Zichorie und Chicorée: Verwandte im Gemüsebeet

Zichorie und Chicorée: Verwandte Salate mit eigenem Charakter

Wer hätte gedacht, dass zwei so unterschiedliche Salate wie Zichorie und Chicorée tatsächlich eng verwandt sind? Beide stammen von der Pflanze Cichorium intybus ab und bereichern unsere Küche auf vielfältige Weise. Ich finde es faszinierend, wie sich diese beiden Kulturformen im Laufe der Zeit entwickelt haben.

Das Wichtigste im Überblick

  • Zichorie und Chicorée gehören zur Gattung Cichorium
  • Unterschiede in Wuchsform, Geschmack und Verwendung
  • Ähnliche Anbaubedingungen und Nährstoffbedarf
  • Vielseitige Nutzung in der Küche

Botanische Einordnung von Zichorie und Chicorée

Zichorie (Cichorium intybus var. foliosum) und Chicorée (Cichorium intybus var. foliosum f. rubifolium) sind beides Kulturformen der Gemeinen Wegwarte. Sie gehören zur Familie der Korbblütler und sind eng mit Endivien und Radicchio verwandt. Es ist erstaunlich, wie viele verschiedene Salatsorten aus einer einzigen Pflanzenfamilie hervorgegangen sind.

Geschichtlicher Hintergrund und Kultivierung

Die Nutzung von Zichorie reicht weit zurück. Schon in der Antike wurde sie als Heilpflanze geschätzt. Der Chicorée hingegen ist eine jüngere Kulturform, die erst im 19. Jahrhundert in Belgien entdeckt wurde. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich beide Pflanzen seitdem zu beliebten Salaten entwickelt haben. Wer weiß, vielleicht entdecken wir in Zukunft noch weitere Variationen dieser vielseitigen Pflanze.

Unterschiede zwischen Zichorie und Chicorée

Erscheinungsbild und Wuchsform

Zichorie wächst als aufrechte Pflanze mit lanzettförmigen Blättern. Je nach Sorte bildet sie lockere Köpfe oder wird als Schnittsalat genutzt. Chicorée hingegen wird in Dunkelheit gezogen und bildet feste, längliche Köpfe mit blassgelben bis weißen Blättern. Diese Unterschiede machen sie zu interessanten Kandidaten für verschiedene Gartenprojekte.

Geschmacksprofile und Bitterkeit

Beide Salate sind für ihre Bitterstoffe bekannt, wobei Zichorie oft intensiver schmeckt. Chicorée hat einen milderen, leicht nussigen Geschmack. Die Bitterkeit kann durch verschiedene Zubereitungsmethoden gemildert werden. In meinem Garten experimentiere ich gerne mit verschiedenen Anbaumethoden, um den Geschmack zu beeinflussen.

Verwendung in der Küche

Zichorie ist vielseitig einsetzbar. Die Blätter können roh als Salat, gekocht als Gemüse oder getrocknet als Kaffeeersatz verwendet werden. Chicorée wird hauptsächlich als Salat gegessen, eignet sich aber auch zum Grillen oder Überbacken. Die Vielseitigkeit dieser Pflanzen macht sie zu wahren Allroundtalenten in der Küche.

Gemeinsamkeiten von Zichorie und Chicorée

Nährstoffgehalt und gesundheitliche Vorteile

Beide Pflanzen sind kalorienarm und reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthalten Inulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert, und Bitterstoffe, die die Verdauung anregen. Regelmäßiger Verzehr kann sich positiv auf die Darmgesundheit auswirken. Es ist beeindruckend, wie viele gesundheitliche Vorteile diese unscheinbaren Pflanzen bieten.

Anbaubedingungen und Bodenerfordernisse

Zichorie und Chicorée bevorzugen nährstoffreiche, lockere Böden mit guter Wasserhaltekraft. Sie vertragen keine Staunässe und reagieren empfindlich auf frischen Stallmist. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal für beide Kulturen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine gute Bodenvorbereit

Aussaat und Keimung

Die Aussaat erfolgt bei beiden Pflanzen direkt ins Freiland. Zichorie kann ab April gesät werden, Chicorée erst ab Juni. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 15-20°C. Nach etwa 8-14 Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit ist in dieser Phase besonders wichtig. Es ist immer wieder spannend zu beobachten, wie diese kleinen Samen zu prächtigen Pflanzen heranwachsen.

Anbau von Zichorie: Vielfalt und Methoden

Zichorie ist wirklich ein faszinierendes Gemüse mit einer beeindruckenden Vielfalt. Als Gärtnerin habe ich mich in die verschiedenen Formen und Anbaumöglichkeiten regelrecht verliebt. Lassen Sie mich Ihnen einen Einblick in die Welt der Zichorie geben.

Sortenvielfalt der Zichorie

Bei Zichorie unterscheiden wir hauptsächlich zwischen zwei Typen: Schnitt-Zichorie und Fleischkraut (auch als Zuckerhutsalat bekannt). Jede hat ihren ganz eigenen Charme:

  • Schnitt-Zichorie: Diese Sorte ist ein wahrer Dauerbrenner im Garten. Die Blätter lassen sich mehrmals ernten - perfekt für frische Salate über einen längeren Zeitraum.
  • Fleischkraut/Zuckerhutsalat: Mit seinen festen Köpfen erinnert er an Romana-Salat. Der leicht bittere Geschmack macht ihn zu einem spannenden Geschmackserlebnis in der Küche.

Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat von Zichorie gelingt am besten direkt im Freiland. In meinem Garten säe ich sie gerne von April bis August aus. Der Boden sollte gut vorbereitet sein - lockere, nährstoffreiche Erde ist das A und O. Die Samen kommen etwa 1-2 cm tief in Reihen, mit einem Abstand von 30-40 cm zwischen den Reihen.

Ein kleiner Trick aus meiner Erfahrung: Mischen Sie die feinen Samen mit Sand. Das erleichtert die gleichmäßige Aussaat ungemein. Mit etwas Glück und der richtigen Pflege zeigen sich nach etwa 7-14 Tagen die ersten Keimlinge.

Pflege und Düngung

Zichorie ist zum Glück recht pflegeleicht, braucht aber dennoch regelmäßige Aufmerksamkeit für optimales Wachstum:

  • Gießen: Der Boden sollte gleichmäßig feucht bleiben, besonders wenn es länger nicht regnet. Staunässe ist allerdings ein No-Go.
  • Unkrautbekämpfung: Regelmäßiges Jäten ist leider unumgänglich, damit die Zichorie nicht von Unkraut überwuchert wird.
  • Düngung: Zichorie ist kein Nährstoff-Fresser. Eine Grunddüngung mit Kompost vor der Aussaat reicht oft schon aus. Bei Bedarf kann während der Wachstumsphase mit einem organischen Flüssigdünger nachgeholfen werden.

Ein Tipp aus meinem Garten: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hält die Feuchtigkeit im Boden und reduziert gleichzeitig das Unkrautwachstum - zwei Fliegen mit einer Klappe!

Ernte und Lagerung

Die Erntezeit variiert je nach Sorte:

  • Schnitt-Zichorie: Schon nach 4-6 Wochen können Sie die ersten Blätter genießen. Schneiden Sie einfach die äußeren Blätter ab, die inneren wachsen munter weiter.
  • Fleischkraut/Zuckerhutsalat: Hier braucht es etwas mehr Geduld. Nach etwa 10-12 Wochen sind die Köpfe erntereif. Ernten Sie sie, wenn sie sich schön fest anfühlen.

Zur Lagerung eignet sich Zichorie am besten im Kühlschrank, eingewickelt in ein feuchtes Tuch. So bleibt er etwa 1-2 Wochen frisch. Fleischkraut lässt sich sogar im kühlen Keller einige Wochen aufbewahren.

Anbau von Chicorée: Besonderheiten und Techniken

Chicorée, der kleine Bruder der Zichorie, stellt uns Gärtner vor eine besondere Herausforderung. Aber keine Sorge, mit ein paar Tricks gelingt der Anbau ganz wunderbar.

Besonderheiten des zweiphasigen Anbaus

Der Anbau von Chicorée erfolgt in zwei Phasen:

  • Wurzelkultur im Freiland
  • Treiberei zur Sprossenbildung

Zugegeben, auf den ersten Blick klingt das kompliziert. Aber glauben Sie mir, mit etwas Übung wird es zur Routine. Ich war anfangs auch skeptisch, aber die Ergebnisse haben mich eines Besseren belehrt.

Wurzelkultur im Freiland

Die erste Phase beginnt mit der Aussaat im Freiland, ähnlich wie bei der Zichorie:

  • Säen Sie die Chicorée-Samen ab Mai bis Juni direkt ins Beet.
  • Zwischen den Reihen sollten etwa 30-40 cm Platz sein, in der Reihe 10-15 cm.
  • Die Pflanzen lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort und nährstoffreichen, lockeren Boden.

Während des Wachstums heißt es: regelmäßig gießen und Unkraut jäten. Die Wurzeln werden im Herbst, meist Oktober bis November, geerntet.

Treiberei zur Sprossenbildung

Die zweite Phase, die Treiberei, ist das Herzstück der Chicorée-Produktion:

  • Die geernteten Wurzeln werden geputzt und die Blätter bis auf 2-3 cm zurückgeschnitten.
  • Dann geht's ab in Kisten oder Töpfe mit feuchtem Sand oder Erde.
  • Die Treiberei erfolgt im Dunkeln bei Temperaturen um 15-18°C.
  • Nach etwa 3-4 Wochen zeigen sich die charakteristischen weißen Chicorée-Sprossen.

Ein wichtiger Hinweis aus meiner Erfahrung: Achten Sie penibel darauf, dass während der Treiberei kein Licht an die Sprossen kommt. Sonst werden sie grün und bitter - und das wollen wir ja nicht.

Ernte und Haltbarkeit

Die Chicorée-Sprossen sind erntereif, wenn sie etwa 15 cm lang sind. Schneiden Sie sie vorsichtig von der Wurzel ab. Frisch geernteter Chicorée hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Um die Haltbarkeit zu verlängern, wickeln Sie die Sprossen am besten in feuchtes Küchenpapier ein.

Ja, der Anbau von Chicorée erfordert etwas mehr Aufwand als der von Zichorie. Aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Die knackigen, leicht bitteren Sprossen sind eine wahre Delikatesse in der Winterküche und machen jeden Salat zu etwas Besonderem.

Krankheiten und Schädlinge bei Zichorie und Chicorée: Herausforderungen für den Hobbygärtner

Obwohl Zichorie und Chicorée recht robuste Pflanzen sind, bleiben sie von Krankheiten und Schädlingen nicht gänzlich verschont. Es ist entscheidend, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Gemeinsame Herausforderungen für Zichorie und Chicorée

Beide Pflanzen können von ähnlichen unerwünschten Gästen heimgesucht werden:

  • Blattläuse: Diese winzigen Plagegeister saugen an den Blättern und schwächen die Pflanzen.
  • Schnecken: Sie haben es besonders auf junge Pflanzen abgesehen und können über Nacht ganze Setzlinge vernichten.
  • Mehltau: Ein weißlicher, pudriger Belag auf den Blättern deutet auf diesen lästigen Pilz hin.
  • Wurzelfäule: Zu viel Feuchtigkeit im Boden kann die Wurzeln zum Faulen bringen und letztlich zum Absterben der ganzen Pflanze führen.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass man Blattläuse nicht unterschätzen sollte. Diese kleinen Biester können sich rasant vermehren und im Handumdrehen ganze Pflanzenbestände in Mitleidenschaft ziehen.

Vorbeugung und biologischer Pflanzenschutz

Um Krankheiten und Schädlingen von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, gibt es einige bewährte Strategien:

  • Fruchtfolge einhalten: Zichorie und Chicorée sollten nicht Jahr für Jahr am selben Fleck angebaut werden.
  • Gesundes Saatgut verwenden: Greifen Sie zu zertifiziertem, krankheitsfreiem Saatgut.
  • Optimale Standortbedingungen schaffen: Gute Drainage und reichlich Sonnenlicht fördern kräftige, widerstandsfähige Pflanzen.
  • Nützlinge fördern: Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse.
  • Mischkultur nutzen: Pflanzen Sie Zichorie und Chicorée gemeinsam mit Kräutern wie Thymian oder Lavendel, die Schädlinge auf Distanz halten.

Für den biologischen Pflanzenschutz haben sich folgende Methoden als effektiv erwiesen:

  • Neemöl: Ein natürliches Insektizid, das vielen Schädlingen den Garaus macht.
  • Schmierseifenlösung: Hilft bei der Bekämpfung von Blattläusen und anderen saugenden Insekten.
  • Knoblauch-Jauche: Ein selbst angesetztes Pflanzenstärkungsmittel, das Schädlinge fernhält.

In meinem eigenen Garten setze ich auf eine Kombination aus Mischkultur und dem Einsatz von Nützlingen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie ein gut durchdachtes Ökosystem im Kleinen funktioniert und sich selbst reguliert.

Ernte und Verarbeitung: Der Lohn der Mühe

Die richtige Ernte und Verarbeitung sind der Schlüssel zu qualitativ hochwertigem und wohlschmeckendem Zichorie und Chicorée. Hier einige wichtige Aspekte, die Sie im Hinterkopf behalten sollten:

Der perfekte Zeitpunkt für die Ernte verschiedener Zichorienarten

Je nach Zichorienart variiert der ideale Erntezeitpunkt:

  • Blatt-Zichorie: Ernten Sie die äußeren Blätter fortlaufend, sobald sie eine ansehnliche Größe erreicht haben. Das fördert das Nachwachsen.
  • Wurzel-Zichorie: Die Wurzeln werden im Spätherbst geerntet, kurz bevor der erste Frost sich ankündigt.
  • Zuckerhut: Ernten Sie die ganzen Köpfe, wenn sie fest und kompakt sind, in der Regel 10-12 Wochen nach der Aussaat.

Bei meinem ersten Versuch mit Zuckerhut im Garten wartete ich zu lange mit der Ernte, was die Köpfe bitter werden ließ. Seither achte ich penibel auf den richtigen Zeitpunkt - es macht einen enormen Unterschied im Geschmack!

Die besonderen Ansprüche der Chicorée-Ernte

Die Ernte von Chicorée erfolgt in zwei Etappen:

  • Im Herbst werden die Wurzeln geerntet, ähnlich wie bei der Wurzel-Zichorie.
  • Anschließend folgt die Treiberei, bei der die Wurzeln in Dunkelheit und Wärme neue, helle Sprossen (den eigentlichen Chicorée) bilden.

Die Chicorée-Sprossen sind erntereif, wenn sie eine Länge von etwa 15 cm erreicht haben und noch fest geschlossen sind.

Nach der Ernte: Behandlung und Lagerung

Um die Qualität von Zichorie und Chicorée nach der Ernte zu bewahren, beachten Sie folgende Tipps:

  • Zichorie-Blätter: Gründlich waschen und in einem feuchten Tuch im Kühlschrank lagern. So bleiben sie etwa eine Woche frisch.
  • Zichorie-Wurzeln: Für die Lagerung das Laub bis auf 2-3 cm über dem Wurzelhals entfernen. In feuchtem Sand eingeschlagen halten sie sich im kühlen Keller mehrere Monate.
  • Chicorée: Die Sprossen in ein feuchtes Tuch wickeln und dunkel im Kühlschrank lagern. So bleiben sie etwa 5-7 Tage frisch.

Eine Besonderheit bei der Lagerung von Chicorée: Licht lässt die Sprossen grün und bitter werden. Daher ist eine dunkle Lagerung unerlässlich.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass sich die sorgfältige Nacherntebehandlung absolut lohnt. Es wäre doch zu schade, wenn die mühevoll gezogenen Pflanzen vorzeitig verderben. Mit den richtigen Methoden können Sie Ihre Ernte deutlich länger genießen und sich an Ihrem selbst angebauten Gemüse erfreuen.

Kulinarische Verwendung von Zichorie und Chicorée

Zichorie und Chicorée sind wahre Alleskönner in der Küche. Ihre einzigartigen Geschmacksnoten bereichern sowohl traditionelle als auch moderne Gerichte. In meinem Garten baue ich beide mit Begeisterung an, und ich bin immer wieder erstaunt, wie vielseitig sie sich verwenden lassen.

Traditionelle Rezepte mit Zichorie

In der klassischen Küche hat Zichorie einen festen Platz. Ein Rezept, das ich besonders schätze, ist der 'Zichoriesalat mit Speck'. Die fein geschnittenen Blätter harmonieren wunderbar mit knusprigem Speck und Croutons, abgerundet von einem würzigen Senf-Dressing. In Italien habe ich 'Puntarelle alla Romana' kennengelernt - ein Traditionsrezept, bei dem die Zichoriesprossen mit einer pikanten Anchovis-Knoblauch-Sauce serviert werden.

In der deutschen Küche wird Zichorie oft als Gemüsebeilage zubereitet. 'Geschmorte Zichorie' ist ein Klassiker, den ich gerne variiere. Die Blätter werden sanft in Butter angedünstet, mit Brühe aufgegossen und langsam gegart. Ein Schuss Sahne zum Schluss rundet das Gericht ab.

Moderne Zubereitungsmethoden für Chicorée

Chicorée erlebt in der modernen Küche einen regelrechten Boom. Ein Rezept, das mich begeistert, ist 'Gegrillter Chicorée mit Ziegenkäse'. Die halbierten Chicorée-Köpfe werden gegrillt und mit geschmolzenem Ziegenkäse und einem Hauch Honig serviert - einfach köstlich! Überraschenderweise findet Chicorée sogar seinen Weg in Smoothies, wo er für eine interessante Bitternote sorgt.

In der gehobenen Küche wird Chicorée oft mit süßen Elementen kombiniert. 'Karamellisierter Chicorée mit Orangensauce' ist ein Gericht, das ich bei einem Kochkurs gelernt habe. Der Chicorée wird in Butter und Zucker karamellisiert und mit einer reduzierten Orangensauce serviert - ein wahres Geschmackserlebnis!

Tipps zur Milderung der Bitterkeit

Die charakteristische Bitterkeit von Zichorie und Chicorée kann manchmal etwas zu intensiv sein. Hier ein paar Tricks aus meiner Küche, um sie zu mildern:

  • Entfernen Sie vor der Zubereitung den Strunk - er ist der Hauptträger der Bitterstoffe.
  • Ein kurzes Blanchieren in Salzwasser kann die Bitterkeit reduzieren.
  • Beim Braten oder Grillen experimentiere ich gerne mit süßen Elementen wie Honig oder Balsamico-Essig.
  • Die Kombination mit milden, cremigen Zutaten wie Käse oder Sahne kann die Bitterkeit ausgleichen.

Ein persönlicher Tipp: Ich habe festgestellt, dass das Einlegen in Milch für etwa 30 Minuten die Bitterkeit deutlich reduziert, ohne den charakteristischen Geschmack völlig zu eliminieren. Es lohnt sich, damit zu experimentieren!

Zichorie und Chicorée im Vergleich: Eine Bewertung

Vor- und Nachteile von Zichorie und Chicorée

In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich die Stärken und Schwächen beider Pflanzen kennengelernt:

Zichorie:

  • Vorteile: Vielseitig verwendbar (Blätter, Wurzeln), robust im Anbau, reich an Ballaststoffen
  • Nachteile: Intensivere Bitterkeit, längere Kulturzeit

Chicorée:

  • Vorteile: Milderer Geschmack, ganzjährig verfügbar, kalorienarm
  • Nachteile: Aufwendigerer Anbau (Treiberei), lichtempfindlich

Empfehlungen für Hobbygärtner

Für Hobbygärtner eignen sich beide Pflanzen, aber die Wahl hängt von den persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten ab:

  • Zichorie ist ideal für Gärtner mit mehr Platz und Zeit. Sie lässt sich gut in den Fruchtwechsel integrieren und verbessert nebenbei die Bodenstruktur.
  • Chicorée eignet sich besonders für Gärtner, die Wert auf eine kontrollierte Kultur legen. Die Treiberei kann auch in kleineren Räumen erfolgen.

Mein persönlicher Tipp: Wenn Sie einen Garten haben, beginnen Sie mit Zichorie. Die Pflanze ist unkompliziert und lehrreich im Anbau. Balkongärtner sollten es mit Chicorée versuchen – die Treiberei ist eine spannende Erfahrung, die ich sehr genieße.

Zukunftsperspektiven: Trends in Anbau und Konsum

Die Zukunft von Zichorie und Chicorée sieht meiner Meinung nach sehr positiv aus:

  • Die Nachfrage nach bitteren Gemüsesorten steigt, wahrscheinlich aufgrund ihrer gesundheitlichen Vorteile.
  • Es werden neue Sorten mit milderem Geschmack entwickelt, die vermutlich eine breitere Akzeptanz finden werden.
  • In der vegetarischen und veganen Küche gewinnen beide als vielseitige Zutaten an Bedeutung.
  • Der Fokus auf nachhaltige Anbaumethoden, besonders bei Chicorée, wird stärker.

Ich bin gespannt, wie sich neue Verarbeitungstechniken und Rezeptideen auf die Beliebtheit beider Pflanzen auswirken werden. Die Forschung zu den gesundheitlichen Vorteilen der Bitterstoffe könnte zudem das Interesse an diesen Gemüsesorten weiter steigern.

Zichorie und Chicorée: Kulinarische Schätze mit Zukunft

Zichorie und Chicorée sind wahre Allrounder in der Küche. Ihre Vielseitigkeit, von knackigem Salat bis hin zu geschmortem Gemüse, macht sie zu spannenden Zutaten für kreative Köche. Als Gärtnerin schätze ich besonders ihre Anbauflexibilität und den Nährwert. Ich bin überzeugt, dass diese besonderen Pflanzen auch in Zukunft ihren festen Platz in unseren Gärten und auf unseren Tellern haben werden. Probieren Sie sie aus – Sie werden überrascht sein, wie viel Potenzial in diesen oft unterschätzten Gemüsesorten steckt!

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