Natürliche Düngung für kräftige Kräuter

Natürliche Düngung für Kräuter: Aromatisches Wachstum fördern

Die richtige Düngung von Kräutern ist entscheidend für ihr Aroma und ihre Gesundheit. Natürliche Methoden fördern nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern schonen auch die Umwelt.

Wichtige Erkenntnisse zur Kräuterdüngung

  • Kräuter haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse
  • Natürliche Düngemethoden fördern Bodengesundheit
  • Kompost ist die Basis für eine gute Kräuterversorgung
  • Auf Boden-pH-Wert und Struktur achten

Die Bedeutung der richtigen Düngung für Kräuter

Kräuter sind wahre Multitalente im Garten: Sie bereichern unsere Küche mit Geschmack, verzaubern uns mit ihrem Duft und erfreuen oft auch das Auge. Für ihre optimale Entwicklung benötigen sie die richtige Pflege, einschließlich einer angemessenen Düngung. Viele Hobbygärtner neigen dazu, zu viel des Guten zu tun. Dabei sind die meisten Kräuter erstaunlich genügsam und kommen mit wenig Nährstoffen aus.

In meinen Anfängen als Gärtnerin habe ich meine Kräuter mit Kunstdünger regelrecht überschüttet, in der Hoffnung auf üppiges Wachstum. Das Ergebnis war ernüchternd: Die Pflanzen schossen zwar in die Höhe, aber ihr Aroma ließ zu wünschen übrig. Diese Erfahrung hat mich dazu gebracht, mich intensiver mit natürlichen Düngungsmethoden zu beschäftigen - und die Ergebnisse sind wirklich überzeugend.

Vorteile natürlicher Düngungsmethoden

Natürliche Dünger bieten gegenüber synthetischen Produkten einige bemerkenswerte Vorteile:

  • Sie geben Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab
  • Sie verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben
  • Sie sind umweltfreundlich und nachhaltig
  • Sie unterstützen die Entwicklung von Aromastoffen in den Kräutern

Der letzte Punkt ist für uns Kräuterliebhaber besonders wichtig. Schließlich möchten wir aromatische Blätter für die Küche und eventuell auch für Heilanwendungen ernten.

Grundlagen der Kräuterdüngung

Nährstoffbedarf von Kräutern

Kräuter haben im Vergleich zu vielen Gemüsesorten einen deutlich geringeren Nährstoffbedarf. Zu viel Stickstoff führt zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Aromastoffe. Besonders mediterrane Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Salbei bevorzugen nährstoffarme, durchlässige Böden. Sie haben sich in ihrer natürlichen Umgebung an karge Bedingungen angepasst und entwickeln dort ihr charakteristisches intensives Aroma.

Andere Kräuter wie Basilikum oder Petersilie sind etwas anspruchsvoller und benötigen eine regelmäßige, aber maßvolle Nährstoffzufuhr. Hier gilt der Grundsatz: Weniger ist oft mehr. Eine leichte Unterversorgung fördert die Bildung von Aromastoffen, während zu viel Dünger zu einem wässrigen Geschmack führen kann.

Unterschiede zwischen verschiedenen Kräuterarten

Bei der Düngung sollten wir die Herkunft und natürlichen Standortbedingungen der Kräuter berücksichtigen:

  • Mediterrane Kräuter: Rosmarin, Thymian, Salbei, Oregano - wenig Dünger, kalkhaltige Böden
  • Mitteleuropäische Kräuter: Petersilie, Schnittlauch, Dill - mäßige Düngung, humoser Boden
  • Asiatische Kräuter: Koriander, Thai-Basilikum - etwas mehr Nährstoffe, lockerer Boden

Es lohnt sich, die Ansprüche der einzelnen Kräuter zu kennen, um ihnen den optimalen Standort und die passende Pflege zu bieten.

Bedeutung von Boden-pH-Wert und Struktur

Neben der Nährstoffversorgung spielen auch der pH-Wert und die Bodenstruktur eine wichtige Rolle für das Gedeihen von Kräutern. Die meisten Kräuter bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6 und 7. Einige mediterrane Arten wie Lavendel mögen es sogar etwas alkalischer.

Eine lockere, durchlässige Bodenstruktur ist für fast alle Kräuter von Vorteil. Sie verhindert Staunässe und sorgt für eine gute Durchlüftung der Wurzeln. Schwere, verdichtete Böden können mit Sand oder feinem Kies aufgelockert werden. Auch organisches Material wie Kompost verbessert die Bodenstruktur nachhaltig.

Kompost als Grundlage der Kräuterdüngung

Herstellung von eigenem Kompost

Kompost ist eine ideale Nährstoffquelle für Kräuter. Die Herstellung ist einfacher, als viele denken, und macht aus Gartenabfällen wertvolle Pflanzennahrung. Für einen guten Kompost brauchen wir:

  • Grüne, stickstoffreiche Materialien (z.B. Rasenschnitt, Küchenabfälle)
  • Braune, kohlenstoffreiche Materialien (z.B. Laub, Holzhäcksel)
  • Etwas Erde oder fertigen Kompost als Starter
  • Feuchtigkeit und Sauerstoff

Die Materialien werden schichtweise aufgesetzt und regelmäßig umgesetzt. Nach einigen Monaten entsteht daraus krümeliger, nährstoffreicher Kompost.

Richtige Anwendung von Kompost bei Kräutern

Kompost kann auf verschiedene Weise bei Kräutern eingesetzt werden:

  • Als Bodenzusatz beim Pflanzen oder Umtopfen
  • Als dünne Mulchschicht um bestehende Pflanzen
  • Als Zutat für selbst gemischte Kräutererden

Wichtig ist, den Kompost nicht zu dick aufzutragen und nicht direkt an die Stängel der Pflanzen zu bringen. Eine Schicht von 1-2 cm reicht in den meisten Fällen aus.

Vorteile von Kompost für Bodenstruktur und Nährstoffversorgung

Kompost ist weitaus mehr als nur ein Dünger. Er verbessert die Bodenstruktur, fördert das Bodenleben und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Die Nährstoffe werden langsam freigesetzt und sind so optimal für Kräuter geeignet.

Zudem enthält Kompost eine Vielzahl von Mikroorganismen, die das Wurzelwachstum fördern und die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten machen. Ein regelmäßiger Komposteinsatz macht synthetische Dünger oft überflüssig und sorgt für gesunde, aromatische Kräuter.

Mit diesen Grundlagen zur natürlichen Kräuterdüngung sind Sie gut gerüstet, um Ihren Kräutergarten zu pflegen. Denken Sie daran: Bei der Düngung von Kräutern ist oft weniger mehr. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Pflege an ihre individuellen Bedürfnisse an. So werden Sie bald eine reiche Ernte an aromatischen Kräutern genießen können.

Organische Dünger für üppiges Kräuterwachstum

Wenn es um die Nährstoffversorgung von Kräutern geht, haben organische Dünger oft die Nase vorn. Sie versorgen nicht nur die Pflanzen mit Nährstoffen, sondern verbessern auch die Bodenstruktur und unterstützen das Bodenleben. Lassen Sie uns einen Blick auf einige bewährte organische Dünger für Kräuter werfen:

Hornspäne und Hornmehl - Langzeitdünger mit Stickstoff-Kick

Hornspäne und Hornmehl, die aus gemahlenen Tierhörnern und -klauen hergestellt werden, sind echte Stickstoffbomben. Sie geben ihre Nährstoffe über Monate hinweg langsam ab - perfekt für Kräuter, die einen stetigen, aber moderaten Nährstoffbedarf haben.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich Hornspäne hervorragend als Vorratsdünger im Frühjahr eignen. Wenn man sie in den Boden einarbeitet, versorgen sie die Kräuter die ganze Saison über.

Guano und andere tierische Dünger - Nährstoffreiche Naturdünger

Guano, der Kot von Seevögeln, ist ein wahres Nährstoffwunder. Er enthält reichlich Stickstoff, Phosphor und Kalium - alles, was Kräuter zum Wachsen brauchen. Aber Vorsicht: Guano ist sehr stark, also lieber sparsam damit umgehen!

Es gibt auch andere tierische Dünger wie Schafwolle oder Blutmehl, die sich als nützlich erweisen können. Sie sind oft günstiger als Guano und ebenfalls nährstoffreich. Generell gilt hier: Maß halten, besonders bei empfindlichen Kräutern.

Algen- und Meeresprodukte - Mineralien aus dem Meer

Algendünger sind wahre Alleskönner. Neben den Hauptnährstoffen enthalten sie eine Vielzahl von Spurenelementen und Mineralien aus dem Meer. Für die Kräuterdüngung sind sie daher bestens geeignet.

Meeresalgen wie Kelp gibt es als Pulver oder in flüssiger Form. Sie stärken die Pflanzen und machen sie widerstandsfähiger. Ein zusätzlicher Bonus: Algendünger fördern das Bodenleben und verbessern langfristig die Bodenqualität.

Pflanzenjauchen und Kräuterbrühen - Selbstgemachte Flüssigdünger

Wer gerne selbst Hand anlegt, für den sind selbst hergestellte Pflanzenjauchen und Kräuterbrühen eine tolle Option. Sie sind effektiv, kostengünstig und nutzen oft Pflanzen, die sowieso im Garten wachsen.

Brennnesseljauche - Der Klassiker unter den Pflanzendüngern

Brennnesseljauche ist ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen, besonders reich an Stickstoff. Hier mein bewährtes Rezept:

  • 1 kg frische Brennnesseln (ohne Wurzeln) klein schneiden
  • In 10 Liter Wasser einweichen
  • An einem warmen, schattigen Ort 2-3 Wochen gären lassen
  • Täglich umrühren (ja, das riecht nicht gerade angenehm!)
  • Wenn keine Bläschen mehr aufsteigen, ist die Jauche fertig
  • Absieben und 1:10 mit Wasser verdünnen

Ich verwende die Jauche alle 2-3 Wochen als Blattdünger zum Sprühen oder zum Gießen. Besonders Basilikum, Petersilie und Dill scheinen diese Nährstoffgabe zu lieben.

Beinwelljauche für die Kaliumversorgung

Beinwelljauche ist ein echter Kaliumlieferant. Sie stärkt die Kräuter und fördert die Blüten- und Fruchtbildung. So stelle ich sie her:

  • 1 kg frische Beinwellblätter auf 10 Liter Wasser
  • Gärzeit etwa 1 Woche
  • 1:20 verdünnen vor der Anwendung

Ich habe festgestellt, dass sich Beinwelljauche besonders gut für Thymian, Rosmarin oder Salbei eignet, die kaliumreichen Boden bevorzugen.

Weitere nützliche Pflanzenjauchen für Kräuter

Es gibt noch einige andere Pflanzen, die sich zur Jauchenherstellung eignen:

  • Schachtelhalmbrühe: Reich an Kieselsäure, stärkt die Zellwände und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten.
  • Kamillenbrühe: Wirkt vorbeugend gegen Pilzerkrankungen und gibt Jungpflanzen einen guten Start.
  • Löwenzahnjauche: Liefert Mineralstoffe und ist ein Allrounder für Blatt- und Würzkräuter.

Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Bei der Anwendung von Pflanzenjauchen ist häufiger und verdünnt besser als selten und konzentriert. So vermeidet man eine Überdüngung der oft empfindlichen Kräuter.

Gründüngung im Kräutergarten - Natürliche Bodenverbesserung

Gründüngung ist ein faszinierendes Konzept. Sie verbessert den Boden im Kräutergarten auf natürliche Weise und reichert ihn mit Nährstoffen an. Das Prinzip ist einfach: Man baut spezielle Pflanzen an und arbeitet sie später in den Boden ein.

Geeignete Pflanzen für die Gründüngung

Für die Gründüngung im Kräutergarten haben sich folgende Pflanzen bewährt:

  • Phacelia: Lockert den Boden und liefert organisches Material.
  • Senf: Wächst schnell und unterdrückt Unkraut.
  • Buchweizen: Eignet sich gut für leichte, sandige Böden.
  • Lupinen: Reichern den Boden mit Stickstoff an.
  • Klee: Verbessert die Bodenstruktur und bindet Stickstoff.

Diese Pflanzen haben verschiedene Vorteile und lassen sich je nach Bodenbeschaffenheit und Jahreszeit auswählen.

Richtiger Zeitpunkt und Anwendung

Gründüngung bietet sich besonders nach der Kräuterernte oder im Herbst an. So gehe ich dabei vor:

  • Boden lockern und Gründüngungssaat gleichmäßig aussäen
  • Leicht einharken und angießen
  • Pflanzen bis zur Blüte wachsen lassen
  • Vor der Samenbildung abmähen oder unterhacken
  • 2-3 Wochen vor der nächsten Bepflanzung in den Boden einarbeiten

Im letzten Jahr habe ich Phacelia als Gründüngung ausprobiert und war begeistert. Der Boden war im Frühjahr spürbar lockerer und meine Kräuter wuchsen so kräftig wie nie zuvor.

Vorteile für Bodenstruktur und Nährstoffhaushalt

Die Gründüngung bringt einige beachtliche Vorteile für den Kräutergarten mit sich:

  • Verbessert Bodenstruktur und -fruchtbarkeit
  • Erhöht den Humusgehalt
  • Fördert das Bodenleben
  • Verhindert Nährstoffauswaschung
  • Unterdrückt Unkraut
  • Schützt vor Erosion

Besonders für nährstoffbedürftige Kräuter wie Basilikum oder Dill ist die Gründüngung eine hervorragende Vorbereitung. Sie schafft nährstoffreichen, lockeren Boden - die perfekte Basis für gesunde, aromatische Kräuter.

Mulchen als natürliche Düngungsmethode für Kräuter

Mulchen ist eine hervorragende Methode, um Kräuter zu düngen und gleichzeitig den Boden zu schützen. Es gibt verschiedene Materialien, die sich gut zum Mulchen von Kräutern eignen, und jedes bringt seine eigenen Vorteile mit sich.

Geeignete Materialien zum Mulchen von Kräutern

Für das Mulchen von Kräutern haben sich folgende Materialien bewährt:

  • Stroh oder Heu
  • Gehäckseltes Laub
  • Rasenschnitt (ohne Samenstände)
  • Holzhäcksel oder Rindenmulch
  • Kompost

In meinem Garten verwende ich gerne eine Mischung aus Kompost und Stroh. Der Kompost liefert wichtige Nährstoffe, während das Stroh die Bodenfeuchtigkeit reguliert und länger hält.

Richtige Anwendung von Mulch

Beim Mulchen von Kräutern sollten Sie einige wichtige Punkte beachten:

  • Die Mulchschicht nicht zu dick auftragen (2-5 cm reichen meist aus)
  • Einen kleinen Abstand zum Pflanzenstängel lassen, um Staunässe zu vermeiden
  • Den Mulch bei Bedarf erneuern, besonders wenn er sich zersetzt hat
  • Vorsicht bei Schneckenbefall - Mulch kann leider auch unerwünschte Gäste anlocken

Vorteile des Mulchens für Bodenfeuchte und Nährstoffversorgung

Das Mulchen bietet zahlreiche Vorteile für Ihre Kräuter:

  • Es reduziert die Wasserverdunstung erheblich
  • Unkrautwachstum wird unterdrückt
  • Bodenlebewesen werden gefördert
  • Der Boden wird vor Temperaturextremen geschützt
  • Verschlämmung des Bodens wird verhindert
  • Nährstoffe werden langsam und kontinuierlich freigesetzt

Spezielle Düngung für verschiedene Kräutergruppen

Es ist wichtig zu verstehen, dass Kräuter unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse haben. Eine angepasste Düngung fördert nicht nur optimales Wachstum, sondern auch intensive Aromen.

Mediterrane Kräuter (Rosmarin, Thymian, Salbei)

Diese Kräuter stammen aus kargen Regionen und benötigen entsprechend wenig Nährstoffe:

  • Sie gedeihen am besten in einem mageren, durchlässigen Boden
  • Eine sparsame Düngung im Frühjahr reicht meist aus
  • Gelegentliche Kalkgaben können das Wachstum fördern
  • Mulchen mit Kies oder Steinen imitiert ihren natürlichen Lebensraum

Blattreiche Kräuter (Basilikum, Petersilie, Koriander)

Diese Kräuter benötigen für ihr üppiges Blattwachstum mehr Nährstoffe:

  • Ein nährstoffreicher, humoser Boden ist ideal
  • Eine regelmäßige Düngung alle 4-6 Wochen unterstützt das Wachstum
  • Kompost oder organischer Flüssigdünger sind gut geeignet
  • Mulchen mit Grasschnitt oder Kompost liefert zusätzliche Nährstoffe

Wurzelkräuter (Meerrettich, Ingwer)

Für kräftige Wurzeln brauchen diese Kräuter besondere Pflege:

  • Ein tiefgründiger, lockerer Boden ist essenziell
  • Eine Kompostgabe vor der Pflanzung gibt einen guten Start
  • Im Sommer ist ein kaliumbetonter Dünger förderlich
  • Vorsicht ist geboten: Zu viel Stickstoff fördert das Blatt- statt des Wurzelwachstums

Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

Der richtige Zeitpunkt und die angemessene Häufigkeit der Düngung sind entscheidend für gesunde und aromatische Kräuter.

Saisonale Düngungsempfehlungen

Ein bewährter Düngungsplan könnte so aussehen:

  • Frühjahr: Startdüngung mit Kompost, um die Wachstumsphase einzuleiten
  • Frühsommer: Nachdüngung bei stark zehrenden Kräutern wie Basilikum
  • Sommer: Bedarfsgerechte Düngung, beispielsweise mit selbst angesetzter Kräuterjauche
  • Herbst: Keine Düngung mehr, um die Kräuter auf den Winter vorzubereiten

Anzeichen für Nährstoffmangel bei Kräutern

Es ist wichtig, auf folgende Symptome zu achten:

  • Gelbliche Blätter können auf Stickstoffmangel hindeuten
  • Violette Blattunterseiten sind oft ein Zeichen für Phosphormangel
  • Braune Blattränder können Kaliummangel signalisieren
  • Hellgrüne Blattadern weisen häufig auf Eisenmangel hin

Vermeidung von Überdüngung

Zu viel des Guten kann auch Kräutern schaden:

  • Es ist ratsam, lieber öfter wenig als selten viel zu düngen
  • Die Bodenart und der pH-Wert sollten berücksichtigt werden
  • Regelmäßige Bodenproben helfen, den Nährstoffbedarf genau einzuschätzen
  • Bei Topfkultur ist besondere Vorsicht beim Düngen geboten

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Kräuterbeet. Aus Unwissenheit und Übereifer habe ich viel zu viel gedüngt. Das Ergebnis waren zwar große, aber leider fade schmeckende Kräuter. Diese Erfahrung hat mich gelehrt, sparsam und gezielt zu düngen - eine Praxis, die meinen Kräutern seitdem sichtlich besser bekommt und für intensivere Aromen sorgt.

Kombinierte Düngungsstrategien für optimale Ergebnisse

Eine erfolgreiche Kräuterdüngung basiert häufig auf der Kombination verschiedener Methoden. Durch die geschickte Rotation unterschiedlicher natürlicher Düngemittel können wir die Nährstoffversorgung unserer Kräuter bestmöglich gestalten. Im Frühjahr habe ich die besten Erfahrungen mit einer Grunddüngung aus reifem Kompost gemacht. Während der Hauptwachstumsphase setze ich gerne auf selbst angesetzte Pflanzenjauchen, und zum Saisonende hat sich eine Mulchschicht bewährt.

Anpassung an Wachstumsphasen

Interessanterweise haben Kräuter in verschiedenen Entwicklungsstadien unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse. Junge Pflanzen benötigen tendenziell mehr Stickstoff für kräftiges Blattwachstum, während blühende Kräuter von einer erhöhten Kaliumgabe zu profitieren scheinen. Eine aufmerksame Beobachtung der Pflanzen hilft ungemein, die Düngung entsprechend anzupassen.

Standort und Anbaumethode berücksichtigen

Die Düngung sollte stets an den Standort und die Anbaumethode angepasst werden. Kräuter im Topf brauchen erfahrungsgemäß häufigere, aber dafür geringere Düngergaben als ihre Artgenossen im Beet. Bei der Topfkultur ist besonders auf eine gute Drainage zu achten, um lästige Staunässe zu vermeiden.

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte

Natürliche Düngungsmethoden tragen erheblich zu einem nachhaltigen Kräutergarten bei. Sie fördern nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern unterstützen auch die gesamte Bodenökologie. In meinem Garten konnte ich beobachten, wie sich die Bodenqualität über die Jahre deutlich verbessert hat.

Kreislaufwirtschaft im Kräutergarten

Ressourcen aus dem eigenen Garten lassen sich hervorragend für die Düngung nutzen. Schnittabfälle wandern bei mir entweder auf den Kompost oder werden direkt als Mulch verwendet. Selbst angesetzte Jauchen aus Brennnesseln oder Beinwell schließen den Nährstoffkreislauf und reduzieren den Bedarf an externen Düngemitteln spürbar.

Reduzierung von Nährstoffauswaschung

Durch gezielte und maßvolle Düngung lässt sich die Auswaschung von Nährstoffen weitgehend vermeiden. Organische Dünger geben ihre Nährstoffe langsam ab und sind daher besonders umweltfreundlich. Eine Mulchschicht hilft zusätzlich, die wertvollen Nährstoffe im Boden zu halten.

Förderung der Bodenbiologie

Natürliche Düngemethoden unterstützen das Bodenleben auf faszinierende Weise. Kompost und organische Dünger bieten Nahrung für Mikroorganismen, Regenwürmer und andere Bodenlebewesen. Diese fleißigen Helfer lockern den Boden auf und machen Nährstoffe für die Pflanzen verfügbar.

Kräuterdüngung: Weg zu aromatischen Ernten

Eine angemessene Düngung fördert gesunde, aromatische Kräuter - davon bin ich überzeugt. Verschiedene natürliche Methoden ermöglichen optimale Wachstumsbedingungen. Genaue Beobachtung der Pflanzen und Experimentieren mit unterschiedlichen Düngungsstrategien zeigen, was im eigenen Garten am besten funktioniert. Mit etwas Übung und Geduld lassen sich bald üppige Kräuterernten genießen, die nicht nur fantastisch schmecken, sondern auch zur Nachhaltigkeit des Gartens beitragen. Probieren Sie es aus - Ihre Kräuter werden es Ihnen danken!

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