Blumenkohl aussäen und pflanzen
Blumenkohl wird in Anzuchtplatten oder kleinen Töpfen vorgezogen. Säen Sie die Samen 0,5 bis 1 cm tief. Bei einer Keimtemperatur von 18 bis 20 °C laufen die Sämlinge innerhalb von 2 Wochen auf.
In der weiteren Kultur sollte die Anzuchttemperatur nicht zu hoch sein, damit die Jungpflanzen keine zu schwachen Triebe bilden und umfallen. Temperaturen von 8 bis 14 °C reichen für eine gute Entwicklung aus. Es dauert etwa dreieinhalb bis viereinhalb Wochen, bis die Jungpflanzen ins Beet gepflanzt werden können. Härten Sie sie vor der Pflanzung einige Tage im Freien unter schützendem Vlies ab.
Blumenkohl benötigt eine gute Wasserversorgung und viele Nährstoffe. Ein humoser, lehmiger oder toniger, nährstoffreicher Boden mit gutem Wasserhaltevermögen ist ideal für den Anbau. Setzen Sie die Wurzelballen beim Pflanzen so tief, dass sie mit 1 cm Erde abgedeckt sind.
Die Größe und das Gewicht der Blumen hängen vom Pflanzabstand ab. Für große Köpfe mit einem Gewicht von 1,5 bis 3,5 Kilogramm werden die Jungpflanzen mit einem Abstand von 50 mal 50 cm ausgepflanzt. Bei einer engen Pflanzung mit einem Abstand von 35 mal 35 cm bleiben die Blumen kleiner und es wachsen Mini-Blumenkohle heran. Während der Entwicklung der Blume ist der Wasserbedarf von Blumenkohl besonders hoch.
Sortenwahl bei Blumenkohl
Neben Saatgut für die klassischen, weißen Sorten, gibt es auch Samen für gelbe, orangefarbene, violette und grüne Blumenkohlsorten im Handel. Diese bunten Sorten sind durch Anthocyane und Carotinoide gefärbt. Sie schmecken zum Teil etwas würziger und sind kräftiger im Geschmack als weißer Blumenkohl. Solche farbigen Blumenkohlsorten und auch Romanesco sind für den Anbau im Hausgarten besonders reizvoll. Die Sonderformen haben keine anderen Ansprüche als die altbekannten weißen Sorten.
Wichtig für die Sortenwahl ist vor allem der Anbauzeitraum. Der Frühanbau von Blumenkohl beginnt Anfang März unter Vlies und Folie. Spezielle Wintersorten können Mitte August gepflanzt werden, bleiben über Winter auf dem Beet und bilden dann erst im Frühjahr die Blume. Mit der Kombination der richtigen Sorten können sie von April bis Mitte November Blumenkohl im eigenen Garten ernten.
Für jeden Anbauzeitraum die geeignete Sorte
Blumenkohlsorten sind unterschiedlich anfällig für Kälte, Hitze und Sonne und darum immer nur für bestimmte Anbauperioden geeignet. Wird Blumenkohl zur falschen Zeit gepflanzt, kommt es zu Kulturproblemen.
Bei Sommersorten kann Herzlosigkeit auftreten, wenn sie zu früh im Jahr bepflanzt werden. Die Pflanzen haben dann einige Blätter, aber der Haupttrieb, auf dem sich die Blume bilden soll, entwickelt sich nicht. Niedrige Temperaturen im Frühjahr beschleunigen den Ansatz der Blütenknospen und es können Vorblüher auftreten. Die bilden nur sehr kleine Blumen oder gehen ohne die Bildung einer festen Knospe sofort in Blüte. Für den Frühjahrsanbau sind darum nur Sorten geeignet, die gegen kühle Temperaturen im Jugendstadium unempfindlich sind.
Im Sommer sind Hitze und Trockenheit problematisch. Bei manchen anfälligen Sorten kommt es zum Durchwachsen des Kopfes mit feinen, weißen Laubblättern. Andere Sorten neigen zur Griesigkeit oder Haarigkeit, bei der sich auf der Oberfläche der Blume feine, raue Auswüchse bilden.
Achten Sie darum darauf, für welchen Anbauzeitraum die jeweilige Sorte geeignet ist.
F1-Hybriden oder samenfeste Sorten
Das Blumenkohlsortiment umfasst alte, samenfeste Traditionssorten und F1-Hybriden.
Wenn Sie Anbauprobleme mit Kohl in ihrem Garten haben, sollten Sie tolerante und resistente F1-Hybriden wählen. Es gibt Sorten, die widerstandsfähig gegen Kohlhernie, Kohlschwärze und den Bodenpilz Verticillium sind. Die F1-Hybriden reifen außerdem sehr einheitlich und die Köpfe können alle gleichzeitig in einem Zeitraum von ein oder zwei Wochen abgeerntet werden. Dadurch lässt sich der Erntezeitpunkt genau vorausbestimmen und die Beete schnell für eine weitere Kultur nutzen. Die Anbauplanung mit der Aussaat in mehreren Sätzen wird dadurch sehr erleichtert.
Samenfeste Sorten entwickeln sich weniger gleichmäßig und reifen über einen Zeitraum von bis zu sechs Wochen aus. Dadurch haben Sie im Sommer über längere Zeit immer wieder einen oder mehrere Blumenkohle zum Verwerten.
Kulturprobleme bei Blumenkohl
Manche Blumenkohlsorten werden gelblich, wenn sie direkte Sonne abbekommen. Sie lagern dann Carotinoide ein. Das schadet dem Geschmack nicht, ist aber optisch weniger ansprechend als rein weißer Blumenkohl auf dem Teller. Um die Verfärbung zu vermeiden, können Sie selbstdeckende Blumenkohlsorten wählen, bei denen die inneren Blätter die Blume abdecken und beschatten. Bei Sorten mit offenem Wuchs schneiden Sie ein oder zwei von den äußeren Blättern ab und legen Sie über die Knospe.
Bei sehr heißer Witterung verfärben sich die Köpfe einiger Sorten durch Anthocyanbildung rosaviolett. Auch das ist nur ein optischer Makel. Blumenkohlsorten für den Sommeranbau sind weniger anfällig für Hitze.
Bei gelben, orangen, violetten und grünen Blumenkohlsorten werden die Farben durch Sonnenlicht intensiver. Bei ihnen ist es von Vorteil, wenn die Blume freiliegt.
Nach der Ernte müssen Sie aber alle Blumenkohle und Romanesco vor der Sonne schützen, sonst trocknen sie oberflächlich ein und die Blumen werden braun.
Blumenkohl ernten
Das Erntefenster von Blumenkohl ist bei verschiedenen Sorten sehr unterschiedlich. Hybridsorten können 14 Tage oder länger erntereif auf dem Beet bleiben. Bei alten Sorten dauert es von der Erntereife bis zum Aufblühen der Blume oft nur 3 bis 7 Tage. Planen Sie den Anbau darum sorgfältig, damit ihre Ernte z. B. nicht in den Zeitraum ihres Urlaubs fällt.
Bei Blumenkohl werden nach der Dauer von der Pflanzung bis zur Ernte fünf Reifegruppen unterschieden: sehr früh (50 bis 59 Tage), früh (60 bis 65 Tage), mittelfrüh (66 bis 75 Tage), mittelspät (76 bis 90 Tage) und spät (mehr als 90 Tage). Wenn Sie wissen, in welche Reifegruppe Ihre Sorte gehört, können Sie den Erntezeitpunkt bereits bei der Aussaat planen.
Der Ertrag von Blumenkohl im Hausgarten liegt bei 4 bis 6 Kilogramm pro Quadratmeter. Einige Sorten bilden nach der Ernte der Hauptknospe kleine Seitentriebe, die zwei bis drei Wochen später geerntet werden können.
Die Farbe von bunten Blumenkohl beim Kochen erhalten
Bei der Zubereitung von buntem Blumenkohl müssen Sie beachten, dass die Pflanzenfarben wasserlöslich sind. Beim Kochen bleichen die Blumen darum immer etwas aus. Beim Dünsten und Backen werden die Farben dagegen intensiver.
Wie bei Rotkohl/Blaukraut verändert sich der Farbton der Anthocyane in violettem Blumenkohl beim Kochen mit Natron bzw. Essig. Die ursprüngliche Farbe bleibt erhalten, wenn dem Kochwasser etwas Essig zugesetzt wird. In harten Wasser mit etwas Natron werden die Blumen dagegen tiefblau. Werden sie im Ofen gebacken, können die Blumen ein tiefes Königsblau annehmen.
Blumenkohlsamen im Garten
Blumenkohlsamen sind eine hervorragende Wahl für Gärtner, die ein nahrhaftes und schmackhaftes Gemüse in ihrem Garten anbauen möchten. Der Blumenkohl, der aus diesen Samen wächst, ist nicht nur lecker, sondern auch reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Der Anbau von Blumenkohl aus Samen erfordert zwar etwas Geduld und Pflege, aber die Ergebnisse sind es wert. Egal, ob Sie ein erfahrener Gärtner sind oder gerade erst anfangen, Blumenkohlsamen können eine großartige Ergänzung für Ihren Gemüsegarten sein.
Blumenkohlsamen sind eine beliebte Wahl für viele Gärtner, die nach einer schmackhaften und nahrhaften Ergänzung für ihren Gemüsegarten suchen. Der Anbau von Blumenkohl kann eine lohnende Erfahrung sein, da er nicht nur lecker, sondern auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist.
Blumenkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist eng verwandt mit anderen Gemüsesorten wie Brokkoli und Rosenkohl. Die Samen des Blumenkohls sind klein und rund, meist in einer hellbraunen bis goldenen Farbe. Sie können direkt in den Garten gesät oder in Innenräumen vorgezogen werden, bevor sie ins Freiland verpflanzt werden.
Es gibt verschiedene Sorten von Blumenkohlsamen, die zu unterschiedlichen Zeiten des Jahres angebaut werden können. Einige Sorten sind kälteresistent und eignen sich gut für den Frühjahrs- oder Herbstanbau, während andere Sorten hitzeresistent sind und in den Sommermonaten angebaut werden können.
Beim Anbau von Blumenkohl ist es wichtig, den Boden gut vorzubereiten. Ein gut durchlässiger, fruchtbarer Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist ideal. Es ist auch wichtig, regelmäßig zu gießen, insbesondere während trockener Perioden, um sicherzustellen, dass die Pflanzen genügend Wasser erhalten.
Blumenkohl kann von verschiedenen Schädlingen und Krankheiten befallen werden, daher ist es wichtig, regelmäßig nach Anzeichen von Problemen Ausschau zu halten und bei Bedarf geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Einige häufige Schädlinge, die Blumenkohl befallen können, sind Raupen, Blattläuse und Weiße Fliegen. Es gibt jedoch viele natürliche und biologische Methoden, um diese Schädlinge zu bekämpfen und einen gesunden Blumenkohl zu ernten.
Ernte und Lagerung von Blumenkohl
Blumenkohl ist erntereif, wenn die Köpfe fest und kompakt sind. Es ist wichtig, den Blumenkohl zu ernten, bevor die Köpfe zu groß werden und sich zu öffnen beginnen. Nach der Ernte kann Blumenkohl im Kühlschrank für bis zu zwei Wochen gelagert werden. Er kann auch blanchiert und eingefroren werden, um ihn für einen längeren Zeitraum zu konservieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Anbau von Blumenkohl eine lohnende Ergänzung für jeden Gemüsegarten sein kann. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können Gärtner eine reiche Ernte an schmackhaftem und nahrhaftem Blumenkohl erwarten.