Stangenbohnen: Ernte und Lagerung für Gartengenuss

Stangenbohnen: Grüne Schönheiten im Garten

Stangenbohnen sind zweifellos ein Highlight in jedem Gemüsegarten. Mit ihrer beeindruckenden Höhe, reichen Ernte und köstlichem Geschmack begeistern sie Hobbygärtner immer wieder aufs Neue.

Das Wichtigste zu Stangenbohnen auf einen Blick

  • Erntereife: Hülsen sollten prall und fest sein
  • Optimale Erntezeit: Vorzugsweise morgens nach der Tautrocknung
  • Regelmäßiges Pflücken fördert die Neubildung von Hülsen
  • Vorsichtiges Ernten schont die Pflanze und sichert langfristigen Ertrag
  • Vielfältige Lagerungsmöglichkeiten durch Einfrieren, Trocknen oder Einmachen

Die Bedeutung von Stangenbohnen im Garten

Stangenbohnen sind wahre Wunderwerke der Natur. Ihr rasantes Wachstum und der reiche Ertrag machen sie zu echten Favoriten unter Gärtnern. In meiner langjährigen Erfahrung mit verschiedenen Sorten bin ich immer wieder erstaunt über die Ergiebigkeit dieser Pflanzen. Selbst auf kleiner Fläche lässt sich eine beachtliche Menge ernten - ein großer Vorteil für Gärten mit begrenztem Platz.

Doch Stangenbohnen bieten mehr als nur kulinarischen Genuss. Als natürliche grüne Wände, die an Stangen oder Gittern emporranken, verleihen sie dem Garten eine besondere Ästhetik. Sie können als Sichtschutz dienen oder helfen, Gemüsebeete zu strukturieren. Zudem leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Bodengesundheit: Ihre Wurzeln lockern den Boden auf, während sie in Symbiose mit Knöllchenbakterien den Boden mit Stickstoff anreichern - ein echtes Geschenk für die Bodenqualität.

Warum richtige Ernte und Lagerung so wichtig sind

Der Erfolg beim Anbau von Stangenbohnen hängt nicht nur von der Pflege ab, sondern auch maßgeblich von der richtigen Ernte- und Lagerungstechnik. Nur so lassen sich die volle Qualität und der Geschmack der Bohnen bewahren. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass falsch geerntete oder gelagerte Bohnen schnell an Aroma verlieren oder im schlimmsten Fall sogar verderben können.

Eine sachgemäße Ernte ist entscheidend: Sie schont die Pflanze und fördert die weitere Blüten- und Hülsenbildung. Bei der Lagerung geht es darum, die Frische möglichst lange zu erhalten oder die Bohnen für den Winter haltbar zu machen. Mit den richtigen Methoden kann man sich auch Monate nach der Ernte noch am vollen Geschmack erfreuen - ein wahrer Genuss in der kalten Jahreszeit.

Der richtige Erntezeitpunkt

Anzeichen für erntereife Stangenbohnen

Der optimale Erntezeitpunkt ist entscheidend für Geschmack und Textur der Bohnen. Erntereife Stangenbohnen lassen sich an folgenden Merkmalen erkennen:

  • Die Hülsen fühlen sich prall und fest an
  • Beim Biegen brechen sie mit einem deutlich hörbaren 'Knack'
  • Die Bohnen in der Hülse sind spürbar, aber noch nicht vollständig ausgebildet
  • Die Hülsenfarbe zeigt sich gleichmäßig und intensiv

Es braucht etwas Übung, aber mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gespür für den richtigen Moment. Zu früh geerntete Bohnen neigen dazu, fade zu schmecken, während zu spät geerntete oft faserig und zäh werden.

Optimale Tageszeit für die Ernte

Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist meiner Erfahrung nach der frühe Morgen, sobald der Tau getrocknet ist. Zu dieser Zeit sind die Pflanzen prall mit Wasser gefüllt, was die Hülsen besonders knackig macht. Es empfiehlt sich, die Ernte bei starker Mittagshitze zu vermeiden und auch nicht zu ernten, wenn die Pflanzen nass sind, da dies die Haltbarkeit beeinträchtigen kann.

Regelmäßigkeit der Ernte für kontinuierlichen Ertrag

Regelmäßiges Ernten ist der Schlüssel zu einer lang anhaltenden und ergiebigen Bohnensaison. In der Hauptsaison pflücke ich meine Bohnen etwa alle zwei bis drei Tage. Diese Regelmäßigkeit regt die Pflanze zur Bildung neuer Blüten und Hülsen an. Lässt man die Bohnen zu lange hängen, stellt die Pflanze die Produktion ein, da sie ihr biologisches Ziel - die Samenbildung - erreicht hat.

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Produktbild von Sperli Stangenbohne Algarve mit grünen Bohnenhülsen auf Holzuntergrund und Verpackungsdesign mit Markenlogo Produktinformationen und Auszeichnungen in deutscher Sprache.
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Erntetechniken

Vorsichtiges Pflücken der Bohnen

Beim Ernten ist Fingerspitzengefühl gefragt. Meine bewährte Technik: Ich halte die Ranke mit einer Hand fest und drehe die Bohne behutsam mit der anderen, bis sie sich löst. Wichtig ist, niemals an den Bohnen zu ziehen oder zu reißen - das kann die Pflanze beschädigen und den Ertrag mindern. Bei manchen Sorten habe ich festgestellt, dass sich die Bohnen leichter ernten lassen, wenn man sie zunächst leicht nach oben drückt, bevor man sie abdreht.

Verwendung geeigneter Werkzeuge

Für die meisten Hobbygärtner reichen die Hände zum Ernten völlig aus. Bei größeren Mengen oder für Menschen mit eingeschränkter Handbeweglichkeit können spezielle Erntescheren durchaus hilfreich sein. Diese haben oft gebogene Klingen, die es erleichtern, die Bohnen dicht am Stiel abzuschneiden, ohne die Pflanze zu verletzen.

Vermeidung von Beschädigungen an Pflanze und Frucht

Beim Ernten ist Vorsicht geboten, um Ranken und Blätter nicht zu beschädigen. Zwar sind Stangenbohnen recht robust, aber Verletzungen können Eintrittspforten für Krankheiten sein. Es empfiehlt sich, behutsam vorzugehen und nicht an den Ranken zu zerren. Beschädigte Bohnen sollten aussortiert und zeitnah verbraucht werden, da sie sich nicht gut lagern lassen und schneller verderben können.

Mit diesen Tipps und etwas Übung werden Sie bald sehr geschickt im Bohnenernten sein. Eine sorgfältige Ernte bildet die Grundlage für leckere und lange haltbare Bohnen - sei es für den sofortigen Genuss oder die Vorratshaltung für die kühlere Jahreszeit.

Von der Ernte zur Lagerung: So bleiben Ihre Stangenbohnen frisch

Sobald Sie Ihre Stangenbohnen geerntet haben, beginnt die spannende Phase der Vorbereitung zur Lagerung. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Qualität und Haltbarkeit Ihrer kostbaren Ernte zu sichern.

Saubere Sache: Reinigung und Sortierung

Als erstes sollten Sie die frisch geernteten Bohnen gründlich, aber behutsam reinigen. Ein weiches, feuchtes Tuch eignet sich hervorragend, um Erde und andere Verunreinigungen zu entfernen, ohne die empfindliche Haut der Bohnen zu verletzen.

Bei der Sortierung empfiehlt es sich, die Bohnen in drei Kategorien einzuteilen:

  • Sofort zu verbrauchende Bohnen
  • Bohnen für die kurzzeitige Lagerung
  • Bohnen für die langfristige Konservierung

Aussieben und Aussortieren

Ein kritischer Schritt ist das Aussortieren beschädigter oder kranker Früchte. Diese können schnell verderben und gesunde Bohnen anstecken. Achten Sie besonders auf:

  • Braune oder weiche Stellen
  • Schimmelbildung
  • Insektenbefall
  • Ungewöhnliche Verfärbungen

Seien Sie konsequent beim Aussortieren - es lohnt sich für die Qualität Ihrer gesamten Ernte.

Trocknen: Der letzte Schliff vor der Lagerung

Vor der Lagerung ist es unerlässlich, die Oberfläche der Bohnen vollständig zu trocknen. Feuchtigkeit ist der größte Feind einer langen Haltbarkeit und fördert Schimmelbildung.

Breiten Sie die gereinigten Bohnen auf einem sauberen Küchentuch aus und lassen Sie sie an der Luft trocknen. Bei gutem Wetter können Sie dies auch draußen im Schatten tun - aber Vorsicht vor direkter Sonne, sie kann die Bohnen austrocknen und ihre Qualität beeinträchtigen.

Kurzzeitige Lagerung: Frische Bohnen für den baldigen Genuss

Für den zeitnahen Verzehr eignet sich die Lagerung im Kühlschrank. Hier können Sie die Bohnen etwa eine Woche frisch halten.

Der perfekte Platz im Kühlschrank

Im Kühlschrank fühlen sich Stangenbohnen bei 5 bis 7 Grad Celsius am wohlsten. Das Gemüsefach bietet meist ideale Bedingungen mit der notwendigen hohen Luftfeuchtigkeit.

Verpackung: Luft ja, aber richtig

Perforierte Plastikbeutel oder luftdurchlässige Behälter sind ideal für die Lagerung. Sie ermöglichen eine gute Luftzirkulation, während die Feuchtigkeit erhalten bleibt.

Ein bewährter Tipp aus meiner Erfahrung: Wickeln Sie die Bohnen in ein leicht feuchtes Küchentuch, bevor Sie sie in den Beutel oder Behälter legen. Das hält sie länger frisch und knackig.

Wie lange halten frische Bohnen?

Bei optimaler Lagerung bleiben frische Stangenbohnen im Kühlschrank etwa 5 bis 7 Tage genießbar. Behalten Sie sie im Auge und verbrauchen Sie sie, sobald sie erste Anzeichen von Welken oder Verfärbungen zeigen.

Langfristige Lagerung: Bohnenvorrat für die Wintermonate

Für eine längerfristige Aufbewahrung hat sich das Einfrieren als besonders effektiv erwiesen.

Einfrieren: So geht's

Blanchieren: Ein wichtiger Zwischenschritt

Vor dem Einfrieren sollten Sie die Bohnen blanchieren. Dies stoppt Enzymaktivitäten, die zu Qualitätsverlust führen können. Hier meine bewährte Methode:

  • Bohnen waschen und putzen
  • In gewünschte Stücke schneiden
  • 2-3 Minuten in kochendes Wasser tauchen
  • Sofort in Eiswasser abschrecken
  • Gründlich abtrocknen

Richtig verpacken für die Gefriertruhe

Verwenden Sie luftdichte Gefrierbeutel oder -dosen und entfernen Sie so viel Luft wie möglich, um Gefrierbrand zu vermeiden. Vergessen Sie nicht, die Verpackungen mit Datum und Inhalt zu beschriften - Sie werden mir später dankbar sein!

Haltbarkeit und Qualität: Was Sie erwarten können

Bei -18 Grad Celsius halten sich eingefrorene Stangenbohnen etwa 8 bis 12 Monate. Sie bewahren einen Großteil ihrer Nährstoffe und ihres Geschmacks, auch wenn sich die Textur nach dem Auftauen etwas verändern kann.

Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich sagen, dass sich eingefrorene Bohnen besonders gut für Suppen und Eintöpfe eignen. Für Salate oder als knackige Beilage greife ich jedoch lieber zu frischen Bohnen - der Unterschied ist einfach spürbar.

Trocknen von Stangenbohnen: Eine bewährte Konservierungsmethode

Das Trocknen ist eine der ältesten und effektivsten Methoden, um Stangenbohnen haltbar zu machen. So können wir den Geschmack des Sommers bis in die kältesten Wintermonate genießen. In meiner Kindheit sah ich oft, wie die Bohnen an Schnüren aufgefädelt unter dem Dachvorsprung trockneten - ein Bild, das sich mir eingeprägt hat und mich noch heute nostalgisch stimmt.

Vorbereitung der Bohnen zum Trocknen

Die sorgfältige Vorbereitung der Bohnen ist entscheidend für ein gutes Trocknungsergebnis:

  • Wählen Sie reife, aber nicht überreife Bohnen aus
  • Waschen Sie sie gründlich und entfernen Sie beschädigte Stellen
  • Schneiden Sie die Bohnen in etwa 2-3 cm lange Stücke
  • Blanchieren Sie sie 2-3 Minuten in kochendem Wasser
  • Schrecken Sie sie in Eiswasser ab, um den Garprozess zu stoppen
  • Trocknen Sie sie gut mit einem sauberen Küchentuch ab

Verschiedene Trocknungsmethoden

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Stangenbohnen zu trocknen, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen:

Lufttrocknung

Die natürlichste Methode ist das Trocknen an der Luft. Fädeln Sie die Bohnenstücke auf und hängen Sie sie an einem warmen, trockenen und gut belüfteten Ort auf. Dies kann draußen unter einem Dachvorsprung oder drinnen in der Küche sein. Der Prozess dauert je nach Bedingungen 1-2 Wochen. Diese Methode erfordert zwar etwas Geduld, liefert aber meiner Erfahrung nach besonders aromatische Bohnen.

Trocknen im Ofen

Für eine schnellere Methode eignet sich der Backofen. Verteilen Sie die Bohnenstücke auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech. Stellen Sie den Ofen auf die niedrigste Stufe (etwa 50-60°C) und lassen Sie die Tür einen Spalt offen. Wenden Sie die Bohnen gelegentlich. Der Trocknungsprozess dauert etwa 6-8 Stunden. Ein Vorteil dieser Methode ist die bessere Kontrolle über den Trocknungsgrad.

Nutzung eines Dörrgeräts

Ein Dörrgerät ist sehr effizient und ideal für größere Mengen. Verteilen Sie die Bohnenstücke gleichmäßig auf den Einsätzen und folgen Sie den Herstelleranweisungen. Üblicherweise dauert der Prozess 8-12 Stunden bei etwa 50°C. Ich persönlich schätze die Gleichmäßigkeit des Ergebnisses bei dieser Methode sehr.

Lagerung und Verwendung getrockneter Bohnen

Nach dem Trocknen sollten die Bohnen knusprig sein und beim Biegen brechen. Lassen Sie sie vollständig abkühlen, bevor Sie sie lagern. Bewahren Sie die getrockneten Bohnen in luftdichten Behältern an einem kühlen, dunklen Ort auf. So halten sie sich bis zu einem Jahr.

Zum Verwenden weichen Sie die getrockneten Bohnen am besten über Nacht in Wasser ein. Kochen Sie sie dann wie frische Bohnen, allerdings mit einer etwas längeren Garzeit. Getrocknete Bohnen eignen sich besonders gut für herzhafte Eintöpfe, wärmende Suppen und knusprige Aufläufe - perfekt für kalte Wintertage.

Einmachen von Stangenbohnen: Geschmack für die kalte Jahreszeit bewahren

Das Einmachen ist eine weitere hervorragende Methode, um Stangenbohnen haltbar zu machen. Es bewahrt nicht nur den Geschmack, sondern auch viele wertvolle Nährstoffe. Ich erinnere mich noch gut an den Duft in der Küche, wenn meine Großmutter ihre berühmten eingelegten Bohnen zubereitete.

Sterilisation von Gläsern und Utensilien

Der erste und wichtigste Schritt beim Einmachen ist die gründliche Sterilisation aller Utensilien. Hier ist meine bewährte Methode:

  • Waschen Sie Gläser und Deckel mit heißem Seifenwasser
  • Spülen Sie alles gründlich ab
  • Kochen Sie Gläser und Deckel für mindestens 10 Minuten in einem großen Topf mit Wasser
  • Lassen Sie die Gläser im heißen Wasser, bis Sie sie füllen

Rezept für eingelegte Stangenbohnen

Hier ist ein einfaches, aber köstliches Rezept für eingelegte Stangenbohnen, das ich über die Jahre perfektioniert habe:

  • 1 kg Stangenbohnen, geputzt und in Stücke geschnitten
  • 1 Liter Wasser
  • 250 ml Weißweinessig
  • 2 EL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 2 Lorbeerblätter
  • 5 Pfefferkörner
  • 2 Knoblauchzehen, geschält

Blanchieren Sie die Bohnen 3-4 Minuten in kochendem Wasser und schrecken Sie sie in Eiswasser ab. Kochen Sie Wasser, Essig, Salz und Zucker auf. Füllen Sie die Bohnen in sterile Gläser und geben Sie je ein Lorbeerblatt, etwas Pfeffer und eine Knoblauchzehe dazu. Gießen Sie den heißen Sud über die Bohnen, bis sie bedeckt sind. Verschließen Sie die Gläser sofort und stellen Sie sie 10 Minuten auf den Kopf. Der Geruch, der sich dabei in der Küche verbreitet, ist einfach unvergleichlich!

Haltbarkeit und Lagerung eingemachter Bohnen

Richtig eingemachte Stangenbohnen halten sich an einem kühlen, dunklen Ort bis zu einem Jahr. Nach dem Öffnen bewahren Sie sie am besten im Kühlschrank auf und verbrauchen Sie sie innerhalb einer Woche. Ich empfehle, immer ein paar Gläser in Reserve zu haben - sie sind ein wahrer Schatz an kalten Wintertagen.

Qualitätskontrolle während der Lagerung: Frische bewahren

Eine regelmäßige Überprüfung der gelagerten Stangenbohnen ist wichtig, um ihre Qualität zu erhalten. Ich habe mir angewöhnt, dies zu einer Art Ritual zu machen - es gibt mir ein gutes Gefühl, den Überblick über meine Vorräte zu behalten.

Regelmäßige Überprüfung auf Verderbnis

Kontrollieren Sie Ihre gelagerten Bohnen alle paar Wochen. Achten Sie dabei auf Folgendes:

  • Bei getrockneten Bohnen: Spuren von Feuchtigkeit oder Schimmelbildung
  • Bei eingemachten Bohnen: fester Verschluss der Deckel und keine aufsteigenden Bläschen
  • Generell: ungewöhnliche Verfärbungen oder Gerüche

Anzeichen für nicht mehr genießbare Bohnen

Im Zweifelsfall gilt: Sicherheit geht vor Genuss. Entsorgen Sie Ihre Bohnen sofort, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken:

  • Schimmel oder Verfärbungen
  • Unangenehmer Geruch
  • Aufgeblähte oder undichte Gläser bei eingemachten Bohnen
  • Weiche oder schleimige Textur

Rotationsprinzip bei der Lagerung

Um die Frische Ihrer Bohnen zu gewährleisten, wende ich das 'First In, First Out'-Prinzip an. Verbrauchen Sie ältere Vorräte zuerst und lagern Sie neue Bohnen hinten ein. So haben Sie stets die beste Qualität zur Verfügung und vermeiden unnötige Verluste.

Mit diesen Methoden und Tipps können Sie den Geschmack Ihrer Stangenbohnen das ganze Jahr über genießen. Ob getrocknet oder eingemacht - Sie haben immer eine schmackhafte und nahrhafte Beilage zur Hand. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als an einem kalten Wintertag ein Glas selbst eingelegter Bohnen zu öffnen und den Sommer zurück in die Küche zu holen.

Verwendung gelagerter Stangenbohnen: Ein kulinarisches Abenteuer

Auftauen und Zubereiten eingefrorener Bohnen

Eingefrorene Stangenbohnen sind ein wahrer Schatz in der Küche. Um ihre Nährstoffe bestmöglich zu erhalten, gebe ich sie meist direkt aus dem Gefrierfach in kochendes Wasser. So bleiben sie schön knackig und behalten ihre Vitamine. Manchmal plane ich aber auch voraus und lasse sie über Nacht im Kühlschrank sanft auftauen. Wichtig ist nur, die aufgetauten Bohnen zügig zu verarbeiten - sie warten nicht gerne!

Einweichen und Kochen getrockneter Bohnen

Getrocknete Stangenbohnen brauchen etwas mehr Zuwendung. Ich weiche sie mindestens 8 Stunden, oft sogar über Nacht, in reichlich kaltem Wasser ein. Nach gründlichem Abspülen koche ich sie dann in frischem Wasser etwa 45-60 Minuten, bis sie schön weich sind. Ein kleiner Trick aus meiner Küche: Ein Stückchen Kombu-Alge im Kochwasser macht die Bohnen bekömmlicher und verkürzt sogar die Garzeit. Probieren Sie es aus!

Kreative Rezeptideen für konservierte Stangenbohnen

Mit konservierten Stangenbohnen lässt sich wunderbar experimentieren. Wie wäre es mit einem knackigen Bohnensalat, verfeinert mit knusprigem Speck und roten Zwiebeln? Oder eine herzhafte Bohnensuppe, die an kalten Tagen wärmt? In meiner Familie ist ein Bohnenauflauf mit Käse überbacken besonders beliebt. Für die Mutigen unter Ihnen habe ich noch einen Tipp: Pürieren Sie die Bohnen mit etwas Olivenöl, Knoblauch und einem Spritzer Zitrone zu einem überraschend leckeren Dip. Ihre Gäste werden staunen!

Tipps zur Maximierung der Haltbarkeit

Bedeutung der Hygiene bei der Verarbeitung

Sauberkeit ist das A und O bei der Verarbeitung von Stangenbohnen. Gründliches Händewaschen und saubere Utensilien sind selbstverständlich. Besonders beim Einkochen lege ich Wert auf penible Hygiene. Die Gläser koche ich immer 10 Minuten in sprudelndem Wasser aus - ein kleiner Aufwand für große Sicherheit.

Optimale Lagerbedingungen für verschiedene Methoden

Jede Lagerungsmethode hat ihre Eigenheiten:

  • Eingefrorene Bohnen fühlen sich bei konstanten -18°C im Gefrierschrank am wohlsten
  • Getrocknete Bohnen mögen es kühl, trocken und dunkel in luftdichten Behältern
  • Eingekochte Bohnen bevorzugen dunkle, kühle Orte, am besten bei 10-15°C

 

Vermeidung häufiger Fehler bei Ernte und Lagerung

Aus Erfahrung weiß ich, dass sich viele Fehler leicht vermeiden lassen. Ernten Sie die Bohnen nicht zu spät, sonst werden sie faserig und zäh. Bei der Lagerung ist Konstanz der Schlüssel - vermeiden Sie Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf Ihre Vorräte, um Schimmel oder andere ungebetene Gäste frühzeitig zu entdecken. Bei eingefrorenen Bohnen hat sich das portionsweise Einfrieren bewährt - so tauen Sie nur auf, was Sie wirklich brauchen.

Ganzjährig Stangenbohnengenuss

Mit den richtigen Techniken können Sie sich das ganze Jahr über an frischen Stangenbohnen erfreuen. Von der liebevollen Ernte bis zur kreativen Verwendung in der Küche - jeder Schritt ist ein kleines Abenteuer. Ich ermutige Sie, mit verschiedenen Rezepten und Zubereitungsarten zu experimentieren. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für Ihre Bohnen und werden zum Experten in Sachen Lagerung und Zubereitung. Lassen Sie sich von der Vielfalt dieser wunderbaren Hülsenfrucht überraschen und genießen Sie ihren Geschmack in allen Jahreszeiten. Wer weiß, vielleicht entdecken Sie dabei Ihr neues Lieblingsrezept!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann sind Stangenbohnen erntereif und wie erkenne ich den optimalen Erntezeitpunkt?
    Stangenbohnen sind erntereif, wenn die Hülsen prall und fest sind sowie beim Biegen mit einem deutlich hörbaren 'Knack' brechen. Die Bohnen in der Hülse sollten spürbar, aber noch nicht vollständig ausgebildet sein. Die Hülsenfarbe zeigt sich gleichmäßig und intensiv. Der optimale Erntezeitpunkt liegt meist am frühen Morgen, sobald der Tau getrocknet ist - zu dieser Zeit sind die Pflanzen prall mit Wasser gefüllt, was die Hülsen besonders knackig macht. Vermeiden Sie die Ernte bei starker Mittagshitze oder wenn die Pflanzen nass sind, da dies die Haltbarkeit beeinträchtigt. Mit etwas Übung entwickeln Sie ein gutes Gespür für den richtigen Moment. Zu früh geerntete Bohnen schmecken fade, während zu spät geerntete oft faserig und zäh werden.
  2. Wie oft sollte man Stangenbohnen ernten und warum ist regelmäßiges Pflücken wichtig?
    Stangenbohnen sollten in der Hauptsaison etwa alle zwei bis drei Tage geerntet werden. Diese Regelmäßigkeit ist entscheidend für eine lang anhaltende und ergiebige Bohnensaison, da sie die Pflanze zur Bildung neuer Blüten und Hülsen anregt. Lässt man die Bohnen zu lange hängen, stellt die Pflanze die Produktion ein, weil sie ihr biologisches Ziel - die Samenbildung - erreicht hat. Regelmäßiges Pflücken signalisiert der Pflanze, dass sie weiter produzieren muss. Dadurch verlängert sich die Ernteperiode erheblich und der Gesamtertrag steigt deutlich an. Ein kontinuierliches Abernten verhindert auch, dass die Hülsen überreif werden und ihre zarte Textur verlieren. Diese Methode maximiert sowohl Quantität als auch Qualität der Ernte über die gesamte Saison hinweg.
  3. Welche Lagerungsmethoden gibt es für Stangenbohnen und welche ist am besten geeignet?
    Es gibt mehrere bewährte Lagerungsmethoden für Stangenbohnen: Kurzzeitig lassen sie sich 5-7 Tage im Kühlschrank bei 5-7°C in perforierten Plastikbeutern oder luftdurchlässigen Behältern aufbewahren. Für die langfristige Lagerung eignet sich das Einfrieren nach dem Blanchieren - dabei halten die Bohnen 8-12 Monate bei -18°C. Das Trocknen ist eine traditionelle Methode, bei der die Bohnen luftgetrocknet, im Ofen oder mit einem Dörrgerät haltbar gemacht werden. Einmachen durch Sterilisation in Gläsern bewahrt Geschmack und Nährstoffe bis zu einem Jahr. Die beste Methode hängt vom Verwendungszweck ab: Für sofortigen Verzehr ist die Kühlschranklagerung optimal, für Wintervorräte das Einfrieren am praktischsten, während Trocknen und Einmachen traditionelle Alternativen mit besonderem Charakter bieten.
  4. Warum sollten Stangenbohnen vor dem Einfrieren blanchiert werden?
    Das Blanchieren vor dem Einfrieren ist essentiell, um Enzymaktivitäten zu stoppen, die zu Qualitätsverlust führen würden. Ohne Blanchieren würden die eingefrorenen Bohnen ihre Farbe, Textur und ihren Nährwert verlieren sowie einen unangenehmen Geschmack entwickeln. Beim Blanchieren werden die Bohnen 2-3 Minuten in kochendes Wasser getaucht und sofort in Eiswasser abgeschreckt. Dieser Prozess deaktiviert die natürlichen Enzyme, die auch bei Minustemperaturen weiterarbeiten würden. Gleichzeitig werden oberflächliche Mikroorganismen abgetötet und die Farbe stabilisiert. Das anschließende Abschrecken in Eiswasser stoppt den Garprozess sofort und erhält die knackige Textur. Richtig blanchierte und eingefrorene Stangenbohnen behalten einen Großteil ihrer Nährstoffe und ihres Geschmacks über viele Monate und sind deutlich schmackhafter als unblanchierte.
  5. Welche Rolle spielen Knöllchenbakterien bei Stangenbohnen im Garten?
    Knöllchenbakterien (Rhizobium) leben in einer symbiotischen Beziehung mit Stangenbohnen und spielen eine zentrale Rolle für die Bodengesundheit. Diese nützlichen Bakterien besiedeln die Wurzelknöllchen der Bohnen und können Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Stickstoffverbindungen umwandeln. Dadurch sind Stangenbohnen in der Lage, ihren eigenen Stickstoffbedarf zu decken und sogar den Boden mit diesem wichtigen Nährstoff anzureichern. Diese natürliche Stickstofffixierung macht Stangenbohnen zu wertvollen Vorfrüchten in der Fruchtfolge, da nachfolgende Kulturen von dem angereicherten Stickstoff profitieren. Die Bakterien verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur durch die Wurzeltätigkeit. Nach der Ernte sollten die Wurzeln im Boden bleiben, damit die Knöllchen verrotten und ihre Nährstoffe freisetzen können. Diese natürliche Düngung reduziert den Bedarf an künstlichen Stickstoffdüngern erheblich.
  6. Worin unterscheiden sich Stangenbohnen von Buschbohnen beim Anbau und der Ernte?
    Der Hauptunterschied liegt im Wuchsverhalten: Stangenbohnen sind Kletterpflanzen, die 2-4 Meter hoch werden und Rankhilfen benötigen, während Buschbohnen kompakt in etwa 40-60 cm Höhe wachsen. Beim Anbau benötigen Stangenbohnen entsprechende Stützen wie Stangen, Schnüre oder Gitter, Buschbohnen kommen ohne aus. Die Ernte unterscheidet sich ebenfalls: Stangenbohnen tragen über einen längeren Zeitraum kontinuierlich Früchte und müssen regelmäßig beerntet werden, um die Produktion aufrechtzuerhalten. Buschbohnen reifen konzentrierter ab und können oft in wenigen Durchgängen komplett abgeerntet werden. Stangenbohnen haben meist höhere Erträge pro Pflanze und eine längere Ernteperiode, benötigen aber mehr vertikalen Raum. Buschbohnen eignen sich besser für kleine Gärten oder Balkonanbau, da sie weniger Platz beanspruchen und keine aufwendigen Rankhilfen brauchen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Filetbohnen und anderen Bohnensorten?
    Filetbohnen sind eine spezielle Züchtung von Stangenbohnen, die sich durch besonders zarte, dünne Hülsen und einen außergewöhnlich feinen Geschmack auszeichnen. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Stangenbohnen haben Filetbohnen keine oder nur sehr schwach ausgebildete Fasern an den Nähten der Hülsen, wodurch sie besonders zart bleiben. Sie werden meist sehr jung geerntet, wenn die Hülsen noch dünn und die Samen kaum entwickelt sind. Dadurch sind sie besonders schnell gar und haben eine feine, schmelzende Textur. Filetbohnen gelten als Delikatesse und werden häufig in der gehobenen Küche verwendet. Sie sind empfindlicher als normale Stangenbohnen und haben eine kürzere Haltbarkeit. Der Anbau erfolgt ähnlich wie bei anderen Stangenbohnen, jedoch ist bei der Ernte noch mehr Sorgfalt nötig, da die optimale Erntezeit nur wenige Tage beträgt, bevor sie ihre zarte Qualität verlieren.
  8. Wie lange halten sich eingefrorene Stangenbohnen und was ist bei der Lagerung zu beachten?
    Eingefrorene Stangenbohnen halten sich bei konstanten -18°C etwa 8-12 Monate und bewahren dabei einen Großteil ihrer Nährstoffe und ihres Geschmacks. Wichtig ist die richtige Vorbereitung: Die Bohnen müssen vor dem Einfrieren blanchiert, in Eiswasser abgeschreckt und gründlich getrocknet werden. Für die Lagerung sollten luftdichte Gefrierbeutel oder -dosen verwendet werden, aus denen so viel Luft wie möglich entfernt wurde, um Gefrierbrand zu vermeiden. Eine klare Beschriftung mit Datum und Inhalt erleichtert die Vorratsverwaltung. Die Temperatur sollte konstant bleiben - Schwankungen beeinträchtigen die Qualität. Portionsweises Einfrieren erweist sich als praktisch, da nur die benötigte Menge aufgetaut werden muss. Nach dem Auftauen sollten die Bohnen nicht wieder eingefroren werden. Eingefrorene Bohnen eignen sich besonders gut für Suppen und Eintöpfe.
  9. Wo kann man hochwertiges Stangenbohnen-Saatgut für den eigenen Anbau kaufen?
    Hochwertiges Stangenbohnen-Saatgut erhalten Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften, etablierten Online-Shops und bei Saatgut-Spezialisten. Gartencenter wie samen.de bieten eine große Auswahl verschiedener Sorten mit detaillierten Anbauhinweisen und garantieren meist geprüfte Keimfähigkeit. Achten Sie auf Qualitätsmerkmale wie Sortenreinheit, hohe Keimrate und aktuelle Erntejahreszahlen. Bio-Saatgut ist besonders empfehlenswert, da es frei von chemischen Behandlungen ist. Samenfeste Sorten ermöglichen die eigene Saatgutgewinnung für die nächste Saison. Bewährte Sorten sind 'Neckarkönigin', 'Blauhilde' oder 'Goldmarie'. Beim Online-Kauf sollten Sie auf seriöse Anbieter mit guten Bewertungen achten. Viele Gartenfachgeschäfte bieten auch persönliche Beratung zur Sortenwahl passend zu Ihren Bodenverhältnissen und klimatischen Bedingungen. Tauschen Sie auch mit anderen Gärtnern - oft gibt es regionale Sorten mit besonderen Eigenschaften.
  10. Welche Gartengeräte und Hilfsmittel benötigt man für die optimale Stangenbohnen-Ernte?
    Für die optimale Stangenbohnen-Ernte benötigen Sie grundsätzlich nur Ihre Hände, da sich die meisten Bohnen vorsichtig abdrehen lassen. Ergänzend können spezielle Erntescheren mit gebogenen Klingen sehr hilfreich sein, besonders bei größeren Mengen oder eingeschränkter Handbeweglichkeit. Ein stabiler Erntekorb oder eine Gartentasche erleichtert das Sammeln der Bohnen. Bei hohen Ranken ist eine Trittleiter oder Obstpflücker-Stab nützlich, um auch die oberen Früchte zu erreichen. Gartenhandschuhe schützen die Hände vor rauen Blättern und möglichen Dornen. Gartenfachhändler wie samen.de führen spezielles Ernte-Zubehör, das die Arbeit erleichtert. Ein Gartenmesser kann für das Schneiden der Bohnen in Küchenportionen praktisch sein. Wichtig ist auch eine Gartenschere für die Pflege der Rankhilfen. Bei der morgendlichen Ernte sollten Sie wasserdichte Schuhe tragen, da die Pflanzen oft noch feucht vom Tau sind.
  11. Wie beeinflusst die Tautrocknung die Qualität der geernteten Stangenbohnen?
    Die Tautrocknung hat einen erheblichen Einfluss auf die Qualität der geernteten Stangenbohnen. Der optimale Erntezeitpunkt liegt am frühen Morgen, nachdem der Tau vollständig getrocknet ist. Zu dieser Zeit sind die Pflanzen noch prall mit Wasser gefüllt, was die Hülsen besonders knackig und fest macht. Die nächtliche Feuchtigkeit hat die Bohnen mit Wasser versorgt, ohne sie zu durchnässen. Erntet man bei noch vorhandenem Tau, werden die Bohnen nass und die Haltbarkeit wird beeinträchtigt. Feuchte Bohnen neigen schneller zu Fäulnis und Schimmelbildung. Gleichzeitig sollte die Ernte nicht zu spät am Tag erfolgen, wenn die Mittagssonne die Pflanzen bereits gestresst hat. Dann werden die Hülsen weniger prall und können schneller welken. Die Zeit nach der Tautrocknung bis zur Mittagshitze bietet das ideale Erntefenster für maximale Qualität und Haltbarkeit der Stangenbohnen.
  12. Warum ist die Sterilisation bei der Konservierung von Stangenbohnen so wichtig?
    Die Sterilisation ist bei der Konservierung von Stangenbohnen von entscheidender Bedeutung für die Lebensmittelsicherheit und Haltbarkeit. Durch die hohen Temperaturen werden schädliche Mikroorganismen wie Bakterien, Hefen und Schimmelpilze abgetötet, die sonst zu Verderb oder sogar Lebensmittelvergiftungen führen könnten. Besonders wichtig ist die Abtötung von Clostridium botulinum, einem gefährlichen Bakterium, das das tödliche Botulinumtoxin produziert. Stangenbohnen haben einen niedrigen Säuregehalt, wodurch sie besonders anfällig für bakterielles Wachstum sind. Die Sterilisation erfolgt durch Erhitzen der befüllten, verschlossenen Gläser auf mindestens 100°C für ausreichend lange Zeit. Dabei müssen alle Utensilien - Gläser, Deckel, Löffel - ebenfalls steril sein. Nur durch konsequente Sterilisation können eingekochte Stangenbohnen sicher über Monate gelagert werden, ohne gesundheitliche Risiken zu bergen oder ihren Geschmack zu verlieren.
  13. Welche biochemischen Prozesse laufen beim Trocknen von Hülsenfrüchten ab?
    Beim Trocknen von Hülsenfrüchten wie Stangenbohnen laufen verschiedene komplexe biochemische Prozesse ab. Der Wasserentzug reduziert die Wasseraktivität unter den kritischen Wert, bei dem Mikroorganismen nicht mehr wachsen können. Gleichzeitig werden durch das Blanchieren vor dem Trocknen Enzyme deaktiviert, die sonst zu Qualitätsverlusten führen würden. Die Maillard-Reaktion zwischen Aminosäuren und reduzierenden Zuckern kann bei höheren Temperaturen auftreten und verändert Farbe und Geschmack. Chlorophyll wird teilweise abgebaut, wodurch die grüne Farbe verblasst. Vitamine, besonders wasserlösliche wie Vitamin C, gehen teilweise verloren, während andere Nährstoffe konzentriert werden. Die Zellstrukturen verändern sich durch den Wasserentzug, was die typische Textur getrockneter Bohnen erklärt. Proteine und Kohlenhydrate bleiben weitgehend erhalten. Der kontrollierte Trocknungsprozess erhält die Nährstoffe besser als unkontrollierte Methoden und macht die Bohnen monatelang haltbar.
  14. Wie wirkt sich die Hülsenbildung auf den Nährstoffgehalt der Bohnen aus?
    Die Hülsenbildung hat einen erheblichen Einfluss auf den Nährstoffgehalt der Stangenbohnen. In der frühen Entwicklungsphase sind die Hülsen besonders reich an Vitamin C, Folsäure und anderen wasserlöslichen Vitaminen. Mit fortschreitender Reife verlagern sich die Nährstoffe zunehmend in die sich entwickelnden Samen. Junge, zarte Hülsen enthalten mehr Wasser und weniger Kohlenhydrate, während reife Hülsen einen höheren Anteil an Ballaststoffen und Proteinen aufweisen. Der optimale Erntezeitpunkt für den Hülsenverzehr liegt daher früh, wenn sie noch zart und die Samen nur schwach entwickelt sind. Zu diesem Zeitpunkt ist das Verhältnis von Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen ideal. Bei Überreife steigt der Fasergehalt stark an, während wasserlösliche Vitamine abnehmen. Die Photosynthese in den grünen Hülsen trägt ebenfalls zur Nährstoffbildung bei. Daher haben frisch geerntete, junge Stangenbohnen den höchsten Nährwert und besten Geschmack.
  15. Wie bereitet man frisch geerntete Stangenbohnen richtig für die Küche vor?
    Frisch geerntete Stangenbohnen sollten zunächst gründlich, aber behutsam mit einem weichen, feuchten Tuch gereinigt werden, um Erde und Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend werden die Enden abgeschnitten und eventuelle Fäden entfernt - bei modernen Sorten ist das meist nicht mehr nötig. Die Bohnen können je nach Rezept ganz gelassen oder in 2-3 cm lange Stücke geschnitten werden. Ein diagonaler Schnitt sieht attraktiver aus und verkürzt die Garzeit. Vor der Zubereitung sollten die Bohnen in kaltem Wasser gespült werden. Wichtig: Stangenbohnen dürfen niemals roh verzehrt werden, da sie das giftige Protein Phasin enthalten. Sie müssen mindestens 10-15 Minuten gekocht werden, um das Toxin zu zerstören. Für optimalen Geschmack werden sie in reichlich kochendem Salzwasser bissfest gegart. Ein Schuss Zitronensaft oder Essig im Kochwasser erhält die schöne grüne Farbe. Nach dem Kochen können sie weiter verarbeitet oder sofort serviert werden.
  16. Welche Methoden eignen sich für die Aufbewahrung von Gartenbohnen im Gemüsegarten?
    Für die Aufbewahrung von Gartenbohnen direkt im Gemüsegarten gibt es verschiedene traditionelle Methoden. Eine bewährte Technik ist das Liegenlassen der Bohnen an der Pflanze bis zur vollständigen Reife für die Saatgutgewinnung - dabei sollten die Hülsen braun und trocken werden. Für die Zwischenlagerung nach der Ernte eignet sich ein schattiger, luftiger Platz im Gartenhaus oder unter einem Dachvorsprung. Körbe oder luftdurchlässige Kisten sind ideal für die kurzzeitige Aufbewahrung. Bei der traditionellen Methode des Ausfädelns werden die Bohnen an Schnüren aufgereiht und an geschützten Stellen zum Trocknen aufgehängt. Ein kühler Keller oder Erdmiete kann für bestimmte Lagerungsarten genutzt werden. Wichtig ist der Schutz vor Feuchtigkeit, direkter Sonne und Schädlingen wie Mäusen. Diese Methoden eignen sich hauptsächlich für kleinere Mengen und kurze Zeiträume, für längere Lagerung sind moderne Konservierungsmethoden empfehlenswerter.
  17. Stimmt es, dass Bohnen immer giftig sind, wenn sie roh verzehrt werden?
    Ja, das stimmt - rohe Stangenbohnen sind tatsächlich giftig und sollten niemals ungekocht verzehrt werden. Sie enthalten das Protein Phasin (auch Phaseolin genannt), ein natürliches Toxin, das zu schweren Vergiftungserscheinungen führen kann. Die Symptome einer Phasinvergiftung umfassen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchkrämpfe, die bereits wenige Stunden nach dem Verzehr auftreten können. Besonders gefährlich ist dies für Kinder. Das giftige Protein wird jedoch durch ausreichendes Erhitzen vollständig zerstört. Stangenbohnen müssen mindestens 10-15 Minuten bei 100°C gekocht werden, um das Phasin unschädlich zu machen. Auch das Blanchieren vor dem Einfrieren erfüllt diesen Zweck. Diese natürliche Giftigkeit ist ein Schutzmechanismus der Pflanze gegen Fressfeinde. Nach ordnungsgemäßer Zubereitung sind Stangenbohnen jedoch völlig sicher und sehr gesund. Andere Zubereitungsarten wie Dämpfen oder Braten sind ebenfalls sicher, solange die Temperatur und Zeit ausreichen.
  18. Zu welcher Jahreszeit werden Stangenbohnen traditionell in deutschen Gärten angebaut?
    In deutschen Gärten werden Stangenbohnen traditionell im späten Frühjahr angebaut, typischerweise nach den Eisheiligen Mitte Mai bis Ende Mai. Dieser Zeitpunkt ist entscheidend, da Stangenbohnen sehr kälteempfindlich sind und bereits bei Temperaturen unter 10°C Schäden erleiden können. Die Bodentemperatur sollte mindestens 12-15°C betragen, damit die Samen gut keimen. Eine Direktsaat erfolgt meist zwischen Mitte Mai und Anfang Juni, wobei regionale Unterschiede zu beachten sind. In milderen Regionen oder bei Verwendung von Vliesen kann bereits früher gesät werden. Die Hauptwachstumszeit erstreckt sich über den Sommer, mit der ersten Ernte etwa 8-10 Wochen nach der Saat ab Juli. Die Erntezeit dauert dann kontinuierlich bis zum ersten Frost im Herbst. Für eine verlängerte Ernte können Stangenbohnen auch gestaffelt alle 2-3 Wochen bis Ende Juni nachgesät werden. Diese traditionelle Anbauzeit nutzt die warme Sommerperiode optimal für Wachstum und Ertrag.
  19. Was unterscheidet Kletterbohnen von anderen Bohnenarten bei der Rankenbildung?
    Kletterbohnen, zu denen auch die Stangenbohnen gehören, unterscheiden sich durch ihre spezielle Art der Rankenbildung und des Kletterverhaltens von anderen Bohnenarten. Sie bilden lange, windende Triebe aus, die sich spiralförmig um Stützen winden - meist gegen den Uhrzeigersinn. Diese Triebe können 2-4 Meter hoch werden und benötigen daher stabile Rankhilfen. Im Gegensatz dazu bleiben Buschbohnen kompakt und bilden keine kletternden Ranken. Die Klettereigenschaft wird durch spezielle Wachstumshormone gesteuert, die das Längenwachstum fördern und die Pflanze zur Suche nach Stützen veranlassen. Die Ranken der Kletterbohnen sind sehr berührungsempfindlich und können bereits schwache Stützen umschlingen. Diese Eigenschaft ermöglicht es ihnen, auch in der Natur an anderen Pflanzen hochzuklettern. Prunkbohnen zeigen ein ähnliches Kletterverhalten, werden aber meist noch höher. Das Rankenverhalten ist genetisch bedingt und macht diese Bohnenarten ideal für die Nutzung vertikaler Gartenflächen und als natürlichen Sichtschutz.
  20. Wie unterscheiden sich Prunkbohnen von gewöhnlichen Stangenbohnen in der Verwendung?
    Prunkbohnen (Phaseolus coccineus) unterscheiden sich deutlich von gewöhnlichen Stangenbohnen in ihrer Verwendung und ihren Eigenschaften. Während Stangenbohnen hauptsächlich wegen ihrer zarten Hülsen angebaut werden, stehen bei Prunkbohnen oft die großen, bunten Samen im Mittelpunkt. Die Hülsen der Prunkbohnen sind meist gröber und faseriger, können aber jung geerntet ebenfalls als Gemüse verwendet werden. Die reifen Samen der Prunkbohnen sind deutlich größer und werden traditionell wie dicke Bohnen zubereitet - sie müssen länger gekocht werden. Prunkbohnen haben außerdem einen höheren Zierwert durch ihre auffälligen, meist roten oder mehrfarbigen Blüten und bunten Samen. Sie werden daher oft auch als Schmuckpflanzen in Bauerngärten eingesetzt. Geschmacklich sind die Samen kräftiger und nussiger als gewöhnliche Stangenbohnen. Prunkbohnen sind zudem kälteresistenter und können in höheren Lagen angebaut werden. In der Küche eignen sie sich besonders für deftige Eintöpfe und Suppen.
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