Estragon: Würzige Klassiker der französischen Küche

Estragon: Das würzige Juwel der französischen Küche

Estragon gibt französischen Gerichten diesen gewissen Kick. Lasst uns mal schauen, was dieses Kraut so alles drauf hat!

Estragon kurz und knapp

  • Botanischer Name: Artemisia dracunculus (klingt wie ein Zaubertrank, oder?)
  • Geschmack: süß-würzig mit 'nem Hauch Anis - ziemlich komplex für so'n kleines Blatt!
  • Unverzichtbar für: Sauce Béarnaise und Hühnchen à l'estragon (die französischen Klassiker schlechthin)
  • Verwendung: frisch ist am besten, getrocknet geht zur Not auch - passt super zu Fleisch, Fisch und Eiern

Woher kommt das Zeug eigentlich?

Unser Freund Estragon stammt ursprünglich aus Zentralasien und Sibirien - hat also 'ne weite Reise hinter sich! Die Pflanze kann übrigens richtig groß werden, bis zu 1,5 Meter. Stellt euch mal vor, ihr hättet so'n Riesen-Estragon im Garten stehen!

Es gibt zwei Sorten, die ihr kennen solltet:

  • Französischer Estragon: Der Star in der Küche - schmeckt einfach intensiver.
  • Russischer Estragon: Der harte Bursche - überlebt zwar alles, schmeckt aber nicht so toll. Eher was für's Auge.

Übrigens haben die Franzosen den Estragon erst im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht. Seitdem ist er aus der Küche nicht mehr wegzudenken!

Wie schmeckt Estragon eigentlich?

Estragon ist echt 'ne Geschmacksexplosion! Stellt euch vor:

  • Süß, aber mit 'nem kleinen Kick
  • Ein bisschen wie Anis (aber keine Sorge, nicht so aufdringlich)
  • Leicht bitter im Hintergrund
  • Am Ende noch 'n Hauch Pfeffer - ziemlich cool, oder?

Frischer Estragon ist der Hammer! Wenn ihr ihn trocknet, geht leider etwas Aroma flöten. Die Franzosen schwören deshalb auf frische Blätter - und die wissen ja, wovon sie reden!

Estragon in der französischen Küche - mehr als nur ein Kraut

In Frankreich ist Estragon der Star unter den Kräutern. Er gehört zu den 'fines herbes' - das ist sowas wie die erste Liga der Kräuter in Frankreich. Ohne Estragon läuft in der französischen Küche echt nicht viel:

  • Sauce Béarnaise? Undenkbar ohne Estragon!
  • Hühnchen à l'estragon - der Name sagt ja schon alles
  • Macht Salate und Dressings richtig spannend
  • Verfeinert Essig und Senf (probiert mal Estragon-Senf, der haut euch um!)

Was die Franzosen so an Estragon lieben? Er schafft es irgendwie, andere Aromen zu verstärken, ohne sie zu übertrumpfen. Clever, das Kraut!

Estragon in Aktion: Französische Klassiker

Sauce Béarnaise - die Diva unter den Saucen

Die Sauce Béarnaise ist der Rockstar unter den Estragon-Gerichten. Sie kommt ursprünglich aus der Region Béarn im Südwesten Frankreichs, wurde aber angeblich in den 1830ern in Paris erfunden. Typisch Paris, sich mit fremden Federn zu schmücken!

Die Story geht so: Ein Koch namens Jean-Louis Françoise-Collinet hat aus Versehen Schalotten in 'ne Mischung aus Essig und Estragon geworfen. Tadaa - die Béarnaise war geboren! Manchmal sind die besten Erfindungen eben Zufälle.

Wie macht man so 'ne Sauce Béarnaise?

Für 'ne echte Béarnaise braucht ihr:

  • Estragonessig (oder normalen Essig mit frischem Estragon, wenn ihr keinen speziellen habt)
  • Schalotten (die kleinen Zwiebeln, die aussehen wie Miniatur-Footballs)
  • Eigelb (das Gelbe vom Ei, Leute!)
  • Geklärte Butter (klingt fancy, ist aber einfach Butter ohne Milchbestandteile)
  • Frischer Estragon und Kerbel (das grüne Zeug zum Schluss)

Die Zubereitung ist 'n bisschen tricky. Ihr müsst Essig, Schalotten und Estragon reduzieren, dann kommt das Eigelb rein, und das Ganze wird im Wasserbad aufgeschlagen. Zum Schluss rührt ihr die Butter unter und verfeinert mit frischen Kräutern. Klingt kompliziert? Ist es auch! Aber hey, dafür schmeckt's auch hammer!

Was passt zur Béarnaise?

Klassisch wird Béarnaise zu gegrilltem oder gebratenem Rindfleisch serviert, besonders zu Filet. Aber probiert sie auch mal zu:

  • Gegrilltem Fisch (Lachs ist der Hammer damit!)
  • Knusprigen Bratkartoffeln
  • Spargel (ja, wirklich!)
  • Pochiertem Ei (für's Frühstück der Champions)

Die cremige Konsistenz und das Estragon-Aroma machen die Sauce zu 'nem echten Allrounder. Experimentiert ruhig mal damit!

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Hühnchen à l'estragon - der Estragon-Klassiker schlechthin

Das Original-Rezept

Hühnchen à l'estragon ist der Beweis, dass Estragon echt alles kann. Fürs klassische Rezept braucht ihr:

  • Hühnchenstücke (am besten mit Knochen - mehr Geschmack!)
  • Frischer Estragon (logisch, oder?)
  • Schalotten oder Zwiebeln
  • Weißwein (zum Kochen... und vielleicht auch zum Trinken)
  • Hühnerbrühe
  • Sahne (für die Extraportion Cremigkeit)

Ihr bratet das Hühnchen an, löscht mit Wein ab und schmort es dann mit Brühe, Estragon und Schalotten. Am Ende kommt Sahne rein, und frischer Estragon obendrauf. Voilà - französische Küche at its best!

Moderne Versionen vom Estragon-Hühnchen

Heutzutage wird viel mit dem klassischen Rezept experimentiert:

  • Für die Figurbewussten: Joghurt statt Sahne
  • Für Grillfreunde: Estragon-Senf-Marinade fürs Hühnchen
  • Für Zitronen-Fans: Estragon-Zitronen-Kombi für extra Frische
  • Für Veganer: Mit Tofu oder Seitan (schmeckt überraschend gut!)

Seht ihr? Estragon kann echt vielseitig sein!

Tipps für's perfekte Estragon-Hühnchen

Damit euer Hühnchen à l'estragon der Knaller wird, hier ein paar Tricks:

  • Frischer Estragon ist Pflicht! Der getrocknete Kram kommt nicht annähernd ran.
  • Gebt einen Teil des Estragons erst kurz vor dem Servieren dazu - für den Extra-Kick
  • Bratet das Hühnchen scharf an - knusprige Haut ist der Schlüssel zum Glück
  • Lasst die Sauce richtig einkochen - konzentrierter Geschmack ist das Ziel
  • Seid großzügig mit Salz und Pfeffer - Estragon verträgt das gut

Mit diesen Tricks zaubert ihr ein Hühnchen à l'estragon, das selbst französische Großmütter neidisch machen würde. Also ran an den Herd und los geht's!

Estragon in Saucen und Dressings - Kleine Wunder im Glas

Ihr wisst ja, Estragon ist in der französischen Küche der absolute Rockstar unter den Kräutern. Seine würzige Note mit diesem Hauch von Süße macht ihn zum perfekten Partner für allerlei Saucen und Dressings. Lasst uns mal ein paar Klassiker unter die Lupe nehmen, die ihr locker zu Hause nachzaubern könnt:

Estragon-Senf-Sauce - Der Grillbegleiter schlechthin

Diese cremige Nummer ist der Hammer zu gegrilltem Fleisch oder Fisch. Ihr braucht dafür:

  • 2 EL Dijon-Senf (der scharfe Franzose)
  • 1 EL frischen Estragon, fein gehackt (bloß nicht den getrockneten nehmen!)
  • 100 ml Crème fraîche (für die Extra-Cremigkeit)
  • 1 TL Zitronensaft (für den Frischekick)
  • Salz und Pfeffer (klar, oder?)

Einfach alles in eine Schüssel schmeißen und umrühren - fertig! Tipp von mir: Lasst die Sauce noch 'ne halbe Stunde im Kühlschrank chillen, dann schmeckt sie nochmal besser.

Estragon-Vinaigrette - Der Salat-Aufpepper

Diese leichte Vinaigrette macht jeden Blattsalat zum Star. Ihr braucht:

  • 3 EL Weißweinessig (der milde Essig-Typ)
  • 6 EL Olivenöl (nehmt gutes, ihr werdet's schmecken!)
  • 1 TL Dijon-Senf (wieder der scharfe Franzose)
  • 1 EL frischen Estragon, fein gehackt
  • 1 kleine Schalotte, fein gehackt (gibt's 'nen extra Kick)
  • Salz und Pfeffer nach Gusto

Alles in ein Schraubglas und kräftig schütteln - als ob's kein Morgen gäbe! Im Kühlschrank hält sich das Dressing locker 'ne Woche. Aber ehrlich, so lecker wie's ist, wird's eh nicht so lange überleben.

Estragon-Mayo - Der Pommes-Freund

Diese aromatische Mayo ist der Wahnsinn zu Pommes oder als Brotaufstrich. So geht's:

  • 200 ml Mayo (selbstgemacht oder aus'm Glas, ich verrate's nicht)
  • 2 EL frischen Estragon, fein gehackt
  • 1 TL Zitronensaft (für die Frische)
  • 1 Prise Knoblauchpulver (nicht übertreiben!)
  • Salz und Pfeffer nach Gefühl

Alles zusammenrühren und mindestens 'ne Stunde im Kühlschrank abhängen lassen. Im Kühlschrank hält sich das Zeug 3-4 Tage - falls ihr's schafft, es so lange nicht aufzuessen!

Estragon trifft Fisch - Eine Liebesgeschichte

Estragon und Fisch, das ist wie Romeo und Julia - nur mit Happy End! Das zarte Aroma vom Estragon küsst den Fischgeschmack, ohne ihn platt zu machen. Hier sind drei Varianten, die euch das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen:

Pochierter Fisch mit Estragon - Für die Feinschmecker

Diese leichte und elegante Nummer ist perfekt für zarte Fischfilets wie Seezunge oder Scholle. Ihr braucht:

  • 4 Fischfilets (so um die 150g pro Stück)
  • 500 ml Fischfond oder Gemüsebrühe (je nachdem, was der Kühlschrank hergibt)
  • 100 ml Weißwein (den Rest könnt ihr trinken!)
  • 1 Schalotte, fein gewürfelt
  • 2 EL frischen Estragon, grob gehackt
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz und Pfeffer

Fond mit Wein und Schalotten in 'ner flachen Pfanne aufkochen. Hitze runter und die Fischfilets reinlegen. Bei schwacher Hitze 5-8 Minuten garen, bis der Fisch durch ist. Fisch rausnehmen und warm halten. Die Flüssigkeit bisschen einkochen lassen, dann Estragon und Zitronensaft rein. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und über den Fisch gießen. Voilà!

Estragon-Butter für gegrillten Fisch - Der Grillmeister-Trick

Diese Butter ist der Knaller auf gegrilltem Lachs oder Forelle. So geht's:

  • 100g weiche Butter (lasst sie vorher aus'm Kühlschrank)
  • 2 EL frischen Estragon, fein gehackt
  • 1 TL Zitronenschale, fein gerieben
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt (für die Mutigeren unter euch)
  • Salz und Pfeffer

Alles in 'ner Schüssel vermengen. Die Butter auf Backpapier geben und zu 'ner Rolle formen. Ab in den Kühlschrank damit! Beim Servieren einfach 'ne Scheibe auf den heißen Fisch legen und zusehen, wie sie schmilzt. Himmlisch!

Fisch-Estragon-Terrine - Der Partykracher

Diese raffinierte Vorspeise lässt eure Gäste staunen. Ihr braucht:

  • 400g weißes Fischfilet (Seelachs tut's super), fein gewürfelt
  • 200ml Sahne (ja, es muss sein!)
  • 2 Eier
  • 3 EL frischen Estragon, fein gehackt
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz und Pfeffer

Alles im Mixer pürieren, bis es schön glatt ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Masse in 'ne gefettete Terrinenform füllen und im Wasserbad bei 160°C etwa 45 Minuten backen. Abkühlen lassen und mindestens 2 Stunden kalt stellen. In Scheiben geschnitten servieren und die Komplimente einsammeln!

Estragon und Eier - Das Dream-Team

Estragon und Eier, das ist in der französischen Küche so'n Ding wie Asterix und Obelix - unzertrennlich! Das leicht pfeffrige Aroma vom Estragon macht aus simplen Eiern echte Gourmet-Gerichte. Hier sind drei Variationen, die euch umhauen werden:

Omelette aux fines herbes - Der Frühstücks-Klassiker

Dieses Omelette ist der Hammer! Für 2 Portionen braucht ihr:

  • 6 Eier (je frischer, desto besser)
  • 2 EL Milch
  • 1 EL frischen Estragon, fein gehackt
  • 1 EL frische Petersilie, fein gehackt
  • 1 EL frischen Schnittlauch, fein gehackt
  • 30g Butter (für den Geschmack)
  • Salz und Pfeffer

Eier mit Milch verquirlen und die Kräuter reinrühren. Würzen nicht vergessen! Butter in der Pfanne schmelzen und die Eimasse reingießen. Bei mittlerer Hitze stocken lassen. Ab und zu die Ränder anheben und die flüssige Masse drunter laufen lassen. Wenn's oben fast fest ist, zur Hälfte umklappen und auf'n Teller gleiten lassen. Fertig ist der Gaumenschmaus!

Estragon-Rührei - Der Muntermacher

Dieses Rührei kickt euch besser in den Tag als jeder Kaffee! Für 2 Portionen braucht ihr:

  • 6 Eier
  • 2 EL Sahne (für die Extra-Cremigkeit)
  • 1 EL frischen Estragon, fein gehackt
  • 20g Butter
  • Salz und Pfeffer

Eier mit Sahne verquirlen und Estragon reinrühren. Würzen nicht vergessen! Butter in der Pfanne schmelzen und die Eimasse reingießen. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren stocken lassen. Stopp, wenn's noch cremig und leicht feucht ist. Sofort servieren, sonst wird's trocken!

Deviled Eggs mit Estragon - Der Partyhit

Diese raffinierte Version der gefüllten Eier rockt jedes Buffet! Für 12 Hälften braucht ihr:

  • 6 hart gekochte Eier
  • 3 EL Mayo
  • 1 TL Dijon-Senf (der scharfe Franzose ist wieder da)
  • 1 EL frischen Estragon, fein gehackt
  • 1 TL Kapern, fein gehackt (für den Extra-Kick)
  • Salz und Pfeffer
  • Paprikapulver zum Garnieren (sieht fancy aus!)

Eier halbieren und die Eigelbe rauslöffeln. Eigelbe mit Mayo, Senf, Estragon und Kapern zu 'ner cremigen Masse verarbeiten. Würzen nicht vergessen! Die Masse in 'nen Spritzbeutel füllen und in die Eiweißhälften spritzen. Mit Paprikapulver bestäuben und kalt servieren. Eure Gäste werden's lieben!

So, Leute! Mit diesen Rezepten bringt ihr 'n Hauch von Frankreich auf eure Teller. Traut euch ran und lasst's euch schmecken. Bon appétit!

Estragon in Salaten und kalten Gerichten - Der Sommer-Star

Estragon ist der heimliche Held in Salaten und kalten Gerichten. Mit seinem leicht süßlichen, anisartigen Aroma bringt er den Sommer direkt auf euren Teller. Lasst uns ein paar coole Ideen checken, wie ihr das Kraut in der kalten Küche rocken könnt:

Kartoffelsalat mit Estragon-Kick

Wisst ihr, was einen langweiligen Kartoffelsalat aufpeppt? Richtig, Estragon! Schnippelt einfach frischen Estragon fein und mischt ihn unter die noch warmen Kartoffelwürfel. So entfaltet sich das Aroma am besten. Für den Extra-Kick könnt ihr noch etwas Estragonessig ins Dressing geben. Eure Oma wird staunen!

Hühnchensalat deluxe mit Estragon und Trauben

Hier kommt der Partyhit: Mixt gebratene Hühnchenbrust mit halbierten Trauben, gerösteten Mandeln und frischem Estragon. Dazu eine Joghurt-Mayo-Sauce mit fein gehacktem Estragon - himmlisch! Das Ganze schmeckt der Hammer auf knusprigem Baguette oder als leichtes Sommergericht. Probiert's aus!

Estragon im Kräutersalat - Vorsicht, Geschmacksbombe!

Bei Kräutersalaten gilt: Weniger ist mehr! Estragon kann schnell zum Diva werden und alles übertönen. Mischt ihn am besten mit seinen sanfteren Kumpels wie Kerbel, Petersilie oder Schnittlauch. Ein Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft und 'nem Klecks Honig bringt das Ganze zum Singen.

Estragon-Essig und -Öl - DIY-Aromabomben

Mit selbstgemachtem Estragon-Essig und -Öl holt ihr euch das Aroma das ganze Jahr in die Küche. Und es ist so einfach, dass selbst ich's hinkriege:

Estragon-Essig selbstgemacht

Schmeißt einfach ein paar Estragon-Zweige in 'ne Flasche mit Weißweinessig. Nach zwei Wochen hat der Essig das Aroma geklaut. Zweige raus, umfüllen, fertig! Einfacher geht's echt nicht.

Was macht man mit dem Zeug?

Estragon-Essig rockt in Salat-Dressings, pimpt eure Mayo und gibt Marinaden den gewissen Kick. Probiert auch mal 'nen Schuss in Saucen oder Suppen - ihr werdet begeistert sein!

Estragon-Öl: Geschmack in Flaschen

Für Estragon-Öl erhitzt ihr sanft Olivenöl mit frischen Estragon-Zweigen. Abkühlen lassen, über Nacht ziehen, Zweige raus, abfüllen. Bäm! Verwendet es zum Braten, für Dressings oder gebt kurz vorm Servieren 'nen Spritzer über eure Gerichte. Gourmet-Niveau garantiert!

Estragon in der Hipster-Küche

Auch in der modernen Küche mischt Estragon kräftig mit. Kreative Köche hauen damit richtig auf die Kacke:

Verrückte Kombis mit Estragon

Die hippen Köche mixen Estragon gerne mit asiatischem Kram. Wie wär's mit Lachs mit Estragon-Wasabi-Sauce? Oder Dim Sum mit Hühnchen-Estragon-Füllung? Sogar im Sushi macht sich 'ne Spur Estragon gut. Experimentiert mal rum!

Grünzeug-Power mit Estragon

Für die Veggie-Fraktion: Estragon und Gemüse sind beste Buddies. Gegrillter Spargel mit Estragon-Vinaigrette? Cremige Zucchini-Estragon-Suppe? Oder knusprige Tofu-Estragon-Würfel auf'm Salat? Lecker und gesund!

Estragon für Food-Nerds

In der Molekularküche wird's richtig abgefahren: Estragon-Schaum, -Gel oder -Kaviar. Klingt irre, schmeckt aber genial! Oder wie wär's mit 'nem Estragon-Sorbet als Zwischen-Gag beim Dinner? Eure Gäste werden staunen!

So, Leute! Jetzt habt ihr genug Ideen, um mit Estragon richtig loszulegen. Ob klassisch oder total abgedreht - das Kraut bringt immer 'nen coolen Twist in eure Gerichte. Also, ran an die Töpfe und lasst's euch schmecken!

Estragon im eigenen Garten - So wird's gemacht!

Leute, stellt euch vor: Ihr geht einfach raus in euren Garten oder auf den Balkon und zupft frischen Estragon für eure Küche! Klingt gut, oder? Hier kommt der Crash-Kurs für Hobbygärtner und Kräuter-Fans:

Französischer vs. Russischer Estragon - Der Geschmacks-Showdown

Es gibt zwei Estragon-Typen, die total unterschiedlich sind:

  • Französischer Estragon: Der Star in der Küche! Feines Aroma, zarte Blätter - einfach lecker.
  • Russischer Estragon: Der harte Bursche im Garten. Überlebt alles, schmeckt aber nicht so toll. Eher was für's Auge.

Wenn ihr's kulinarisch ernst meint, greift zum Franzosen. Der Russe ist was für Garten-Anfänger oder Deko-Fans.

Estragon anbauen - So einfach geht's

Egal ob Garten oder Balkon, Estragon ist ziemlich pflegeleicht. Hier die Basics:

  • Sonnenplätzchen suchen: Estragon liebt die Sonne, verträgt aber auch Halbschatten.
  • Lockerer Boden muss sein: Staunässe? Nö, da streikt er.
  • Frühjahr ist Pflanzzeit: Wenn die Fröste durch sind, kann's losgehen.
  • Abstand halten: 30-40 cm zwischen den Pflanzen, die wachsen noch!
  • Wasser marsch: Regelmäßig gießen, aber nicht übertreiben.
  • Futter fürs Kraut: Im Frühjahr bisschen Kompost oder Bio-Dünger - fertig!

Ernte und Aufbewahrung - So bleibt der Estragon frisch

Ihr könnt das ganze Jahr über ernten, solange grüne Blätter da sind. Tipp: Kurz vor der Blüte schmeckt's am intensivsten! Frisch hält sich Estragon ein paar Tage im Kühlschrank. Wollt ihr auf Vorrat ernten? Trocknen oder einfrieren geht auch!

Estragon als Gesundheits-Booster

Estragon kann mehr als nur lecker schmecken. Das Kraut hat auch ein paar coole Gesundheits-Tricks auf Lager:

Was steckt drin? Die Nährwert-Schatzkiste

Estragon ist 'ne echte Vitamin- und Mineralstoffbombe, aber ohne Kalorien-Stress:

  • Vitamine A und C für's Immunsystem
  • Kalium und Eisen für Muskeln und Blut
  • Ätherische Öle für den Duft und die Gesundheit
  • Antioxidantien als Zellenschutz

Oma's Geheimtipps - Traditionelle Anwendungen

In der Volksmedizin ist Estragon schon ewig der Renner. Angeblich hilft er bei:

  • Verdauungsproblemen (perfekt nach 'nem üppigen Essen)
  • Appetitlosigkeit (falls ihr mal Lust auf Lust bekommt)
  • Blähungen (gegen peinliche Momente)
  • Unruhe (für die Chill-Phase)

Vorsicht, Nebenwirkungen! Die Kehrseite der Medaille

Klar, Estragon ist cool, aber übertreibt's nicht! Zu viel kann bei manchen Leuten Allergien auslösen. Und Schwangere oder Stillende sollten lieber den Doc fragen, bevor sie sich den Estragon reinziehen.

Estragon - Das Allround-Talent in der Küche

Estragon ist echt 'n Tausendsassa! Von der französischen Haute Cuisine bis zu euren Experimenten in der Küche - das Kraut rockt einfach überall:

Französische Küche - Hier ist Estragon der Star

In Frankreich ist Estragon der Rockstar unter den Kräutern. Ohne ihn wäre die Sauce Béarnaise nur 'ne fade Pampe und viele Fischgerichte würden echt was vermissen.

Do it yourself - Estragon in eurer Küche

Ihr müsst kein Sterne-Koch sein, um mit Estragon zu zaubern. Probiert mal:

  • Salate mit frischen Blättern pimpen
  • Rührei oder Omelette mit gehacktem Estragon aufpeppen
  • Essig oder Öl mit Estragon aromatisieren (super Geschenk!)
  • Hühnchen oder Fisch mit Estragon würzen
  • In Desserts oder Cocktails experimentieren (Estragon-Sorbet, anyone?)

Die Zukunft schmeckt nach Estragon

Estragon ist gerade mega angesagt! Food-Blogger und hippe Köche entdecken ständig neue, abgefahrene Möglichkeiten. Von Fusion-Food bis zu veganem Zeug - Estragon mischt überall mit und sorgt für Überraschungen.

Also Leute, gebt dem Estragon 'ne Chance! Ob frisch aus'm Garten oder getrocknet aus'm Laden - das Kraut bringt echt was Besonderes in eure Küche. Experimentiert rum und lasst's euch schmecken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Estragon und wie schmeckt dieses französische Küchenkraut?
    Estragon (Artemisia dracunculus) ist ein würziges Küchenkraut aus der Beifußfamilie, das ursprünglich aus Zentralasien und Sibirien stammt. Das aromatische Kraut zeichnet sich durch seinen charakteristischen süß-würzigen Geschmack mit einem deutlichen Anisaroma aus. Der Geschmack ist komplex und mehrschichtig: süßlich im Angang, dann leicht bitter im Hintergrund mit einem pfeffrigen Abgang. Diese einzigartige Aromakombination macht Estragon zu einem unverzichtbaren Bestandteil der französischen Küche. Die länglichen, schmalen Blätter entwickeln ihre volle Geschmacksintensität besonders gut in frischer Form. Estragon verleiht Gerichten eine raffinierte Note, ohne andere Aromen zu überdecken, sondern verstärkt sie vielmehr. Das Kraut harmoniert besonders gut mit Fleisch, Fisch, Eiern und hellen Saucen und gilt als eines der wichtigsten Gewürzkräuter der französischen Kochkunst.
  2. Welche beiden Estragon-Sorten gibt es und worin unterscheiden sie sich?
    Es gibt zwei Hauptsorten von Estragon, die sich deutlich in Geschmack und Anbauverhalten unterscheiden. Der französische Estragon (Artemisia dracunculus var. sativa) ist die kulinarisch wertvollere Sorte mit intensivem, süß-würzigem Aroma und deutlicher Anisnote. Er wird hauptsächlich über Stecklinge vermehrt, da er selten Samen bildet, und ist etwas kälteempfindlicher. Der russische Estragon (Artemisia dracunculus var. inodora) hingegen ist robuster und winterhärter, bildet Samen und lässt sich leichter anbauen. Allerdings ist sein Geschmack deutlich schwächer und weniger aromatisch - daher wird er hauptsächlich als Zierpflanze verwendet. Für kulinarische Zwecke ist französischer Estragon die erste Wahl, während russischer Estragon eher für Garten-Anfänger geeignet ist, die eine pflegeleichte, winterharte Kräuterpflanze suchen. Die geschmacklichen Unterschiede sind so gravierend, dass beide Sorten völlig unterschiedlich verwendet werden.
  3. Wie bereitet man eine authentische Sauce Béarnaise mit Estragon zu?
    Die klassische Sauce Béarnaise ist eine der berühmtesten Estragon-Zubereitungen der französischen Küche. Zuerst wird eine Reduktion aus Weißweinessig, fein gehackten Schalotten und frischem Estragon hergestellt - diese Mischung wird eingekocht, bis nur noch wenig Flüssigkeit vorhanden ist. Anschließend werden Eigelb und die abgekühlte Reduktion im Wasserbad unter ständigem Rühren erwärmt, bis die Masse zu binden beginnt. Dann wird langsam geklärte Butter eingerührt, bis eine cremige Emulsion entsteht. Die Sauce wird mit Salz, Pfeffer und frisch gehacktem Estragon sowie Kerbel verfeinert. Wichtig ist die richtige Temperatur - zu heiß und die Sauce gerinnt, zu kalt und sie bindet nicht. Die Béarnaise sollte sofort serviert werden, da sie sich nicht lange warm halten lässt. Traditionell wird sie zu gegrilltem Rindfleisch gereicht, passt aber auch hervorragend zu Fisch oder Spargel.
  4. Warum gehört Estragon zu den fines herbes der französischen Küche?
    Estragon zählt zu den fines herbes, der Elite der französischen Küchenkräuter, weil er einzigartige aromatische Eigenschaften besitzt, die ihn von anderen Kräutern unterscheiden. Die fines herbes - bestehend aus Petersilie, Schnittlauch, Kerbel und Estragon - zeichnen sich durch ihre feinen, nicht dominierenden Aromen aus, die andere Geschmäcker verstärken, statt sie zu überdecken. Estragon bringt dabei eine besondere süß-würzige Note mit Anisaroma ein, die in der klassischen französischen Kochkunst unverzichtbar ist. Seine Fähigkeit, sowohl in warmen als auch kalten Gerichten zu harmonieren, macht ihn besonders wertvoll. Zudem ist Estragon essentiell für viele französische Klassiker wie Sauce Béarnaise, Hühnchen à l'estragon und verschiedene Kräuterbutter. Die fines herbes werden traditionell frisch verwendet und oft erst kurz vor dem Servieren zu den Gerichten gegeben, um ihr volles Aroma zu bewahren. Estragon verkörpert dabei die französische Kochphilosophie der subtilen Geschmacksverfeinerung.
  5. Welche Zutaten benötigt man für ein klassisches Hühnchen à l'estragon?
    Für ein authentisches Hühnchen à l'estragon benötigt man zunächst Hühnchenstücke (idealerweise mit Knochen für mehr Geschmack), frischen Estragon als Hauptzutat, fein gehackte Schalotten oder Zwiebeln sowie Weißwein zum Ablöschen. Weitere wichtige Zutaten sind Hühnerbrühe für das Schmoren, Sahne für die cremige Sauce und Butter zum Anbraten. Gewürze wie Salz, weißer Pfeffer und eventuell eine Prise Knoblauch runden das Gericht ab. Manche Rezeptvarianten verwenden zusätzlich Zitronensaft für mehr Frische oder Senf für eine pikante Note. Das Geheimnis liegt in der Verwendung von sowohl frischem Estragon während des Kochvorgangs als auch zusätzlichem gehacktem Estragon kurz vor dem Servieren. Hochwertige Zutaten sind entscheidend: das Hühnchen sollte von guter Qualität sein, der Wein trinkbar und der Estragon unbedingt frisch. Die Sahne verleiht der Sauce ihre charakteristische Cremigkeit und bindet die Aromen perfekt zusammen.
  6. Wie unterscheidet sich getrockneter von frischem Estragon in der Anwendung?
    Der Unterschied zwischen getrocknetem und frischem Estragon ist gravierend und beeinflusst die Kochergebnisse erheblich. Frischer Estragon besitzt das volle, komplexe Aroma mit seinem charakteristischen süß-würzigen Geschmack und der deutlichen Anisnote. Er eignet sich perfekt für feine Saucen wie Béarnaise, Kräuterbutter, Salate und als Finish für warme Gerichte. Getrockneter Estragon verliert hingegen einen Großteil seiner ätherischen Öle und damit seine Geschmacksintensität. Das Anisaroma wird schwächer und der Gesamtgeschmack flacher. Während frischer Estragon meist erst gegen Ende der Garzeit oder kurz vor dem Servieren zugegeben wird, kann getrockneter Estragon länger mitgekocht werden. Bei der Dosierung gilt: getrockneter Estragon sollte sparsamer verwendet werden, da er trotz schwächerem Aroma eine gewisse Bitterkeit entwickeln kann. Für authentische französische Gerichte ist frischer Estragon unverzichtbar - getrockneter kann als Notlösung dienen, erreicht aber nie die Qualität des frischen Krauts.
  7. Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Artemisia dracunculus?
    Artemisia dracunculus, der botanische Name für Estragon, bietet verschiedene gesundheitliche Vorteile durch seine wertvollen Inhaltsstoffe. Das Kraut enthält bedeutende Mengen an Vitamin A und C, die das Immunsystem stärken und als Antioxidantien wirken. Die ätherischen Öle, hauptsächlich Estragol und Eugenol, können verdauungsfördernd wirken und bei Blähungen sowie Appetitlosigkeit hilfreich sein. Estragon liefert außerdem wichtige Mineralstoffe wie Kalium für die Herzfunktion und Eisen für die Blutbildung. In der traditionellen Volksmedizin wird Estragon bei Verdauungsbeschwerden, Unruhe und als appetitanregendes Mittel eingesetzt. Die antioxidativen Eigenschaften können zum Zellschutz beitragen und entzündungshemmend wirken. Allerdings sollten Schwangere und Stillende vorsichtig sein und größere Mengen meiden. Bei Allergien gegen Korbblütler kann Estragon ebenfalls unerwünschte Reaktionen auslösen. Wie bei allen Kräutern gilt: In normalen Küchendosen ist Estragon unbedenklich und kann als Teil einer ausgewogenen Ernährung positive Effekte haben.
  8. Welche historischen Fakten gibt es über die Verbreitung von Estragon in Europa?
    Estragon hat eine faszinierende Reise von Zentralasien nach Europa hinter sich. Ursprünglich in den Steppen Sibiriens und Zentralasiens beheimatet, gelangte das Kraut über verschiedene Handelswege nach Europa. Die erste dokumentierte Einführung nach Westeuropa erfolgte im 16. Jahrhundert, als französische Händler und Mönche das Kraut entdeckten und mitbrachten. Interessant ist, dass Estragon zunächst hauptsächlich in Klostergärten kultiviert wurde, bevor er seinen Weg in die weltliche Küche fand. Die Franzosen erkannten schnell das kulinarische Potenzial und machten Estragon zu einem Grundpfeiler ihrer Kochkunst. Während des 17. und 18. Jahrhunderts verbreitete sich das Kraut in andere europäische Länder, blieb aber in der französischen Küche am stärksten verwurzelt. Die Verbreitung erfolgte hauptsächlich über Stecklinge, da der qualitativ hochwertige französische Estragon selten fertile Samen bildet. Diese historische Entwicklung erklärt, warum Estragon heute noch so eng mit der französischen Küchentradition verbunden ist.
  9. Wo kann man hochwertigen französischen Estragon kaufen?
    Hochwertigen französischen Estragon findet man in verschiedenen Quellen, wobei die Qualität stark variieren kann. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft erstklassige Estragon-Pflanzen und Samen an, da sie sich auf qualitatives Saatgut und Kräuterpflanzen konzentrieren. Diese Anbieter kennen die Unterschiede zwischen französischem und russischem Estragon und können entsprechend beraten. Gut sortierte Gartencenter führen meist beide Sorten, wobei hier auf die korrekte Bezeichnung geachtet werden sollte. Wochenmärkte mit Kräuterständen sind eine weitere gute Quelle für frische Pflanzen, da hier oft lokale Gärtner ihre Produkte direkt verkaufen. Online-Gartenshops haben den Vorteil eines größeren Sortiments und detaillierter Produktbeschreibungen. Beim Kauf sollte man auf die botanische Bezeichnung Artemisia dracunculus var. sativa achten und nach dem charakteristischen Anisaroma Ausschau halten. Manche Feinkostläden und Bio-Märkte führen auch frische Estragon-Töpfe. Wichtig ist, dass man französischen vom russischen Estragon unterscheiden kann, da nur der französische das gewünschte intensive Aroma besitzt.
  10. Welche Qualitätskriterien sind beim Kauf von Estragon-Samen wichtig?
    Beim Kauf von Estragon-Samen sind mehrere Qualitätskriterien entscheidend, wobei zu beachten ist, dass echter französischer Estragon (Artemisia dracunculus var. sativa) praktisch keine fertilen Samen produziert. Daher stammen Estragon-Samen meist vom russischen Estragon, der geschmacklich deutlich schwächer ist. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de weisen daher explizit auf diese Unterschiede hin und bieten stattdessen Stecklinge oder Jungpflanzen des französischen Estragons an. Wenn dennoch Samen gewählt werden, sollte man auf Keimfähigkeit, Reinheit und das Erntedatum achten. Seriöse Anbieter geben Keim- und Sortenreinheit an und verwenden luftdichte Verpackungen. Die botanische Bezeichnung sollte klar erkennbar sein, um Verwechslungen zu vermeiden. Zusätzlich ist Bio-Qualität empfehlenswert, da diese ohne chemische Behandlung erfolgt. Ein weiteres Kriterium ist die Herkunft - europäische Züchter bieten oft bessere Qualität als anonyme Importware. Da echter französischer Estragon hauptsächlich über vegetative Vermehrung verbreitet wird, ist beim Samenkauf Vorsicht geboten.
  11. Wie beeinflusst das Anisaroma von Estragon andere Gewürze in Kräutermischungen?
    Das charakteristische Anisaroma von Estragon hat einen starken Einfluss auf andere Gewürze in Kräutermischungen und kann sowohl harmonisierend als auch dominierend wirken. In ausgewogenen Mischungen verstärkt Estragon die süßlichen Noten anderer Kräuter wie Kerbel oder Petersilie, ohne sie zu überdecken. Mit Schnittlauch bildet es eine klassische Kombination, wobei die zwiebeligen Noten des Schnittlauchs das Anisaroma perfekt ergänzen. Bei mediterranen Kräutern wie Thymian oder Rosmarin sollte Estragon sparsamer dosiert werden, da diese Kombination geschmacklich konkurrieren kann. Besonders harmonisch wirkt Estragon mit anderen feinen Kräutern der französischen Küche - daher auch die klassischen fines herbes. In Gewürzmischungen für Fisch oder Geflügel bringt das Anisaroma eine elegante Süße ein, die salzige oder scharfe Komponenten ausbalanciert. Wichtig ist die richtige Dosierung: zu viel Estragon kann andere Aromen unterdrücken und die Mischung unausgewogen machen. Das Anisaroma entwickelt sich besonders in warmen Gerichten und kann bei längerer Kochzeit intensiver werden.
  12. Welche modernen Fusion-Küche-Trends verwenden Estragon in asiatischen Gerichten?
    In der modernen Fusion-Küche erlebt Estragon eine Renaissance durch kreative Kombinationen mit asiatischen Aromen und Zubereitungsarten. Besonders beliebt sind Lachs-Gerichte mit Estragon-Wasabi-Sauce, bei denen das Anisaroma des Estragons die Schärfe des Wasabis elegant ausbalanciert. Dim Sum mit Hühnchen-Estragon-Füllung verbinden französische Kräuterkunst mit chinesischer Dämpftechnik. Innovative Köche verwenden Estragon auch in Sushi-Kreationen, wo das Kraut Fischgeschmack intensiviert und eine unerwartete europäische Note einbringt. In der japanisch-französischen Fusion entstehen Tempura-Gerichte mit Estragon-Ponzu-Dip oder Miso-Estragon-Marinaden für gegrillten Fisch. Thai-französische Kombinationen nutzen Estragon als Ergänzung zu Zitronengras und Koriander in modernen Currys. Vietnamesische Pho-Variationen erhalten durch Estragon eine überraschende Geschmackstiefe. Diese Trends zeigen, wie vielseitig Estragon ist und dass sein charakteristisches Aroma auch in völlig anderen kulinarischen Kontexten funktioniert. Molecular Gastronomy verwendet Estragon sogar für Schäume und Gels in asiatisch inspirierten Kompositionen.
  13. Wie stellt man selbstgemachten Estragon-Essig und Estragon-Öl her?
    Selbstgemachter Estragon-Essig ist überraschend einfach herzustellen und hält das Aroma monatelang konserviert. Für den Essig benötigt man frische Estragon-Zweige und qualitativ hochwertigen Weißweinessig. Die Estragon-Zweige werden leicht angedrückt und in sterilisierte Glasflaschen gegeben, dann mit Essig aufgegossen. Nach zwei bis drei Wochen bei Zimmertemperatur hat der Essig das volle Aroma aufgenommen. Die Zweige werden entfernt und der Essig in dunkle Flaschen umgefüllt. Estragon-Öl entsteht durch sanftes Erwärmen von Olivenöl mit frischen Estragon-Zweigen auf etwa 60°C für 30 Minuten - nicht heißer, sonst werden die ätherischen Öle zerstört. Nach dem Abkühlen über Nacht ziehen lassen, dann die Zweige entfernen und das aromatisierte Öl filtern. Beide Produkte halten sich kühl und dunkel gelagert mehrere Monate. Estragon-Essig eignet sich perfekt für Vinaigrettes und Marinaden, während das Öl zum Braten oder als Finishing-Öl verwendet wird. Wichtig ist die Verwendung absolut trockener Kräuter, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  14. Welche Pflegetipps gibt es für den Anbau von Estragon im eigenen Garten?
    Estragon ist ein relativ pflegeleichtes Kraut, das bei richtiger Behandlung mehrjährig gedeiht und reiche Erträge liefert. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, wobei französischer Estragon etwas mehr Schutz benötigt als die robuste russische Variante. Der Boden muss gut durchlässig und nährstoffreich sein - Staunässe verträgt Estragon überhaupt nicht und führt zu Wurzelfäule. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de empfehlen eine Bodenverbesserung mit Kompost oder gut verrottetem Mist vor der Pflanzung. Regelmäßiges, aber mäßiges Gießen ist wichtig - der Boden sollte zwischen den Wassergaben antrocknen. Im Frühjahr freut sich die Pflanze über eine Kompostgabe oder organischen Dünger. Zum Überwintern sollten die Pflanzen zurückgeschnitten und mit Vlies oder Reisig abgedeckt werden, besonders in rauen Lagen. Estragon kann durch Teilung der Wurzelstöcke im Frühjahr oder Herbst vermehrt werden. Regelmäßige Ernte fördert den Neuaustrieb und hält die Pflanze vital. Ein Pflanzabstand von 40 Zentimetern gewährleistet gute Luftzirkulation.
  15. Warum verliert getrockneter Estragon an Geschmacksintensität?
    Getrockneter Estragon verliert deutlich an Geschmacksintensität, weil die ätherischen Öle, die für das charakteristische Aroma verantwortlich sind, während des Trocknungsprozesses größtenteils verloren gehen. Diese flüchtigen Verbindungen, insbesondere Estragol und andere Aromastoffe, verdampfen bei der Trocknung oder werden durch Oxidation abgebaut. Das intensive Anisaroma, das frischen Estragon so besonders macht, basiert auf diesen empfindlichen ätherischen Ölen, die in den Zellstrukturen der frischen Blätter gespeichert sind. Beim Trocknen platzen diese Zellen auf und die Aromastoffe entweichen. Zusätzlich führen Licht, Wärme und Sauerstoff während der Lagerung zu weiterem Aromaverlust. Während frischer Estragon ein komplexes, vielschichtiges Geschmacksprofil aufweist, bleibt bei getrocknetem Estragon oft nur ein schwaches, manchmal sogar leicht bitteres Restroma übrig. Deshalb schwören Profiköche auf frischen Estragon und verwenden getrockneten höchstens als Notlösung. Die französische Küche, die Estragon so schätzt, basiert ihre klassischen Rezepte grundsätzlich auf der frischen Variante des Krauts.
  16. In welchen europäischen Regionen wird Estragon traditionell angebaut?
    Estragon wird traditionell in verschiedenen europäischen Regionen angebaut, wobei Frankreich das historische Zentrum bildet. Besonders die südfranzösischen Regionen Provence-Alpes-Côte d'Azur und Okzitanien haben sich auf den Anbau von hochwertigem französischen Estragon spezialisiert. Hier profitiert das Kraut vom milden mediterranen Klima und den kalkhaltigen Böden. Die Region Béarn im Südwesten Frankreichs, Namensgeber der berühmten Sauce Béarnaise, hat eine lange Estragon-Tradition. Auch in der Bretagne und der Normandie wird Estragon kultiviert, dort hauptsächlich für die lokale Küche. In Deutschland erfolgt der Anbau vorwiegend in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, wobei das mildere Klima der Weinbauregionen bevorzugt wird. Italien baut Estragon hauptsächlich in der Toskana und in Ligurien an. Spanien kultiviert das Kraut in Katalonien und Andalusien. Kleinere Anbaugebiete finden sich in den Niederlanden und Belgien. Der russische Estragon ist in Osteuropa weiter verbreitet, da er kälteresistenter ist, wird aber kulinarisch weniger geschätzt.
  17. Wie unterscheidet sich Estragon von anderen Beifußarten der Familie Artemisia?
    Estragon (Artemisia dracunculus) unterscheidet sich deutlich von anderen Beifußarten der Familie Artemisia durch sein charakteristisches süß-würziges Aroma mit Anisnote. Während die meisten Artemisia-Arten wie Wermut (Artemisia absinthium) einen stark bitteren Geschmack aufweisen und hauptsächlich zu medizinischen Zwecken verwendet werden, ist Estragon der einzige kulinarisch wertvolle Vertreter der Familie. Gemeiner Beifuß (Artemisia vulgaris) hat einen kräftig-würzigen, aber deutlich herberen Geschmack ohne die süßliche Komponente des Estragons. Estragon zeichnet sich außerdem durch seine glatteren, schmaleren Blätter aus, während andere Beifußarten oft fiedrig geteilte oder gezähnte Blätter besitzen. Die Wuchsform ist ebenfalls charakteristisch - Estragon wird bis 1,5 Meter hoch und bildet dichte Horste, während viele andere Artemisia-Arten niedriger bleiben oder sich anders ausbreiten. Ein weiterer wichtiger Unterschied liegt in der Fortpflanzung: französischer Estragon bildet praktisch keine fertilen Samen, während die meisten anderen Artemisia-Arten reichlich Samen produzieren. Diese Besonderheiten machen Estragon zu einem einzigartigen Mitglied seiner botanischen Familie.
  18. Worin liegt der Unterschied zwischen Estragon und anderen Aromakräutern wie Kerbel?
    Estragon und Kerbel unterscheiden sich fundamental in Aroma, Aussehen und Verwendung, obwohl beide zu den klassischen fines herbes der französischen Küche gehören. Estragon besitzt ein intensives, süß-würziges Aroma mit deutlicher Anisnote, während Kerbel (Anthriscus cerefolium) ein zartes, petersilienähnliches Aroma mit einem Hauch von Anis aufweist - allerdings viel subtiler als Estragon. Optisch sind die Unterschiede markant: Estragon hat schmale, lanzettliche Blätter, Kerbel hingegen fein gefiederte, spitze Blätter ähnlich der Petersilie. In der Küche ergänzen sich beide perfekt - Estragon bringt Kraft und Tiefe, während Kerbel für Frische und Leichtigkeit sorgt. Estragon verträgt längeres Mitkochen besser als der zarte Kerbel, der meist erst zum Schluss zugegeben wird. Beide Kräuter harmonieren ausgezeichnet mit Eiern, Fisch und hellen Saucen, aber Estragon ist unverzichtbar für Sauce Béarnaise, während Kerbel eher für Frühlingssuppen und -salate prädestiniert ist. Kerbel ist außerdem einjährig und muss jedes Jahr neu gesät werden, während Estragon mehrjährig ist und durch Teilung vermehrt wird.
  19. Welche molekulargastronomischen Anwendungen gibt es für Estragon in der modernen Küche?
    In der Molekularküche erlebt Estragon durch innovative Verarbeitungstechniken eine völlig neue Dimension. Estragon-Schaum entsteht durch Kombinationen mit Lecithin oder anderen Emulgatoren und verleiht Gerichten eine luftige Konsistenz bei vollem Aroma. Estragon-Gel wird mithilfe von Agar oder Gelatine hergestellt und kann als geschmacksintensive Einlage in Suppen oder als Garnitur verwendet werden. Besonders spektakulär ist Estragon-Kaviar, bei dem das Kräuteraroma in kleinen Gelkugeln eingeschlossen wird - ein Gaumenerlebnis mit Überraschungseffekt. Durch Spherification-Techniken entstehen estragonhaltige Kugeln, die beim Zerbeißen das konzentrierte Aroma freisetzen. Estragon-Pulver aus gefriergetrockneten Blättern ermöglicht intensive Geschmackskonzentrationen ohne Feuchtigkeitszugabe. Flüssiger Stickstoff wird verwendet, um Estragon-Sorbets oder gefrorene Mousses zu kreieren, die als Palate Cleanser oder überraschende Zwischengänge dienen. Diese Techniken verstärken und transformieren das klassische Estragon-Aroma und schaffen völlig neue Geschmacks- und Texturerfahrungen, die in der traditionellen Küche unmöglich wären. Moderne Spitzenköche nutzen diese Methoden, um bekannte Aromen in unerwarteten Formen zu präsentieren.
  20. Wie wirken die ätherischen Öle von Estragon auf Verdauung und Wohlbefinden?
    Die ätherischen Öle von Estragon, hauptsächlich Estragol, Eugenol und weitere Terpene, haben verschiedene positive Auswirkungen auf Verdauung und allgemeines Wohlbefinden. Diese bioaktiven Verbindungen regen die Produktion von Verdauungssäften an und können dadurch die Verdauung von schweren oder fettreichen Mahlzeiten unterstützen. Traditionell wird Estragon bei Blähungen und Völlegefühl eingesetzt, da die ätherischen Öle krampflösend auf die Magen-Darm-Muskulatur wirken können. Die appetitanregende Wirkung macht Estragon besonders wertvoll bei Appetitlosigkeit oder nach Krankheiten. Darüber hinaus haben die ätherischen Öle antimikrobielle Eigenschaften, die das Wachstum schädlicher Bakterien im Verdauungstrakt hemmen können. Estragol wirkt zudem leicht beruhigend auf das Nervensystem und kann bei nervöser Unruhe oder Stress-bedingten Magenbeschwerden hilfreich sein. Die antioxidativen Eigenschaften der ätherischen Öle unterstützen den Zellschutz und können entzündungshemmend wirken. Allerdings sollte Estragol in größeren Mengen gemieden werden, da es in hohen Dosen bedenklich sein kann. In normalen kulinarischen Mengen ist Estragon jedoch unbedenklich und gesundheitsfördernd.
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