Anbau von Hokkaido-Kürbis

Hokkaido-Kürbis: Ein Genuss für Garten und Gaumen

Der Anbau von Hokkaido-Kürbis erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Diese Anleitung führt Sie durch die Grundlagen des Anbaus und der Pflege.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Sonniger Standort und nährstoffreicher Boden sind Pflicht
  • Aussaat ab Mitte Mai, Ernte im Herbst
  • Regelmäßige Bewässerung und organische Düngung fördern das Wachstum
  • Vielseitig verwendbar in der Küche

Was ist Hokkaido-Kürbis?

Der Hokkaido-Kürbis, botanisch als Cucurbita maxima bekannt, ist eine beliebte Kürbissorte mit orangeroter Schale und intensiv orangefarbenem Fruchtfleisch. Er zeichnet sich durch seinen nussigen Geschmack und die essbare Schale aus, was ihn besonders praktisch in der Küche macht.

Vorteile des Hokkaido-Anbaus

Der Anbau von Hokkaido-Kürbis im eigenen Garten bietet zahlreiche Vorteile:

  • Hoher Ertrag auf relativ kleiner Fläche
  • Robust und pflegeleicht
  • Lange Haltbarkeit nach der Ernte
  • Vielseitige Verwendung in der Küche
  • Reich an Vitaminen und Mineralstoffen

Grundlegende Anforderungen

Für einen erfolgreichen Anbau von Hokkaido-Kürbis sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Sonniger Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich
  • Nährstoffreicher, lockerer Boden mit guter Wasserspeicherfähigkeit
  • Ausreichend Platz, da die Pflanzen sich stark ausbreiten
  • Regelmäßige Wasserversorgung, besonders während der Fruchtbildung
  • Schutz vor starkem Wind

Vorbereitung des Anbaus

Wahl des richtigen Standorts

Der ideale Standort für Hokkaido-Kürbis ist sonnig und windgeschützt. Wählen Sie eine Stelle im Garten, die ganztägig Sonne erhält. Der Boden sollte locker und humusreich sein. Schwere Lehmböden können Sie durch Einarbeiten von Kompost und Sand verbessern.

Bodenvorbereitung

Bereiten Sie den Boden gründlich vor:

  • Lockern Sie die Erde in einer Tiefe von etwa 30 cm
  • Entfernen Sie Steine und Wurzelreste
  • Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost ein
  • Bei sehr schweren Böden mischen Sie Sand unter

Eine Bodenanalyse kann hilfreich sein, um den pH-Wert und Nährstoffgehalt zu bestimmen. Hokkaido-Kürbis bevorzugt einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5.

Zeitplanung für die Aussaat

Die richtige Zeitplanung ist wichtig für den Erfolg:

  • Früheste Aussaat im Freiland: Mitte Mai, nach den letzten Frösten
  • Vorkultur in Töpfen: Ab April möglich
  • Späteste Aussaat: Anfang Juni, um noch vor dem ersten Frost ernten zu können

Beachten Sie, dass Hokkaido-Kürbis etwa 100 bis 120 Tage von der Aussaat bis zur Ernte benötigt.

Aussaat und Pflanzung

Direkte Aussaat im Freiland

Für die direkte Aussaat im Freiland gehen Sie wie folgt vor:

  • Legen Sie 2-3 Samen in ein Pflanzloch, etwa 2-3 cm tief
  • Abstand zwischen den Pflanzlöchern: 100-150 cm
  • Reihenabstand: mindestens 150 cm
  • Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie vorsichtig

Nach dem Aufgehen entfernen Sie die schwächeren Pflanzen und lassen nur die kräftigste stehen.

Vorziehen der Pflanzen

Alternativ können Sie die Pflanzen vorziehen:

  • Verwenden Sie Anzuchttöpfe mit mindestens 10 cm Durchmesser
  • Füllen Sie die Töpfe mit nährstoffarmer Anzuchterde
  • Legen Sie 1-2 Samen pro Topf und bedecken Sie sie leicht mit Erde
  • Stellen Sie die Töpfe an einen warmen, hellen Ort (optimal: 20-25°C)

Die Keimlinge erscheinen nach etwa 7-14 Tagen. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.

Auspflanzen der Setzlinge

Etwa 3-4 Wochen nach der Aussaat oder wenn die Pflanzen 2-3 echte Blätter haben, können Sie sie ins Freiland setzen:

  • Wählen Sie einen bewölkten Tag oder die Abendstunden zum Auspflanzen
  • Graben Sie Pflanzlöcher, die etwas größer als die Wurzelballen sind
  • Setzen Sie die Pflanzen etwas tiefer als sie im Topf standen
  • Gießen Sie die Pflanzen gut an

In den ersten Tagen nach dem Auspflanzen sollten Sie die Setzlinge vor starker Sonneneinstrahlung und Wind schützen.

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Pflege der Hokkaido-Pflanzen

Bewässerung

Wasserbedarf

Hokkaido-Kürbis benötigt regelmäßige Wassergaben, besonders während der Blüte und Fruchtbildung. Ein ausgewachsener Kürbis besteht zu etwa 90% aus Wasser, was den hohen Bedarf erklärt.

Bewässerungsmethoden

Effektive Bewässerungsmethoden sind:

  • Tröpfchenbewässerung: Spart Wasser und verhindert Blattnässe
  • Gießkanne oder Schlauch: Direkt am Boden gießen, nicht über die Blätter
  • Mulchen: Reduziert Verdunstung und hält den Boden feucht

Gießen Sie am besten morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können. Dies beugt Pilzerkrankungen vor.

Düngung

Nährstoffbedarf

Hokkaido-Kürbis ist ein Starkzehrer und benötigt reichlich Nährstoffe, besonders:

  • Stickstoff für das Blattwachstum
  • Phosphor für die Wurzelbildung und Blüte
  • Kalium für die Fruchtbildung und Reifung

Organische vs. mineralische Düngung

Für den Hobbygärtner empfiehlt sich die organische Düngung:

  • Kompost: Vor der Pflanzung in den Boden einarbeiten
  • Hornspäne: Langsam wirkender Stickstoffdünger
  • Brennnesseljauche: Natürlicher Flüssigdünger

Mineralische Dünger wirken schneller, können aber bei Überdosierung zu Verbrennungen führen. Wenn Sie sich für mineralische Dünger entscheiden, wählen Sie einen speziellen Kürbisdünger und folgen Sie genau der Dosierungsanleitung.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege werden Sie sich schon bald über eine reiche Hokkaido-Ernte freuen können. Beachten Sie, dass Geduld und Aufmerksamkeit beim Kürbisanbau wichtig sind.

Mulchen: Ein Segen für Ihren Hokkaido-Kürbis

Beim Anbau von Hokkaido-Kürbis spielt das Mulchen eine wichtige Rolle. Es bringt viele Vorteile mit sich, die Ihren Kürbispflanzen zugutekommen.

Vorteile des Mulchens

Mulchen ist wie eine schützende Decke für den Boden. Es hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und reguliert die Bodentemperatur. Gerade für die wärmeliebenden Hokkaido-Kürbisse ist das vorteilhaft. Zudem verbessert Mulch die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben.

Geeignete Mulchmaterialien

Für Hokkaido-Kürbisse eignen sich verschiedene Mulchmaterialien:

  • Stroh: Klassiker unter den Mulchmaterialien, günstig und effektiv
  • Rasenschnitt: Nährstoffreich, aber vorsichtig verwenden, da er sich schnell erhitzen kann
  • Holzhäcksel: Langlebig, aber zieht beim Verrotten Stickstoff aus dem Boden
  • Laub: Ideal im Herbst, aber nicht zu dick auftragen

Unkrautbekämpfung: Freie Bahn für den Kürbis

Unkraut kann Ihren Hokkaido-Kürbissen Wasser und Nährstoffe streitig machen. Regelmäßiges Jäten ist daher wichtig. Hacken Sie vorsichtig um die Pflanzen herum, um die flachen Wurzeln nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht hilft zusätzlich, Unkraut in Schach zu halten.

Rankhilfen und Platzmanagement

Hokkaido-Kürbisse benötigen viel Platz. Mit Rankhilfen können Sie den verfügbaren Raum besser nutzen. Spannen Sie ein Netz oder stellen Sie ein Gestell auf, an dem die Ranken hochklettern können. So sparen Sie Platz und die Früchte bleiben sauber und trocken. Achten Sie darauf, die Rankhilfen stabil zu verankern – reife Kürbisse können ganz schön schwer werden!

Schädlinge und Krankheiten: Die größten Feinde des Hokkaido-Kürbis

Leider haben es nicht nur wir Menschen auf die leckeren Kürbisse abgesehen. Verschiedene Schädlinge und Krankheiten können Ihren Hokkaido-Pflanzen zusetzen.

Häufige Schädlinge

Schnecken

Diese Schleimer sind besonders für junge Pflanzen gefährlich. Schneckenkorn ist eine Option, aber es gibt auch umweltfreundlichere Methoden: Schneckenzäune, Bierfallen oder das Absammeln in den Morgenstunden können helfen.

Blattläuse

Diese kleinen Sauger können sich rasant vermehren. Oft reicht ein starker Wasserstrahl, um sie abzuspülen. Nützlinge wie Marienkäfer sind natürliche Feinde und helfen bei der Bekämpfung.

Kürbisfliege

Die Larven dieser Fliege bohren sich in die Stängel und Früchte. Vorbeugen ist hier die beste Methode: Kulturschutznetze können die Eiablage verhindern.

Typische Krankheiten

Echter Mehltau

Dieser Pilz zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern. Gute Luftzirkulation und das Vermeiden von Überkopfbewässerung können vorbeugen. Im Ernstfall helfen Pflanzenstärkungsmittel oder zugelassene Fungizide.

Grauschimmel

Besonders in feuchten Jahren kann Grauschimmel zum Problem werden. Er befällt oft reife Früchte. Regelmäßiges Entfernen befallener Pflanzenteile und gute Belüftung sind wichtige Gegenmaßnahmen.

Präventive Maßnahmen

Vorbeugen ist besser als heilen – das gilt auch im Kürbisbeet. Achten Sie auf:

  • Gesundes Saatgut und kräftige Jungpflanzen
  • Ausreichende Abstände zwischen den Pflanzen
  • Regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten
  • Ausgewogene Düngung (zu viel Stickstoff macht die Pflanzen anfälliger)
  • Fruchtwechsel: Bauen Sie Kürbisse nicht jedes Jahr am gleichen Standort an

Biologische und chemische Bekämpfung

Im Hobbygarten sollten Sie zunächst auf biologische Methoden setzen. Nützlinge fördern, Pflanzenjauchen (z.B. aus Brennnesseln) oder Backpulver-Spritzungen gegen Mehltau sind gute erste Schritte. Greifen Sie nur im Notfall zu chemischen Mitteln und beachten Sie dabei unbedingt die Anwendungsvorschriften.

Ernte und Lagerung: So holen Sie das Beste aus Ihren Hokkaido-Kürbissen

Erntezeitpunkt bestimmen

Der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend für Geschmack und Haltbarkeit. Hokkaido-Kürbisse sind reif, wenn:

  • Die Schale hart ist und nicht mehr mit dem Fingernagel eingedrückt werden kann
  • Der Stiel beginnt zu verholzen und einzutrocknen
  • Die Früchte ihre typische orangerote Farbe angenommen haben
  • Ein hohler Klang beim Klopfen auf die Schale zu hören ist

In der Regel ist das etwa 100 Tage nach der Aussaat der Fall, meist im September oder Oktober.

Richtige Erntetechnik

Beim Ernten sollten Sie behutsam vorgehen:

  • Schneiden Sie den Kürbis mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere ab
  • Lassen Sie einen Stielrest von etwa 5 cm stehen – das verlängert die Haltbarkeit
  • Vermeiden Sie Verletzungen der Schale
  • Ernten Sie bei trockenem Wetter, um Fäulnis vorzubeugen

Nachreifung

Sollten Sie Ihre Kürbisse vor dem ersten Frost ernten müssen, können sie noch nachreifen. Legen Sie sie an einen warmen, trockenen Ort. Nach etwa zwei Wochen haben sie in der Regel ihre volle Süße und Aromafülle entwickelt.

Lagerung und Haltbarkeit von Hokkaido-Kürbissen

Nach der Ernte beginnt die Phase der Lagerung. Hokkaido-Kürbisse können bei richtiger Lagerung bis zu sechs Monate frisch bleiben. Dafür benötigt man einen kühlen, trockenen Ort mit guter Belüftung. Der Dachboden oder ein unbeheizter Keller eignen sich gut. Die ideale Temperatur liegt zwischen 10 und 15 Grad Celsius.

Die Kürbisse sollten nicht direkt auf dem Boden liegen. Ein Holzregel oder ein Strohbett sind geeignet. So vermeidet man Fäulnis. Regelmäßiges Kontrollieren auf Druckstellen oder beginnende Fäulnis ist empfehlenswert. Ein fauler Kürbis kann schnell seine Nachbarn anstecken.

Hokkaido in der Küche: Ein vielseitiges Gemüse mit Gesundheitsvorteilen

Der Hokkaido-Kürbis ist nicht nur schmackhaft, sondern auch reich an Nährstoffen. Er enthält viele Vitamine, besonders A und C, und wertvolle Mineralstoffe wie Kalium und Eisen. Sein hoher Ballaststoffgehalt macht ihn zu einem sättigenden Lebensmittel.

Die Zubereitung ist unkompliziert. Anders als bei vielen anderen Kürbissorten muss man den Hokkaido nicht schälen. Die Schale wird beim Kochen weich und ist essbar. Das spart Zeit und erhöht den Ballaststoffgehalt. Einfach waschen, entkernen und in Stücke schneiden - fertig für die weitere Verarbeitung.

Beliebte Rezepte mit Hokkaido

  • Hokkaido-Suppe: Mit Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer anbraten, mit Brühe aufgießen und pürieren. Ein Schuss Sahne macht's cremig.
  • Ofenkürbis: In Spalten geschnitten, mit Olivenöl beträufelt und gewürzt, bei 200 Grad für etwa 25 Minuten in den Ofen. Gut als Beilage oder für Salate.
  • Kürbis-Curry: Mit Kokosmilch, Curry-Paste und Gemüse wird der Hokkaido zum exotischen Gericht. Dazu passt Reis oder Fladenbrot.

Hinweise für einen erfolgreichen Hokkaido-Anbau

Für einen optimalen Hokkaido-Anbau gibt es einige nützliche Hinweise. Die Fruchtfolge ist wichtig. Kürbisse sollten nicht direkt nach anderen Kürbisgewächsen wie Gurken oder Zucchini angebaut werden. Eine Pause von mindestens drei Jahren beugt Krankheiten vor und verbessert die Erträge.

Mischkultur ist eine bewährte Methode, die auch beim Hokkaido funktioniert. Mais als Windschutz und Stütze, Bohnen zur Stickstofffixierung und Tagetes zur Abwehr von Schädlingen - das ist eine gute Kombination. Die Pflanzen unterstützen sich gegenseitig und nutzen den Platz optimal aus.

Natürliche Helfer im Garten zu fördern, ist vorteilhaft. Igel fressen Schnecken, Marienkäfer machen Jagd auf Blattläuse. Ein Totholzhaufen oder eine wilde Ecke im Garten bieten diesen nützlichen Tieren ein Zuhause. Auch Bienen und andere Bestäuber profitieren von blühenden Kräutern zwischen den Kürbispflanzen.

Probleme und Lösungen beim Kürbisanbau

Bei der Kürbisernte können Schwierigkeiten auftreten. Keine Früchte trotz üppiger Blüten? Das kann an mangelnder Bestäubung liegen. Man kann selbst mit einem Pinsel den Pollen von männlichen zu weiblichen Blüten übertragen.

Fäulnis an den Früchten ist oft ein Zeichen von zu viel Nässe. Es ist ratsam, seltener, dafür gründlich zu gießen. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und gleichzeitig Staunässe zu vermeiden.

Gelbe oder welke Blätter können verschiedene Ursachen haben. Nährstoffmangel, Trockenheit oder Pilzbefall sind möglich. Oft hilft schon regelmäßiges Gießen und eine zusätzliche Portion Kompost. Bei Verdacht auf Pilzerkrankungen wie Mehltau kann eine Behandlung mit verdünnter Milch oder Backpulver-Wasser-Gemisch hilfreich sein.

Mit diesen Hinweisen steht einer guten Hokkaido-Ernte nichts im Wege. Ob als Suppe im Herbst oder knuspriger Ofenkürbis - der Hokkaido ist ein dankbares Gemüse in jedem Garten und auf jedem Teller.

Hokkaido-Kürbis im Kübel oder Hochbeet

Wer keinen Garten hat, muss nicht auf den Anbau von Hokkaido-Kürbissen verzichten. Mit ein paar Kniffen gelingt die Kultivierung auch in Kübeln oder Hochbeeten.

Besonderheiten beim Anbau in Gefäßen

Beim Anbau in Kübeln oder Hochbeeten gibt's ein paar Dinge zu beachten:

  • Wählen Sie große Gefäße mit mindestens 50 Liter Volumen.
  • Achten Sie auf gute Drainage, damit sich kein Staunässe bildet.
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, lockere Erde.
  • Gießen Sie regelmäßig, da die Erde in Gefäßen schneller austrocknet.

Geeignete Sorten für begrenzte Räume

Nicht alle Hokkaido-Sorten eignen sich für den Anbau auf begrenztem Raum. Kompakte Buschsorten wie 'Red Kuri' oder 'Baby Red Hubbard' sind gut für Kübel und Hochbeete. Diese Sorten bleiben kleiner und ranken weniger.

Pflege- und Düngungsunterschiede

Im Kübel oder Hochbeet brauchen Hokkaido-Kürbisse etwas mehr Aufmerksamkeit:

  • Gießen Sie häufiger, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Düngen Sie alle 2-3 Wochen mit organischem Flüssigdünger.
  • Entfernen Sie regelmäßig Unkraut, das den Kürbissen Nährstoffe raubt.

Saatgutgewinnung für das nächste Jahr

Wer seinen eigenen Hokkaido-Kürbis anbaut, kann auch gleich Saatgut für die nächste Saison gewinnen. Das spart nicht nur Geld, sondern macht auch richtig Spaß!

Auswahl geeigneter Früchte

Nicht jeder Kürbis eignet sich zur Saatgutgewinnung. Beachten Sie folgende Punkte:

  • Wählen Sie reife, gesunde Früchte von kräftigen Pflanzen.
  • Vermeiden Sie Kürbisse mit Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall.
  • Achten Sie darauf, dass es sich um samenfeste Sorten handelt, keine Hybriden.

Extraktion und Trocknung der Samen

So gewinnen Sie die Samen:

  • Schneiden Sie den Kürbis auf und entnehmen Sie die Samen.
  • Waschen Sie die Samen und entfernen Sie anhaftendes Fruchtfleisch.
  • Breiten Sie die Samen auf einem Tuch oder Papier aus.
  • Lassen Sie sie an einem luftigen, trockenen Ort etwa zwei Wochen trocknen.

Richtige Lagerung des Saatguts

Für eine lange Haltbarkeit der Samen:

  • Bewahren Sie sie in luftdichten Behältern oder Papiertüten auf.
  • Lagern Sie die Samen kühl und trocken, idealerweise bei etwa 10°C.
  • Beschriften Sie die Behälter mit Sorte und Datum.

Bei richtiger Lagerung bleiben die Samen 3-4 Jahre keimfähig.

Hokkaido-Kürbis: Ein Genuss für Garten und Gaumen

Der Anbau von Hokkaido-Kürbissen ist ein lohnendes Unterfangen für jeden Hobbygärtner. Von der Aussaat bis zur Ernte bietet er spannende Erfahrungen und am Ende eine köstliche Belohnung. Ob im Garten, im Kübel oder im Hochbeet - mit den richtigen Tipps gelingt der Anbau fast überall.

Probieren Sie es aus! Mit etwas Geduld und Pflege werden Sie schon bald Ihre eigenen Hokkaido-Kürbisse ernten und in der Küche verarbeiten können. Es ist sehr befriedigend, selbst angebautes Gemüse zu genießen. Also, ran an die Gartenarbeit und viel Spaß beim Kürbisanbau!

Häufig gestellte Fragen zum Hokkaido-Anbau

Wie lange dauert es von der Aussaat bis zur Ernte?

Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen bei Hokkaido-Kürbissen etwa 90 bis 120 Tage. Das hängt natürlich von den Wetterbedingungen und der Pflege ab. Säen Sie am besten Mitte Mai aus, dann können Sie ab September ernten.

Kann ich Hokkaido-Kürbis auch auf dem Balkon anbauen?

Ja, das geht! Wählen Sie einen großen Kübel (mindestens 50 Liter) und eine kompakte Sorte. Achten Sie auf regelmäßiges Gießen und Düngen. Ein sonniger Standort ist wichtig für gutes Wachstum.

Wie erkenne ich, dass mein Hokkaido-Kürbis reif ist?

Reife Hokkaido-Kürbisse haben eine intensiv orange-rote Farbe und einen harten Stiel. Klopfen Sie auf die Schale - ein hohler Klang zeigt die Reife an. Auch wenn die Blätter der Pflanze vertrocknen, ist das ein Zeichen für die Reife der Früchte.

Welche Companion Plants eignen sich für Hokkaido-Kürbis?

Gute Begleiter für Hokkaido-Kürbisse sind Mais, Bohnen und Kapuzinerkresse. Diese Pflanzen ergänzen sich gut in ihren Nährstoffbedürfnissen und können sich gegenseitig vor Schädlingen schützen. Vermeiden Sie die Nachbarschaft zu anderen Kürbisgewächsen wie Gurken oder Zucchini.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Standortbedingungen benötigt Hokkaido-Kürbis für optimales Wachstum?
    Hokkaido-Kürbis benötigt einen sonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. Der ideale Platz ist windgeschützt, aber gut belüftet. Der Boden sollte nährstoffreich, locker und humusreich sein mit guter Wasserspeicherfähigkeit. Schwere Lehmböden können durch Einarbeiten von Kompost und Sand verbessert werden. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 liegen. Wichtig ist ausreichend Platz, da sich die Pflanzen stark ausbreiten - pro Pflanze sollten mindestens 2-3 Quadratmeter eingeplant werden. Der Standort sollte vor kalten Winden geschützt sein, aber dennoch eine gute Luftzirkulation ermöglichen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Eine Bodenanalyse hilft dabei, den Nährstoffgehalt und pH-Wert zu bestimmen und gegebenenfalls Verbesserungen vorzunehmen.
  2. Wie lange dauert die Kulturdauer von Hokkaido-Kürbis von der Aussaat bis zur Ernte?
    Die Kulturdauer von Hokkaido-Kürbis beträgt etwa 100 bis 120 Tage von der Aussaat bis zur Ernte. Bei einer Aussaat Mitte Mai können Sie ab September mit der Ernte rechnen. Die genaue Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab: Wetterbedingungen, Sorte, Pflege und Standort. In warmen Jahren verkürzt sich die Kulturdauer, während kühle Sommer sie verlängern können. Die Vorkultur in Anzuchttöpfen ab April ermöglicht es, die Saison zu verlängern und früher zu ernten. Wichtig ist, dass die Früchte vor dem ersten Frost geerntet werden, da sie frostempfindlich sind. Die Reife erkennt man an der harten Schale, dem verholzten Stiel und dem hohlen Klang beim Klopfen. Auch die intensive orangerote Färbung und das Vertrocknen der Blätter sind Indikatoren für die Erntereife.
  3. Welche Pflege benötigen Hokkaido-Kürbispflanzen während der Wachstumsphase?
    Hokkaido-Kürbispflanzen benötigen während der Wachstumsphase regelmäßige und umfassende Pflege. Die Bewässerung ist besonders wichtig - gießen Sie regelmäßig und gleichmäßig, besonders während Blüte und Fruchtbildung. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken. Als Starkzehrer benötigen die Pflanzen reichlich Nährstoffe durch organische Düngung mit Kompost, Hornspänen oder Brennnesseljauche. Regelmäßige Unkrautbekämpfung ist wichtig, da Unkräuter den Kürbissen Wasser und Nährstoffe entziehen. Kontrollieren Sie die Pflanzen wöchentlich auf Schädlinge und Krankheiten. Bei Bedarf können Rankhilfen installiert werden, um Platz zu sparen. Das Entfernen schwacher Triebe fördert das Wachstum der Haupttriebe. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ohne Staunässe ist entscheidend für gesundes Wachstum.
  4. Warum ist die Schale von Hokkaido-Kürbis essbar und welche Vorteile bietet das?
    Die Schale von Hokkaido-Kürbis ist essbar, weil sie im Gegensatz zu anderen Kürbissorten dünn und zart ist. Beim Kochen wird sie weich und erhält eine angenehme Textur. Dies bietet mehrere praktische Vorteile: Zeitersparnis beim Schälen, weniger Küchenabfall und höherer Nährstoffgehalt. Die Schale enthält wertvolle Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, die beim Schälen verloren gehen würden. Besonders reich ist sie an Carotinoiden, die für die charakteristische orange Farbe verantwortlich sind. Einfach den Kürbis gründlich waschen, entkernen und in Stücke schneiden - fertig für die Zubereitung. Die essbare Schale macht den Hokkaido-Kürbis zu einer der benutzerfreundlichsten Kürbissorten in der Küche. Sie verleiht Gerichten auch eine schöne Farbe und zusätzliche Textur, wodurch Speisen optisch ansprechender und nährstoffreicher werden.
  5. Welche Bedeutung hat der hohe Wassergehalt von 90% für den Kürbisanbau?
    Der hohe Wassergehalt von 90% im Hokkaido-Kürbis hat entscheidende Bedeutung für den Anbau. Er erklärt den enormen Wasserbedarf der Pflanzen während der Wachstumsphase, besonders während der Fruchtbildung und -entwicklung. Pro reifem Kürbis werden mehrere Liter Wasser benötigt, die die Pflanze über ihre Wurzeln aufnehmen und in die Früchte transportieren muss. Dies macht eine regelmäßige und ausreichende Bewässerung unerlässlich. Wassermangel führt zu verkümmertem Wachstum, kleineren Früchten oder sogar zum Abwerfen der Früchte. Der hohe Wassergehalt beeinflusst auch die Lagerung - die Kürbisse müssen nach der Ernte an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden, um Fäulnis zu vermeiden. Gleichzeitig macht der hohe Wassergehalt den Kürbis zu einem kalorienarmen, aber nährstoffreichen Lebensmittel. Für Gärtner bedeutet dies, dass eine zuverlässige Wasserversorgung entscheidend für den Anbauerfolg ist.
  6. Worin unterscheiden sich Hokkaido-Kürbisse von anderen Speisekürbissen?
    Hokkaido-Kürbisse unterscheiden sich in mehreren wichtigen Punkten von anderen Speisekürbissen. Der markanteste Unterschied ist die essbare, dünne Schale, die beim Kochen weich wird - im Gegensatz zu Butternut- oder Muskatkürbis mit ihrer harten, ungenießbaren Schale. Hokkaido-Kürbisse sind meist kompakter und runder, während andere Sorten länglich oder birnenförmig sein können. Der Geschmack ist charakteristisch nussig-süß mit einer angenehm cremigen Textur. Die Kulturdauer ist mit 100-120 Tagen relativ kurz im Vergleich zu anderen Winterkürbissen. Hokkaido-Kürbisse sind zudem sehr gut lagerfähig und behalten ihre Qualität bis zu sechs Monate. Die Zubereitung ist unkomplizierter, da das Schälen entfällt. Botanisch gehören sie zu Cucurbita maxima und sind damit verwandt mit Riesenkürbissen. Ihre kompakte Größe macht sie ideal für kleinere Haushalte, während andere Kürbissorten oft sehr groß werden.
  7. Welche Unterschiede bestehen zwischen Starkzehrern und anderen Gemüsepflanzen im Nährstoffbedarf?
    Starkzehrer wie Hokkaido-Kürbis haben einen deutlich höheren Nährstoffbedarf als andere Gemüsepflanzen. Sie benötigen besonders viel Stickstoff für das Blattwachstum, Phosphor für Wurzelbildung und Blüte sowie Kalium für die Fruchtentwicklung. Im Vergleich zu Schwachzehrern wie Radieschen oder Feldsalat verbrauchen Starkzehrer die drei- bis vierfache Menge an Nährstoffen. Mittelzehrer wie Möhren oder Zwiebeln liegen dazwischen. Starkzehrer laugen den Boden stark aus und hinterlassen ihn nährstoffarm, weshalb eine intensive Düngung mit Kompost, organischen Düngern oder Gründüngung notwendig ist. Nach Starkzehrern sollten Schwach- oder Mittelzehrer folgen, um den Boden zu schonen. Eine Bodenverbesserung vor der Pflanzung ist bei Starkzehrern besonders wichtig. Sie reagieren stark auf Nährstoffmangel mit reduziertem Wachstum und geringeren Erträgen, während Schwachzehrer auch in weniger nährstoffreichen Böden gut gedeihen.
  8. Welche wissenschaftliche Bezeichnung trägt der Hokkaido-Kürbis und zu welcher Pflanzenfamilie gehört er?
    Der Hokkaido-Kürbis trägt die wissenschaftliche Bezeichnung Cucurbita maxima und gehört zur Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Cucurbita maxima umfasst verschiedene Riesenkürbis-Arten, zu denen auch der Hokkaido-Kürbis zählt. Die Familie der Cucurbitaceae ist sehr vielfältig und umfasst neben Kürbissen auch Gurken, Melonen, Zucchini und Zuckermelonen. Charakteristisch für diese Familie sind die rankenden Wuchsformen, die großen, meist gelben Blüten und die Fruchttypen als Beeren oder Panzerbeeren. Die Gattung Cucurbita stammt ursprünglich aus Amerika und wurde bereits von den Ureinwohnern kultiviert. Innerhalb der Art Cucurbita maxima gibt es zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Formen, Größen und Farben. Der Name 'maxima' bezieht sich auf die potenzielle Größe, die diese Art erreichen kann - von kleinen Hokkaido-Kürbissen bis hin zu riesigen Rekord-Kürbissen mit mehreren hundert Kilogramm.
  9. Wo kann man hochwertiges Hokkaido-Kürbis Saatgut für den Anbau erwerben?
    Hochwertiges Hokkaido-Kürbis Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut spezialisiert haben. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an samenfesten Sorten mit garantierter Keimfähigkeit und detaillierten Anbauanleitungen. Beim Kauf sollten Sie auf Bio-Qualität, Sortenreinheit und aktuelle Erntejahrgänge achten. Gartencenter vor Ort ermöglichen persönliche Beratung, während Online-Shops oft ein breiteres Sortiment und detaillierte Sortenbeschreibungen bieten. Achten Sie auf Anbieter, die Keimfähigkeitstests durchführen und Informationen zu Herkunft und Züchtung bereitstellen. Samenfeste Sorten sind zu bevorzugen, da sie die Eigenschaften der Mutterpflanze weitergeben und eine eigene Saatgutgewinnung ermöglichen. Vermeiden Sie billiges Saatgut unbekannter Herkunft, da dies oft zu Enttäuschungen bei Keimfähigkeit und Sortenreinheit führt. Qualitätssaatgut ist eine Investition in den Anbauerfolg.
  10. Welche Gartenausstattung wird für den erfolgreichen Kürbisanbau benötigt?
    Für den erfolgreichen Hokkaido-Kürbisanbau benötigen Sie verschiedene Gartengeräte und Zubehör. Grundlegend sind Spaten oder Grabegabel für die Bodenvorbereitung, eine Harke zum Einebnen und eine scharfe Gartenschere für Pflegearbeiten und Ernte. Eine Gießkanne oder ein Gartenschlauch mit Brause sind für die Bewässerung unerlässlich. Anzuchttöpfe ermöglichen die Vorkultur, während Rankhilfen oder Netze bei Platzmangel helfen. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen professionelle Gartenausstattung für jeden Bedarf. Ein pH-Messgerät hilft bei der Bodenanalyse, und Mulchmaterial unterdrückt Unkraut. Für den Pflanzenschutz sind Schneckenfallen oder -barrieren nützlich. Bei Kübelbepflanzung werden große Pflanzgefäße (mindestens 50 Liter) benötigt. Ein Kompostthermometer überwacht die Verrottung des organischen Düngers. Gartenhandschuhe schützen bei der Arbeit, und ein Erntekorb erleichtert die Kürbisernte. Diese Grundausstattung ermöglicht professionellen Kürbisanbau auch für Hobbygärtner.
  11. Wie beeinflusst die Bodenvorbereitung das Wachstum von Rankpflanzen wie Kürbissen?
    Die Bodenvorbereitung ist entscheidend für das Wachstum von Rankpflanzen wie Kürbissen, da sie das Fundament für die gesamte Entwicklung bildet. Gründliches Lockern in 30 cm Tiefe ermöglicht eine optimale Wurzelausbreitung und Sauerstoffversorgung. Das Einarbeiten von Kompost und organischem Material verbessert die Nährstoffversorgung und Wasserspeicherfähigkeit - besonders wichtig für den hohen Wasserbedarf der Kürbisse. Eine gute Drainage verhindert Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann. Der optimale pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 gewährleistet die beste Nährstoffverfügbarkeit. Rankpflanzen entwickeln ausgedehnte Wurzelsysteme, die durch lockeren, humusreichen Boden gefördert werden. Schwere Böden behindern die Wurzelentwicklung und damit das gesamte Pflanzenwachstum. Die Bodenvorbereitung beeinflusst auch die Wasserinfiltration und -speicherung, wodurch Trockenstress vermieden wird. Eine sorgfältige Vorbereitung führt zu kräftigeren Pflanzen, besserem Wachstum und höheren Erträgen.
  12. Welche Rolle spielt die Mischkultur bei der Kultivierung von Herbstgemüse?
    Mischkultur spielt eine wichtige Rolle bei der Kultivierung von Herbstgemüse wie Hokkaido-Kürbis, da sie natürliche Synergien zwischen verschiedenen Pflanzenarten nutzt. Kürbisse profitieren von der Partnerschaft mit Mais, der als natürlicher Windschutz und Rankhilfe dient. Bohnen fixieren Stickstoff im Boden, wovon die starkzehrenden Kürbisse profitieren. Diese traditionelle 'Drei-Schwestern-Kultur' maximiert die Flächennutzung und verbessert die Bodengesundheit. Tagetes und andere Begleitpflanzen können Schädlinge fernhalten und die Biodiversität fördern. Mischkultur reduziert das Risiko von Monokulturen, die anfälliger für Krankheiten und Schädlinge sind. Verschiedene Wurzeltiefen nutzen den Boden optimal aus, während unterschiedliche Wachstumszeiten eine kontinuierliche Ernte ermöglichen. Bei Herbstgemüse hilft Mischkultur auch dabei, den Garten bis zum Saisonende produktiv zu halten. Die richtige Pflanzenauswahl kann außerdem den Boden für die nächste Saison verbessern und die natürliche Schädlingsbekämpfung unterstützen.
  13. Warum ist Fruchtwechsel beim Anbau von Kürbisgewächsen wichtig?
    Fruchtwechsel ist beim Anbau von Kürbisgewächsen essentiell, um Bodenmüdigkeit und Krankheitsansammlung zu verhindern. Kürbisse als Starkzehrer entziehen dem Boden große Mengen an Nährstoffen, besonders Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ohne Fruchtwechsel wird der Boden ausgelaugt und verliert seine Fruchtbarkeit. Spezifische Krankheitserreger und Schädlinge, die Kürbisgewächse befallen, können sich im Boden anreichern und in folgenden Jahren zu größeren Problemen führen. Eine Anbaupause von mindestens drei Jahren für Kürbisgewächse (inklusive Gurken, Melonen, Zucchini) ist daher empfehlenswert. In dieser Zeit können Schwach- oder Mittelzehrer angebaut werden, die den Boden weniger belasten. Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen können sogar Stickstoff fixieren und den Boden verbessern. Gründüngung mit Phacelia oder Senf kann die Bodenstruktur regenerieren. Dieser systematische Wechsel erhält die Bodenfruchtbarkeit langfristig und sorgt für gesündere Pflanzen und bessere Erträge.
  14. Wie wirken sich verschiedene Bewässerungsmethoden auf das Wachstum von Lagergemüse aus?
    Verschiedene Bewässerungsmethoden haben erheblichen Einfluss auf das Wachstum und die Lagerqualität von Gemüse wie Hokkaido-Kürbis. Tröpfchenbewässerung ist optimal, da sie kontinuierlich und gleichmäßig Wasser direkt an die Wurzeln liefert, ohne die Blätter zu benetzen. Dies reduziert Pilzkrankheiten und spart Wasser. Überkopf-Bewässerung mit Sprinklern kann zu Blattnässe führen, die Krankheiten fördert, ist aber bei großen Flächen praktisch. Die Gießkannenmethode ermöglicht präzise Dosierung, ist aber zeitaufwändig. Mulchbewässerung durch Gießrohre unter der Mulchschicht kombiniert die Vorteile von Mulchen und gezielter Bewässerung. Gleichmäßige Wasserversorgung verhindert Stresswachstum, das die Lagerqualität beeinträchtigt. Wasserstress kann zu dickschaligeren, aber weniger saftigen Früchten führen. Übermäßige Bewässerung kurz vor der Ernte kann die Lagerfähigkeit reduzieren. Die richtige Bewässerungsmethode verbessert nicht nur den Ertrag, sondern auch die Qualität und Haltbarkeit des Lagergemüses erheblich.
  15. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Kürbissamen im Freiland?
    Der optimale Zeitpunkt für die Freilandaussaat von Kürbissamen liegt zwischen Mitte Mai und Anfang Juni, nach den letzten Spätfrösten. Die Bodentemperatur sollte konstant über 15°C liegen, ideal sind 18-20°C für optimale Keimung. Wichtig ist, dass keine Frostgefahr mehr besteht, da Kürbisse sehr frostempfindlich sind. Regional kann der Zeitpunkt variieren - in milderen Gebieten ist eine frühere Aussaat möglich, in kälteren Regionen sollte man bis Ende Mai warten. Die Aussaat sollte spätestens Anfang Juni erfolgen, damit die Pflanzen ihre 100-120 Tage Kulturdauer bis zum ersten Herbstfrost absolvieren können. Bei unsicherer Witterung empfiehlt sich die Vorkultur in Anzuchttöpfen ab April, um die Saison zu verlängern. Bodenfeuchtigkeit ist für die Keimung wichtig, aber Staunässe muss vermieden werden. Die Keimlinge erscheinen bei optimalen Bedingungen nach 7-14 Tagen. Eine Wetterprognose sollte vor der Aussaat geprüft werden, um Kälteeinbrüche zu vermeiden.
  16. Wie lassen sich Kürbispflanzen erfolgreich in Anzuchttöpfen vorziehen?
    Kürbispflanzen lassen sich erfolgreich in Anzuchttöpfen vorziehen, was die Saison verlängert und die Erfolgsquote erhöht. Verwenden Sie Töpfe mit mindestens 10 cm Durchmesser und guter Drainage. Spezielle Anzuchttöpfe aus biologisch abbaubarem Material können direkt mitgepflanzt werden. Füllen Sie die Töpfe mit nährstoffarmer Anzuchterde und legen Sie 1-2 Samen etwa 2-3 cm tief hinein. Bei mehreren Samen entfernen Sie später die schwächeren Pflanzen. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 20-25°C - ein heller Fensterplatz oder beheizbares Gewächshaus ist ideal. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Die Keimlinge erscheinen nach 7-14 Tagen. Nach Bildung der ersten echten Blätter können Sie mit verdünntem Flüssigdünger düngen. Ab Ende Mai, wenn die Pflanzen 2-3 echte Blätter haben, können sie ins Freiland gepflanzt werden. Vorher sollten sie abgehärtet werden, indem sie tagsüber ins Freie gestellt werden.
  17. Ist es ein Mythos, dass Kürbisse nur in großen Gärten angebaut werden können?
    Es ist definitiv ein Mythos, dass Kürbisse nur in großen Gärten angebaut werden können. Moderne Züchtungen und kreative Anbaumethoden ermöglichen den Kürbisanbau auch auf kleinstem Raum. Kompakte Hokkaido-Sorten wie 'Red Kuri' oder 'Baby Red Hubbard' sind speziell für kleinere Gärten entwickelt worden. Balkon- und Terrassenanbau in großen Kübeln (mindestens 50 Liter) ist durchaus möglich und erfolgreich. Rankhilfen wie Spaliere oder Netze nutzen den verfügbaren Raum vertikal und lassen Kürbisse in die Höhe wachsen statt nur in die Breite. Hochbeete bieten kontrollierten Anbau auf begrenzter Fläche mit optimalen Bodenbedingungen. Urban Gardening und Gemeinschaftsgärten zeigen, dass auch Stadtbewohner erfolgreich Kürbisse anbauen können. Die richtige Sortenwahl und angepasste Anbaumethoden machen den Unterschied. Sogar ein sonniger Balkon kann für den Anbau kleinerer Kürbissorten ausreichen. Mit der richtigen Planung und Pflege ist Kürbisanbau überall möglich.
  18. Wann beginnt typischerweise die Herbsternte von Winterkürbissen in Deutschland?
    Die Herbsternte von Winterkürbissen wie Hokkaido beginnt in Deutschland typischerweise im September und kann sich bis Ende Oktober erstrecken. Der genaue Zeitpunkt hängt vom Aussaattermin, der Sorte und den regionalen Klimabedingungen ab. Bei einer Aussaat Mitte Mai sind die Kürbisse nach 100-120 Tagen, also ab Anfang September, erntereif. In wärmeren südlichen Regionen kann die Ernte bereits Ende August beginnen, während sie in kühleren nördlichen Gebieten erst Mitte bis Ende September startet. Wichtig ist, dass die Ernte vor dem ersten Frost erfolgt, da die Früchte frostempfindlich sind. Die Reife erkennt man an der harten Schale, dem verholzten Stiel, der intensiven Färbung und dem hohlen Klang beim Klopfen. Idealerweise erntet man bei trockenem Wetter, um die Lagerfähigkeit zu optimieren. Regional können sich durch den Klimawandel die Erntezeiten verschieben. Eine sorgfältige Beobachtung der Reifezeichen ist wichtiger als ein festes Datum.
  19. Wie unterscheidet sich der Anbau von Riesenkürbissen von kompakten Gartenkürbissen?
    Der Anbau von Riesenkürbissen unterscheidet sich erheblich von kompakten Gartenkürbissen wie Hokkaido. Riesenkürbisse benötigen deutlich mehr Platz - oft 20-30 Quadratmeter pro Pflanze im Vergleich zu 2-3 Quadratmetern für Hokkaido-Kürbisse. Der Nährstoffbedarf ist bei Riesenkürbissen extrem hoch und erfordert intensive Düngung und Bodenvorbereitung. Sie werden meist auf spezielle Komposthaufen oder stark angereicherte Beete gepflanzt. Die Wassergaben sind proportional höher - Riesenkürbisse können täglich mehrere Liter Wasser benötigen. Kompakte Gartenkürbisse sind pflegeleichter und für Hobbygärtner besser geeignet. Bei Riesenkürbissen wird oft auf einen einzigen Kürbis pro Pflanze reduziert, um Rekordgewichte zu erzielen, während Gartenkürbisse mehrere Früchte pro Pflanze produzieren. Die Kulturdauer ist bei Riesenkürbissen oft länger. Kompakte Sorten reifen gleichmäßiger und sind für den Hausgebrauch praktischer. Riesenkürbisse sind hauptsächlich für Wettbewerbe und Ausstellungen gedacht, Gartenkürbisse für den kulinarischen Gebrauch.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Bio-Kürbis und konventionell angebautem Kürbis?
    Der Unterschied zwischen Bio-Kürbis und konventionell angebautem Kürbis liegt hauptsächlich in den Anbaumethoden und verwendeten Betriebsmitteln. Bio-Kürbisse werden ohne synthetische Pestizide, Herbizide und Mineraldünger angebaut. Stattdessen kommen organische Dünger wie Kompost, Mist und Gründüngung zum Einsatz. Der Pflanzenschutz erfolgt durch biologische Methoden, Nützlingsförderung und resistente Sorten. Bio-Saatgut ist oft samenfest und gentechnikfrei. Konventioneller Anbau nutzt mineralische Dünger für schnelleres Wachstum und synthetische Pflanzenschutzmittel zur Schädlingsbekämpfung. Geschmacklich sind die Unterschiede meist gering, Bio-Kürbisse können jedoch intensivere Aromen entwickeln. Umweltaspekte wie Bodenschonung, Artenvielfalt und Gewässerschutz sprechen für Bio-Anbau. Die Lagerqualität ist bei beiden Anbaumethoden vergleichbar, wenn die Ernte zum optimalen Zeitpunkt erfolgt. Bio-Kürbisse sind oft teurer aufgrund der aufwändigeren Produktionsmethoden. Beide können bei richtiger Kultivierung hohe Qualität erreichen.
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