Chilipflanzen vor Krankheiten und Schädlingen schützen

Gesunde Chilipflanzen: Wegweiser zum feurigen Gartenerfolg

Viele Hobbygärtner finden in Chilipflanzen eine reizvolle Herausforderung. Doch nur vitale Pflanzen liefern die ersehnte Schärfe und einen zufriedenstellenden Ertrag.

Feurige Fakten für Chili-Enthusiasten

  • Standortwahl und Pflege sind entscheidend für die Pflanzengesundheit
  • Vorsorgende Maßnahmen können Krankheiten effektiv vorbeugen
  • Robuste Sorten erleichtern den Anbau erheblich

Warum gesunde Chilipflanzen so wichtig sind

Vitale Chilipflanzen bilden das Fundament für eine ergiebige Ernte und feurige Früchte. Nur kräftige Exemplare können ihr volles Aromapotenzial und die gewünschte Schärfe entfalten. Als erfahrene Hobbygärtnerin kann ich bestätigen: Es gibt kaum etwas Frustrierenderes, als wenn die mit viel Mühe aufgezogenen Pflanzen erkranken oder gar eingehen.

Leider können Chilipflanzen von diversen Problemen heimgesucht werden. Häufig treten Pilzerkrankungen wie Grauschimmel oder Mehltau auf. Auch Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben können den Pflanzen arg zusetzen. Um dem entgegenzuwirken, ist es essenziell, von Beginn an auf die richtige Pflege zu setzen.

Vorbeugende Maßnahmen für robuste Chilipflanzen

Den perfekten Standort finden

Chilipflanzen gedeihen am besten an sonnigen und warmen Plätzen. Ein geschützter Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich ist optimal. In meinem Garten haben sich Standorte an einer südlich ausgerichteten Hauswand bewährt. Dort herrschen angenehm warme Temperaturen und die Pflanzen sind vor Wind geschützt.

Der Boden sollte locker, humusreich und gut drainiert sein. Schwere, zur Staunässe neigende Böden vertragen Chilis überhaupt nicht. Bei lehmigem Gartenboden empfiehlt es sich, Sand und Kompost unterzumischen, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Optimale Pflege als Grundlage

Bei der Bewässerung gilt die Devise: Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen. Staunässe führt rasch zu Wurzelfäule. Ich gieße meine Chilis erst, wenn die obere Erdschicht abgetrocknet ist - dann allerdings ordentlich.

Eine ausgewogene Düngung ist unerlässlich für kräftiges Wachstum. Zu viel Stickstoff macht die Pflanzen jedoch anfälliger für Krankheiten. Ich setze auf einen speziellen Chilipflanzen-Dünger mit erhöhtem Kaliumanteil. Das fördert nicht nur die Fruchtbildung, sondern stärkt auch die Widerstandskraft der Pflanzen.

Achten Sie zudem auf ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen. Das verbessert die Luftzirkulation und beugt Pilzbefall vor. In meinem Garten pflanze ich die Chilis mindestens 40-50 cm voneinander entfernt.

Auf robuste Sorten setzen

Mittlerweile gibt es zahlreiche widerstandsfähige Chili-Sorten, die weniger anfällig für Krankheiten sind. Die Sorte 'Aji Cristal' beispielsweise zeigt eine bemerkenswerte Resistenz gegen Mehltau. 'Jalapeño' wiederum weist eine gute Toleranz gegenüber verschiedenen Blattkrankheiten auf.

Besonders bewährt hat sich in meinem Garten die Sorte 'Habanero Red'. Sie ist nicht nur angenehm scharf, sondern auch erstaunlich robust. Selbst in regnerischen Sommern blieben die Pflanzen weitgehend gesund.

Die Wahl robuster Sorten erleichtert den Anbau erheblich. Gerade für Einsteiger sind sie eine kluge Wahl. Man muss weniger Pflanzenschutzmaßnahmen ergreifen und hat dennoch gute Chancen auf eine reichhaltige Ernte.

Fazit: Gesunde Basis für feurige Früchte

Mit der richtigen Standortwahl, optimaler Pflege und robusten Sorten schaffen Sie ideale Voraussetzungen für vitale Chilipflanzen. Das erspart Ihnen nicht nur viel Ärger, sondern auch unnötige Arbeit im Laufe der Saison. Beherzigen Sie diese Tipps, und Sie werden sich schon bald über eine reiche Ernte freuen können. Ihre Mühen werden mit scharfen, aromatischen Chilis belohnt - ein wahrer Genuss für jeden Liebhaber feuriger Küche!

Wenn Chilipflanzen kränkeln: Erkennen und Gegensteuern

Obwohl Chilipflanzen im Großen und Ganzen recht robust sind, können sie durchaus von verschiedenen Krankheiten heimgesucht werden. Um die feurigen Früchte gesund zu erhalten, ist es wichtig, ein wachsames Auge zu haben und die gängigsten Erkrankungen zu kennen.

Pilzbefall bei Chilis - ein leidiges Thema

Leider gehören Pilzerkrankungen zu den häufigsten Problemen, mit denen wir Chili-Liebhaber zu kämpfen haben. Hier ein Überblick über die üblichen Verdächtigen:

Grauschimmel - der lästige Geselle

Grauschimmel treibt besonders bei feuchter Witterung sein Unwesen. Er zeigt sich durch pelzige, graue Beläge auf Blättern, Stängeln und Früchten. Befallene Pflanzenteile sollten Sie zügig entfernen. Eine gute Durchlüftung und maßvolles Gießen beugen diesem Plagegeist vor.

Echter und Falscher Mehltau - die doppelte Bedrohung

Der Echte Mehltau hinterlässt weiße, mehlige Spuren auf den Blättern. Sein falscher Verwandter macht sich durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und grauen Flaum auf der Unterseite bemerkbar. Beide Pilze lassen sich durch regelmäßiges Entfernen befallener Blätter und eine ausgewogene Düngung in Schach halten.

Fruchtfäule - der Erntevernichter

Die Anthraknose verursacht dunkle, eingesunkene Flecken auf den Früchten und tritt vor allem bei schwülem Wetter auf. Um ihr den Garaus zu machen, sollten Sie beim Gießen darauf achten, die Früchte trocken zu lassen.

Wenn Bakterien zuschlagen

Leider können auch Bakterien unseren geliebten Chilipflanzen zusetzen. Zwei häufige Übeltäter sind:

Bakterielle Welke - der heimtückische Killer

Diese Krankheit führt zu einem plötzlichen Welken der Pflanze, ohne dass Blattflecken zu sehen sind. Befallene Pflanzen müssen leider entfernt und entsorgt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Es ist wirklich frustrierend, wenn man eine schöne Pflanze auf diese Weise verliert.

Xanthomonas-Blattfleckenkrankheit - der Blattschänder

Typisch sind hier eckige, braune Flecken auf den Blättern, oft von einem gelben Hof umgeben. Eine gute Gartenhygiene und der Verzicht auf Überkopfbewässerung können helfen, dieser Krankheit vorzubeugen.

Viren - die unsichtbare Gefahr

Viren können für Chilipflanzen besonders problematisch sein, da es keine direkte Behandlungsmöglichkeit gibt. Zwei häufige Viruserkrankungen, die uns Kopfzerbrechen bereiten, sind:

Tabakmosaikvirus (TMV) - der hartnäckige Dauergast

Dieser Virus verursacht mosaikartige Verfärbungen auf den Blättern und kann zu Wuchsdeformationen führen. Er ist leicht übertragbar, weshalb eine gute Hygiene bei der Pflanzenpflege unerlässlich ist.

Tomatenbronzefleckenvirus (TSWV) - der gefürchtete Eindringling

Symptome sind bronzefarbene Flecken auf Blättern und Früchten sowie verkümmertes Wachstum. Dieser Virus wird hauptsächlich durch Thripse übertragen. Eine Kontrolle der Schädlingspopulation ist daher der Schlüssel zur Vorbeugung.

Den Krankheiten auf der Spur

Um Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, empfiehlt es sich, die Chilipflanzen regelmäßig unter die Lupe zu nehmen. Achten Sie besonders auf:

Verdächtige Blattveränderungen

  • Flecken: Dunkle, helle oder farbige Flecken können auf verschiedene Krankheiten hindeuten.
  • Verfärbungen: Gelbliche oder bräunliche Verfärbungen sind oft ein Zeichen für Nährstoffmangel oder beginnenden Pilzbefall.
  • Welke: Plötzliches Welken kann auf Wassermangel oder bakterielle Erkrankungen hinweisen.

Auffälligkeiten an den Früchten

  • Faulstellen: Weiche oder eingesunkene Stellen können auf Fruchtfäule hindeuten.
  • Verfärbungen: Ungewöhnliche Farben oder Muster auf den Früchten können ein Zeichen für Viruserkrankungen sein.
  • Deformationen: Verformte Früchte können auf Nährstoffmangel oder Virusbefall hinweisen.

Seltsame Wuchsformen

  • Verkrüppelte Blätter oder Triebe können auf Viruserkrankungen oder Schädlingsbefall hindeuten.
  • Übermäßig buschiger Wuchs kann ein Zeichen für hormonelle Störungen sein.
  • Zwergwuchs oder stark verlangsamtes Wachstum können auf verschiedene Krankheiten oder Umweltfaktoren hinweisen.

In meinem eigenen Chilgarten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine wöchentliche Inspektion meiner Pflanzen Gold wert ist. So kann ich schnell reagieren, wenn sich etwas Ungewöhnliches zeigt. Allerdings bedeutet nicht jede Veränderung an der Pflanze gleich eine Krankheit. Manchmal reagieren Chilipflanzen auch empfindlich auf Umweltfaktoren wie starke Temperaturschwankungen oder unregelmäßige Bewässerung.

Mit dem richtigen Gespür und regelmäßiger Aufmerksamkeit können Sie viele Krankheiten frühzeitig erkennen und behandeln. So stellen Sie sicher, dass Ihre Chilipflanzen gesund bleiben und Sie sich auf eine feurige Ernte freuen können. Denken Sie daran: Ein wachsames Auge ist der beste Schutz für Ihre scharfen Schätze!

Schädlinge an Chilipflanzen: Erkennen und natürlich bekämpfen

Auch wenn Chilipflanzen recht robust sind, können sie durchaus von ungebetenen Gästen heimgesucht werden. Um eine reiche Ernte zu sichern, sollten wir die häufigsten Plagegeister kennen und wissen, wie wir sie in Schach halten können. Hier ein Überblick über die gängigsten Schädlinge und umweltfreundliche Methoden zu ihrer Bekämpfung.

Saugende Insekten - die kleinen Vampire unserer Chilis

Zu den häufigsten Übeltätern gehören saugende Insekten. Sie entziehen den Pflanzen wertvolle Nährstoffe und können obendrein Krankheiten übertragen.

Blattläuse - die grünen Plagegeister

Blattläuse sind wohl jedem Gärtner ein Begriff. Sie vermehren sich in Windeseile und saugen an Blättern und jungen Trieben. Befallene Pflanzen zeigen oft gekräuselte oder verformte Blätter. Ein bewährter Trick ist, die Blattläuse mit einem kräftigen Wasserstrahl abzuspülen. Bei hartnäckigem Befall hat sich eine Lösung aus Schmierseife und Wasser als wirksam erwiesen.

Weiße Fliege - der unscheinbare Feind

Trotz ihres irreführenden Namens handelt es sich bei der Weißen Fliege um winzige Motten. Sie bevorzugen die Blattunterseite und saugen dort fleißig Pflanzensaft. Ihre klebrigen Ausscheidungen können zu unschönen Rußtaupilzen führen. Gelbtafeln haben sich als effektive Falle für diese lästigen Gesellen bewährt. Auch der Einsatz von Nützlingen wie Schlupfwespen kann hier wahre Wunder bewirken.

Thripse - die heimlichen Sauger

Thripse sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, hinterlassen aber verräterische silbrige Flecken auf den Blättern. Sie können zudem Viren übertragen. Um ihnen das Leben schwer zu machen, erhöhen Sie am besten die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Pflanzen. Blaue Leimtafeln können beim Aufspüren dieser winzigen Plagegeister helfen.

Spinnmilben - die achtbeinigen Quälgeister

Spinnmilben gehören zu den Spinnentieren und fühlen sich bei warmen, trockenen Bedingungen pudelwohl. Befallene Blätter zeigen zunächst feine gelbliche Sprenkel, später werden sie bräunlich und fallen ab. Bei starkem Befall sind feine Gespinste zu sehen. Um sie in den Griff zu bekommen, hilft es, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Der Einsatz von Raubmilben als natürliche Feinde hat sich in meinem Garten als äußerst effektiv erwiesen.

Wurzelschädlinge - die versteckte Gefahr

Nicht alle Schädlinge zeigen sich offen. Manche treiben ihr Unwesen unter der Erde und schädigen die Wurzeln unserer geliebten Chilipflanzen.

Trauermückenlarven - die kleinen Wurzelfresser

Die Larven der Trauermücke ernähren sich von organischem Material und jungen Wurzeln. Befallene Pflanzen kümmern oft vor sich hin und welken. Um diesen ungebetenen Gästen vorzubeugen, verwenden Sie am besten gut abgetrocknete Erde und vermeiden Staunässe. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Nematoden als biologische Bekämpfungsmethode gemacht.

Wurzelgallennematoden - die mikroskopischen Plagegeister

Diese winzigen Fadenwürmer dringen in die Wurzeln ein und verursachen Verdickungen, sogenannte Gallen. Befallene Pflanzen zeigen oft Wachstumsstörungen und welken bei Trockenheit schnell. Eine bewährte Methode ist eine Fruchtfolge mit Nicht-Wirtspflanzen. Bei Topfpflanzen rate ich dazu, die Erde komplett auszutauschen.

Natürliche Bekämpfungsmethoden für gesunde Chilipflanzen

Zum Glück müssen wir nicht gleich zur chemischen Keule greifen, um unsere Chilis zu schützen. Es gibt zahlreiche natürliche Methoden, die Schädlinge in Schach zu halten und dabei die Umwelt zu schonen.

Biologische Schädlingsbekämpfung - Nützlinge als Helfer

Die Natur hält für fast jeden Schädling einen natürlichen Gegenspieler bereit. Diese Nützlinge können wir gezielt einsetzen, um Schädlinge zu reduzieren.

Schlupfwespen - die winzigen Jäger

Schlupfwespen parasitieren die Eier oder Larven verschiedener Schädlinge. Sie sind besonders effektiv gegen Weiße Fliegen und bestimmte Schmetterlingsraupen. Man kann sie als Eikarten im Fachhandel erwerben. Nach kurzer Zeit schlüpfen sie und machen sich auf die Suche nach Wirten.

Raubmilben - die Spinnmilben-Jäger

Raubmilben ernähren sich von Spinnmilben und deren Eiern. In meinem Gewächshaus haben sie sich als äußerst effektive biologische Kontrolle erwiesen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Setzen Sie Raubmilben am besten präventiv ein, bevor ein Spinnmilbenbefall sichtbar wird.

Pflanzliche Präparate und Öle - die grüne Apotheke

Viele Pflanzen enthalten Wirkstoffe, die Schädlinge abschrecken oder bekämpfen können. Hier einige bewährte Mittel aus meinem Garten:

  • Neemöl: Wirkt gegen viele saugende und beißende Insekten. Es stört die Entwicklung und Fortpflanzung der Schädlinge.
  • Knoblauchbrühe: Der intensive Geruch vertreibt viele Schädlinge. Einfach Knoblauchzehen zerdrücken und in Wasser ansetzen.
  • Brennnesseljauche: Stärkt die Pflanzen und wirkt vorbeugend gegen Blattläuse.

Sprühen Sie diese Präparate am besten abends auf die Pflanzen, um Verbrennungen zu vermeiden.

Mechanische Methoden - Handarbeit gegen Schädlinge

Manchmal ist der direkte Weg der beste. Mechanische Methoden sind zwar arbeitsintensiv, aber sehr effektiv und umweltfreundlich.

Absammeln von Schädlingen - die Handarbeit

Bei einem geringen Befall können Schädlinge einfach abgesammelt werden. Das funktioniert gut bei größeren Insekten wie Raupen oder Käfern. Denken Sie daran, Handschuhe zu tragen, besonders bei Chilipflanzen. Das Capsaicin kann die Haut reizen, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

Einsatz von Gelb- und Blautafeln - die bunten Fallen

Farbige Leimtafeln locken fliegende Insekten an und fangen sie. Gelbe Tafeln sind effektiv gegen Weiße Fliegen und Trauermücken, blaue gegen Thripse. Beachten Sie aber, dass die Tafeln auch Nützlinge fangen können. Setzen Sie sie daher gezielt und nicht dauerhaft ein.

Stärkung der Pflanzenabwehr - Prävention ist der beste Schutz

Gesunde, kräftige Pflanzen sind weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die natürliche Abwehr unserer Chilipflanzen zu stärken.

Pflanzenstärkungsmittel - die natürlichen Booster

Pflanzenstärkungsmittel enthalten oft Algenextrakte, Gesteinsmehle oder Mikroorganismen. Sie verbessern die Nährstoffaufnahme und stärken das Immunsystem der Pflanzen. Folgen Sie bei der Anwendung den Anweisungen auf der Packung. Meist werden die Mittel alle paar Wochen gegossen oder gesprüht.

Jauchen und Brühen - die Hausmittel aus dem Garten

Selbst angesetzte Jauchen und Brühen sind nicht nur kostengünstig, sondern auch sehr effektiv. Sie stärken die Pflanzen und schrecken Schädlinge ab. In meinem Garten haben sich besonders bewährt:

  • Schachtelhalm-Brühe: Reich an Kieselsäure, stärkt die Zellwände der Pflanzen.
  • Beinwell-Jauche: Liefert wichtige Nährstoffe und fördert das Wachstum.
  • Wermut-Tee: Wirkt vorbeugend gegen verschiedene Schädlinge.

Ein wichtiger Tipp: Wenden Sie Jauchen und Brühen immer verdünnt an, um Verbrennungen zu vermeiden.

Mit diesen natürlichen Methoden können wir unsere Chilipflanzen effektiv vor Schädlingen schützen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Ein gesunder Boden und optimale Wachstumsbedingungen sind die beste Voraussetzung für kräftige, widerstandsfähige Pflanzen. Beobachten Sie Ihre Chilis regelmäßig, um Probleme frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig eingreifen zu können. So steht einer feurigen Ernte nichts mehr im Wege!

Chemische Pflanzenschutzmittel: Das letzte Mittel der Wahl

In den meisten Fällen reichen naturnahe Methoden zur Schädlingsbekämpfung bei Chilis völlig aus. Trotzdem gibt es Situationen, in denen man über den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel nachdenken muss. Dabei sollte man die Vor- und Nachteile sorgfältig abwägen.

Chemische Pflanzenschutzmittel: Fluch oder Segen?

Der Vorteil chemischer Mittel liegt in ihrer schnellen und effektiven Wirkung gegen hartnäckige Plagegeister. In akuten Notfällen können sie durchaus die Ernte retten. Allerdings bringen sie auch erhebliche Nachteile mit sich: Sie schaden nützlichen Insekten, fördern Resistenzen bei Schädlingen und können die Bodenqualität beeinträchtigen. Nicht zu vergessen die möglichen Rückstände in den Früchten - wer möchte schon Chemie in seiner Chilisoße haben?

Wenn's sein muss: So wenden Sie chemische Mittel richtig an

Falls Sie sich für chemische Mittel entscheiden, ist die korrekte Anwendung das A und O. Lesen Sie die Gebrauchsanweisung gründlich und halten Sie sich penibel an die Dosierungsempfehlungen. Schutzkleidung ist Pflicht, und bei Wind oder Regen sollten Sie die Finger davon lassen. Besonders wichtig: Beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Wartezeiten vor der Ernte.

Wachsam sein und früh handeln

Um gar nicht erst in die Verlegenheit zu kommen, zur chemischen Keule greifen zu müssen, ist regelmäßiges Monitoring Ihrer Chilipflanzen unerlässlich. Nur so können Sie Probleme frühzeitig erkennen und rechtzeitig gegensteuern.

Regelmäßige Pflanzenkontrolle: Ihre beste Versicherung

Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Chilis mindestens zweimal pro Woche gründlich unter die Lupe zu nehmen. Ein besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Blattunterseiten legen - dort tummeln sich Schädlinge besonders gern. Suchen Sie nach Verfärbungen, Fraßspuren oder ungewöhnlichen Wuchsformen. Je früher Sie ein Problem entdecken, desto leichter lässt es sich in der Regel beheben.

Symptome richtig deuten: Nicht immer ist es so eindeutig

Um effektiv handeln zu können, müssen Sie die Symptome richtig interpretieren. Gelbe Blätter könnten auf Nährstoffmangel hindeuten, aber auch ein Zeichen von zu viel Wasser sein. Eingerollte Blätter? Vielleicht Blattläuse, aber möglicherweise auch eine Reaktion auf Hitze. Im Zweifelsfall hilft oft ein Blick in die Fachliteratur oder eine Anfrage in einem Gartenforum.

Der Schlüssel zu gesunden Chilipflanzen: Ein ganzheitlicher Ansatz

Für wirklich gesunde Chilipflanzen ist ein umfassender Pflegeansatz entscheidend. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Wählen Sie einen sonnigen Standort mit guter Drainage
  • Verwenden Sie nährstoffreiche, lockere Erde
  • Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe
  • Düngen Sie maßvoll und bedarfsgerecht
  • Fördern Sie die Artenvielfalt in Ihrem Garten, um natürliche Schädlingsfeinde anzulocken
  • Greifen Sie bei Problemen frühzeitig ein, vorzugsweise mit natürlichen Methoden
  • Setzen Sie chemische Mittel nur als absolute Notlösung ein

Mit diesem Ansatz schaffen Sie ideale Bedingungen für kräftige, widerstandsfähige Chilipflanzen, die Ihnen eine reiche Ernte bescheren werden. Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreudigkeit, um die optimale Pflege für Ihre Chilis zu finden. Bleiben Sie geduldig und lernen Sie aus Ihren Erfahrungen.

Ihre Checkliste für gesunde Chilipflanzen

Eine praktische Checkliste hilft Ihnen, den Überblick zu behalten:

Wichtige Pflegemaßnahmen auf einen Blick

  • Wöchentliche Inspektion der Pflanzen
  • Regelmäßiges, bedarfsgerechtes Gießen
  • Monatliche Düngergabe während der Hauptwachstumszeit
  • Entfernen von Unkraut und abgestorbenen Pflanzenteilen
  • Aufbinden der Pflanzen bei Bedarf
  • Regelmäßiges Lüften bei Gewächshauskulturen

Die häufigsten Probleme erkennen

  • Gelbe Blätter: Möglicher Nährstoffmangel oder zu viel Wasser
  • Welke Blätter: Wassermangel oder Wurzelprobleme
  • Weiße Flecken auf Blättern: Eventuell Mehltaubefall
  • Kleine weiße Insekten: Wahrscheinlich Weiße Fliege
  • Kräuselnde Blätter mit klebrigem Belag: Blattlausbefall
  • Braune, weiche Stellen an Früchten: Mögliche Fruchtfäule

Mit dieser Checkliste und den vorherigen Tipps sind Sie bestens gerüstet, um Ihre Chilipflanzen gesund zu erhalten und eine feurig-scharfe Ernte einzufahren. Viel Erfolg bei der Chilizucht und denken Sie daran: Ein gesunder Chili ist ein glücklicher Chili!

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