Mischkultur mit Radieschen: Erfolgsrezept für den Garten

Mischkultur mit Radieschen: Ein Rezept für gesundes Wachstum

Radieschen sind wahre Allrounder in der Mischkultur. Ihre kurze Kulturdauer und die Vielseitigkeit in der Kombination mit anderen Pflanzen machen sie zu einem praktischen und beliebten Begleiter im Gemüsegarten.

Radieschen-Anbau: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Mischkultur fördert gesundes Wachstum und natürlichen Pflanzenschutz
  • Radieschen eignen sich aufgrund ihrer kurzen Kulturdauer besonders gut
  • Wichtige Aspekte: Platznutzung, Nährstoffbedarf, Schädlingsabwehr, Bodenverbesserung
  • Viele Gemüse- und Kräuterarten sind gute Partner für Radieschen

Einführung in die Mischkultur mit Radieschen

Definition und Vorteile der Mischkultur

Mischkultur ist eine faszinierende Anbaumethode, bei der verschiedene Pflanzenarten nebeneinander kultiviert werden. Diese Technik ahmt natürliche Ökosysteme nach und bringt eine Fülle von Vorteilen mit sich. Dazu gehören eine bessere Nutzung des vorhandenen Raums, gegenseitige Unterstützung der Pflanzen und ein natürlicher Schutz vor Schädlingen und Krankheiten.

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Mischkulturen nicht nur praktisch sind, sondern das Gärtnern auch deutlich spannender und abwechslungsreicher gestalten. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die verschiedenen Pflanzen gegenseitig beeinflussen und unterstützen.

Besonderheiten von Radieschen für die Mischkultur

Radieschen sind wahre Multitalente in der Mischkultur. Ihre kurze Kulturdauer von etwa 4-6 Wochen macht sie zu idealen Lückenfüllern zwischen langsamer wachsenden Gemüsearten. Sie nutzen den Platz, der sonst ungenutzt bliebe, bis die Hauptkultur ihn benötigt.

Ein weiterer Pluspunkt: Radieschen haben einen geringen Nährstoffbedarf und belasten den Boden kaum. Ihre flachen Wurzeln konkurrieren nicht mit tiefwurzelnden Nachbarpflanzen um Nährstoffe und Wasser. Zudem lockern Radieschen durch ihr Wachstum den Boden auf und verbessern so die Bodenstruktur für nachfolgende Kulturen - ein echter Gewinn für jedes Gemüsebeet!

Grundprinzipien der Partnerwahl

Bei der Auswahl geeigneter Partner für Radieschen sollten Sie einige grundlegende Prinzipien beachten:

  • Unterschiedliche Wuchsformen: Kombinieren Sie flach wurzelnde Radieschen mit tief wurzelnden Pflanzen, um die verschiedenen Bodenschichten optimal zu nutzen.
  • Nährstoffbedarf: Wählen Sie Pflanzen mit ähnlichem oder ergänzendem Nährstoffbedarf, um Konkurrenz zu vermeiden.
  • Wuchshöhe: Kombinieren Sie niedrig wachsende Radieschen mit höher wachsenden Pflanzen, um den Raum optimal zu nutzen.
  • Gegenseitige Förderung: Einige Pflanzen können sich gegenseitig im Wachstum und bei der Schädlingsabwehr unterstützen.

Geeignete Partnerpflanzen für Radieschen

Blattgemüse als Partner

Blattgemüse eignet sich hervorragend als Begleiter für Radieschen. Hier einige bewährte Kombinationen:

Salate (Kopfsalat, Pflücksalat)

Salate und Radieschen harmonieren wunderbar miteinander. Während die Radieschen schnell wachsen und geerntet werden, haben die Salate mehr Zeit, sich zu entwickeln. Die Radieschen lockern den Boden für die Salate auf, und die Salate spenden den Radieschen leichten Schatten, was besonders in heißen Sommern ein echter Segen sein kann.

Spinat

Spinat ist ein weiterer ausgezeichneter Partner für Radieschen. Beide Pflanzen haben ähnliche Bodenansprüche und ergänzen sich in ihrem Wachstum. Der Spinat kann nach der Radieschenernte noch weiter wachsen und den Platz optimal nutzen.

Mangold

Mangold und Radieschen bilden ebenfalls eine tolle Gemeinschaft. Der langsamer wachsende Mangold profitiert von der Bodenlockerung durch die Radieschen, während diese von dem leichten Schatten des Mangolds profitieren können.

Kräuter als Begleiter

Kräuter sind nicht nur in der Küche, sondern auch im Garten wertvolle Begleiter für Radieschen:

Dill

Dill ist ein hervorragender Begleiter für Radieschen. Seine ätherischen Öle können Schädlinge abwehren, und seine filigranen Blätter spenden leichten Schatten. Zudem lockert Dill mit seinen Pfahlwurzeln den Boden in tieferen Schichten - eine Win-Win-Situation für beide Pflanzen.

Kerbel

Kerbel harmoniert ausgezeichnet mit Radieschen. Beide Pflanzen mögen ähnliche Standortbedingungen und können sich gegenseitig vor Schädlingen schützen. Der zarte Duft des Kerbels kann zudem bestimmte Schädlinge verwirren und so auf natürliche Weise den Befall reduzieren.

Petersilie

Petersilie ist ein vielseitiger und nützlicher Begleiter für Radieschen. Ihre Wurzeln lockern den Boden, während ihre Blätter den Boden beschatten und so die Feuchtigkeit besser halten. Zudem kann Petersilie mit ihrem intensiven Duft Schädlinge abwehren.

In meinem eigenen Garten habe ich besonders gute Erfahrungen mit der Kombination von Radieschen und Petersilie gemacht. Die Radieschen wuchsen kräftig und entwickelten einen wunderbar würzigen Geschmack. Es war faszinierend zu beobachten, wie gut sich diese beiden Pflanzen ergänzten und gegenseitig in ihrem Wachstum unterstützten.

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Weitere Gemüsearten als ideale Partner für Radieschen

Es gibt noch eine Reihe weiterer Gemüsearten, die sich hervorragend für eine Mischkultur mit Radieschen eignen. Diese Kombinationen nutzen nicht nur den vorhandenen Platz optimal aus, sondern fördern auch ein gesundes Wachstum aller beteiligten Pflanzen. Lassen Sie uns einige dieser spannenden Partnerschaften näher betrachten.

Möhren als Begleiter für Radieschen

Möhren und Radieschen bilden ein faszinierendes Duo im Garten. Ihre unterschiedlichen Wurzeltiefen ergänzen sich perfekt: Während Radieschen eher oberflächlich wurzeln, dringen Möhrenwurzeln tiefer in den Boden ein. So vermeiden sie Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser. Ein weiterer Vorteil: Die flinken Radieschen sind längst geerntet, bevor die gemächlicheren Möhren den Platz für sich beanspruchen.

Erbsen als Nachbarn von Radieschen

Erbsen sind wahre Wunderkinder in der Mischkultur mit Radieschen. Als Leguminosen reichern sie den Boden mit wertvollem Stickstoff an - ein Festmahl für die Radieschen! Die aufrecht wachsenden Erbsenpflanzen spenden zudem leichten Schatten, was besonders in heißen Sommern Gold wert sein kann. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Achten Sie darauf, die Radieschen nicht zu dicht an die Erbsen zu setzen, damit sie genügend Licht abbekommen.

Gurken in Kombination mit Radieschen

Gurken und Radieschen vertragen sich erstaunlich gut. Die flinken Radieschen sind meist schon längst verzehrt, bevor die Gurkenpflanzen sich richtig ausbreiten. Interessanterweise lockern Radieschen den Boden auf, was den Gurken sehr zugutekommt. Wichtig ist allerdings, den Radieschen genügend Licht zu gönnen - also nicht zu dicht an die Gurkenpflanzen setzen!

Blühende Begleitpflanzen für Radieschen

Blühende Pflanzen in der Nachbarschaft von Radieschen sind nicht nur eine Augenweide, sondern bieten gleich mehrere Vorteile: Sie locken fleißige Bestäuber an, verschönern das Beet und können sogar ungebetene Gäste fernhalten.

Kapuzinerkresse als Begleiter

Kapuzinerkresse ist ein echter Alleskönner im Gemüsebeet. Nicht nur, dass ihre leuchtenden Blüten das Auge erfreuen - ihre würzigen Blätter und Blüten sind auch noch essbar und peppen jeden Salat auf. Doch das Beste: Kapuzinerkresse wirkt wie ein natürliches Insektenschutzmittel, besonders gegen Blattläuse. Ihre kriechenden Triebe bedecken den Boden wie eine lebende Mulchschicht und halten ihn feucht - die Radieschen werden es Ihnen danken!

Ringelblumen als Partnerpflanzen

Ringelblumen sind wahre Wundertäter im Gemüsegarten. Ihre Wurzeln produzieren Stoffe, die das Bodenleben regelrecht aufblühen lassen - ein Turbo für das Wachstum der Radieschen. Die strahlenden Blüten sind wie ein Magnet für Nützlinge wie Schwebfliegen, deren Larven wahre Blattlaus-Vertilgungsmaschinen sind. Und das Sahnehäubchen: Die Blüten sind essbar und zaubern eine farbenfrohe Dekoration auf jeden Teller.

Tagetes als Schutz für Radieschen

Tagetes, auch als Studentenblumen bekannt, sind echte Multitalente. Ihre Wurzeln sondern Stoffe ab, die wie ein unterirdisches Schutzschild gegen schädliche Nematoden wirken. Das kommt nicht nur den Radieschen, sondern dem ganzen Gemüsebeet zugute. Der intensive Duft der Tagetes kann zudem so manchen Schädling in die Flucht schlagen - eine natürliche Verteidigungslinie für Ihre Radieschen!

Ungünstige Kombinationen für Radieschen

Wie im Leben gibt es auch in der Pflanzenwelt nicht nur Freundschaften, sondern auch weniger harmonische Beziehungen. Bei der Mischkultur mit Radieschen sollten Sie einige Kombinationen meiden.

Kohlgewächse als ungeeignete Nachbarn

Kohlgewächse wie Brokkoli, Blumenkohl oder Kohlrabi sollten Sie lieber nicht direkt neben Ihre Radieschen pflanzen. Beide gehören zur Familie der Kreuzblütler und sind regelrechte Nährstoff-Gourmets. Sie konkurrieren stark um die besten Häppchen im Boden, was zu einem verminderten Wachstum beider Arten führen kann. Zudem locken sie ähnliche Schädlinge an - ein Schlaraffenland für unerwünschte Gäste im Gemüsebeet.

Rettich und andere Kreuzblütler

Rettich, der große Bruder des Radieschens, sollte ebenfalls Abstand halten. Auch hier droht Nährstoffkonkurrenz und die Gefahr der gegenseitigen Ansteckung mit Krankheiten und Schädlingen. Gleiches gilt für andere Kreuzblütler wie Rucola oder Senf - manchmal ist eben auch in der Pflanzenwelt etwas Distanz ganz gesund.

Hülsenfrüchte (außer Erbsen) als problematische Partner

Während Erbsen und Radieschen beste Freunde sein können, sollten andere Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen lieber Abstand halten. Diese Pflanzen haben unterschiedliche Bodenansprüche und können sich gegenseitig das Leben schwer machen. Manche Hülsenfrüchte sondern sogar Stoffe ab, die das Wachstum der Radieschen hemmen - eine Art pflanzliches Veto gegen zu enge Nachbarschaft.

Praktische Umsetzung der Mischkultur mit Radieschen

Die Mischkultur mit Radieschen ist eine spannende Sache, die etwas Planung und Fingerspitzengefühl erfordert. Ich möchte Ihnen ein paar Tipps aus meiner Erfahrung weitergeben, damit Sie das Beste aus dieser Anbaumethode herausholen können.

Das Mischkultur-Beet planen

Bei der Planung Ihres Radieschenbeetes in Mischkultur gibt es einiges zu bedenken:

Platzbedarf und Wuchshöhe im Blick behalten

Radieschen sind echte Platzsparer und eignen sich hervorragend als Lückenfüller zwischen größeren Gemüsesorten. Ich empfehle, etwa 10-15 cm zwischen den Radieschen-Reihen einzuplanen. Denken Sie auch an die Wuchshöhe Ihrer Partnerpflanzen - niemand möchte im Schatten stehen, schon gar nicht unsere sonnenhungrigen Radieschen!

Den richtigen Zeitpunkt erwischen

Die kurze Kulturdauer von Radieschen - meist nur 4-6 Wochen - macht sie zu echten Taktikern im Garten. Säen Sie sie zwischen langsam wachsende Arten wie Möhren oder Salate. So nutzen Sie jeden Zentimeter Ihres Gartens optimal aus.

Den Boden vorbereiten

Eine gute Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg:

Nährstoffe im Gleichgewicht

Radieschen sind bescheidene Gesellen, was ihren Nährstoffbedarf angeht. Suchen Sie sich Partnerpflanzen mit ähnlichen Ansprüchen aus, um Streit um die besten Häppchen zu vermeiden. Meist reicht eine Handvoll Kompost vor der Aussaat völlig aus.

Der richtige pH-Wert und eine lockere Struktur

Radieschen mögen es leicht sauer bis neutral, also einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Lockern Sie den Boden gut auf und entfernen Sie größere Steine - Ihre Radieschen werden es Ihnen mit schönem, geradem Wuchs danken. Eine sandige, humusreiche Erde ist ideal für die kleinen Knollen.

Aussaat und Pflanzung

Nun wird es spannend - die Aussaat und Pflanzung Ihrer Mischkultur:

Clever aussäen

Säen Sie Ihre Radieschen direkt ins Freiland. Eine Reihensaat funktioniert in der Mischkultur besonders gut. Oder probieren Sie mal eine breitwürfige Aussaat zwischen anderen Gemüsesorten - das sieht nicht nur interessant aus, sondern kann auch Schädlinge verwirren.

Abstände und Anordnung

Zwischen den Radieschenreihen reichen 10-15 cm, in der Reihe genügen 3-5 cm zwischen den einzelnen Pflanzen. Achten Sie bei der Anordnung mit Partnerpflanzen darauf, dass Ihre flinken Radieschen nicht von langsameren Nachbarn bedrängt werden.

Die Mischkultur pflegen

Mit der richtigen Pflege steht einer reichen Ernte nichts im Wege:

Wasser marsch!

Radieschen mögen es gleichmäßig feucht. Gießen Sie regelmäßig, aber vermeiden Sie Staunässe - niemand mag nasse Füße. Besonders wenn sich die Knollen bilden, ist genug Wasser wichtig. So verhindern Sie, dass die Radieschen platzen und verlieren ihren würzigen Geschmack.

Düngen mit Augenmaß

Bei guter Vorbereitung ist oft keine zusätzliche Düngung nötig. Falls doch, greifen Sie zu einem organischen Flüssigdünger. Denken Sie dabei an alle Pflanzen in Ihrer Mischkultur - was dem einen schmeckt, kann dem anderen bitter aufstoßen.

Dem Unkraut Einhalt gebieten

Halten Sie Ihr Beet unkrautfrei, damit sich niemand das Wasser und die Nährstoffe unter den Nagel reißt. Seien Sie beim Hacken vorsichtig, um die Wurzeln nicht zu verletzen. Ein Mulch aus Grasschnitt oder Stroh hält ungebetene Gäste fern und sieht noch dazu gut aus.

Mit diesen Tipps sind Sie gut gerüstet für Ihre Radieschen-Mischkultur. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum - jeder Garten ist anders und hat seine eigenen Geheimnisse. Vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz persönliche Erfolgskombination. Ich wünsche Ihnen viel Freude und eine reiche Ernte!

Die Vorteile der Mischkultur mit Radieschen: Ein Feuerwerk der Natur

Wer hätte gedacht, dass solch kleine Knollen wie Radieschen so viel Potenzial in der Mischkultur haben? Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die faszinierende Welt der Vorteile, die diese Anbaumethode bietet - nicht nur für unsere geliebten Radieschen, sondern für den gesamten Garten.

Natürliche Schädlingsabwehr: Clever statt chemisch

Die Natur hat ihre eigenen Tricks auf Lager, um ungebetene Gäste fernzuhalten:

Schädlinge in die Irre führen

Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Schädling auf der Suche nach einem leckeren Radieschen-Buffet. Plötzlich finden Sie sich in einem Labyrinth aus verschiedenen Düften und Pflanzen wieder - verwirrt und orientierungslos. Genau das passiert in einer gut geplanten Mischkultur. Der würzige Duft von Dill oder Kerbel lässt die gefürchteten Erdflöhe oft die Flucht ergreifen, bevor sie unsere Radieschen auch nur zu Gesicht bekommen. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, wie Tagetes neben den Radieschen wahre Wunder bewirken - sie scheinen die Nematoden im Boden regelrecht in Schach zu halten.

Willkommen, liebe Nützlinge!

Eine bunte Mischkultur ist wie ein 5-Sterne-Hotel für nützliche Insekten. Ringelblumen zum Beispiel sind wie ein Magnet für Schwebfliegen und Marienkäfer - die natürlichen Feinde von Blattläusen. So entsteht ganz von selbst ein Gleichgewicht, das Pflanzenschutzmittel überflüssig macht.

Platzsparen leicht gemacht

In der Mischkultur wird jeder Zentimeter optimal genutzt. Die flinken Radieschen huschen quasi zwischen den Füßen von Möhren oder Salat hindurch und nutzen den Platz, der sonst brachliegen würde. Besonders in kleinen Gärten ist das ein echter Segen - mehr Ernte auf gleicher Fläche, wer möchte das nicht?

Der Boden dankt es Ihnen

Verschiedene Pflanzen, verschiedene Wurzeln - das ist das Geheimnis für einen glücklichen Boden. Während Möhren tief in die Erde vordringen und Nährstoffe nach oben befördern, durchziehen Radieschen die oberen Schichten. Das Ergebnis? Ein Boden, der vor Leben nur so strotzt und nebenbei auch noch vor Erosion geschützt ist. In trockenen Sommern hält die dichte Bepflanzung die kostbare Feuchtigkeit im Boden - ein natürliches Mulchsystem sozusagen.

Mehr Ertrag, bessere Qualität

Es ist faszinierend zu beobachten, wie Pflanzen sich gegenseitig unterstützen können. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Radieschen, die neben Salat wachsen, oft milder im Geschmack sind und nicht so schnell holzig werden. Es scheint, als würden sie sich in guter Gesellschaft einfach wohler fühlen - und das schmeckt man!

Radieschen in Mischkultur: Ein Fest für Ihren Garten

Die Mischkultur mit Radieschen ist wie ein harmonisches Orchester, in dem jede Pflanze ihre eigene Melodie spielt, aber gemeinsam eine wunderbare Symphonie entsteht. Durch geschicktes Kombinieren können wir nicht nur unsere Erträge steigern, sondern auch aktiv zur Biodiversität beitragen.

Ich möchte Sie ermutigen, selbst zu experimentieren. Jeder Garten hat seine eigenen Geheimnisse und Überraschungen parat. Beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen miteinander interagieren, und passen Sie Ihre Mischkultur entsprechend an. Gärtnern ist ein ständiger Lernprozess, und mit jeder Saison entdecken wir etwas Neues.

Also, greifen Sie zur Harke, säen Sie Ihre Radieschen inmitten ihrer neuen Freunde und lassen Sie sich von der Vielfalt verzaubern, die die Mischkultur in Ihren Garten bringt. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja Ihre ganz persönliche Erfolgskomposition!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind die wichtigsten Vorteile der Radieschen Mischkultur im Gemüsegarten?
    Die Mischkultur mit Radieschen bietet vielfältige Vorteile für den Gemüsegarten. Durch die natürliche Schädlingsabwehr werden ungebetene Gäste durch verschiedene Düfte und Pflanzen verwirrt, wodurch Erdflöhe und andere Schädlinge ferngehalten werden. Die optimale Platznutzung ermöglicht es, jeden Zentimeter des Gartens sinnvoll zu nutzen, da Radieschen als Lückenfüller zwischen langsamer wachsenden Pflanzen fungieren. Die Bodenverbesserung erfolgt durch unterschiedliche Wurzeltiefen der Partnerpflanzen, wodurch verschiedene Bodenschichten genutzt und der Boden vor Erosion geschützt wird. Zusätzlich entsteht ein natürliches Gleichgewicht durch die Anziehung von Nützlingen wie Schwebfliegen und Marienkäfern, die Blattläuse bekämpfen. Die Mischkultur führt auch zu besserer Qualität der Radieschen, die oft milder im Geschmack werden und länger zart bleiben.
  2. Welche Partnerpflanzen eignen sich besonders gut für die Mischkultur mit Radieschen?
    Für die Mischkultur mit Radieschen eignen sich verschiedene Pflanzengruppen hervorragend. Bei Blattgemüse sind Kopfsalat, Pflücksalat, Spinat und Mangold ideale Partner, da sie ähnliche Bodenansprüche haben und sich zeitlich gut ergänzen. Kräuter wie Dill, Kerbel und Petersilie harmonieren besonders gut, wobei ihre ätherischen Öle zusätzlich Schädlinge abwehren. Weitere Gemüsearten wie Möhren und Erbsen bilden perfekte Kombinationen - Möhren durch ihre tieferen Wurzeln und Erbsen durch ihre Stickstoffanreicherung im Boden. Gurken vertragen sich ebenfalls gut, da Radieschen bereits geerntet sind, bevor sich die Gurkenpflanzen ausbreiten. Blühende Begleitpflanzen wie Kapuzinerkresse, Ringelblumen und Tagetes bieten zusätzlichen Nutzen durch Schädlingsabwehr und Nützlingsanziehung. Diese Kombinationen nutzen verschiedene Bodenschichten optimal aus und vermeiden Nährstoffkonkurrenz.
  3. Wie nutzt die Mischkultur mit Radieschen den Platz im Garten optimal aus?
    Die Mischkultur mit Radieschen maximiert die Platzausnutzung durch clevere räumliche und zeitliche Verteilung. Radieschen fungieren als ideale Lückenfüller zwischen langsamer wachsenden Gemüsearten wie Möhren oder Salat und nutzen den Raum, der sonst brachliegen würde. Durch ihre geringe Wuchshöhe passen sie perfekt unter höhere Pflanzen, ohne diesen das Licht zu nehmen. Die unterschiedlichen Wurzeltiefen verschiedener Pflanzen ermöglichen eine optimale Nutzung aller Bodenschichten - während Radieschen oberflächlich wurzeln, dringen Partnerpflanzen wie Möhren tiefer vor. Die kurze Kulturdauer von 4-6 Wochen bedeutet, dass Radieschen bereits geerntet sind, bevor Hauptkulturen den Platz vollständig beanspruchen. Bei der Anordnung reichen 10-15 cm zwischen den Radieschen-Reihen und 3-5 cm in der Reihe. Diese dreidimensionale Nutzung von Raum und Zeit führt zu deutlich höheren Erträgen pro Quadratmeter.
  4. Warum sind Radieschen durch ihre kurze Kulturdauer ideal für Mischkulturen geeignet?
    Die kurze Kulturdauer von Radieschen macht sie zu perfekten Kandidaten für Mischkulturen. Mit nur 4-6 Wochen vom Samen bis zur Ernte sind sie wahre Schnellstarter im Gemüsegarten. Diese Eigenschaft ermöglicht es, sie als Zwischenkultur zwischen langsamer wachsenden Pflanzen zu nutzen, ohne deren Entwicklung zu behindern. Während Möhren oder Salate noch Zeit zur Entwicklung benötigen, können Radieschen bereits mehrfach geerntet werden. Sie fungieren als lebende Platzhalter, die den Boden vor Unkraut schützen und durch ihr Wurzelwachstum lockern. Die schnelle Entwicklung bedeutet auch, dass sie den Nährstoffhaushalt nur kurzzeitig beeinflussen und Platz für nachfolgende Kulturen schaffen. Diese zeitliche Flexibilität erlaubt es Gärtnern, mehrere Radieschensätze pro Saison anzubauen und dabei immer wieder neue Kombinationen mit verschiedenen Partnerpflanzen auszuprobieren. So wird jeder Zentimeter Gartenfläche optimal und kontinuierlich genutzt.
  5. Wie können persönliche Erfahrungen beim Anbau von Radieschen in Mischkultur helfen?
    Persönliche Erfahrungen sind beim Mischkultur-Anbau mit Radieschen von unschätzbarem Wert, da jeder Garten einzigartige Bedingungen aufweist. Durch eigene Beobachtungen lernt man, welche Pflanzenkombinationen im spezifischen Mikroklima am besten funktionieren. Erfahrene Gärtner bemerken beispielsweise, dass Radieschen neben Salat oft milder im Geschmack werden und nicht so schnell holzig werden. Die Beobachtung des Pflanzenverhaltens - wie sich verschiedene Arten gegenseitig beeinflussen - führt zu wertvollen Erkenntnissen für zukünftige Anbauzyklen. Praktische Erfahrungen helfen auch bei der optimalen Zeitplanung von Aussaaten und der richtigen Abstandswahl zwischen Partnerpflanzen. Fehler werden zu Lernmöglichkeiten: Wenn bestimmte Kombinationen nicht funktionieren, kann man gezielt Alternativen testen. Diese experimentelle Herangehensweise führt zur Entwicklung individueller Erfolgsrezepte, die perfekt zu den örtlichen Gegebenheiten, dem Boden und dem Klima passen.
  6. Worin unterscheiden sich Kohlgewächse von geeigneten Partnerpflanzen für Radieschen?
    Kohlgewächse sind als Partnerpflanzen für Radieschen problematisch, weil beide zur Familie der Kreuzblütler gehören und ähnliche Eigenschaften aufweisen. Diese Verwandtschaft führt zu starker Nährstoffkonkurrenz, da beide Pflanzengruppen als 'Nährstoff-Gourmets' gelten und um dieselben Bodenressourcen kämpfen. Zudem locken sie identische Schädlinge wie Erdflöhe und Kohlhernie an, was das Risiko eines Schädlingsbefalls erhöht. Im Gegensatz dazu bieten geeignete Partnerpflanzen wie Salate, Kräuter oder Erbsen komplementäre Eigenschaften: Sie haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse, verschiedene Wurzeltiefen und locken andere oder sogar nützliche Insekten an. Während Kohlgewächse wie Brokkoli oder Blumenkohl ähnliche Krankheiten begünstigen können, bieten gute Partner wie Dill oder Petersilie durch ihre ätherischen Öle sogar Schutz vor Schädlingen. Die verschiedenen Wuchsformen und Entwicklungszeiten geeigneter Partner ergänzen sich harmonisch, statt miteinander zu konkurrieren.
  7. Was unterscheidet Mischbepflanzung von herkömmlichem Monokultur-Anbau?
    Mischbepflanzung und Monokultur-Anbau unterscheiden sich grundlegend in ihrer Herangehensweise und ihren Auswirkungen. Bei der Monokultur wird nur eine Pflanzenart auf einer Fläche angebaut, während Mischkultur verschiedene Arten kombiniert und natürliche Ökosysteme nachahmt. In der Mischkultur entstehen symbiotische Beziehungen zwischen den Pflanzen, die sich gegenseitig unterstützen, während Monokulturen oft anfälliger für Krankheiten und Schädlinge sind. Die Mischbepflanzung nutzt verschiedene Bodenschichten durch unterschiedliche Wurzeltiefen optimal aus, wohingegen Monokulturen meist nur eine Schicht beanspruchen. Nährstoffe werden in Mischkulturen effizienter genutzt, da verschiedene Pflanzen unterschiedliche Bedürfnisse haben. Die biologische Vielfalt ist in Mischkulturen deutlich höher, was zu einem stabileren Ökosystem führt. Während Monokulturen oft intensive Düngung und Pflanzenschutz benötigen, reguliert sich eine gut geplante Mischkultur größtenteils selbst und benötigt weniger externe Eingriffe.
  8. Welche spezifischen Nährstoffbedürfnisse haben Radieschen in der Mischkultur?
    Radieschen sind in der Mischkultur relativ genügsame Pflanzen mit moderaten Nährstoffbedürfnissen. Sie gelten als Schwachzehrer und benötigen keinen stark gedüngten Boden, was sie zu idealen Partnern für andere schwach- bis mittelstark zehrende Pflanzen macht. Der Stickstoffbedarf ist gering bis mäßig, weshalb sie gut mit stickstoffsammelnden Leguminosen wie Erbsen harmonieren, die den Boden mit diesem wichtigen Nährstoff anreichern. Phosphor und Kalium werden in moderaten Mengen benötigt, wobei eine Handvoll Kompost vor der Aussaat meist ausreicht. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,0 liegen - leicht sauer bis neutral. Wichtig ist eine gleichmäßige Wasserversorgung, besonders während der Knollenbildung. In der Mischkultur profitieren Radieschen von der Nährstoffmobilisierung durch tiefwurzelnde Partner wie Möhren, die Nährstoffe aus tieferen Schichten nach oben befördern. Überdüngung sollte vermieden werden, da sie zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Knollenentwicklung führt.
  9. Wo kann man hochwertiges Radieschensaatgut für Mischkulturen erwerben?
    Hochwertiges Radieschensaatgut für Mischkulturen erhält man am besten bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut und nachhaltige Gartenpraktiken fokussiert haben. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de bieten eine große Auswahl an Radieschensorten, die speziell für Mischkulturen geeignet sind. Solche Fachgeschäfte punkten meist mit detaillierter Beratung zu Sortenauswahl und Anbautipps. Bio-Gartencenter und Demeter-Höfe führen oft samenfeste Sorten, die sich gut für nachhaltige Mischkulturen eignen. Auch regionale Gärtnereien haben häufig bewährte Lokalsorten im Angebot, die an die klimatischen Bedingungen angepasst sind. Beim Kauf sollte auf Keimfähigkeit, Bio-Qualität und Sortenreinheit geachtet werden. Viele erfahrene Gärtner bevorzugen samenfeste Sorten, da diese jährlich nachgebaut werden können. Wichtig ist auch, auf die Aussaatzeiten und Sortencharakteristika zu achten, um die passenden Partner für die geplante Mischkultur auszuwählen.
  10. Welche Mischkultur-Sets bieten spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de?
    Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten zunehmend durchdachte Mischkultur-Sets an, die optimal aufeinander abgestimmte Pflanzenpartner kombinieren. Diese Sets enthalten typischerweise Radieschensamen zusammen mit passenden Begleitpflanzen wie Salaten, Dill, Kerbel oder Petersilie. Beliebte Kombinationen sind beispielsweise 'Schnellstart-Sets' mit Radieschen, Rucola und Pflücksalat für den frühen Anbau. Andere Sets fokussieren sich auf 'Kräuter-Gemüse-Mischungen' mit Radieschen, verschiedenen Kräutern und Möhrensamen. Manche Anbieter stellen auch saisonale Sets zusammen - Frühjahrs-Mischkulturen oder Herbst-Kombinationen. Die Sets werden oft mit detaillierten Anbauanleitungen, Aussaatkalendern und Pflanzplänen geliefert. Besonders praktisch sind Starter-Sets für Mischkultur-Anfänger, die bewährte, fehlerverzeihende Kombinationen enthalten. Einige Fachhändler bieten auch regionale Anpassungen ihrer Sets an, die auf lokale Klimabedingungen und Bodenarten abgestimmt sind. Diese vorgefertigten Kombinationen nehmen Einsteigern die Unsicherheit bei der Partnerwahl.
  11. Wie funktioniert die symbiotische Beziehung zwischen verschiedenen Pflanzen in der Mischkultur?
    Die symbiotische Beziehung in der Mischkultur basiert auf gegenseitigem Nutzen zwischen verschiedenen Pflanzenarten. Radieschen und ihre Partner entwickeln komplexe Interaktionen über Wurzelausscheidungen, Duftstoffe und Nährstoffaustausch. Leguminosen wie Erbsen reichern durch Rhizobien-Bakterien an ihren Wurzeln Stickstoff im Boden an, wovon Radieschen profitieren. Kräuter wie Dill oder Petersilie sondern ätherische Öle ab, die Schädlinge von Radieschen fernhalten. Tiefwurzelnde Partner wie Möhren mobilisieren Nährstoffe aus unteren Bodenschichten und machen sie für oberflächlich wurzelnde Radieschen verfügbar. Manche Pflanzen verbessern auch die Bodenstruktur - Radieschen lockern mit ihren Wurzeln den Boden für nachfolgende Kulturen auf. Ringelblumen fördern durch ihre Wurzelausscheidungen das Bodenleben und unterstützen so das gesamte Pflanzensystem. Diese Beziehungen entstehen durch jahrtausende Evolution und schaffen stabile, sich selbst regulierende Pflanzensysteme, die weniger anfällig für Störungen sind als Monokulturen.
  12. Welche Rolle spielen Naturkreisläufe bei der Radieschen-Mischkultur?
    Naturkreisläufe sind das Fundament einer erfolgreichen Radieschen-Mischkultur und ahmen natürliche Ökosysteme nach. Der Nährstoffkreislauf funktioniert durch verschiedene Pflanzen, die unterschiedliche Nährstoffe aufnehmen und wieder abgeben - Leguminosen fixieren Stickstoff, während andere Pflanzen verschiedene Mineralien mobilisieren. Der Wasserkreislauf wird durch unterschiedliche Wurzeltiefen optimiert: Tiefwurzler bringen Wasser nach oben, während flache Wurzeln Oberflächenwasser nutzen. Biologische Kreisläufe entstehen durch Nützlings-Schädlings-Beziehungen: Blühpflanzen locken Bestäuber an, deren Larven wiederum Schädlinge fressen. Der Humuskreislauf wird durch verschiedene Wurzelrückstände und Pflanzenreste gefördert, die unterschiedlich schnell verrotten und kontinuierlich organische Substanz liefern. Auch der Kohlenstoffkreislauf profitiert, da verschiedene Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten Kohlenstoff binden und wieder freisetzen. Diese natürlichen Kreisläufe schaffen ein selbstregulierendes System, das weniger externe Eingriffe benötigt und nachhaltiger funktioniert.
  13. Wie trägt Mischkultur zur Biodiversität im Garten bei?
    Mischkultur mit Radieschen steigert die Biodiversität erheblich durch die Schaffung vielfältiger Lebensräume auf kleinstem Raum. Verschiedene Pflanzenarten bieten unterschiedlichen Insekten, Spinnen und anderen Kleintieren Nahrung und Unterschlupf. Blühende Begleitpflanzen wie Ringelblumen oder Kapuzinerkresse locken Bestäuber wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Die strukturelle Vielfalt durch verschiedene Wuchsformen - von bodendeckenden Radieschen bis zu hochwachsenden Partnerpflanzen - schafft verschiedene Mikrohabitate. Nützlinge wie Marienkäfer, Schwebfliegen und Raubmilben finden in dieser Vielfalt ideale Lebensbedingungen und regulieren natürlich Schädlingspopulationen. Auch die Bodenbiodiversität profitiert: Verschiedene Wurzelformen und -ausscheidungen fördern unterschiedliche Mikroorganismen, Pilze und Bodentiere. Diese erhöhte Artenvielfalt macht das Ökosystem stabiler und widerstandsfähiger gegen Störungen. Selbst kleine Mischkultur-Beete werden zu wertvollen Bausteinen für die Biodiversität und können Trittsteine für wandernde Arten bilden.
  14. Warum bevorzugen umweltbewusste Hobbygärtner die Mischkultur-Methode?
    Umweltbewusste Hobbygärtner schätzen die Mischkultur-Methode, weil sie nachhaltige Gartenpraktiken ermöglicht und natürliche Ökosysteme nachahmt. Der reduzierte Bedarf an Pflanzenschutzmitteln durch natürliche Schädlingsregulierung entspricht ökologischen Prinzipien. Mischkulturen benötigen weniger synthetische Dünger, da Pflanzen sich gegenseitig mit Nährstoffen versorgen und Leguminosen Stickstoff fixieren. Die erhöhte Biodiversität unterstützt bedrohte Insektenarten und trägt zum Umweltschutz bei. Mischkulturen verbessern die Bodengesundheit langfristig durch vielfältige Wurzelsysteme und organische Substanz, was nachhaltiger als intensiver Monokultur-Anbau ist. Der effiziente Wasserverbrauch durch bessere Bodenbedeckung und unterschiedliche Wurzeltiefen entspricht dem Umweltbewusstsein. Auch die Ressourcenschonung durch höhere Flächenproduktivität und geringeren Energiebedarf für Bodenbearbeitung spricht ökologisch orientierte Gärtner an. Die Mischkultur ermöglicht zudem den Anbau samenfester Sorten und fördert die Erhaltung genetischer Vielfalt, was traditionelles Gärtnerwissen bewahrt.
  15. Wie plant man die optimale Aussaat von Radieschen in Mischkulturen?
    Die optimale Aussaatplanung für Radieschen in Mischkulturen erfordert durchdachte Zeitplanung und Raumaufteilung. Zunächst sollten die Wuchszeiten aller Partnerpflanzen berücksichtigt werden - Radieschen mit ihrer 4-6 Wochen Kulturdauer passen zwischen langsamer wachsende Arten wie Möhren oder Salate. Die Aussaattermine werden gestaffelt: Erst die langsamen Partner säen, dann 2-3 Wochen später die Radieschen dazwischen setzen. Bei der räumlichen Planung 10-15 cm zwischen Radieschen-Reihen einplanen, in der Reihe 3-5 cm Abstand lassen. Lichtbedürfnisse beachten: Radieschen brauchen ausreichend Sonne, daher nicht zu dicht an hochwachsende Partner setzen. Für kontinuierliche Ernte alle 2-3 Wochen neue Radieschensätze säen. Bodentemperatur sollte mindestens 8°C betragen. Früheste Aussaat ab März unter Vlies, Hauptsaison April bis September. Herbstaussaat bis September für Winterradieschen möglich. Reihensaat oder breitwürfige Aussaat zwischen Partnerpflanzen sind beide geeignet - letztere kann Schädlinge zusätzlich verwirren.
  16. Welche Schritte sind bei der Bodenvorbereitung für Radieschen-Mischkulturen notwendig?
    Die Bodenvorbereitung für Radieschen-Mischkulturen erfolgt in mehreren wichtigen Schritten. Zunächst den Boden auf pH-Wert prüfen - ideal sind 6,0 bis 7,0 für die meisten Mischkultur-Partner. Den Boden spatentief lockern und größere Steine entfernen, damit Radieschen gerade wachsen können. Eine 2-3 cm dicke Kompostschicht einarbeiten, da Radieschen als Schwachzehrer keine intensive Düngung benötigen. Bei schwerem Lehmboden Sand untermischen für bessere Drainage und Struktur. Unkraut gründlich entfernen, besonders Wurzelunkräuter, die später schwer zu bekämpfen sind. Die Bodenoberfläche mit einem Rechen glätten und feinkrümelig herrichten für gleichmäßige Keimung. Bei Neuanlagen eventuell Gründünger wie Phacelia im Vorjahr einarbeiten. Die Bodenfeuchtigkeit prüfen - er sollte krümelig, aber nicht zu nass sein. Staunässe unbedingt vermeiden durch Drainage oder Hochbeete. Bei verdichtetem Boden zusätzlich eine Tiefenlockerung durchführen. Diese sorgfältige Vorbereitung ist die Basis für gesundes Wachstum aller Mischkultur-Partner.
  17. Stimmt es, dass alle Kreuzblütler schlechte Partner für Radieschen sind?
    Es stimmt nicht vollständig, dass alle Kreuzblütler schlechte Partner für Radieschen sind, aber die meisten sollten vermieden werden. Klassische Kohlgewächse wie Brokkoli, Blumenkohl, Kohlrabi oder Weißkohl sind tatsächlich problematisch, da sie als Kreuzblütler-Verwandte um dieselben Nährstoffe konkurrieren und ähnliche Schädlinge anziehen. Auch Rettich als direkter Verwandter ist ungünstig. Allerdings gibt es Ausnahmen: Rucola, obwohl botanisch ein Kreuzblütler, kann in geringen Mengen durchaus als Begleiter funktionieren, da er ähnliche Ansprüche hat und schnell wächst. Kresse zeigt sich ebenfalls manchmal tolerant in Mischkulturen. Das Problem liegt hauptsächlich in der Nährstoffkonkurrenz, der Anfälligkeit für dieselben Krankheiten wie Kohlhernie und der Anziehung identischer Schädlinge wie Erdflöhe. Generell ist es sicherer, auf andere Pflanzenfamilien als Partner zu setzen - Doldenblütler wie Möhren, Schmetterlingsblütler wie Erbsen oder Korbblütler wie Salate sind deutlich bessere Wahlmöglichkeiten für harmonische Mischkulturen.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Radieschen-Mischkultur in Deutschland?
    Die Radieschen-Mischkultur zeigt in Deutschland deutliche regionale Anpassungen an Klima und Bodenverhältnisse. In Nord- und Ostdeutschland mit den längeren, kühleren Wintern beginnt die Aussaat später, oft erst Mitte bis Ende März, dafür ist die Anbauperiode im Herbst länger möglich. Süddeutschland und wärmere Regionen ermöglichen frühere Aussaaten ab Februar unter Vlies und haben längere Vegetationsperioden. In sandigen Böden Norddeutschlands sind Kombinationen mit tiefwurzelnden Partnern wie Möhren besonders vorteilhaft, während schwere Lehmböden in Bayern oder Baden-Württemberg zusätzliche Bodenverbesserung benötigen. Küstenregionen profitieren vom milderen Klima für ganzjährigen Anbau, müssen aber windresistente Partnerpflanzen wählen. In Weinbaugebieten mit kalkhaltigen Böden funktionieren andere pH-Anpassungen als in den sauren Böden der Mittelgebirge. Höhenlagen erfordern kälteresistente Sorten und Schutzmaßnahmen. Regionale Gärtnereien bieten oft angepasste Saatgutmischungen und bewährte lokale Sorten an, die optimal zu den örtlichen Bedingungen passen.
  19. Wie unterscheidet sich Kombinationsanbau von einer Fruchtfolge?
    Kombinationsanbau und Fruchtfolge sind zwei verschiedene Anbaukonzepte mit unterschiedlichen zeitlichen Dimensionen. Kombinationsanbau, wie die Mischkultur mit Radieschen, bedeutet das gleichzeitige Wachstum verschiedener Pflanzenarten auf derselben Fläche zur selben Zeit. Dabei nutzen die Pflanzen unterschiedliche Bodenschichten, ergänzen sich in ihren Nährstoffbedürfnissen und können sich gegenseitig schützen oder fördern. Fruchtfolge hingegen ist die zeitliche Abfolge verschiedener Kulturen auf derselben Fläche über mehrere Jahre oder Vegetationsperioden. Hier geht es um die Vermeidung von Bodenmüdigkeit, Krankheitsaufbau und einseitiger Nährstoffauslaugung. Während Kombinationsanbau auf Synergien zwischen gleichzeitig wachsenden Pflanzen setzt, zielt Fruchtfolge auf langfristige Bodengesundheit durch Wechsel der Pflanzenarten ab. Beide Methoden können kombiniert werden: Eine durchdachte Fruchtfolge kann verschiedene Mischkultur-Kombinationen in der zeitlichen Abfolge vorsehen. So entsteht ein ganzheitliches System nachhaltiger Bewirtschaftung.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Permakultur und Mischkultur mit Radieschen?
    Permakultur und Mischkultur mit Radieschen unterscheiden sich in Umfang, Philosophie und zeitlicher Dimension erheblich. Mischkultur ist eine spezifische Anbautechnik, bei der verschiedene Pflanzenarten gleichzeitig auf derselben Fläche kultiviert werden, um sich gegenseitig zu nutzen. Sie fokussiert sich auf kurzfristige Synergien zwischen Partnerpflanzen wie Radieschen, Salat und Kräutern. Permakultur hingegen ist ein ganzheitliches Gestaltungssystem, das nachhaltige Lebensräume nach natürlichen Ökosystemen modelliert. Sie umfasst nicht nur Pflanzenanbau, sondern auch Wassermanagement, Energiekreisläufe, Tierhaltung und soziale Aspekte. Während Mischkultur meist einjährige oder kurzfristige Kombinationen betrachtet, plant Permakultur in Jahrzehnten mit mehrjährigen Pflanzen, Bäumen und permanenten Strukturen. Mischkultur kann ein Werkzeug innerhalb der Permakultur sein, aber Permakultur geht weit darüber hinaus. Beide teilen jedoch die Philosophie der Nachahmung natürlicher Prozesse und der nachhaltigen Ressourcennutzung, unterscheiden sich aber in Komplexität und Zeitrahmen.
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