Stangenbohnen im Kübel: Ertragreiche Balkongärtnerei

Stangenbohnen im Kübel: Ein Genuss für Balkongärtner

Stangenbohnen im Kübel anzubauen, eröffnet Balkongärtnern eine faszinierende Welt voller Möglichkeiten. Diese platzsparende Methode bringt frisches Gemüse direkt vor die Haustür und lässt selbst den kleinsten Balkon zu einem grünen Paradies werden.

Bohnen-Basics für Balkongärtner

  • Platzsparende Lösung für kleine Balkone
  • Geeignete Sorten für Kübel wählen
  • Richtige Vorbereitung für optimales Wachstum
  • Aussaat nach den Eisheiligen
  • Regelmäßige Pflege für reiche Ernte

Vorteile von Stangenbohnen im Kübel

Der Anbau von Stangenbohnen im Kübel bietet zahlreiche Vorteile. Sie nutzen den vertikalen Raum optimal aus, was besonders auf kleinen Balkonen von unschätzbarem Wert ist. Selbst auf winzigen Balkonen finden oft zwei bis drei Kübel mit Stangenbohnen Platz. Die Pflanzen wachsen in die Höhe und bilden eine lebendige grüne Wand, die nicht nur Früchte trägt, sondern auch als natürlicher Sichtschutz dient.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Flexibilität. Die Kübel lassen sich bei Bedarf verschieben, um die optimale Sonneneinstrahlung zu nutzen. Zudem haben Balkongärtner die volle Kontrolle über die Bodenbeschaffenheit und können so ideale Wachstumsbedingungen schaffen. Dies ermöglicht es, selbst in der Stadt frisches, selbst angebautes Gemüse zu genießen.

Vorbereitung für den Anbau

Auswahl geeigneter Stangenbohnensorten für Kübel

Nicht alle Stangenbohnensorten eignen sich gleichermaßen für den Anbau im Kübel. Kompakte Sorten wie 'Neckarkönigin' oder 'Blauhilde' haben sich als besonders geeignet erwiesen. Diese Sorten wachsen nicht zu hoch und produzieren dennoch reichlich Ernte. Bei der Auswahl sollte man auch auf krankheitsresistente Sorten achten, da Pflanzen im Kübel tendenziell anfälliger für Stress sind.

Benötigte Materialien

Für den erfolgreichen Anbau von Stangenbohnen im Kübel benötigt man:

  • Kübel mit mindestens 30 cm Durchmesser und guter Drainage
  • Hochwertige, nährstoffreiche Pflanzerde
  • Rankhilfen (Stangen, Gitter oder Seile)
  • Eventuell Blähton für die Drainage

 

Richtige Kübel- und Erdenwahl

Die Wahl des richtigen Kübels ist entscheidend. Er sollte ausreichend groß sein, um den Wurzeln Platz zu bieten und genug Wasser zu speichern. Ein Kübel mit 30-40 cm Durchmesser ist ideal für 2-3 Bohnenpflanzen. Es ist wichtig, auf gute Drainage zu achten, um Staunässe zu vermeiden.

Die Erde sollte nährstoffreich und locker sein. Eine Mischung aus Komposterde, Gartenerde und etwas Sand hat sich bewährt. Oft empfiehlt es sich, noch etwas Hornspäne unterzumischen, um eine langfristige Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Aussaat und Pflanzung

Optimaler Zeitpunkt

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Stangenbohnen im Kübel ist nach den Eisheiligen, also Mitte Mai. Zu diesem Zeitpunkt sind Spätfröste unwahrscheinlich, und die Bohnen können direkt im Freien ausgesät werden. In kälteren Regionen kann die Aussaat auch etwas nach hinten verschoben oder die Kübel anfangs mit Vlies geschützt werden.

Aussaattechniken im Kübel

Für die Aussaat im Kübel haben sich zwei Methoden bewährt:

  • Direktsaat: 2-3 Samen pro Pflanzstelle etwa 3-4 cm tief in die Erde stecken.
  • Vorziehen: In kleinen Töpfen vorziehen und nach 2-3 Wochen in den Kübel umsetzen.

 

Die Direktsaat bietet den Vorteil, dass die Pflanzen so von Anfang an optimal an die Bedingungen auf dem Balkon angepasst sind. Bei der Aussaat sollte der Boden gut feucht gehalten, aber nicht überwässert werden.

Keimung und erste Pflegemaßnahmen

Nach etwa 8-10 Tagen zeigen sich die ersten Keimblätter. In dieser Phase ist es wichtig, die Feuchtigkeit konstant zu halten. Sobald die ersten echten Blätter erscheinen, kann mit einer leichten Düngung begonnen werden. Ein flüssiger Biodünger eignet sich hier besonders gut.

Wenn mehrere Samen gekeimt sind, empfiehlt es sich, die schwächsten Pflänzchen zu entfernen und nur die kräftigsten stehen zu lassen. So haben die verbleibenden Pflanzen genug Platz, um sich zu entwickeln.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege können Stangenbohnen im Kübel zu echten Ertragsgaranten auf dem Balkon werden. Sie bieten nicht nur frisches Gemüse, sondern auch einen schönen Blickfang und die Freude am eigenen Anbau. Dieser Ansatz ermöglicht es selbst Stadtbewohnern, die Befriedigung zu erleben, ihr eigenes Gemüse anzubauen und zu ernten.

Rankhilfen für Stangenbohnen: Ein Balkonkletterabenteuer

Stangenbohnen sind wahre Kletterkünstler, doch brauchen sie etwas Unterstützung, um in die Höhe zu wachsen. Hier einige Ideen, wie Sie Ihren Bohnen auf die Sprünge helfen können:

Der Klassiker: Stangen

Bambusstangen oder Holzlatten sind bewährte Helfer. Stellen Sie sie im Kreis oder als Tipi auf und verbinden Sie die Spitzen. Für einen Kübel reichen meist 3-4 Stangen mit einer Höhe von gut 2 Metern.

Moderne Varianten: Gitter und Rankgerüste

Wer es praktisch mag, greift zu Metallgittern oder speziellen Rankgerüsten aus dem Gartencenter. Sie lassen sich leicht im Kübel fixieren und geben den Bohnen guten Halt.

Für Kreative: Seil-Lösungen

Eine spannende Alternative sind Seile oder Schnüre. Von oben nach unten gespannt, bieten sie den Bohnen eine naturnahe Klettermöglichkeit.

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Produktbild von Sperli Stangenbohne Algarve mit grünen Bohnenhülsen auf Holzuntergrund und Verpackungsdesign mit Markenlogo Produktinformationen und Auszeichnungen in deutscher Sprache.
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So bringen Sie Stabilität in den Kübel

Egal, welche Rankhilfe Sie wählen, sie muss fest im Kübel verankert sein:

  • Rankhilfe vor dem Säen oder Pflanzen aufstellen
  • Stangen oder Gitter mindestens 20 cm tief in die Erde drücken
  • Bei Seilen oben einen Rahmen anbringen und die Schnüre daran befestigen
  • Auf Windstabilität achten - besonders wichtig auf luftigen Balkonen!

Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, die Rankhilfen zusätzlich am Balkongeländer oder an der Hauswand zu fixieren. Das gibt extra Stabilität, besonders wenn der Wind mal kräftig pustet.

Bohnen-Coaching: So leiten Sie die Jungpflanzen richtig an

Wenn die Bohnenpflanzen etwa 10-15 cm hoch sind, beginnen sie, nach einer Kletterhilfe zu suchen. Jetzt ist Ihre Unterstützung gefragt:

  • Führen Sie die zarten Triebe vorsichtig im Uhrzeigersinn um die Stange oder das Seil
  • Anfangs können Sie mit einem weichen Bastfaden nachhelfen, bis die Pflanze selbst Halt findet
  • Schauen Sie regelmäßig nach, ob alle Pflanzen gut an der Rankhilfe hochklettern

Mit der richtigen Unterstützung wachsen Ihre Stangenbohnen bald zu einem üppigen grünen Vorhang heran - ein echter Hingucker auf jedem Balkon!

Pflege-Tipps für glückliche Kübelbohnen

Wasser marsch: Der Schlüssel zum Erfolg

Stangenbohnen im Kübel sind echte Trinker, besonders wenn sie blühen und Früchte bilden. Gleichmäßige Feuchtigkeit ist das A und O:

  • Gießen Sie morgens oder abends, nie in der prallen Mittagssonne
  • Prüfen Sie die Feuchtigkeit täglich mit dem Finger-Test
  • Vermeiden Sie Staunässe - der Kübel braucht Löcher für den Wasserabfluss

An heißen Sommertagen kann zweimaliges Gießen nötig sein. Ich verwende oft Unterteller oder Wasserspeicher-Kübel - das erleichtert die Bewässerung ungemein.

Nährstoffe: Nicht zu viel des Guten

Stangenbohnen im Kübel brauchen regelmäßig Nachschub an Nährstoffen:

  • Starten Sie mit nährstoffreicher Kübelerde, die Kompost enthält
  • Alle 2-3 Wochen mit organischem Flüssigdünger versorgen
  • Alternativ können Sie Hornspäne oder Kompost oberflächlich einarbeiten

Vorsicht bei zu viel Stickstoff - er fördert zwar üppiges Blattwachstum, kann aber die Blüten- und Fruchtbildung bremsen.

Regelmäßiger Check-up

Ein aufmerksamer Blick hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen:

  • Entfernen Sie vergilbte oder kranke Blätter umgehend
  • Halten Sie Ausschau nach Schädlingen wie Blattläusen oder Spinnmilben
  • Ernten Sie reife Bohnen regelmäßig - das regt die Pflanze zur weiteren Produktion an

Ich mache jeden Abend einen kleinen Spaziergang durch meinen Balkongarten - so entdecke ich Probleme früh und kann gleich handeln.

Wenn's mal kränkelt: Typische Probleme und Lösungen

Die üblichen Verdächtigen

Auch wenn Stangenbohnen recht robust sind, können ein paar Probleme auftauchen:

  • Grauschimmel: Zeigt sich als grauer, pelziger Belag auf Blättern und Stängeln
  • Echter Mehltau: Weißer, mehliger Belag auf den Blättern
  • Blattläuse: Kleine grüne oder schwarze Insekten, die an Triebspitzen und Blättern saugen
  • Spinnmilben: Winzige Spinnentiere, die feine Gespinste auf der Blattunterseite bilden

Vorbeugen ist besser als heilen

Viele Probleme lassen sich durch gute Pflege vermeiden:

  • Geben Sie den Pflanzen genug Abstand für gute Luftzirkulation
  • Gießen Sie morgens, damit die Blätter tagsüber abtrocknen können
  • Verwenden Sie saubere Kübel und frische Erde, um Krankheitserreger zu vermeiden
  • Stärken Sie Ihre Pflanzen durch ausgewogene Ernährung und optimale Standortbedingungen

Sanfte Lösungen bei Problemen

Wenn doch mal was auftritt, gibt es umweltfreundliche Lösungen:

  • Gegen Blattläuse hilft eine Dusche mit verdünnter Schmierseifenlösung
  • Bei Mehltau kann eine Spritzung mit Backpulver-Wasser-Gemisch vorbeugend wirken
  • Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen sind natürliche Helfer gegen Blattläuse
  • Entfernen Sie stark befallene Pflanzenteile großzügig, um eine Ausbreitung zu verhindern

In meinem Balkongarten setze ich auf Mischkultur - Tagetes oder Kapuzinerkresse zwischen den Bohnen halten viele Schädlinge fern und locken Nützlinge an. Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese natürliche Balance funktioniert.

Ernte und Verwertung der Stangenbohnen

Nach etwa 10 bis 12 Wochen ist es endlich soweit - die ersten Bohnen sind erntereif! Die Erntezeit erstreckt sich über mehrere Wochen, wobei häufiges Pflücken den Gesamtertrag fördert.

Der richtige Erntezeitpunkt

Der optimale Zeitpunkt für die Ernte ist gekommen, wenn die Hülsen prall gefüllt sind, sich die Bohnen darin abzeichnen, aber noch nicht hart geworden sind. Überreife Bohnen verlieren nicht nur an Geschmack, sondern werden auch faserig - also lieber etwas früher als zu spät ernten.

Sanfte Hände für gute Erträge

Beim Pflücken ist Fingerspitzengefühl gefragt. Statt die Bohnen einfach abzureißen, drehen Sie sie vorsichtig vom Stiel. So schonen Sie die Pflanze und regen sie zur Bildung neuer Blüten und Früchte an. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Nutzen Sie beide Hände - eine hält den Stängel, die andere pflückt behutsam die Bohne.

Regelmäßigkeit ist der Schlüssel

Für eine lange Erntezeit ist regelmäßiges Pflücken das A und O. In meinem Balkongarten ernte ich zweimal pro Woche. Das mag nach viel Arbeit klingen, aber es lohnt sich: Die Pflanzen bleiben dadurch produktiv und bilden fleißig neue Hülsen.

Von der Ernte in die Küche

Frisch geerntete Stangenbohnen sind im Kühlschrank etwa eine Woche haltbar. Für längere Aufbewahrung gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Einfrieren: Kurz blanchieren und portionsweise einfrieren - perfekt für den Wintervorrat
  • Einkochen: Die klassische Methode, um den Sommergeschmack zu konservieren
  • Fermentieren: Eine spannende Option mit probiotischem Mehrwert
  • Trocknen: Reife Bohnen in den Hülsen trocknen - ideal für Saatgut oder als Trockenbohnen

So kitzeln Sie das Maximum aus Ihren Kübelbohnen heraus

Auch auf begrenztem Raum lässt sich mit ein paar Kniffen eine beachtliche Ernte erzielen.

Der perfekte Platz auf Balkon oder Terrasse

Stangenbohnen sind echte Sonnenanbeter. Ein Plätzchen mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich ist ideal. Ein Südbalkon wäre der Jackpot, aber auch Ost- oder Westlagen können gute Ergebnisse liefern. Wichtig ist auch ein gewisser Windschutz - starke Böen mögen die Pflanzen gar nicht.

Mischkultur - Zusammen wächst es sich besser

Auch im Kübel können Sie das Prinzip der Mischkultur nutzen. Gute Gesellschaft für Stangenbohnen sind:

  • Salat: Nutzt den Platz am Kübelboden geschickt aus
  • Kapuzinerkresse: Ein wahrer Tausendsassa - hält Schädlinge fern und ist obendrein essbar
  • Ringelblumen: Locken fleißige Bestäuber an und sehen dabei noch hübsch aus

Diese Kombinationen fördern nicht nur das Wachstum, sondern nutzen auch den begrenzten Platz optimal aus.

Tricks für eine verlängerte Anbausaison

Mit ein paar cleveren Strategien können Sie die Erntezeit deutlich ausdehnen:

  • Staffelaussaat: Alle 2-3 Wochen neue Bohnen aussäen für eine kontinuierliche Ernte
  • Sortenmix: Kombinieren Sie frühe und späte Sorten für eine längere Saison
  • Überwinterung: In milden Regionen können robuste Sorten sogar überwintern - ein spannender Versuch!

Den Winter im Blick - Vorbereitung ist alles

Eine gute Wintervorbereitung legt den Grundstein für die nächste erfolgreiche Saison.

Zeit, Abschied zu nehmen

Wenn die Temperaturen dauerhaft unter 5°C fallen, ist es Zeit, die Bohnenpflanzen zu entfernen. Ernten Sie alle verbliebenen Bohnen - auch unreife lassen sich noch verwerten. Schneiden Sie die Pflanzen bodennah ab und entfernen Sie sie aus dem Kübel.

Fit für die nächste Runde

Nach dem Abräumen der Pflanzen geht es dem Kübel an den Kragen:

  • Oberste Erdschicht großzügig abtragen
  • Verbleibende Erde gründlich auflockern
  • Eine Portion frischen Kompost untermengen
  • Zum Schluss den Kübel mit einer Mulchschicht abdecken - das schützt die Bodenstruktur

Mit diesen Schritten machen Sie den Kübel fit für die kommende Saison.

Samenernte - ein Abenteuer für Hobbygärtner

Die Samenernte ist eine faszinierende Option für alle, die tiefer in die Gartenkunst eintauchen möchten:

  • Lassen Sie einige Bohnen vollständig ausreifen
  • Ernten Sie die trockenen Hülsen
  • Entfernen Sie die Bohnen und lassen Sie sie gründlich trocknen
  • Lagern Sie die Samen kühl und trocken für die nächste Aussaat

Beachten Sie jedoch, dass sich nur samenfeste Sorten, keine Hybriden, für die Samenernte eignen. Es ist jedes Mal wieder spannend zu sehen, wie aus den selbst gewonnenen Samen im nächsten Jahr neue Pflanzen wachsen - ein kleines Gartenwunder!

Herausforderungen beim Stangenbohnenanbau: Lösungen und Tipps

Stangenbohnen im Kübel zu ziehen kann manchmal knifflig sein. Hier ein paar Lösungsansätze für typische Probleme:

Wenn die Bohnen nicht so recht wollen

Kümmern Ihre Bohnen vor sich hin? Oft liegt's an zu wenig Nährstoffen oder einem unpassenden Standort. Checken Sie, ob die Pflanzen genug Sonne abbekommen und ob der Kübel groß genug ist. Stangenbohnen brauchen ordentlich Platz für ihre Wurzeln - mindestens 40 cm Topftiefe sollten es schon sein. Ein regelmäßiger Schluck Flüssigdünger hilft den Pflanzen auch auf die Sprünge.

Wenig Sonne? Kein Problem!

Nicht jeder Balkon ist ein Sonnenparadies. Bei weniger Licht greifen Sie am besten zu Sorten wie 'Blauhilde' oder 'Neckarkönigin'. Die sind nicht so lichtabhängig. Stellen Sie die Kübel an den hellsten Fleck und nutzen Sie helle Wände als natürliche Reflektoren. So holen Sie das Maximum aus dem vorhandenen Licht heraus.

Wenn's stürmisch wird

Wind kann Stangenbohnen ganz schön zusetzen. Auf luftigen Balkonen ist ein Windschutz Gold wert. Das kann ein Sichtschutz aus Bambus sein oder eine bepflanzte Rankwand. Wichtig ist, dass die Rankhilfen bombenfest stehen. In meinem Balkongarten habe ich die Stangen zusätzlich am Geländer festgemacht - das hält jedem Sturm stand!

Keine Angst vor Stangenbohnen!

Klar, am Anfang kann der Anbau von Stangenbohnen im Kübel etwas einschüchternd wirken. Aber glauben Sie mir, mit ein bisschen Übung haben Sie den Dreh raus. Und wenn Sie dann Ihre erste eigene Ernte in den Händen halten - das ist einfach unbezahlbar! Stangenbohnen sind nicht nur lecker, sie sehen auch super aus und verwandeln Ihren Balkon in einen grünen Dschungel.

Lassen Sie sich von kleinen Rückschlägen nicht entmutigen. Mit jeder Saison lernen Sie dazu und werden besser. Sie werden sehen, mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür für Ihre Pflanzen und wissen genau, was sie brauchen.

Der Stangenbohnen-Fahrplan: Was wann zu tun ist

Ein bisschen Struktur schadet nie. Hier ein grober Zeitplan, damit Sie immer wissen, was gerade ansteht:

März/April:

  • Kübel und Erde startklar machen
  • Rankhilfen aufbauen
  • Bei mildem Wetter erste Samen in die Erde (unter Vlies)

Mai:

  • Hauptaussaat nach den Eisheiligen
  • Fleißig gießen und Unkraut zupfen

Juni/Juli:

  • Rankhilfen checken, Pflanzen eventuell anbinden
  • Dünger nicht vergessen
  • Augen auf bei Schädlingen und Krankheiten

August/September:

  • Erntezeit - juchhu!
  • Regelmäßig pflücken, damit's weiter blüht
  • Schon mal an Kompost für nächstes Jahr denken

Oktober/November:

  • Letzte Ernte vor dem Frost
  • Pflanzen abräumen und kompostieren
  • Kübel saubermachen und frostfrei überwintern

Ein grünes Vergnügen, das ganze Jahr

Mit diesem Fahrplan und den Tipps sind Sie bestens gerüstet für Ihre Balkonsaison mit Stangenbohnen. Denken Sie dran: Gärtnern ist wie das Leben - man lernt nie aus. Jedes Jahr bringt neue Erfahrungen und Aha-Momente. Genießen Sie, wie sich Ihr Balkon in eine grüne Oase verwandelt und freuen Sie sich auf die leckeren Früchte Ihrer Arbeit. Mit etwas Geduld und Liebe werden Ihre Stangenbohnen der Star auf dem Balkon - versprochen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Stangenbohnensorten eignen sich am besten für den Anbau im Kübel?
    Für den Kübelanbau haben sich kompakte Stangenbohnensorten besonders bewährt. 'Neckarkönigin' und 'Blauhilde' sind ideale Kandidaten, da sie nicht zu hoch wachsen und dennoch reichlich Ertrag liefern. 'Blauhilde' punktet zusätzlich mit ihrer Toleranz gegenüber weniger sonnigen Standorten. Die Sorte 'Neckarkönigin' ist besonders robust und krankheitsresistent. Weitere empfehlenswerte Sorten sind 'Limka', die früh reift, und 'Cobra', die sehr ertragreich ist. Wichtig bei der Sortenwahl ist, dass die Bohnen nicht zu wuchsstark sind und sich gut für die begrenzten Platzverhältnisse im Kübel eignen. Krankheitsresistente Sorten sollten bevorzugt werden, da Pflanzen im Kübel anfälliger für Stress sind. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl samenfester Sorten, die sich auch für die eigene Saatgutgewinnung eignen.
  2. Wie groß muss ein Kübel für Stangenbohnen mindestens sein?
    Ein Kübel für Stangenbohnen sollte mindestens 30-40 cm Durchmesser und 40 cm Tiefe haben. Diese Mindestgröße ermöglicht 2-3 Bohnenpflanzen ausreichend Platz für die Wurzelentwicklung. Ideal sind Kübel mit 50-60 cm Durchmesser, da sie mehr Erdvolumen bieten und somit bessere Wachstumsbedingungen schaffen. Das größere Erdvolumen speichert mehr Wasser und Nährstoffe, was die Pflege erleichtert. Entscheidend ist auch eine gute Drainage - der Kübel muss Abzugslöcher haben, um Staunässe zu vermeiden. Ein Untersetzer oder eine Drainageschicht aus Blähton am Boden verhindert verstopfte Abzugslöcher. Zu kleine Kübel führen zu Stress bei den Pflanzen, geringeren Erträgen und erhöhtem Pflegeaufwand durch häufigeres Gießen und Düngen. Die Investition in ausreichend große, hochwertige Pflanzgefäße zahlt sich durch bessere Ernten und gesündere Pflanzen aus.
  3. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Stangenbohnen auf dem Balkon?
    Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat von Stangenbohnen auf dem Balkon ist nach den Eisheiligen, also Mitte Mai. Stangenbohnen sind sehr kälteempfindlich und vertragen keine Fröste. Die Bodentemperatur sollte konstant über 10°C liegen, ideal sind 15-20°C für eine zügige Keimung. In geschützten Lagen oder bei Verwendung von Vlies kann bereits Anfang Mai gesät werden. Eine frühere Aussaat unter Glas oder im Haus ist ab Ende April möglich, die Jungpflanzen werden dann nach den Eisheiligen ins Freie gesetzt. In kühleren Regionen kann die Aussaat auch bis Ende Mai verschoben werden. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine Staffelaussaat alle 2-3 Wochen bis Mitte Juli. So verlängert sich die Erntezeit erheblich. Die Nachttemperaturen sollten dauerhaft über 8°C liegen, da Stangenbohnen bei Kälte ihr Wachstum einstellen und anfällig für Pilzkrankheiten werden.
  4. Was macht Stangenbohnen zu einer platzsparenden Lösung für kleine Balkone?
    Stangenbohnen nutzen den vertikalen Raum optimal aus, was sie zur idealen Lösung für kleine Balkone macht. Während sie am Boden nur wenig Platz beanspruchen, wachsen sie bis zu 3 Meter in die Höhe und bilden eine produktive grüne Wand. Ein einziger Kübel mit 40 cm Durchmesser kann 2-3 Pflanzen beherbergen, die über die Saison mehrere Kilogramm Bohnen produzieren. Diese vertikale Anbauweise ermöglicht es, selbst auf winzigen Balkonen von nur 2-3 Quadratmetern erfolgreich Gemüse anzubauen. Die Pflanzen dienen gleichzeitig als natürlicher Sichtschutz und verschönern den Balkon mit ihrem üppigen Grün und den attraktiven Blüten. Im Gegensatz zu flächigen Gemüsekulturen benötigen Stangenbohnen keine breiten Beete. Durch geschickte Platzierung der Kübel lässt sich die Stellfläche mehrfach nutzen - unten können zusätzlich Salat oder Kräuter wachsen. Diese Raumausnutzung macht Selbstversorgung auch in der Stadt möglich.
  5. Welche Rankhilfen funktionieren am besten für Kletterbohnen im Topf?
    Bewährt haben sich verschiedene Rankhilfen-Systeme für Kletterbohnen im Topf. Bambusstangen in Tipi-Form sind der Klassiker: 3-4 Stangen mit 2 Meter Höhe werden kreisförmig aufgestellt und oben zusammengebunden. Metallgitter oder spezielle Rankgerüste aus dem Fachhandel bieten stabilen Halt und lassen sich einfach im Kübel fixieren. Seil-Systeme sind eine kreative Alternative - von einem oberen Rahmen gespannte Schnüre ermöglichen naturnahes Klettern. Wichtig ist die stabile Verankerung: Rankhilfen müssen mindestens 20 cm tief in die Erde eingelassen werden. Zusätzliche Befestigung am Balkongeländer oder der Hauswand schützt vor Windschäden. Spanndrähte zwischen zwei Pfosten eignen sich für längere Balkonkästen. Die Rankhilfen sollten bereits vor der Aussaat installiert werden, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Qualitäts-Rankhilfen aus wetterbeständigen Materialien sind eine lohnende Investition für mehrere Gartenjahre.
  6. Worin unterscheiden sich Stangenbohnen von Buschbohnen beim Balkonanbau?
    Stangenbohnen und Buschbohnen unterscheiden sich grundlegend in ihrem Wuchsverhalten beim Balkonanbau. Stangenbohnen sind Kletterpflanzen, die 2-3 Meter hoch werden und Rankhilfen benötigen. Sie nutzen den vertikalen Raum optimal aus, was sie für kleine Balkone prädestiniert. Buschbohnen hingegen wachsen kompakt mit 30-40 cm Höhe und benötigen keine Kletterhilfen, dafür aber mehr Bodenfläche. Der Ertrag pro Quadratmeter ist bei Stangenbohnen deutlich höher, da sie kontinuierlich über mehrere Monate ernten lassen. Buschbohnen reifen konzentriert innerhalb von 2-3 Wochen ab. Stangenbohnen haben eine längere Kulturdauer von 12-16 Wochen, Buschbohnen sind nach 8-10 Wochen erntereif. Bezüglich Pflegeaufwand sind Stangenbohnen anspruchsvoller, da sie regelmäßiges Anbinden und höhere Rankhilfen benötigen. Für den Balkonanbau bieten Stangenbohnen den Vorteil der optimalen Raumausnutzung und längeren Ernteperiode, während Buschbohnen unkomplizierter zu kultivieren sind.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Container Gardening und klassischem Gemüseanbau?
    Container Gardening unterscheidet sich grundlegend vom klassischen Gemüseanbau im Garten. Beim Container Gardening werden Pflanzen ausschließlich in Töpfen, Kübeln oder anderen Behältern kultiviert, während der klassische Anbau direkt im Gartenboden erfolgt. Die Vorteile des Container Gardenings liegen in der vollständigen Kontrolle über die Bodenbeschaffenheit, Drainage und Nährstoffversorgung. Schädlinge und Bodenkrankheiten lassen sich besser vermeiden. Container sind flexibel versetzbar, um optimale Lichtverhältnisse zu nutzen oder vor Witterung zu schützen. Der Platzbedarf ist geringer, weshalb Container Gardening ideal für Balkone, Terrassen und kleine Gärten ist. Allerdings erfordert es häufigeres Gießen und Düngen, da das begrenzte Erdvolumen weniger Wasser und Nährstoffe speichert. Die Überwinterung frostempfindlicher Pflanzen ist einfacher möglich. Container Gardening ermöglicht Gärtnern auch Menschen ohne eigenen Garten und ist besonders im Urban Gardening und bei Mietern sehr beliebt.
  8. Wie oft müssen Stangenbohnen im Kübel gegossen werden?
    Stangenbohnen im Kübel benötigen regelmäßige und gleichmäßige Wassergaben. In der Regel ist tägliches Gießen erforderlich, bei heißem Sommerwetter oft sogar zweimal täglich. Die Häufigkeit hängt von Kübelgröße, Witterung und Pflanzenstadium ab. Der Finger-Test hilft bei der Beurteilung: Die oberste Erdschicht sollte leicht angetrocknet, der Boden darunter aber noch feucht sein. Besonders während der Blüte und Fruchtbildung ist der Wasserbedarf hoch. Morgendliches Gießen ist ideal, da die Pflanzen dann den ganzen Tag über Wasser verfügen. Abends gießen ist besser als in der prallen Mittagssonne. Staunässe muss unbedingt vermieden werden - überschüssiges Wasser sollte abfließen können. Mulchen der Erdoberfläche mit Stroh oder Rindenmulch reduziert die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit länger. Wasserspeicher-Systeme oder Unterteller können die Bewässerung erleichtern. Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist wichtiger als die absolute Menge - Schwankungen zwischen zu trocken und zu nass stressen die Pflanzen.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Stangenbohnensamen kaufen?
    Qualitativ hochwertige Stangenbohnensamen erhält man bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Saatgut spezialisiert haben. Samen.de, ein etablierter Spezialist für hochwertiges Saatgut, bietet eine große Auswahl bewährter und seltener Stangenbohnensorten in Bio-Qualität. Wichtige Qualitätskriterien sind hohe Keimfähigkeit, Sortenechtheit und krankheitsfreies Saatgut. Samenfeste Sorten sind besonders wertvoll, da sie die eigene Saatgutgewinnung ermöglichen. Auch gut sortierte Gartencenter führen meist eine Grundauswahl an Stangenbohnensamen. Bio-Saatgut ist frei von chemischen Behandlungen und besonders empfehlenswert für den Bioanbau. Auf der Verpackung sollten Aussaathinweise, Keimdauer und Haltbarkeitsdatum vermerkt sein. Tauschbörsen und Saatgutfestivals bieten Zugang zu seltenen, regionalen Sorten. Online-Shops ermöglichen den Vergleich verschiedener Anbieter und Sorten. Beim Kauf sollte auf das Erntejahr geachtet werden - frisches Saatgut keimt besser als mehrere Jahre altes.
  10. Welches Gartenzubehör benötigt man zusätzlich für den Stangenbohnenanbau im Kübel?
    Für den erfolgreichen Stangenbohnenanbau im Kübel wird spezifisches Gartenzubehör benötigt. Rankhilfen sind unverzichtbar - Bambusstangen, Metallgitter oder Rankseile in 2-3 Meter Höhe. Hochwertige Pflanzgefäße mit guter Drainage und ausreichender Größe bilden die Basis. Qualitative Kübelerde, idealerweise torffrei und nährstoffreich, ist entscheidend für das Wachstum. Blähton oder Kies für die Drainage verhindert Staunässe. Ein Langzeitdünger oder flüssiger Bio-Dünger sichert die Nährstoffversorgung. Eine Gießkanne oder Gießbrause ermöglicht schonendes Wässern. Pflanzenschutz-Mittel auf Bio-Basis helfen bei Schädlingsproblemen. Bindegarn oder weiche Schnüre sind zum Anbinden der Triebe erforderlich. Ein Kulturschutz-Vlies schützt junge Pflanzen vor Spätfrösten. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de beraten umfassend zum benötigten Zubehör und bieten komplette Starter-Sets für Balkongärtner. Eine kleine Gartenschere erleichtert Pflege und Ernte. Unterteller oder Wasserspeicher-Systeme unterstützen die Bewässerung.
  11. Welche Nährstoffe sind für Bohnen im Topf besonders wichtig?
    Bohnen im Topf benötigen eine ausgewogene Nährstoffversorgung, wobei bestimmte Elemente besonders wichtig sind. Phosphor fördert die Blüten- und Fruchtbildung und ist für eine reiche Ernte unerlässlich. Kalium stärkt die Pflanze und macht sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Stress. Magnesium ist für die Chlorophyllbildung wichtig und verhindert Gelbfärbung der Blätter. Stickstoff wird in moderaten Mengen benötigt, da Bohnen durch Knöllchenbakterien ihren eigenen Stickstoff fixieren können - zu viel Stickstoff fördert nur das Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung. Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Bor sind ebenfalls wichtig. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Kalk sollte nur bei sehr saurem Boden gegeben werden, da Bohnen leicht alkalische Bedingungen bevorzugen. Eine Grundversorgung mit hochwertigem Kompost und gelegentliche Gaben von Flüssigdünger reichen meist aus. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 7,5 liegen für optimale Nährstoffaufnahme.
  12. Wie beeinflusst die Drainage die Gesundheit von Stangenbohnen im Kübel?
    Eine gute Drainage ist entscheidend für die Gesundheit von Stangenbohnen im Kübel. Staunässe ist der häufigste Grund für Wurzelfäule und Pilzkrankheiten. Ohne ausreichende Drainage können die Wurzeln nicht atmen, was zu Sauerstoffmangel und Fäulnis führt. Überschüssiges Wasser muss schnell abfließen können, gleichzeitig soll die Erde aber Feuchtigkeit speichern. Abzugslöcher im Kübelboden sind daher unverzichtbar - mindestens ein Loch pro 20 cm Kübeldurchmesser. Eine Drainageschicht aus Blähton, Kies oder Tonscherben am Kübelboden verhindert das Verstopfen der Abzugslöcher. Durchlässige Erde ist ebenso wichtig - schwere, lehmige Böden sollten mit Sand oder Perlite aufgelockert werden. Bei schlechter Drainage entwickeln sich Schimmel und Fäulnisbakterien, die das Wurzelsystem schädigen. Die Pflanzen zeigen dann Symptome wie gelbe Blätter, Welken trotz feuchter Erde und schlechtes Wachstum. Hochwertige Kübelerde ist meist bereits gut drainiert und mit entsprechenden Zuschlagstoffen versetzt.
  13. Warum ist die Keimung bei Feuerbohnen im Kübel manchmal problematisch?
    Die Keimung bei Feuerbohnen im Kübel kann aus verschiedenen Gründen problematisch sein. Zu niedrige Temperaturen sind der häufigste Grund - Feuerbohnen benötigen Bodentemperaturen von mindestens 15°C, optimal sind 18-22°C. In Kübeln schwankt die Temperatur stärker als im Gartenboden, was die Keimung verzögert oder verhindert. Zu feuchte Erde führt oft zu Samenfäule, besonders bei kühlem Wetter. Die großen Samen sind anfällig für Pilzbefall, wenn sie zu lange in feuchter, kalter Erde liegen. Auch zu tiefe Aussaat kann problematisch sein - Feuerbohnen sollten nur 3-4 cm tief gesät werden. Zu alte oder unsachgemäß gelagerte Samen haben eine schlechte Keimrate. Verdichtete oder sehr schwere Erde erschwert den Keimlingen das Durchbrechen der Oberfläche. Schnecken können die Keimlinge bereits unter der Erde anfressen. Um Probleme zu vermeiden, sollte man qualitativ hochwertiges, frisches Saatgut verwenden, die richtige Temperatur abwarten und für lockere, gut drainierte Erde sorgen. Ein Vorquellen der Samen über Nacht kann die Keimung beschleunigen.
  14. Wie wirkt sich Windschutz auf das Wachstum von Prunkbohnen aus?
    Windschutz hat einen erheblichen Einfluss auf das Wachstum von Prunkbohnen und ist besonders auf Balkonen wichtig. Starker Wind kann die großen Blätter zerreißen und die Pflanzen austrocknen lassen. Prunkbohnen verdunsten über ihre großen Blattflächen viel Wasser - Wind verstärkt diesen Effekt erheblich. Ohne Schutz müssen die Pflanzen deutlich mehr Energie für die Verankerung aufwenden, was das Wachstum bremst. Die zarten Triebspitzen können abbrechen, was die Entwicklung hemmt. Blüten und junge Früchte sind besonders windempfindlich und können abfallen. Ein effektiver Windschutz reduziert die Verdunstung um bis zu 50% und senkt damit den Gießbedarf. Die Pflanzen wachsen gleichmäßiger und kräftiger. Windschutz kann durch Sichtschutz-Wände, dichte Pflanzungen oder spezielle Windschutz-Netze erreicht werden. Auch die Positionierung der Kübel in windgeschützten Bereichen des Balkons hilft. Bei extremen Standorten sollten die Rankhilfen zusätzlich verankert werden. Ein Windschutz verbessert außerdem das Mikroklima und kann die Temperatur um einige Grad erhöhen.
  15. Wie erntet man Stangenbohnen richtig, ohne die Pflanze zu beschädigen?
    Die richtige Erntetechnik ist entscheidend, um Stangenbohnen zu ernten, ohne die Pflanze zu beschädigen. Verwenden Sie immer beide Hände - eine fixiert den Stängel, die andere pflückt vorsichtig die Bohne. Drehen und ziehen Sie die Hülsen sanft vom Stiel, anstatt sie abzureißen. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Hülsen prall gefüllt sind, sich die Bohnen abzeichnen, aber noch nicht hart geworden sind. Ernten Sie regelmäßig alle 2-3 Tage, um die Pflanze zur weiteren Blütenbildung anzuregen. Überreife Bohnen sollten entfernt werden, auch wenn sie nicht mehr genießbar sind, da sie die Kraft der Pflanze binden. Ernten Sie morgens, wenn die Pflanzen noch taufrisch sind - dann sind die Stiele weniger brüchig. Eine kleine Gartenschere kann bei dickeren Stielen hilfreich sein. Vermeiden Sie die Ernte bei Regen oder bei nassen Pflanzen, da dann die Gefahr von Krankheitsübertragungen steigt. Behandeln Sie die Pflanzen behutsam und vermeiden Sie es, an den Rankhilfen zu rütteln.
  16. Welche Mischkultur-Partner eignen sich für Gartenbohnen im Balkonkasten?
    Für Gartenbohnen im Balkonkasten eignen sich verschiedene Mischkultur-Partner, die den Platz optimal nutzen und sich gegenseitig fördern. Salate wie Kopfsalat oder Pflücksalat nutzen den Raum am Kastenboden und sind geerntet, bevor die Bohnen voll entwickelt sind. Radieschen wachsen schnell und lockern den Boden, sie können mehrfach nachgesät werden. Kapuzinerkresse klettert an den Bohnenstangen mit hoch, hält Schädlinge fern und ist essbar. Ringelblumen locken Nützlinge an und verbessern das Mikroklima. Kräuter wie Basilikum oder Petersilie gedeihen im Halbschatten der Bohnen gut. Spinat und Feldsalat können im Herbst nach der Bohnenernte angebaut werden. Tagetes (Studentenblumen) halten bodenbürtige Schädlinge fern und sind optisch attraktiv. Zwiebeln zwischen den Bohnen pflanzen kann Schädlinge vertreiben. Wichtig ist, dass die Partner ähnliche Wasser- und Nährstoffansprüche haben. Vermieden werden sollten Pflanzen, die zu viel Platz benötigen oder die Bohnen überwuchern könnten. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de bieten oft Saatgut-Mischungen speziell für die Mischkultur an.
  17. Stimmt es, dass Bohnen den Boden mit Stickstoff anreichern?
    Ja, es stimmt, dass Bohnen den Boden mit Stickstoff anreichern - allerdings erst nach ihrem Absterben. Bohnen gehören zu den Leguminosen (Schmetterlingsblütlern), die eine Symbiose mit Knöllchenbakterien (Rhizobien) eingehen. Diese Bakterien leben in kleinen Knöllchen an den Wurzeln und können Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Stickstoffverbindungen umwandeln. Während des Wachstums nutzen die Bohnen diesen fixierten Stickstoff selbst für ihr Wachstum. Erst wenn die Pflanzen absterben und verrotten, werden die stickstoffreichen Wurzelreste und Knöllchen im Boden verfügbar und bereichern ihn mit diesem wichtigen Nährstoff. Im Kübel ist dieser Effekt weniger ausgeprägt als im Gartenboden, da das Erdvolumen begrenzt ist. Nach der Ernte sollten die Wurzeln im Kübel verbleiben und nur die oberirdischen Pflanzenteile entfernt werden. So können Folgekultur von dem angereicherten Stickstoff profitieren. Diese natürliche Stickstoffixierung macht Bohnen zu wertvollen Partnern in der Fruchtfolge und im biologischen Anbau.
  18. Können Stangenbohnen auch in kühleren Regionen erfolgreich im Kübel angebaut werden?
    Stangenbohnen können durchaus auch in kühleren Regionen erfolgreich im Kübel angebaut werden, erfordern aber besondere Aufmerksamkeit. Die wichtigste Anpassung ist die Sortenwahl - kältetolerante und frühreife Sorten wie 'Blauhilde' oder 'Neckarkönigin' sind hier ideal. In kühleren Regionen sollte die Aussaat erst nach den örtlichen letzten Frösten erfolgen, oft erst Ende Mai oder Anfang Juni. Kulturschutz-Vlies in kühlen Nächten hilft jungen Pflanzen. Schwarze Kübel erwärmen sich schneller und halten die Wurzeltemperatur höher. Ein geschützter Standort vor kalten Winden ist vorteil. Die Vorkultur im Haus ab Ende April und das Auspflanzen erst bei stabilem Wetter verlängert die Kulturdauer. Gewächshäuser oder Folientunnel können die Saison deutlich verlängern. Mobile Kübel lassen sich bei Kälteeinbrüchen schnell in geschützte Bereiche verschieben. Bei kurzen Sommern sollte man auf besonders ertragreiche Sorten setzen. Mit diesen Anpassungen ist ein erfolgreicher Anbau auch in Regionen mit kühlem Klima möglich.
  19. Was unterscheidet Urban Gardening von traditionellem Balkongärtnern?
    Urban Gardening und traditionelles Balkongärtnern unterscheiden sich in Philosophie, Umfang und gesellschaftlicher Dimension. Urban Gardening ist eine breitere Bewegung, die das Gärtnern in der Stadt als gesellschaftliches Phänomen begreift. Es umfasst Gemeinschaftsgärten, Dachfarmen, vertikale Gärten an Gebäuden und innovative Anbauformen im öffentlichen Raum. Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und lokale Nahrungsmittelproduktion stehen im Fokus. Urban Gardening hat oft eine politische und soziale Komponente - es geht um Stadtteilentwicklung, Gemeinschaftsbildung und Umweltbewusstsein. Traditionelles Balkongärtnern hingegen ist primär eine private Freizeitbeschäftigung auf dem eigenen Balkon. Es konzentriert sich auf die Verschönerung des Wohnbereichs und den persönlichen Genuss. Die Methoden beim Urban Gardening sind oft experimenteller und technikorientierter - Hydroponik, Aquaponik oder automatisierte Systeme kommen häufiger zum Einsatz. Beide Ansätze ergänzen sich jedoch gut: Urban Gardening liefert innovative Ideen und Techniken, während traditionelles Balkongärtnern die persönliche Verbindung zur Natur und entspannte Erholung bietet.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen einem Topfgarten und einem Stadtgarten?
    Topfgarten und Stadtgarten unterscheiden sich grundlegend in ihrer Konzeption und Umsetzung. Ein Topfgarten beschreibt das Gärtnern ausschließlich in mobilen Pflanzgefäßen wie Töpfen, Kübeln oder Containern. Er ist ortsunabhängig, flexibel und kann auf Balkonen, Terrassen oder sogar in Innenräumen realisiert werden. Die Größe ist meist begrenzt und richtet sich nach dem verfügbaren Platz und der Tragfähigkeit der Unterlage. Ein Stadtgarten hingegen bezeichnet alle Formen des Gärtnerns im urbanen Raum, unabhängig von der Anbaumethode. Er kann sowohl Topfgärten als auch Bodenbeete, Hochbeete, vertikale Gärten oder Dachgärten umfassen. Stadtgärten sind oft größer angelegt und können gemeinschaftlich organisiert sein. Sie nutzen verfügbare Flächen wie Brachland, Dächer oder Hinterhöfe. Während der Topfgarten eine Anbaumethode beschreibt, ist der Stadtgarten ein Oberbegriff für urbanes Gärtnern. Beide Konzepte ermöglichen es Stadtbewohnern, eigenes Gemüse anzubauen und einen Bezug zur Natur zu entwickeln, unterscheiden sich aber in Umfang und Realisierungsform.
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