Die besten Tomatensorten für verschiedene Verwendungszwecke

Die faszinierende Welt der Tomatensorten

Tomaten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten in deutschen Gärten. Die Vielfalt der Sorten ist dabei schier unendlich.

Tomatenwissen kompakt

  • Es gibt über 2.500 Tomatensorten weltweit
  • Wuchsform, Fruchtgröße und Verwendungszweck bestimmen die Sortenwahl
  • Richtige Sortenwahl ist entscheidend für Ertrag und Geschmack

Die Vielfalt der Tomatensorten

Als ich vor 30 Jahren mit dem Tomatenanbau begann, kannte ich nur rote, runde Tomaten. Heute bin ich immer wieder erstaunt über die unglaubliche Sortenvielfalt. Von winzigen Cocktailtomaten bis zu riesigen Fleischtomaten, von gelb über grün bis hin zu fast schwarz - die Farbpalette und Formen scheinen endlos. Diese Vielfalt macht den Tomatenanbau so interessant und ermöglicht es, für jeden Geschmack und Verwendungszweck die passende Sorte zu finden.

Bedeutung der richtigen Sortenwahl

Die Wahl der richtigen Tomatensorte ist wichtig für den Erfolg im Garten. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Standort, verfügbarer Platz, gewünschter Verwendungszweck und natürlich der persönliche Geschmack. Eine falsche Sortenwahl kann zu Enttäuschungen führen - etwa wenn Freilandtomaten im kühlen Sommer nicht reif werden oder Buschtomaten an Stäben in die Höhe wachsen sollen. Mit dem richtigen Wissen fällt die Entscheidung leichter.

Klassifizierung von Tomatensorten

Um den Überblick zu behalten, werden Tomatensorten nach verschiedenen Kriterien eingeteilt. Die wichtigsten sind Wuchsform, Fruchtgröße und Verwendungszweck.

Nach Wuchsform

Buschförmige (determinierte) Tomaten

Diese Tomaten wachsen kompakt und erreichen eine Höhe von etwa 50-100 cm. Sie benötigen keine oder nur wenig Stütze und sind ideal für kleine Gärten oder den Balkon. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sie weniger Pflege benötigen, da kein Ausgeizen nötig ist. Allerdings ist die Erntezeit kürzer, da sie alle Früchte fast gleichzeitig ausbilden.

Stabförmige (indeterminierte) Tomaten

Diese Sorten wachsen unbegrenzt in die Höhe und können mehrere Meter lang werden. Sie brauchen eine stabile Stütze und regelmäßiges Ausgeizen. Der Vorteil: Sie produzieren über eine lange Zeit hinweg Früchte. In meinem Gewächshaus habe ich schon Pflanzen gehabt, die bis Oktober Tomaten trugen.

Nach Fruchtgröße und -form

Cherrytomate

Die kleinen Früchte mit einem Durchmesser von 1-3 cm sind wahre Naschfrüchte. Meine Enkel lieben es, sie direkt vom Strauch zu naschen. Sie sind meist sehr süß und aromatisch.

Cocktailtomate

Mit 3-5 cm Durchmesser sind sie etwas größer als Cherrytomaten. Sie eignen sich hervorragend für Salate und als Snack. Ich finde, sie haben oft das beste Verhältnis von Süße und Säure.

Salattomate

Die klassische runde Tomate mit 5-8 cm Durchmesser. Vielseitig verwendbar und ideal für Sandwiches oder als Grillbeilage. In meinem Garten sind sie die Allrounder.

Fleischtomate

Große, oft unförmige Früchte mit viel Fruchtfleisch und wenig Kernen. Perfekt für Saucen oder zum Füllen. Mein Tipp: Schneiden Sie sie in dicke Scheiben und grillen Sie sie kurz - ein Genuss!

Flaschentomate

Länglich geformte Tomaten, oft mit wenig Kernen. Ideal zum Trocknen oder für Saucen. Ich verwende sie gerne für selbstgemachtes Ketchup.

Nach Verwendungszweck

Snacktomaten

Hierzu zählen vor allem Cherry- und Cocktailtomaten. Sie sind perfekt zum Naschen zwischendurch oder als gesunder Snack für Kinder.

Salattomaten

Mittelgroße, saftige Tomaten, die sich gut in Scheiben schneiden lassen. Ideal für frische Salate oder als Belag für Sandwiches und Burger.

Kochtomate

Sorten mit festem Fruchtfleisch und wenig Flüssigkeit. Sie eignen sich hervorragend für Saucen, Suppen oder zum Einkochen. Aus meiner Erfahrung sind San Marzano-Tomaten hierfür besonders gut geeignet.

Tomatensorten für verschiedene Verwendungszwecke

Beste Sorten für den frischen Verzehr

Salattomaten (z.B. Matina, Moneymaker)

Salattomaten wie 'Matina' oder 'Moneymaker' sind echte Klassiker. 'Matina' ist eine robuste, früh reifende Sorte mit einem ausgewogenen Geschmack. Sie wächst auch im Freiland gut und ist daher ideal für Anfänger. 'Moneymaker' hingegen überzeugt durch hohen Ertrag und guten Geschmack. In meinem Garten haben sich beide Sorten bewährt und liefern zuverlässig leckere Früchte für Salate und Sandwiches.

Snacktomaten (z.B. Sungold, Zuckertraube)

'Sungold' ist eine meiner Lieblingssorte unter den Snacktomaten. Die orangefarbenen Früchte sind unglaublich süß und aromatisch. Sie wachsen in langen Trauben und sind sehr ertragreich. Die 'Zuckertraube' macht ihrem Namen alle Ehre - die kleinen, roten Früchte schmecken tatsächlich so süß wie Trauben. Beide Sorten sind wahre Naschfrüchte und bei Kindern besonders beliebt. Ein Tipp aus meiner Gärtnererfahrung: Pflanzen Sie diese Sorten in der Nähe von Sitzplätzen, so haben Sie die leckeren Snacks immer griffbereit.

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Ideale Tomatensorten für Saucen und Konserven

Für Tomatensaucen und Konserven eignen sich bestimmte Sorten besonders gut. Diese zeichnen sich durch festes Fruchtfleisch und wenig Saft aus.

San Marzano und andere Flaschentomaten

Die San Marzano ist bekannt für Saucen. Ihre längliche Form und das feste Fruchtfleisch machen sie ideal zum Einkochen. Sie hat wenige Kerne und eine dünne Haut, die sich leicht abziehen lässt. Ihr Geschmack ist süß-säuerlich und intensiv.

Andere beliebte Flaschentomaten sind:

  • Rote Zora: Ertragreich und robust
  • Banana Legs: Gelbe Variante mit mildem Geschmack
  • Andenhörner: Extrem lang und fleischig

Roma-Tomaten

Roma-Tomaten eignen sich ebenfalls gut für Saucen. Sie haben festes Fruchtfleisch und wenig Samen. Ihre eiförmigen Früchte lassen sich gut verarbeiten. Beliebte Sorten sind:

  • Roma VF: Krankheitsresistent und ertragreich
  • Heinz 1370: Kompakte Pflanze, gut für kleine Gärten
  • Ropreco: Frühe Sorte mit gutem Ertrag

Vielseitige Allrounder-Sorten

Einige Tomatensorten eignen sich sowohl zum Frischverzehr als auch zum Kochen. Diese Allrounder sind praktisch für Hobbygärtner, die nicht zu viele verschiedene Sorten anbauen möchten.

Ochsenherz

Die Ochsenherz-Tomate ist eine alte Sorte mit großen, fleischigen Früchten. Sie hat einen herzhaften Geschmack und eignet sich für Salate, Saucen und zum Grillen. Ihre Vorteile:

  • Wenig Kerne und Saft
  • Saftig-süßer Geschmack
  • Gut lagerfähig

Ein Nachteil: Die Pflanzen sind anfällig für Braunfäule und benötigen einen geschützten Standort.

Berner Rose

Die Berner Rose ist eine weitere vielseitige Sorte. Ihre rosafarbenen Früchte haben ein saftiges Fruchtfleisch und einen ausgewogenen Geschmack. Sie eignet sich für:

  • Frischverzehr in Salaten
  • Saucen und Suppen
  • Einkochen und Trocknen

Die Pflanzen sind robust und ertragreich, benötigen aber viel Platz.

Besondere und alte Sorten

Für Tomaten-Liebhaber gibt es einige interessante alte und ungewöhnliche Sorten.

Green Zebra

Die Green Zebra ist eine auffällige Sorte mit grün-gelb gestreiften Früchten. Ihr Geschmack ist fruchtig-säuerlich und erinnert an Stachelbeeren. Besonderheiten:

  • Bleibt auch bei Reife grün
  • Festes Fruchtfleisch
  • Ideal für bunte Salate und als Hingucker

Schwarze Tomatensorten

Schwarze Tomaten sind nicht wirklich schwarz, sondern dunkelrot bis violett. Sie haben einen intensiven, rauchigen Geschmack. Die Black Cherry ist eine beliebte Sorte:

  • Süß-würziger Geschmack
  • Hoher Ertrag
  • Resistent gegen Platzen

Andere interessante dunkle Sorten sind Black Krim und Schwarze Russische.

Anbaubedingungen und Sortenwahl

Die richtige Sortenwahl hängt von den Anbaubedingungen ab. Je nachdem, ob Sie im Freiland, Gewächshaus oder auf dem Balkon anbauen, eignen sich unterschiedliche Sorten.

Freilandtomaten

Für den Anbau im Freien braucht es robuste Sorten, die mit wechselhaftem Wetter zurechtkommen.

Robuste Sorten für kühles Klima

In Regionen mit kühlen Sommern empfehlen sich frühe Sorten:

  • Matina: Frühe Ernte, kompakte Pflanze
  • Primabella: Resistent gegen Kraut- und Braunfäule
  • Zuckertraube: Süße Cocktailtomate, wächst auch bei kühlen Temperaturen

Krankheitsresistente Sorten

Um Problemen mit Pilzkrankheiten vorzubeugen, setzen Sie auf resistente Sorten:

  • Phantasia F1: Resistent gegen viele Tomatenkrankheiten
  • Diplom F1: Widerstandsfähig gegen Kraut- und Braunfäule
  • Sakura F1: Cocktailtomate mit vielen Resistenzen

Gewächshaustomaten

Im Gewächshaus haben Sie mehr Möglichkeiten bei der Sortenwahl, da die Pflanzen geschützt sind.

Ertragreiche Sorten

Nutzen Sie den Platz im Gewächshaus optimal mit ertragreichen Sorten:

  • Sparta F1: Große Früchte, lange Erntezeit
  • Loreto F1: Viele mittelgroße Früchte, guter Geschmack
  • Supersweet 100 F1: Kleine, süße Früchte in Trauben

Wärmeliebende Sorten

Im Gewächshaus gedeihen auch Sorten, die viel Wärme benötigen:

  • Ananas-Tomate: Große, gelb-orange Früchte mit fruchtigem Geschmack
  • San Marzano: Ideal für Saucen, braucht viel Wärme
  • Goldene Königin: Gelbe Fleischtomate mit mildem Geschmack

Balkontomaten

Für den Anbau auf Balkon oder Terrasse eignen sich kompakte Sorten.

Kompakte Sorten für Töpfe und Kübel

Diese Sorten wachsen buschig und benötigen wenig Platz:

  • Balkonzauber: Kompakte Pflanze, viele kleine Früchte
  • Balkonstar: Frühe Ernte, ideal für Töpfe
  • Miniboy: Sehr kleine Pflanze, Cherry-Tomaten

Hängetomatensorten

Für Balkonkästen oder Ampeln eignen sich hängende Sorten:

  • Tumbling Tom Red: Cascadenartig wachsend, rote Früchte
  • Tumbling Tom Yellow: Wie oben, aber mit gelben Früchten
  • Losetto: Kompakt hängend, resistent gegen Kraut- und Braunfäule

Bei der Wahl der Tomatensorte spielen Verwendungszweck und Anbaubedingungen eine Rolle. Probieren Sie verschiedene Sorten aus, um Ihre Favoriten für Ihren Garten oder Balkon zu finden.

Geschmackliche Vielfalt: Von süß bis würzig

Tomaten bieten eine enorme Bandbreite an Aromen. Je nach Sorte können sie von zuckersüß bis hin zu angenehm säuerlich schmecken. Betrachten wir die verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Süße Sorten für Naschkatzen

Für Liebhaber süßer Tomaten eignen sich Sorten wie 'Sungold' oder 'Honey Delight'. Diese Cocktailtomaten sind besonders zuckerhaltig. Auch größere Sorten wie 'Ananas' oder 'Goldene Königin' überzeugen mit ihrem süßen Aroma.

Säuerliche Sorten mit Pfiff

Für Fans einer erfrischenden Säure bieten sich Sorten wie 'Green Zebra' oder 'Bloody Butcher' an. Sie haben einen leicht säuerlichen Geschmack, der gut zu Salaten passt. Die 'Reisetomate' ist ebenfalls eine interessante säuerliche Sorte mit ungewöhnlichem Aussehen.

Ausgewogene Allrounder

Wer weder zu süß noch zu sauer mag, wählt am besten ausgewogene Sorten. 'Matina' oder 'Moneymaker' sind beliebte Klassiker mit einem harmonischen Geschmack. Auch die 'Roma' bietet ein ausgewogenes Aroma, das sich gut für Saucen eignet.

Besondere Geschmacksnoten

Manche Tomatensorten überraschen mit eigenen Aromen. Die 'Schwarze Krim' hat einen rauchigen Unterton, während die 'Indigo Rose' leicht würzig schmeckt. Für Experimentierfreudige gibt es sogar Sorten mit Anklängen von Pfirsich oder Ananas.

Von früh bis spät: Erntezeiten und Haltbarkeit

Je nach Sorte können Tomaten von Juni bis Oktober geerntet werden. Die Einteilung in frühe, mittelfrühe und späte Sorten unterstützt bei der Planung einer kontinuierlichen Ernte.

Frühe Sorten für ungeduldige Gärtner

Für eine frühe Ernte eignen sich Sorten wie 'Stupice' oder 'Siberian'. Diese liefern oft schon ab Ende Juni die ersten reifen Früchte.

Mittelfrühe Sorten für die Hauptsaison

Der Großteil der Tomatensorten zählt zu den mittelfrühen Sorten. 'Matina', 'Saint Pierre' oder 'Harzfeuer' reifen ab Juli/August und liefern dann kontinuierlich Früchte.

Späte Sorten für den Herbst

Für eine Ernte bis in den Herbst hinein eignen sich späte Sorten. 'Berner Rose' oder 'Green Zebra' brauchen etwas länger, belohnen aber mit einer Ernte bis in den Oktober.

Lagerfähige Sorten für den Winter

Einige Sorten wie 'De Berao' oder 'Longkeeper' zeichnen sich durch eine gute Lagerfähigkeit aus. Bei kühler und trockener Lagerung halten sie sich bis zu mehreren Monaten.

Anbautipps für saftige Tomaten

Mit den richtigen Tipps gelingt der Tomatenanbau. Hier die wichtigsten Punkte für eine reiche Ernte:

Standortwahl: Sonne satt!

Tomaten benötigen viel Sonne. Ein sonniger, windgeschützter Platz ist ideal. Im Freiland sollten sie mindestens 6 Stunden direkte Sonne pro Tag bekommen. Im Gewächshaus reichen auch 4-5 Stunden.

Bodenvorbereitung: Nährstoffreich muss es sein

Tomaten brauchen einen nährstoffreichen Boden. Vor der Pflanzung sollte der Boden gelockert und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist angereichert werden. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 ist optimal.

Pflanzabstände: Nicht zu eng!

Für ausreichend Luft und Licht sollten folgende Abstände eingehalten werden:

  • Buschtomate: 40-50 cm
  • Stabtomate: 50-70 cm
  • Zwischen den Reihen: 80-100 cm

Stützsysteme für rankende Sorten

Stabtomaten benötigen eine Rankhilfe. Bewährt haben sich Tomatenstäbe oder Spiralstäbe. Auch Tomatenhäuser oder selbstgebaute Gestelle aus Bambusstangen eignen sich gut. Die Pflanzen werden locker angebunden, damit sie mitwachsen können.

Bewässerung und Düngung: Regelmäßig, aber maßvoll

Tomaten mögen es gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. Am besten gießt man morgens direkt an der Wurzel. Alle 2-3 Wochen sollte mit einem tomatenspezifischen Dünger nachgedüngt werden. Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Früchte.

Ausgeizen und Blattentfernung

Bei Stabtomaten werden regelmäßig die Seitentriebe (Geiztriebe) entfernt. Dies fördert das Wachstum der Haupttriebe und die Fruchtbildung. Untere Blätter können entfernt werden, sobald sie gelb werden oder den Boden berühren. So verbessert sich die Luftzirkulation und das Risiko für Pilzkrankheiten sinkt.

Mit diesen Tipps und der richtigen Sortenwahl können Sie eine reiche Tomatenernte erwarten. Ob süß, sauer oder würzig - für jeden Geschmack und Verwendungszweck gibt es die passende Sorte. Viel Erfolg bei der Gartenarbeit und genießen Sie bald Ihre eigenen, aromatischen Tomaten!

Krankheitsresistenz und Robustheit: Gesunde Tomaten im Garten

Viele Gärtner kennen das Problem: Man hofft auf eine reiche Tomatenernte, doch dann machen Krankheiten einen Strich durch die Rechnung. Glücklicherweise gibt es inzwischen zahlreiche resistente Sorten, die den Anbau erleichtern.

Resistente Sorten gegen häufige Tomatenkrankheiten

Zwei der größten Herausforderungen im Tomatenanbau sind die Kraut- und Braunfäule (Phytophthora) und die Fusarium-Welke. Die Züchter haben hier gute Arbeit geleistet.

Phytophthora-resistente Sorten

Gegen die Kraut- und Braunfäule zeigen sich Sorten wie 'Phantasia F1', 'Philona F1' oder 'Primabella' widerstandsfähig. Diese Tomaten trotzen dem Pilz und liefern auch bei feuchter Witterung zuverlässig Früchte - ideal für Freilandgärtner.

Fusarium-resistente Sorten

Die Fusarium-Welke schwächt Tomatenpflanzen erheblich. Sorten wie 'Fline F1', 'Bocati F1' oder 'Maestria F1' bieten guten Schutz. Diese robusten Pflanzen widerstehen dem Pilz bis zur Ernte.

Widerstandsfähige Sorten für den biologischen Anbau

Für Bio-Gärtner sind robuste Sorten besonders wertvoll. 'Matina', 'Rote Zora' oder 'Goldene Königin' schmecken nicht nur gut, sondern zeigen sich auch erstaunlich widerstandsfähig. Diese bewährten Sorten trotzen vielen Krankheitserregern.

Ernte und Verarbeitung: Von der Pflanze auf den Teller

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte und die Verarbeitung der Früchte sind entscheidend für den Genuss.

Optimaler Erntezeitpunkt für verschiedene Sorten

Jede Tomatensorte hat ihre Eigenheiten. Cocktailtomaten wie 'Sungold' oder 'Zuckertraube' können Sie ernten, sobald sie ihre charakteristische Farbe entwickelt haben. Bei großen Fleischtomaten wie 'Ochsenherz' oder 'Berner Rose' empfiehlt es sich, zu warten, bis sie bei sanftem Druck leicht nachgeben.

Nachreifung von Tomaten

Bei überraschendem Frost besteht kein Grund zur Sorge. Grüne Tomaten reifen problemlos nach. Platzieren Sie sie einfach mit einem Apfel in einer Papiertüte. Der Apfel sondert Ethylen ab, das die Reifung fördert - ein bewährter Trick.

Verarbeitungstipps für verschiedene Tomatensorten

Mit der Ernte beginnt die kreative Phase. Fleischige Sorten wie 'San Marzano' eignen sich hervorragend für Saucen. Kleingeschnitten, mit Kräutern und Olivenöl im Ofen geröstet, entfalten sie ihr volles Aroma. Cherrytomate wie 'Dolce Vita' lassen sich gut trocknen - ein mediterraner Genuss für kalte Tage.

Tomatenvielfalt: Ein Fest für Gaumen und Garten

Die Welt der Tomaten bietet für jeden Geschmack und Zweck die passende Sorte. Von knackigen Salattomaten über aromatische Saucentomaten bis hin zu süßen Snacktomaten - die Auswahl ist groß.

Eine Empfehlung: Probieren Sie jährlich eine neue Sorte aus. Möglicherweise entdecken Sie Ihre neue Lieblingstomate. In meinem Garten wächst neben bewährten Sorten stets auch eine Überraschung. Dieses Jahr ist es die gestreifte 'Green Zebra' - optisch sehr ansprechend.

Ob erfahrener Tomatenzüchter oder Neuling: Die Vielfalt der Tomaten bietet für jeden etwas. Viel Erfolg bei der Anzucht und guten Appetit!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Tomatensorten eignen sich am besten für Anfänger im Garten?
    Für Anfänger eignen sich besonders robuste und pflegeleichte Sorten wie 'Matina' und 'Moneymaker'. Diese Salattomaten sind frühreifend, wachsen auch im Freiland gut und verzeihen kleinere Pflegefehler. 'Matina' überzeugt durch ihre Robustheit und den ausgewogenen Geschmack, während 'Moneymaker' durch hohen Ertrag punktet. Auch Cocktailtomaten wie 'Zuckertraube' sind ideal für Einsteiger - sie sind süß, ertragreich und wachsen auch bei kühlen Temperaturen gut. Buschtomaten wie 'Balkonzauber' benötigen weniger Pflege als Stabtomaten, da kein Ausgeizen nötig ist. Sie wachsen kompakt und eignen sich auch für kleine Gärten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten speziell zusammengestellte Anfänger-Sets mit bewährten, robusten Sorten an. Diese Sortenwahl minimiert das Risiko von Enttäuschungen und sorgt für erste Erfolgserlebnisse beim Tomatenanbau.
  2. Was sind die Unterschiede zwischen determinierten und indeterminierten Tomatensorten?
    Determinierte Tomaten, auch Buschtomate genannt, wachsen buschförmig und erreichen nur eine Höhe von 50-100 cm. Ihr Wachstum ist begrenzt, sie benötigen keine oder nur wenig Stütze und müssen nicht ausgegeizt werden. Diese Sorten bilden ihre Früchte fast gleichzeitig aus, was eine konzentrierte Erntezeit zur Folge hat. Sie eignen sich ideal für kleine Gärten, Balkone oder wenn wenig Pflegezeit zur Verfügung steht. Indeterminierte Tomaten hingegen wachsen unbegrenzt in die Höhe und können mehrere Meter lang werden. Sie benötigen stabile Stützen und regelmäßiges Ausgeizen der Seitentriebe. Dafür produzieren sie über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Früchte - oft bis in den Herbst hinein. Der Pflegeaufwand ist höher, aber auch der Gesamtertrag. Stabtomaten eignen sich besonders für Gewächshäuser, wo sie optimal gestützt werden können und ihre lange Ernteperiode voll ausnutzen.
  3. Welche Tomatensorten haben den besten Geschmack für frische Salate?
    Für frische Salate eignen sich Sorten mit ausgewogenem Geschmack und fester Textur besonders gut. 'Matina' und 'Moneymaker' sind bewährte Klassiker mit harmonischem Aroma - weder zu süß noch zu sauer. Diese Salattomaten lassen sich gut in Scheiben schneiden und behalten ihre Form. Cocktailtomaten wie 'Sungold' mit ihrem süß-aromatischen Geschmack oder die 'Zuckertraube' bringen Abwechslung in den Salat. Für Liebhaber besonderer Aromen bietet sich die 'Green Zebra' mit ihrem fruchtig-säuerlichen Geschmack an, die optisch durch ihre grün-gelben Streifen beeindruckt. Die rosafarbene 'Berner Rose' überzeugt mit saftigem Fruchtfleisch und ausgewogenem Geschmack. Auch die 'Ochsenherz'-Tomate mit ihrem herzhaften Aroma ist ideal für Salate - ihre fleischigen Früchte haben wenig Kerne und viel Geschmack. Die Wahl hängt vom persönlichen Geschmack ab - experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten für den perfekten Salat-Mix.
  4. Warum gibt es über 2.500 Tomatensorten weltweit und was macht sie so vielfältig?
    Die enorme Vielfalt von über 2.500 Tomatensorten weltweit resultiert aus jahrhundertelanger Züchtung und natürlicher Anpassung. Ursprünglich aus Südamerika stammend, haben sich Tomaten durch verschiedene Klimazonen und Anbaubedingungen entwickelt. Züchter haben gezielt Eigenschaften wie Größe, Form, Farbe, Geschmack, Krankheitsresistenz und Anbaueignung selektiert. Genetische Vielfalt ermöglicht unterschiedliche Ausprägungen: von winzigen Cherrytomaten bis zu riesigen Fleischtomaten, von gelb über grün bis nahezu schwarz. Auch die Wuchsform variiert zwischen kompakten Buschtomaten und mehrere Meter hohen Stabtomaten. Verschiedene Verwendungszwecke - vom Frischverzehr über Saucen bis zur Konservierung - erfordern spezielle Eigenschaften. Kulturelle Präferenzen und regionale Anpassungen trugen zusätzlich zur Sortenvielfalt bei. Heute ermöglicht moderne Züchtung sowohl die Erhaltung alter Sorten als auch die Entwicklung neuer Hybridsorten mit verbesserten Eigenschaften wie erhöhter Krankheitsresistenz oder besserem Geschmack.
  5. Welche besonderen Eigenschaften haben alte Tomatensorten wie Green Zebra oder Berner Rose?
    Alte Tomatensorten wie 'Green Zebra' und 'Berner Rose' zeichnen sich durch einzigartige Eigenschaften aus. Die 'Green Zebra' besticht durch ihr außergewöhnliches Aussehen mit grün-gelben Streifen und bleibt auch bei Vollreife grün. Ihr Geschmack ist fruchtig-säuerlich und erinnert an Stachelbeeren - perfekt für bunte Salate als optischer Hingucker. Das feste Fruchtfleisch macht sie ideal für dekorative Zwecke. Die 'Berner Rose' hingegen überzeugt durch ihre rosafarbenen Früchte und das saftige, aromatische Fruchtfleisch. Sie hat einen ausgewogenen, süß-säuerlichen Geschmack und eignet sich vielseitig - vom Frischverzehr bis zur Saucenherstellung. Beide Sorten sind samenfest, das bedeutet, Sie können eigenes Saatgut gewinnen. Alte Sorten sind oft robuster und an lokale Bedingungen angepasst, auch wenn sie meist weniger krankheitsresistent sind als moderne Hybriden. Sie bewahren die genetische Vielfalt und bieten Geschmackserlebnisse, die bei Standardsorten oft verloren gegangen sind.
  6. Worin unterscheiden sich Cherrytomaten von Cocktailtomaten in Größe und Verwendung?
    Cherrytomaten und Cocktailtomaten unterscheiden sich hauptsächlich in der Größe. Cherrytomaten haben einen Durchmesser von nur 1-3 cm und sind damit die kleinsten Tomatenfrüchte. Sie sind wahre Naschfrüchte, die sich perfekt zum direkten Verzehr vom Strauch eignen. Ihre geringe Größe macht sie ideal als Snack für zwischendurch oder als Dekoration. Cocktailtomaten sind mit 3-5 cm Durchmesser etwas größer und eignen sich hervorragend für Salate, als Beilage oder Partyhäppchen. Sie haben oft das beste Verhältnis von Süße und Säure. Beide Typen sind meist sehr süß und aromatisch, wobei Cherrytomaten aufgrund ihrer Konzentration oft intensiver im Geschmack sind. In der Verwendung sind Cherrytomaten die perfekten Snacktomaten, während Cocktailtomaten vielseitiger einsetzbar sind - von Salaten über Antipasti bis hin zu warmen Gerichten. Beide Größen wachsen meist in Trauben und sind sehr ertragreich, was sie bei Hobbygärtnern besonders beliebt macht.
  7. Was sind die Vor- und Nachteile von Buschto­maten im Vergleich zu Stabtomaten?
    Buschtomaten (determiniert) und Stabtomaten (indeterminiert) haben jeweils spezifische Vor- und Nachteile. Buschtomaten wachsen kompakt auf 50-100 cm Höhe und benötigen wenig bis gar keine Stützen. Ihr großer Vorteil ist der geringe Pflegeaufwand - kein Ausgeizen nötig und weniger Platz erforderlich. Sie eignen sich ideal für kleine Gärten, Balkone oder wenn wenig Zeit für die Pflege bleibt. Allerdings ist die Erntezeit kürzer, da alle Früchte nahezu gleichzeitig reifen. Stabtomaten hingegen wachsen unbegrenzt in die Höhe und können mehrere Meter erreichen. Sie benötigen stabile Stützen und regelmäßiges Ausgeizen, was mehr Pflegeaufwand bedeutet. Dafür ist ihr Gesamtertrag höher und die Ernteperiode erstreckt sich über Monate - oft bis in den Oktober. Sie nutzen den vertikalen Raum optimal aus und sind ideal für Gewächshäuser. Die Entscheidung hängt von verfügbarem Platz, Zeit für die Pflege und gewünschter Ernteverteilung ab.
  8. Welche Tomatensorten reifen auch bei kühlen Temperaturen noch gut aus?
    Für kühle Klimabedingungen eignen sich besonders frühreifende und kältetolerante Sorten. 'Matina' ist eine bewährte Sorte, die auch bei wechselhafter Witterung zuverlässig reift und bereits ab Juli Früchte trägt. 'Stupice' und 'Siberian' sind extrem frühe Sorten, die schon ab Ende Juni erntefähig sind und auch bei niedrigeren Temperaturen gut ausreifen. Die 'Zuckertraube' wächst selbst bei kühlen Temperaturen gut und liefert süße Cocktailtomaten. 'Primabella' ist nicht nur krankheitsresistent, sondern auch kältetolerant. Für Regionen mit kurzen Sommern sind diese robusten Sorten ideal, da sie weniger Wärmesummen zum Ausreifen benötigen. Auch bei überraschendem Herbstfrost müssen grüne Tomaten nicht verloren gehen - sie reifen problemlos nach, wenn sie mit einem Apfel in einer Papiertüte gelagert werden. Das vom Apfel abgegebene Ethylen beschleunigt den Reifeprozess. Wählen Sie für unsichere Klimazonen immer frühe, robuste Sorten für eine sichere Ernte.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Tomatensamen verschiedener Sorten kaufen?
    Qualitativ hochwertiges Tomatensaatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die eine breite Sortenauswahl und fundierte Beratung bieten. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sowohl bewährte Klassiker wie 'Matina' und 'Moneymaker' als auch seltene Sorten und alte Tomatenraritäten im Sortiment führen. Achten Sie beim Kauf auf keimfähiges, frisches Saatgut mit hoher Keimrate und detaillierte Sortenbeschreibungen. Seriöse Anbieter geben Informationen zu Aussaatzeit, Kulturanleitung und Sorteneignung. Auch Tauschbörsen von Gartenvereinigungen sind eine gute Quelle für seltene, samenfeste Sorten. Bio-Saatgut garantiert pestizidfreie Anzucht und unterstützt nachhaltige Gartenbewirtschaftung. Wichtig ist, dass die Samen aus kontrollierten Züchtungen stammen und entsprechend gelagert wurden. Kaufen Sie rechtzeitig vor der Aussaatzeit, um die gewünschten Sorten sicher zu erhalten, da beliebte oder seltene Sorten oft schnell ausverkauft sind. Achten Sie auf das Erntejahr - Tomatensamen bleiben etwa 4-6 Jahre keimfähig.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Tomatenpflanzen für den eigenen Garten beachten?
    Beim Kauf von Tomatenpflanzen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend. Wählen Sie kräftige, gedrungene Pflanzen mit dunkelgrünen Blättern ohne Flecken oder Verfärbungen. Die Stängel sollten fest und nicht zu lang gestreckt sein - das deutet auf gute Lichtverhältnisse bei der Anzucht hin. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de achten auf professionelle Anzucht und bieten gesunde, robuste Jungpflanzen. Prüfen Sie, ob die Sorte für Ihren Standort geeignet ist - Freiland, Gewächshaus oder Balkon. Informieren Sie sich über die Wuchsform (Busch- oder Stabtomate) und den Platzbedarf. Wichtig ist auch die Krankheitsresistenz, besonders gegen Kraut- und Braunfäule. Kaufen Sie erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai), da Tomaten frostempfindlich sind. Die Pflanzen sollten bereits im 9-11 cm Topf stehen und gut durchwurzelt sein. Achten Sie auf gesunde Wurzeln ohne Fäulnis. Seriöse Anbieter geben detaillierte Pflegeanweisungen mit und beraten zur optimalen Sortenwahl für Ihre Bedürfnisse.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit die Wahl der optimalen Tomatensorte?
    Die Bodenbeschaffenheit spielt eine entscheidende Rolle bei der Tomatensortenwahl. Tomaten bevorzugen nährstoffreiche, gut durchlässige Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8. Auf schweren, lehmigen Böden eignen sich robuste Sorten wie 'Matina' oder 'Moneymaker', die auch mit verdichteten Böden zurechtkommen. Diese Böden speichern Nährstoffe gut, neigen aber zu Staunässe - hier sind krankheitsresistente Sorten vorteilhaft. Sandige Böden trocknen schnell aus und haben weniger Nährstoffe. Hier bewähren sich trockenheitstolerante Sorten und solche, die auch bei weniger optimalen Bedingungen gute Erträge liefern. Humusreiche Böden bieten optimale Bedingungen für alle Sorten, besonders für anspruchsvolle Fleischtomaten wie 'Ochsenherz'. Saure Böden unter pH 6 können durch Kalkung verbessert werden. Bei Problemen mit Bodenkrankheiten wie Fusarium sind resistente Sorten unverzichtbar. Die Bodentemperatur ist ebenfalls wichtig - warme Böden fördern das Wurzelwachstum und beschleunigen die Entwicklung der Pflanzen.
  12. Welche Rolle spielt die Krankheitsresistenz bei der Auswahl von Tomatensorten?
    Krankheitsresistenz ist ein entscheidender Faktor bei der Sortenwahl, besonders für Freilandanbau und biologische Kultivierung. Die häufigsten Tomatenkrankheiten sind Kraut- und Braunfäule (Phytophthora), Fusarium-Welke und verschiedene Viruserkrankungen. Resistente Sorten wie 'Phantasia F1', 'Primabella' oder 'Diplom F1' bieten zuverlässigen Schutz und reduzieren den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erheblich. Bei der Sortenwahl sind die Resistenzkennzeichnungen wichtig: F = Fusarium-Resistenz, V = Verticillium-Resistenz, TMV = Tabakmosaikvirus-Resistenz. Besonders im feuchten Klima Mitteleuropas ist Phytophthora-Resistenz wertvoll, da diese Pilzkrankheit ganze Bestände vernichten kann. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de kennzeichnen resistente Sorten deutlich und informieren über die spezifischen Resistenzen. Alte Sorten sind oft weniger krankheitsresistent als moderne Züchtungen, dafür aber geschmacklich interessanter. Ein Kompromiss sind neuere Züchtungen, die Resistenz mit gutem Geschmack verbinden. Die Investition in resistente Sorten zahlt sich durch sichere Erträge und weniger Pflegeaufwand aus.
  13. Wie wirken sich verschiedene Lichtverhältnisse auf das Wachstum unterschiedlicher Tomatensorten aus?
    Lichtverhältnisse beeinflussen das Tomatenwachstum erheblich. Tomaten sind Starkzehrer und benötigen mindestens 6 Stunden direkte Sonne täglich für optimales Wachstum und Fruchtbildung. Bei Lichtmangel werden die Pflanzen lang und dünn (vergeilend), die Blütenbildung ist reduziert und die Früchte reifen schlecht aus. Verschiedene Sorten reagieren unterschiedlich auf Lichtbedingungen. Stabtomaten benötigen generell mehr Licht als Buschtomaten, da sie längere Vegetationsperioden haben. Sorten wie 'Sungold' oder 'Black Cherry' zeigen bei optimalen Lichtverhältnissen ihre volle Geschmacksentwicklung. Im Gewächshaus reichen 4-5 Stunden direktes Licht, da das Glas das Licht verstärkt und die Wärmespeicherung optimiert ist. Schattentolerante Sorten wie 'Matina' kommen auch mit weniger idealen Bedingungen zurecht. Bei Balkonanbau in Nordlagen sollten Sie kompakte, frühe Sorten wählen, die auch mit diffusem Licht auskommen. Die Lichtqualität ist ebenso wichtig - rötliches Licht fördert die Blüte, bläuliches das Blattwachstum. Reflektierende Mulchfolien können die Lichtausbeute verbessern.
  14. Welche genetischen Faktoren bestimmen die Farbvielfalt bei Tomatensorten?
    Die Farbvielfalt von Tomaten wird durch verschiedene genetische Faktoren bestimmt, hauptsächlich durch die Kombination verschiedener Pigmente. Rote Tomaten enthalten vorwiegend Lycopin, ein Carotinoid mit antioxidativen Eigenschaften. Gelbe und orange Sorten wie 'Goldene Königin' oder 'Ananas' haben hohe Beta-Carotin-Gehalte. Grüne Tomaten wie 'Green Zebra' bleiben aufgrund einer genetischen Mutation auch bei Vollreife chlorophyllhaltig. Schwarze bis violette Sorten wie 'Black Krim' oder 'Indigo Rose' enthalten Anthocyane, die auch in Blaubeeren vorkommen. Diese entstehen durch spezielle Gene, die erst bei UV-Licht-Exposition aktiviert werden. Weiße Tomaten haben reduzierte Pigmentproduktion, während gestreifte Sorten wie 'Green Zebra' durch ungleichmäßige Pigmentverteilung entstehen. Die Vererbung erfolgt meist über mehrere Gene (polygene Vererbung), was die große Farbvariation ermöglicht. Moderne Züchtung nutzt diese genetische Vielfalt gezielt, um neue Farbkombinationen zu schaffen. Die verschiedenen Pigmente haben auch unterschiedliche Nährwerte und Geschmacksprofile, was die Sortenvielfalt zusätzlich bereichert.
  15. Wie lassen sich Tomatensorten erfolgreich in Töpfen und Kübeln anbauen?
    Tomatenanbau in Töpfen erfordert die richtige Sortenwahl und angepasste Pflege. Kompakte Buschtomaten wie 'Balkonzauber', 'Balkonstar' oder 'Miniboy' eignen sich ideal für Töpfe, da sie wenig Platz benötigen und keine Stützen brauchen. Auch hängende Sorten wie 'Tumbling Tom' sind perfekt für Ampeln. Das Gefäß sollte mindestens 20-30 Liter Volumen haben, besser mehr - große Töpfe speichern mehr Wasser und Nährstoffe. Verwenden Sie hochwertige Kübelpflanzenerde mit gutem Wasserabzug. Drainage ist wichtig - Staunässe führt zu Wurzelfäule. Töpfe trocknen schneller aus als Gartenerde, daher ist tägliches Gießen meist nötig, bei Hitze sogar zweimal täglich. Spezialisierte Gartenshops, darunter samen.de, bieten geeignete Pflanzgefäße und Substrate für den Topfanbau. Regelmäßige Düngung alle zwei Wochen mit Tomatendünger ist wichtig, da Nährstoffe schnell ausgewaschen werden. Stellen Sie die Töpfe an den sonnigsten Platz und schützen Sie sie vor starkem Wind. Mobile Töpfe können bei schlechtem Wetter geschützt werden.
  16. Welche Pflegemaßnahmen benötigen verschiedene Tomatensorten während der Wachstumsperiode?
    Die Pflege variiert je nach Tomatensorte und Wuchsform. Stabtomaten benötigen regelmäßiges Ausgeizen - das Entfernen der Seitentriebe in den Blattachseln. Dies fördert das Wachstum der Haupttriebe und die Fruchtentwicklung. Zusätzlich müssen sie an Stäben oder Spiralen angebunden werden. Buschtomaten hingegen brauchen kein Ausgeizen und weniger Stützen. Alle Sorten benötigen gleichmäßige Bewässerung direkt an der Wurzel, am besten morgens. Staunässe und Blattnässe sollten vermieden werden, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Die Gartenexperten von samen.de raten zu einer Mulchschicht, die Feuchtigkeit speichert und Unkraut unterdrückt. Regelmäßige Düngung alle 2-3 Wochen mit Tomatendünger sichert die Nährstoffversorgung. Untere, vergilbte Blätter werden entfernt, um die Luftzirkulation zu verbessern. Bei Stabtomaten kann ab September der Haupttrieb gekappt werden, damit sich die vorhandenen Früchte besser entwickeln. Krankheitsresistente Sorten reduzieren den Pflegeaufwand erheblich und sind besonders für Anfänger empfehlenswert.
  17. Stimmt es, dass alle Tomatensorten giftig sind, wenn sie noch grün sind?
    Nicht alle grünen Tomaten sind giftig - es kommt auf die Sorte und den Reifezustand an. Unreife, grüne Tomaten herkömmlicher roter Sorten enthalten tatsächlich Solanin und andere Alkaloide, die in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein können. Diese natürlichen Pflanzenschutzstoffe schützen die unreifen Früchte vor Fraßfeinden. Bei der Reifung baut sich das Solanin ab und wird durch andere Verbindungen ersetzt. Anders verhält es sich bei Sorten, die auch reif grün bleiben, wie 'Green Zebra' oder 'Evergreen'. Diese speziellen Züchtungen sind auch im grünen Zustand genießbar, da sie andere genetische Programme haben. Der Solaningehalt ist hier auch im grünen Stadium niedrig. Grundsätzlich gilt: Kleine Mengen unreifer grüner Tomaten sind unbedenklich, aber der Verzehr größerer Mengen sollte vermieden werden. Reife grüne Sorten erkennen Sie daran, dass sie bei leichtem Druck nachgeben und ihren sortentypischen Duft entwickeln. Im Zweifelsfall lassen Sie grüne Tomaten besser nachreifen, was mit einem Apfel in der Papiertüte gut funktioniert.
  18. Welche Tomatensorten eignen sich besonders gut für das mitteleuropäische Klima?
    Für das mitteleuropäische Klima mit seinen wechselhaften Sommern eignen sich besonders robuste und krankheitsresistente Sorten. 'Matina' ist ein Klassiker für unser Klima - sie ist früh reif, robust und toleriert auch kühle Phasen. 'Primabella' punktet mit ihrer Resistenz gegen Kraut- und Braunfäule, die in unserem feuchten Klima häufig auftritt. Für Freilandanbau sind auch 'Philona F1' und 'Phantasia F1' ideal, da sie speziell für mitteleuropäische Bedingungen gezüchtet wurden. Cocktailtomaten wie 'Zuckertraube' oder 'Sungold' wachsen auch bei weniger optimalen Bedingungen zuverlässig. Frühe Sorten wie 'Stupice' oder 'Siberian' nutzen die kurze Wärmesaison optimal aus. In der Gärtner-Community etablierte Shops wie samen.de führen speziell für unser Klima geeignete Sortimente mit entsprechender Beratung. Generell sind F1-Hybriden oft klimaangepasster als alte Sorten, da sie gezielt für Robustheit gezüchtet wurden. Ein geschützter Standort oder der Anbau im Gewächshaus erweitert die Sortenwahl erheblich. Achten Sie auf die Angabe der Vegetationszeit - Sorten mit unter 80 Tagen sind für unser Klima besonders geeignet.
  19. Was ist der Unterschied zwischen samenfesten Sorten und F1-Hybriden bei Tomaten?
    Samenfeste Sorten und F1-Hybride unterscheiden sich grundlegend in ihrer Züchtung und Eigenschaften. Samenfeste Sorten sind traditionelle Züchtungen, deren Samen die elterlichen Eigenschaften zuverlässig weitergeben. Sie können eigenes Saatgut gewinnen und Jahr für Jahr verwenden. Beliebte samenfeste Sorten sind 'Matina', 'Green Zebra' oder 'Berner Rose'. Diese Sorten sind oft gut an lokale Bedingungen angepasst und bewahren die genetische Vielfalt. F1-Hybride entstehen durch gezielte Kreuzung zweier reinerbiger Elternlinien. Sie zeigen oft verbesserte Eigenschaften wie höhere Krankheitsresistenz, gleichmäßigeres Wachstum oder besseren Ertrag. Beispiele sind 'Phantasia F1' oder 'Diplom F1'. Ihr Nachteil: Aus ihren Samen entstehen in der nächsten Generation unterschiedliche Pflanzen - die Eigenschaften spalten sich auf. Jährlich muss neues Saatgut gekauft werden. Professionelle Saatgut-Händler raten zur Mischung beider Typen: F1-Hybride für Sicherheit und Ertrag, samenfeste Sorten für Sortenerhaltung und Geschmacksvielfalt. Beide haben ihre Berechtigung im Hobbygarten.
  20. Wie unterscheiden sich Paradeiser von gewöhnlichen Tomaten in Anbau und Eigenschaften?
    Paradeiser ist lediglich die österreichische und teilweise süddeutsche Bezeichnung für Tomaten - botanisch handelt es sich um dieselbe Pflanze (Solanum lycopersicum). Der Name stammt aus dem Italienischen 'pomodoro' (Goldapfel) und wurde über 'paradeis' zu Paradeiser. Es gibt also keine Unterschiede in Anbau oder Eigenschaften zwischen Paradeisern und Tomaten - es sind nur verschiedene regionale Begriffe für dasselbe Gemüse. Sowohl österreichische als auch deutsche Gärtner bauen die gleichen Sorten an, von 'Matina' über 'Ochsenherz' bis zu modernen F1-Hybriden. Die Anbaumethoden, Pflegemaßnahmen und Erntezeitpunkte sind identisch. Regional gibt es höchstens Vorlieben für bestimmte Sorten - in Österreich sind beispielsweise fleischige Sorten für die traditionelle Küche beliebt. Auch die Bezeichnung 'Liebesapfel' oder 'Goldapfel' meint dasselbe Gemüse. In Fachkreisen und im Handel wird meist der Begriff 'Tomate' verwendet, während 'Paradeiser' eher im regionalen Sprachgebrauch vorkommt. Die Sortenvielfalt und Anbautipps gelten für beide Begriffe gleichermaßen.
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