Kapuzinerkresse: Bunter Allrounder für den Kräutergarten

Kapuzinerkresse: Ein farbenfroher Alleskönner im Kräutergarten

Wer seinen Garten mit einer vielseitigen Pflanze bereichern möchte, sollte unbedingt die Kapuzinerkresse in Betracht ziehen. Diese farbenfrohe Schönheit ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch ein wahrer Tausendsassa im Kräutergarten.

Kapuzinerkresse auf einen Blick

  • Botanischer Name: Tropaeolum majus
  • Essbare Teile: Blüten, Blätter, Samen
  • Wuchsform: Rankend oder buschig
  • Standort: Sonnig bis halbschattig
  • Aussaat: April bis Juni

Die Bedeutung der Kapuzinerkresse im Kräutergarten

Die Kapuzinerkresse ist weit mehr als nur eine hübsche Zierpflanze. Sie ist ein echtes Multitalent im Garten. Ihre essbaren Blüten verleihen Salaten und Desserts eine farbenfrohe Note, während die Blätter mit ihrem pfeffrigen Geschmack und hohem Vitamin-C-Gehalt punkten. In der Naturheilkunde wird sie aufgrund ihrer antibakteriellen Eigenschaften geschätzt.

Besonders wertvoll ist die Kapuzinerkresse als Begleitpflanze. Sie lockt fleißige Bestäuber an und hält gleichzeitig lästige Schädlinge fern. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie, zwischen Kohlpflanzen gesetzt, Probleme mit Kohlweißlingen deutlich reduzieren kann.

Botanische Einordnung und Herkunft

Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) gehört zur Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae). Ursprünglich stammt sie aus den Anden Südamerikas, genauer gesagt aus Peru und Bolivien. Im 17. Jahrhundert brachten die Spanier sie nach Europa, wo sie sich rasch als beliebte Zierpflanze etablierte.

Der Name 'Kapuzinerkresse' leitet sich übrigens von der Form der Blüten ab, die an die Kapuzen von Mönchskutten erinnern. In ihrer Heimat ist die Pflanze mehrjährig, bei uns wird sie meist einjährig kultiviert, da sie leider nicht frosthart ist.

Charakteristika der Kapuzinerkresse

Wuchsform und Erscheinungsbild

Es gibt zwei Hauptwuchsformen bei der Kapuzinerkresse: rankend und buschig. Die rankenden Sorten können beeindruckende Längen von bis zu 3 Metern erreichen und eignen sich hervorragend als Bodendecker oder zur Begrünung von Zäunen und Pergolen. Die buschigen Sorten bleiben kompakter und sind ideal für Balkonkästen oder als Einfassung von Beeten.

Die Blätter der Kapuzinerkresse sind rund und schildförmig. Sie sitzen an langen Stielen wechselständig am Stängel. Ein faszinierendes Merkmal der Blätter ist ihre Hygroskopie - bei Regen perlen Wassertropfen von ihnen ab, was ein wunderschönes Schauspiel im Garten ergibt.

Blüten- und Blattfarben

Von Juni bis zum ersten Frost erfreut uns die Kapuzinerkresse mit ihren leuchtenden Blüten. Am häufigsten sieht man orange, gelbe und rote Blüten, aber es gibt auch Sorten mit cremefarbenen oder zweifarbigen Blüten, die einen besonderen Blickfang darstellen.

Die Blätter sind meist hellgrün, bei manchen Sorten aber auch bläulich oder rötlich überhaucht. Einige Züchtungen haben sogar panaschierte Blätter mit weißen oder gelben Flecken, die dem Garten eine zusätzliche optische Dimension verleihen.

Sorten und Variationen

Die Sortenvielfalt der Kapuzinerkresse ist wirklich beeindruckend. Hier eine kleine Auswahl, die ich besonders empfehlen kann:

  • 'Jewel Mix': Eine Mischung aus kompakten Pflanzen mit Blüten in Gelb, Orange und Rot - ein wahres Farbfeuerwerk.
  • 'Alaska': Hat auffällig panaschierte Blätter und eignet sich gut als Bodendecker. Ein echter Hingucker!
  • 'Empress of India': Dunkelrote Blüten kontrastieren wunderschön mit dem bläulichen Laub.
  • 'Whirlybird': Blüten ohne Sporn, in verschiedenen Farben erhältlich. Eine interessante Variation der klassischen Form.
  • 'Milkmaid': Eine seltene Sorte mit cremefarbenen Blüten, die ich persönlich sehr schätze.
Produktbild von Sperli Kapuzinerkresse Rankender Roland mit bunten Blumen und Verpackungsinformationen auf Deutsch.
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Anbau im Kräutergarten

Standortanforderungen

Lichtverhältnisse

Die Kapuzinerkresse liebt die Sonne, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. An einem sonnigen Standort bildet sie in der Regel mehr Blüten aus und entwickelt einen intensiveren Geschmack. Im Schatten wachsen die Pflanzen eher ins Kraut und blühen spärlicher - was manchmal durchaus gewünscht sein kann, wenn man primär die Blätter nutzen möchte.

Bodenbeschaffenheit

Was den Boden angeht, ist die Kapuzinerkresse erfreulich anspruchslos. Sie wächst in fast jedem Gartenboden, solange er nicht zu schwer und verdichtet ist. Ideal ist ein lockerer, durchlässiger Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5.

Interessanterweise produzieren die Pflanzen in nährstoffarmem Boden oft mehr Blüten. Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Blüten - ein Aspekt, den man je nach gewünschtem Ernteziel berücksichtigen sollte.

Aussaat und Pflanzung

Aussaatzeitpunkt

Die Aussaat der Kapuzinerkresse erfolgt am besten nach den letzten Frösten, in der Regel von April bis Juni. In milderen Regionen kann man auch schon Ende März wagen, die Samen in die Erde zu bringen. Wer früher starten möchte, kann die Samen ab März in Töpfen vorziehen - eine Methode, die ich persönlich oft anwende, um die Saison zu verlängern.

Direktsaat vs. Vorkultur

Man kann Kapuzinerkresse sowohl direkt ins Freiland säen als auch vorziehen. Die Direktsaat hat den Vorteil, dass die Pflanzen kräftiger wachsen und weniger Stress beim Umpflanzen haben. Allerdings muss man bei der Direktsaat mit Schneckenfrass rechnen - ein nicht zu unterschätzendes Problem.

Für die Vorkultur eignen sich kleine Töpfe mit Anzuchterde. Nach etwa 2-3 Wochen sind die Pflänzchen in der Regel groß genug zum Auspflanzen. So hat man einen Vorsprung in der Saison und kann die jungen Pflanzen besser vor Schnecken schützen - ein Vorteil, den ich sehr schätze.

Saattiefe und Abstände

Die Samen werden etwa 1-2 cm tief in die Erde gedrückt. Bei der Direktsaat empfiehlt sich ein Abstand von 20-30 cm zwischen den Pflanzen. Rankende Sorten brauchen mehr Platz, hier sollte man 40-50 cm einplanen. Diese Abstände sind allerdings nur Richtwerte - je nach Sorte und gewünschtem Effekt kann man hier durchaus experimentieren.

Mit diesen Grundlagen für Aussaat und Standortwahl steht einer erfolgreichen Kapuzinerkressenkultur nichts mehr im Wege. Im nächsten Teil des Artikels werden wir uns der richtigen Pflege und Ernte dieser vielseitigen Pflanze widmen - bleiben Sie dran!

Pflege der Kapuzinerkresse: Wie Sie Ihre Pflanzen zum Blühen bringen

Die Kapuzinerkresse ist eine dankbare Pflanze, die mit der richtigen Pflege üppig gedeiht und den Garten mit ihren leuchtenden Blüten in ein wahres Farbenmeer verwandelt. Lassen Sie mich Ihnen ein paar bewährte Tipps zur optimalen Versorgung Ihrer Kapuzinerkresse verraten.

Gießen und Bewässerung

Kapuzinerkresse mag es gleichmäßig feucht, aber Vorsicht: Staunässe ist ihr Feind. Gießen Sie regelmäßig, besonders wenn es längere Zeit nicht regnet. Ein Trick, der sich in meinem Garten bewährt hat: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit, sondern hält auch lästiges Unkraut in Schach.

Düngung und Nährstoffversorgung

Überraschenderweise gedeiht Kapuzinerkresse am besten in nährstoffarmen Böden. Zu viel des Guten beim Düngen fördert zwar üppiges Blattwerk, geht aber auf Kosten der Blüten. Falls Sie dennoch düngen möchten, greifen Sie zu organischem Dünger und verwenden Sie ihn mit Bedacht.

Rückschnitt und Formgebung

Ein regelmäßiger Rückschnitt wirkt wahre Wunder bei der Kapuzinerkresse. Er fördert die Verzweigung und Blütenbildung. Entfernen Sie verblühte Blumen, um die Blütezeit zu verlängern. Bei rankenden Sorten können Sie die Triebe sanft lenken - so lassen sich beispielsweise kahle Zäune in grüne Oasen verwandeln.

Überwinterung mehrjähriger Sorten

Die meisten Kapuzinerkresse-Arten sind einjährig, aber es gibt Ausnahmen. Einige wenige mehrjährige Sorten können in milden Regionen im Freien überwintern. Schützen Sie den Wurzelbereich mit einer Schicht Laub oder Reisig. In Gegenden mit rauerem Klima ist es allerdings sicherer, die Pflanzen in Töpfen zu überwintern.

Gesunde Kapuzinerkresse: So beugen Sie Krankheiten vor

Obwohl Kapuzinerkresse im Allgemeinen recht robust ist, kann sie von einigen Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden. Mit den richtigen Maßnahmen bleiben Ihre Pflanzen jedoch gesund und vital.

Häufige Krankheiten und Schädlinge

Zu den üblichen Verdächtigen gehören:

  • Blattläuse: Diese kleinen Plagegeister saugen mit Vorliebe an jungen Trieben und Blättern.
  • Mehltau: Ein weißer Belag auf den Blättern, der besonders bei feucht-warmer Witterung auftritt.
  • Raupen: Manche Schmetterlingsarten betrachten Kapuzinerkresse als ideale Kinderstube.

Natürliche Pflanzenschutzmaßnahmen

Setzen Sie auf biologische Methoden zur Schädlingsbekämpfung:

  • Blattläuse: Ein kräftiger Wasserstrahl kann Wunder wirken. Oder siedeln Sie Marienkäfer an - die kleinen Käfer sind wahre Blattlaus-Vertilger.
  • Mehltau: Entfernen Sie befallene Pflanzenteile großzügig und sorgen Sie für gute Luftzirkulation.
  • Raupen: Sammeln Sie sie von Hand ab oder behandeln Sie die Pflanzen mit Bacillus thuringiensis, einem natürlichen Bakterienpräparat.

Kapuzinerkresse als Nützlingsmagnet

Kapuzinerkresse ist ein wahrer Insektenmagnet. Bienen, Hummeln und Schwebfliegen können ihrem süßen Nektar kaum widerstehen. Diese fleißigen Helfer bestäuben nicht nur die Blüten, sondern halten nebenbei auch Schädlinge in Schach.

Ernte und Verarbeitung: Vom Garten auf den Teller

Die Kapuzinerkresse ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein kulinarisches Multitalent. Von den Blüten bis zu den Blättern - fast alles kann verwendet werden.

Richtige Erntetechnik für Blüten und Blätter

Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist der frühe Morgen, wenn Blüten und Blätter noch vom Tau benetzt sind. Verwenden Sie eine saubere Schere und schneiden Sie die Stiele knapp über einem Blattknoten ab. So regen Sie die Pflanze zu neuem Wachstum an und können sich länger an Ihrer Ernte erfreuen.

Optimaler Erntezeitpunkt

Blüten schmecken am köstlichsten, wenn sie gerade aufgegangen sind. Junge, zarte Blätter eignen sich besonders gut für Salate und verleihen ihnen eine angenehme Schärfe. Für selbstgemachte Kapern können Sie die noch geschlossenen Blütenknospen und später die unreifen Samenkapseln ernten.

Lagerung und Haltbarmachung

Frische Blüten und Blätter halten sich im Kühlschrank einige Tage. Für eine längere Haltbarkeit können Sie sie zu Pesto verarbeiten oder in Essig einlegen. Ein persönlicher Tipp aus meinem Garten: Kapuzinerkresse-Blüten lassen sich wunderbar zu Kräutersalz verarbeiten - ein originelles und schmackhaftes Geschenk aus der Küche!

Kapuzinerkresse in der Küche: Ein kulinarisches Abenteuer

Die Kapuzinerkresse ist weit mehr als nur eine hübsche Zierpflanze. Sie ist ein wahres Multitalent in der Küche und verleiht mit ihrem würzig-scharfen Geschmack vielen Gerichten eine besondere Note.

Von der Blüte bis zum Samen: Essbare Teile der Kapuzinerkresse

Bei der Kapuzinerkresse können Sie fast alles verwenden:

  • Blüten: Diese farbenfrohen Hingucker verschönern nicht nur Salate, sondern auch Desserts.
  • Blätter: Junge, zarte Blätter eignen sich hervorragend für Salate und Kräuterbutter.
  • Samen: Die unreifen, grünen Samenkapseln lassen sich ähnlich wie Kapern einlegen - ein echter Geheimtipp!
  • Knospen: Die noch geschlossenen Blütenknospen erinnern geschmacklich an Brunnenkresse.

Ein Geschmackserlebnis mit Nährwert

Der charakteristische Geschmack der Kapuzinerkresse, der an Kresse erinnert, stammt von den enthaltenen Senfölen. Dabei ist die Pflanze nicht nur lecker, sondern auch gesund: Sie steckt voller Vitamin C und enthält Lutein, ein wichtiges Antioxidans für unsere Augen.

Kreative Rezeptideen: Von Salaten bis zu Likören

Die Vielseitigkeit der Kapuzinerkresse lädt zum Experimentieren ein:

Erfrischende Salate und kalte Köstlichkeiten

  • Probieren Sie einen bunten Sommersalat, garniert mit leuchtenden Kapuzinerkresseblüten.
  • Verfeinern Sie Ihre Kräuterbutter mit fein gehackten Blättern.
  • Ein Frischkäseaufstrich mit Blüten und Blättern ist der Hingucker auf jeder Brotzeit.

Warme Gerichte mit Pfiff

  • Wie wäre es mit einer cremigen Kartoffelsuppe, gekrönt von einem Kapuzinerkresse-Pesto?
  • Eine Quiche mit Kapuzinerkresseblättern bringt Abwechslung auf den Tisch.
  • Experimentieren Sie mit einer Pasta-Sauce aus Kapuzinerkresse - überraschend lecker!

Erfrischende Getränke und aromatische Liköre

  • An heißen Sommertagen erfrischt ein selbstgemachter Kapuzinerkresse-Tee.
  • Mit einem Kapuzinerkresse-Sirup zaubern Sie im Handumdrehen erfrischende Limonaden.
  • Für Liebhaber: Ein aromatischer Kapuzinerkresse-Likör ist ein besonderes Geschmackserlebnis.

Heilkraft aus dem Garten: Kapuzinerkresse in der Naturheilkunde

Neben ihrem kulinarischen Wert schätze ich die Kapuzinerkresse auch für ihre heilenden Eigenschaften.

Bewährte Tradition trifft moderne Forschung

Schon unsere Großmütter wussten um die heilende Kraft der Kapuzinerkresse. In der Volksmedizin wurde sie traditionell eingesetzt:

  • Als natürlicher Immunbooster
  • Bei lästigen Erkältungen und Atemwegsinfekten
  • Zur Unterstützung der Wundheilung
  • Als pflanzliches Antibiotikum

Interessanterweise bestätigt die moderne Forschung viele dieser traditionellen Anwendungen und hat sogar weitere faszinierende Eigenschaften entdeckt:

  • Die Senföle in der Kapuzinerkresse können tatsächlich das Wachstum von Bakterien hemmen - eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Antibiotika.
  • Studien deuten darauf hin, dass die Pflanze auch gegen bestimmte Viren wirksam sein könnte.
  • Bei leichten Entzündungen kann die Kapuzinerkresse lindernd wirken.

In meinem Garten wächst stets ein Beet Kapuzinerkresse. Bei ersten Anzeichen einer Erkältung bereite ich mir einen Tee aus den Blättern zu - das hilft wirklich gut und schmeckt obendrein!

Kapuzinerkresse als Helferin im Garten

Die Kapuzinerkresse ist nicht nur für sich genommen wertvoll, sondern erweist sich auch als hervorragende Partnerin in der Mischkultur.

Perfekte Pflanzennachbarn

Einige Pflanzen harmonieren besonders gut mit Kapuzinerkresse:

  • Tomaten profitieren davon, dass die Kapuzinerkresse Blattläuse von ihnen abzieht.
  • Gurken und Kapuzinerkresse scheinen sich gegenseitig zu unterstützen - eine Win-win-Situation.
  • Kohlpflanzen werden durch die abschreckende Wirkung auf Schadinsekten geschützt.
  • Als Unterpflanzung bei Obstbäumen hält die Kapuzinerkresse den Boden feucht und nährstoffreich.

Mehrwert für den gesamten Garten

Der Anbau von Kapuzinerkresse bringt zahlreiche Vorteile für Ihren Garten:

  • Sie fungiert als lebendige Bodendecke, verhindert Austrocknung und hält Unkraut in Schach.
  • Die farbenfrohen Blüten sind ein Magnet für Bienen und andere nützliche Insekten.
  • Nach der Saison kann die Pflanze als Gründüngung in den Boden eingearbeitet werden und verbessert so die Bodenstruktur.

Natürlicher Pflanzenschutz mit Kapuzinerkresse

Im biologischen Pflanzenschutz leistet die Kapuzinerkresse wertvolle Dienste:

  • Sie zieht Blattläuse magisch an und lenkt sie so von anderen Pflanzen ab.
  • Die Wurzelausscheidungen können sogar schädliche Nematoden vertreiben - ein faszinierender natürlicher Schutzmechanismus.
  • Manche Gärtner schwören darauf, dass der intensive Geruch der Pflanze Wühlmäuse fernhält.

In meinem eigenen Gemüsebeet wächst die Kapuzinerkresse zwischen den Reihen. Das sieht nicht nur wunderschön aus, sondern hält auch viele Schädlinge fern. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie nützlich diese Pflanze im Garten ist - ein echtes Multitalent!

Kapuzinerkresse: Ein farbenfrohes Multitalent für Ihren Garten

Die Kapuzinerkresse ist weit mehr als nur ein schmackhaftes Küchenkraut. Sie ist ein wahres Gestaltungswunder im Garten und bietet unzählige Möglichkeiten für kreative Gärtner. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Ideen vorstellen, wie Sie diese vielseitige Pflanze in Ihrem grünen Paradies einsetzen können.

Bodendecker mit Charme

Haben Sie kahle Stellen im Garten, die Sie gerne füllen möchten? Die niedrig wachsenden Kapuzinerkresse-Sorten sind dafür wie geschaffen. Sie breiten sich zügig aus und bilden einen farbenfrohen Teppich, der nebenbei auch noch lästiges Unkraut unterdrückt. Ein Tipp aus meinem Garten: Kombinieren Sie verschiedene Blütenfarben für einen besonders ansprechenden Effekt. Das sieht nicht nur toll aus, sondern lockt auch zahlreiche Insekten an.

Hängende Gärten auf Balkon und Terrasse

Wer wenig Platz hat, muss nicht auf die Pracht der Kapuzinerkresse verzichten. In Hängekörben oder Balkonkästen entfalten die rankenden Sorten ihre volle Schönheit. Ihre langen Triebe bilden einen natürlichen, lebendigen Vorhang aus Blättern und Blüten. Ich habe festgestellt, dass sich die Kapuzinerkresse besonders gut mit anderen Kräutern oder Sommerblumen verträgt - ein wahrer Augenschmaus!

Natürlicher Sichtschutz mit Kletterkünstlern

Suchen Sie eine schnell wachsende Pflanze für Ihren Zaun oder die Pergola? Die kletternden Kapuzinerkresse-Sorten sind dafür wie gemacht. Sie wachsen erstaunlich schnell und verwandeln kahle Stellen in grüne Oasen. An rustikalen Holzzäunen oder alten Leitern kommen sie besonders gut zur Geltung und schaffen eine gemütliche Atmosphäre.

Vermehrung leicht gemacht

Die Vermehrung der Kapuzinerkresse ist kinderleicht - manchmal sogar ohne unser Zutun. Lassen Sie einfach ein paar Samenstände stehen, und Sie werden im nächsten Jahr von selbst aufgehenden Pflanzen überrascht. Diese Methode fördert robuste, standortangepasste Exemplare - die Natur weiß eben, was sie tut.

Wer es gezielter angehen möchte, kann die reifen, braunen Samen im Spätsommer oder Herbst sammeln. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Wählen Sie einen sonnigen Tag und ernten Sie nur von gesunden, kräftigen Pflanzen. Die getrockneten Samen lassen sich problemlos in Papiertüten oder luftdurchlässigen Behältern aufbewahren. Vergessen Sie nicht, die Behälter zu beschriften - so behalten Sie den Überblick über Ihre Sammelschätze.

Ein Multitalent im Garten

Im Kräutergarten ist die Kapuzinerkresse ein echter Hingucker. Ihre leuchtenden Blüten und saftigen Blätter harmonieren wunderbar mit anderen Kräutern wie Basilikum oder Thymian. Aber die Kapuzinerkresse kann noch viel mehr: Sie ist ein wahrer Insektenmagnet und hilft bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung. In meinem Garten dient sie als lebendige Mulchschicht, die den Boden vor Austrocknung schützt und nebenbei Blattläuse von anderen Pflanzen ablenkt.

In der Küche ist die Kapuzinerkresse ein Allrounder. Die pfeffrig-scharfen Blätter peppen jeden Salat auf, während die bunten Blüten als essbare Dekoration Ihre Gerichte zum Hingucker machen. Haben Sie schon mal die unreifen Samenkapseln wie Kapern eingelegt? Ein kulinarisches Abenteuer, das ich nur empfehlen kann!

Mit all diesen Vorzügen ist die Kapuzinerkresse für mich weit mehr als nur eine hübsche Zierpflanze. Sie hat sich einen festen Platz in meinem Herzen und meinem Garten erobert - sei es als üppiger Bodendecker, farbenfroher Kletterer oder schmackhafte Ergänzung meines Kräuterbeets. Probieren Sie es aus - ich bin sicher, auch Sie werden von dieser vielseitigen Pflanze begeistert sein!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Kapuzinerkresse und woher stammt sie ursprünglich?
    Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) gehört zur Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae) und stammt ursprünglich aus den Anden Südamerikas, genauer aus Peru und Bolivien. Die Spanier brachten sie im 17. Jahrhundert nach Europa, wo sie sich schnell als beliebte Zierpflanze etablierte. Der Name leitet sich von der Form der Blüten ab, die an die Kapuzen von Mönchskutten erinnern. In ihrer Heimat ist die Pflanze mehrjährig, bei uns wird sie meist einjährig kultiviert, da sie nicht frosthart ist. Die Kapuzinerkresse ist ein echter Alleskönner - sie dient nicht nur als farbenfrohe Zierpflanze, sondern auch als Küchenkraut, Heilpflanze und natürlicher Schädlingsschutz im Garten. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer der wertvollsten Pflanzen für jeden Kräutergarten.
  2. Welche Teile der Kapuzinerkresse sind essbar und wie schmecken sie?
    Bei der Kapuzinerkresse sind nahezu alle Pflanzenteile essbar und bieten ein würzig-scharfes Geschmackserlebnis. Die farbenfrohen Blüten schmecken mild-pfeffrig und eignen sich hervorragend als essbare Dekoration für Salate und Desserts. Die rundlichen, schildförmigen Blätter haben einen kresse-ähnlichen, würzig-scharfen Geschmack mit einer angenehmen Schärfe, die an Brunnenkresse erinnert. Junge, zarte Blätter sind besonders delikat für Salate und Kräuterbutter. Die noch geschlossenen Blütenknospen bieten ebenfalls ein kresseartiges Aroma. Besonders interessant sind die unreifen, grünen Samenkapseln, die sich ähnlich wie Kapern einlegen lassen und einen würzig-pikanten Geschmack entwickeln. Der charakteristische Geschmack stammt von den enthaltenen Senfölen, die der Kapuzinerkresse nicht nur ihren besonderen Geschmack verleihen, sondern auch ihre heilenden Eigenschaften.
  3. Wie erfolgt die Aussaat von Kapuzinerkresse im Kräutergarten?
    Die Aussaat der Kapuzinerkresse erfolgt nach den letzten Frösten, optimal zwischen April und Juni. Sie können zwischen Direktsaat und Vorkultur wählen. Bei der Direktsaat werden die Samen 1-2 cm tief in lockeren, durchlässigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 gesät. Der Pflanzabstand beträgt 20-30 cm bei buschigen Sorten, 40-50 cm bei rankenden Varietäten. Für die Vorkultur ab März eignen sich kleine Töpfe mit Anzuchterde - nach 2-3 Wochen können die Pflänzchen ausgepflanzt werden. Wichtig: Kapuzinerkresse bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und nährstoffarme Böden, da zu viel Stickstoff das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördert. Die Keimung erfolgt bei Temperaturen um 18-20°C meist innerhalb von 10-14 Tagen. Achten Sie auf ausreichend Schutz vor Schnecken, besonders bei jungen Pflanzen.
  4. Welche besonderen Eigenschaften hat Kapuzinerkresse als Heilpflanze?
    Kapuzinerkresse besitzt bemerkenswerte Heilkräfte, die sowohl in der traditionellen Volksmedizin als auch in der modernen Forschung Anerkennung finden. Die enthaltenen Senföle, insbesondere Benzylsenföl und andere Glucosinolate, verleihen ihr antibakterielle und antivirale Eigenschaften, wodurch sie als natürliches Antibiotikum wirkt. Mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt stärkt sie das Immunsystem und wird traditionell bei Erkältungen und Atemwegsinfekten eingesetzt. Die Pflanze enthält außerdem wertvolles Lutein, ein Antioxidans, das besonders für die Augengesundheit wichtig ist. In der Naturheilkunde wird Kapuzinerkresse zur Unterstützung der Wundheilung und bei leichten Entzündungen verwendet. Moderne Studien bestätigen ihre antimikrobielle Wirkung gegen verschiedene Bakterienstämme und deuten auf antivirale Effekte hin. Ein Tee aus den Blättern kann bei ersten Erkältungsanzeichen hilfreich sein und unterstützt die körpereigenen Abwehrkräfte auf natürliche Weise.
  5. Warum wirkt Kapuzinerkresse als natürlicher Pflanzenschutz im Garten?
    Kapuzinerkresse ist ein hervorragender natürlicher Pflanzenschutz durch ihre vielfältigen abwehrenden Eigenschaften. Sie fungiert als 'Lockstofffalle' für Blattläuse, die sie magisch anzieht und so von anderen Pflanzen ablenkt - eine bewährte Methode im biologischen Gartenbau. Die Wurzelausscheidungen der Kapuzinerkresse können schädliche Nematoden (Rundwürmer) vertreiben und die Bodenqualität verbessern. Ihr intensiver Geruch hält verschiedene Schadinsekten fern, manche Gärtner berichten sogar von einer abschreckenden Wirkung auf Wühlmäuse. In Mischkulturen schützt sie besonders Tomaten, Gurken und Kohlpflanzen vor Schädlingsbefall. Die Senföle in allen Pflanzenteilen wirken als natürliche Pestizide und stärken die Widerstandsfähigkeit benachbarter Gewächse. Gleichzeitig lockt sie Nützlinge wie Bienen, Hummeln und Schwebfliegen an, die bei der biologischen Schädlingsbekämpfung helfen. Diese Doppelfunktion macht sie zu einem unverzichtbaren Partner im ökologischen Gartenbau.
  6. Worin unterscheiden sich Kapuzinerkresse und Brunnenkresse?
    Obwohl beide Kressearten einen ähnlich würzig-scharfen Geschmack aufweisen, handelt es sich um völlig verschiedene Pflanzen. Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) gehört zur Familie der Kapuzinerkressengewächse und stammt aus Südamerika. Sie ist eine einjährige Landpflanze mit charakteristischen runden, schildförmigen Blättern und farbenprächtigen Blüten in Gelb, Orange und Rot. Brunnenkresse (Nasturtium officinale) hingegen gehört zu den Kreuzblütengewächsen und ist eine mehrjährige Wasserpflanze mit gefiederten Blättern und kleinen weißen Blüten. Während Kapuzinerkresse in normaler Gartenerde wächst und Trockenheit verträgt, benötigt Brunnenkresse fließendes oder stehendes Wasser. Geschmacklich ist Brunnenkresse schärfer und bitterer, Kapuzinerkresse milder und vielseitiger verwendbar. Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich ebenfalls: Kapuzinerkresse enthält Benzylsenföl und viel Vitamin C, Brunnenkresse andere Glucosinolate und Mineralstoffe. Beide sind gesund, haben aber unterschiedliche Anbauansprüche und Verwendungszwecke.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Kresse und Kapuzinerkresse?
    Gartenkresse (Lepidium sativum) und Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) sind botanisch völlig unterschiedliche Pflanzen, die nur den Namen und den scharfen Geschmack gemeinsam haben. Gartenkresse gehört zu den Kreuzblütengewächsen und wird meist als Mikrogrün oder Sprossen auf der Fensterbank gezogen. Sie ist eine schnellwachsende, kleine Pflanze mit feinen, gefiederten Blättern, die bereits nach wenigen Tagen geerntet werden kann. Kapuzinerkresse hingegen ist eine größere, kletternde oder buschige Gartenpflanze aus der Familie der Kapuzinerkressengewächse mit charakteristischen runden Blättern und auffälligen, essbaren Blüten. Während Gartenkresse das ganze Jahr über in wenigen Tagen auf der Fensterbank wächst, braucht Kapuzinerkresse eine ganze Gartensaison und warme Temperaturen. Geschmacklich ist Gartenkresse schärfer und würziger, Kapuzinerkresse milder und vielseitiger. Die Verwendung unterscheidet sich ebenfalls: Gartenkresse hauptsächlich für Brotaufstriche und Salate, Kapuzinerkresse für dekorative Gerichte, Heilzwecke und Gartenschutz.
  8. Welche Sortenvielfalt gibt es bei Kapuzinerkresse?
    Die Sortenvielfalt der Kapuzinerkresse ist beeindruckend und bietet für jeden Garten die passende Variante. Bei den Wuchsformen unterscheidet man zwischen rankenden Sorten, die bis zu 3 Meter lange Triebe bilden, und kompakten, buschigen Varietäten. Zu den beliebten Sorten gehört 'Jewel Mix' mit leuchtenden Blüten in Gelb, Orange und Rot, sowie 'Alaska' mit auffällig panaschierten, weiß-grün gefleckten Blättern. 'Empress of India' beeindruckt mit dunkelroten Blüten und bläulichem Laub, während 'Whirlybird' eine spornlose Blütenform aufweist. Die seltene Sorte 'Milkmaid' bezaubert mit cremefarbenen Blüten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft umfangreiche Sortimente mit detaillierten Beschreibungen der verschiedenen Eigenschaften. Die Blütenfarben reichen von klassischen Gelb-, Orange- und Rottönen bis hin zu seltenen zweifarbigen Varianten. Manche Züchtungen haben besonders intensive Farben oder ungewöhnliche Blattfärbungen, was zusätzliche gestalterische Möglichkeiten im Garten eröffnet.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Kapuzinerkresse-Samen kaufen?
    Qualitativ hochwertige Kapuzinerkresse-Samen erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachgeschäften, die sich auf Saatgut konzentrieren. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten oft eine besonders große Sortenauswahl mit detaillierten Informationen zu Anbauanleitung, Keimfähigkeit und Sorteneigenschaften. Lokale Gartencenter und Gärtnereien führen meist Standardsorten und können persönliche Beratung anbieten. Saatgut-Tauschbörsen und Gartenvereine sind gute Quellen für seltene oder historische Sorten. Bio-Gartenfachgeschäfte bieten oft samenfestes, ökologisch produziertes Saatgut an. Achten Sie beim Kauf auf aktuelle Erntejahre, da Kapuzinerkresse-Samen etwa 3-4 Jahre keimfähig bleiben. Seriöse Anbieter geben Keimfähigkeitsraten und Haltbarkeitsdaten an. Besonders für Anfänger empfiehlt sich der Kauf bei etablierten Fachhändlern, die Beratung und Anbautipps mitliefern. Online-Shops haben oft den Vorteil größerer Sortenvielfalt und ausführlicher Produktbeschreibungen, während lokale Geschäfte regionale Klimaanpassung berücksichtigen können.
  10. Worauf sollte man beim Bestellen von Tropaeolum majus Samen achten?
    Beim Bestellen von Tropaeolum majus Samen sollten Sie mehrere wichtige Kriterien beachten. Prüfen Sie zunächst das Erntejahr und die Mindesthaltbarkeit - frische Samen keimen deutlich besser als ältere. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen, auf die angegebene Keimfähigkeitsrate zu achten, die bei qualitätsvollem Saatgut mindestens 80% betragen sollte. Wählen Sie die Wuchsform entsprechend Ihrem Verwendungszweck: rankende Sorten für Zäune und Pergolen, buschige für Beete und Balkonkästen. Informieren Sie sich über die spezifischen Sorteneigenschaften wie Blütenfarbe, Blattfärbung und Resistenzeigenschaften. Achten Sie auf samenfeste Sorten, wenn Sie eigenes Saatgut gewinnen möchten. Die Packungsgröße sollte Ihrem Bedarf entsprechen - Kapuzinerkresse-Samen sind relativ groß, wenige reichen für mehrere Quadratmeter. Seriöse Anbieter liefern ausführliche Anbauanleitungen und Aussaatkalender mit. Prüfen Sie auch die Versandbedingungen, da Samen trocken und kühl transportiert werden sollten.
  11. Wie wirken die Senföle in der Kapuzinerkresse auf den menschlichen Körper?
    Die Senföle in der Kapuzinerkresse, hauptsächlich Benzylsenföl und andere Glucosinolate, entfalten vielfältige positive Wirkungen im menschlichen Körper. Diese schwefelhaltigen Verbindungen wirken als natürliche Antibiotika und können das Wachstum schädlicher Bakterien hemmen, ohne die gesunde Darmflora zu zerstören. Sie stimulieren das Immunsystem und können bei Atemwegsinfekten schleimlösend und entzündungshemmend wirken. Die antimikrobiellen Eigenschaften unterstützen den Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern. Senföle regen außerdem die Durchblutung an und können bei äußerlicher Anwendung durchblutungsfördernd wirken. Im Verdauungstrakt fördern sie die Produktion von Verdauungssäften und können appetitanregend sein. Moderne Forschung zeigt, dass diese Verbindungen auch antioxidative Eigenschaften besitzen und Zellen vor oxidativem Stress schützen können. Die Konzentration der Senföle variiert je nach Pflanzenalter und -teil, wobei junge Blätter und Samen die höchsten Konzentrationen aufweisen.
  12. Welche Rolle spielt Vitamin C in der Kapuzinerkresse?
    Kapuzinerkresse ist außergewöhnlich reich an Vitamin C und übertrifft sogar viele Zitrusfrüchte in ihrem Gehalt. Bereits wenige Blätter können einen bedeutenden Teil des täglichen Vitamin-C-Bedarfs decken. Das wasserlösliche Vitamin ist essentiell für ein starkes Immunsystem und unterstützt die Bildung weißer Blutkörperchen, die Krankheitserreger bekämpfen. In der Kapuzinerkresse wirkt Vitamin C als kraftvolles Antioxidans, das freie Radikale neutralisiert und oxidativen Stress reduziert. Es fördert die Kollagenbildung, was wichtig für Haut, Knochen und Bindegewebe ist, und verbessert die Aufnahme von Eisen aus pflanzlichen Quellen. Das Vitamin C in frischen Kapuzinerkresse-Blättern ist besonders bioaktiv, da es in natürlicher Form und in Kombination mit anderen Pflanzenstoffen vorliegt. Interessant ist, dass die Vitamin-C-Konzentration in jungen Blättern höher ist als in älteren. Bei der Zubereitung sollte Vitamin C-reiche Kapuzinerkresse möglichst frisch verwendet werden, da das Vitamin licht- und wärmeempfindlich ist.
  13. Wie funktioniert die Mischkultur mit Kapuzinerkresse wissenschaftlich betrachtet?
    Die Mischkultur mit Kapuzinerkresse beruht auf wissenschaftlich belegten biochemischen Mechanismen. Die Pflanze produziert und scheidet über ihre Wurzeln sogenannte Allelochemikalien aus, die das Wachstum pathogener Bodenorganismen hemmen können. Diese Wurzelexsudate enthalten Glucosinolate und deren Abbauprodukte, die nematizid (wurmtötend) wirken und schädliche Nematoden fernhalten. Gleichzeitig funktioniert Kapuzinerkresse als 'Trap Crop' - sie lockt Schädlinge wie Blattläuse gezielt an und lenkt sie von wertvolleren Kulturen ab. Die ätherischen Öle und Duftstoffe der Blätter können durch Verdunstung schädliche Insekten verwirren oder abschrecken. Wissenschaftlich besonders interessant ist die positive Beeinflussung der Rhizosphäre - der Wurzelbereich wird durch die Kapuzinerkresse mit nützlichen Mikroorganismen angereichert. Studies zeigen, dass Partnerpflanzen wie Tomaten oder Kohlgewächse in Mischkultur mit Kapuzinerkresse weniger Schädlingsbefall und bessere Nährstoffaufnahme aufweisen. Diese synergetischen Effekte basieren auf komplexen chemischen Kommunikationsprozessen zwischen den Pflanzen.
  14. Welche biochemischen Prozesse stehen hinter der antibakteriellen Wirkung?
    Die antibakterielle Wirkung der Kapuzinerkresse beruht auf komplexen biochemischen Mechanismen, die hauptsächlich durch Glucosinolate und deren Abbauprodukte vermittelt werden. Wenn Pflanzenzellen durch Kauen oder Schneiden verletzt werden, wird das Enzym Myrosinase freigesetzt, das die stabilen Glucosinolate in hochaktive Isothiocyanate umwandelt - darunter das besonders wirksame Benzylisothiocyanat. Diese schwefelorganischen Verbindungen durchdringen bakterielle Zellwände und interferieren mit lebenswichtigen Enzymsystemen der Krankheitserreger. Sie hemmen die bakterielle Proteinsynthese und stören den Zellstoffwechsel, ohne dabei menschliche Zellen zu schädigen. Besonders effektiv sind sie gegen grampositive Bakterien wie Staphylokokken und Streptokokken. Die Senföle wirken außerdem fungizid gegen verschiedene Pilzarten. Interessant ist der selektive Charakter dieser Wirkung: Während pathogene Mikroorganismen gehemmt werden, bleiben nützliche Darmbakterien weitgehend verschont. Die Konzentration und Zusammensetzung der aktiven Verbindungen variiert je nach Pflanzenalter, Standortbedingungen und Erntezeitpunkt, wobei junge Pflanzenteile meist die höchste antibakterielle Aktivität aufweisen.
  15. Wie lässt sich Kapuzinerkresse erfolgreich als Bodendecker einsetzen?
    Kapuzinerkresse eignet sich hervorragend als lebendiger Bodendecker, der sowohl funktional als auch dekorativ überzeugt. Wählen Sie niedrig wachsende, buschige Sorten wie 'Alaska' oder rankende Varietäten, die sich teppichartig ausbreiten. Der ideale Standort ist sonnig bis halbschattig mit lockerem, durchlässigem Boden. Planen Sie etwa 4-6 Pflanzen pro Quadratmeter für eine vollständige Bodenbedeckung. Die Aussaat erfolgt ab Mai nach den Eisheiligen direkt an Ort und Stelle oder durch Voranzucht. Als Bodendecker bietet Kapuzinerkresse mehrere Vorteile: Sie unterdrückt Unkrautwuchs effektiv, schützt vor Bodenerosion und hält die Feuchtigkeit im Boden. Ihre Wurzeln lockern verdichtete Erde auf und reichern sie mit organischen Substanzen an. Die kontinuierliche Blüte von Juni bis Oktober sorgt für anhaltende Farbpracht. Nach dem ersten Frost können die abgestorbenen Pflanzen als Mulch liegen bleiben und verbessern so die Bodenstruktur. Selbstaussat sorgt oft für natürliche Nachfolge im nächsten Jahr, wodurch sich selbsterhaltende Bodendecker-Bestände entwickeln können.
  16. Welche praktischen Tipps gibt es für die Anzucht in Balkonkästen?
    Für die erfolgreiche Anzucht von Kapuzinerkresse in Balkonkästen gibt es bewährte Praktiken. Wählen Sie Kästen mit mindestens 20 cm Tiefe und guter Drainage - Staunässe ist tödlich für die Pflanzen. Verwenden Sie hochwertige, durchlässige Balkonerde, gerne gemischt mit etwas Sand für bessere Drainage. Säen Sie ab Ende April nach den Eisheiligen direkt in die Kästen, etwa 2-3 Samen pro laufenden Meter bei buschigen Sorten. Bei rankenden Sorten installieren Sie Kletterhilfen wie Spaliere oder Rankhilfen bereits bei der Aussaat. Die Bewässerung erfolgt regelmäßig, aber maßvoll - der Boden sollte gleichmäßig feucht, nie nass sein. Eine Mulchschicht aus Rindenschnitzeln hilft gegen Austrocknung. Düngen Sie sehr sparsam, da nährstoffreiche Erde übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördert. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten für anhaltende Blütenpracht. Bei Schneckenbefall in Erdgeschoss-Balkonen helfen Schneckenkragen oder Kupferband. Spezialisierte Gartenshops wie samen.de führen oft besonders für Balkonkästen geeignete, kompakte Sorten.
  17. Stimmt es, dass Kapuzinerkresse giftig für Haustiere ist?
    Kapuzinerkresse enthält Senföle (Glucosinolate), die in größeren Mengen für Haustiere problematisch werden können, ist aber nicht als hochgiftige Pflanze eingestuft. Für Hunde und Katzen können die scharfen Senföle bei übermäßigem Verzehr Magen-Darm-Reizungen, Erbrechen oder Durchfall verursachen. Die Schärfe der Pflanze wirkt jedoch oft als natürliche Barriere - die meisten Tiere meiden sie instinktiv aufgrund des intensiven Geschmacks. Kleine Mengen, die gelegentlich gefressen werden, sind normalerweise unbedenklich. Kaninchen und Meerschweinchen reagieren empfindlicher auf Senföle und sollten keinen Zugang zu größeren Mengen haben. Vögel vertragen kleine Mengen meist gut, da sie weniger empfindlich auf diese Pflanzenstoffe reagieren. Beobachten Sie Ihre Haustiere bei ersten Gartenbesuchen und entfernen Sie Kapuzinerkresse aus deren direktem Zugangsbereich, wenn sie starkes Interesse zeigen. Im Vergiftungsfall kontaktieren Sie sofort einen Tierarzt. Generell gilt: Die Dosis macht das Gift - gelegentlicher, geringer Kontakt ist meist unproblematisch, größere Mengen sollten vermieden werden.
  18. In welchen deutschen Klimazonen gedeiht Kapuzinerkresse am besten?
    Kapuzinerkresse gedeiht in allen deutschen Klimazonen ausgezeichnet, da sie als einjährige Kultur von Frühjahr bis Herbst kultiviert wird. Am besten entwickelt sie sich in gemäßigten Regionen mit warmen Sommern und ausreichend Niederschlag. In Klimazone 7-9 nach USDA (entspricht den meisten deutschen Gebieten) findet sie ideale Bedingungen. Besonders gut wächst sie in Weinbauregionen wie dem Rheintal, der Pfalz oder Baden, wo warme, sonnige Sommer für üppige Blüten sorgen. In kühleren Regionen Norddeutschlands oder höheren Lagen sollte die Aussaat erst nach den Eisheiligen erfolgen und geschützte, südexponierte Standorte gewählt werden. Küstenregionen mit milderen Temperaturen aber höherer Luftfeuchtigkeit können Pilzkrankheiten fördern - hier ist auf gute Luftzirkulation zu achten. In kontinentalen Gebieten Ostdeutschlands mit heißen Sommern und kalten Wintern wächst sie prächtig, benötigt aber regelmäßige Bewässerung. Die Anpassungsfähigkeit der Kapuzinerkresse macht sie zu einer zuverlässigen Gartenpflanze vom Alpenvorland bis zur Nordseeküste, wobei lokale Sorten oft besonders an regionale Bedingungen angepasst sind.
  19. Wie unterscheidet sich Tropaeolum von anderen Kapuzinerkresse-Arten?
    Tropaeolum ist der Gattungsname für alle Kapuzinerkresse-Arten, umfasst aber verschiedene Spezies mit unterschiedlichen Eigenschaften. Tropaeolum majus (Große Kapuzinerkresse) ist die bekannteste Art mit großen, runden Blättern und auffälligen Blüten in Gelb, Orange und Rot. Sie wächst einjährig, rankend oder buschig. Tropaeolum minus (Kleine Kapuzinerkresse) bleibt kompakter, hat kleinere Blätter und Blüten, eignet sich besonders für Töpfe und Einfassungen. Tropaeolum peregrinum (Kanarische Kapuzinerkresse) bildet gefranste, gelbe Blüten und kann bis zu 4 Meter hoch klettern. Tropaeolum speciosum ist eine seltene, mehrjährige Art mit leuchtend roten Blüten und blauen Beeren. Die knollenbildenden Arten wie Tropaeolum tuberosum werden hauptsächlich in Südamerika als Nahrungsmittel kultiviert. Während die meisten Arten einjährig kultiviert werden, gibt es auch mehrjährige, frostempfindliche Vertreter. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Gartensaatgut, informiert ausführlich über die verschiedenen Tropaeolum-Arten und ihre spezifischen Anbauansprüche. Jede Art hat ihre eigenen Vorzüge für verschiedene Gartensituationen.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Indianerkresse und Großer Kapuzinerkresse?
    Indianerkresse und Große Kapuzinerkresse sind zwei Namen für dieselbe Pflanze - Tropaeolum majus. Der Name 'Indianerkresse' entstand durch ein historisches Missverständnis: Als die Spanier die Pflanze im 16. Jahrhundert aus Südamerika (damals 'Westindien' genannt) nach Europa brachten, nannten sie sie nach ihrer vermeintlichen Herkunft. Botanisch korrekt ist der Name 'Große Kapuzinerkresse' oder 'Kapuzinerkresse', da sie nicht aus Indien stammt und auch nicht mit der echten Kresse verwandt ist. Regional werden auch die Bezeichnungen 'Nasturtium' (lateinisch, aber irreführend), 'Kapuzinerblume' oder 'Salatkresse' verwendet. In der Gartenpraxis bezeichnen alle Namen dieselbe vielseitige Pflanze mit den charakteristischen schildförmigen Blättern und essbaren Blüten. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de verwenden meist die botanisch korrekte Bezeichnung 'Kapuzinerkresse' oder 'Tropaeolum majus' in ihren Produktbeschreibungen, listen aber oft auch die populären Synonyme auf. Egal welcher Name verwendet wird - gemeint ist immer dieselbe wunderbare, vielseitige Gartenpflanze mit kulinarischem und heilendem Wert.
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