Blütenbasilikum vermehren: Stecklinge und Aussaat

Blütenbasilikum: Ein aromatischer Gartenschatz

Blütenbasilikum ist eine bezaubernde Variante des klassischen Basilikums, die nicht nur durch ihr Aroma, sondern auch durch ihre hübschen Blüten besticht.

Basilikum-Wissen kompakt

  • Blütenbasilikum: Dekorativ und aromatisch
  • Selbstvermehrung spart Geld und macht Spaß
  • Stecklinge und Aussaat als Hauptvermehrungsmethoden
  • Optimale Bedingungen für erfolgreiches Wachstum

Was ist Blütenbasilikum?

Blütenbasilikum, botanisch Ocimum basilicum, ist eine besondere Sorte des beliebten Küchenkrauts. Im Gegensatz zum gewöhnlichen Basilikum bildet es zahlreiche essbare Blüten aus, die von Weiß über Rosa bis hin zu Lila reichen können. Die Blätter sind meist etwas kleiner als bei anderen Sorten, besitzen aber ein intensives, leicht süßliches Aroma.

Vorteile der Selbstvermehrung

Die Selbstvermehrung von Blütenbasilikum bietet mehrere Vorteile:

  • Kosteneinsparung: Einmal etabliert, können Sie jahrelang neue Pflanzen ziehen.
  • Sortenechtheit: Bei Stecklingen erhalten Sie exakte Kopien der Mutterpflanze.
  • Gärtnerische Befriedigung: Es ist unglaublich befriedigend, Pflanzen selbst zu vermehren.
  • Kontrolle über Wachstumsbedingungen: Sie bestimmen Substrat und Umgebung.
  • Geschenkmöglichkeit: Selbstgezogene Pflanzen sind wunderbare Präsente.

Übersicht der Vermehrungsmethoden

Für die Vermehrung von Blütenbasilikum gibt es zwei Hauptmethoden:

1. Vermehrung durch Stecklinge

Hierbei werden Triebspitzen der Mutterpflanze abgeschnitten und zur Bewurzelung gebracht. Diese Methode ist schnell und garantiert genetisch identische Pflanzen.

2. Vermehrung durch Aussaat

Samen werden ausgesät und zu neuen Pflanzen herangezogen. Dies fördert die genetische Vielfalt, braucht aber etwas mehr Zeit und Geduld.

Vermehrung durch Stecklinge

Beste Zeit für Stecklinge

Der optimale Zeitpunkt für Stecklinge ist das späte Frühjahr bis zum Frühsommer, etwa von Mai bis Juli. In dieser Zeit sind die Pflanzen im vollen Wachstum und die Stecklinge bewurzeln sich leichter. Allerdings können Sie bei Zimmerkulturen auch ganzjährig Stecklinge nehmen.

Auswahl geeigneter Triebe

Wählen Sie für Ihre Stecklinge:

  • Junge, nicht verholzte Triebspitzen
  • Gesunde, kräftige Triebe ohne Blüten
  • Stecklinge mit einer Länge von etwa 10-15 cm
  • Triebe mit mindestens zwei Blattpaaren

Vorbereitung der Stecklinge

So bereiten Sie Ihre Stecklinge vor:

  1. Schneiden Sie den Trieb direkt unter einem Blattknoten ab.
  2. Entfernen Sie die unteren Blätter, sodass nur das obere Blattpaar bleibt.
  3. Kürzen Sie große Blätter um die Hälfte, um die Verdunstung zu reduzieren.
  4. Tauchen Sie die Schnittstelle optional in Bewurzelungspulver.

Bewurzelung in Wasser

Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Einfache Methode, ideal für Anfänger
  • Sichtbare Wurzelentwicklung
  • Geringes Risiko des Austrocknens

Nachteile:

  • Wasserwurzeln müssen sich an Erde anpassen
  • Erhöhtes Risiko von Fäulnis
  • Regelmäßiger Wasserwechsel nötig

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Füllen Sie ein Glas mit klarem Wasser.
  2. Stellen Sie den Steckling so ins Wasser, dass die Blätter nicht eintauchen.
  3. Platzieren Sie das Glas an einem hellen Ort ohne direkte Sonne.
  4. Wechseln Sie das Wasser alle 2-3 Tage.
  5. Nach 2-3 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben.
  6. Pflanzen Sie den bewurzelten Steckling vorsichtig in Erde um.

Bewurzelung in Erde

Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Direkte Anpassung an das Substrat
  • Geringeres Risiko von Fäulnis
  • Kein Umtopfen nötig

Nachteile:

  • Wurzelentwicklung nicht sichtbar
  • Höheres Risiko des Austrocknens
  • Erfordert mehr Aufmerksamkeit bei der Bewässerung

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Füllen Sie kleine Töpfe mit einer Mischung aus Anzuchterde und Sand.
  2. Stechen Sie mit einem Stift ein Loch in die Erde.
  3. Setzen Sie den Steckling vorsichtig ein und drücken Sie die Erde leicht an.
  4. Befeuchten Sie die Erde vorsichtig.
  5. Stülpen Sie eine durchsichtige Plastiktüte über den Topf, um ein Minigewächshaus zu schaffen.
  6. Stellen Sie den Topf an einen hellen, warmen Ort ohne direkte Sonne.
  7. Lüften Sie täglich kurz und entfernen Sie Kondenswasser.
  8. Nach 2-3 Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben.

Pflege der Stecklinge

Wassermanagement

Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Gießen Sie vorsichtig von unten oder verwenden Sie einen Zerstäuber. Reduzieren Sie die Feuchtigkeit schrittweise, sobald die Wurzelbildung beginnt.

Lichtbedarf

Blütenbasilikum-Stecklinge benötigen helles, aber indirektes Licht. Zu viel direkte Sonne kann die zarten Stecklinge austrocknen. Ideal sind Ost- oder Westfenster oder ein heller Standort mit Schattierung.

Temperaturanforderungen

Die optimale Temperatur für die Bewurzelung liegt zwischen 20°C und 25°C. Vermeiden Sie Temperaturen unter 15°C, da diese das Wachstum hemmen können. Ein gleichmäßig warmes Klima fördert die Wurzelbildung und das Wachstum der Stecklinge.

Mit diesen detaillierten Anleitungen sind Sie bestens gerüstet, um Ihr eigenes Blütenbasilikum erfolgreich zu vermehren. Ob in Wasser oder Erde - mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie bald eine Vielzahl aromatischer Basilikumpflanzen Ihr Eigen nennen können.

Vermehrung durch Aussaat: Der Weg zum üppigen Blütenbasilikum

Die Aussaat ist eine beliebte Methode, um Blütenbasilikum zu vermehren. Sie bietet die Möglichkeit, eine Vielzahl von Pflanzen mit geringem Aufwand zu züchten. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, und wie geht man am besten vor? Lassen Sie uns tiefer in die Materie eintauchen.

Der perfekte Zeitpunkt für die Aussaat

Für die Aussaat von Blütenbasilikum gibt es zwei ideale Zeitfenster:

  • Frühjahr: Von Mitte März bis Anfang Mai ist die beste Zeit für die Aussaat im Haus. So haben die Pflanzen genug Zeit, um sich zu entwickeln, bevor sie ins Freie kommen.
  • Frühsommer: Von Ende Mai bis Anfang Juli können Sie direkt im Freiland aussäen. Allerdings sollten Sie sicher sein, dass keine Spätfröste mehr drohen.

Bedenken Sie, dass Basilikum wärmeliebend ist. Die Bodentemperatur sollte mindestens 10°C betragen, optimal sind 20-25°C für eine schnelle Keimung.

Vorbereitung des Saatguts: Der Schlüssel zum Erfolg

Bevor Sie loslegen, ist es ratsam, eine Keimprobe durchzuführen. Nehmen Sie dazu etwa 10 Samen und legen Sie sie zwischen feuchtes Küchenpapier. Bewahren Sie dieses an einem warmen Ort auf und beobachten Sie, wie viele Samen nach etwa einer Woche keimen. So können Sie die Qualität Ihres Saatguts einschätzen.

Um die Keimung zu beschleunigen, können Sie die Samen vorquellen. Legen Sie sie dafür für 12-24 Stunden in lauwarmes Wasser. Das erweicht die Samenschale und regt den Keimprozess an. Aber Vorsicht: Zu langes Quellen kann die Samen ersticken.

Aussaat im Haus: Der sichere Weg zum Erfolg

Die Aussaat im Haus bietet kontrollierte Bedingungen und schützt die empfindlichen Keimlinge vor Witterungseinflüssen.

Das richtige Substrat wählen

Verwenden Sie am besten eine nährstoffarme, lockere Aussaaterde oder Kokoserde. Diese Substrate bieten eine gute Drainage und verhindern Staunässe. Mischen Sie die Erde mit etwas Sand, um die Durchlässigkeit zu verbessern.

Aussaattiefe und -dichte beachten

Basilikumsamen sind Lichtkeimer. Das bedeutet, sie brauchen Licht zum Keimen und dürfen nur hauchdünn mit Erde bedeckt werden. Streuen Sie die Samen gleichmäßig auf die Oberfläche und drücken Sie sie leicht an. Der Abstand zwischen den Samen sollte etwa 1-2 cm betragen.

Feuchtigkeit ist das A und O

Decken Sie die Aussaatschale mit einer durchsichtigen Folie oder einem Glasdeckel ab. Das schafft ein feucht-warmes Mikroklima, ideal für die Keimung. Lüften Sie täglich kurz, um Schimmelbildung zu vermeiden. Gießen Sie vorsichtig von unten, um die Samen nicht wegzuschwemmen.

Aussaat im Freiland: Direkt in den Garten

Wenn die Temperaturen es zulassen, können Sie Blütenbasilikum auch direkt ins Beet säen. Das spart Arbeit beim Umtopfen, erfordert aber mehr Aufmerksamkeit bei der Pflege.

Den Boden vorbereiten

Lockern Sie die Erde gründlich und entfernen Sie Steine und Unkraut. Basilikum mag es nährstoffreich, aber nicht zu fett. Mischen Sie etwas reifen Kompost unter die Erde, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Die richtige Aussaattechnik

Ziehen Sie flache Rillen im Abstand von etwa 30 cm. Streuen Sie die Samen dünn aus und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde. Drücken Sie alles vorsichtig an und wässern Sie gründlich, aber sanft.

Schutz vor Witterung und Schädlingen

Decken Sie das Saatbeet mit Vlies ab. Das schützt vor Starkregen und hält die Feuchtigkeit. Halten Sie Ausschau nach Schnecken, die junge Basilikumpflanzen gerne verspeisen. Ein Ring aus Schneckenkorn oder Kaffeesatz kann helfen.

Pflege der Keimlinge: Der Weg zur robusten Pflanze

Nach etwa 7-14 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Jetzt beginnt die spannende Phase der Aufzucht.

Pikieren: Mehr Platz zum Wachsen

Sobald die Keimlinge das erste echte Blattpaar entwickelt haben, ist es Zeit zum Pikieren. Stechen Sie die Pflänzchen vorsichtig aus und setzen Sie sie einzeln in kleine Töpfe. Verwenden Sie dafür nährstoffreichere Erde als bei der Aussaat.

Abhärten: Fit für draußen

Bevor die Basilikumpflanzen ins Freie kommen, müssen sie abgehärtet werden. Stellen Sie sie täglich für einige Stunden nach draußen, beginnend mit einem schattigen Plätzchen. Steigern Sie die Dauer und die Sonnenexposition über etwa zwei Wochen.

Düngung: Nahrung für kräftiges Wachstum

Basilikum ist kein Starkzehrer, braucht aber regelmäßige Nährstoffzufuhr. Beginnen Sie etwa drei Wochen nach dem Pikieren mit der Düngung. Verwenden Sie einen organischen Flüssigdünger, verdünnt auf die Hälfte der empfohlenen Dosierung. Düngen Sie alle zwei Wochen.

Mit diesen Tipps zur Aussaat und Pflege von Blütenbasilikum sind Sie bestens gerüstet, um eine üppige Ernte zu erzielen. Denken Sie daran: Geduld und Aufmerksamkeit sind der Schlüssel zum Erfolg. Bald werden Sie sich an den duftenden Blüten und aromatischen Blättern Ihres selbst gezogenen Basilikums erfreuen können.

Spezielle Vermehrungstechniken für Blütenbasilikum

Neben den klassischen Methoden gibt es einige fortschrittliche Techniken zur Vermehrung von Blütenbasilikum. Diese können besonders für Hobbygärtner interessant sein, die experimentierfreudig sind oder spezielle Anforderungen haben.

Hydrokultur: Wurzeln im Wasser

Die Hydrokultur ist eine faszinierende Methode, bei der Pflanzen ohne Erde in einer Nährlösung wachsen.

Vorteile und Herausforderungen

Zu den Vorteilen zählen:

  • Platzsparend, ideal für kleine Wohnungen
  • Saubere Anbaumethode ohne Erde
  • Genaue Kontrolle über Nährstoffe
  • Oft schnelleres Wachstum

Herausforderungen können sein:

  • Anfängliche Investition in Equipment
  • Regelmäßige Überwachung der Wasserwerte
  • Mögliche Algenbildung

Benötigte Materialien

Für die Hydrokultur von Blütenbasilikum brauchen Sie:

  • Hydrokultur-Gefäß oder umfunktioniertes Glas
  • Hydrokultur-Substrat (z.B. Blähton)
  • Flüssigdünger für Hydrokultur
  • pH-Teststreifen
  • Eventuell eine kleine Pumpe für Sauerstoffzufuhr

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Füllen Sie das Gefäß zu etwa einem Drittel mit Blähton.
2. Setzen Sie die Basilikum-Stecklinge vorsichtig ein.
3. Gießen Sie die Nährlösung ein, bis die Wurzeln gerade bedeckt sind.
4. Stellen Sie das Gefäß an einen hellen Ort.
5. Überprüfen Sie regelmäßig den Wasserstand und pH-Wert.
6. Erneuern Sie die Nährlösung alle 2-3 Wochen.

Vermehrung in Kokossubstrat

Kokossubstrat wird als umweltfreundliche Alternative zu Torf immer beliebter.

Eigenschaften von Kokossubstrat

Kokossubstrat bietet mehrere Vorteile:

  • Hohe Wasserspeicherkapazität
  • Gute Durchlüftung der Wurzeln
  • pH-neutral und nährstoffarm
  • Nachhaltig und wiederverwendbar

Vorbereitung und Verwendung

So bereiten Sie Kokossubstrat vor:

  • Quellen Sie das Substrat in Wasser auf.
  • Pressen Sie überschüssiges Wasser aus.
  • Füllen Sie Anzuchttöpfe oder -platten.
  • Stecken Sie Basilikum-Stecklinge hinein.
  • Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht.

Tipp: Kokossubstrat ist nährstoffarm. Geben Sie nach etwa zwei Wochen einen milden organischen Dünger hinzu.

Aeroponische Vermehrung

Die Aeroponik ist eine hochmoderne Methode, bei der die Wurzeln frei in der Luft hängen und mit einer feinen Nährstoffnebel besprüht werden.

Prinzip und Vorteile

Bei der Aeroponik werden die Wurzeln regelmäßig mit einem feinen Nährstoffnebel besprüht. Vorteile sind:

  • Sehr schnelles Wachstum
  • Hohe Sauerstoffversorgung der Wurzeln
  • Geringer Wasserverbrauch
  • Einfache Kontrolle der Wurzelgesundheit

Aufbau eines aeroponischen Systems

Ein einfaches aeroponisches System besteht aus:

  • Einem lichtundurchlässigen Behälter
  • Einer Pumpe mit Zerstäuber
  • Einem Timer für regelmäßige Besprühung
  • Halterungen für die Pflanzen
  • Einer Nährlösung

Die Stecklinge werden in Neopren-Scheiben oder ähnliche Halterungen eingesetzt, sodass die Wurzeln frei in den Behälter hängen. Der Timer steuert die regelmäßige Besprühung, meist alle paar Minuten für wenige Sekunden.

Pflege und Kultivierung von Blütenbasilikum

Egal welche Vermehrungsmethode Sie wählen, die richtige Pflege ist entscheidend für gesunde und aromatische Blütenbasilikum-Pflanzen.

Optimale Wachstumsbedingungen

Lichtbedarf

Blütenbasilikum liebt die Sonne. Geben Sie ihm:

  • Mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht täglich
  • Bei Indoor-Kultur: Helle Fensterbank oder Pflanzenlampe
  • Drehen Sie die Pflanze regelmäßig für gleichmäßiges Wachstum

Temperatur

Blütenbasilikum ist wärmeliebend:

  • Optimale Temperatur: 20-25°C
  • Minimum: Nicht unter 10°C
  • Vor Zugluft schützen

Luftfeuchtigkeit

Eine moderate Luftfeuchtigkeit ist ideal:

  • 40-60% relative Luftfeuchte
  • Bei trockener Heizungsluft: Regelmäßig besprühen
  • Gute Luftzirkulation verhindert Schimmelbildung

Regelmäßige Pflege

Gießen und Düngen

Blütenbasilikum mag es feucht, aber nicht nass:

  • Gießen Sie, wenn die obere Erdschicht trocken ist
  • Vermeiden Sie Staunässe
  • Düngen Sie alle 2-3 Wochen mit flüssigem Kräuterdünger
  • Reduzieren Sie die Düngung im Winter

Zurückschneiden und Formgebung

Regelmäßiger Schnitt fördert buschiges Wachstum:

  • Entfernen Sie regelmäßig die Blütenstände
  • Schneiden Sie die Triebspitzen über einem Blattpaar
  • Nutzen Sie saubere, scharfe Scheren
  • Ideal: Schneiden Sie nicht mehr als ein Drittel der Pflanze

Überwinterung

Blütenbasilikum ist nicht winterhart, aber Sie können es überwintern:

  • Nehmen Sie die Pflanze vor dem ersten Frost ins Haus
  • Reduzieren Sie Wasser und Dünger
  • Stellen Sie sie an einen hellen, kühlen Ort (um 15°C)
  • Schneiden Sie die Pflanze im Frühjahr zurück und setzen Sie die Pflege fort

Mit diesen Techniken und Pflegetipps können Sie Ihr Blütenbasilikum erfolgreich vermehren und kultivieren. Experimentieren Sie mit verschiedenen Methoden und finden Sie heraus, welche in Ihrem Zuhause am besten funktioniert. Denken Sie daran: Jede Pflanze ist individuell, also beobachten Sie Ihr Basilikum genau und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Mit ein bisschen Übung werden Sie bald eine üppige Ernte an aromatischem Blütenbasilikum genießen können.

Ernte und Verwendung von Blütenbasilikum

Die richtige Erntetechnik

Bei der Ernte von Blütenbasilikum ist Fingerspitzengefühl gefragt. Am besten erntet man die Blätter und Blüten am Morgen, nachdem der Tau getrocknet ist, aber bevor die Mittagshitze einsetzt. So sind die ätherischen Öle am konzentriertesten. Schneiden Sie die Triebspitzen etwa 5 cm über einem Blattpaar ab. Das regt die Pflanze zu neuem Wachstum an und sorgt für einen buschigen Wuchs.

Frische Blätter aufbewahren

Frisch geerntetes Blütenbasilikum hält sich im Kühlschrank nur wenige Tage. Wickeln Sie die Stängel in ein feuchtes Küchentuch und legen Sie sie in eine Plastiktüte. Alternativ können Sie die Stängel wie einen Blumenstrauß in ein Glas Wasser stellen und mit einer Plastiktüte abdecken. So bleiben die Blätter bis zu einer Woche frisch.

Blütenbasilikum trocknen

Zum Trocknen binden Sie kleine Bündel und hängen diese kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter knistrig trocken und können abgestreift werden. Bewahren Sie das getrocknete Kraut in luftdichten Behältern auf.

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Blütenbasilikum ist ein wahres Multitalent in der Küche. Die Blätter passen hervorragend zu Tomatengerichten, in Salate oder als Pesto. Die essbaren Blüten eignen sich als dekorative Garnitur für Desserts oder Getränke. Probieren Sie mal ein Blütenbasilikum-Sorbet oder aromatisieren Sie Öl oder Essig damit.

Medizinische und kosmetische Anwendungen

In der Naturheilkunde wird Blütenbasilikum bei Verdauungsbeschwerden und Appetitlosigkeit eingesetzt. Ein Tee aus den Blättern kann bei Kopfschmerzen und Nervosität helfen. In der Kosmetik findet das ätherische Öl Verwendung in Parfüms und Cremes. Ein Gesichtsdampfbad mit Blütenbasilikum kann bei unreiner Haut Wunder wirken.

Problemlösung und Fehlervermeidung

Häufige Krankheiten und Schädlinge

Erkennung

Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Gelbe oder braune Flecken auf den Blättern könnten auf Pilzbefall hindeuten.
  • Welke Blätter und klebrige Rückstände sind oft ein Zeichen für Blattläuse.
  • Löcher in den Blättern deuten auf Schneckenfrass hin.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Setzen Sie auf natürliche Gegenspieler wie Marienkäfer gegen Blattläuse. Ein Sud aus Brennnesseln oder Knoblauch kann präventiv gegen Pilzbefall helfen. Bei Schnecken hilft eine Barriere aus Schneckenkorn oder Kupferband um die Pflanzen.

Typische Anfängerfehler

Viele Hobbygärtner machen den Fehler, Blütenbasilikum zu viel zu gießen. Die Pflanze mag es feucht, aber nicht nass. Auch zu wenig Licht ist ein häufiges Problem. Stellen Sie sicher, dass Ihr Basilikum mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag bekommt.

Wenn's mal nicht klappt: Erste Hilfe für Ihr Basilikum

Gelbe Blätter? Vielleicht gießen Sie zu viel. Lassen Sie die obere Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen. Braune Blattränder? Das könnte ein Zeichen für Nährstoffmangel sein. Düngen Sie vorsichtig mit einem organischen Flüssigdünger. Wird Ihr Basilikum von unten kahl? Schneiden Sie die Pflanze regelmäßig zurück, um buschiges Wachstum zu fördern.

Blütenbasilikum: Ein Garten voller Möglichkeiten

Die Vermehrung von Blütenbasilikum ist eine lohnende Aufgabe für jeden Hobbygärtner. Ob Sie sich für Stecklinge oder Aussaat entscheiden - beide Methoden haben ihre Vorteile. Stecklinge liefern schnelle Ergebnisse und identische Kopien der Mutterpflanze. Die Aussaat hingegen bietet die Chance auf genetische Vielfalt und ist besonders kostengünstig.

Letztendlich ist die Wahl der Methode eine Frage des persönlichen Geschmacks und der verfügbaren Zeit. Wichtig ist vor allem, dass Sie Freude am Prozess haben. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Techniken und beobachten Sie, was in Ihrem Garten am besten funktioniert.

Denken Sie daran: Jeder Gärtner war einmal Anfänger. Mit ein bisschen Geduld und Aufmerksamkeit werden Sie bald Ihr eigenes Blütenbasilikum ernten und in der Küche verwenden können. Also, worauf warten Sie noch? Greifen Sie zur Schere oder zum Saatgut und legen Sie los! Ihr selbstgezogenes Blütenbasilikum wird Ihnen mit herrlichem Duft und Geschmack danken.

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