Mischkultur mit Blattkohl: Pflanzpartner für reiche Ernte

Mischkultur mit Blattkohl: Ein Erfolgsrezept für Ihren Garten

Den Blattkohl in Mischkultur anzubauen, hat sich in meinem Garten als wahre Bereicherung erwiesen. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, wie Sie damit Ihre Erträge steigern und gleichzeitig lästige Schädlinge auf natürliche Weise in Schach halten können.

Blattkohl-Anbau leicht gemacht: Das Wichtigste im Überblick

  • Mischkultur fördert Bodengesundheit und Nährstoffversorgung
  • Geeignete Pflanzpartner: Zwiebeln, Salate, Bohnen und Kräuter
  • Blumen wie Kapuzinerkresse und Tagetes locken Nützlinge an
  • Gute Planung erhöht Ernteerfolg und Pflanzengesundheit

Einführung in die Mischkultur mit Blattkohl

Definition und Vorteile der Mischkultur

Unter Mischkultur verstehen wir den gleichzeitigen Anbau verschiedener Pflanzenarten auf einer Fläche. Bei Blattkohl bietet diese Methode erstaunliche Vorteile: Sie fördert die Bodengesundheit, verbessert die Nährstoffversorgung und kann Schädlinge auf natürliche Weise abwehren. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Blattkohl in Mischkultur deutlich kräftiger wächst und weniger anfällig für Krankheiten ist.

Besonderheiten des Blattkohlanbaus

Blattkohl ist ein robustes Wintergemüse mit hohem Nährstoffbedarf. Er gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten und bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden. In der Mischkultur profitiert er besonders von Pflanzen, die den Boden lockern oder Stickstoff anreichern. Bedenken Sie aber, dass Blattkohl recht platzhungrig ist – planen Sie etwa 50 cm Abstand zwischen den Pflanzen ein.

Ziele der Mischkultur mit Blattkohl

Durch geschickte Kombination verschiedener Pflanzen können Sie mehrere Ziele erreichen:

  • Optimale Nutzung des Gartenraums
  • Verbesserung der Bodenstruktur und des Nährstoffhaushalts
  • Natürliche Schädlingsbekämpfung
  • Erhöhung der Biodiversität im Garten
  • Steigerung der Ernteerträge

Die besten Pflanzpartner für Blattkohl

Kompatible Gemüsesorten

Zwiebeln und Lauch als Begleiter

Zwiebeln und Lauch haben sich als ideale Nachbarn für Blattkohl erwiesen. Ihr intensiver Geruch verwirrt Schädlinge und hält sie fern. Zudem nutzen sie den Boden anders als Blattkohl, wodurch eine optimale Flächennutzung möglich wird. In meinem Garten pflanze ich gerne Winterzwiebeln zwischen die Blattkohlreihen – eine Kombination, die sich über die Jahre bewährt hat.

Salate und Blattgemüse als Bodendecker

Schnellwachsende Salate eignen sich hervorragend als Lückenfüller zwischen jungen Blattkohlpflanzen. Sie unterdrücken Unkraut und halten den Boden feucht. Pflücksalat oder Rucola sind hier gute Optionen. Ernten Sie diese, bevor der Blattkohl zu groß wird und mehr Platz für sich beansprucht.

Bohnen und Erbsen als Stickstofflieferanten

Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen erweisen sich als äußerst nützlich in der Mischkultur. Sie reichern den Boden mit Stickstoff an – genau das, was der nährstoffhungrige Blattkohl braucht. Buschbohnen eignen sich besonders gut, da sie nicht zu hoch wachsen und dem Blattkohl nicht die Sonne streitig machen.

Kräuter als nützliche Nachbarn

Dill und Koriander zur Schädlingsabwehr

Dill und Koriander locken nützliche Insekten an, die Schädlinge in Schach halten. Ihre Blüten ziehen beispielsweise Schwebfliegen an, deren Larven sich von Blattläusen ernähren. Lassen Sie ruhig einige Pflanzen zur Blüte kommen, um diesen positiven Effekt zu verstärken.

Kamille und Ringelblumen für die Bodengesundheit

Kamille und Ringelblumen leisten einen wertvollen Beitrag zur Bodengesundheit. Kamille hat eine antibakterielle Wirkung im Boden, während Ringelblumen Nematoden abwehren können. Beide Pflanzen lockern zudem mit ihren Wurzeln den Boden auf, was dem Blattkohl sehr zugutekommt.

Blumen als Nützlingsmagnet

Kapuzinerkresse gegen Blattläuse

Kapuzinerkresse ist nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein effektiver Blattlausschutz. Sie zieht Blattläuse magisch an und hält sie so vom Blattkohl fern. Ein zusätzlicher Bonus: Ihre Blüten und Blätter sind essbar und eine schmackhafte Ergänzung in Salaten.

Tagetes zur Nematodenbekämpfung

Tagetes, auch als Studentenblumen bekannt, erweisen sich als wahre Helfer in der Mischkultur. Sie sondern Substanzen ab, die schädliche Nematoden im Boden reduzieren. Gleichzeitig locken ihre leuchtenden Blüten bestäubende Insekten an. Für einen optimalen Effekt empfehle ich, Tagetes am Rand des Blattkohlbeets zu pflanzen.

Mit der richtigen Kombination dieser Pflanzpartner schaffen Sie ein ausgewogenes Ökosystem in Ihrem Garten. Der Blattkohl wird es Ihnen mit kräftigem Wuchs und reicher Ernte danken. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen – jeder Garten ist einzigartig und bietet Raum für kreative Mischkulturen. Viel Erfolg und Freude beim Gärtnern!

Blattkohl in Mischkultur: So gedeiht er prächtig

Blattkohl ist ein erstaunlich anpassungsfähiges Gemüse, das in der Mischkultur regelrecht aufblüht. Lassen Sie mich Ihnen zeigen, worauf es beim Anbau ankommt, damit Sie eine reiche Ernte einfahren können.

Den perfekten Platz finden

Blattkohl liebt es sonnig bis halbschattig und bevorzugt nährstoffreiche, gut durchlässige Böden. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass er am besten gedeiht, wenn er täglich mindestens 6 Stunden Sonne abbekommt. Bei besonders heißen Sommern kann ein bisschen Schatten am Nachmittag Wunder wirken, um die Pflanzen vor zu viel Stress zu bewahren.

Dem Boden auf die Sprünge helfen

Bevor Sie pflanzen, lockern Sie den Boden gründlich auf – etwa 30 cm tief sollte es schon sein. Das gibt den Wurzeln Raum zum Wachsen. Ich mische gerne gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist unter. Blattkohl ist ein echter Genießer, was Nährstoffe angeht, und dankt Ihnen eine gute Grundversorgung mit üppigem Wachstum.

Aussaat und Pflanzung: Timing ist alles

Je nach Sorte und gewünschtem Erntezeitpunkt können Sie Blattkohl zu verschiedenen Zeiten aussäen. Für eine Herbst- und Winterernte säe ich meist von Mai bis Juli aus. Manche Sorten lassen sich sogar im frühen Frühjahr für eine Sommernutzung aussäen – experimentieren lohnt sich!

Platz machen in der Mischkultur

In der Mischkultur gebe ich meinem Blattkohl gerne etwas mehr Raum – etwa 40-50 cm zwischen den Pflanzen und 60-70 cm zwischen den Reihen. Das mag zunächst viel erscheinen, aber so bleibt genügend Platz für Begleitpflanzen. Meine Favoriten sind:

  • Zwiebeln und Knoblauch: Ihre ätherischen Öle halten Schädlinge fern.
  • Kapuzinerkresse: Ein wahrer Blattlausmagnet, der diese Plagegeister vom Kohl fernhält.
  • Ringelblumen: Locken nützliche Insekten an und tun dem Boden gut.
  • Salat: Nutzt den Platz zwischen den Kohlpflanzen optimal aus.

Pflege mit Liebe zum Detail

Eine sorgsame Pflege ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen und einer reichen Ernte.

Wasser und Mulch: Ein Dreamteam

Blattkohl mag es gleichmäßig feucht. Gießen Sie regelmäßig, besonders wenn es längere Zeit nicht regnet. Ein Mulch aus Stroh oder Grasschnitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und hält gleichzeitig unerwünschtes Unkraut in Schach.

Nährstoffe nachliefern

Etwa 6 Wochen nach der Pflanzung gönne ich meinem Blattkohl eine kleine Extraportion Nährstoffe. Komposttee oder verdünnte Brennnesseljauche haben sich bei mir bewährt. Vorsicht ist jedoch bei zu viel Stickstoff geboten – das kann die Blattqualität beeinträchtigen.

Wachsam bleiben

Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf ungebetene Gäste. Kohlweißlinge und Erdflöhe sind häufige Plagegeister. In der Mischkultur haben Sie den Vorteil, dass auch natürliche Feinde wie Marienkäfer und Schwebfliegen angelockt werden. Bei stärkerem Befall können Sie mit einem Netz schützen oder biologische Pflanzenschutzmittel wie Neemöl einsetzen.

Ernte und Verarbeitung: Der Lohn der Mühe

Die Ernte ist der Höhepunkt jedes Gärtners. Mit ein paar Tricks können Sie lange frisches, gesundes Gemüse genießen.

Der richtige Zeitpunkt

Wann geerntet wird, hängt von der Sorte und Ihren Vorlieben ab. Als Faustregel gilt:

  • Junge Blätter sind nach 6-8 Wochen erntereif – perfekt für zarte Salate.
  • Ausgewachsene Blätter brauchen 10-12 Wochen. Sie schmecken intensiver und eignen sich gut zum Kochen.
  • Winterkohl schmeckt oft am besten nach dem ersten Frost – die Kälte macht ihn süßer.

Ich orientiere mich gerne an der Blattgröße. Sobald sie etwa handtellergroß sind, können Sie ernten.

Vorsichtig ernten in der Mischkultur

In der Mischkultur ist behutsames Vorgehen gefragt, um die Nachbarn nicht zu stören. Zwei Methoden haben sich bei mir bewährt:

  • Einzelblatternte: Pflücken Sie die äußeren, unteren Blätter zuerst und lassen Sie das Herz intakt.
  • Ganze Pflanze: Schneiden Sie knapp über dem Boden ab. Viele Sorten treiben wieder aus.

Ich persönlich bevorzuge die 'Cut-and-Come-Again'-Methode. Dabei ernte ich regelmäßig die größeren Blätter, lasse aber immer genug stehen. So habe ich monatelang frischen Kohl zur Hand.

Haltbar machen für später

Frisch geernteter Blattkohl hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Für längere Haltbarkeit gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Einfrieren: Kurz blanchieren, in Eiswasser abschrecken und portionsweise einfrieren.
  • Fermentieren: Klassisches Sauerkraut ist eine traditionelle Konservierungsmethode.
  • Trocknen: Getrocknete Kohlblätter eignen sich gut für Suppen und Eintöpfe.

Mein Favorit ist das Einfrieren – so bleiben Geschmack und Nährstoffe am besten erhalten.

Vielseitiger Genuss in der Küche

Blattkohl ist ein wahres Multitalent. Hier einige Inspirationen:

  • Roh in Salaten oder als Basis für Smoothies
  • Gedünstet als Beilage zu Fleisch- oder vegetarischen Gerichten
  • In Suppen und Eintöpfen für extra Nährstoffe
  • Als knusprige Chips gebacken
  • In Pasta-Gerichten oder als Quiche-Füllung

Ein persönlicher Tipp: Probieren Sie mal gebratenen Blattkohl mit Knoblauch und Chili. Das ist nicht nur lecker, sondern auch ein echtes Vitaminbündel.

Mit diesen Methoden holen Sie das Beste aus Ihrem selbst angebauten Blattkohl heraus. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Zubereitungsarten – Blattkohl ist erstaunlich vielseitig!

Vorteile der Mischkultur mit Blattkohl: Ein Gewinn für Boden und Pflanze

Die Mischkultur mit Blattkohl bietet erstaunliche Vorteile, die nicht nur dem Gemüse selbst, sondern dem gesamten Garten zugutekommen. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf diese positiven Aspekte werfen.

Verbesserung der Bodenqualität

Ein gesunder Boden ist das A und O für einen erfolgreichen Gemüseanbau. Die Mischkultur mit Blattkohl trägt erheblich zur Verbesserung der Bodenqualität bei.

Erhöhung der Biodiversität im Boden

Durch die Kombination verschiedener Pflanzenarten in der Mischkultur wird die Vielfalt der Bodenorganismen gefördert. Jede Pflanze gibt unterschiedliche Wurzelausscheidungen ab, die verschiedene Mikroorganismen anlocken. Diese kleinen Helfer verbessern dann die Bodenstruktur und machen Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie der Boden nach einigen Jahren Mischkultur deutlich lockerer und fruchtbarer geworden ist.

Optimierung des Nährstoffkreislaufs

Blattkohl und seine Begleitpflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse und Wurzeltiefen. Dadurch wird der Boden gleichmäßiger durchwurzelt und die Nährstoffe werden effizienter genutzt. Einige Pflanzpartner, wie etwa Bohnen, können sogar Stickstoff im Boden anreichern, wovon der Blattkohl profitiert. Es ist faszinierend zu sehen, wie die Pflanzen sich gegenseitig unterstützen!

Natürliche Schädlings- und Krankheitskontrolle

Ein weiterer großer Vorteil der Mischkultur ist die natürliche Regulierung von Schädlingen und Krankheiten.

Reduzierung von Schädlingspopulationen

Durch die Vielfalt der Pflanzen wird es für Schädlinge schwieriger, ihre Wirtspflanzen zu finden. Zudem locken bestimmte Begleitpflanzen nützliche Insekten an, die als natürliche Feinde der Schädlinge fungieren. Zum Beispiel zieht Dill Schwebfliegen an, deren Larven Blattläuse fressen. In meinem Garten habe ich bemerkt, dass seit der Einführung der Mischkultur der Befall mit Schädlingen deutlich zurückgegangen ist.

Stärkung der Pflanzengesundheit

Gesunde, gut ernährte Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten. Die verbesserte Nährstoffversorgung in der Mischkultur trägt dazu bei, dass der Blattkohl kräftiger wächst und Krankheitserregern besser trotzen kann. Es ist beeindruckend zu sehen, wie vital die Pflanzen in der Mischkultur sind!

Effizienzsteigerung der Gartenfläche

Die Mischkultur ermöglicht es, die vorhandene Gartenfläche optimal zu nutzen.

Mehrfachnutzung des Bodens

Durch geschickte Kombination von Pflanzen mit unterschiedlichen Wuchsformen und Nährstoffansprüchen kann der vorhandene Platz besser ausgenutzt werden. Während der Blattkohl in die Höhe wächst, können niedrig wachsende Pflanzen wie Salate den Boden bedecken und so Unkraut unterdrücken. Es ist erstaunlich, wie viel man auf kleiner Fläche anbauen kann, wenn man die Pflanzen clever kombiniert!

Verlängerung der Anbausaison

Mit der richtigen Planung lässt sich die Anbausaison verlängern. Schnell wachsende Kulturen wie Radieschen können zwischen langsam wachsenden Blattkohlpflanzen angebaut werden. So wird die Fläche bereits genutzt, bevor der Blattkohl seine volle Größe erreicht hat. In meinem Garten ernten wir dank dieser Methode fast das ganze Jahr über frisches Gemüse.

Herausforderungen und Lösungen in der Mischkultur mit Blattkohl

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch einige Herausforderungen, die es zu meistern gilt, wenn man Blattkohl in der Mischkultur anbaut. Keine Sorge, mit ein paar Tricks sind diese gut zu bewältigen!

Potenzielle Konkurrenz um Ressourcen

In einer Mischkultur stehen die Pflanzen in Konkurrenz um Wasser, Nährstoffe und Licht. Mit der richtigen Planung und Pflege lässt sich dies jedoch gut handhaben.

Nährstoffmanagement in der Mischkultur

Um Nährstoffmangel vorzubeugen, ist eine ausgewogene Düngung wichtig. Kompost oder gut verrotteter Mist sind ideal, da sie langsam Nährstoffe freisetzen. Bei Bedarf kann mit Pflanzenjauchen nachgedüngt werden. Ich habe gute Erfahrungen mit Brennnesseljauche gemacht, die besonders stickstoffreich ist und das Blattwachstum fördert. Es ist erstaunlich, wie gut die Pflanzen darauf reagieren!

Wasserversorgung optimieren

Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist entscheidend. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber gründlich, um die Wurzeln in die Tiefe zu locken. Ein Tröpfchenbewässerungssystem kann sehr hilfreich sein, um Wasser gezielt und effizient einzusetzen. In meinem Garten hat sich diese Methode besonders in trockenen Sommern bewährt.

Planung und Organisation der Mischkultur

Eine gute Planung ist der Schlüssel zum Erfolg in der Mischkultur mit Blattkohl.

Erstellen eines Mischkulturplans

Bevor Sie loslegen, sollten Sie einen detaillierten Plan erstellen. Berücksichtigen Sie dabei die Wuchshöhe, den Platzbedarf und die Ansprüche der einzelnen Pflanzen. Achten Sie darauf, dass sich die Pflanzen gegenseitig ergänzen und nicht behindern. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Zeichnen Sie Ihren Plan auf Papier und experimentieren Sie mit verschiedenen Anordnungen, bevor Sie pflanzen. Es macht richtig Spaß, die verschiedenen Möglichkeiten durchzuspielen!

Rotation und Nachfolgekultur

Um Bodenmüdigkeit und den Aufbau von Schädlingspopulationen zu vermeiden, ist eine durchdachte Fruchtfolge wichtig. Blattkohl sollte nicht direkt nach anderen Kohlarten oder Kreuzblütlern angebaut werden. Eine gute Nachfolgekultur wären zum Beispiel Hülsenfrüchte, die den Boden mit Stickstoff anreichern. In meinem Garten rotiere ich die Kulturen jedes Jahr und bin immer wieder erstaunt, wie positiv sich das auf die Pflanzengesundheit auswirkt.

Die Mischkultur mit Blattkohl mag anfangs etwas Planung und Überlegung erfordern, aber die Vorteile überwiegen bei Weitem. Mit der Zeit werden Sie ein Gespür dafür entwickeln, welche Pflanzen gut zusammenpassen und wie Sie Ihren Garten am besten organisieren. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen und beobachten Sie, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Die Natur ist oft der beste Lehrmeister, und ich bin immer wieder fasziniert von den Überraschungen, die sie für uns bereithält!

Kreative Mischkultur-Systeme: Blattkohl in guter Gesellschaft

Blattkohl ist ein wahrer Teamplayer im Garten. Lassen Sie mich Ihnen ein paar spannende Mischkultur-Systeme vorstellen, die ich im Laufe der Jahre erprobt habe:

Blattkohl trifft Drei Schwestern

Inspiriert von der traditionellen Drei-Schwestern-Methode habe ich eine interessante Variante für Blattkohl entwickelt. Statt Mais verwende ich hochwachsende Stangenbohnen als natürliche Rankhilfe. Der Blattkohl übernimmt die Rolle des Bodendeckers - quasi als vierte Schwester im Bunde. Zwischen den Bohnen gepflanzt, profitiert er von deren Fähigkeit, den Boden mit Stickstoff anzureichern. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Kombination den verfügbaren Platz optimal nutzt und sich gegenseitig im Wachstum unterstützt.

Streifzug durch den Gemüsegarten

Eine weitere Methode, die sich in meinem Garten bewährt hat, ist der Streifenanbau. Hier wechseln sich Reihen von Blattkohl mit anderen Gemüsesorten ab. Besonders gut hat sich die Nachbarschaft zu Zwiebeln oder Knoblauch erwiesen. Deren ätherische Öle wirken wie ein natürlicher Schädlingsschutz für den Kohl. Zwischen den Streifen säe ich gerne Dill oder Koriander - ein wahrer Magnet für nützliche Insekten. Diese Anordnung macht nicht nur die Pflege und Ernte einfacher, sondern sieht auch noch wunderbar strukturiert aus.

Hoch hinaus: Vertikaler Anbau mit Blattkohl

Für alle, die mit wenig Platz auskommen müssen, habe ich eine vertikale Lösung gefunden. An Gittern oder Spalieren lasse ich Erbsen oder Stangenbohnen in die Höhe klettern. Darunter fühlt sich der Blattkohl puddelwohl. Er genießt den leichten Schatten und profitiert von der Stickstoffanreicherung seiner kletternden Nachbarn. Diese Methode hat sich auf meinem Balkon als echte Platzsparwunder erwiesen.

Ökologischer Mehrwert: Blattkohl in der Mischkultur

Die Mischkultur mit Blattkohl bringt nicht nur uns Gärtnern Vorteile, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Ökologie:

Ein Paradies für Kleinlebewesen

Durch die bunte Mischung verschiedener Pflanzen entsteht ein vielfältiger Lebensraum. Insekten, Vögel und allerlei Kleintiere finden hier ein wahres Schlaraffenland. In meinem Mischkulturbeet mit Blattkohl tummeln sich inzwischen deutlich mehr Marienkäfer und Schwebfliegen als früher - ein lebendiger Beweis für die gesteigerte Biodiversität.

Weniger Chemie, mehr Natur

Die clevere Kombination von Pflanzen in der Mischkultur hält viele Schädlinge ganz natürlich in Schach. Der Duft von Knoblauch vertreibt Blattläuse, während Kapuzinerkresse als Ablenkungsmanöver dient. So kann ich meist gänzlich auf chemische Keulen verzichten - ein Segen für die Umwelt und unsere Gesundheit.

Klimafreundliches Gärtnern

Mischkulturen sind wahre Flächenoptimierer. Auf dem gleichen Raum wachsen mehr Pflanzen, die fleißig CO2 binden. Zudem sinkt der Bedarf an Dünger und Wasser. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern verbessert auch die Gesamtbilanz des Gartens. Ein kleiner, aber feiner Beitrag zum Klimaschutz, direkt vor der eigenen Haustür.

Aus dem Nähkästchen: Praxistipps für Ihren Mischkultur-Erfolg

Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung mit auf den Weg geben:

  • Setzen Sie auf robuste, krankheitsresistente Blattkohlsorten. Die stecken das Gerangel in der Mischkultur besser weg.
  • Gönnen Sie Ihren Pflanzen genügend Freiraum. Zu dicht gedrängt wird's schnell feucht und schimmelig.
  • Mulchen ist das A und O. Es hält den Boden feucht und Unkraut in Schach.
  • Halten Sie die Augen offen. Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme früh zu erkennen.
  • Pflücken Sie fleißig die äußeren Blätter. Das regt die Pflanze zu neuem Wachstum an.

Mit diesen Methoden und Tipps im Gepäck steht einer reichen Blattkohlenernte nichts mehr im Wege. Die Mischkultur ist nicht nur effektiv, sondern macht auch richtig Spaß. Probieren Sie verschiedene Kombinationen aus und finden Sie Ihre ganz persönliche grüne Traumbesetzung. Ihr Garten - und Ihr Gaumen - werden es Ihnen danken!

Ein Hoch auf die Vielfalt: Kreatives Gärtnern mit Blattkohl

Die Mischkultur mit Blattkohl ist für mich mehr als nur eine Anbaumethode - sie ist eine Einladung, den eigenen Garten als lebendiges Ökosystem zu begreifen und zu gestalten. Sie verbindet das Beste aus alter Gärtnerweisheit mit modernen Erkenntnissen und fördert ein nachhaltiges Miteinander von Mensch und Natur. Egal ob Sie einen weitläufigen Garten Ihr Eigen nennen oder nur ein bescheidenes Balkonparadies - mit etwas Kreativität und Experimentierfreude lässt sich überall eine bunte Blattkohlvielfalt zaubern. Lassen Sie sich von Ihrem Garten inspirieren, lernen Sie von Ihren Pflanzen und genießen Sie die Früchte Ihrer Arbeit. So wird jede Gartensaison zu einem spannenden Abenteuer voller neuer Entdeckungen und köstlicher Erntemomente. Viel Spaß beim Gärtnern!

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