Chinakohl im Fruchtwechsel: Gesunde Erträge ernten

Chinakohl: Ein vielseitiges Gemüse für Ihren Garten

Chinakohl ist ein faszinierendes Gemüse, das sich durch seinen angenehm milden Geschmack und erstaunliche Vielseitigkeit auszeichnet. In meinem Garten hat es sich zu einem echten Favoriten entwickelt.

Wissenswertes für Hobbygärtner

  • Chinakohl neigt leider zur Anfälligkeit für Kohlhernie
  • Ein kluger Fruchtwechsel ist der Schlüssel zu gesunden Erträgen
  • Die Aussaat ist von Mitte Februar bis August möglich
  • Für optimale Keimung sorgt eine Temperatur von 20-25°C
  • Die Ernte erstreckt sich von Juli bis Oktober
  • Er gedeiht am besten auf sandigen Lehmböden

Was verbirgt sich hinter Chinakohl?

Chinakohl (Brassica rapa subsp. pekinensis) gehört zur großen Familie der Kreuzblütler und ist somit ein entfernter Verwandter unseres heimischen Weißkohls. Er besticht durch seinen länglichen Kopf mit zarten, hellgrünen Blättern. Was ihn besonders macht? Sein Geschmack ist deutlich milder und weniger 'kohlig' als der des Weißkohls.

In meinem Garten habe ich im Laufe der Jahre verschiedene Chinakohlsorten kultiviert. Mein persönlicher Favorit ist die Sorte 'Granaat'. Sie hat mich mit ihrer Robustheit und hervorragenden Lagerfähigkeit immer wieder beeindruckt.

Die Bedeutung des Fruchtwechsels beim Chinakohlanbau

Als leidenschaftliche Gärtnerin kann ich gar nicht genug betonen, wie entscheidend der Fruchtwechsel beim Anbau von Chinakohl ist. Es ist wirklich keine gute Idee, Jahr für Jahr Kohlgewächse am gleichen Standort zu kultivieren.

Warum ist Fruchtwechsel so essenziell?

  • Er verhindert, dass sich Schaderreger im Boden anreichern
  • Beugt Nährstoffmangel vor
  • Minimiert das Risiko von lästigen Krankheiten wie Kohlhernie
  • Fördert die Gesundheit des Bodens

Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, dass ein durchdachter Fruchtwechsel die Erträge deutlich steigern kann. Ich erinnere mich noch gut an ein Jahr, in dem ich aus Platzmangel Chinakohl zweimal hintereinander am gleichen Ort anbaute. Das Ergebnis war alles andere als erfreulich - ich hatte mit erheblichen Problemen zu kämpfen.

Grundlagen des Fruchtwechsels

Was versteht man unter Fruchtwechsel?

Fruchtwechsel bedeutet, die Kulturpflanzen auf einer Anbaufläche planmäßig zu wechseln. Dabei werden Pflanzen mit unterschiedlichen Ansprüchen und aus verschiedenen Familien nacheinander angebaut. Es ist wie ein Tanz der Kulturen auf unserem Gartenboden.

Welche Vorteile bringt das für den Chinakohl-Anbau?

Ein kluger Fruchtwechsel bietet eine Fülle von Vorteilen für den Chinakohlanbau:

  • Die Bodenstruktur verbessert sich spürbar
  • Nährstoffe werden optimal genutzt
  • Schädlinge und Krankheiten haben es schwerer
  • Die Erträge steigen - wer freut sich nicht darüber?
  • Die Biodiversität im Garten wird gefördert

Wie lange sollte die Anbaupause für Chinakohl sein?

Aus meiner Erfahrung rate ich zu einer Anbaupause von mindestens drei, besser noch vier Jahren für Chinakohl. In dieser Zeit sollten Sie auch darauf verzichten, andere Kreuzblütler wie Kohl, Radieschen oder Rucola auf der Fläche anzubauen. Als gute Vorfrüchte für Chinakohl haben sich in meinem Garten Kartoffeln, Tomaten oder Hülsenfrüchte bewährt.

Chinakohlsorten für den Fruchtwechsel

Ein Blick auf gängige Sorten

Es gibt eine faszinierende Vielfalt von Chinakohlsorten, die sich für den Anbau im Hausgarten eignen. Einige Sorten, die ich besonders schätze, sind:

  • 'Granaat': Ein robuster Kerl, der sich gut lagern lässt
  • 'Michihili': Mit seiner zylindrischen Form ideal zum Einlegen
  • 'Kasumi': Eine frühe Sorte, die kompakt wächst
  • 'Bilko F1': Ein Kämpfer gegen verschiedene Krankheiten

Worauf sollte man bei der Sortenwahl im Fruchtwechselsystem achten?

Bei der Auswahl der Sorten für ein Fruchtwechselsystem empfehle ich, folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • Reifezeit: Möchten Sie Früh-, Mittel- oder Spätsorten?
  • Resistenzen: Wie gut wehrt sich die Sorte gegen Krankheiten und Schädlinge?
  • Anbauzeit: Planen Sie einen Frühjahrs- oder Herbstanbau?
  • Verwendungszweck: Soll der Kohl frisch verzehrt oder gelagert werden?

Ein Blick auf resistente und tolerante Sorten

Die Züchtung hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Einige moderne Chinakohlsorten wurden speziell auf Resistenzen gegen häufige Krankheiten gezüchtet. Diese Sorten können den Anbau erheblich erleichtern und die Erträge sichern. Besonders beeindruckt haben mich:

  • 'Emiko F1': Ein wahrer Held im Kampf gegen Kohlhernie
  • 'Bilko F1': Zeigt sich tolerant gegenüber Alternaria und Falschen Mehltau
  • 'Yuki F1': Trotzt tapfer dem Weißen Rost

Als Gärtnerin mit jahrelanger Erfahrung möchte ich Ihnen ans Herz legen, verschiedene Sorten auszuprobieren. Jeder Garten ist einzigartig, und es gilt, die Sorten zu finden, die sich in Ihrem grünen Reich am wohlsten fühlen. Beobachten Sie genau die spezifischen Bedingungen in Ihrem Garten wie Bodenart, Klima und welche Schädlinge besonders aktiv sind. Mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, welche Sorten bei Ihnen am besten gedeihen.

Bodenvorbereitung und Standortwahl für Chinakohl

Der ideale Boden für üppigen Chinakohl

In meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt, dass Chinakohl besonders gut in sandigen Lehmböden gedeiht. Diese Bodenart scheint die perfekte Balance zwischen Wasserspeicherung und Drainage zu bieten, was für das Wachstum dieser Pflanze entscheidend ist. Ein lockerer, gut durchlüfteter Boden fördert zudem eine gesunde Wurzelentwicklung – das Fundament für kräftige Pflanzen.

Vor der Pflanzung empfehle ich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Dies verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern erhöht auch den Nährstoffgehalt. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist für Chinakohl optimal. Bei zu sauren Böden kann eine Kalkung hilfreich sein, aber überprüfen Sie unbedingt vorher den pH-Wert.

Nährstoffe und Düngung im Fruchtwechsel

Chinakohl ist ein echter Nährstoffzehrer. Im Fruchtwechselsystem ist es wichtig, die Nährstoffversorgung ausgewogen zu gestalten. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Grunddüngung aus gut verrottetem Kompost oder organischem Dünger vor der Pflanzung gemacht. Etwa 3-4 Liter Kompost pro Quadratmeter haben sich bei mir bewährt.

Während der Wachstumsphase kann eine zusätzliche Düngung mit stickstoffbetontem organischem Dünger sinnvoll sein. Hornspäne oder selbst angesetzte Brennnesseljauche sind hier meine persönlichen Favoriten. Vorsicht ist jedoch geboten: Überdüngung kann zu lockerem Wachstum und erhöhter Krankheitsanfälligkeit führen. Weniger ist hier oft mehr.

Den richtigen Platz finden

Chinakohl mag es sonnig bis halbschattig. Ein windgeschützter Platz ist von Vorteil, da starker Wind die Blätter beschädigen kann. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Standort mit gleichmäßiger Wasserversorgung das A und O für gesunde Pflanzen ist.

Im Fruchtwechselsystem sollten Sie Chinakohl nicht direkt nach anderen Kohlarten oder Kreuzblütlern anbauen. Ein Abstand von mindestens drei bis vier Jahren zu diesen Kulturen beugt Krankheiten und Schädlingsbefall vor. Als gute Vorfrüchte haben sich in meinem Garten Hülsenfrüchte, Kartoffeln oder Zwiebeln bewährt.

Aussaat und Pflanzung im Fruchtwechselsystem

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat?

Der optimale Aussaatzeitpunkt für Chinakohl hängt vom gewünschten Erntezeitpunkt ab. Für eine frühe Ernte im Frühjahr säe ich bereits ab Mitte Februar in Anzuchtkästen oder im Gewächshaus aus. Die Hauptaussaat für den Sommeranbau erfolgt von April bis Mai, für die Herbsternte säe ich von Juni bis August aus.

Bei der Aussaat ist zu beachten, dass die Keimtemperatur zwischen 20 und 25°C liegen sollte. In meinem Garten erreiche ich dies durch die Verwendung von Anzuchtkästen oder durch Abdeckung mit Vlies.

Direktsaat oder Vorkultur?

Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Die Direktsaat ist weniger arbeitsintensiv und vermeidet den Pflanzschock. Allerdings ist sie anfälliger für Schädlinge und Witterungseinflüsse. Die Vorkultur ermöglicht eine bessere Kontrolle der Wachstumsbedingungen und einen früheren Erntezeitpunkt.

Für die Vorkultur säe ich die Samen etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen in Anzuchtschalen aus. Die Jungpflanzen können dann nach den Eisheiligen ins Freiland gepflanzt werden. Das hat sich in meinem Garten als zuverlässige Methode bewährt.

Richtige Abstände für gesunde Pflanzen

Die richtigen Abstände sind entscheidend für eine gute Entwicklung der Pflanzen. In der Reihe sollten die Chinakohlpflanzen etwa 30-40 cm voneinander entfernt stehen. Den Abstand zwischen den Reihen halte ich bei 40-50 cm.

Bei der Pflanzung achte ich darauf, dass die Pflanzen nicht zu tief gesetzt werden. Der Wurzelhals sollte sich auf Höhe der Erdoberfläche befinden. Nach dem Pflanzen gieße ich gründlich, um ein gutes Anwachsen zu fördern.

Schutz in der frühen Wachstumsphase

In der Anfangsphase ist Chinakohl besonders anfällig für Schädlinge wie Erdflöhe oder Kohlweißlinge. Eine effektive Schutzmaßnahme, die ich gerne anwende, ist die Verwendung von Kulturschutznetzen. Diese bringe ich direkt nach der Aussaat oder Pflanzung an.

Zusätzlich lege ich gerne eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras um die Pflanzen herum aus. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern erschwert auch Schädlingen den Zugang zu den Pflanzen. Ein weiterer Vorteil: Es spart Gießwasser!

Regelmäßige Kontrollen auf Schädlingsbefall und Krankheiten sind unerlässlich. Bei Befall setze ich auf biologische Pflanzenschutzmittel wie Neemöl oder Schmierseifenlösung. Meine Erfahrung zeigt: Eine ausgewogene Düngung und optimale Standortbedingungen stärken die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen erheblich.

Pflege und Kultivierung von Chinakohl

Der erfolgreiche Anbau von Chinakohl im Fruchtwechselsystem erfordert einiges an Aufmerksamkeit. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass folgende Aspekte besonders wichtig sind:

Bewässerungstechniken

Chinakohl ist ein Feuchtigkeit liebender Zeitgenosse. Der Boden sollte stets feucht sein, aber Staunässe ist ein absolutes No-Go. In meinem Garten hat sich eine Tröpfchenbewässerung als wahrer Segen erwiesen. Sie bringt das Wasser direkt zu den Wurzeln und hält die Blätter trocken - ein echter Vorteil in Sachen Krankheitsprävention. Eine gute Mulchschicht hilft zusätzlich, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Unkrautmanagement

Regelmäßiges Jäten ist in den ersten Wochen nach der Pflanzung unerlässlich. Ich hacke vorsichtig um die Pflanzen herum, um Unkraut zu entfernen, ohne die empfindlichen Wurzeln des Chinakohls zu stören. Ein Tipp aus meiner Praxis: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt kann Wunder wirken, um das Unkrautwachstum in Schach zu halten.

Nährstoffversorgung während der Wachstumsphase

Chinakohl ist ein echter Nährstoffzehrer. Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, alle zwei Wochen eine Portion gut verrotteten Kompost zu geben. Alternativ kann auch eine verdünnte organische Flüssigdüngung helfen, üppige Erträge zu erzielen. Besonders wichtig ist eine ausreichende Stickstoffversorgung für das Blattwachstum - aber Vorsicht, zu viel des Guten kann die Pflanzen anfällig für Krankheiten machen.

Einsatz von Kulturschutznetzen

Kulturschutznetze sind in meinem Garten unverzichtbar geworden. Sie bieten einen hervorragenden Schutz gegen lästige Plagegeister wie die Kohlfliege. Ich bringe sie direkt nach der Pflanzung oder Aussaat an und lasse sie bis zur Ernte auf den Pflanzen. Ein wichtiger Hinweis aus meiner Erfahrung: Die Ränder müssen gut abgedichtet sein, sonst finden die kleinen Biester doch einen Weg zu den Pflanzen.

Krankheiten und Schädlinge im Fruchtwechsel

Trotz aller Sorgfalt können Krankheiten und Schädlinge auftreten. Ein gut durchdachter Fruchtwechsel ist hier Gold wert.

Häufige Probleme bei Chinakohl

In meinen Jahren als Gärtnerin bin ich immer wieder auf folgende Probleme gestoßen:

  • Kohlhernie: Ein heimtückischer Pilz, der die Wurzeln befällt und zu Wucherungen führt
  • Kohlfliege: Ihre Larven sind wahre Feinschmecker und können ganze Pflanzen vernichten
  • Blattläuse: Diese kleinen Sauger können sich rasant vermehren und Viren übertragen
  • Falscher Mehltau: Ein Pilz, der sich bei feuchter Witterung wie ein Lauffeuer ausbreitet

Präventive Maßnahmen durch Fruchtwechsel

Ein kluger Fruchtwechsel kann viele Probleme im Keim ersticken:

  • Chinakohl sollte nur alle 3-4 Jahre auf derselben Fläche angebaut werden
  • Ich wechsle gerne mit Nicht-Kreuzblütlern wie Erbsen, Bohnen oder Salat
  • Gründüngungspflanzen wie Phacelia haben sich in meinem Garten bewährt, um den Boden zu verbessern
  • Den Anbau nach anderen Kohlarten vermeide ich tunlichst

Biologische und integrierte Schädlingsbekämpfung

Wenn doch mal Probleme auftauchen, setze ich auf umweltfreundliche Lösungen:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer und Schwebfliegen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse
  • Pflanzenjauchen aus Brennnesseln oder Knoblauch haben sich in meinem Garten als natürliche Abwehr bewährt
  • Bei hartnäckigem Befall greife ich auf biologische Präparate wie Bacillus thuringiensis gegen Raupen zurück
  • Regelmäßige Kontrolle und das frühzeitige Entfernen befallener Pflanzenteile sind das A und O

Mit diesen Maßnahmen lässt sich Chinakohl erfolgreich im Fruchtwechsel anbauen. Die Kombination aus Vorbeugung und gezielter biologischer Bekämpfung hat sich in meinem Garten bewährt und ermöglicht gesunde Pflanzen und reiche Ernten. Denken Sie immer daran: Ein gesunder Boden ist das Fundament für gesunde Pflanzen.

Ernte und Lagerung von Chinakohl

Der optimale Erntezeitpunkt

Bei der Ernte von Chinakohl ist Fingerspitzengefühl gefragt. In meiner Erfahrung ist der richtige Moment gekommen, wenn die Köpfe fest und kompakt sind, aber noch nicht zu hart - normalerweise etwa 60 bis 70 Tage nach der Aussaat. Ein guter Hinweis: Die äußeren Blätter werden leicht gelblich. Drücken Sie sanft auf den Kopf - er sollte fest, aber nicht steinhart sein.

Vorsicht bei der Ernte ist geboten, denn Chinakohl mag keine grobe Behandlung. Am besten schneiden Sie den Kopf mit einem scharfen Messer knapp über dem Boden ab. Lassen Sie die äußeren Blätter dran - sie schützen den Kopf auf natürliche Weise.

Erntetechniken für beste Qualität

Für optimale Qualität empfehle ich die Ernte am frühen Morgen, wenn die Pflanzen noch vom Tau benetzt sind. Das hält sie frisch und verhindert Welken. Beim Schneiden ist Vorsicht angesagt - beschädigen Sie den Kopf nicht. Entfernen Sie vorsichtig beschädigte oder verfärbte äußere Blätter.

Eine interessante Methode, die ich gerne anwende, ist das 'stufenweise Ernten'. Dabei schneidet man zunächst nur die oberen zwei Drittel des Kopfes ab und lässt den Rest stehen. Oft bilden sich dann kleine Seiten-Köpfe, die man später ernten kann. So verlängert sich die Erntezeit und man holt das Maximum aus der Pflanze heraus.

Lagerungsmöglichkeiten und -bedingungen

Chinakohl lässt sich gut lagern, wenn man ein paar Grundregeln beachtet. Ideal sind Temperaturen von 0 bis 4°C bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 95%. Unter diesen Bedingungen hält sich Chinakohl bis zu drei Monate - eine beachtliche Zeit!

Für die Lagerung im Keller wickle ich die Köpfe gerne in Zeitungspapier ein und lege sie in Kisten. Das Papier nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und beugt Fäulnis vor. Eine Alternative, die ich manchmal nutze, ist das Einschlagen in Sand. Dabei werden die Köpfe mit den Wurzeln nach oben in feuchten Sand gesteckt. So bleiben sie erstaunlich lange frisch.

Im Kühlschrank hält sich Chinakohl etwa zwei Wochen. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Lagern Sie ihn nicht neben Äpfeln oder Tomaten. Diese geben Ethylen ab, was den Alterungsprozess beschleunigt.

Planung des nächsten Anbauzyklus

Auswertung des aktuellen Anbaus

Nach der Ernte beginnt für mich die Planung der nächsten Saison. Eine gründliche Auswertung des vergangenen Anbauzyklus ist der Schlüssel zum künftigen Erfolg. Ich notiere mir, welche Sorten besonders gut oder weniger gut abgeschnitten haben. Auch Faktoren wie Standort, Bewässerung und eventuelle Probleme mit Krankheiten oder Schädlingen fließen in meine Bewertung ein.

Ein Gartenbuch hat sich für mich als unverzichtbar erwiesen. Darin halte ich nicht nur Aussaat- und Erntedaten fest, sondern auch Wetterbeobachtungen und besondere Vorkommnisse. So erkenne ich über die Jahre Muster und kann meine Anbaumethoden stetig verbessern.

Wahl der Folgekulturen

Eine wichtige Regel, die ich immer beachte: Chinakohl sollte nicht direkt nach sich selbst oder anderen Kreuzblütlern angebaut werden. Gute Folgekulturen sind meiner Erfahrung nach Bohnen, Erbsen oder Kartoffeln. Diese Pflanzen haben andere Nährstoffansprüche und können die Bodenstruktur verbessern.

Eine Option, die ich gerne nutze, ist der Anbau von Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Senf nach der Chinakohlkultur. Diese lockern den Boden auf, unterdrücken Unkraut und bringen wertvolle organische Substanz in den Boden ein.

Bodenverbesserung für den nächsten Chinakohl-Anbau

Chinakohl ist ein echter Nährstoffzehrer. Um den Boden für die nächste Kultur fit zu machen, verbessere ich ihn gründlich. Eine Gabe von gut verrottetem Kompost im Herbst oder zeitigen Frühjahr hat sich bewährt. Ich arbeite etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter ein.

Zusätzlich setze ich gerne auf eine Gründüngung mit Leguminosen wie Ackerbohnen oder Lupinen. Diese binden Stickstoff aus der Luft und machen ihn für die Folgekulturen verfügbar. Vor dem nächsten Anbau von Chinakohl bearbeite ich den Boden dann nur noch oberflächlich, um die Bodenstruktur zu schonen.

Chinakohl im Fruchtwechsel: Ein Resümee

Der Anbau von Chinakohl im Fruchtwechsel ist für mich eine faszinierende Verbindung von Tradition und moderner Gartenbaupraxis. Mit umsichtiger Planung und liebevoller Pflege können wir nicht nur gesunde und ertragreiche Pflanzen kultivieren, sondern auch langfristig die Bodengesundheit verbessern.

Der Fruchtwechsel bei Chinakohl bietet viele Vorteile. Er reduziert den Befall mit Schädlingen und Krankheiten, optimiert die Nährstoffnutzung im Boden und fördert die Biodiversität in unserem Garten. Als Gärtnerin lerne ich ständig dazu, indem ich verschiedene Kulturen und ihre Wechselwirkungen beobachte.

Für mich geht der Fruchtwechsel weit über den reinen Anbau von Chinakohl hinaus. Er lehrt uns, im Einklang mit der Natur zu gärtnern und dabei gesunde, schmackhafte Lebensmittel zu produzieren. Mit Planung, Geduld und Liebe zum Detail können wir Jahr für Jahr eine reiche Ernte einfahren und gleichzeitig unseren Garten als lebendiges Ökosystem erhalten und fördern.

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