Effektiver Schutz für Ihre Zwiebeln: Schädlinge und Krankheiten im Griff

Zwiebeln im Garten: Zwischen Genuss und Herausforderung

Der Zwiebelanbau gehört für viele Hobbygärtner zum Pflichtprogramm. Doch was so einfach klingt, kann schnell zur Geduldsprobe werden.

Knackpunkte für erfolgreichen Zwiebelanbau

  • Richtige Standortwahl und Bodenvorbereitung
  • Frühzeitiges Erkennen von Schädlingen
  • Vorbeugende Maßnahmen gegen Krankheiten
  • Anwendung biologischer Bekämpfungsmethoden

Warum Zwiebeln in keinem Garten fehlen sollten

Zwiebeln sind vielseitige Helfer in der Küche und bereichern mit ihrem charakteristischen Geschmack zahllose Gerichte. Doch ihre Bedeutung geht weit über die Küche hinaus. Als natürliches Antibiotikum stärken sie unser Immunsystem und bringen uns gesund durch die kalte Jahreszeit. Kein Wunder also, dass der Zwiebelanbau im eigenen Garten so beliebt ist.

Wenn Schädlinge und Krankheiten dem Zwiebelglück im Weg stehen

So verlockend der Gedanke an eine reiche Zwiebelernte auch sein mag – der Weg dorthin ist oft steinig. Schädlinge und Krankheiten können selbst erfahrenen Gärtnern einen Strich durch die Rechnung machen. Von der winzigen Zwiebelfliege bis zum heimtückischen Falschen Mehltau – die Liste der potenziellen Plagegeister ist lang. Doch keine Sorge: Mit dem richtigen Wissen und ein paar cleveren Tricks lassen sich die meisten Probleme in den Griff bekommen.

Inhalt dieses Artikels

Wir betrachten die häufigsten Schädlinge und Krankheiten im Zwiebelanbau genau. Sie erfahren, wie Sie Probleme frühzeitig erkennen und welche Gegenmaßnahmen wirklich helfen. Dabei setzen wir auf einen ganzheitlichen Ansatz, der von vorbeugenden Maßnahmen bis hin zu biologischen Bekämpfungsmethoden reicht. Unser Ziel ist es, Ihnen das nötige Wissen für eine erfolgreiche und möglichst sorgenfreie Zwiebelernte zu vermitteln.

Die üblichen Verdächtigen: Häufige Schädlinge im Zwiebelanbau

Die Zwiebelfliege – der Albtraum jedes Zwiebelgärtners

Erkennung und Schaden

Die Zwiebelfliege (Delia antiqua) ist wohl der berüchtigtste Schädling im Zwiebelanbau. Auf den ersten Blick fällt sie kaum auf – sie ähnelt einer gewöhnlichen Stubenfliege. Doch ihre Larven richten in den Zwiebeln verheerenden Schaden an. Erste Anzeichen eines Befalls sind gelbliche, welke Blätter, die schließlich umknicken. Zieht man eine befallene Pflanze heraus, findet man im Inneren der Zwiebel weiße Maden, die sich durch das Zwiebelgewebe fressen.

Lebenszyklus

Die Zwiebelfliege legt ihre Eier ab April in Bodennähe an junge Zwiebelpflanzen. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Larven und bohren sich in die Zwiebel ein. Dort fressen sie etwa drei Wochen lang, bevor sie sich im Boden verpuppen. Je nach Witterung können bis zu drei Generationen pro Jahr auftreten. Besonders tückisch: Die letzte Generation überwintert als Puppe im Boden und steht im Frühjahr schon bereit, wenn die ersten Zwiebeln gepflanzt werden.

Thripse – klein, aber oho

Identifikation und Auswirkungen

Thripse, auch Fransenflügler genannt, sind winzige Insekten von nur 1-2 mm Länge. Trotz ihrer geringen Größe können sie erheblichen Schaden anrichten. Mit bloßem Auge sind sie kaum zu erkennen, aber ihre Spuren sind deutlich: Silbrig glänzende Flecken auf den Blättern, die später braun werden und vertrocknen. Bei starkem Befall können ganze Pflanzen absterben. Ein praktischer Tipp: Klopfen Sie verdächtige Pflanzen über einem weißen Blatt Papier aus. Die winzigen, länglichen Insekten sind dann gut zu erkennen.

Vermehrung und Verbreitung

Thripse vermehren sich rasant. Ein Weibchen kann bis zu 80 Eier legen, aus denen nach wenigen Tagen die Larven schlüpfen. Diese durchlaufen mehrere Stadien, bevor sie zu erwachsenen Tieren werden. Der gesamte Zyklus dauert bei warmen Temperaturen nur etwa zwei Wochen. Thripse überwintern als erwachsene Tiere oder Puppen im Boden oder an Pflanzenresten. Sie werden leicht durch Wind verbreitet und können so schnell von Pflanze zu Pflanze gelangen.

Minierfliegen – die versteckten Saboteure

Schadbild und Folgen

Minierfliegen sind echte Feinschmecker unter den Zwiebelschädlingen. Ihre Larven fressen sich durch das Innere der Zwiebelblätter und hinterlassen dabei charakteristische, helle Fraßgänge. Diese 'Minen' schwächen die Pflanze und können bei starkem Befall zum Absterben führen. Oft fällt der Befall erst auf, wenn die Schäden schon beträchtlich sind. Ein genauer Blick auf die Blätter lohnt sich also: Schlängelnde, helle Linien sind ein sicheres Zeichen für Minierfliegen.

Biologie des Schädlings

Die erwachsenen Minierfliegen sind nur wenige Millimeter groß und unauffällig grau gefärbt. Sie legen ihre Eier einzeln in die Blätter der Zwiebelpflanzen. Die geschlüpften Larven fressen sich dann durch das Blattgewebe. Nach etwa zwei Wochen verpuppen sie sich, meist am Ende ihrer Fraßgänge. Aus den Puppen schlüpfen nach weiteren 10-14 Tagen neue Fliegen. In einem Jahr können mehrere Generationen auftreten, was die Bekämpfung besonders schwierig macht.

Weitere Plagegeister im Zwiebelgarten

Die Zwiebelmotte – ein oft übersehener Schädling

Die Zwiebelmotte (Acrolepiopsis assectella) ist ein eher unauffälliger, aber nicht zu unterschätzender Schädling. Ihre Raupen bohren sich in die Blätter und später in die Zwiebeln ein. Befallene Pflanzen zeigen zunächst kleine Löcher in den Blättern, später welken sie und sterben ab. Die Motten selbst sind nachtaktiv und werden daher oft übersehen. Eine effektive Falle für die Nachtfalter: Stellen Sie eine Schale mit Essigwasser auf. Der Geruch lockt die Motten an, die dann ins Wasser fallen.

Wurzelläuse – die unterirdische Bedrohung

Wurzelläuse sind ein besonders heimtückischer Feind, da sie unter der Erde ihr Unwesen treiben. Sie saugen an den Wurzeln der Zwiebeln und schwächen so die gesamte Pflanze. Befallene Zwiebeln bleiben im Wachstum zurück und zeigen oft gelbliche, welke Blätter. Ein Blick auf die Wurzeln offenbart dann kleine, weiße oder gelbliche Läuse. Besonders tückisch: Wurzelläuse können sich über Jahre im Boden halten und immer wieder neue Pflanzen befallen. Ein regelmäßiger Fruchtwechsel ist hier besonders wichtig.

Mit diesem Wissen über die häufigsten Schädlinge sind Sie schon einen großen Schritt weiter auf dem Weg zur erfolgreichen Zwiebelernte. Im nächsten Abschnitt werden wir uns den verbreiteten Krankheiten widmen, die Ihren Zwiebeln zusetzen können. Bleiben Sie dran – denn Vorbeugen ist bekanntlich besser als Heilen!

Verbreitete Krankheiten bei Zwiebeln: Ein Überblick für Hobbygärtner

Als Zwiebelbauerin mit jahrzehntelanger Erfahrung kann ich Ihnen versichern: Krankheiten können selbst dem erfahrensten Gärtner Kopfzerbrechen bereiten. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die häufigsten Übeltäter werfen.

Falscher Mehltau: Der heimtückische Feind

Der Falsche Mehltau ist wie ein ungebetener Gast, der sich heimlich einschleicht. Die ersten Anzeichen sind oft unscheinbar: leicht gelbliche Flecken auf den Blättern, die man leicht übersehen kann. Doch ehe man sich's versieht, breitet sich ein grau-violetter Flaum aus, der die Blätter befällt und die Pflanze schwächt.

Begünstigende Faktoren sind:

  • Hohe Luftfeuchtigkeit
  • Kühle Temperaturen
  • Schlechte Durchlüftung im Beet

Um dem Falschen Mehltau vorzubeugen, rate ich Ihnen, für gute Belüftung zu sorgen und die Zwiebeln nicht zu dicht zu pflanzen. Ein alter Gärtnertrick: Gießen Sie morgens, damit die Blätter über den Tag abtrocknen können.

Zwiebelhalsfäule: Eine tückische Angelegenheit

Die Zwiebelhalsfäule ist ein Ärgernis, das ich nur zu gut kenne. Die Erkennungsmerkmale sind eindeutig: Der Zwiebelhals wird weich und wässrig, oft begleitet von einem weißlichen Pilzgeflecht. Im schlimmsten Fall fault die ganze Zwiebel von oben her durch.

Die Infektion erfolgt meist über:

  • Verletzungen an der Pflanze
  • Kontaminiertes Saatgut
  • Befallene Pflanzenreste im Boden

Mein Tipp aus der Praxis: Achten Sie auf gute Hygiene im Garten. Entfernen Sie kranke Pflanzen sofort und verwenden Sie nur gesundes Saatgut.

Zwiebelrost: Ein farbenprächtiger Schädling

Der Zwiebelrost mag zwar hübsch aussehen mit seinen orangefarbenen Pusteln auf den Blättern, aber glauben Sie mir, er ist alles andere als erfreulich für Ihre Zwiebeln. Die befallenen Blätter vertrocknen und die Zwiebeln bleiben im Wachstum zurück.

Für die Entwicklung braucht der Zwiebelrost:

  • Warme Temperaturen
  • Hohe Luftfeuchtigkeit
  • Längere Blattnassdauer

Ein Trick, den ich über die Jahre gelernt habe: Wechseln Sie regelmäßig den Standort Ihrer Zwiebeln im Garten. Das unterbricht den Lebenszyklus des Pilzes.

Andere relevante Krankheiten: Grauschimmel und Fusarium-Fäule

Der Grauschimmel ist wie ein grauer Pelz, der sich über die Zwiebeln legt. Er tritt besonders bei feucht-kühler Witterung auf und kann sowohl im Feld als auch im Lager Probleme bereiten. Die Fusarium-Fäule hingegen zeigt sich oft erst bei der Ernte oder im Lager. Die Zwiebeln werden von innen heraus weich und faulig.

Beide Krankheiten können verheerend sein, aber mit den richtigen Maßnahmen lassen sie sich in Schach halten.

Vorbeugende Maßnahmen: Wichtig für den Erfolg

Nach all den Jahren im Zwiebelbau kann ich Ihnen versichern: Vorbeugen ist besser als heilen. Hier sind einige bewährte Methoden, die ich Ihnen ans Herz legen möchte:

Fruchtwechsel und Anbaupausen: Geben Sie Ihrem Boden eine Pause

Stellen Sie sich vor, Sie würden jeden Tag dasselbe essen - irgendwann würden Sie krank werden, oder? Genauso geht es dem Boden. Ein regelmäßiger Fruchtwechsel hält den Boden gesund und bricht Krankheitszyklen. Ich empfehle, Zwiebeln frühestens nach drei bis vier Jahren wieder an derselben Stelle anzubauen.

Wahl des richtigen Standorts und Bodenvorbereitungen

Zwiebeln mögen es sonnig und luftig. Ein gut durchlüfteter Boden ist besonders wichtig. Vor der Pflanzung lockere ich den Boden gründlich auf und mische etwas reifen Kompost unter. Das verbessert die Bodenstruktur und stärkt die Pflanzen von Grund auf.

Optimale Pflanzzeit und -abstände: Timing ist wichtig

In meiner Region pflanze ich Zwiebeln meist Mitte April. Der Boden sollte sich auf etwa 10°C erwärmt haben. Beim Pflanzen halte ich einen Abstand von etwa 10 cm zwischen den Pflanzen und 30 cm zwischen den Reihen ein. Das sorgt für gute Belüftung und reduziert die Gefahr von Pilzerkrankungen.

Auswahl resistenter Zwiebelsorten: Kluge Vorsorge

Es gibt mittlerweile einige Zwiebelsorten, die eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegen bestimmte Krankheiten aufweisen. In meinem Garten haben sich robuste Sorten wie 'Sturon' oder 'Stuttgarter Riesen' bewährt. Informieren Sie sich am besten bei Ihrer lokalen Gärtnerei nach geeigneten Sorten für Ihre Region.

Mischkultur und Begleitpflanzen: Gute Nachbarschaft im Beet

Zwiebeln vertragen sich gut mit vielen anderen Gemüsearten. Ich pflanze sie gerne zusammen mit Möhren oder Salat. Diese Kombination nutzt den Platz optimal aus und kann sogar Schädlinge abwehren. Vorsicht ist allerdings bei Hülsenfrüchten geboten - die mögen Zwiebeln gar nicht als Nachbarn.

Hygiene im Garten: Sauberkeit zahlt sich aus

Ein aufgeräumter Garten ist weniger anfällig für Krankheiten. Ich entferne regelmäßig Unkraut und kranke Pflanzenteile. Nach der Ernte räume ich das Beet gründlich ab. Werkzeuge reinige ich nach Gebrauch - das mag pedantisch klingen, aber es verhindert die Ausbreitung von Krankheitserregern.

Mit diesen Maßnahmen haben Sie gute Chancen auf eine reiche und gesunde Zwiebelernte. Denken Sie daran: Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Geduld und Experimentierfreude, um die perfekte Strategie zu finden. Aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Biologische Bekämpfungsmethoden für gesunde Zwiebeln

Beim Zwiebelanbau gibt es eine Vielzahl von biologischen Methoden, die Schädlinge effektiv in Schach halten können. Diese natürlichen Ansätze sind umweltfreundlich und oft kostengünstiger als chemische Alternativen.

Nützlinge als natürliche Verbündete

Die Natur hält für fast jeden Schädling einen natürlichen Gegenspieler bereit. Bei der Zwiebelfliege können Schlupfwespen helfen. Diese winzigen Insekten legen ihre Eier in die Larven der Zwiebelfliege und dezimieren so deren Population. Um Schlupfwespen anzulocken, empfiehlt sich die Ansiedlung blühender Pflanzen wie Wilde Möhre oder Fenchel in der Nähe der Zwiebelbeete.

Gegen Thripse haben sich Raubmilben bewährt. Diese mikroskopisch kleinen Spinnentiere fressen sowohl ausgewachsene Thripse als auch deren Eier und Larven. In Gewächshäusern werden sie oft gezielt ausgesetzt, im Freiland können sie durch die Anlage von Blühstreifen gefördert werden.

Pflanzenjauchen und -brühen als natürliche Abwehr

Selbst hergestellte Pflanzenjauchen und -brühen sind bewährte Mittel im biologischen Pflanzenschutz. Besonders wirksam gegen Zwiebelfliegen und andere Schädlinge ist die Brennnesseljauche. Für die Herstellung werden frische Brennnesseln mit Wasser übergossen und etwa zwei Wochen lang stehen gelassen. Die fertige Jauche wird verdünnt und auf die Pflanzen gesprüht. Sie stärkt die Abwehrkräfte der Zwiebeln und vertreibt viele Schädlinge durch ihren intensiven Geruch.

Eine weitere effektive Brühe lässt sich aus Knoblauch herstellen. Dafür werden zerkleinerte Knoblauchzehen in Wasser eingeweicht und nach einigen Tagen abgeseiht. Die Knoblauchbrühe wirkt vorbeugend gegen Pilzkrankheiten und hält durch ihren starken Geruch viele Insekten fern.

Pflanzenstärkungsmittel für robuste Zwiebeln

Neben selbst hergestellten Jauchen gibt es auch kommerzielle Pflanzenstärkungsmittel, die die Widerstandsfähigkeit der Zwiebeln erhöhen können. Beliebt sind Algenpräparate, die reich an Mineralstoffen und Spurenelementen sind. Sie fördern das Wachstum und stärken die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen.

Auch mikroorganismen-basierte Produkte gewinnen an Bedeutung. Diese enthalten nützliche Bakterien oder Pilze, die sich im Boden ansiedeln und eine Symbiose mit den Zwiebelpflanzen eingehen. Sie verbessern die Nährstoffaufnahme und können vor bodenbürtigen Krankheitserregern schützen.

Physikalische Barrieren zum Schutz der Zwiebeln

Physikalische Barrieren können sehr effektiv sein, um Schädlinge von den Zwiebeln fernzuhalten. Kulturschutznetze sind hier besonders zu empfehlen. Diese feinmaschigen Netze werden über die Beete gespannt und verhindern, dass fliegende Insekten wie die Zwiebelfliege ihre Eier an den Pflanzen ablegen können. Wichtig ist, dass die Netze direkt nach der Aussaat oder dem Pflanzen angebracht werden und keine Lücken aufweisen.

Eine Alternative zum Kulturschutznetz ist Vlies. Es ist leichter als Netze und lässt sich eng um die Pflanzen legen. Vlies bietet nicht nur Schutz vor Schädlingen, sondern schafft auch ein günstiges Mikroklima für das Wachstum der Zwiebeln. Bei starker Sonneneinstrahlung sollte es allerdings entfernt werden, um Überhitzung zu vermeiden.

Chemische Bekämpfung: Nur als letzte Option

Wenn alle biologischen und mechanischen Methoden ausgeschöpft sind und der Schädlingsbefall trotzdem überhand nimmt, kann als letztes Mittel auf chemische Pflanzenschutzmittel zurückgegriffen werden. Dabei ist jedoch äußerste Vorsicht geboten.

Verfügbare Pflanzenschutzmittel

Für den Hobbygärtner stehen verschiedene Pflanzenschutzmittel zur Verfügung, die gegen spezifische Schädlinge oder Krankheiten im Zwiebelanbau wirksam sind. Dazu gehören Insektizide gegen Zwiebelfliegen und Thripse sowie Fungizide gegen Pilzkrankheiten wie den Falschen Mehltau. Es ist wichtig, nur Mittel zu verwenden, die für den Einsatz im Hausgarten zugelassen sind.

Richtige Anwendung und Dosierung

Bei der Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel ist es unerlässlich, die Gebrauchsanweisung genau zu befolgen. Eine Überdosierung kann nicht nur den Pflanzen schaden, sondern auch das ökologische Gleichgewicht im Garten stören. Tragen Sie bei der Anwendung immer Schutzkleidung wie Handschuhe und eine Atemschutzmaske. Spritzen Sie möglichst bei windstillem Wetter, um eine Abdrift zu vermeiden.

Beachtung von Wartezeiten und Umweltaspekten

Nach der Anwendung chemischer Mittel müssen Wartezeiten eingehalten werden, bevor die Zwiebeln geerntet werden dürfen. Diese Karenzzeit ist auf der Verpackung angegeben und dient dazu, den Abbau der Wirkstoffe zu gewährleisten. Bedenken Sie auch die Auswirkungen auf die Umwelt: Chemische Mittel können Nützlinge schädigen und ins Grundwasser gelangen. Verwenden Sie sie daher wirklich nur im äußersten Notfall und in möglichst geringen Mengen.

Eine Kombination verschiedener Methoden ist oft am erfolgreichsten. Durch regelmäßige Kontrolle der Pflanzen, schnelles Handeln bei ersten Anzeichen von Problemen und die konsequente Anwendung vorbeugender Maßnahmen lässt sich der Einsatz chemischer Mittel meist vermeiden. So können Sie gesunde und ertragreiche Zwiebeln ernten, ohne die Umwelt unnötig zu belasten.

Integrierter Pflanzenschutz: Effektiver Zwiebelanbau

Beim Zwiebelanbau ist ein ganzheitlicher Ansatz oft der beste Weg zum Erfolg. Integrierter Pflanzenschutz kombiniert verschiedene Methoden, um Schädlinge und Krankheiten zu kontrollieren. Dabei geht es darum, präventiv zu arbeiten und nur im Notfall zu chemischen Mitteln zu greifen.

Clever kombinieren: Verschiedene Methoden im Einsatz

Eine durchdachte Mischung aus Fruchtwechsel, resistenten Sorten und biologischen Bekämpfungsmethoden bildet die Basis des integrierten Pflanzenschutzes. Ergänzt wird das Ganze durch regelmäßiges Monitoring und, falls nötig, den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Immer wachsam: Regelmäßiges Monitoring ist entscheidend

Wer seine Zwiebelbeete regelmäßig unter die Lupe nimmt, kann Probleme früh erkennen und schnell reagieren. Ein Spaziergang durchs Beet alle paar Tage reicht oft schon aus, um erste Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten zu entdecken.

Dokumentation: Aus Erfahrungen lernen

Ein Gartentagebuch kann sehr nützlich sein. Notieren Sie, wann welche Probleme auftraten und wie Sie damit umgegangen sind. So können Sie im nächsten Jahr gezielter vorgehen und Ihre Strategie verfeinern.

Ernte und Nachernte: Der Lohn der Mühe

Nach all der Arbeit kommt endlich die Belohnung: die Ernte. Doch auch hier gibt es einiges zu beachten, um die Qualität Ihrer Zwiebeln zu sichern.

Timing ist wichtig: Der richtige Erntezeitpunkt

Zwiebeln sind erntereif, wenn das Laub anfängt, sich gelb zu verfärben und umzuknicken. Warten Sie nicht zu lange – überreife Zwiebeln sind anfälliger für Fäulnis und halten sich schlechter.

Sanft ans Werk: Schonende Erntetechniken

Graben Sie die Zwiebeln vorsichtig aus, statt sie herauszureißen. So vermeiden Sie Verletzungen, die Eintrittspforten für Krankheitserreger sein können. Lassen Sie die Zwiebeln anschließend ein paar Tage an der Luft trocknen – am besten bei trockenem Wetter.

Ab ins Lager: Richtig aufbewahren

Für eine lange Haltbarkeit brauchen Zwiebeln einen kühlen, trockenen und dunklen Ort. Ideal sind Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von 65-70%. Ein luftiger Korb oder ein Netz eignen sich gut zur Lagerung.

Erfolgsgeschichten aus der Praxis

Vom Hobbygärtner zum Zwiebelprofi

Nehmen wir mal an, Herr Müller aus Kleinkleckersdorf hat jahrelang mit mäßigem Erfolg Zwiebeln angebaut. Dann entdeckte er den integrierten Pflanzenschutz für sich. Er kombinierte resistente Sorten mit Mischkultur, setzte auf regelmäßige Kontrollen und biologische Bekämpfungsmethoden. Das Ergebnis? Eine Rekordernte und kaum noch Probleme mit Schädlingen.

Großer Erfolg im kommerziellen Anbau

Auch im professionellen Bereich zeigen sich die Vorteile des integrierten Pflanzenschutzes. Ein Biobetrieb in der Pfalz stellte komplett auf dieses System um. Durch geschickte Kombination verschiedener Methoden konnten sie den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 70% reduzieren – bei gleichbleibender Erntmenge und verbesserter Qualität.

Ein Blick in die Zukunft des Zwiebelanbaus

Der Zwiebelanbau steht vor interessanten Entwicklungen. Neue resistente Sorten, fortschrittliche biologische Bekämpfungsmethoden und digitale Hilfsmittel für ein noch präziseres Monitoring werden den Anbau weiter verbessern. Gleichzeitig stellen Klimawandel und neue Schädlinge die Züchter und Gärtner vor Herausforderungen.

Eines ist klar: Der integrierte Pflanzenschutz wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Er verbindet Tradition und Innovation, Naturschutz und Ertragssicherung. Wer diese Prinzipien beherzigt, wird auch in Zukunft erfolgreich Zwiebeln anbauen – ob im Hausgarten oder im großen Stil.

Zwiebelanbau: Eine lohnende Herausforderung

Zwiebeln anzubauen mag manchmal schwierig sein, aber mit dem richtigen Wissen und etwas Geduld kann es sehr befriedigend sein. Von der Aussaat bis zur Ernte ist jeder Schritt eine Gelegenheit, dazuzulernen und seine Fähigkeiten zu verbessern. Also, ran an die Zwiebeln – Ihr Garten (und Ihre Küche) werden es Ihnen danken!

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