Stangenbohnen in der regionalen Küche: Traditionen neu interpretiert

Stangenbohnen: Ein Klassiker im Gemüsegarten

Stangenbohnen sind nicht nur ertragreich, sondern auch wahre Alleskönner in der Küche. Ihre tiefe Verwurzelung in der regionalen Küche und ihre lange Tradition machen sie zu einem Favoriten unter Hobbygärtnern. Ich selbst baue sie seit Jahren an und bin immer wieder begeistert von ihrer Vielseitigkeit.

Was Stangenbohnen so besonders macht

  • Vielseitig in der Küche einsetzbar
  • Hoher Ertrag auf kleiner Fläche
  • Anfängerfreundlicher Anbau
  • Traditionelles Gemüse mit faszinierender Geschichte
  • Nährstoffreich und gesundheitsfördernd

Stangenbohnen in der regionalen Küche

In der regionalen Küche haben Stangenbohnen einen festen Platz erobert. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem geschätzten Gemüse, das in zahlreichen traditionellen Gerichten zum Einsatz kommt. Von einfachen Beilagen bis hin zu raffinierten Hauptgerichten – Stangenbohnen bereichern unseren Speiseplan auf vielfältige Weise.

Gärtner schätzen Stangenbohnen besonders für ihren hohen Ertrag. Auf relativ kleiner Fläche lässt sich eine beachtliche Menge ernten, was sie gerade für Hobbygärtner mit begrenztem Platz attraktiv macht. Zudem sind sie recht pflegeleicht und eignen sich daher auch hervorragend für Anfänger im Gemüseanbau.

Ein Blick in die Geschichte

Die Geschichte der Stangenbohne ist faszinierend. Ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammend, fand sie ihren Weg nach Europa im Zuge der Entdeckungsreisen des 15. und 16. Jahrhunderts. In Deutschland etablierte sie sich rasch als wichtiges Nahrungsmittel, besonders in ländlichen Gebieten.

Interessanterweise war die Stangenbohne anfangs eher als Zierpflanze bekannt. Erst mit der Zeit erkannte man ihren wahren Wert als Nahrungsmittel. Heute ist sie aus vielen Gärten und Küchen nicht mehr wegzudenken – und das aus gutem Grund!

Botanik und Anbau von Stangenbohnen

Botanische Merkmale und Wachstum

Stangenbohnen gehören zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie zeichnen sich durch ihr beeindruckendes Rankenwachstum aus. Je nach Sorte können die Pflanzen Höhen von 2 bis 3 Metern erreichen. Ihre großen, herzförmigen Blätter und die auffälligen Blüten in Weiß, Rosa oder Rot machen sie zu einer dekorativen Bereicherung in jedem Garten.

Das Faszinierende an Stangenbohnen ist ihr Wuchsverhalten. Sie winden sich im Uhrzeigersinn um Stangen oder andere Rankhilfen und nutzen so den vertikalen Raum optimal aus. Dies ermöglicht eine effiziente Flächennutzung im Garten – ein wahrer Segen für Gärtner mit begrenztem Platz!

Beliebte Stangenbohnensorten für den Garten

Es gibt eine Vielzahl von Stangenbohnensorten, die sich für den Anbau im Hausgarten eignen. Einige meiner persönlichen Favoriten sind:

  • Blauhilde: Eine robuste Sorte mit violetten Hülsen, die beim Kochen grün werden. Ein echter Hingucker im Garten!
  • Neckarkönigin: Eine ertragreiche Sorte mit langen, grünen Hülsen. Perfekt für klassische Bohnengerichte.
  • Helda: Eine Sorte mit breiten, flachen Hülsen, ideal für Bohnensalate. Mein persönlicher Tipp für sommerliche Gerichte.
  • Cobra: Eine früh reifende Sorte mit runden, grünen Hülsen. Gut für ungeduldige Gärtner wie mich!

Bei der Wahl der Sorte sollten Sie auf Ihre persönlichen Vorlieben und die Bedingungen in Ihrem Garten achten. Manche Sorten sind resistenter gegen bestimmte Krankheiten oder besser an spezifische Klimabedingungen angepasst. Ein bisschen Experimentierfreude kann sich hier durchaus lohnen!

Anbaumethoden und Pflege

Aussaat und Keimung

Die Aussaat von Stangenbohnen erfolgt in der Regel direkt ins Freiland, nachdem die Frostgefahr vorüber ist – meist ab Mitte Mai. Der Boden sollte sich auf mindestens 10°C erwärmt haben. Legen Sie die Samen etwa 3-5 cm tief in die Erde und halten Sie einen Abstand von 10-15 cm zwischen den Pflanzen ein. Die Reihenabstände sollten etwa 60-80 cm betragen.

Die Keimung erfolgt bei günstigen Bedingungen innerhalb von 8-14 Tagen. In dieser Zeit ist es wichtig, den Boden gleichmäßig feucht zu halten, ohne ihn zu vernässen. Ein bisschen Geduld ist hier gefragt, aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Rankgerüst und Stangen

Ein stabiles Rankgerüst ist für Stangenbohnen unerlässlich. Traditionell werden dafür Holzstangen verwendet, die in Form eines Tipis oder einer Reihe aufgestellt werden. Die Stangen sollten mindestens 2 Meter hoch sein und fest im Boden verankert werden. Es ist erstaunlich, wie schnell die Bohnen diese Stangen erklimmen!

Eine alternative Methode ist die Verwendung von Drahtgittern oder Netzen, die zwischen Pfosten gespannt werden. Diese Methode eignet sich besonders gut für größere Anbauflächen und kann sehr dekorativ wirken.

Düngung und Bewässerung

Stangenbohnen haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost vor der Aussaat ist in der Regel ausreichend. Während der Wachstumsphase kann bei Bedarf mit einem organischen Flüssigdünger nachgedüngt werden. Übertreiben Sie es aber nicht – zu viel des Guten kann hier kontraproduktiv sein.

Die Bewässerung sollte regelmäßig und gleichmäßig erfolgen, besonders während der Blüte und Fruchtbildung. Staunässe ist jedoch zu vermeiden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Ein Mulchen des Bodens hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Gießen Sie am besten morgens, so haben die Pflanzen den ganzen Tag Zeit, das Wasser aufzunehmen.

Ernte und Lagerung

Die Ernte der Stangenbohnen beginnt je nach Sorte etwa 8-10 Wochen nach der Aussaat. Für grüne Bohnen ernten Sie die Hülsen, wenn sie noch jung und zart sind, bevor sich die Samen deutlich abzeichnen. Regelmäßiges Ernten fördert die Bildung neuer Blüten und verlängert so die Ernteperiode. Es ist fast wie ein Kreislauf – je mehr Sie ernten, desto mehr produziert die Pflanze!

Frisch geerntete Stangenbohnen halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Für eine längere Lagerung eignen sich Einfrieren oder Einmachen. Trockenbohnen lassen Sie an der Pflanze vollständig ausreifen, bis die Hülsen braun und trocken sind. Nach der Ernte können Sie die Bohnen aus den Hülsen lösen und trocken und kühl lagern.

Mit der richtigen Pflege und ein bisschen Aufmerksamkeit werden Ihre Stangenbohnen zu einem ertragreichen und schmackhaften Highlight in Ihrem Gemüsegarten. Probieren Sie es aus – Sie werden begeistert sein!

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Produktbild von Sperli Stangenbohne Algarve mit grünen Bohnenhülsen auf Holzuntergrund und Verpackungsdesign mit Markenlogo Produktinformationen und Auszeichnungen in deutscher Sprache.
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Nährwert und gesundheitliche Vorteile von Stangenbohnen

Nährstoffprofil von Stangenbohnen

Stangenbohnen sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein wahres Nährstoffwunder. Sie stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. In 100 Gramm finden sich etwa:

  • 31 Kilokalorien
  • 1,8 Gramm Eiweiß
  • 7 Gramm Kohlenhydrate
  • 3,4 Gramm Ballaststoffe
  • 0,2 Gramm Fett

Besonders beeindruckend ist der hohe Gehalt an Vitamin C, Vitamin K und Folsäure. Auch Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen sind in beachtlichen Mengen enthalten. Der geringe Kaloriengehalt bei gleichzeitig hoher Nährstoffdichte macht Stangenbohnen zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.

Gesundheitliche Vorteile des Verzehrs

Die einzigartige Nährstoffkombination in Stangenbohnen bietet verschiedene gesundheitliche Vorteile:

  • Verdauungsfördernd: Der hohe Ballaststoffgehalt unterstützt eine gesunde Verdauung und könnte Verstopfungen vorbeugen.
  • Blutzuckerregulierend: Die komplexen Kohlenhydrate und Ballaststoffe sorgen für einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels.
  • Herz-Kreislauf-Schutz: Kalium und Magnesium tragen möglicherweise zur Regulierung des Blutdrucks bei.
  • Immunsystem-Unterstützung: Der hohe Vitamin-C-Gehalt könnte die Abwehrkräfte stärken.
  • Knochengesundheit: Vitamin K spielt eine wichtige Rolle im Knochenstoffwechsel.

In meinem Garten baue ich seit Jahren Stangenbohnen an und bin immer wieder erstaunt, wie vielseitig sie in der Küche einsetzbar sind. Es ist faszinierend zu sehen, wie eine einfache Portion Bohnen dem Körper so viele wichtige Nährstoffe liefern kann.

Traditionelle Zubereitungsmethoden für Stangenbohnen

Klassische Bohneneintöpfe

Bohneneintöpfe sind in vielen Regionen Deutschlands tief verwurzelt. Die Grundzutaten sind meist Stangenbohnen, Kartoffeln, Zwiebeln und Speck oder Wurst. Je nach Region gibt es zahlreiche Variationen:

  • Rheinischer Bohnensuppe: Mit Mettwurst und Majoran verfeinert.
  • Schwäbischer Bohneneintopf: Oft mit Spätzle oder Schupfnudeln serviert.
  • Norddeutscher Bohnen-Birnen-Eintopf: Eine süß-herzhafte Variante mit Birnen.

Die Zubereitung ist recht unkompliziert: Alle Zutaten werden in einem großen Topf gekocht, bis die Bohnen weich sind. Gewürzt wird meist mit Salz, Pfeffer, Majoran und manchmal einem Spritzer Essig für die Frische.

Bohnensuppen

Bohnensuppen sind eine leichtere Variante des Eintopfs und besonders im Sommer beliebt. Hier einige Ideen:

  • Grüne Bohnensuppe: Mit frischen Kräutern und einem Schuss Sahne verfeinert.
  • Bohnen-Minestrone: Eine italienisch inspirierte Variante mit Tomaten und Nudeln.
  • Kalte Bohnensuppe: Ideal für heiße Tage, oft mit Joghurt oder Buttermilch zubereitet.

Ein kleiner Tipp aus meiner Küche: Für eine cremige Konsistenz püriere ich gerne einen Teil der Suppe und gebe ihn wieder zurück in den Topf. Das macht die Suppe sämiger, ohne dass zusätzliche Sahne nötig ist.

Bohnensalate

Bohnensalate sind vielseitig und lassen sich gut vorbereiten. Hier einige klassische Varianten:

  • Grüner Bohnensalat: Mit Zwiebeln, Essig und Öl mariniert, oft mit Speckwürfeln verfeinert.
  • Bunter Bohnensalat: Mit verschiedenen Bohnensorten, Paprika und einer Vinaigrette.
  • Bohnen-Thunfisch-Salat: Eine proteinreiche Variante, ideal als leichte Mahlzeit.

Bei der Zubereitung von Bohnensalaten ist es wichtig, dass die Bohnen nicht zu weich gekocht werden. Sie sollten noch etwas Biss haben, damit der Salat nicht matschig wird.

Gedünstete und geschmorte Bohnen als Beilage

Als Beilage sind Stangenbohnen vielseitig einsetzbar und passen zu Fleisch-, Fisch- und vegetarischen Gerichten. Einige beliebte Zubereitungsarten:

  • Bohnen in Butter geschwenkt: Einfach und lecker, oft mit Mandeln oder Petersilie verfeinert.
  • Geschmorte Bohnen: Langsam mit Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten geschmort.
  • Bohnen mit Speck: Ein Klassiker, bei dem die Bohnen mit angebratenem Speck vermengt werden.

Ein persönlicher Tipp aus meinem Garten: Junge, zarte Stangenbohnen schmecken auch roh als knackiger Snack oder im Salat. Aber Vorsicht: Nur ganz junge Bohnen eignen sich dafür, ältere müssen auf jeden Fall gekocht werden.

Die traditionellen Zubereitungsmethoden für Stangenbohnen zeigen eindrucksvoll, wie vielseitig dieses Gemüse ist. Von herzhaften Eintöpfen bis hin zu leichten Salaten - Stangenbohnen bereichern die regionale Küche auf vielfältige Weise. Experimentieren Sie mit verschiedenen Rezepten und entdecken Sie Ihren persönlichen Favoriten!

Stangenbohnen in der modernen Küche: Tradition trifft Innovation

In der modernen Küche erleben Stangenbohnen eine regelrechte Renaissance. Kreative Köche entdecken die vielfältigen Möglichkeiten dieser altbekannten Hülsenfrucht und interpretieren traditionelle Rezepte auf überraschende Weise neu.

Fusion-Küche: Stangenbohnen auf Weltreise

Die Fusion-Küche bringt Stangenbohnen mit exotischen Gewürzen und unerwarteten Zutaten zusammen. Ein faszinierendes Beispiel ist ein asiatisch inspirierter Stangenbohnensalat mit Sesamöl, Ingwer und einem Hauch Wasabi. Die knackige Textur der Bohnen harmoniert erstaunlich gut mit den intensiven Aromen.

Auch in der mediterranen Küche finden Stangenbohnen neue Verwendung. Eine interessante Kreation ist eine Paella mit Stangenbohnen, Safran und Meeresfrüchten. Die Bohnen verleihen dem Gericht eine angenehme Textur und einen erdigen Geschmack, der das Seafood wunderbar ergänzt.

Leichte Variationen für Gesundheitsbewusste

Für alle, die auf ihre Linie achten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Stangenbohnen in leichte Gerichte zu integrieren. Ein erfrischender Sommersalat mit blanchierten Stangenbohnen, Zitronendressing und gerösteten Mandeln ist nicht nur kalorienarm, sondern auch reich an Vitaminen und Ballaststoffen.

Eine weitere spannende Option ist eine Stangenbohnen-Smoothie-Bowl. Hierfür werden gedämpfte und pürierte Stangenbohnen mit Banane, Spinat und einem Schuss Kokosmilch vermischt. Mit Chiasamen und frischen Beeren getoppt, entsteht ein nährstoffreiches Frühstück oder ein leichter Snack.

Pflanzliche Power: Vegetarische und vegane Optionen

Stangenbohnen eignen sich hervorragend für vegetarische und vegane Gerichte. Ein beliebtes Rezept ist der vegane Stangenbohnen-Burger. Dafür werden gekochte Stangenbohnen mit Haferflocken, Gewürzen und Kräutern zu einer Masse verarbeitet und zu Patties geformt. Gegrillt oder in der Pfanne gebraten, ergeben sie eine schmackhafte pflanzliche Alternative zum klassischen Burger.

In der veganen Pasta-Küche machen Stangenbohnen ebenfalls eine gute Figur. Ein cremiges Stangenbohnen-Alfredo etwa wird aus pürierten Bohnen, Mandelmilch und Hefeflocken zubereitet und verleiht Nudeln eine sämige Konsistenz, ganz ohne Milchprodukte.

Stangenbohnen: Ein Saisongemüse par excellence

Um das volle Aroma und die besten Nährstoffe zu genießen, empfiehlt es sich, Stangenbohnen saisonal zu verwenden. Ihre Hauptsaison erstreckt sich von Juli bis Oktober, wobei der Höhepunkt meist im August und September liegt.

Wann gibt's die besten Bohnen?

Hobbygärtner können Stangenbohnen ab Mai aussäen. Die ersten zarten Bohnen sind dann ab Juli erntereif. Bei guter Pflege liefern die Pflanzen bis zum ersten Frost im Herbst kontinuierlich frische Bohnen. Auf dem Markt oder im Supermarkt findet man regionale Stangenbohnen meist von Juli bis Oktober. Außerhalb dieser Zeit sind oft importierte Bohnen erhältlich, die allerdings geschmacklich oft nicht an die heimischen Sorten heranreichen.

Saisonale Kombinationen: Stangenbohnen und ihre Begleiter

Die Saison der Stangenbohnen überschneidet sich mit der vieler anderer Gemüsesorten, was zahlreiche Möglichkeiten für köstliche Kombinationen bietet. Ein Klassiker ist der Bauerntopf mit Stangenbohnen, Kartoffeln und Karotten. Auch ein Ratatouille mit Stangenbohnen, Zucchini, Auberginen und Tomaten nutzt die Fülle des Sommergartens optimal aus.

Im Spätsommer und Frühherbst harmonieren Stangenbohnen wunderbar mit Kürbis. Ein würziger Eintopf aus Stangenbohnen, Hokkaido-Kürbis und Maronen ist ein wärmendes Gericht für kühler werdende Tage. In Salaten machen sich Stangenbohnen ebenfalls gut, etwa in Kombination mit gegrilltem Pfirsich und Ziegenkäse – eine Geschmacksexplosion, die man probiert haben muss!

Vorräte anlegen: Konservierungsmethoden für den Winter

Um auch außerhalb der Saison Stangenbohnen genießen zu können, gibt es verschiedene Konservierungsmöglichkeiten. Eine klassische Methode ist das Einlegen in Essig. Dafür werden die Bohnen blanchiert und dann mit Kräutern und Gewürzen in einen Essigsud eingelegt. So halten sie sich mehrere Monate und eignen sich gut als Beilage oder Snack.

Einfrieren ist eine weitere praktische Methode. Die Bohnen werden kurz blanchiert, abgeschreckt und portionsweise eingefroren. So bleiben Geschmack und Nährstoffe gut erhalten. Beim Auftauen sollte man bedenken, dass die Bohnen etwas weicher werden als frische.

Eine traditionelle Konservierungsmethode ist das Trocknen. Dafür lässt man die Bohnen am Strauch vollständig ausreifen, bis die Hülsen braun und trocken sind. Die getrockneten Bohnen können dann das ganze Jahr über verwendet werden, müssen aber vor dem Kochen eingeweicht werden.

Mit diesen vielfältigen Zubereitungs- und Konservierungsmethoden lassen sich Stangenbohnen das ganze Jahr über genießen und bieten eine abwechslungsreiche Ergänzung für jeden Speiseplan. Probieren Sie es aus – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Kulinarische Geheimnisse der Stangenbohnen

Die Kunst der perfekten Garzeit

Die richtige Garzeit ist entscheidend, um das Beste aus Stangenbohnen herauszuholen. Für knackige Bohnen mit Biss empfehle ich 8-10 Minuten in leicht gesalzenem Wasser. Mögen Sie es weicher, können Sie die Kochzeit auf 12-15 Minuten ausdehnen. Persönlich bevorzuge ich das Dämpfen - es erhält mehr Nährstoffe und braucht nur 5-7 Minuten. In Eintöpfen oder Suppen dürfen die Bohnen ruhig 20-30 Minuten mitköcheln, um ihr volles Aroma zu entfalten.

Gewürze und Kräuter: Die perfekten Begleiter

Stangenbohnen sind wahre Verwandlungskünstler, wenn es um Aromen geht. Frischer Dill verleiht ihnen eine sommerliche Frische, während Thymian und Rosmarin sie in herzhafte Gefilde führen. Die Kombination mit Speck und Zwiebeln ist ein Klassiker, den ich immer wieder gerne zubereite. Getrocknetes Bohnenkraut unterstreicht den Eigengeschmack wunderbar. Für einen mediterranen Touch greifen Sie zu Oregano und Basilikum - ein Hauch von Urlaubsfeeling auf dem Teller!

Vorsicht, Fallstricke!

Ein Fehler, den ich früher oft gemacht habe: die Bohnen zu lange zu kochen. Das Ergebnis? Ein matschiges Durcheinander ohne Geschmack. Mein Tipp: Machen Sie zwischendurch einen Biss-Test. Und noch etwas: Salzen Sie das Kochwasser erst gegen Ende. Zu frühes Salzen macht die Schale der Bohnen zäh. Ach ja, und vergessen Sie nicht, die Fäden an den Seiten zu entfernen - die können sonst den Genuss trüben.

Stangenbohnen: Der neue Star der regionalen Küche

In der modernen regionalen Küche erleben Stangenbohnen gerade ein echtes Revival. Ihre Vielseitigkeit macht sie zum Liebling kreativer Köche. Sie sorgen für Biss in Salaten, Fülle in Aufläufen und schleichen sich sogar in Smoothies - Ballaststoffe inklusive! Was mich besonders fasziniert, ist das Farbspiel: Von Grün über Gelb bis hin zu Violett - Stangenbohnen sind echte Eyecatcher auf dem Teller.

Kürzlich habe ich fermentierte Stangenbohnen entdeckt - eine Offenbarung! Das komplexe, leicht säuerliche Aroma ist einzigartig. Plus: Sie sind länger haltbar, sodass wir regionale Zutaten auch außerhalb der Saison genießen können. In der veganen Küche erleben Stangenbohnen gerade einen Boom als Fleischersatz. Haben Sie schon mal einen Bohnen-Burger probiert? Unbedingt ausprobieren!

Zeit zum Experimentieren!

Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf! Wie wäre es mit einem Bohnen-Pesto? Blanchierte Stangenbohnen, Pinienkerne, Parmesan und gutes Olivenöl - einfach köstlich! Oder versuchen Sie sich an einem Bohnen-Hummus. Das ist meine neueste Entdeckung und eine tolle Alternative zum Kichererbsen-Klassiker. Und für die Grillsaison: Stangenbohnen kurz mit Öl bepinseln und auf den heißen Rost - ein Gedicht!

Für die Naschkatzen unter uns: Wie wäre es mit kandierten Stangenbohnen? Klingt verrückt, schmeckt aber fantastisch! Einfach kurz blanchieren, in Zuckersirup tauchen und trocknen lassen. Das Ergebnis ist eine ungewöhnliche, knackige Süßigkeit. Oder wagen Sie sich an ein Stangenbohnen-Sorbet? Die Möglichkeiten sind endlos!

Stangenbohnen: Gemüse mit Zukunft

Stangenbohnen sind nicht nur lecker und vielseitig, sondern auch richtige Zukunftskünstler. Sie gedeihen prächtig im eigenen Garten, brauchen wenig Aufmerksamkeit und belohnen uns mit reichen Erträgen. Was ich besonders schätze: Sie binden Stickstoff im Boden und verbessern so die Bodenqualität. In Zeiten, in denen regionale und saisonale Ernährung immer wichtiger werden, sind Stangenbohnen echte Vorreiter.

Ob klassisch gekocht, modern interpretiert oder völlig neu erfunden - Stangenbohnen bereichern unsere Küche auf vielfältige Weise. Lassen Sie sich von ihrer Vielseitigkeit inspirieren und entdecken Sie dieses wunderbare Gemüse neu. Mit ein bisschen Experimentierfreude und den richtigen Tricks können Stangenbohnen auch in Ihrer Küche zum absoluten Favoriten werden. Probieren Sie es aus - ich bin mir sicher, Sie werden begeistert sein!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Stangenbohnen zu einem beliebten Gemüse im Hobbygarten?
    Stangenbohnen begeistern Hobbygärtner durch ihre außergewöhnliche Vielseitigkeit und ihren hohen Ertrag auf kleiner Fläche. Sie sind anfängerfreundlich im Anbau und benötigen wenig Pflege, während sie gleichzeitig beeindruckende Erträge liefern. Durch ihr vertikales Wachstum nutzen sie den Gartenraum optimal aus – ideal für kleinere Gärten. Die Pflanzen können 2-3 Meter hoch werden und sind dabei sowohl funktional als auch dekorativ mit ihren herzförmigen Blättern und farbenfrohen Blüten. Zusätzlich verbessern Stangenbohnen als Leguminosen die Bodenqualität, da sie Stickstoff binden. Ihre lange Ernteperiode von Juli bis Oktober sorgt für kontinuierliche Versorgung mit frischem Gemüse. Die große Sortenvielfalt von 'Blauhilde' bis 'Neckarkönigin' bietet für jeden Geschmack die passende Variante. Nicht zuletzt sind sie äußerst vielseitig in der Küche verwendbar.
  2. Wie funktioniert der Anbau von Stangenbohnen im Gemüsegarten?
    Der Anbau von Stangenbohnen beginnt mit der direkten Aussaat ins Freiland ab Mitte Mai, wenn die Frostgefahr vorüber ist und der Boden mindestens 10°C erreicht hat. Die Samen werden 3-5 cm tief mit 10-15 cm Abstand gepflanzt. Entscheidend ist ein stabiles Rankgerüst aus mindestens 2 Meter hohen Stangen, die fest verankert werden müssen. Die Keimung erfolgt nach 8-14 Tagen bei gleichmäßiger Feuchtigkeit. Eine Grunddüngung mit Kompost vor der Aussaat ist ausreichend, da Stangenbohnen als Leguminosen selbst Stickstoff binden. Die Bewässerung sollte regelmäßig erfolgen, besonders während Blüte und Fruchtbildung, wobei Staunässe zu vermeiden ist. Mulchen hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Nach 8-10 Wochen beginnt die Ernte, die bis zum ersten Frost andauert.
  3. Welche Rolle spielen Stangenbohnen in der regionalen Küche?
    Stangenbohnen haben einen festen Platz in der traditionellen regionalen Küche erobert und sind aus zahlreichen klassischen Gerichten nicht wegzudenken. Sie bilden die Grundlage für herzhafte Bohneneintöpfe wie die rheinische Bohnensuppe mit Mettwurst oder den schwäbischen Bohneneintopf mit Spätzle. Als vielseitige Zutat bereichern sie von einfachen Beilagen bis hin zu raffinierten Hauptgerichten den Speiseplan. Regionale Variationen reichen vom norddeutschen Bohnen-Birnen-Eintopf bis zu mediterranen Interpretationen. In Bohnensalaten, als gedünstete Beilage oder in cremigen Suppen zeigen sie ihre kulinarische Bandbreite. Ihre Bedeutung geht über den Geschmack hinaus – sie repräsentieren traditionelle Kochkultur und lokale Verbundenheit. Moderne Köche interpretieren diese Klassiker neu, wodurch Stangenbohnen eine Renaissance in der zeitgenössischen regionalen Küche erleben.
  4. Warum waren Stangenbohnen anfänglich als Zierpflanze bekannt?
    Stangenbohnen erreichten Europa im 15. und 16. Jahrhundert durch die Entdeckungsreisen aus Mittel- und Südamerika und wurden zunächst hauptsächlich als dekorative Gartenpflanze geschätzt. Ihre beeindruckenden botanischen Eigenschaften machten sie zu attraktiven Zierpflanzen: Das schnelle vertikale Wachstum von bis zu 3 Metern, die großen herzförmigen Blätter und die auffälligen Blüten in Weiß, Rosa oder Rot wirkten äußerst ornamental. Europäische Gärtner waren fasziniert von ihrem Rankenwachstum und nutzten sie zur Verschönerung von Lauben und Gartenwänden. Der Nährwert als Lebensmittel wurde erst später erkannt und geschätzt. Diese anfängliche Verwendung als Zierpflanze erklärt auch, warum sich Stangenbohnen zunächst langsam als Nahrungsmittel etablierten. Heute verbinden sie beide Funktionen – sie sind sowohl produktives Gemüse als auch dekoratives Gartenelement.
  5. Welche modernen Zubereitungsarten gibt es für Stangenbohnen?
    Moderne Küchen interpretieren Stangenbohnen auf innovative Weise neu und erweitern ihre kulinarischen Horizonte erheblich. In der Fusion-Küche entstehen asiatisch inspirierte Salate mit Sesamöl, Ingwer und Wasabi oder mediterrane Paellas mit Meeresfrüchten und Safran. Gesundheitsbewusste schätzen leichte Varianten wie erfrischende Sommersalate mit Zitronendressing oder sogar Stangenbohnen-Smoothie-Bowls mit Banane und Kokosmilch. Die vegane Küche nutzt sie für pflanzliche Burger-Patties oder cremige Pasta-Saucen als Milchprodukt-Alternative. Fermentierte Stangenbohnen bieten komplexe, säuerliche Aromen und längere Haltbarkeit. Experimentelle Köche kreieren Bohnen-Pesto mit Pinienkernen oder Bohnen-Hummus als Kichererbsen-Alternative. Sogar ungewöhnliche Kreationen wie kandierte Stangenbohnen oder Bohnen-Sorbet erweitern das kulinarische Spektrum. Diese modernen Ansätze zeigen die erstaunliche Vielseitigkeit dieses traditionellen Gemüses.
  6. Worin unterscheiden sich Stangenbohnen von Buschbohnen?
    Der Hauptunterschied zwischen Stangenbohnen und Buschbohnen liegt in ihrem Wuchsverhalten und Platzbedarf. Stangenbohnen sind Kletterpflanzen, die sich im Uhrzeigersinn um Rankhilfen winden und Höhen von 2-3 Metern erreichen. Sie nutzen den vertikalen Raum optimal und benötigen stabile Rankgerüste. Buschbohnen wachsen kompakt und niedrig (30-60 cm) ohne Rankhilfe und sind selbsttragend. Stangenbohnen haben eine längere Vegetationsperiode und liefern kontinuierlich Erträge von Juli bis Oktober, während Buschbohnen in kürzeren, konzentrierten Perioden reifen. Der Ertrag pro Pflanze ist bei Stangenbohnen höher, sie benötigen aber mehr vertikale Unterstützung. Stangenbohnen eignen sich besonders für kleine Gärten mit begrenzter Bodenfläche, da sie platzsparend angebaut werden können. Beide Arten gehören zur gleichen botanischen Art (Phaseolus vulgaris), unterscheiden sich aber in Anbauweise und Gartenplanung erheblich.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Kletterbohnen und Feuerbohnen?
    Kletterbohnen und Feuerbohnen unterscheiden sich botanisch und in ihren Anbaucharakteristiken deutlich. Kletterbohnen (Phaseolus vulgaris) sind die klassischen Stangenbohnen mit herzförmigen Blättern und Blüten in Weiß, Rosa oder Rot. Sie stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und sind die häufigste Form im deutschen Gemüseanbau. Feuerbohnen (Phaseolus coccineus) sind eine separate Art mit deutlich größeren Blättern und charakteristisch leuchtend roten Blüten, die ihnen den Namen verleihen. Sie sind ursprünglich in den Bergregionen Mexikos beheimatet und vertragen kühlere Temperaturen besser als gewöhnliche Kletterbohnen. Feuerbohnen wachsen oft noch höher und kräftiger, benötigen stabilere Rankhilfen und haben eine längere Vegetationsperiode. Ihre Hülsen sind meist größer und die Samen können sowohl jung als grüne Bohnen als auch ausgereift als Trockenbohnen verwendet werden. Beide Arten ranken im Uhrzeigersinn.
  8. Wie viele Nährstoffe enthalten 100 Gramm Stangenbohnen?
    100 Gramm frische Stangenbohnen enthalten etwa 31 Kilokalorien und bieten ein beeindruckendes Nährstoffprofil. Sie liefern 1,8 Gramm hochwertiges pflanzliches Eiweiß, 7 Gramm Kohlenhydrate und nur 0,2 Gramm Fett. Besonders wertvoll sind die 3,4 Gramm Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Der Vitamin-C-Gehalt ist mit etwa 19 Milligramm beachtlich und unterstützt das Immunsystem. Vitamin K (43 Mikrogramm) ist wichtig für die Knochengesundheit, während Folsäure (33 Mikrogramm) besonders für Schwangere bedeutsam ist. An Mineralstoffen enthält eine 100-Gramm-Portion etwa 211 Milligramm Kalium für die Herzfunktion, 25 Milligramm Magnesium für Muskeln und Nerven sowie 1,0 Milligramm Eisen für die Blutbildung. Diese Nährstoffdichte bei gleichzeitig geringem Kaloriengehalt macht Stangenbohnen zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Stangenbohnensamen bestellen?
    Für qualitativ hochwertige Stangenbohnensamen empfehlen sich spezialisierte Gartenfachhändler, die eine breite Sortenauswahl und geprüfte Saatgutqualität bieten. Samen.de hat sich als vertrauenswürdiger Anbieter für Gemüsesamen etabliert und führt sowohl bewährte Klassiker wie 'Neckarkönigin' und 'Blauhilde' als auch seltene Sorten. Beim Kauf sollte auf Keimfähigkeit, Sortenreinheit und biologische Qualität geachtet werden. Seriöse Anbieter gewährleisten eine ordnungsgemäße Lagerung und geben Informationen zu Aussaatzeit, Standortansprüchen und Ertragserwartungen. Viele Fachhändler bieten auch samenfeste Sorten für die eigene Saatgutgewinnung an. Online-Bestellungen ermöglichen den Zugang zu einem breiteren Sortiment als lokale Gartencenter. Erfahrene Gärtner schätzen auch den direkten Austausch mit Saatgutproduzenten oder Gartenvereinen. Wichtig ist, nur von etablierten Quellen zu kaufen, die Frische und Keimkraft garantieren können.
  10. Welche Rankhilfen eignen sich am besten für den Stangenbohnenanbau?
    Für den erfolgreichen Stangenbohnenanbau sind stabile Rankhilfen unerlässlich, da die Pflanzen 2-3 Meter hoch werden können. Klassische Holzstangen in Tipi-Form oder als Reihe aufgestellt haben sich bewährt – sie sollten mindestens 2 Meter hoch sein und fest verankert werden. Bambusstäbe sind eine nachhaltige Alternative und bieten ausreichende Stabilität. Für größere Flächen eignen sich Drahtgitter oder Netze zwischen Pfosten gespannt, die gleichzeitig mehreren Pflanzen Halt geben. Metallische Rankobelisken sind langlebig und dekorativ, besonders für kleinere Gärten geeignet. Gartenfachhändler wie samen.de führen verschiedene Rankhilfensysteme und können passende Lösungen für unterschiedliche Gartensituationen empfehlen. Wichtig ist die rechtzeitige Installation vor der Aussaat, damit die Keimlinge sofort Halt finden. Die Rankhilfen müssen wind- und wetterfest sein, da vollausgewachsene Bohnenpflanzen erhebliche Belastungen erzeugen. Ein stabiles Fundament verhindert das Umkippen bei Sturm.
  11. Wie wirkt sich die Windrichtung auf das Wachstum von Stangenbohnen aus?
    Die Windrichtung beeinflusst das Wachstum von Stangenbohnen erheblich, da sie natürlicherweise im Uhrzeigersinn ranken. Starke oder konstante Winde können das empfindliche Rankverhalten stören und dazu führen, dass sich die Triebe schwerer um die Stangen winden. Besonders junge Pflanzen sind windempfindlich, da ihre zarten Triebe leicht abbrechen können. Windgeschützte Standorte fördern ein gleichmäßiges Wachstum und bessere Erträge. Bei sehr windigen Standorten sollten stabilere Rankhilfen verwendet und eventuell Windschutz durch Hecken oder Sichtschutzwände geschaffen werden. Querwinde können die Pflanzen von ihren Rankhilfen lösen, wodurch sie am Boden liegen bleiben und schlechter wachsen. Günstig ist ein Standort, der vor starken Winden geschützt ist, aber dennoch eine gute Luftzirkulation ermöglicht, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Erfahrene Gärtner orientieren die Reihen oft parallel zur Hauptwindrichtung, um die Belastung zu reduzieren.
  12. Welche Bedeutung hat die Familie Fabaceae für Stangenbohnen?
    Stangenbohnen gehören zur botanischen Familie der Fabaceae (Leguminosen oder Hülsenfrüchtler), was für Gärtner von großer praktischer Bedeutung ist. Diese Pflanzenfamilie ist charakterisiert durch die Fähigkeit, durch Symbiose mit Knöllchenbakterien (Rhizobium) atmosphärischen Stickstoff zu binden und für Pflanzen verfügbar zu machen. Dies macht Stangenbohnen zu wertvollen Bodenverbesserern, die den Boden für nachfolgende Kulturen mit Stickstoff anreichern. Die typischen Schmetterlingsblüten und die Hülsenfrüchte als Samen sind charakteristische Merkmale der Fabaceae. Zur Familie gehören auch Erbsen, Linsen, Klee und viele andere wichtige Nutz- und Futterpflanzen. Diese Stickstoffbindung reduziert den Düngerbedarf erheblich und macht Stangenbohnen zu idealen Partnern in der Fruchtfolge. Nach dem Anbau von Stangenbohnen ist der Boden oft so nährstoffreich, dass starkzehrende Kulturen wie Kohl oder Tomaten davon profitieren. Diese ökologische Eigenschaft macht Leguminosen zu Schlüsselpflanzen im nachhaltigen Gartenbau.
  13. Wie funktioniert die Fruchtfolge beim Anbau von Hülsenfrüchten?
    Die Fruchtfolge mit Hülsenfrüchten wie Stangenbohnen folgt dem Prinzip des Nährstoffkreislaufs und der Bodengesundheit. Hülsenfrüchte sind Stickstoffsammler, die durch ihre Symbiose mit Knöllchenbakterien den Boden mit Stickstoff anreichern. Daher werden sie idealerweise vor starkzehrenden Kulturen wie Kohl, Tomaten oder Kartoffeln angebaut, die den angereicherten Stickstoff nutzen können. Nach den Starkzehrern folgen mittelzehrende Pflanzen wie Möhren oder Zwiebeln, bevor der Kreislauf mit Schwachzehrern wie Radieschen oder Salat komplettiert wird. Eine klassische Vier-Jahres-Fruchtfolge könnte aussehen: 1. Jahr Hülsenfrüchte (Stangenbohnen), 2. Jahr Starkzehrer (Kohl), 3. Jahr Mittelzehrer (Möhren), 4. Jahr Schwachzehrer (Salat). Diese Rotation verhindert Bodenmüdigkeit, reduziert Schädlings- und Krankheitsdruck und optimiert die Nährstoffversorgung. Wichtig ist, Hülsenfrüchte nicht zu häufig auf derselben Fläche anzubauen, um bodenbürtige Krankheiten zu vermeiden.
  14. Was passiert bei der Keimung von Stangenbohnensamen?
    Die Keimung von Stangenbohnensamen ist ein faszinierender Prozess, der bei optimalen Bedingungen 8-14 Tage dauert. Zunächst nimmt der Samen Wasser auf und quillt, wodurch die Samenschale aufweicht. Bei Bodentemperaturen von mindestens 10°C beginnt der Keimvorgang. Stangenbohnen sind Dunkelkeimer, das bedeutet, die Keimblätter (Kotyledonen) bleiben unter der Erde und versorgen den Keimling mit gespeicherten Nährstoffen. Zuerst entwickelt sich die Hauptwurzel (Radicula), die sich nach unten orientiert und Wasser sowie Nährstoffe aufnimmt. Gleichzeitig wächst der Trieb (Plumula) nach oben durch die Erde ans Licht. Die ersten echten Blätter, die über den Keimblättern erscheinen, sind herzförmig und typisch für Bohnenpflanzen. Während der Keimung ist gleichmäßige Feuchtigkeit wichtig, aber Staunässe kann zu Fäulnis führen. Der erfolgreiche Keimvorgang ist die Grundlage für kräftige, rankende Pflanzen.
  15. Wie lässt sich ein Rankgerüst für Stangenbohnen selbst bauen?
    Ein selbstgebautes Rankgerüst für Stangenbohnen ist praktisch und kostengünstig. Die bewährteste Methode ist das Tipi-System: Drei bis vier 2,5 Meter lange Holzstangen oder Bambusstäbe werden oben zusammengebunden und pyramidenförmig aufgestellt. Pro Stange können 2-3 Bohnenpflanzen gesät werden. Für Reihenanbau werden Stangen alle 60 cm in einer Linie aufgestellt und mit Querlatten oder Draht verbunden. Eine alternative Bauweise ist das A-Gerüst: Zwei Stangen werden in A-Form aufgestellt und mit einer Querlatte verbunden, mehrere A-Gerüste ergeben eine stabile Reihe. Wichtig ist eine Mindesthöhe von 2 Metern und eine tiefe Verankerung von 30-40 cm im Boden. Gartenfachhändler wie samen.de führen auch fertige Bausätze und das nötige Zubehör. Zusätzlich können Schnüre oder dünne Drähte zwischen den Hauptstangen gespannt werden, um den Bohnen mehr Rankmöglichkeiten zu bieten. Das Gerüst sollte vor der Aussaat installiert werden.
  16. Welche Mulchmethoden eignen sich für Stangenbohnen?
    Mulchen ist bei Stangenbohnen besonders vorteilhaft, da es die Bodenfeuchtigkeit erhält und Unkrautwuchs unterdrückt. Organische Materialien wie gehäckseltes Stroh, getrockneter Grasschnitt oder Laub haben sich bewährt. Eine 5-8 cm dicke Mulchschicht wird nach der Keimung um die Pflanzen aufgebracht, dabei sollte ein Abstand von 10 cm zum Stängel eingehalten werden, um Fäulnis zu vermeiden. Rindenmulch ist weniger geeignet, da er den pH-Wert senkt und Stickstoff bindet. Kompost als Mulchmaterial bietet zusätzliche Nährstoffe und verbessert kontinuierlich die Bodenstruktur. In trockenen Regionen eignet sich auch mineralischer Mulch aus Kies oder Blähton. Häckselgut von Leguminosen wie Klee ist ideal, da es stickstoffreich ist und die Symbiose mit Knöllchenbakterien fördert. Gartenfachhändler wie samen.de bieten verschiedene Mulchmaterialien an. Das Mulchen reduziert den Gießaufwand erheblich und sorgt für gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, was besonders während der Blüte wichtig ist.
  17. Ist es ein Mythos, dass Stangenbohnen giftig sind?
    Es ist kein Mythos, sondern eine wichtige Tatsache: Rohe Stangenbohnen enthalten tatsächlich giftige Verbindungen, insbesondere Phasin (ein Lektin) und Blausäureglykoside. Diese natürlichen Pflanzenschutzstoffe können bei Verzehr roher Bohnen zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und anderen Vergiftungserscheinungen führen. Besonders gefährlich sind rohe Bohnenhülsen für Kinder und Haustiere. Durch Kochen bei mindestens 70°C für 10-15 Minuten werden diese toxischen Verbindungen jedoch vollständig zerstört. Daher sind gekochte Stangenbohnen völlig unbedenklich und gesund. Auch das Einkochwasser sollte nicht verwendet werden, da sich darin die ausgelaugten Giftstoffe befinden können. Blanchierte oder gedämpfte Bohnen sind ebenfalls sicher, solange die Garzeit ausreichend ist. Junge, sehr zarte Bohnenhülsen enthalten geringere Mengen der Giftstoffe, sollten aber trotzdem nicht roh verzehrt werden. Diese Vorsichtsmaßnahme gilt für alle Bohnensorten, nicht nur für Stangenbohnen.
  18. Wann ist die beste Saison für Stangenbohnen in Deutschland?
    Die beste Saison für frische Stangenbohnen in Deutschland erstreckt sich von Juli bis Oktober, mit dem Höhepunkt im August und September. Der Anbau beginnt mit der Aussaat ab Mitte Mai nach den letzten Frösten, wenn die Bodentemperatur mindestens 10°C erreicht hat. Die ersten zarten Bohnen können bereits ab Juli geerntet werden, etwa 8-10 Wochen nach der Aussaat. Bei guter Pflege und regelmäßiger Ernte produzieren die Pflanzen kontinuierlich bis zum ersten Herbstfrost. Regional gibt es Unterschiede: In milderen Gegenden kann die Saison früher beginnen und länger dauern. Auf Märkten und im Supermarkt sind deutsche Stangenbohnen hauptsächlich in diesen Monaten verfügbar. Außerhalb der Saison werden meist importierte Bohnen angeboten, die geschmacklich oft nicht an frische, regionale Ware heranreichen. Für optimalen Geschmack und Nährstoffgehalt empfiehlt sich der Verzehr in der Hauptsaison, wenn die Bohnen vollreif, aber noch zart sind.
  19. Was unterscheidet Grünbohnen von Prinzessbohnen?
    Grünbohnen und Prinzessbohnen unterscheiden sich hauptsächlich in Größe, Erntezeit und Zartheit. Grünbohnen ist der Oberbegriff für alle unreif geernteten Bohnenhülsen, die grün verzehrt werden, unabhängig von der Sorte oder Wuchsform. Prinzessbohnen sind eine spezielle Kategorie besonders jung und zart geernteter Bohnen, meist nur 10-12 cm lang und bleistiftdünn. Sie werden geerntet, bevor sich die Samen in der Hülse deutlich abzeichnen, wodurch sie besonders fein und zart sind. Prinzessbohnen haben keine faserigen Strukturen an den Seiten und sind daher ohne Putzen verwendbar. Sie gelten als Delikatesse und sind entsprechend teurer. Sowohl Stangen- als auch Buschbohnen können als Prinzessbohnen geerntet werden, wenn sie jung genug gepflückt werden. Der Name 'Prinzessbohnen' bezieht sich also nicht auf eine bestimmte Sorte, sondern auf den Erntezeitpunkt und die damit verbundene Qualität. Beide Begriffe beschreiben essbare, unreife Bohnenhülsen.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Salatbohnen und Speckbohnen?
    Salatbohnen und Speckbohnen unterscheiden sich in Form, Verwendung und Eigenschaften deutlich. Salatbohnen, auch Schneidebohnen genannt, haben breite, flache Hülsen mit einem geringen Fasergehalt. Sie sind besonders zart und eignen sich hervorragend für Salate, da sie auch nach dem Kochen noch Biss behalten und nicht zerfallen. Ihr mildes Aroma macht sie zur idealen Grundlage für verschiedene Dressings und Marinaden. Speckbohnen hingegen sind rundere, fleischigere Hülsen mit einer robusteren Struktur. Sie haben einen intensiveren, kräftigeren Geschmack und eignen sich besonders für deftige Gerichte wie Eintöpfe oder Schmorgerichte mit Speck, woher auch ihr Name stammt. Speckbohnen haben oft eine längere Garzeit und werden weicher als Salatbohnen. Beide können sowohl von Stangen- als auch von Buschbohnensorten stammen – der Unterschied liegt in der Hülsenform und den Sorteneigenschaften. Sortenberatung erhalten Gärtner bei spezialisierten Händlern, die verschiedene Bohnensorten führen.
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