Zwiebeldüngung: Nährstoffbedarf richtig decken

Nährstoffversorgung für Zwiebeln: Grundlage für gesundes Wachstum

Zwiebeln sind wunderbare Pflanzen, die mit der richtigen Nährstoffversorgung zu wahren Aromawundern heranwachsen können. Als Hobbygärtnerin habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine ausgewogene Düngung der Schlüssel zu gesunden Pflanzen und köstlichen Knollen ist.

Zwiebel-Nährstoff-Basics: Wichtige Informationen

  • Mittlerer Nährstoffbedarf
  • Stickstoff mit Bedacht einsetzen
  • Kalium unterstützt die Zwiebelentwicklung
  • Phosphor fördert das Wurzelwachstum
  • Idealer pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 6,8

Die Bedeutung der richtigen Nährstoffversorgung für Zwiebeln

Zwiebeln gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten im Garten, und das aus gutem Grund. Für eine ergiebige Ernte und aromatische Knollen ist die richtige Nährstoffversorgung unerlässlich. Dabei gilt oft: Weniger ist mehr! Zwiebeln haben einen mittleren Nährstoffbedarf und reagieren empfindlich auf Überdüngung.

Ein ausgewogenes Nährstoffangebot fördert nicht nur das Wachstum, sondern verbessert auch die Lagerfähigkeit und den Geschmack der Zwiebeln. Besonders wichtig sind die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium sowie ein optimaler pH-Wert des Bodens.

Nährstoffbedarf von Zwiebeln im Überblick

Zwiebeln benötigen verschiedene Nährstoffe in unterschiedlichen Mengen und zu verschiedenen Wachstumsphasen. Hier ein kurzer Überblick:

  • Stickstoff (N): Fördert die Blattbildung, sollte aber maßvoll eingesetzt werden
  • Phosphor (P): Unterstützt Wurzelentwicklung und Knollenbildung
  • Kalium (K): Verbessert Qualität und Lagerfähigkeit
  • Calcium (Ca): Stärkt die Zellwände
  • Magnesium (Mg): Wichtig für die Photosynthese
  • Schwefel (S): Beeinflusst Aroma und Geschmack

Der Nährstoffbedarf variiert je nach Wachstumsphase. In der Anfangsphase benötigen Zwiebeln mehr Phosphor für die Wurzelbildung, später mehr Kalium für die Knollenentwicklung.

Grundlegende Nährstoffe für Zwiebeln

Stickstoff (N)

Stickstoff spielt eine wichtige Rolle für das Blattwachstum der Zwiebeln. Er fördert die Bildung von Chlorophyll und Proteinen. Allerdings sollte man bei der Stickstoffdüngung vorsichtig vorgehen:

  • Zu viel Stickstoff kann zu übermäßigem Blattwachstum führen, was auf Kosten der Knollenbildung geht
  • Eine Überdüngung erhöht die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge
  • Ideal sind leichte Stickstoffgaben zu Beginn der Wachstumsphase

In meinem Garten hat sich bewährt, zu Saisonbeginn eine Handvoll gut verrotteten Kompost pro Quadratmeter auszubringen. Bei Bedarf kann man später mit verdünnter Brennnesseljauche nachdüngen.

Phosphor (P)

Phosphor spielt eine entscheidende Rolle bei der Wurzelentwicklung und Energieübertragung in der Pflanze. Für Zwiebeln gilt:

  • Es fördert kräftiges Wurzelwachstum und verbessert die Nährstoffaufnahme
  • Unterstützt die Knollenbildung und -reifung
  • Besonders wichtig in der frühen Wachstumsphase

Empfohlene Mengen liegen bei etwa 5-8 g P2O5 pro m². Am besten wird Phosphor vor der Pflanzung in den Boden eingearbeitet. Organische Quellen wie Knochenmehl oder Gesteinsmehl sind eine gute Wahl.

Kalium (K)

Kalium ist entscheidend für die Qualität und Lagerfähigkeit der Zwiebeln. Es beeinflusst:

  • Geschmack und Aroma
  • Festigkeit und Haltbarkeit der Knollen
  • Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten

Der Kaliumbedarf steigt mit zunehmender Knollenbildung. Eine Gabe von etwa 10-15 g K2O pro m² ist empfehlenswert. Holzasche oder Kalimagnesia sind gute organische Kaliumquellen.

In meinem Garten habe ich sehr gute Erfahrungen mit einer Mischung aus gut verrottetem Kompost und etwas Holzasche gemacht. Diese arbeite ich vor der Pflanzung in den Boden ein. So erhalten die Zwiebeln eine ausgewogene Nährstoffversorgung, ohne dass die Gefahr einer Überdüngung besteht.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente: Die unsung heroes im Zwiebelbeet

Wenn wir über Zwiebeldüngung sprechen, denken wir oft nur an die großen Drei: Stickstoff, Phosphor und Kalium. Dabei spielen die sekundären Nährstoffe und Spurenelemente eine ebenso wichtige Rolle für pralle, aromatische Zwiebeln. Lassen Sie uns einen Blick auf diese oft übersehenen Nährstoffhelden werfen.

Calcium und Magnesium: Mehr als nur Knochenbildner

Calcium sorgt nicht nur bei uns für starke Knochen, sondern auch bei Zwiebeln für feste Zellwände. Das Ergebnis? Knackige Zwiebeln, die beim Schneiden nicht gleich in sich zusammenfallen. Magnesium wiederum ist der Star der Photosynthese. Fehlt es, zeigen sich die Zwiebeln von ihrer gelben Seite - und zwar an den Blatträndern. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine gute Portion Kompost oft schon ausreicht, um beide Nährstoffe in ausreichender Menge zu liefern. Sollte es doch mal knapp werden, greifen Sie zu Algenkalk oder - mein persönlicher Geheimtipp - gemahlenen Eierschalen für Calcium. Für einen Magnesium-Boost tut's auch eine Blattdüngung mit Bittersalz.

Schwefel und Co.: Die Geschmacksmacher

Wer schon einmal eine fade Zwiebel gegessen hat, weiß: Ohne Schwefel läuft hier gar nichts. Dieser unscheinbare Nährstoff ist der heimliche Star, wenn es um das typische Zwiebel-Aroma geht. Aber auch Bor, Mangan und Zink spielen im Orchester der Geschmacksentwicklung mit. In meinem Garten schwöre ich auf organische Dünger wie Hornspäne oder Haarmehlpellets als natürliche Schwefellieferanten. Sie geben die Nährstoffe schön langsam ab - quasi Slow Food für Zwiebeln.

Bodenanalyse: Der Röntgenblick in die Erde

Bevor Sie wild drauflos düngen, lohnt sich ein Blick unter die Erde. Eine Bodenanalyse ist wie ein Gesundheitscheck für Ihren Gartenboden. Sie verrät Ihnen, was Ihrem Boden fehlt oder wovon er vielleicht schon zu viel hat.

Der Boden-Check: Mehr als nur Erde unter den Fingernägeln

Eine Bodenanalyse klingt zunächst nach viel Aufwand, aber glauben Sie mir, es lohnt sich. Sie können entweder selbst zur Schaufel greifen und eine Probe an ein Labor schicken oder einen Gartenbauberater Ihres Vertrauens hinzuziehen. Die Ergebnisse sind Gold wert, um gezielt und effizient zu düngen.

pH-Wert: Die Zwiebel-Komfortzone

Zwiebeln mögen es weder zu sauer noch zu basisch. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 lässt sie am besten gedeihen. Ist Ihr Boden zu sauer, hilft eine Prise Kalk. Bei zu alkalischen Böden können Sie mit Nadelstreu oder Schwefel gegensteuern. Es ist wie bei einem guten Rezept - die richtige Balance macht's.

Bodenanalyse lesen: Kein Hexenwerk

Zugegeben, eine Bodenanalyse kann auf den ersten Blick wie eine Geheimschrift wirken. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Stickstoff: Mittelmaß ist hier Trumpf. Zu viel, und Sie züchten Blattmonster statt Zwiebeln.
  • Phosphor: Wenig ist hier weniger. Bei Mangel hilft Knochenmehl dem Wurzelwachstum auf die Sprünge.
  • Kalium: Der Geschmacksbooster schlechthin. Bei Bedarf greifen Sie zu Holzasche oder Kalimagnesia.
  • Calcium und Magnesium: Diese beiden sollten im Einklang sein. Zu viel des einen kann dem anderen den Weg versperren.

Mit diesen Infos gewappnet, können Sie Ihren Zwiebeln einen maßgeschneiderten Nährstoffcocktail mixen. Denken Sie daran: Gesunde Ernährung ist für Zwiebeln genauso wichtig wie für uns. Und wer weiß, vielleicht werden Ihre Zwiebeln so lecker, dass Sie beim nächsten Familiengrillen damit angeben können!

Düngung für Zwiebeln: Methoden und Zeitpunkte für optimales Wachstum

Bei der Düngung von Zwiebeln kommt es auf das richtige Timing an. Eine durchdachte Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu kräftigen Pflanzen und einer reichen Ernte. Schauen wir uns die wichtigsten Aspekte der Zwiebeldüngung einmal genauer an.

Grunddüngung: Der Startschuss für gesunde Zwiebeln

Der Grundstein für prächtige Zwiebeln wird schon vor der Pflanzung gelegt. Eine gründliche Bodenvorbereitung macht den Unterschied:

  • Lockern Sie den Boden gründlich auf. Das ermöglicht den Zwiebeln, ihre Wurzeln tief auszubreiten.
  • Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist ein. Diese organischen Materialien sind wahre Wundermittel für die Bodenstruktur und liefern wichtige Nährstoffe.
  • Für eine Langzeitwirkung haben sich Hornspäne oder spezielle Zwiebeldünger bewährt. Sie geben ihre Nährstoffe über mehrere Wochen ab – quasi eine Slow-Release-Variante für Zwiebeln.

In meinem Garten hat sich bewährt, eine Handvoll Kompost pro Pflanzstelle einzuarbeiten. Das gibt den Zwiebeln einen echten Wachstumsschub!

Kopfdüngung: Der Energieschub während der Wachstumsphase

Zwiebeln sind echte Nährstoff-Gourmets, besonders wenn sie ihre Zwiebeln ausbilden. Eine gezielte Nachdüngung unterstützt diesen Prozess:

  • Etwa 4-6 Wochen nach der Pflanzung ist der ideale Zeitpunkt für die erste Kopfdüngung.
  • Greifen Sie zu einem stickstoffbetonten Dünger, um das Blattwachstum anzukurbeln.
  • Eine zweite Gabe erfolgt, wenn sich die Zwiebeln zu verdicken beginnen. Hier ist ein kaliumreicher Dünger Gold wert, um die Zwiebelbildung zu fördern.

Bei der Auswahl des Düngers haben Sie die Qual der Wahl zwischen organischen und mineralischen Produkten:

  • Organische Dünger wie Hornmehl oder Blutmehl wirken langsam und nachhaltig – quasi wie eine Zeitfreisetzung für Ihre Zwiebeln.
  • Mineralische Dünger in Granulatform oder als Flüssigdünger zeigen eine schnellere Wirkung – der Turbo unter den Düngern.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Streuen Sie den Dünger nicht direkt auf die Pflanzen, sondern arbeiten Sie ihn vorsichtig zwischen den Reihen ein. Ihre Zwiebeln werden es Ihnen danken!

Blattdüngung: Der unterschätzte Geheimtipp

Eine oft übersehene Methode ist die Blattdüngung. Sie kann besonders in Stresssituationen oder bei Nährstoffmangel wahre Wunder bewirken:

  • Sprühen Sie eine verdünnte Nährlösung direkt auf die Blätter – wie ein erfrischendes Duschbad für Ihre Zwiebeln.
  • Mehrnährstoffdünger mit Spurenelementen sind hier ideal.
  • Führen Sie die Blattdüngung am besten abends durch, um Verbrennungen zu vermeiden. Die Zwiebeln sollten ja nicht unter Sonnenbrand leiden!

Die Blattdüngung hat einen entscheidenden Vorteil: Die Nährstoffe werden direkt über die Blätter aufgenommen und stehen der Pflanze sofort zur Verfügung. Allerdings sollte man es nicht übertreiben – zu häufige Anwendung kann die Blätter stressen.

Organische vs. mineralische Düngung: Was ist besser für Zwiebeln?

Die Entscheidung zwischen organischer und mineralischer Düngung ist oft eine Glaubensfrage. Beide Methoden haben ihre Stärken und Schwächen:

Organische Düngung: Der Naturfreund

Organische Dünger sind die Naturbursche unter den Nährstofflieferanten:

  • Sie verbessern die Bodenstruktur langfristig – quasi eine Wellnesskur für Ihren Gartenboden.
  • Fördern die Humusbildung und machen den Boden zum Schlaraffenland für Mikroorganismen.
  • Geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab – wie ein Slow-Food-Menü für Ihre Zwiebeln.
  • Sind umweltfreundlich und nachhaltig – gut fürs grüne Gewissen.

Der Haken an der Sache: Die Nährstoffzusammensetzung kann schwanken und die Wirkung setzt oft langsamer ein. Geduld ist hier gefragt!

Mineralische Düngung: Der Effiziente

Mineralische Dünger sind die Präzisionsarbeit unter den Nährstofflieferanten:

  • Sie liefern Nährstoffe in genau definierter Zusammensetzung – wie ein perfekt abgestimmtes Rezept.
  • Zeigen eine schnelle und gezielte Wirkung – der Turbo unter den Düngern.
  • Sind einfach zu dosieren – kein Rätselraten bei der Menge.
  • Können bei Mangelsymptomen schnell helfen – wie eine Erste-Hilfe-Maßnahme für Ihre Zwiebeln.

Der Nachteil: Sie fördern das Bodenleben weniger und können bei Überdosierung zu Versalzung führen. Hier ist also Fingerspitzengefühl gefragt!

Die Königslösung: Die perfekte Mischung

In meinem Garten habe ich die besten Ergebnisse mit einer Kombination beider Methoden erzielt. Eine organische Grunddüngung sorgt für einen gesunden Boden, während gezielte mineralische Gaben schnell auf den aktuellen Bedarf der Pflanzen reagieren können. Es ist wie bei einer ausgewogenen Ernährung – die Mischung macht's!

Nachhaltigkeit: Denken Sie an morgen

Bei der Düngung sollten wir immer auch an die Zukunft denken:

  • Verwenden Sie Dünger sparsam und bedarfsgerecht – nach dem Motto: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
  • Achten Sie auf die richtige Ausbringung, um Auswaschungen zu vermeiden. Die Nährstoffe sollen ja bei Ihren Zwiebeln landen und nicht im Grundwasser!
  • Bevorzugen Sie lokale und nachhaltig produzierte Düngemittel. Das unterstützt nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern reduziert auch den CO2-Fußabdruck.

Ein gut gedüngter Zwiebel-Garten ist nicht nur ertragreich, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz. Durch die richtige Nährstoffversorgung stärken wir die Pflanzen und reduzieren den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln. Es ist wie eine Impfung für Ihre Zwiebeln – sie werden widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge.

Mit diesen Tipps zur Düngung sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Zwiebeln optimal zu versorgen. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Düngung bei Bedarf an. So steht einer reichen Zwiebelernte nichts mehr im Wege! Und wer weiß, vielleicht werden Ihre Zwiebeln so lecker, dass Sie beim nächsten Grillfest der Star des Abends sind – mit selbstgemachten Zwiebelringen!

Maßgeschneiderte Düngung für verschiedene Zwiebelarten

Wie bei uns Menschen haben auch verschiedene Zwiebelarten ihre eigenen Vorlieben, wenn es ums Essen geht. Lassen Sie uns einen Blick auf die Feinschmecker unter den Zwiebeln werfen.

Speisezwiebeln: Die Allrounder

Speisezwiebeln sind quasi die Alleskönner unter den Zwiebelgewächsen. Sie mögen es ausgewogen, mit einem Schwerpunkt auf Kalium und Phosphor. Stickstoff sollten Sie ihnen eher sparsam zuführen – sonst wachsen sie Ihnen buchstäblich über den Kopf! Eine Portion reifer Kompost zur Begrüßung und bei Bedarf ein Schluck kaliumreicher Flüssigdünger zwischendurch reichen meist völlig aus.

Schalotten: Die Feinschmecker

Schalotten sind die Gourmets unter den Zwiebeln. Sie bevorzugen einen leicht säuerlichen Boden und legen großen Wert auf eine ausgewogene Kalium- und Phosphorversorgung. Das fördert die Bildung ihrer charakteristischen kleinen Zwiebeln. Vorsicht bei Stickstoff – zu viel davon und Sie können die Schalotten nach der Ernte nicht lange lagern. Es ist wie bei einem guten Wein – die richtige Balance macht's!

Knoblauch: Der Nährstoff-Liebhaber

Knoblauch ist der Vielfraß unter den Zwiebelgewächsen. Er liebt eine kräftige Grundversorgung mit gut verrottetem Kompost und genießt während des Wachstums eine ausgewogene Kost aus Stickstoff, Phosphor und Kalium. Das Besondere beim Knoblauch: Er steht total auf Schwefel! Eine zusätzliche Portion davon verstärkt nicht nur seinen charakteristischen Geschmack, sondern boostet auch noch seine gesundheitsfördernden Eigenschaften. Gewissermaßen ein Superfood unter den Zwiebeln!

Maßgeschneiderte Ernährung je nach Sorte und Ziel

Bei der Düngung sollten Sie die Eigenarten der angebauten Sorte und Ihre persönlichen Ziele im Auge behalten. Frühreife Sorten sind wie Sprinter – sie brauchen eine intensive, aber kurze Nährstoffversorgung. Späte Sorten gleichen eher Marathonläufern und bevorzugen eine gleichmäßige, lang anhaltende Düngung. Wenn Sie Zwiebeln für die Lagerung anbauen, reduzieren Sie gegen Ende des Wachstums die Stickstoffgaben und setzen verstärkt auf Kalium. Das macht die Zwiebeln fit für die lange Lagerung.

Wenn's mal nicht rund läuft: Probleme und Lösungen bei der Zwiebeldüngung

Alarmsignale erkennen und beheben

Manchmal zeigen uns unsere Zwiebeln deutlich, dass etwas nicht stimmt. Hier ein paar typische SOS-Signale und wie wir darauf reagieren können:

  • Stickstoffmangel: Die Blätter werden blass und gelblich – als hätten sie zu wenig Sonne abbekommen. Hier hilft eine Extraportion stickstoffreicher organischer Dünger oder ein Schluck verdünnte Brennnesseljauche.
  • Kaliummangel: Die Blattspitzen vergilben und die Zwiebeln bleiben klein – als würden sie vor Hunger nicht wachsen. Eine Handvoll Holzasche oder spezieller Kalidünger kann hier Wunder wirken.
  • Phosphormangel: Die Blätter verfärben sich dunkel, oft mit einem Stich ins Violette – als hätten sie einen blauen Fleck. Hier empfiehlt sich eine Portion Knochenmehl oder Hornspäne, vorsichtig in den Boden eingearbeitet.

Weniger ist manchmal mehr: Überdüngung vermeiden

Zu viel des Guten kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Übermäßiger Stickstoff lässt die Blätter in den Himmel wachsen, während die Zwiebeln darunter verkümmern. Außerdem können überschüssige Nährstoffe ins Grundwasser gelangen – nicht gerade umweltfreundlich. Um das zu vermeiden, sollten wir die Düngung an den tatsächlichen Bedarf anpassen. Eine Bodenanalyse kann hier wertvolle Hinweise geben – quasi ein Gesundheitscheck für unseren Gartenboden.

Flexibel bleiben: Düngung dem Wetter anpassen

Die Nährstoffaufnahme unserer Zwiebeln hängt stark vom Wetter ab. Bei Trockenheit können sie kaum Nährstoffe aufnehmen, während bei Nässe die Gefahr besteht, dass alles weggeschwemmt wird. Daher sollten wir die Düngung den aktuellen Wetterbedingungen anpassen:

  • Bei Trockenheit: Weniger düngen, dafür mehr gießen.
  • Bei Nässe: Mit der Düngung warten, bis der Boden wieder abgetrocknet ist.
  • Bei idealen Bedingungen: Diese Phasen für eine ausgewogene Nährstoffversorgung nutzen.

Letztes Jahr hatte ich mit einer längeren Trockenperiode zu kämpfen. Ich habe die Düngung zurückgefahren und stattdessen auf regelmäßiges, tiefgründiges Gießen gesetzt. Das Ergebnis war trotz der widrigen Umstände eine überraschend gute Zwiebelernte. Es zeigt sich immer wieder: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind im Garten genauso wichtig wie im Leben!

Praxistipps für erfolgreiche Zwiebeldüngung

Die Essenz der Zwiebeldüngung

Hier die wichtigsten Punkte für eine gelungene Zwiebeldüngung auf einen Blick:

  • Starten Sie mit einer soliden Grundversorgung durch Kompost oder gut verrotteten Mist – quasi das Frühstück für Ihre Zwiebeln.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Versorgung mit Kalium und Phosphor – das Mittagessen sozusagen.
  • Dosieren Sie Stickstoff maßvoll, um übermäßiges Blattwachstum zu vermeiden – nicht dass Ihre Zwiebeln nur noch Grünzeug produzieren!
  • Passen Sie die Düngung an die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Zwiebelart an – jede Zwiebel hat ihren eigenen Geschmack.
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Nährstoffmängeln – seien Sie der Arzt für Ihre Zwiebeln.
  • Berücksichtigen Sie die Wetterbedingungen bei der Düngung – Zwiebeln mögen es weder zu nass noch zu trocken.

Ihre Zwiebel-Dünge-Checkliste

Eine praktische Checkliste für Ihre Zwiebeldüngung:

  • Bodenanalyse durchführen (alle 2-3 Jahre) – kennen Sie Ihren Boden!
  • pH-Wert auf 6,0 bis 6,8 einstellen – Zwiebeln mögen es leicht sauer.
  • Grunddüngung vor der Pflanzung einarbeiten – ein guter Start ist die halbe Miete.
  • Regelmäßige Kontrolle auf Mangelerscheinungen – bleiben Sie wachsam!
  • Bei Bedarf maßvoll mit Flüssigdünger nachdüngen – aber nicht übertreiben.
  • Düngung etwa 4 Wochen vor der Ernte einstellen – lassen Sie die Zwiebeln zur Ruhe kommen.
  • Nach der Ernte Gründüngung zur Bodenverbesserung ansäen – denken Sie an die Zukunft!

Die Zukunft der Zwiebeldüngung

Die Welt der Zwiebeldüngung entwickelt sich ständig weiter. Ein spannender Ansatz ist die Verwendung von Pflanzenkohle. Sie verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern speichert auch Nährstoffe und gibt sie langsam ab – quasi ein Langzeit-Depot für Ihre Zwiebeln. Auch die Nutzung von Mykorrhiza-Pilzen gewinnt an Bedeutung. Diese Pilze leben in einer Art WG mit den Zwiebelwurzeln und helfen bei der Aufnahme von Nährstoffen und Wasser – eine perfekte Symbiose!

Ein weiterer Trend ist die Präzisionsdüngung. Dabei messen Sensoren den Nährstoffbedarf der Pflanzen und passen die Düngung automatisch an. Momentan ist diese Technologie hauptsächlich in der professionellen Landwirtschaft im Einsatz, aber wer weiß – vielleicht haben wir bald auch im Hobbygarten kleine Roboter, die unsere Zwiebeln optimal versorgen!

Die Kunst der Zwiebeldüngung bleibt eine Mischung aus Wissen, Erfahrung und aufmerksamer Beobachtung. Mit den richtigen Techniken und etwas Geduld werden Sie bald eine prächtige Ernte gesunder und aromatischer Zwiebeln einfahren können. Und wer weiß – vielleicht werden Ihre Zwiebeln so lecker, dass Sie zum Zwiebel-Guru in Ihrer Nachbarschaft avancieren!

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