Kohlrabi im Frühbeet: Tipps für frühe Ernte

Kohlrabi im Frühbeet: Ein früher Start in die Gartensaison

Wer Kohlrabi im Frühbeet anbaut, kann die Gartensaison nicht nur früher beginnen, sondern auch länger ernten. Das freut jeden passionierten Gärtner!

Kohlrabi-Anbau im Frühbeet: Schlüssel zum Erfolg

  • Sorgfältige Vorbereitung des Frühbeets
  • Auswahl geeigneter Sorten für den Frühanbau
  • Überwachung von Temperatur und Feuchtigkeit
  • Regelmäßige Pflege für vitale Pflanzen

Kohlrabi: Ein Alleskönner im Garten

Kohlrabi ist wahrlich ein vielseitiges Gemüse, das in keinem Garten fehlen sollte. Seine knackige Textur und der milde, leicht nussige Geschmack machen ihn zu einem beliebten Begleiter in der Küche. Ob als knackiger Snack, in bunten Salaten oder als gekochte Beilage - Kohlrabi bereichert jede Mahlzeit.

Was ich besonders an Kohlrabi schätze, ist seine Anpassungsfähigkeit. Er gedeiht in verschiedenen Klimazonen und lässt sich sowohl im Freiland als auch im Gewächshaus oder Frühbeet kultivieren. Gerade für Gartenneulinge ist Kohlrabi ein dankbares Gemüse, da er relativ pflegeleicht ist und bei richtiger Behandlung zuverlässig Erträge liefert.

Warum sich der Anbau im Frühbeet lohnt

Der Anbau von Kohlrabi im Frühbeet bietet einige Vorteile, die viele Hobbygärtner zu schätzen wissen:

  • Früherer Erntebeginn: Die geschützte Umgebung ermöglicht eine frühere Aussaat und Ernte.
  • Verlängerte Anbausaison: Im Frühbeet kann man schon loslegen, wenn draußen noch Frost herrscht.
  • Bessere Kontrolle über das Wachstumsumfeld: Temperatur und Feuchtigkeit lassen sich im Frühbeet leichter regulieren.
  • Natürlicher Schutz vor Schädlingen: Die abgeschirmte Umgebung hält viele unerwünschte Gäste fern.

Meine Erfahrung zeigt, dass Kohlrabi im Frühbeet oft kräftiger und schneller wächst als im Freiland. Das liegt daran, dass die Pflanzen von Anfang an optimale Bedingungen vorfinden und weniger Stress ausgesetzt sind.

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Das Frühbeet richtig vorbereiten

Den perfekten Standort finden

Die richtige Platzierung des Frühbeets ist entscheidend für den Erfolg Ihres Kohlrabi-Anbaus. Suchen Sie sich einen sonnigen Platz, der möglichst windgeschützt ist. Eine Südausrichtung ist ideal, da sie maximale Sonneneinstrahlung gewährleistet.

Achten Sie darauf, dass das Frühbeet leicht geneigt ist, damit Regenwasser gut ablaufen kann. Ein Gefälle von etwa 5% in Richtung Süden unterstützt zudem die optimale Nutzung des Sonnenlichts.

Den Boden optimal vorbereiten

Kohlrabi liebt nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Bereiten Sie das Erdreich im Frühbeet folgendermaßen vor:

  • Lockern Sie den Boden gründlich auf, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten.
  • Entfernen Sie Steine und Wurzelreste, die das Wachstum behindern könnten.
  • Mischen Sie gut verrotteten Kompost unter, um die Bodenstruktur zu verbessern und Nährstoffe zuzuführen.
  • Bei schweren Böden kann etwas Sand die Drainage verbessern.

Eine Bodenanalyse kann hilfreich sein, um den genauen Nährstoffbedarf zu ermitteln. Generell profitiert Kohlrabi von einer ausgewogenen Düngung mit Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Die Temperatur im Griff haben

Die richtige Temperatur ist ein Schlüsselfaktor für den erfolgreichen Anbau von Kohlrabi im Frühbeet. Beachten Sie folgende Punkte:

  • Optimale Keimtemperatur: Kohlrabi keimt am besten bei Temperaturen zwischen 15°C und 20°C.
  • Tagestemperatur: Tagsüber sollten Sie Temperaturen von 18°C bis 22°C anstreben.
  • Nachttemperatur: In der Nacht sollte es nicht unter 10°C fallen.

Um die Temperatur zu regulieren, können Sie tagsüber bei Bedarf lüften und nachts das Frühbeet mit zusätzlichen Abdeckungen schützen. Ein Thermometer im Frühbeet hilft Ihnen, die Temperatur im Auge zu behalten.

Die richtigen Kohlrabisorten für das Frühbeet auswählen

Frühe Sorten für die schnelle Ernte

Für den Anbau im Frühbeet eignen sich besonders frühe Kohlrabisorten, die schnell erntereif werden. Einige Sorten, die ich empfehlen kann, sind:

  • Korist F1: Eine sehr frühe Sorte, die bereits nach 50-55 Tagen erntereif ist.
  • Quickstar F1: Ebenfalls eine schnellwachsende Sorte mit zarter Konsistenz.
  • Lanro: Eine bewährte Frühsorte mit weißem Fleisch.

Diese Sorten zeichnen sich durch ihre kurze Kulturzeit und gute Anpassungsfähigkeit an die Bedingungen im Frühbeet aus.

Schossfeste Sorten für mehr Sicherheit

Schossfestigkeit ist besonders im Frühbeetanbau wichtig, da Temperaturschwankungen das vorzeitige Schossen begünstigen können. Folgende Sorten haben sich als besonders schossfest erwiesen:

  • Kolibri F1: Eine violette Sorte mit hoher Schossfestigkeit.
  • Korfu F1: Weiße Knolle mit guter Resistenz gegen Schossen.
  • Terek F1: Grüne Sorte, die auch bei Temperaturschwankungen stabil bleibt.

Diese Sorten bieten mehr Sicherheit, falls es im Frühbeet zu unerwarteten Temperaturänderungen kommt.

Die richtige Sorte für jeden Anbauzeitraum

Je nach geplantem Anbauzeitraum können unterschiedliche Sorten optimal sein:

  • Sehr früher Anbau (Februar-März): Greifen Sie zu extrem frühen Sorten wie 'Korist F1' oder 'Quickstar F1'.
  • Mittlerer Frühanbau (März-April): Hier bewähren sich Sorten wie 'Lanro' oder 'Azur Star'.
  • Später Frühanbau (April-Mai): Robustere Sorten wie 'Superschmelz' oder 'Gigant' können jetzt zum Einsatz kommen.

Durch die Wahl verschiedener Sorten können Sie die Erntezeit verlängern und sich kontinuierlich mit frischem Kohlrabi versorgen.

Der Anbau von Kohlrabi im Frühbeet ist eine wunderbare Möglichkeit, die Gartensaison zu verlängern und früh in den Genuss dieses vielseitigen Gemüses zu kommen. Mit der richtigen Vorbereitung, Sortenwahl und Pflege steht einer reichen Ernte nichts im Wege. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Sorten und finden Sie heraus, welche in Ihrem Frühbeet am besten gedeihen. Viel Freude beim Gärtnern und guten Appetit!

Aussaat und Jungpflanzenanzucht von Kohlrabi

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Aussaat?

Wenn Sie Kohlrabi im Frühbeet anbauen möchten, können Sie ab Mitte Februar mit der Aussaat beginnen. Voraussetzung ist, dass die Temperatur im Frühbeet konstant über 5°C liegt. Um über einen längeren Zeitraum ernten zu können, empfehle ich eine gestaffelte Aussaat alle zwei bis drei Wochen. So haben Sie immer frischen Kohlrabi zur Hand!

Wie tief und mit welchem Abstand säen?

Die Kohlrabisamen sollten Sie etwa 1 cm tief in Reihen aussäen. Zwischen den Reihen planen Sie am besten einen Abstand von ungefähr 20 cm ein. In der Reihe selbst können Sie zunächst dichter säen und später auf 20-25 cm vereinzeln. Wenn Sie es einfacher mögen, können Sie auch direkt einzelne Samen im Endabstand aussäen. Das spart später Zeit beim Vereinzeln.

Was braucht Kohlrabi zum Keimen?

Für eine gleichmäßige Keimung bevorzugt Kohlrabi Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, vermeiden Sie aber Staunässe - das mögen die Samen gar nicht. In der Regel dauert es 5-10 Tage, bis die ersten Keimlinge erscheinen. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Abdeckung mit Vlies kann die Feuchtigkeit besser halten und die Keimung beschleunigen.

Wie pflege ich die Jungpflanzen richtig?

Sobald die ersten beiden Laubblätter zu sehen sind, ist es Zeit fürs Vereinzeln. Wählen Sie die kräftigsten Pflanzen aus und setzen Sie diese vorsichtig in einzelne Töpfe oder direkt ins Frühbeet. Seien Sie dabei behutsam mit den zarten Wurzeln. Bei der Bewässerung gilt: Regelmäßig, aber sparsam gießen. Zu viel Feuchtigkeit kann leicht zu Pilzerkrankungen führen - das wollen wir natürlich vermeiden.

Pflanzung und Pflege im Frühbeet

Wie viel Platz braucht Kohlrabi?

Wenn Sie Ihre Kohlrabi-Jungpflanzen ins Frühbeet setzen, geben Sie ihnen am besten 25-30 cm Abstand zueinander. Das gibt den Pflanzen genügend Raum, um ihre charakteristische Knolle zu entwickeln. Bei Reihenanbau sollten Sie zwischen den Reihen etwa 30-35 cm einplanen. So haben die Pflanzen ausreichend Platz zum Wachsen und Sie können bequem zwischen den Reihen arbeiten.

Wie bewässere ich am besten?

Kohlrabi mag es gleichmäßig feucht. Ich gieße am liebsten morgens und vermeide es dabei, die Blätter zu befeuchten. Das beugt Pilzerkrankungen vor. Ein kleiner Gärtnertrick: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann die Feuchtigkeit im Boden besser halten und gleichzeitig das lästige Unkraut in Schach halten.

Wann und wie düngen?

Kohlrabi ist ein echter Nährstoff-Liebhaber. Etwa drei Wochen nach der Pflanzung können Sie mit einer leichten Düngung beginnen. Ich schwöre auf organischen Gemüsedünger oder gut verrotteten Kompost. Vorsicht ist bei stickstoffbetonter Düngung geboten - das kann zu einem übermäßigen Blattwachstum führen, während die Knollen zu kurz kommen.

Wie sorge ich für das richtige Klima im Frühbeet?

Im Frühbeet ist eine gute Belüftung das A und O, um Krankheiten vorzubeugen und optimales Wachstum zu gewährleisten. An warmen Tagen sollten Sie regelmäßig lüften, aber achten Sie darauf, dass die Temperatur nicht unter 5°C fällt. Bei starker Sonneneinstrahlung kann eine leichte Schattierung sinnvoll sein, um Verbrennungen zu vermeiden. Nachts, wenn's kühler wird, decke ich das Frühbeet bei Bedarf mit zusätzlichen Matten oder Vlies ab, um die Wärme zu halten. So fühlen sich Ihre Kohlrabis rundum wohl!

Kohlrabi vor Krankheiten und Schädlingen schützen

Beim Anbau von Kohlrabi im Frühbeet können uns leider verschiedene Probleme begegnen. Es ist wichtig, diese früh zu erkennen und entsprechend zu handeln, um eine gesunde und ertragreiche Ernte zu sichern.

Typische Herausforderungen im Frühbeet

In meiner langjährigen Erfahrung habe ich festgestellt, dass folgende Probleme häufig auftreten:

  • Kohlhernie: Ein hartnäckiger Pilz, der die Wurzeln befällt und zu Wucherungen führt.
  • Kohlfliege: Ihre Larven können an den Wurzeln massive Schäden anrichten.
  • Schnecken: Diese Plagegeister haben es besonders auf junge Pflanzen abgesehen.
  • Mehltau: Zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern und schwächt die Pflanze.
  • Kohlweißling: Seine gefräßigen Raupen hinterlassen große Löcher in den Blättern.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein in Schach zu halten, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Fruchtfolge beachten: Kohlrabi sollte nicht öfter als alle vier Jahre am selben Platz stehen.
  • Frühbeet-Hygiene: Regelmäßiges Lüften und Entfernen welker Pflanzenteile ist das A und O.
  • Mischkultur nutzen: Kohlrabi zwischen anderen Gemüsesorten anzubauen, verwirrt die Schädlinge.
  • Nützlinge fördern: Ein Blühstreifen lockt die natürlichen Feinde der Schädlinge an.
  • Kräftige Jungpflanzen ziehen: Gut versorgte Pflanzen wehren Krankheiten und Schädlinge besser ab.

Was tun, wenn's doch mal kracht?

Sollten trotz aller Vorsicht Probleme auftauchen, gibt es zum Glück einige Möglichkeiten:

  • Nematoden: Diese mikroskopisch kleinen Helfer machen Kohlfliegen den Garaus.
  • Bacillus thuringiensis: Ein Bakterienpräparat, das Kohlweißling-Raupen in die Schranken weist.
  • Neemöl: Ein wahrer Allrounder gegen Schadinsekten, der Nützlinge verschont.
  • Knoblauchbrühe: Ein altbewährtes Hausmittel zur Vorbeugung gegen Pilzkrankheiten.
  • Schneckenkorn: Als letzte Option gegen Schnecken, am besten auf biologischer Basis.

Bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln rate ich dringend, die Gebrauchsanweisung genau zu befolgen und auf die Verträglichkeit für Nützlinge zu achten. Im Zweifelsfall schadet ein Gespräch mit dem Fachberater im Gartencenter nie.

Kohlrabi ernten und lagern - so geht's!

Die richtige Ernte und Lagerung sind der Schlüssel zu knackig-frischem Kohlrabi. Hier ein paar Tipps aus meinem Erfahrungsschatz:

Woran erkenne ich, dass der Kohlrabi erntereif ist?

Im Frühbeet ist Kohlrabi meist nach 6-8 Wochen erntereif. Folgende Anzeichen verraten den perfekten Zeitpunkt:

  • Knollengröße: Ideal sind 5-8 cm Durchmesser.
  • Festigkeit: Die Knolle sollte sich fest anfühlen, aber leichtem Druck nachgeben.
  • Blattfarbe: Frisches Grün ist ein gutes Zeichen, Vergilbungen deuten auf Überreife hin.
  • Oberfläche: Eine glatte Oberfläche ohne Risse ist optimal.

Wichtig ist, den richtigen Moment nicht zu verpassen - überreifer Kohlrabi wird schnell holzig und verliert an Geschmack.

So ernten Sie richtig

Um den Kohlrabi schonend zu ernten und die Nachbarpflanzen zu schützen, gehen Sie am besten so vor:

  • Lockern Sie vorsichtig die Erde um die Pflanze.
  • Greifen Sie die Knolle sanft und ziehen Sie sie behutsam nach oben.
  • Falls nötig, helfen Sie von unten nach, um die Wurzeln zu lösen.
  • Schneiden Sie die Wurzeln direkt unterhalb der Knolle ab.
  • Entfernen Sie die großen Blätter, lassen Sie aber ein paar kleine stehen - das hält den Kohlrabi länger frisch.

Im Frühbeet ist besondere Vorsicht geboten, um die benachbarten Pflanzen nicht zu beschädigen. Ein bisschen Fingerspitzengefühl ist hier gefragt!

So bleibt Ihr Kohlrabi länger frisch

Frisch geernteter Kohlrabi aus dem Frühbeet hält sich bei richtiger Lagerung etwa 1-2 Wochen. Hier meine bewährten Tipps:

  • Kühl lagern: Das Gemüsefach im Kühlschrank bei 0-5°C ist ideal.
  • Feuchtigkeit erhalten: Wickeln Sie den Kohlrabi in ein feuchtes Tuch oder legen Sie ihn in eine gelöcherte Plastiktüte.
  • Blätter entfernen: Die großen Blätter ziehen Feuchtigkeit aus der Knolle - weg damit!
  • Erst kurz vor dem Verzehr waschen: So bleibt er länger frisch.
  • Regelmäßig checken: Entfernen Sie welke oder verfärbte Stellen, um Fäulnis vorzubeugen.

Übrigens: Wer seinen Kohlrabi länger haltbar machen möchte, kann ihn auch blanchieren und einfrieren. So haben Sie auch außerhalb der Saison noch etwas von Ihrer Ernte. Ein kleiner Vorrat für den Winter schadet nie!

Maximieren Sie Ihre Kohlrabiernte mit diesen bewährten Methoden

Wer eine üppige Kohlrabiernte einfahren möchte, sollte einige erprobte Techniken beherzigen. Diese Strategien helfen nicht nur dabei, die Ernte zu steigern, sondern verbessern auch die Qualität Ihres Kohlrabis spürbar.

Gestaffelte Aussaat für einen kontinuierlichen Erntegenuss

Eine Methode, die sich in meinem Garten bewährt hat, ist die gestaffelte Aussaat. Säen Sie alle zwei bis drei Wochen eine kleine Portion Kohlrabi aus. So vermeiden Sie nicht nur eine Überfülle zur gleichen Zeit, sondern können sich über einen längeren Zeitraum an frischem Kohlrabi erfreuen. Diese Technik ist besonders praktisch für alle, die regelmäßig frisches Gemüse auf dem Teller haben möchten.

Clever kombinieren: Mischkultur und Fruchtfolge

Kohlrabi ist ein wahrer Teamplayer im Garten und gedeiht prächtig in Mischkultur. Probieren Sie es doch mal mit Salat, Spinat oder Radieschen als Nachbarn. Diese Kombination nutzt nicht nur den Platz im Beet optimal aus, sondern kann auch vor Schädlingen schützen. Ein wichtiger Hinweis aus meiner Erfahrung: Achten Sie unbedingt auf die Fruchtfolge. Lassen Sie mindestens drei Jahre verstreichen, bevor Sie am gleichen Standort wieder Kohlrabi anbauen. Das beugt Bodenmüdigkeit vor und hält Ihre Pflanzen gesund.

Ein Extra-Schutzmantel für Ihre Kohlrabis

Hier noch ein praktischer Tipp aus meinem Gärtnerleben: Gönnen Sie Ihren Kohlrabipflanzen einen Schutzmantel aus Vlies oder Folie. Besonders in der Anfangsphase danken es Ihnen die Pflanzen, da sie so vor Kälte und lästigen Schädlingen geschützt sind. Aber Vorsicht: Entfernen Sie die Abdeckung rechtzeitig, damit sich Ihre Schützlinge an die Außenwelt gewöhnen können.

Kohlrabi im Frühbeet: Ein persönliches Fazit

Der Anbau von Kohlrabi im Frühbeet hat mich wirklich überzeugt. Die geschützte Umgebung ermöglicht einen früheren Start in die Gartensaison und beschert uns eine verlängerte Erntezeit. Zudem lassen sich im Frühbeet optimale Wachstumsbedingungen für unsere Pflanzen schaffen.

Für den Erfolg sind meiner Erfahrung nach drei Dinge entscheidend: eine gründliche Vorbereitung des Frühbeets, die Wahl der richtigen Sorten und eine liebevolle Pflege. Besonders wichtig finde ich die regelmäßige Kontrolle von Temperatur und Feuchtigkeit im Frühbeet. Vergessen Sie auch das Lüften nicht – es beugt lästigen Pilzkrankheiten vor.

Ich kann nur sagen: Der Anbau von Kohlrabi im Frühbeet ist eine spannende und lohnende Erfahrung. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Pflanzen entwickeln und wie schnell man die ersten knackigen Kohlrabi ernten kann. Mein Rat: Probieren Sie es einfach aus! Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit werden Sie schon bald Ihre eigenen, frischen Kohlrabi genießen können.

Ob Sie nun ein Profi mit grünem Daumen sind oder gerade erst die Freude am Gärtnern entdecken – der Anbau von Kohlrabi im Frühbeet ist eine tolle Möglichkeit, Ihr gärtnerisches Repertoire zu erweitern und schon früh im Jahr frisches Gemüse zu ernten. Also, schnappen Sie sich die Saat und legen Sie los – Ihr Gaumen wird es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Kohlrabi-Aussaat im Frühbeet?
    Der optimale Zeitpunkt für die Kohlrabi-Aussaat im Frühbeet liegt ab Mitte Februar, vorausgesetzt die Temperatur im Frühbeet liegt konstant über 5°C. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle zwei bis drei Wochen bis in den April hinein. Diese Methode ermöglicht es, über einen längeren Zeitraum frischen Kohlrabi zu ernten. Wichtig ist, dass das Frühbeet bereits ausreichend vorbereitet und aufgewärmt ist. Bei zu früher Aussaat besteht die Gefahr von Frostschäden, während eine zu späte Aussaat die Vorteile des geschützten Anbaus nicht voll ausnutzt. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de empfehlen, die örtlichen Wetterbedingungen genau zu beobachten und bei Bedarf zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Vlies oder Matten zu verwenden, um optimale Startbedingungen für die Kohlrabi-Aussaat zu schaffen.
  2. Welche Temperatur benötigt Kohlrabi zur optimalen Keimung im Frühbeet?
    Kohlrabi benötigt für die optimale Keimung im Frühbeet Temperaturen zwischen 15°C und 20°C. Bei dieser Temperaturspanne erfolgt die Keimung gleichmäßig und zuverlässig innerhalb von 5-10 Tagen. Tagsüber sollten im Frühbeet Temperaturen von 18°C bis 22°C herrschen, während nachts die Temperaturen nicht unter 10°C fallen sollten. Zu niedrige Temperaturen verzögern die Keimung erheblich oder können sie ganz verhindern, während zu hohe Temperaturen über 25°C zu ungleichmäßiger Keimung oder schwächeren Pflanzen führen können. Die Temperaturkontrolle ist daher entscheidend für den Erfolg. Ein Thermometer im Frühbeet hilft dabei, die Temperaturen zu überwachen. Bei Bedarf kann durch Lüften bei warmen Tagen oder durch zusätzliche Abdeckungen in kalten Nächten die optimale Temperatur gehalten werden. Das Substrat sollte dabei gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass gehalten werden.
  3. Wie bereitet man den Boden im Frühbeet für Kohlrabi richtig vor?
    Die Bodenvorbereitung im Frühbeet für Kohlrabi erfordert mehrere wichtige Schritte. Zunächst sollte der Boden gründlich aufgelockert werden, um eine gute Durchlüftung zu gewährleisten. Steine und Wurzelreste müssen entfernt werden, da sie das Wachstum behindern können. Anschließend wird gut verrotteter Kompost untergemischt, um die Bodenstruktur zu verbessern und Nährstoffe zuzuführen. Bei schweren, lehmigen Böden kann die Beimischung von Sand die Drainage verbessern. Kohlrabi bevorzugt nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5. Eine Bodenanalyse kann hilfreich sein, um den genauen Nährstoffbedarf zu ermitteln. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten sowohl Bodenverbesserungsmittel als auch Beratung zur optimalen Bodenvorbereitung. Der vorbereitete Boden sollte einige Tage vor der Aussaat ruhen, damit sich die Struktur stabilisiert und die Temperatur ausgleicht.
  4. Welche Kohlrabi-Sorten eignen sich besonders für den Frühbeetanbau?
    Für den Frühbeetanbau eignen sich besonders frühe und schossfeste Kohlrabi-Sorten. Zu den bewährtesten frühen Sorten gehören 'Korist F1', die bereits nach 50-55 Tagen erntereif ist, sowie 'Quickstar F1' und 'Lanro', beide bekannt für ihre schnelle Entwicklung und zarte Konsistenz. Schossfeste Sorten wie 'Kolibri F1' (violett), 'Korfu F1' (weiß) und 'Terek F1' (grün) bieten zusätzliche Sicherheit bei Temperaturschwankungen im Frühbeet. Für sehr frühen Anbau ab Februar sind extrem frühe Sorten wie 'Korist F1' oder 'Quickstar F1' ideal. Bei mittlerem Frühanbau von März bis April bewähren sich 'Lanro' oder 'Azur Star'. Samen.de, ein etablierter Spezialist für Gartensaatgut, führt eine große Auswahl dieser bewährten Frühbeet-Sorten und kann bei der Sortenwahl beratend unterstützen. Die Wahl der richtigen Sorte entscheidet maßgeblich über den Anbauerfolg im geschützten Bereich.
  5. Warum ist Schossfestigkeit bei Kohlrabi im Frühbeet wichtig?
    Schossfestigkeit ist bei Kohlrabi im Frühbeet besonders wichtig, da die Temperaturschwankungen in der geschützten Umgebung das vorzeitige Schossen begünstigen können. Schossen bedeutet, dass die Pflanze vorzeitig in die Blüte geht und ihre Energie in die Samenbildung statt in die Knollenentwicklung steckt. Dies führt zu kleinen, holzigen und ungenießbaren Knollen. Im Frühbeet sind die Pflanzen häufig Stress durch schwankende Temperaturen, unterschiedliche Tag-Nacht-Verhältnisse und wechselnde Lichtverhältnisse ausgesetzt. Schossfeste Sorten wie 'Kolibri F1', 'Korfu F1' oder 'Terek F1' sind genetisch so programmiert, dass sie auch unter diesen Bedingungen stabile Knollen entwickeln. Sie reagieren weniger empfindlich auf Temperaturschwankungen und Tageslängenschwankungen. Diese Eigenschaft ist besonders wertvoll für Frühbeet-Gärtner, da sie eine zuverlässige Ernte auch unter weniger idealen Bedingungen ermöglicht. Schossfeste Sorten bieten damit mehr Anbausicherheit und reduzieren das Risiko von Ernteverlusten.
  6. Worin unterscheidet sich der Kohlrabi-Anbau im Frühbeet vom Gewächshaus?
    Der Hauptunterschied zwischen Frühbeet und Gewächshaus liegt in der Klimakontrolle und dem verfügbaren Raum. Das Frühbeet bietet weniger präzise Temperaturkontrolle und ist hauptsächlich auf die natürliche Sonnenwärme angewiesen. Die Temperaturschwankungen sind größer, was eine sorgfältige Belüftung erfordert. Im Gewächshaus lassen sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit konstanter halten, oft durch zusätzliche Heizung oder Belüftungssysteme. Das Frühbeet ist kostengünstiger in der Anschaffung und dem Betrieb, bietet aber weniger Platz und geringere Höhe. Kohlrabi wächst im Gewächshaus oft gleichmäßiger, während im Frühbeet mehr auf wetterresistente und schossfeste Sorten gesetzt werden muss. Die Bewässerung erfolgt im Frühbeet meist manuell, während Gewächshäuser oft automatische Bewässerungssysteme haben. Beiden gemeinsam ist der Schutz vor Witterung und die Möglichkeit zur Saisonverlängerung. Die Wahl hängt von verfügbarem Platz, Budget und gewünschter Produktionsmenge ab.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Kohlrabi und anderen Kohlgemüsearten beim Frühanbau?
    Kohlrabi unterscheidet sich beim Frühanbau deutlich von anderen Kohlarten. Während Weißkohl, Blumenkohl und Brokkoli längere Kulturzeiten von 12-20 Wochen benötigen, ist Kohlrabi bereits nach 6-8 Wochen erntereif. Dies macht ihn ideal für den Frühbeetanbau mit begrenztem Platz. Kohlrabi ist weniger frostempfindlich als Blumenkohl, aber empfindlicher als Grünkohl oder Rosenkohl. Seine Knollenbildung erfolgt oberirdisch, während Kohlrüben unterirdisch wachsen. Bei der Nährstoffversorgung benötigt Kohlrabi weniger Stickstoff als kopfbildende Kohlarten, da übermäßiger Stickstoff zu Laub- statt Knollenwachstum führt. Die Schossgefahr ist bei Kohlrabi im Frühjahr höher als bei anderen Kohlarten, weshalb schossfeste Sorten wichtiger sind. Kohlrabi verträgt Mischkultur mit Salat und Radieschen besser als andere Kohlarten. Sein kompakter Wuchs nutzt den Raum im Frühbeet effizienter aus. Die Ernte erfolgt kontinuierlich bei optimaler Größe, während andere Kohlarten meist einmalig geerntet werden.
  8. Welche häufigen Krankheiten können Kohlrabi im Frühbeet befallen?
    Im Frühbeet treten bei Kohlrabi verschiedene Krankheiten auf, die durch die feuchte, geschützte Umgebung begünstigt werden. Kohlhernie ist eine der gefährlichsten Pilzkrankheiten, die zu Wurzelwucherungen und Pflanzenschwäche führt. Sie wird durch zu hohe Bodenfeuchtigkeit und mangelnde Fruchtfolge gefördert. Mehltau zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern und schwächt die Pflanzen erheblich. Falscher Mehltau tritt bei hoher Luftfeuchtigkeit auf und verursacht gelbliche Flecken mit grauem Pilzbelag. Schwarzbeinigkeit befällt besonders Jungpflanzen bei zu feuchten Bedingungen und lässt die Stängelbasis faulen. Wurzelfäule entsteht durch Staunässe und schlechte Drainage. Zur Vorbeugung sind regelmäßiges Lüften, kontrollierte Bewässerung und Bodenhygiene essentiell. Eine Fruchtfolge von mindestens vier Jahren und die Wahl resistenter Sorten reduzieren das Krankheitsrisiko erheblich. Bei ersten Anzeichen sollten befallene Pflanzen sofort entfernt und biologische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertiges Kohlrabi-Saatgut für das Frühbeet kaufen?
    Qualitativ hochwertiges Kohlrabi-Saatgut für das Frühbeet erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die großen Wert auf Saatgutqualität und Sortenvielfalt legen. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine umfangreiche Auswahl bewährter Frühbeet-Sorten führen und fachkundige Beratung zur Sortenwahl bieten. Achten Sie beim Kauf auf die Keimfähigkeitsangaben, das Verfallsdatum und spezielle Eigenschaften wie Schossfestigkeit oder Frühreife. Professionelle Saatgut-Händler bieten oft auch Bio-Saatgut und samenfeste Sorten an. Gute Fachhändler kennzeichnen ihre Sorten deutlich mit Anbauhinweisen und Kulturzeiten. Vermeiden Sie Billigsaatgut unbekannter Herkunft, da dies oft zu ungleichmäßiger Keimung und schlechteren Erträgen führt. Lokale Gartencenter bieten den Vorteil persönlicher Beratung, während Online-Shops wie etablierte Gartenfachhändler eine größere Sortenvielfalt und detaillierte Produktbeschreibungen bieten. Wichtig ist, dass das Saatgut für den Frühbeetanbau geeignet und entsprechend gekennzeichnet ist.
  10. Welches Zubehör benötigt man für den erfolgreichen Kohlrabi-Anbau im Frühbeet?
    Für den erfolgreichen Kohlrabi-Anbau im Frühbeet ist spezifisches Zubehör essentiell. Ein Thermometer zur Temperaturkontrolle ist unverzichtbar, um die optimalen Keimbedingungen zu überwachen. Vlies oder spezielle Abdeckmaterialien bieten zusätzlichen Schutz bei Kälteeinbrüchen und helfen bei der Feuchtigkeitsregulierung während der Keimphase. Mulchmaterial wie Stroh oder Rasenschnitt erhält die Bodenfeuchtigkeit und unterdrückt Unkraut. Eine Gießkanne mit feiner Brause ermöglicht schonende Bewässerung der empfindlichen Jungpflanzen. Automatische Frühbeetöffner sind praktisch für die Belüftung bei Temperaturanstiegen. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de führen ein komplettes Sortiment an Frühbeet-Zubehör und können bei der Ausstattungswahl beraten. Schneckenkorn auf biologischer Basis schützt vor Schneckenfraß, während Nützlingshotels bei der biologischen Schädlingsbekämpfung helfen. Ein pH-Messgerät für die Bodenanalyse und organischer Dünger ergänzen die Grundausstattung für den professionellen Anbau.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit das Wachstum der Kohlrabi-Knolle?
    Die Bodenbeschaffenheit hat direkten Einfluss auf die Kohlrabi-Knollenentwicklung. Lockere, gut durchlässige Böden fördern die Knollenbildung, während verdichtete Böden zu deformierten oder kleinen Knollen führen können. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,5 – saure Böden begünstigen Kohlhernie, während alkalische Böden Nährstoffmangel verursachen können. Humusreiche Böden mit guter Wasserhaltekraft, aber ohne Staunässe, ermöglichen gleichmäßiges Knollenwachstum. Schwere Lehmböden können durch Sandbeimischung verbessert werden, während sandige Böden mehr Kompost benötigen. Die Bodentemperatur beeinflusst die Entwicklungsgeschwindigkeit – warme Böden beschleunigen das Wachstum. Verdichtete Bodenschichten können die Knollenform beeinträchtigen und zu Wachstumsstörungen führen. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist crucial – Wassermangel führt zu holzigen, Wasserstau zu fauligen Knollen. Böden mit guter Krümelstruktur ermöglichen optimale Wurzelentwicklung und damit beste Nährstoffaufnahme für die Knollenbildung. Die Bodentemperatur sollte konstant über 10°C liegen für optimales Knollenwachstum.
  12. Welche Rolle spielt die Nährstoffversorgung für die Knollenentwicklung?
    Die Nährstoffversorgung ist entscheidend für die optimale Knollenentwicklung bei Kohlrabi. Eine ausgewogene Versorgung mit den Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium ist grundlegend. Phosphor fördert die Wurzel- und Knollenentwicklung, während Kalium für Festigkeit und Lagerfähigkeit der Knollen sorgt. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Knollenbildung und macht die Pflanzen anfälliger für Krankheiten. Eine moderate, gleichmäßige Stickstoffversorgung ist optimal. Spurenelemente wie Bor sind wichtig für die Zellwandstabilität und verhindern Herzfäule in den Knollen. Magnesium unterstützt die Photosynthese und damit die Nährstoffproduktion für die Knolle. Calcium stärkt die Zellwände und verbessert die Lagerfähigkeit. Organische Dünger wie Kompost geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab, was der kontinuierlichen Knollenentwicklung zugutekommt. Eine Nachdüngung etwa drei Wochen nach der Pflanzung mit einem ausgewogenen Gemüsedünger unterstützt die intensive Knollenbildungsphase optimal.
  13. Warum führt zu viel Stickstoff zu schlechter Knollenbildung beim Kohlrabi?
    Übermäßige Stickstoffversorgung stört das Gleichgewicht zwischen Blatt- und Knollenwachstum bei Kohlrabi erheblich. Stickstoff fördert primär das vegetative Wachstum, also die Blatt- und Triebentwicklung. Bei Stickstoffüberschuss investiert die Pflanze ihre gesamte Energie in die Blattmasse, während die Knollenbildung vernachlässigt wird. Das Ergebnis sind üppige, dunkelgrüne Blätter, aber kleine, unterentwickelte Knollen. Zusätzlich werden die Pflanzen durch den hohen Stickstoffgehalt weicher und damit anfälliger für Pilzkrankheiten und Schädlinge. Die Zellwände bleiben dünner, was die Lagerfähigkeit der Knollen drastisch reduziert. Zu hoher Stickstoffgehalt kann auch das Schossen fördern, da die Pflanze in den Fortpflanzungsmodus wechselt. Die optimale Stickstoffversorgung sollte moderat und gleichmäßig erfolgen. Organische Dünger wie Kompost geben Stickstoff langsamer ab als mineralische Dünger und reduzieren das Risiko einer Überdüngung. Eine ausgewogene NPK-Düngung mit betontem Phosphor- und Kaliumanteil unterstützt die gewünschte Knollenentwicklung optimal.
  14. Wie wirkt sich die Photoperiode auf das Schossen von Kohlrabi aus?
    Die Photoperiode, also die Tageslänge, hat einen signifikanten Einfluss auf das Schossverhalten von Kohlrabi. Kohlrabi ist eine Langtagpflanze, die bei zunehmender Tageslänge ab etwa 14 Stunden zum Schossen neigt. Dies erklärt, warum im Frühbeet bei früher Aussaat weniger Schossprobleme auftreten als bei späterem Anbau. Kurze Wintertage hemmen die Blütenbildung und fördern die Knollenentwicklung. Ab März/April, wenn die Tage länger werden, steigt das Schossrisiko deutlich an. Moderne schossfeste Sorten sind weniger photoperiodisch sensibel und bilden auch bei längeren Tagen noch Knollen. Temperaturschwankungen verstärken die Wirkung langer Tage zusätzlich. Im Frühbeet kann durch gezieltes Abdecken die Tageslänge künstlich verkürzt werden, um das Schossen zu verzögern. Besonders kritisch sind Phasen mit plötzlich längeren Tagen kombiniert mit Kältestress. Eine Strategie ist die Wahl von Sorten mit geringer Photoperiodensensibilität oder die Anpassung der Aussaatzeiten an die natürlichen Lichtzyklen. Frühaussaaten nutzen die kurzen Februartage optimal aus.
  15. Wie erkennt man den optimalen Erntezeitpunkt bei Kohlrabi im Frühbeet?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Kohlrabi im Frühbeet lässt sich an mehreren Merkmalen erkennen. Die Knollengröße sollte 5-8 cm Durchmesser betragen – größere Knollen werden oft holzig und verlieren an Geschmack. Die Knolle sollte sich fest anfühlen, aber bei leichtem Druck dennoch nachgeben. Eine glatte Oberfläche ohne Risse ist ein gutes Zeichen für den richtigen Zeitpunkt. Die Blätter sollten frischgrün sein – Vergilbungen deuten auf Überreife hin. Im Frühbeet ist Kohlrabi meist nach 6-8 Wochen erntereif, je nach Sorte und Witterung. Ein wichtiger Hinweis: Ernten Sie lieber etwas zu früh als zu spät, da überreife Knollen schnell holzig werden. Die Knolle lässt sich bei Reife leicht aus dem Boden ziehen. Frühbeet-Kohlrabi entwickelt sich oft schneller als im Freiland, daher sollten Sie ab der 5. Woche regelmäßig kontrollieren. Bei gestaffelter Aussaat können Sie kontinuierlich die ersten reifen Knollen ernten. Morgendliche Ernte bei kühlen Temperaturen erhält die Frische am besten.
  16. Welche Methoden gibt es für die Lagerung von frisch geerntetem Kohlrabi?
    Frisch geernteter Kohlrabi aus dem Frühbeet lässt sich mit verschiedenen Methoden erfolgreich lagern. Die einfachste Methode ist die Kühlschranklagerung im Gemüsefach bei 0-5°C, wo sich Kohlrabi 1-2 Wochen hält. Wichtig ist, die großen Blätter zu entfernen, da sie der Knolle Feuchtigkeit entziehen. Wickeln Sie den Kohlrabi in ein feuchtes Tuch oder legen Sie ihn in eine gelöcherte Plastiktüte, um die optimale Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Waschen Sie die Knollen erst kurz vor dem Verzehr, um Fäulnis vorzubeugen. Für die Kellerlagerung eignen sich kühle, feuchte Räume bei 1-4°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Kohlrabi kann auch blanchiert und eingefroren werden – so hält er monatelang. Dabei werden die Knollen geschält, in Stücke geschnitten, 2-3 Minuten blanchiert und nach dem Abschrecken portionsweise eingefroren. Eine weitere Methode ist das Einlegen in Sand in kühlen Kellern. Regelmäßige Kontrolle und Entfernen fauliger Stellen verlängert die Haltbarkeit aller Lagerungsmethoden.
  17. Stimmt es, dass Kohlrabi nur bei kühlem Wetter im Frühbeet wächst?
    Das ist nur teilweise richtig. Kohlrabi wächst zwar optimal bei kühlen bis mäßig warmen Temperaturen, kann aber durchaus auch bei wärmerem Wetter im Frühbeet erfolgreich kultiviert werden. Die optimale Tagestemperatur liegt bei 18-22°C, was durchaus als mäßig warm bezeichnet werden kann. Kohlrabi verträgt sogar kurzzeitig höhere Temperaturen bis 25°C, wenn ausreichend gelüftet wird. Problematisch wird es erst bei dauerhaft hohen Temperaturen über 25°C, da dann das Schossrisiko stark ansteigt und die Knollen holzig werden können. Im Frühbeet lassen sich die Temperaturen durch gezieltes Lüften und Schattierung bei Bedarf regulieren. Moderne, hitzetolerante Sorten erweitern den Anbaubereich zusätzlich. Wichtiger als konstant kühle Temperaturen ist die Vermeidung extremer Temperaturschwankungen, da diese Stress verursachen und zum Schossen führen können. Bei warmen Perioden sollte verstärkt gelüftet und eventuell schattiert werden. Eine gleichmäßige Wasserversorgung wird bei höheren Temperaturen noch wichtiger. Kohlrabi ist also durchaus anpassungsfähiger, als oft angenommen wird.
  18. Gibt es regionale Unterschiede beim Kohlrabi-Anbau im Frühbeet in Deutschland?
    Ja, regionale Unterschiede beim Frühbeet-Anbau von Kohlrabi sind in Deutschland durchaus vorhanden. In südlichen Regionen wie Baden-Württemberg oder Bayern kann bereits ab Mitte Februar mit der Aussaat begonnen werden, während in Norddeutschland oder höheren Lagen erst ab März optimale Bedingungen herrschen. Die Sonneneinstrahlung variiert erheblich – alpine Regionen profitieren von intensiverer UV-Strahlung, benötigen aber mehr Frostschutz. Küstenregionen haben ausgeglichenere Temperaturen, aber oft höhere Luftfeuchtigkeit, was Pilzkrankheiten begünstigt. In kontinentalen Gebieten sind die Temperaturschwankungen extremer, was schossfeste Sorten wichtiger macht. Regionale Böden unterscheiden sich: Lehmböden in Niederbayern erfordern andere Vorbereitung als sandige Böden in Brandenburg. Auch die Sortenpräferenzen variieren regional – in traditionellen Anbaugebieten werden oft bewährte lokale Sorten bevorzugt. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de berücksichtigen diese regionalen Besonderheiten in ihrer Sortenempfehlung und können gezielt für die jeweilige Region geeignete Sorten und Anbauzeiten empfehlen.
  19. Was unterscheidet Kohlrübe von Kohlrabi beim Anbau im geschützten Bereich?
    Kohlrübe und Kohlrabi unterscheiden sich beim Anbau im geschützten Bereich erheblich, obwohl beide zur Kohlfamilie gehören. Der wichtigste Unterschied liegt in der Knollenentwicklung: Kohlrabi bildet seine Knolle oberirdisch am Stängel, während Kohlrübe eine unterirdische Rübenwurzel entwickelt. Kohlrübe benötigt deutlich mehr Platz und eine längere Kulturzeit von 20-24 Wochen gegenüber 6-8 Wochen bei Kohlrabi. Dies macht Kohlrübe für das Frühbeet wenig geeignet, da der Raum zu begrenzt ist. Kohlrübe ist winterhärter und wird traditionell im Herbst geerntet, während Kohlrabi eine typische Frühjahrs- und Sommerpflanze ist. Die Aussaatzeiten unterscheiden sich deutlich: Kohlrabi wird im Frühjahr ausgesät, Kohlrübe im Spätsommer. Kohlrübe benötigt tiefere, lockere Böden für die Wurzelentwicklung, während Kohlrabi mit oberflächlicherer Bodenbearbeitung auskommt. Im geschützten Bereich ist Kohlrabi daher die bessere Wahl aufgrund seiner kurzen Kulturzeit, dem geringeren Platzbedarf und der besseren Anpassung an die Frühbeet-Bedingungen.
  20. Worin unterscheiden sich Mistbeet und Frühbeet für den Kohlrabi-Anbau?
    Mistbeet und Frühbeet unterscheiden sich grundlegend in ihrer Wärmeerzeugung und damit in den Anbaubedingungen für Kohlrabi. Das Mistbeet nutzt die natürliche Verrottungswärme von frischem Pferdemist als Heizquelle und erreicht dadurch höhere, konstantere Temperaturen. Diese intensive Wärme ermöglicht sehr frühe Aussaaten bereits ab Januar, erfordert aber sorgfältige Temperaturkontrolle, da Überhitzung die Kohlrabi-Keimlinge schädigen kann. Das klassische Frühbeet ist auf Sonnenwärme angewiesen und bietet gemäßigtere Temperaturen, die für Kohlrabi oft optimaler sind. Mistbeete benötigen alle 6-8 Wochen frischen Mist, was arbeitsaufwendiger ist. Die Nährstoffversorgung ist im Mistbeet intensiver, was bei Kohlrabi zu übermäßigem Blattwachstum führen kann. Frühbeete bieten kontrolliertere Bedingungen mit weniger Risiko für Stickstoffüberschuss. Für Kohlrabi-Anfänger ist das Frühbeet empfehlenswerter, da es einfacher zu handhaben ist und weniger Risiken birgt. Mistbeete eignen sich für erfahrene Gärtner, die sehr frühe Ernten anstreben und den höheren Aufwand nicht scheuen.
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