Gartenkalender März

Gartenkalender März

Im März ist der Boden noch relativ kühl, doch die ersten warmen Sonnenstrahlen kündigen wärmeres Wetter an und so macht es gleich viel mehr Spaß im Garten zu werkeln. Die vorgezogenen Pflanzen auf der Fensterbank möchten pikiert und umgetopft werden und die ersten Direktsaaten im Beet stehen an. Nebenbei möchten die Kartoffeln vorgekeimt und die Tomaten angezogen werden. Mit dem März geht die Gartensaison so richtig los!

Kartoffeln vorkeimen

An einem hellen und kühlen Platz rund um 10 bis 15 °C können die Pflanzkartoffeln vorgekeimt werden. Sie bilden kleine, gedrungene Triebe aus. Mit vorgekeimten Kartoffeln dürfen Sie auf einen höheren Ertrag und eine frühere Ernte hoffen. Auch in kalten Böden halten es vorgekeimte Kartoffeln besser aus. Legen Sie die Kartoffeln einfach nebeneinander in eine Obstkiste oder stellen Sie die Pflanzkartoffeln senkrecht in einen Eierkarton.

Gemüsebeet vorbereiten

Anfang März wird der Boden im Gemüsebeet für die anstehenden Aussaaten vorbereitet. Vorhandenes Unkraut muss entfernt und der Boden oberflächlich aufgelockert werden. Falls möglich, verzichten Sie auf eine tiefgehende Bodenbearbeitung, wie umgraben, dadurch verdunstet viel Feuchtigkeit aus dem Boden und wichtige Bodenlebewesen werden gestört. Reichern Sie, falls vorhanden, den Boden mit reifem Kompost an und arbeiten Sie ihn oberflächlich ein. Bereiten Sie das Gemüsebeet am besten drei Wochen vor den ersten Aussaaten vor, dann haben Sie genügend Zeit für einen alten Gärtnertrick: das falsche Saatbett. Die Fläche wird gegossen und gepflegt, obwohl Sie noch keine Samen in den Boden gebracht haben. An die Oberfläche gebrachte Unkrautsamen werden zur Keimung angeregt und nach zwei bis drei Wochen wird die Fläche an einem warmen, sonnigen Tag geharkt. Die kleinen Unkrautsämlinge werden ausgerissen und vertrocknen in der Sonne. Auf diese Weise bekommen Sie samenbürtige Unkrautprobleme ganz biologisch in den Griff.

Zwiebeln, Schalotten und Knoblauch stecken

Im März können Zwiebeln, Schalotten und Knoblauch gesteckt werden. Die kleinen Steckzwiebeln werden in Reihen mit einem Abstand von 20 cm gesteckt. Der Abstand zwischen den Reihen sollte etwa 5 cm betragen. Stecken Sie die Zwiebeln nur so tief in die Erde, dass die Spitze noch zu sehen ist. Zum Schutz vor Vögeln, die die Zwiebeln gerne herausziehen, hilft eine Gemüsevlies. Mit einem kleinen Trick verhindern Sie, dass sich die Zwiebeln bei Regen selbst herausdrücken. Einen Tag, bevor Sie die Zwiebeln pflanzen, legen Sie sie in Wasser. Die Zwiebeln saugen sich mit Wasser voll und drücken sich bei Regen nicht mehr aus der Erde. Auf die gleiche Weise können Sie auch Knoblauch stecken, dieser bildet im März gepflanzt bis zum Sommer Rundlinge und keine Knollen aus.

Aussaaten im Freiland

Ob im Gemüsebeet, Gewächshaus oder im Frühbeet. Die ersten Aussaaten können erfolgen. Der Boden ist meist ausreichend angewärmt, sodass der Aussaat nichts mehr im Wege steht. Mit einem kleinen Trick erschaffen sie sich einen weiteren Wachstumsvorsprung. Lassen Sie die Gemüsesamen in feuchtem Sand vorkeimen. Dazu mischen Sie zwei Teile feuchten Sand mit einem Teil Saatgut und stellen das Gemisch für rund eine Woche an einen 10 bis 15 °C warmen Platz. Kontrollieren Sie regelmäßig die Feuchtigkeit und spätestens, wenn die ersten Wurzeln zu sehen sind, ist es Zeit für die Aussaat. Streuen Sie das Sand-Saatgut Gemisch einfach in die vorbereitete Saatrille und drücken Sie es leicht und vorsichtig an. Schon nach wenigen Tagen sind die ersten Pflanzen zu sehen.

Diese Gemüsearten dürfen im März ausgesät werden:

Asiasalat, Salat, Erbsen, Mairübe, Navette, Steckrübe, Mangold, Pastinake, Dicke Bohne, Radieschen, Rettich, Spinat, Wurzelpetersilie, Schwarzwurzel, Haferwurzel, Zwiebeln

Diese Kräutersamen werden im März ausgesät:

Baldrian, Bohnenkraut, Dill, Kerbel, Koriander, Muskatellersalbei, Petersilie, Pimpinelle, Rucola, Sauerampfer, Schnittknoblauch, Schnittlauch

Blumensamen für die Aussaat im März:

Atlasblume, Aufrechte Winde, Hornveilchen, Klatschmohn, Kornblume, Kornrade, Natternkopf, Ringelblume, Schleierkraut, Seidenmohn, Petunien, Potulakröschen, Rittersporn, Schwarzäugige Susanne, Fleißiges Ließchen, Große Wachsblume, Bartnelke, Stockrose

Tomaten aussäen auf der Fensterbank

Im März wird es voll auf der Fensterbank. Kältetolerantes Gemüse wie Kohl, Erbsen oder Dicke Bohnen machen Platz und ziehen ins Freiland, doch zu den Chilis, Paprikas, Auberginen, Sellerie, Artischocken, mediterranen Kräutern, Sommerblumen und Physalis gesellen sich die Tomaten. Etwa Mitte bis Mitte Ende März ist der perfekte Zeitpunkt um Tomaten zu säen. Tomaten sind ausgesprochen keimfreudig und so zeigen meist schon nach einer Woche die ersten zarten Pflänzchen. Sie legen ein rasantes Wachstum an den Tag und müssen regelmäßig mit Dünger versorgt werden.

Chilis, Paprika, Auberginen und Physalis pflegen

Sobald Chilis, Paprika, Auberginen und Physalis das erste echte Blattpaar gebildet haben, ist es Zeit sie in größere Töpfe und nährstoffreiche Erde umzusetzen. Handelsübliche Töpfe mit einem Durchmesser von 9 cm haben die perfekte Größe. Bedenken Sie, dass der Nährstoffvorrat der neuen Gemüseerde nach etwa vier Wochen erschöpft ist. Ihre Jungpflanzen benötigen regelmäßig Nährstoffe, geben Sie dazu alle zwei Wochen einen hochwertigen Flüssigdünger dem Gießwasser hinzu.

Rhabarber, Topinambur und Meerrettich pflanzen

Rhabarber, Topinambur und Meerrettich lassen sich schlecht aus Samen vermehren. Hier bietet sich die Vermehrung über Rhizome an. Kleine Stücke der Wurzel oder, wie beim Topinambur, der Wurzelknolle werden in die Erde gepflanzt. Die Rhizome sind manchmal etwas ausgetrocknet und müssen sich zunächst einmal hydrieren. Pflanzen Sie die Rhizome am besten in einen Topf mit Blumenerde und pflegen Sie die Wurzelausläufer im geschützten Gewächshaus, bis sich kräftiges Grün zeigt und der Topf allmählich zu klein wird. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, dass die Pflanzen ins Freiland ziehen.

Rhabarber vortreiben

Rhabarber kann vorgetrieben werden, sobald sich die ersten grünen Spitzen zeigen. Dazu wird die Pflanze mit schwarzer Folie oder einem schwarzen Eimer abgedeckt. Dekorativer geht das mit einem Terracottatopf oder einem Weidenkorb. Die Erde erwärmt sich unter der Abdeckung früher und durch den Lichtausschluss wachsen die Triebe länger und zarter. Auf diese Weise können Sie schon Anfang April in den Genuss der ersten Rhabarberstangen kommen. Dieses Verfahren ist für den Rhabarber allerdings sehr kräftezehrend, deswegen sollte es nur alle zwei Jahre durchgeführt werden.

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