Kürbispflanzen vor Schädlingen und Krankheiten schützen

Schädlinge und Krankheiten bei Kürbispflanzen: Eine Herausforderung für Gärtner

Kürbispflanzen sind nicht nur ein echter Hingucker im Garten, sondern liefern auch eine beachtliche Ernte. Allerdings haben diese prächtigen Gewächse, wie alle Pflanzen, ihre natürlichen Feinde.

Wichtige Erkenntnisse für Kürbisanbauer

  • Blattläuse, Schnecken und Spinnmilben zählen zu den häufigsten Plagegeistern
  • Natürliche Bekämpfungsmethoden sollten stets Vorrang haben
  • Vorbeugende Maßnahmen sind der Schlüssel zum Erfolg

Die Bedeutung von Kürbispflanzen im Garten

Kürbisse sind wahre Multitalente im Garten. Sie versorgen uns nicht nur mit köstlichem Gemüse, sondern schmücken mit ihren üppigen Blättern und leuchtenden Früchten jedes Beet. In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kürbisse hervorragend als Bodendecker funktionieren und nebenbei noch unerwünschtes Unkraut in Schach halten.

Überblick über häufige Probleme

Obwohl Kürbispflanzen recht robust sind, bleiben sie leider nicht von Schädlingen und Krankheiten verschont. Zu den häufigsten Herausforderungen gehören Blattläuse, Schnecken und Spinnmilben. Auch Pilzkrankheiten wie Echter und Falscher Mehltau können den Kürbispflanzen ordentlich zusetzen.

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Häufige Schädlinge bei Kürbispflanzen

Blattläuse

Erkennung und Schaden

Blattläuse sind winzige, grüne oder schwarze Insekten, die sich oft in großen Kolonien auf der Unterseite der Blätter einnisten. Sie saugen den wertvollen Pflanzensaft und können so die Pflanze erheblich schwächen. Man erkennt ihren Befall an gekräuselten Blättern und klebrigem Honigtau auf der Blattoberfläche.

Natürliche Bekämpfungsmethoden

Um Blattläuse loszuwerden, greife ich gerne auf natürliche Methoden zurück. Ein kräftiger Wasserstrahl kann die Läuse einfach abspülen. Auch das Ausbringen von Nützlingen wie Marienkäfern oder Florfliegen hat sich in meinem Garten bewährt. Eine selbstgemachte Seifenlauge aus Schmierseife und Wasser kann ebenfalls Wunder wirken.

Chemische Optionen als letzter Ausweg

Wenn alle natürlichen Methoden versagen, können als letztes Mittel chemische Insektizide in Betracht gezogen werden. Dabei sollte man jedoch äußerst vorsichtig vorgehen und die Anwendungshinweise genau beachten, um Bienen und andere nützliche Insekten nicht zu gefährden.

Schnecken

Gefahr für junge Pflanzen

Schnecken stellen besonders für junge Kürbispflanzen eine ernsthafte Bedrohung dar. Sie können über Nacht ganze Setzlinge vernichten. Schleimspuren und angeknabberte Blätter sind eindeutige Anzeichen für Schneckenbefall.

Präventive Maßnahmen

Um Schnecken fernzuhalten, habe ich gute Erfahrungen mit Schneckenzäunen gemacht. Auch das Auslegen von rauen Materialien wie Sägespänen oder zerkleinerten Eierschalen rund um die Pflanzen kann Schnecken effektiv abschrecken. Ein trockener Beetrand erschwert Schnecken ebenfalls den Zugang.

Umweltfreundliche Bekämpfungsstrategien

Für die Bekämpfung von Schnecken gibt es verschiedene umweltfreundliche Methoden. Das Absammeln in den Abendstunden kann sehr effektiv sein. Der Einsatz von Nematoden, mikroskopisch kleinen Fadenwürmern, die Schnecken befallen, hat sich in vielen Gärten bewährt. Bierfallen können Schnecken anlocken und ertränken, sollten aber mit Bedacht eingesetzt werden, da sie leider auch Nützlinge anziehen können.

Spinnmilben

Identifikation des Befalls

Spinnmilben sind winzige Spinnentiere, die man mit bloßem Auge kaum erkennen kann. Ein Befall zeigt sich durch kleine helle Punkte auf den Blättern, die sich später zu größeren gelben oder braunen Flecken entwickeln. Bei starkem Befall können feine Gespinste auf den Blättern sichtbar werden.

Biologische Kontrolle

Zur biologischen Bekämpfung von Spinnmilben eignen sich Raubmilben hervorragend. Diese natürlichen Feinde können gezielt ausgebracht werden und dezimieren die Spinnmilbenpopulation effektiv. Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser kann ebenfalls helfen, da Spinnmilben trockene Bedingungen bevorzugen.

Behandlung mit Neem-Öl

Neem-Öl hat sich als natürliches Mittel bei der Bekämpfung von Spinnmilben als sehr wirksam erwiesen. Es wirkt als Fraß- und Kontaktgift und stört den Hormonhaushalt der Schädlinge. Bei der Anwendung sollte man darauf achten, die Blattunterseiten gründlich zu benetzen, da sich die Spinnmilben dort bevorzugt aufhalten. Eine regelmäßige Anwendung alle 7-14 Tage ist oft notwendig, um den Befall vollständig in den Griff zu bekommen.

Verbreitete Krankheiten bei Kürbispflanzen

Echter Mehltau

Symptome und Auswirkungen

Echter Mehltau ist eine häufige Pilzkrankheit, die unseren Kürbispflanzen zusetzen kann. Die Symptome sind recht auffällig: ein weißer, mehlartiger Belag auf Blättern, Stängeln und manchmal sogar auf den Früchten. Bei starkem Befall können die Blätter vergilben und absterben, was die Photosynthese beeinträchtigt und den Ertrag schmälert.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Echtem Mehltau vorzubeugen, empfehle ich folgende Schritte:

  • Wählen Sie resistente Kürbissorten
  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation, indem Sie die Pflanzen nicht zu dicht setzen
  • Vermeiden Sie Überkopfbewässerung und gießen Sie stattdessen direkt den Boden
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile umgehend und entsorgen Sie diese nicht auf dem Kompost

 

Behandlungsmöglichkeiten

Bei ersten Anzeichen von Echtem Mehltau können Sie es mit Hausmitteln wie verdünnter Milch oder einer Backpulverlösung versuchen. In hartnäckigen Fällen greifen Sie am besten zu zugelassenen Fungiziden auf Schwefelbasis oder biologischen Präparaten mit Bacillus subtilis.

Falscher Mehltau

Unterscheidung vom Echten Mehltau

Der Falsche Mehltau unterscheidet sich vom Echten Mehltau durch gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einen grau-violetten, samtartigen Belag auf der Blattunterseite. Die Blätter können sich einrollen und absterben.

Förderliche Bedingungen

Falscher Mehltau gedeiht besonders bei feucht-kühler Witterung und hoher Luftfeuchtigkeit. Staunässe und zu enger Pflanzenstand begünstigen seine Ausbreitung.

Bekämpfungsstrategien

Zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus rate ich zu folgenden Maßnahmen:

  • Wählen Sie resistente Sorten
  • Sorgen Sie für gute Drainage und vermeiden Sie Staunässe
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort
  • Bei starkem Befall können Kupferpräparate oder biologische Fungizide helfen

 

Viruskrankheiten

Typische Anzeichen

Viruskrankheiten bei Kürbispflanzen zeigen sich oft durch:

  • Mosaikartige Verfärbungen auf den Blättern
  • Verkrüppelte oder deformierte Blätter und Früchte
  • Wachstumsstörungen und Zwergwuchs
  • Verminderte Fruchtbildung

 

Übertragungswege

Viren werden hauptsächlich durch saugende Insekten wie Blattläuse oder Weiße Fliegen übertragen. Auch eine mechanische Übertragung durch kontaminierte Gartengeräte ist möglich.

Präventionsmaßnahmen

Da es keine direkte Behandlung gegen Viruskrankheiten gibt, ist Vorbeugung besonders wichtig:

  • Verwenden Sie virusresistentes Saatgut
  • Bekämpfen Sie Überträger wie Blattläuse frühzeitig
  • Entfernen und vernichten Sie befallene Pflanzen umgehend
  • Desinfizieren Sie Ihre Gartengeräte regelmäßig
  • Halten Sie Unkraut in Schach, da es als Wirtspflanze dienen kann

 

Präventive Maßnahmen für gesunde Kürbispflanzen

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Eine gute Standortwahl ist entscheidend für gesunde Kürbispflanzen. Suchen Sie einen sonnigen Platz mit lockerem, nährstoffreichem Boden. Kürbisse mögen es warm und geschützt vor starkem Wind. Bereiten Sie den Boden gründlich vor, indem Sie ihn tief lockern und mit reifem Kompost anreichern. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 ist optimal.

Fruchtfolge und Mischkultur

Eine durchdachte Fruchtfolge hilft, den Befall mit bodenbürtigen Krankheiten zu reduzieren. Bauen Sie Kürbisse nicht häufiger als alle drei bis vier Jahre am selben Standort an. Mischkulturen können ebenfalls zur Gesunderhaltung beitragen. Gute Partner für Kürbisse sind beispielsweise:

  • Mais: bietet Windschutz und Schatten
  • Bohnen: fixieren Stickstoff im Boden
  • Kapuzinerkresse: lockt bestäubende Insekten an und kann Schädlinge abwehren

 

Stärkung der Pflanzengesundheit

Gesunde, kräftige Pflanzen sind weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Zur Stärkung der Pflanzengesundheit empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung: Kürbisse brauchen viel Wasser, vertragen aber keine Staunässe
  • Mulchen: Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkraut
  • Ausgewogene Düngung: Zu viel Stickstoff macht die Pflanzen anfällig für Krankheiten
  • Pflanzenstärkungsmittel: Jauchen aus Brennnesseln oder Schachtelhalm können die Widerstandskraft erhöhen
  • Regelmäßige Kontrolle: Schauen Sie Ihre Pflanzen oft an, um Probleme frühzeitig zu erkennen

 

Im letzten Jahr hatte ich in meinem Garten einen hartnäckigen Fall von Echtem Mehltau. Trotz aller Bemühungen breitete er sich rasch aus. Am Ende sah mein Kürbisbeet aus, als hätte jemand Puderzucker darüber gestreut. Erstaunlicherweise haben die Pflanzen durchgehalten und mir eine ordentliche Ernte beschert. Das hat mich wirklich beeindruckt und gezeigt, wie robust Kürbispflanzen sein können.

Gesunde Kürbispflanzen sind die beste Voraussetzung für eine reiche Ernte. Mit den richtigen vorbeugenden Maßnahmen und einem wachsamen Auge lassen sich viele Probleme vermeiden oder frühzeitig eindämmen. Und sollte doch einmal eine Krankheit auftreten, ist das kein Grund zur Panik. Mit etwas Geduld und den richtigen Maßnahmen bekommen Sie das in den Griff. Die Freude über die erste selbstgezogene Kürbissuppe oder den selbstgebackenen Kürbiskuchen entschädigt für alle Mühen!

Biologische Bekämpfungsmethoden für gesunde Kürbispflanzen

Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, wie wichtig es ist, Schädlinge und Krankheiten bei Kürbispflanzen auf natürliche Weise in Schach zu halten. Hier möchte ich Ihnen einige biologische Methoden vorstellen, die sich in meinem Garten bewährt haben.

Einsatz von Nützlingen

Nützlinge sind unsere natürlichen Verbündeten im Garten. Sie helfen uns, das ökologische Gleichgewicht zu wahren, ohne dass wir auf chemische Mittel zurückgreifen müssen.

Marienkäfer gegen Blattläuse

Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Blattlaus-Vertilger. Ein erwachsener Marienkäfer kann täglich bis zu 50 Blattläuse fressen. Um diese nützlichen Käfer anzulocken, können Sie Blühpflanzen wie Ringelblumen oder Kornblumen in der Nähe Ihrer Kürbispflanzen anbauen. Kleine Wasserstellen und Laubhaufen fördern ebenfalls die Ansiedlung von Marienkäfern.

Raubmilben gegen Spinnmilben

Raubmilben sind mikroskopisch kleine Helfer, die sich von Spinnmilben und anderen Schadmilben ernähren. Sie können diese im Fachhandel erwerben und auf Ihren Kürbispflanzen ausbringen. Eine Raubmilbe frisst täglich etwa 5 Spinnmilben oder 20 ihrer Eier. Sie sind besonders effektiv, wenn Sie sie frühzeitig einsetzen.

Pflanzliche Präparate

Neben Nützlingen können selbst hergestellte Pflanzenauszüge sehr wirksam sein. Hier zwei meiner Favoriten:

Brennnesseljauche

Brennnesseljauche ist ein wahres Multitalent im Garten. Sie stärkt die Pflanzen und beugt Pilzkrankheiten und Schädlingen vor. Zur Herstellung übergießen Sie 1 kg frische oder 200 g getrocknete Brennnesseln mit 10 Litern Wasser und lassen dies 1-2 Wochen gären. Die fertige Jauche verdünnen Sie im Verhältnis 1:10 mit Wasser und besprühen damit Ihre Kürbispflanzen.

Knoblauchauszug

Knoblauch enthält schwefelhaltige Verbindungen, die viele Schädlinge abschrecken. Für einen wirksamen Auszug zerkleinern Sie 3-4 Knoblauchzehen und übergießen diese mit 1 Liter kochendem Wasser. Nach 24 Stunden Ziehzeit filtern Sie die Flüssigkeit und verdünnen sie 1:1 mit Wasser. Dieser Auszug eignet sich gut zur Vorbeugung gegen Mehltau und zur Abwehr von saugenden Insekten.

Physikalische Methoden

Manchmal sind es die einfachsten Methoden, die am besten wirken. Hier zwei bewährte physikalische Schutzmaßnahmen:

Kulturschutznetze

Kulturschutznetze schützen Ihre Kürbispflanzen vor fliegenden Schädlingen wie der Kürbisfliege. Diese feinen Netze lassen Licht und Wasser durch, halten aber Insekten fern. Wichtig ist, dass Sie die Netze direkt nach der Aussaat oder Pflanzung anbringen und die Ränder gut abdichten. Öffnen Sie die Netze nur zur Pflege oder Ernte und schließen Sie sie sofort wieder.

Gelbtafeln

Gelbtafeln nutzen die Tatsache, dass viele fliegende Insekten von der gelben Farbe angezogen werden. Diese klebrigen Tafeln fangen Schädlinge wie Weiße Fliegen oder Trauermücken ab. Hängen Sie die Gelbtafeln in der Nähe Ihrer Pflanzen auf, aber achten Sie darauf, dass sie nicht mit den Blättern in Berührung kommen.

Chemische Bekämpfung als letzte Option

Obwohl ich persönlich immer zuerst auf biologische Methoden setze, kann es Situationen geben, in denen eine chemische Bekämpfung notwendig erscheint. Hier einige Überlegungen dazu:

Wann ist der Einsatz gerechtfertigt?

Der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel sollte nur als allerletzte Option in Betracht gezogen werden, wenn alle anderen Maßnahmen versagt haben und der Befall die Ernte ernsthaft gefährdet. Bevor Sie zu chemischen Mitteln greifen, sollten Sie sich fragen:

  • Ist der Schaden wirklich so groß, dass er den Einsatz rechtfertigt?
  • Können Sie den Befall nicht durch verstärkte biologische Maßnahmen eindämmen?
  • Ist die betroffene Pflanzenmenge groß genug, um den Aufwand und die möglichen Nebenwirkungen zu rechtfertigen?

Auswahl geeigneter Mittel

Falls Sie sich für eine chemische Bekämpfung entscheiden, ist die Wahl des richtigen Mittels entscheidend. Beachten Sie dabei:

  • Wählen Sie möglichst spezifische Mittel, die gezielt gegen den vorhandenen Schädling oder die Krankheit wirken.
  • Bevorzugen Sie Mittel mit kurzer Wartezeit bis zur Ernte.
  • Achten Sie auf die Bienengefährlichkeit und vermeiden Sie bienengefährliche Produkte.
  • Informieren Sie sich über die Zulassung des Mittels für den Haus- und Kleingarten.

Anwendungstipps und Vorsichtsmaßnahmen

Bei der Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel ist Vorsicht geboten:

  • Lesen Sie die Gebrauchsanweisung gründlich und halten Sie sich an die Dosierungsangaben.
  • Tragen Sie Schutzkleidung wie Handschuhe und gegebenenfalls eine Schutzbrille.
  • Spritzen Sie nur bei windstillem Wetter, um eine Abdrift zu vermeiden.
  • Behandeln Sie die Pflanzen möglichst abends, um Bienen und andere Nützlinge zu schonen.
  • Halten Sie Kinder und Haustiere während und nach der Anwendung vom behandelten Bereich fern.
  • Waschen Sie behandeltes Obst und Gemüse vor dem Verzehr besonders gründlich.

Zum Schluss möchte ich betonen, dass der Einsatz chemischer Mittel wirklich nur die letzte Möglichkeit sein sollte. Mit den vorgestellten biologischen Methoden und etwas Geduld lassen sich die meisten Probleme bei Kürbispflanzen auf natürliche Weise lösen. So können Sie nicht nur leckere, sondern auch gesunde und unbelastete Kürbisse ernten.

Frühzeitige Erkennung von Problemen bei Kürbispflanzen

Es ist ratsam, das Kürbisbeet mindestens zweimal wöchentlich gründlich unter die Lupe zu nehmen. Dabei sollten Sie besonders auf Verfärbungen, Flecken oder Löcher in den Blättern sowie auf verdächtige Insekten oder deren Spuren achten. Diese regelmäßige Kontrolle hilft Ihnen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.

Häufige Symptome und ihre möglichen Ursachen

Einige typische Anzeichen für Probleme sind:

  • Gelbe oder braune Flecken auf den Blättern: Könnten auf einen Pilzbefall wie Mehltau hindeuten
  • Welke oder schlaffe Blätter: Möglicherweise ein Zeichen für Wassermangel oder Wurzelprobleme
  • Löcher oder angefressene Blattränder: Wahrscheinlich das Werk von Schnecken oder anderen Insekten
  • Weiße, mehlige Beläge: Charakteristisch für Echten Mehltau
  • Verkrüppelte oder verformte Blätter: Eventuell ein Hinweis auf Virusbefall oder Schädlingsbefall

 

Wenn Sie sich unsicher sind

Manchmal ist es schwierig, die genaue Ursache eines Problems zu bestimmen. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, ein betroffenes Blatt oder einen Pflanzenteil zur Analyse in ein Gartencenter oder zur örtlichen Landwirtschaftskammer zu bringen. Die Experten dort können oft eine präzise Diagnose stellen und Ihnen wertvolle Tipps geben.

Ganzheitlicher Pflanzenschutz für Ihre Kürbisse

Ein ganzheitlicher Ansatz im Pflanzenschutz kombiniert verschiedene Methoden, um Ihre Kürbispflanzen gesund zu erhalten und Schädlinge sowie Krankheiten auf natürliche Weise in Schach zu halten.

Vielfältige Strategien für gesunde Kürbisse

Zu den bewährten Ansätzen gehören:

  • Fruchtfolge: Vermeiden Sie es, Kürbisse jedes Jahr am gleichen Standort anzubauen
  • Mischkultur: Pflanzen Sie Kürbisse zusammen mit Pflanzen wie Tagetes oder Kapuzinerkresse, die Schädlinge abwehren können
  • Nützlingsförderung: Legen Sie Blühstreifen an oder stellen Sie Insektenhotels auf, um natürliche Feinde der Schädlinge anzulocken
  • Mechanischer Schutz: Setzen Sie Kulturschutznetze ein, um fliegende Schädlinge fernzuhalten
  • Biologische Präparate: Verwenden Sie Pflanzenstärkungsmittel oder Neem-Öl gegen Blattläuse

 

Langfristige Anbaustrategien

Für einen dauerhaft erfolgreichen Kürbisanbau haben sich folgende Strategien bewährt:

  • Standortwahl: Suchen Sie einen sonnigen, windgeschützten Platz mit nährstoffreichem Boden
  • Bodenverbesserung: Geben Sie regelmäßig Kompost, um die Bodengesundheit zu fördern
  • Wassermanagement: Bewässern Sie gleichmäßig, vorzugsweise morgens, um Pilzbefall vorzubeugen
  • Pflanzenauswahl: Bevorzugen Sie robuste, krankheitsresistente Sorten

 

Ein gesunder Garten als Grundlage

Ein vitaler Garten bildet die beste Basis für gesunde Kürbispflanzen. Dazu gehören:

  • Bodenpflege: Lockern und mulchen Sie den Boden regelmäßig
  • Biodiversität: Setzen Sie auf vielfältige Bepflanzung, um ein natürliches Gleichgewicht zu fördern
  • Hygiene: Entfernen Sie kranke Pflanzenteile und reinigen Sie Ihre Gartengeräte sorgfältig
  • Beobachtung: Kontrollieren Sie Ihren Garten regelmäßig, um Probleme frühzeitig zu erkennen

 

Die Zukunft des Kürbisanbaus im Hausgarten

Die Aussichten für den Kürbisanbau im Hausgarten sind vielversprechend. Züchter arbeiten ständig an neuen, resistenteren und ertragreicheren Sorten. Gleichzeitig forschen Wissenschaftler an umweltfreundlichen Pflanzenschutzmethoden, die ohne chemische Mittel auskommen. Der Trend geht eindeutig in Richtung nachhaltiger und ökologischer Anbaumethoden.

Letztendlich verbindet erfolgreicher Kürbisanbau traditionelles Gärtnerwissen mit modernen Erkenntnissen. Mit etwas Aufmerksamkeit, Geduld und den richtigen Methoden kann jeder Hobbygärtner eine reiche Kürbisernte einfahren. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, verschiedene Ansätze auszuprobieren und daraus zu lernen. So entwickeln Sie mit der Zeit Ihr eigenes grünes Händchen für diese faszinierenden Pflanzen.

Tags: Kürbis
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Schädlinge befallen Kürbispflanzen am häufigsten?
    Die häufigsten Schädlinge bei Kürbispflanzen sind Blattläuse, Schnecken und Spinnmilben. Blattläuse treten als kleine grüne oder schwarze Insekten auf, die sich in Kolonien auf den Blattunterseiten einnisten und wertvollen Pflanzensaft saugen. Schnecken stellen besonders für junge Kürbispflanzen eine ernsthafte Bedrohung dar und können über Nacht ganze Setzlinge vernichten. Spinnmilben sind mikroskopisch kleine Spinnentiere, die sich durch helle Punkte auf den Blättern bemerkbar machen, welche sich später zu gelben oder braunen Flecken entwickeln. Diese drei Schädlingsgruppen sind verantwortlich für die meisten Probleme im Kürbisanbau und erfordern aufmerksame Beobachtung sowie gezielte Gegenmaßnahmen für eine erfolgreiche Ernte.
  2. Wie erkenne ich Blattläuse an meinen Kürbispflanzen und welche natürlichen Bekämpfungsmethoden gibt es?
    Blattläuse erkennen Sie als winzige, grüne oder schwarze Insekten, die sich oft in großen Kolonien auf der Unterseite der Blätter einnisten. Typische Anzeichen sind gekräuselte Blätter und klebriger Honigtau auf der Blattoberfläche. Für die natürliche Bekämpfung eignet sich ein kräftiger Wasserstrahl, um die Läuse abzuspülen. Sehr wirksam ist auch das Ausbringen von Nützlingen wie Marienkäfern oder Florfliegen - ein erwachsener Marienkäfer kann täglich bis zu 50 Blattläuse fressen. Eine selbstgemachte Seifenlauge aus Schmierseife und Wasser hat sich ebenfalls bewährt. Knoblauchauszug wirkt zusätzlich abschreckend. Diese natürlichen Methoden sind umweltschonend und schützen gleichzeitig Bienen und andere nützliche Insekten vor Schäden.
  3. Welche Pilzkrankheiten treten bei Kürbispflanzen auf und wie unterscheiden sich Echter und Falscher Mehltau?
    Die beiden häufigsten Pilzkrankheiten bei Kürbispflanzen sind Echter und Falscher Mehltau. Echter Mehltau zeigt sich durch einen weißen, mehlartigen Belag auf Blättern, Stängeln und manchmal sogar auf den Früchten. Er gedeiht bei trocken-warmen Bedingungen. Falscher Mehltau hingegen verursacht gelbliche Flecken auf der Blattoberseite und einen grau-violetten, samtartigen Belag auf der Blattunterseite. Die Blätter können sich einrollen und absterben. Falscher Mehltau bevorzugt feucht-kühle Witterung und hohe Luftfeuchtigkeit. Beide Krankheiten können bei starkem Befall die Photosynthese beeinträchtigen und den Ertrag schmälern. Vorbeugende Maßnahmen wie gute Luftzirkulation, resistente Sorten und angemessenes Wassermanagement sind entscheidend für die Gesunderhaltung der Pflanzen.
  4. Warum ist die Verwendung von Nützlingen bei der Schädlingsbekämpfung besonders vorteilhaft?
    Nützlinge bieten mehrere wesentliche Vorteile gegenüber anderen Bekämpfungsmethoden. Sie helfen dabei, das natürliche ökologische Gleichgewicht im Garten zu wahren, ohne dass chemische Mittel eingesetzt werden müssen. Marienkäfer und ihre Larven sind beispielsweise sehr effektive Blattlaus-Vertilger, während Raubmilben gezielt Spinnmilben bekämpfen. Ein großer Vorteil ist ihre Nachhaltigkeit - einmal etabliert, vermehren sich die Nützlinge oft von selbst und bieten langfristigen Schutz. Sie sind völlig ungefährlich für Menschen, Haustiere und Bienen. Zudem arbeiten Nützlinge selektiv und greifen nur die Schaderreger an, ohne die Pflanzen zu belasten. Die biologische Bekämpfung durch Nützlinge ist besonders umweltfreundlich und unterstützt die Biodiversität im Garten, was langfristig zu stabileren Pflanzenpopulationen führt.
  5. Welche Rolle spielen präventive Maßnahmen beim Kürbisanbau und wie kann die Pflanzengesundheit gestärkt werden?
    Präventive Maßnahmen sind der Schlüssel zu erfolgreichem Kürbisanbau und deutlich effektiver als spätere Behandlungen. Eine durchdachte Standortwahl mit sonnigem, windgeschütztem Platz und nährstoffreichem Boden bildet die Grundlage. Wichtig ist eine sinnvolle Fruchtfolge - Kürbisse sollten nur alle drei bis vier Jahre am selben Standort wachsen. Die Pflanzengesundheit lässt sich durch verschiedene Maßnahmen stärken: Regelmäßige, aber maßvolle Bewässerung ohne Staunässe, eine Mulchschicht zur Feuchtigkeitsregulierung und ausgewogene Düngung. Zu viel Stickstoff macht Pflanzen anfällig für Krankheiten. Pflanzenstärkungsmittel wie Brennnesseljauche erhöhen die Widerstandskraft. Regelmäßige Kontrollen ermöglichen die Früherkennung von Problemen. Mischkulturen mit Mais, Bohnen oder Kapuzinerkresse können zusätzlich schützen und die natürliche Balance fördern.
  6. Worin unterscheiden sich Kürbisgewächse von anderen Gemüsekulturen hinsichtlich ihrer Anfälligkeit für Schaderreger?
    Kürbisgewächse weisen einige spezifische Eigenschaften auf, die ihre Anfälligkeit für Schaderreger beeinflussen. Ihre großen, weichen Blätter bieten Schädlingen wie Blattläusen und Spinnmilben eine große Angriffsfläche. Gleichzeitig sind diese Blätter anfälliger für Pilzkrankheiten, besonders wenn sie feucht bleiben. Kürbisse benötigen viel Platz und bilden dichte Bestände, was die Luftzirkulation einschränken und Pilzbefall fördern kann. Andererseits sind Kürbispflanzen grundsätzlich sehr robust und regenerationsfähig - sie können selbst nach stärkerem Befall noch eine ordentliche Ernte liefern. Ihre schnelle Wachstumsgeschwindigkeit hilft dabei, Schäden zu überwinden. Im Vergleich zu anderen Gemüsekulturen haben Kürbisse weniger spezialisierte Schädlinge, sind aber aufgrund ihrer Größe und Blattstruktur anfälliger für allgemeine Gartenschädlinge wie Schnecken und saugende Insekten.
  7. Wie unterscheidet sich die biologische Bekämpfung von Spinnmilben im Vergleich zu anderen Ungeziefer-Arten im Garten?
    Die biologische Bekämpfung von Spinnmilben unterscheidet sich deutlich von anderen Schädlingen durch ihre Spezifität und Komplexität. Spinnmilben werden primär durch Raubmilben bekämpft - mikroskopisch kleine natürliche Feinde, die gezielt ausgebracht werden müssen. Eine Raubmilbe frisst täglich etwa 5 Spinnmilben oder 20 ihrer Eier. Im Gegensatz zu anderen Schädlingen wie Blattläusen, die durch verschiedene Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen bekämpft werden können, ist die Bekämpfung von Spinnmilben sehr spezialisiert. Wichtig ist auch die Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, da Spinnmilben trockene Bedingungen bevorzugen - dies unterscheidet sich von anderen Schädlingen. Neem-Öl wirkt besonders gut gegen Spinnmilben, während bei anderen Schädlingen oft Seifenlaugen oder andere Mittel effektiver sind. Die rechtzeitige Behandlung der Blattunterseiten ist bei Spinnmilben kritischer als bei oberflächlich lebenden Schädlingen.
  8. Welche Symptome weisen auf Viruskrankheiten bei Kürbispflanzen hin und wie können diese übertragen werden?
    Viruskrankheiten bei Kürbispflanzen zeigen charakteristische Symptome, die sie von anderen Pflanzenkrankheiten unterscheiden. Typische Anzeichen sind mosaikartige Verfärbungen auf den Blättern, oft in Form von hellen und dunklen Flecken. Verkrüppelte oder deformierte Blätter und Früchte sind weitere eindeutige Hinweise. Die Pflanzen zeigen häufig Wachstumsstörungen und Zwergwuchs, zusätzlich ist die Fruchtbildung meist vermindert. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch saugende Insekten wie Blattläuse oder Weiße Fliegen, die als Vektoren fungieren. Mechanische Übertragung durch kontaminierte Gartengeräte ist ebenfalls möglich. Da es keine direkte Behandlung gegen Viruskrankheiten gibt, ist Vorbeugung entscheidend: Verwendung virusresistenten Saatguts, frühzeitige Bekämpfung von Überträgern, sofortige Entfernung befallener Pflanzen, Desinfektion der Gartengeräte und Unkrautbekämpfung, da Unkraut als Wirtspflanze dienen kann.
  9. Welche biologischen Pflanzenschutzmittel und Nützlinge kann man online kaufen für den Kürbisanbau?
    Für den biologischen Kürbisschutz gibt es verschiedene online verfügbare Optionen. Nützlinge wie Marienkäfer, Raubmilben und Florfliegen können gezielt bestellt und ausgebracht werden. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft ein umfassendes Sortiment biologischer Pflanzenschutzmittel an. Neem-Öl ist besonders wirksam gegen Spinnmilben und Blattläuse, während Bacillus subtilis-Präparate gegen Pilzkrankheiten helfen. Schlupfwespen eignen sich zur Bekämpfung verschiedener Schädlingslarven. Nematoden sind effektiv gegen Schnecken und bodenbewohnende Schädlinge. Kupferpräparate können bei Pilzbefall eingesetzt werden. Wichtig ist der rechtzeitige Kauf, da lebende Nützlinge oft eine begrenzte Lagerfähigkeit haben und zum optimalen Zeitpunkt ausgebracht werden müssen. Viele Online-Anbieter liefern die Nützlinge in speziellen Versandverpackungen, die das Überleben während des Transports gewährleisten.
  10. Wo kann man resistente Kürbissamen und spezialisierte Gartengeräte für die Schädlingsbekämpfung erwerben?
    Resistente Kürbissamen und spezialisierte Gartengeräte für die Schädlingsbekämpfung sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de führen oft ein breites Sortiment resistenter Kürbissorten, die gegen häufige Krankheiten wie Mehltau gezüchtet wurden. Diese Anbieter punkten meist mit fundierter Beratung zur Sortenwahl. Für Gartengeräte eignen sich Kulturschutznetze, Gelbtafeln zur Schädlingsüberwachung, Schneckenzäune und Sprühgeräte für biologische Behandlungen. Gartencenter vor Ort bieten den Vorteil persönlicher Beratung, während Online-Shops oft eine größere Sortenauswahl haben. Wichtig beim Kauf ist die Auswahl regionaler Sorten, die an das lokale Klima angepasst sind. Spezialversender für biologischen Gartenbau führen oft seltene resistente Sorten. Bei Gartengeräten sollte auf Qualität geachtet werden, da diese langfristig verwendet werden. Eine Kombination aus lokalem Fachhandel und Online-Bestellung ermöglicht die beste Auswahl.
  11. Welche ökologischen Zusammenhänge beeinflussen das Auftreten von Schädlingen in Kürbiskulturen?
    Das Auftreten von Schädlingen in Kürbiskulturen wird durch komplexe ökologische Zusammenhänge beeinflusst. Das natürliche Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen spielt eine zentrale Rolle - ein vielfältiger Garten mit Blühpflanzen lockt natürliche Feinde an. Monokulturartige Anbauweise begünstigt Schädlingsausbrüche, während Mischkulturen das Risiko verringern. Klimatische Faktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen sowohl Schädlings- als auch Nützlingspopulationen. Warme, trockene Perioden fördern beispielsweise Spinnmilben, während feucht-kühle Bedingungen Pilzkrankheiten begünstigen. Die Bodengesundheit und Pflanzenernährung wirken sich auf die Widerstandsfähigkeit aus - gestresste Pflanzen sind anfälliger. Umgebende Vegetation kann als Reservoir für Schädlinge oder als Rückzugsort für Nützlinge dienen. Wassermanagement, Mulchung und Kompostierung beeinflussen das Bodenleben und damit die gesamte Pflanzengesundheit. Ein ausgewogenes Ökosystem reguliert sich oft selbst.
  12. Wie wirkt sich die Bodengesundheit auf die Widerstandsfähigkeit von Kürbispflanzen gegen Parasiten aus?
    Die Bodengesundheit ist ein entscheidender Faktor für die Widerstandsfähigkeit von Kürbispflanzen gegen Parasiten und Schädlinge. Gesunder, nährstoffreicher Boden mit hohem Humusgehalt fördert kräftiges Pflanzenwachstum und stärkt das Immunsystem der Pflanzen. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung - insbesondere ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium - macht die Pflanzen robuster gegen Angriffe. Übermäßige Stickstoffdüngung hingegen macht das Gewebe weich und anfällig für saugende Insekten. Ein aktives Bodenleben mit Mikroorganismen, Regenwürmern und anderen Bodenlebewesen verbessert die Nährstoffaufnahme und produziert natürliche Abwehrstoffe. Guter Boden mit optimaler Struktur gewährleistet eine effiziente Wasserversorgung ohne Staunässe, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Kompostgabe und regelmäßige organische Düngung fördern diese Bodengesundheit. Verdichtete oder ausgelaugte Böden schwächen dagegen die Pflanzen und machen sie anfälliger für verschiedene Stressoren und Schaderreger.
  13. Welchen Einfluss hat das Wassermanagement auf die Entwicklung von Pilzkrankheiten bei Kürbispflanzen?
    Das Wassermanagement hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung von Pilzkrankheiten bei Kürbispflanzen. Falscher Mehltau gedeiht besonders bei feucht-kühler Witterung und hoher Luftfeuchtigkeit, während zu viel Feuchtigkeit auf den Blättern die Sporenkeimung fördert. Überkopfbewässerung sollte vermieden werden, da nasse Blätter ideale Bedingungen für Pilzsporen schaffen. Stattdessen ist bodennahe Bewässerung zu empfehlen. Staunässe begünstigt sowohl Falschen Mehltau als auch Wurzelfäulnis. Die beste Strategie ist eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ohne Wasseransammlung. Morgendliche Bewässerung ist ideal, da die Pflanzen dann über den Tag abtrocknen können. Mulchen hilft dabei, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und verhindert das Hochspritzen von Erdpartikeln, die Pilzsporen enthalten können. Eine gute Drainage ist essentiell - bei schweren Böden sollten Drainageschichten eingebaut werden. Regelmäßige, tiefe Bewässerung ist besser als häufiges oberflächliches Gießen.
  14. Wie beeinflusst die Biodiversität im Hobbygarten die natürliche Schädlingskontrolle bei Kürbisgewächsen?
    Biodiversität im Hobbygarten spielt eine zentrale Rolle bei der natürlichen Schädlingskontrolle von Kürbisgewächsen. Ein vielfältiger Garten mit verschiedenen Pflanzenarten schafft Lebensräume für Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Raubmilben. Blühstreifen mit Ringelblumen, Kornblumen oder Kapuzinerkresse locken bestäubende Insekten an, die auch als natürliche Schädlingsbekämpfer fungieren. Hecken und Strauchwerk bieten Vögeln Nistplätze, die als Insektenfresser zur Schädlingsreduktion beitragen. Verschiedene Pflanzenarten können sich auch gegenseitig schützen - aromatische Kräuter wie Basilikum oder Lavendel wirken abschreckend auf bestimmte Schädlinge. Eine diverse Pflanzengemeinschaft verhindert Monokulturen, die Schädlingsausbrüche begünstigen. Unterschiedliche Blühzeiten sorgen für kontinuierliche Nahrungsquellen für Nützlinge. Totholz und kleine Wasserquellen schaffen zusätzliche Nischen für nützliche Organismen. Diese natürliche Balance reduziert den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln erheblich und fördert ein stabiles Garten-Ökosystem.
  15. Wie kann Brennnesseljauche zur Pflanzenstärkung bei Kürbispflanzen angewendet werden?
    Brennnesseljauche ist ein bewährtes und vielseitiges Pflanzenstärkungsmittel für Kürbispflanzen. Zur Herstellung übergießen Sie 1 kg frische oder 200 g getrocknete Brennnesseln mit 10 Litern Wasser und lassen die Mischung 1-2 Wochen gären. Der charakteristische Geruch zeigt den Fortschritt der Fermentation an. Die fertige Jauche wird im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnt und kann als Blatt- oder Bodendünger eingesetzt werden. Bei der Blattspritzung sollte man bewölkte Tage wählen, um Verbrennungen zu vermeiden. Brennnesseljauche stärkt die Pflanzen durch ihren hohen Stickstoff- und Mineralstoffgehalt und macht sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten. Die enthaltenen Kieselsäure-Verbindungen festigen das Pflanzengewebe. Eine regelmäßige Anwendung alle 2-3 Wochen während der Wachstumsperiode ist empfehlenswert. Die Jauche sollte nicht bei direkter Sonneneinstrahlung angewendet werden und ist bei kühler, trockener Lagerung mehrere Monate haltbar.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Früherkennung von Insektenbefall an Kürbispflanzen zu beachten?
    Für die erfolgreiche Früherkennung von Insektenbefall an Kürbispflanzen sind regelmäßige, systematische Kontrollen entscheidend. Mindestens zweimal wöchentlich sollten Sie Ihre Pflanzen gründlich inspizieren. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Blattunterseiten, wo sich viele Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben bevorzugt aufhalten. Achten Sie auf Verfärbungen, kleine Löcher, klebrigen Honigtau oder feine Gespinste. Schleimspuren deuten auf Schneckenbefall hin. Ein wichtiger Kontrollpunkt sind die Triebspitzen und jungen Blätter, da diese besonders anfällig sind. Nutzen Sie eine Lupe für winzige Schädlinge wie Spinnmilben. Fotografieren Sie verdächtige Stellen für Vergleiche bei späteren Kontrollen. Kontrollieren Sie auch die Bodenoberfläche auf Eier oder Larven. Die frühen Morgenstunden sind ideal für Inspektionen, da viele Schädlinge dann aktiv sind. Bei ersten Anzeichen sollten Sie sofort handeln - je früher die Behandlung, desto erfolgreicher ist sie meist.
  17. Stimmt es, dass chemische Pflanzenschutzmittel immer die wirksamste Lösung gegen Kürbisschädlinge sind?
    Nein, chemische Pflanzenschutzmittel sind keineswegs immer die wirksamste Lösung gegen Kürbisschädlinge. Diese Annahme ist ein weit verbreiteter Irrtum. Biologische Methoden sind oft ebenso effektiv und bieten zusätzliche Vorteile. Nützlinge wie Marienkäfer können dauerhaft Blattlauspopulationen kontrollieren, während chemische Mittel nur kurzfristig wirken und oft auch die Nützlinge vernichten. Präventive Maßnahmen wie resistente Sorten, richtige Standortwahl und Pflanzenstärkung sind langfristig erfolgreicher als nachträgliche Behandlungen. Chemische Mittel können Resistenzen fördern und das natürliche Gleichgewicht stören. Bei Kürbispflanzen haben sich natürliche Methoden wie Neem-Öl, Brennnesseljauche und mechanische Schutzmaßnahmen als sehr wirksam erwiesen. Zudem sind biologische Ansätze sicherer für Mensch, Tier und Umwelt. Chemische Mittel sollten nur als allerletztes Mittel eingesetzt werden, wenn alle anderen Maßnahmen versagt haben und die Ernte akut gefährdet ist.
  18. Zu welcher Jahreszeit treten Spinnmilben und andere Schaderreger bei Kürbissen besonders häufig auf?
    Spinnmilben und andere Schaderreger treten bei Kürbissen saisonal unterschiedlich auf. Spinnmilben sind besonders problematisch in warmen, trockenen Sommermonaten von Juli bis September, da sie heiße, trockene Bedingungen bevorzugen. Bei Temperaturen über 25°C und niedriger Luftfeuchtigkeit vermehren sie sich explosionsartig. Blattläuse treten hauptsächlich im späten Frühjahr und Frühsommer auf, wenn die jungen Triebe besonders saftreich sind. Schnecken sind vor allem im Frühjahr nach der Pflanzung gefährlich, besonders bei feuchter Witterung im Mai und Juni. Mehltaupilze entwickeln sich unterschiedlich: Echter Mehltau bevorzugt warme, trockene Perioden im Hochsommer, während Falscher Mehltau bei feucht-kühlen Bedingungen im Spätsommer und Herbst auftritt. Die kritische Phase für die meisten Schädlinge liegt zwischen Juni und August, wenn die Kürbispflanzen in vollem Wachstum stehen. Regelmäßige Kontrollen sind in dieser Zeit besonders wichtig, da sich Probleme schnell entwickeln können.
  19. Worin unterscheidet sich Kürbiszucht von anderen Formen des Gartenbaus bezüglich Pflanzenschutz?
    Kürbiszucht unterscheidet sich in mehreren Aspekten von anderen Gartenbaukulturen. Kürbispflanzen benötigen deutlich mehr Platz, was einerseits die Luftzirkulation verbessert, andererseits aber auch größere Flächen für Schädlinge bietet. Ihre großen, weichen Blätter sind anfälliger für mechanische Schäden und Pilzbefall als die kleineren, festeren Blätter vieler anderer Gemüsearten. Das schnelle Wachstum von Kürbissen ermöglicht es ihnen, Schäden oft zu überwinden - sie sind in dieser Hinsicht robuster als empfindlichere Kulturen. Kürbisse haben weniger spezialisierte Schädlinge, sind aber anfälliger für allgemeine Gartenschädlinge. Die lange Kulturdauer von der Aussaat bis zur Ernte erfordert angepasste, langfristige Schutzstrategien. Auch die Bewässerung unterscheidet sich - Kürbisse brauchen viel Wasser, aber keine Feuchtigkeit auf den Blättern, was spezielle Bewässerungstechniken erfordert. Die Möglichkeit, Kürbisse als Bodendecker zu nutzen, bietet einzigartige Vorteile bei der Unkrautkontrolle, die andere aufrecht wachsende Gemüsearten nicht haben.
  20. Wie grenzt sich der biologische Gartenbau bei Kürbiskulturen von konventionellen Anbaumethoden ab?
    Der biologische Gartenbau bei Kürbiskulturen unterscheidet sich grundlegend von konventionellen Methoden durch seinen ganzheitlichen, nachhaltigen Ansatz. Während konventioneller Anbau oft auf schnelle chemische Lösungen setzt, fokussiert sich der biologische Anbau auf Vorbeugung und natürliche Kreisläufe. Anstatt Kunstdünger zu verwenden, setzt biologischer Anbau auf Kompost, organische Dünger und Gründüngung zur Bodenfruchtbarkeit. Schädlinge werden durch Nützlinge, Pflanzenstärkung und mechanische Methoden kontrolliert statt durch Pestizide. Die Sortenwahl bevorzugt resistente und robuste Sorten über ertragsmaximierte, aber anfällige Züchtungen. Biologischer Anbau fördert die Biodiversität durch Mischkulturen und Blühstreifen, während konventioneller Anbau oft auf Monokulturen setzt. Das Wassermanagement ist nachhaltiger ausgerichtet mit Mulchung und Tröpfchenbewässerung. Der biologische Ansatz berücksichtigt langfristige Bodengesundheit und ökologische Zusammenhänge, während konventionelle Methoden häufig kurzfristige Erträge maximieren. Diese Philosophie führt zu gesünderen, nachhaltigeren Anbausystemen.
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