Herbstrüben: Vielseitige Winterknolle für Genießer

Herbstrüben: Das unterschätzte Gemüse mit vielen Talenten

Wisst ihr, Herbstrüben sind wirklich ein tolles Gemüse, das oft übersehen wird, aber so viel zu bieten hat! Mit ihrem milden, leicht süßlichen Geschmack lassen sie sich auf verschiedenste Art zubereiten - da könnt ihr richtig kreativ werden.

Herbstrüben auf einen Blick

  • Ein vielseitiges Wurzelgemüse mit langer Tradition in der Küche
  • Steckt voller Vitamine und Mineralstoffe
  • Von September bis März frisch zu haben
  • Einfach zuzubereiten: Kochen, Dämpfen, Braten oder Backen - alles möglich!

Ein bisschen Geschichte zur Herbstrübe

Herbstrüben, die ihr vielleicht auch als weiße Rüben oder Stielmus kennt, haben eine spannende Vergangenheit in der europäischen Küche. Schon unsere Großeltern und Urgroßeltern schätzten dieses robuste Gemüse als wichtige Nahrungsquelle, wenn's draußen kalt wurde. Früher galt es oft als einfaches Essen, aber heute findet es seinen Platz in der modernen Küche - und das zu Recht!

Was steckt drin und warum tut's gut?

Herbstrüben sind nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund. Sie stecken voller Vitamine, besonders Vitamin C, und liefern wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Calcium. Mit wenig Kalorien und vielen Ballaststoffen passen sie super in eine ausgewogene Ernährung. Und das Beste: Sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, die sogar entzündungshemmend wirken können. Nicht schlecht, oder?

Wann gibt's die Herbstrüben?

Die Hauptsaison für Herbstrüben ist von September bis März. In dieser Zeit findet ihr sie frisch auf Wochenmärkten oder in gut sortierten Gemüseläden. Beim Einkauf solltet ihr auf feste, glatte Knollen ohne Druckstellen achten. Und die Blätter? Die sollten frisch und grün aussehen - übrigens könnt ihr die auch essen! Sie schmecken toll in Salaten oder als Pesto.

So bereitet ihr Herbstrüben zu

Herbstrüben lassen sich auf viele Arten zubereiten. Hier sind meine Lieblingsmethoden:

Putzen und Vorbereiten

Wascht die Rüben gründlich und schrubbt die Schale sanft ab. Bei jungen, zarten Rüben könnt ihr die Schale ruhig dranlassen. Bei älteren Exemplaren ist's besser, sie zu schälen. Dann schneidet ihr sie je nach Rezept in Scheiben, Stifte oder Würfel.

Kochen

Kocht die Rübenstücke in Salzwasser etwa 15-20 Minuten, bis sie schön weich sind. Ein kleiner Tipp: Ein Spritzer Zitrone im Kochwasser verstärkt den Geschmack!

Dämpfen

Dämpfen ist super, weil es viele Nährstoffe erhält. Gebt die Rübenstücke einfach in einen Dämpfeinsatz und gart sie etwa 10-15 Minuten über kochendem Wasser.

Braten

In Scheiben oder Würfel geschnitten, schmecken Herbstrüben auch aus der Pfanne richtig lecker. Bratet sie in etwas Öl oder Butter schön goldbraun. Und wenn ihr am Ende noch einen Klecks Honig dazugebt, kriegen sie eine tolle Karamellnote.

Backen

Herbstrüben eignen sich auch super zum Backen. Schneidet sie in Spalten, mischt sie mit etwas Öl, Salz und euren Lieblingsgewürzen und backt sie bei 200°C etwa 25-30 Minuten im Ofen. So werden sie schön knusprig und intensiv im Geschmack. Einfach himmlisch!

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Traditionelle Rezepte mit Herbstrüben: Von der Suppe bis zum Eintopf

Ihr wisst ja, Herbstrüben sind echte Alleskönner in der Küche! Lasst uns mal ein paar klassische Rezepte anschauen, die den feinen Geschmack dieses oft unterschätzten Wintergemüses so richtig zur Geltung bringen.

Herbstrübensuppe: Wärme für Körper und Seele

An kalten Tagen geht doch nichts über eine cremige Herbstrübensuppe, oder? Für meine Lieblingsversion nehme ich etwa 500g Herbstrüben, schäle und würfele sie. Dann schwitze ich eine gehackte Zwiebel in Butter an, gebe die Rübenwürfel dazu und lasse alles kurz mitmachen. Mit Gemüsebrühe aufgießen und etwa 20 Minuten vor sich hin köcheln lassen, bis die Rüben schön weich sind. Dann kommt der Stabmixer zum Einsatz - aber Vorsicht, nicht zu wild werden, sonst habt ihr die halbe Küche neu gestrichen! Ein Schluck Sahne und frisch geriebene Muskatnuss runden das Ganze ab. Serviert mit ein paar knusprigen Brotwürfeln - einfach himmlisch!

Gedünstete Herbstrüben: Schnell und lecker

Wenn's mal schnell gehen muss, sind gedünstete Herbstrüben genau das Richtige. Einfach die Rüben in dünne Scheiben oder Stifte schneiden, etwas Butter oder Öl in die Pfanne und bei mittlerer Hitze etwa 10-15 Minuten dünsten. Ich mag sie am liebsten bissfest. Mit Salz, Pfeffer und einem Hauch Muskat würzen - fertig! Wer mag, kann noch etwas gehackte Petersilie drüber streuen. So kommt der milde, leicht süßliche Geschmack der Herbstrüben richtig gut zur Geltung.

Rübstiel: Der heimliche Star

Kennt ihr schon Rübstiel? Das sind die Blätter und Stiele der Herbstrübe - ein echtes Schmankerl! Einfach gründlich waschen, in etwa 5 cm lange Stücke schneiden und kurz in Salzwasser blanchieren. Danach ab ins Eiswasser damit, das erhält die schöne grüne Farbe. Dann in Butter schwenken, mit Salz und Pfeffer würzen und wer mag, gibt noch geröstete Speckwürfel dazu. Der leicht herbe, spinatähnliche Geschmack ist der Hammer und passt super zu Fleisch oder Fisch.

Herbstrüben-Eintopf: Omas Geheimrezept

Wenn's draußen so richtig ungemütlich ist, hilft nur noch Omas Herbstrüben-Eintopf. Dafür schneide ich Herbstrüben, Kartoffeln und Möhren in Würfel. In einem großen Topf werden zuerst gewürfelte Zwiebeln und Speck angedünstet, dann kommt das Gemüse dazu und wird mit Brühe aufgegossen. Das Ganze köchelt dann etwa 25-30 Minuten vor sich hin, bis alles schön gar ist. Mit Salz, Pfeffer und etwas Majoran abschmecken - fertig! Wer mag, kann auch Würstchen oder Rindfleischstücke reinschmuggeln. Dazu frisches Brot - das ist echtes Soulfood für kalte Tage!

Neue Wege mit Herbstrüben: Moderne Rezeptideen

Neben den Klassikern gibt's natürlich auch jede Menge moderne und kreative Möglichkeiten, Herbstrüben zuzubereiten. Hier ein paar Ideen, die frischen Wind in eure Küche bringen:

Herbstrüben-Carpaccio: Leicht und raffiniert

Für ein raffiniertes Herbstrüben-Carpaccio nehmt ihr am besten eine schöne große Rübe. Die wird gewaschen, geschält und dann mit einem scharfen Messer oder einer Mandoline in hauchdünne Scheiben geschnitten. Die Scheiben auf einem Teller anrichten und mit einem Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft, Honig und einem Klecks Senf beträufeln. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen und zum Schluss mit gerösteten Kürbiskernen und frischem Rucola garnieren. Diese leichte Vorspeise wird euch mit ihrer Frische und dem zarten Geschmack der rohen Herbstrübe überraschen!

Geröstete Herbstrüben: Knusprig aus dem Ofen

Wer Ofenkartoffeln mag, wird geröstete Herbstrüben lieben! Einfach die Rüben in gleichmäßige Spalten schneiden, mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und euren Lieblingsgewürzen mischen - ich nehme gerne Rosmarin und Thymian. Die gewürzten Spalten auf einem Backblech verteilen und bei 200°C für etwa 25-30 Minuten in den Ofen schieben, bis sie außen knusprig und innen zart sind. Perfekt als Beilage oder einfach so als knuspriger Snack mit einem leckeren Dip.

Herbstrüben-Püree: Cremiger Kartoffelersatz

Mal was anderes als Kartoffelpüree gefällig? Probiert doch mal ein cremiges Herbstrüben-Püree! Dafür die geschälten und gewürfelten Rüben in Salzwasser weichkochen, abgießen und dann mit etwas warmer Milch, Butter und einer Prise Muskatnuss pürieren. Für eine besondere Note könnt ihr auch gerösteten Knoblauch oder karamellisierte Zwiebeln untermischen. Das Püree ist der Knaller zu Braten oder gebratenen Fischfilets.

Herbstrüben-Chips: Der gesunde Knabberspaß

Selbstgemachte Herbstrüben-Chips sind mein neuestes Lieblings-Snack-Projekt! Die Rüben werden mit einer Mandoline oder einem scharfen Messer in hauchdünne Scheiben geschnitten, trockengetupft und leicht mit Olivenöl bestrichen. Dann mit Salz und Kräutern wie Rosmarin oder Thymian würzen. Die Scheiben auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen und bei 130°C für etwa 20-25 Minuten backen, bis sie schön goldbraun und knusprig sind. Abkühlen lassen und genießen - eine gesunde und leckere Alternative zu normalen Chips!

Seht ihr, wie vielseitig Herbstrüben sein können? Von der klassischen Suppe bis hin zu knusprigen Chips - es gibt so viele Möglichkeiten, dieses oft unterschätzte Gemüse neu zu entdecken. Also, ran an den Herd und probiert's aus!

Herbstrüben: Eine kulinarische Weltreise

Stellt euch vor, Herbstrüben sind wie kleine Weltenbummler - sie tauchen in Küchen rund um den Globus auf und passen sich jedem Geschmack an. Lasst uns mal auf eine kleine kulinarische Reise gehen und schauen, wie dieses vielseitige Gemüse in verschiedenen Ländern auf den Teller kommt.

Bei uns daheim

In der deutschen Küche sind Herbstrüben ein echter Klassiker für die kalte Jahreszeit. Oft landen sie in deftigen Eintöpfen oder als Beilage auf dem Tisch. Kennt ihr schon Steckrübeneintopf? Das ist so ein richtiges Wohlfühlessen, bei dem die Rüben mit Kartoffeln, Möhren und manchmal auch einem Stück Fleisch vor sich hin köcheln. Herrlich!

Und dann gibt's da noch das 'Stielmus' - ein Gericht, bei dem wirklich alles von der Rübe verwertet wird. Blätter, Stiele, Knolle - alles kommt in den Topf und wird zu einem cremigen Gemüse verarbeitet. Mit ein paar knusprigen Speckwürfeln obendrauf ist das einfach himmlisch.

Ein Sprung nach Frankreich

Unsere Nachbarn in Frankreich nennen die Herbstrüben liebevoll 'navets' und verwöhnen sie gerne mit einer Extraportion Sahne. 'Navets à la crème' ist so ein Gericht, bei dem die Rüben schön sanft in Sahne geschmort werden. Das Ergebnis? Eine traumhaft cremige Beilage, die sich besonders gut mit Geflügel oder Schweinefleisch anfreundet.

Die Franzosen haben auch ein Händchen für die ganz jungen, zarten Rübchen. Die werden oft nur kurz in Butter geschwenkt und mit frischen Kräutern verfeinert. So bleibt der feine, leicht nussige Geschmack voll erhalten - einfach délicieux!

Bella Italia

In Italien, besonders im Norden, mischen die Köche gerne Herbstrüben (oder 'rape', wie sie dort heißen) unter ihre Risottos oder Pasta-Gerichte. Ein absoluter Klassiker ist 'Orecchiette con le cime di rapa'. Dabei treffen kleine, ohrförmige Nudeln auf die Blätter und zarten Stiele der Rüben, alles schön mit Knoblauch abgeschmeckt. Mamma mia, ist das lecker!

In der Toskana gehen sie es gerne etwas rustikaler an: Herbstrüben werden im Ofen geröstet und dann mit einem Spritzer Balsamico-Essig und geriebenem Parmesan serviert. Einfach, aber unglaublich aromatisch - so mag ich das!

Ein Hauch von Asien

In der asiatischen Küche erleben Herbstrüben nochmal eine ganz andere Geschmacksreise. In Japan werden sie hauchdünn geschnitten und in Reiswein und Salz eingelegt - das nennt sich dann 'Senmai-zuke' und ist eine richtig feine Sache.

Die Koreaner wiederum packen Herbstrüben gerne in ihr Kimchi oder würzige Suppen. Besonders spannend finde ich, dass sie dort die leichte Schärfe der Rübenblätter so schätzen - das gibt den Gerichten einen ganz besonderen Kick.

Und in China? Da landen die Rüben oft im Wok. Kurz angebraten behalten sie einen tollen Biss und harmonieren wunderbar mit Sojasauce und einem Tropfen Sesamöl. Yum!

Herbstrüben-Partnerbörse: Wer passt zu wem?

Jetzt wird's spannend: Mit wem verstehen sich unsere Herbstrüben am besten in der Küche? Ich hab da ein paar Ideen für euch, wie ihr die Rüben in eure Gerichte schmuggeln könnt.

Gemüse-Kumpels

Herbstrüben sind echte Teamplayer, besonders wenn's um andere Wurzelgemüse geht. Probiert mal eine bunte Mischung aus Herbstrüben, Möhren, Pastinaken und Süßkartoffeln. Alles in mundgerechte Stücke schneiden, mit Olivenöl und euren Lieblingskräutern vermischen und ab in den Ofen damit. Das gibt eine Beilage, die jedem Braten die Show stiehlt!

In Suppen sind Herbstrüben auch echte Allrounder. Wie wär's mit einer Herbstsuppe, in der sich Kürbis, Sellerie und Lauch zu den Rüben gesellen? Püriert und mit einem Schluck Sahne wird das eine Cremesuppe, die euch an kalten Tagen von innen wärmt.

Salat-Abenteuer

Ihr denkt, Herbstrüben sind nur was für warme Gerichte? Von wegen! Roh und fein geraspelt bringen sie frischen Wind in eure Salat-Schüssel. Mein Geheimtipp: Ein Wintersalat aus geraspelten Herbstrüben, knackigen Apfelstückchen und gerösteten Walnüssen. Mit einem cremigen Joghurt-Dressing wird das ein Traum!

Oder wie wär's mit einem lauwarmen Salat? Bratet Herbstrübenwürfel kurz an und mischt sie unter knackige Blattsalate. Dazu noch ein paar geröstete Kürbiskerne und ein Balsamico-Dressing - fertig ist der perfekte Herbstsalat!

Fleisch trifft Rübe

Herbstrüben sind auch treue Begleiter für Fleisch und Fisch. Zu einem saftigen Schweinebraten passen gedünstete Herbstrüben einfach perfekt. Ein Klecks Butter und eine Prise Muskat, und ihr habt eine Beilage, die selbst Oma neidisch machen würde.

Fischliebhaber aufgepasst: Probiert mal Herbstrüben, die sanft in Weißwein gedünstet und mit frischem Dill bestreut wurden, zu eurem Lieblingsfilet. Das ist eine Kombination, die süchtig machen kann!

Mein absoluter Geheimtipp sind übrigens Herbstrüben-Chips als knusprige Begleitung. Einfach die Rüben hauchdünn hobeln, mit etwas Öl beträufeln und im Ofen knusprig backen. Das gibt jedem Fleischgericht das gewisse Extra an Textur!

Vegi- und Vegan-Freuden

Ihr esst kein Fleisch? Kein Problem! Herbstrüben sind wahre Verwandlungskünstler in vegetarischen und veganen Gerichten. Wie wär's mit einem cremigen Herbstrüben-Curry? Dafür die Rüben mit Kichererbsen und Kokosmilch köcheln lassen, mit Currypaste würzen und zu duftendem Basmatireis servieren. Das ist Soulfood pur!

Für den kleinen Hunger zwischendurch sind Herbstrüben-Rösti der Hit. Einfach die Rüben grob raspeln, mit Zwiebeln, etwas Mehl und euren Lieblingsgewürzen mischen und in der Pfanne zu knusprigen Puffern braten. Dazu passt super ein frischer Kräuter-Dip aus Sojajoghurt.

Und für die Auflauf-Fans unter euch: Schichtet mal Herbstrüben mit Kartoffeln und veganem Käse, übergießt das Ganze mit einer cremigen Sojasahne-Sauce und schiebt es in den Ofen. Das Ergebnis ist so lecker, dass selbst eingefleischte Fleischesser schwach werden!

Seht ihr, mit Herbstrüben wird's in der Küche nie langweilig. Also, ran an die Rüben und lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Den Geschmack von Herbstrüben auf die Spitze treiben

Herbstrüben haben von Natur aus einen milden, leicht süßlichen Geschmack. Aber wisst ihr was? Mit ein paar kleinen Tricks könnt ihr dieses unterschätzte Gemüse in ein wahres Geschmackserlebnis verwandeln!

Kräuter und Gewürze: Die besten Freunde der Herbstrübe

Frische oder getrocknete Kräuter sind echte Gamechanger für Herbstrüben. Hier ein paar meiner Favoriten:

  • Thymian - bringt eine würzig-herbe Note ins Spiel
  • Rosmarin - verleiht einen Hauch von Wald und Wiese
  • Salbei - für alle, die es etwas erdiger mögen
  • Petersilie - sorgt für Frische und Farbe

Und wenn's um Gewürze geht, hab ich auch ein paar Geheimtipps für euch:

  • Muskat - unterstreicht wunderbar die natürliche Süße
  • Kreuzkümmel - für alle, die gerne mal in Richtung Orient schippern
  • Schwarzer Pfeffer - gibt den Rüben etwas Pfiff

Marinaden und Dressings: Herbstrüben im Geschmacksbad

Manchmal braucht es nur ein bisschen Flüssigkeit, um Herbstrüben zum Strahlen zu bringen:

  • Honig-Senf-Dressing - kitzelt den Eigengeschmack richtig raus
  • Balsamico-Marinade - für alle, die es fruchtig-säuerlich mögen
  • Zitrus-Dressing - mit Orangensaft und Zitronenschale für den Frischekick

Röstaromen: Wenn's heiß hergeht

Manchmal muss man die Herbstrüben einfach ins Feuer werfen (also nicht wörtlich, versteht sich):

  • Im Ofen rösten - so entsteht eine leckere Karamellschicht
  • In der Pfanne anbraten - für knusprige Ränder, die süchtig machen
  • Grillen - wer mag nicht diesen herrlichen Rauchgeschmack?

Übrigens, geröstete Herbstrübenwürfel im Salat oder als Beilage zu Fleisch und Fisch? Ein Traum! Da kommt der nussig-süße Geschmack erst so richtig zur Geltung.

So bleiben eure Herbstrüben lange frisch

Damit ihr lange was von euren Herbstrüben habt, hier ein paar Aufbewahrungstipps:

Frische Rüben: Ab in den Kühlschrank

Unverarbeitete Herbstrüben halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks locker 1-2 Wochen. Mein Tipp: Wickelt sie locker in ein feuchtes Küchentuch ein. So bleiben sie schön knackig. Aber Vorsicht: Schneidet vorher das Grün ab, sonst saugt es den Rüben die ganze Feuchtigkeit raus!

Gekochte Gerichte: Nicht lange fackeln

Habt ihr eure Herbstrüben schon zubereitet? Dann solltet ihr sie innerhalb von 2-3 Tagen verputzen. Am besten bewahrt ihr sie in einem luftdichten Behälter auf, damit sie nicht austrocknen. Vor dem Essen einfach kurz in der Pfanne oder Mikrowelle aufwärmen - fertig!

Einfrieren: Vorrat für den Winter

Herbstrüben lassen sich super einfrieren. Einfach schälen, würfeln, kurz blanchieren und abschrecken. Dann portionsweise einfrieren und ihr habt auch im tiefsten Winter frische Herbstrüben zur Hand. Im Eisfach halten sie sich locker 6-8 Monate.

Fazit: Herbstrüben sind echte Allrounder

Seht ihr, Herbstrüben sind wahre Verwandlungskünstler in der Küche! Egal ob als Beilage, im deftigen Eintopf oder sogar als Star des Hauptgerichts - mit diesen Tipps holt ihr das Beste aus diesem unterschätzten Herbstgemüse raus.

Also, traut euch beim nächsten Einkauf ruhig mal an die Herbstrüben ran. Experimentiert ein bisschen in der Küche und lasst euch überraschen. Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja euer neues Lieblingsrezept? Viel Spaß beim Ausprobieren und lasst es euch schmecken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Herbstrüben und wie unterscheiden sie sich von anderen Rübenarten?
    Herbstrüben sind ein vielseitiges Wurzelgemüse mit mildem, leicht süßlichem Geschmack. Sie haben eine weiß-cremefarbene Schale und weißes Fleisch. Im Gegensatz zu Steckrüben sind Herbstrüben deutlich kleiner, zarter und haben einen feineren Geschmack. Während Rote Bete erdiger schmeckt und ihre charakteristische rote Farbe hat, bleiben Herbstrüben beim Kochen weiß. Sie unterscheiden sich auch von Radieschen durch ihre Größe und den milderen Geschmack - Radieschen sind schärfer und werden meist roh gegessen. Herbstrüben können sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. Ihre Blätter und Stiele sind ebenfalls essbar und werden als "Stielmus" oder "Rübstiel" bezeichnet. Das macht sie zu einem der wenigen Gemüse, bei denen die gesamte Pflanze verwertet werden kann. Botanisch gehören sie zur Familie der Kreuzblütler und sind eng mit Kohl und Senf verwandt.
  2. Welche Namen und Bezeichnungen gibt es für Herbstrüben?
    Herbstrüben sind unter verschiedenen Namen bekannt. Die häufigsten Bezeichnungen sind "weiße Rüben" wegen ihrer charakteristischen weißen Farbe. In manchen Regionen werden sie auch "Stielmus" genannt, besonders wenn die Blätter und Stiele mitverwendet werden. International haben sie ebenfalls verschiedene Namen: In Frankreich heißen sie "navets", in Italien "rape" und in England "turnips". Der Begriff "Rübstiel" bezeichnet speziell die Blätter und Stiele der Herbstrübe, die als eigenständiges Gemüse zubereitet werden können. Manchmal werden sie auch als "Herbstgemüse" oder "Wintergemüse" bezeichnet, da sie hauptsächlich in den kühleren Monaten geerntet und verzehrt werden. Regional kann es weitere lokale Bezeichnungen geben. Wichtig ist, sie nicht mit Steckrüben zu verwechseln, die größer sind und einen intensiveren Geschmack haben. Diese Vielfalt an Namen zeigt, wie weit verbreitet und geschätzt Herbstrüben in verschiedenen Kulturen sind.
  3. Wie bereitet man Herbstrüben richtig zu und welche Kochmethoden eignen sich?
    Herbstrüben sind sehr vielseitig zuzubereiten. Zuerst sollten Sie die Rüben gründlich waschen und die Schale sanft abschrubben. Bei jungen, zarten Exemplaren kann die Schale dranbleiben, bei älteren sollte sie entfernt werden. Danach schneiden Sie sie je nach Rezept in Scheiben, Stifte oder Würfel. **Kochen**: 15-20 Minuten in Salzwasser, ein Spritzer Zitrone verstärkt den Geschmack. **Dämpfen**: 10-15 Minuten über kochendem Wasser - diese Methode erhält die meisten Nährstoffe. **Braten**: In Scheiben oder Würfeln in Öl oder Butter goldbraun braten, ein Klecks Honig verleiht eine karamellige Note. **Backen**: Als Spalten mit Öl und Gewürzen bei 200°C für 25-30 Minuten - so werden sie knusprig und intensiv im Geschmack. Sie können auch roh als Carpaccio hauchdünn geschnitten oder geraspelt in Salaten verwendet werden. Alle Zubereitungsarten bringen verschiedene Geschmacksnuancen hervor.
  4. Können auch die Blätter und Stiele der Herbstrüben verwendet werden?
    Ja, absolut! Die Blätter und Stiele der Herbstrüben sind nicht nur essbar, sondern auch sehr schmackhaft und nährstoffreich. Sie werden als "Rübstiel" oder "Stielmus" bezeichnet und haben einen leicht herben, spinatähnlichen Geschmack. Für die Zubereitung waschen Sie die Blätter und Stiele gründlich und schneiden sie in etwa 5 cm lange Stücke. Dann werden sie kurz in Salzwasser blanchiert und anschließend in Eiswasser abgeschreckt, um die schöne grüne Farbe zu erhalten. Danach können Sie sie in Butter schwenken und mit Salz und Pfeffer würzen. Besonders lecker wird es mit gerösteten Speckwürfeln oder Zwiebeln. Die jungen, zarten Blätter eignen sich auch hervorragend für Salate oder als Pesto. In der italienischen Küche ist "Orecchiette con le cime di rapa" ein Klassiker. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Blätter frisch und grün aussehen - das ist ein Zeichen für Frische der gesamten Pflanze.
  5. Wie werden Herbstrüben in verschiedenen Ländern der Welt zubereitet?
    Herbstrüben haben eine faszinierende kulinarische Weltreise hinter sich. In Deutschland sind sie Klassiker für deftige Eintöpfe und das traditionelle Stielmus, bei dem die ganze Pflanze verwertet wird. Frankreich verwöhnt die "navets" gerne mit Sahne - "Navets à la crème" ist eine beliebte cremige Beilage zu Geflügel. Junge französische Rübchen werden oft nur kurz in Butter geschwenkt. In Italien, besonders im Norden, landen "rape" in Risottos oder der berühmten Pasta "Orecchiette con le cime di rapa". Die Toskana röstet sie im Ofen mit Balsamico und Parmesan. Asiatische Küchen nutzen sie anders: Japan legt sie als "Senmai-zuke" in Reiswein ein, Korea packt sie ins Kimchi, und China brät sie kurz im Wok mit Sojasauce und Sesamöl. Diese internationale Vielfalt zeigt, wie anpassungsfähig Herbstrüben sind und wie sie in verschiedenen Geschmackstraditionen ihren Platz finden. Jede Kultur bringt andere Aromen und Zubereitungstechniken mit ein.
  6. Worin unterscheiden sich Herbstrüben von Pastinaken und anderen Wurzelgemüsen?
    Herbstrüben unterscheiden sich deutlich von anderen Wurzelgemüsen. Während Pastinaken eine beige-gelbliche Farbe haben und süßer schmecken mit einem nussigen Aroma, sind Herbstrüben weiß und haben einen milderen, nur leicht süßlichen Geschmack. Möhren sind orange und deutlich süßer, während Sellerie einen intensiven, würzigen Eigengeschmack hat. Schwarzwurzeln haben eine dunkle Schale und einen spargelähnlichen Geschmack. Petersilienwurzeln ähneln optisch kleinen Pastinaken, schmecken aber nach Petersilie. Rote Bete ist tiefrot und hat einen erdigen, intensiven Geschmack. Radieschen sind scharf und werden meist roh gegessen. Ein besonderer Unterschied zu anderen Wurzelgemüsen: Bei Herbstrüben können auch die Blätter und Stiele gegessen werden, was sie zu einem der nachhaltigsten Gemüse macht. Ihre Textur ist zarter als die von Steckrüben und sie garen schneller. Geschmacklich sind sie milder und vielseitiger einsetzbar als die meisten anderen Wurzelgemüse.
  7. Wie unterscheidet sich Stielmus von gewöhnlichen Herbstrüben?
    Stielmus ist eigentlich kein separates Gemüse, sondern bezeichnet die Blätter und Stiele der Herbstrüben. Der Hauptunterschied liegt also nicht in der Pflanze selbst, sondern im verwendeten Pflanzenteil. Während gewöhnliche Herbstrüben sich auf die weiße Knolle/Wurzel beziehen, umfasst Stielmus das grüne Kraut der gleichen Pflanze. Stielmus hat einen leicht herben, spinatähnlichen Geschmack, der kräftiger ist als die milde Süße der Rübenknolle. Die Zubereitung unterscheidet sich ebenfalls: Stielmus wird meist wie Blattspinat behandelt - blanchiert, gedünstet oder gebraten. Die Stiele brauchen etwas länger zum Garen als die zarten Blätter. Nährstofftechnisch ist Stielmus sogar reicher an Vitaminen und Mineralstoffen als die Knolle selbst, besonders an Vitamin C und Folsäure. In manchen Regionen wird extra Stielmus angebaut, bei dem die Blätter im Vordergrund stehen. Das macht Herbstrüben zu einem der wenigen Gemüse, wo wirklich die gesamte Pflanze kulinarisch wertvoll ist.
  8. Welche Vitamine und Nährstoffe enthalten Herbstrüben?
    Herbstrüben sind wahre Nährstoffpakete und stecken voller gesunder Inhaltsstoffe. Sie sind besonders reich an Vitamin C, das wichtig für das Immunsystem und die Kollagenbildung ist. Eine Portion deckt bereits einen großen Teil des Tagesbedarfs ab. Sie enthalten außerdem wichtige Mineralstoffe wie Kalium, das für Herzfunktion und Blutdruck wichtig ist, sowie Calcium für starke Knochen und Zähne. Magnesium unterstützt Muskel- und Nervenfunktion. Mit vielen Ballaststoffen fördern sie eine gesunde Verdauung und sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Dabei haben sie sehr wenige Kalorien - ideal für eine ausgewogene Ernährung. Besonders wertvoll sind die sekundären Pflanzenstoffe, die entzündungshemmende Eigenschaften haben können. Die Blätter (Stielmus) sind sogar noch nährstoffreicher und enthalten zusätzlich Folsäure und Beta-Carotin. Herbstrüben liefern auch kleine Mengen an B-Vitaminen und Eisen. Diese Nährstoffdichte macht sie zu einem idealen Wintergemüse für die gesunde Ernährung.
  9. Wo kann man hochwertige Bio-Herbstrüben kaufen?
    Hochwertige Bio-Herbstrüben finden Sie an verschiedenen Stellen. Wochenmärkte sind oft die beste Adresse für frische, regionale Bio-Qualität - hier können Sie direkt mit den Erzeugern sprechen und sich über Anbaumethoden informieren. Bio-Supermärkte und Naturkostläden führen meist ganzjährig ein gutes Sortiment, auch wenn die Hauptsaison von September bis März ist. Hofläden und Direktvermarkter bieten oft besonders frische Ware, da die Transportwege kurz sind. Für Gärtner, die selbst anbauen möchten, bieten spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de hochwertiges Bio-Saatgut für Herbstrüben. Online-Shops für Bio-Lebensmittel liefern auch in entlegene Gebiete. Bio-Kisten-Services bringen saisonales Gemüse direkt ins Haus. Achten Sie auf entsprechende Bio-Siegel wie das EU-Bio-Logo oder Demeter-Zertifizierungen. In städtischen Gebieten führen auch viele gut sortierte Gemüsehändler Bio-Herbstrüben. Die beste Qualität erhalten Sie während der Hauptsaison von regionalen Anbietern.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von frischen Herbstrüben beachten?
    Beim Kauf frischer Herbstrüben sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten. Die Knollen sollten fest und prall sein, ohne weiche Stellen oder Druckstellen. Die Schale muss glatt und unbeschädigt sein - Risse oder braune Flecken sind Zeichen für schlechte Qualität oder unsachgemäße Lagerung. Frische Herbstrüben haben eine saubere, weiß-cremefarbene Oberfläche. Falls noch Blätter dran sind, sollten diese frisch und grün aussehen - welke oder gelbliche Blätter deuten auf längere Lagerung hin. Die Rüben sollten schwer in der Hand liegen, was auf einen hohen Wassergehalt und Frische hindeutet. Vermeiden Sie Exemplare mit Austrieben oder Wurzelansätzen. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen, dass kleinere bis mittelgroße Rüben oft zarter und geschmacksintensiver sind als sehr große. Achten Sie auf den charakteristischen, leicht süßlichen Geruch - ein muffiger Geruch ist ein Warnsignal. Bio-Qualität ist empfehlenswert für unbelastete Ware. Kaufen Sie am besten nur so viel, wie Sie in 1-2 Wochen verbrauchen können.
  11. Welche gesundheitlichen Vorteile haben sekundäre Pflanzenstoffe in Herbstrüben?
    Die sekundären Pflanzenstoffe in Herbstrüben bieten beeindruckende gesundheitliche Vorteile. Als Kreuzblütler enthalten sie Glucosinolate, die beim Kauen und Verdauen zu Senfölen umgewandelt werden. Diese haben nachweislich entzündungshemmende Eigenschaften und können das Immunsystem stärken. Studien zeigen, dass diese Verbindungen möglicherweise vor bestimmten Krebsarten schützen können, insbesondere im Verdauungstrakt. Die enthaltenen Flavonoide wirken als natürliche Antioxidantien und schützen die Zellen vor freien Radikalen, was den Alterungsprozess verlangsamen kann. Diese Stoffe unterstützen auch die Herzgesundheit, indem sie helfen, den Cholesterinspiegel zu regulieren und die Durchblutung zu fördern. Die entzündungshemmenden Eigenschaften können bei chronischen Entzündungsprozessen im Körper hilfreich sein. Besonders konzentriert sind diese wertvollen Pflanzenstoffe in den Blättern und Stielen (Stielmus). Durch schonende Zubereitung wie Dämpfen bleiben diese hitzeempfindlichen Verbindungen am besten erhalten. Regelmäßiger Verzehr von Herbstrüben kann so einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge leisten.
  12. Wie wirken sich verschiedene Garmethoden auf den Nährstoffgehalt von Herbstrüben aus?
    Verschiedene Garmethoden beeinflussen den Nährstoffgehalt von Herbstrüben unterschiedlich stark. Das schonendste Verfahren ist das Dämpfen - hier bleiben die meisten Vitamine und Mineralstoffe erhalten, da sie nicht ins Kochwasser übergehen können. Beim Kochen in viel Wasser gehen wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C und B-Vitamine teilweise verloren. Hier hilft es, das Kochwasser mitzuverwenden oder nur wenig Wasser zu nehmen. Kurzes Anbraten in der Pfanne ist ebenfalls nährstoffschonend, da die Garzeit kurz ist. Rösten im Ofen bei hohen Temperaturen kann einige hitzeempfindliche Vitamine reduzieren, entwickelt aber durch die Karamellisierung neue, gesunde Aromastoffe. Rohverzehr erhält alle Nährstoffe, macht aber manche schwerer verdaulich. Die wertvollen sekundären Pflanzenstoffe bleiben bei allen Garmethoden größtenteils erhalten, können durch leichte Erhitzung sogar besser verfügbar werden. Ein Spritzer Zitronensaft oder etwas Öl kann die Aufnahme fettlöslicher Vitamine fördern. Die goldene Regel: So kurz und schonend wie möglich garen.
  13. Warum galten Herbstrüben früher als einfaches Essen und wie hat sich das gewandelt?
    Herbstrüben galten früher als "einfaches Essen", weil sie robust, lagerfähig und kostengünstig waren - typische Eigenschaften von Grundnahrungsmitteln für die breite Bevölkerung. In Notzeiten und während der Weltkriege waren sie wegen ihrer guten Haltbarkeit und des einfachen Anbaus ein wichtiges Überlebensgemüse. Sie wuchsen auch auf kargen Böden und waren für ärmere Schichten erschwinglich, was ihnen den Ruf als "Arme-Leute-Essen" einbrachte. Diese Assoziation blieb lange bestehen. Der Wandel begann mit der Wiederentdeckung regionaler und saisonaler Küche. Heute schätzen Köche und Feinschmecker gerade die Eigenschaften, die früher als "einfach" galten: den authentischen, ursprünglichen Geschmack und die Nachhaltigkeit. Die moderne vegetarische und vegane Küche hat Herbstrüben als vielseitige Zutat wiederentdeckt. Gehobene Restaurants kreieren raffinierte Gerichte damit, von Herbstrüben-Carpaccio bis zu innovativen Pürees. Die Slow-Food-Bewegung und das Bewusstsein für gesunde Ernährung haben das Image grundlegend gewandelt - vom simplen Sattmacher zum geschätzten Wintergemüse mit kulinarischen Qualitäten.
  14. Welche Rolle spielen Herbstrüben in der modernen veganen und vegetarischen Küche?
    In der modernen veganen und vegetarischen Küche haben Herbstrüben eine wichtige Renaissance erlebt. Sie dienen als vielseitige Basis für cremige Suppen und Pürees, die ohne tierische Produkte auskommen - perfekt mit Pflanzendrinks und Cashew-Sahne zubereitet. Ihr natürlich süßlicher Geschmack macht sie ideal für vegane Currys mit Kokosmilch und exotischen Gewürzen. Als Fleischersatz funktionieren sie hervorragend in herzhaften Eintöpfen mit Hülsenfrüchten und Getreide. Herbstrüben-Rösti oder -Burger sind beliebte proteinreiche Alternativen. Roh geraspelt bringen sie Abwechslung in Wintersalate und liefern wichtige Nährstoffe, die in der kalten Jahreszeit oft fehlen. Besonders wertvoll sind die Blätter (Stielmus) als grüne Vitaminquelle - perfekt für Green Smoothies oder als spinatähnliches Gemüse. Die Zero-Waste-Philosophie der veganen Bewegung schätzt, dass die ganze Pflanze verwertet werden kann. Fermentiert ergeben sie interessante Kimchi-Variationen. Mit ihrer langen Haltbarkeit und regionalen Verfügbarkeit passen sie perfekt zum Nachhaltigkeitsgedanken der pflanzlichen Ernährung. Meal-Prep-Fans nutzen sie für vorbereitete Gemüsemischungen.
  15. Wie lagert man Herbstrüben richtig und wie lange sind sie haltbar?
    Richtige Lagerung verlängert die Haltbarkeit von Herbstrüben erheblich. Frische, unverarbeitete Rüben halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks 1-2 Wochen. Wickeln Sie sie locker in ein feuchtes Küchentuch ein, um die Feuchtigkeit zu bewahren. Wichtig: Schneiden Sie eventuelle Blätter ab, da diese der Knolle Feuchtigkeit entziehen. In einem kühlen, dunklen Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit (wie früher in Erdmieten) können sie sogar mehrere Monate gelagert werden - die Temperatur sollte zwischen 1-4°C liegen. Gekochte Herbstrüben-Gerichte halten sich im Kühlschrank 2-3 Tage in luftdichten Behältern. Für längere Lagerung eignet sich das Einfrieren: Rüben schälen, würfeln, kurz blanchieren, abschrecken und portionsweise einfrieren - so sind sie 6-8 Monate haltbar. Vermeiden Sie die Lagerung bei Zimmertemperatur, da die Rüben dann schnell weich werden und keimen. Kontrollieren Sie gelagerte Rüben regelmäßig und entfernen Sie beschädigte Exemplare sofort, um Fäulnis zu verhindern.
  16. Welche Küchengeräte eignen sich am besten für die Zubereitung von Herbstrüben?
    Für die optimale Zubereitung von Herbstrüben sind verschiedene Küchengeräte hilfreich. Ein scharfes Küchenmesser ist essentiell zum Schälen und Schneiden - stumpfe Messer können das weiche Fruchtfleisch zerdrücken. Eine Mandoline oder ein Gemüsehobel eignet sich hervorragend für gleichmäßige, dünne Scheiben bei Carpaccio oder Chips. Für Pürees und Suppen ist ein leistungsstarker Stabmixer oder Standmixer unverzichtbar, um die gewünschte cremige Konsistenz zu erreichen. Ein Dämpfeinsatz ermöglicht die nährstoffschonendste Zubereitung und passt in die meisten Kochtöpfe. Für geröstete Herbstrüben ist ein beschichtetes Backblech ideal - so brennt nichts an und die Reinigung wird erleichtert. Eine große, schwere Pfanne verteilt die Hitze gleichmäßig beim Anbraten. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de empfehlen auch praktische Hilfsmittel wie Gemüsereiben für rohes Herbstrüben-Carpaccio. Ein robuster Kochtopf mit dickem Boden verhindert Anbrennen bei länger köchelnden Eintöpfen. Für die Blätter (Stielmus) ist ein Sieb zum Blanchieren praktisch. Mit dieser Grundausstattung gelingen alle gängigen Zubereitungsarten problemlos.
  17. Stimmt es, dass Herbstrüben bitter schmecken und nur gekocht genießbar sind?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Mythos! Frische, hochwertige Herbstrüben haben einen milden, leicht süßlichen Geschmack und sind keineswegs bitter. Sie können problemlos roh verzehrt werden - dünn geschnitten als Carpaccio, geraspelt in Salaten oder als knackige Rohkost. Der Geschmack erinnert eher an eine Mischung aus Radieschen und Kohlrabi, nur milder. Bitterkeit kann entstehen, wenn die Rüben zu alt sind, falsch gelagert wurden oder bereits zu keimen beginnen. Auch sehr große, überreife Exemplare können leicht bitter werden. Besonders die jungen, kleinen Rüben sind zart und süßlich. Bitter können allerdings die Blätter (Stielmus) werden, wenn sie zu alt sind oder bei heißem Wetter geerntet wurden - das ist aber normal für Blattgemüse. Ein Trick bei leicht bitteren Blättern: kurz blanchieren und mit Eiswasser abschrecken. Die verschiedenen Zubereitungsarten - kochen, dämpfen, braten, rösten - entwickeln sogar unterschiedliche Geschmacksnuancen, von nussig bis karamellig. Probieren Sie ruhig mal ein Stück rohe, frische Herbstrübe - Sie werden überrascht sein, wie angenehm mild der Geschmack ist!
  18. Wann haben Herbstrüben in Deutschland Saison und wo werden sie angebaut?
    Herbstrüben haben in Deutschland ihre Hauptsaison von September bis März, wobei die beste Qualität meist von Oktober bis Januar erhältlich ist. Der Name "Herbstrüben" kommt daher, dass sie im Herbst geerntet werden und als typisches Wintergemüse den ganzen Winter über lagerfähig sind. Angebaut werden sie hauptsächlich in traditionellen Gemüseanbaugebieten wie dem Rheinland, Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg. Besonders das Rheinland und die norddeutschen Tiefebenen bieten ideale Bedingungen mit ihren nährstoffreichen, nicht zu schweren Böden. Kleinere Anbaugebiete gibt es auch in Sachsen und Thüringen. Viele Direktvermarkter und Bio-Höfe haben Herbstrüben wieder in ihr Sortiment aufgenommen, da die Nachfrage steigt. Der Anbau erfolgt meist im Freiland, da Herbstrüben kälteresistent sind und leichte Fröste sogar vertragen - das macht sie süßer. Hobby-Gärtner können sie von Juli bis August säen für die Herbsternte. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten entsprechendes Saatgut für den eigenen Anbau an. Durch die lange Lagerfähigkeit sind sie fast ganzjährig verfügbar.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Herbstrüben und Steckrüben?
    Herbstrüben und Steckrüben sind zwei völlig verschiedene Gemüse, die oft verwechselt werden. Herbstrüben sind deutlich kleiner (meist 5-10 cm Durchmesser), haben eine weiß-cremefarbene Schale und weißes Fruchtfleisch. Sie schmecken mild und leicht süßlich. Steckrüben dagegen sind viel größer (bis 20 cm), haben eine gelblich-bräunliche, oft violett gefärbte Schale und gelbliches Fruchtfleisch. Ihr Geschmack ist intensiver, würziger und leicht kohlrübähnlich. Botanisch gehören beide zu verschiedenen Arten: Herbstrüben (Brassica rapa) sind näher mit dem Chinakohl verwandt, Steckrüben (Brassica napus) entstanden aus einer Kreuzung zwischen Kohl und Rübe. Die Garzeit unterscheidet sich ebenfalls - Herbstrüben sind nach 15-20 Minuten weich, Steckrüben brauchen 30-40 Minuten. Steckrüben wurden früher hauptsächlich als Viehfutter verwendet und haben dadurch ein schlechteres Image. Herbstrüben können roh gegessen werden, Steckrüben sollten gekocht werden. Auch die Blätter sind unterschiedlich: Herbstrübenblätter (Stielmus) sind zart und essbar, Steckrübenblätter sind hart und meist nicht für den Verzehr geeignet.
  20. Wie unterscheidet man zwischen Wintergemüse und Herbstgemüse bei Rüben?
    Die Unterscheidung zwischen Winter- und Herbstgemüse bei Rüben bezieht sich hauptsächlich auf Erntezeit, Lagerfähigkeit und Verwendung. Herbstgemüse-Rüben wie klassische Herbstrüben werden im Herbst geerntet (September-November) und sind für den sofortigen Verbrauch oder kurze Lagerung gedacht. Sie sind meist zarter, milder im Geschmack und haben dünnere Schalen. Wintergemüse-Rüben dagegen sind auf lange Lagerung ausgelegt und können den ganzen Winter über verzehrt werden. Dazu gehören Steckrüben, späte Herbstrüben-Sorten und Lagerrüben. Sie haben dickere Schalen, festeres Fleisch und sind robuster. Winterrüben entwickeln durch Kälteeinwirkung oft mehr Süße, da Stärke in Zucker umgewandelt wird. Anbautechnisch werden Wintergemüse-Rüben später gesät und später geerntet, oft nach dem ersten Frost. Sie vertragen Minustemperature besser und können teilweise sogar im Boden überwintern. Herbstgemüse ist meist frischer und zarter, aber weniger lagerfähig. In der Praxis überschneiden sich die Kategorien - viele Herbstrüben können bei richtiger Lagerung auch als Wintergemüse dienen.
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