Zwiebelanbau meistern: Wichtige Tipps für Hobbygärtner

Zwiebelanbau meistern: Fehler vermeiden und Erfolg ernten

Zwiebeln sind ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Gemüsegartens, aber ihr Anbau kann durchaus herausfordernd sein. Ich möchte Ihnen heute zeigen, wie Sie typische Stolpersteine umgehen und eine reiche Ernte einfahren können.

Zwiebel-Weisheiten: Schlüssel zum Erfolg

  • Suchen Sie einen sonnigen Standort mit lockerem, nährstoffreichem Boden
  • Unterscheiden Sie zwischen Sä- und Steckzwiebeln für optimale Ergebnisse
  • Wählen Sie die richtige Sorte für Ihre Klimazone und Anbauzeit
  • Bereiten Sie den Boden gründlich vor und berücksichtigen Sie die Fruchtfolge

Die Bedeutung von Zwiebeln im Garten

Zwiebeln sind nicht nur in der Küche ein Allrounder, sondern auch für die Gesundheit des Gartens von großer Bedeutung. Sie wirken auf natürliche Weise schädlingsabwehrend und lockern mit ihren Wurzeln den Boden auf. Ihr Anbau lohnt sich daher in jedem Gemüsegarten, ganz gleich ob groß oder klein.

Häufige Fehler beim Zwiebelanbau im Überblick

In meiner langjährigen Erfahrung habe ich beobachtet, dass viele Hobbygärtner an einfachen, aber folgenschweren Fehlern scheitern. Dazu gehören die falsche Standortwahl, ungeeigneter Boden, falsche Sortenwahl und Missachtung der Fruchtfolge. Diese Fehler können zu kümmerlichem Wachstum, erhöhter Krankheitsanfälligkeit und letztendlich zu geringem Ertrag führen.

Die Wahl des richtigen Standorts

Bodenbeschaffenheit und Vorbereitung

Zwiebeln gedeihen am besten in einem lockeren, humusreichen Boden mit guter Drainage. Ich empfehle, das Beet im Herbst umzugraben und im Frühjahr nochmals zu lockern. Bei Bedarf können Sie Kompost hinzufügen, um die Bodenstruktur zu verbessern. Dies schafft optimale Bedingungen für das Wurzelwachstum.

Lichtbedarf und ideale Platzierung

Zwiebeln sind wahre Sonnenanbeter. Wählen Sie einen Standort, der mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Vermeiden Sie schattige Bereiche oder die Nähe zu großen Bäumen, die Nährstoffe und Wasser entziehen könnten. Ein sonniger Platz fördert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Aromaentwicklung der Zwiebeln.

Fehler: ungeeigneter Boden oder zu schattiger Standort

Ein häufiger Fehler, den ich immer wieder beobachte, ist die Unterschätzung der Bodenanforderungen. Schwerer, lehmiger Boden führt zu Staunässe und Fäulnis. Zu viel Schatten resultiert in schwachem Wachstum und kleinen Zwiebeln. Investieren Sie Zeit in die richtige Standortwahl und Bodenvorbereitung, um diese Probleme zu vermeiden. Es zahlt sich aus!

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Auswahl der richtigen Zwiebelsorte

Unterschiede zwischen Sä- und Steckzwiebeln

Säzwiebeln werden direkt ausgesät und benötigen eine längere Wachstumszeit. Sie sind oft widerstandsfähiger gegen Krankheiten, was für biologisch orientierte Gärtner interessant sein könnte. Steckzwiebeln hingegen sind vorgezogene kleine Zwiebeln, die schneller wachsen und früher geerntet werden können. Die Wahl hängt von Ihren Zielen, der verfügbaren Zeit und Ihrem Gärtnerstil ab.

Sommer- und Winterzwiebeln

Sommerzwiebeln werden im Frühjahr gesät oder gesteckt und im selben Jahr geerntet. Winterzwiebeln pflanzt man im Spätsommer oder Herbst für eine Ernte im folgenden Frühjahr. Sie sind robuster und überstehen milde Winter in der Regel problemlos. Die Entscheidung für Sommer- oder Winterzwiebeln hängt von Ihrem Klima und Ihren Erntezielen ab.

Fehler: falsche Sortenwahl für Klimazone oder Anbauzeit

Ein kritischer Fehler, den ich leider oft sehe, ist die Wahl einer ungeeigneten Sorte für das lokale Klima oder die falsche Anbauzeit. Informieren Sie sich über die Bedingungen in Ihrer Region und wählen Sie Sorten, die dafür geeignet sind. Beachten Sie auch die Lagerfähigkeit, wenn Sie Zwiebeln für den Winter einlagern möchten. Eine sorgfältige Auswahl kann den Unterschied zwischen einer üppigen Ernte und einer Enttäuschung ausmachen.

Mit diesen Grundlagen zu Standort und Sortenwahl sind Sie gut gerüstet, um typische Anfängerfehler zu vermeiden. Im nächsten Teil werden wir uns der richtigen Pflanzzeit und den Pflegemethoden für Ihre Zwiebeln widmen. Bleiben Sie dran, denn der Erfolg liegt oft im Detail!

Zwiebeln richtig pflanzen und pflegen: Der Schlüssel zum Erfolg

Timing ist beim Zwiebelanbau entscheidend. Säzwiebeln können Sie ab März ins Freiland säen, vorausgesetzt der Boden ist nicht mehr gefroren. Für Steckzwiebeln eignet sich die Zeit von Mitte März bis Mitte April am besten. Winterzwiebeln dagegen fühlen sich wohl, wenn sie zwischen Mitte August und Anfang September in die Erde kommen.

Bei der Pflanztechnik gilt: Nicht zu tief ist der Schlüssel zum Erfolg. Setzen Sie die Zwiebeln etwa 2-3 cm tief, sodass die Spitze gerade noch herausschaut. Zwischen den Pflanzen sollten Sie 10-15 cm Platz lassen, die Reihen etwa 25-30 cm voneinander entfernt anlegen.

Vorsicht vor diesen Fallstricken:

  • Zu frühe Pflanzung bei noch gefrorenem Boden
  • Verpassen des idealen Zeitfensters, was das Wachstum beeinträchtigt
  • Zu tiefes Einsetzen, was Fäulnis begünstigt

Zwiebelpflege: Der Weg zur reichen Ernte

Die richtige Pflege ist das A und O für pralle, gesunde Zwiebeln. Dabei spielen Bewässerung, Düngung und Unkrautbekämpfung die Hauptrollen.

Wasser: Weder zu viel noch zu wenig

Zwiebeln mögen es gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Anfangs brauchen sie regelmäßig Wasser zum Anwachsen. Später genügt es, nur bei längerer Trockenheit zu gießen. Etwa einen Monat vor der Ernte sollten Sie das Gießen einstellen, damit die Zwiebeln schön ausreifen können.

Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten:

  • Übermäßiges Gießen, was zu Fäulnis führen kann
  • Zu wenig Wasser, was das Wachstum bremst
  • Zu spätes Wässern, was die Reifung verzögert

Düngung: Weniger ist mehr

Zwiebeln sind keine Nährstoffverschwender. Oft reicht eine Grunddüngung mit Kompost vor der Pflanzung völlig aus. Bei Bedarf können Sie nach 4-6 Wochen etwas stickstoffarmen Dünger nachlegen. Zu viel Stickstoff fördert das Blattwerk, was auf Kosten der Zwiebelbildung geht.

Typische Düngefehler:

  • Überdüngung, besonders mit stickstoffreichem Dünger
  • Zu späte Düngung, die die Ausreifung hinauszögert
  • Vernachlässigung der Bodenvorbereitung

Unkrautbekämpfung: Sauber, aber vorsichtig

Regelmäßiges Jäten ist ein Muss, da Zwiebeln mit ihrem flachen Wurzelwerk empfindlich auf Konkurrenz reagieren. Besonders in den ersten Wochen nach der Aussaat oder Pflanzung sollten Sie auf Unkrautfreiheit achten. Mulchen kann dabei helfen, unerwünschte Kräuter in Schach zu halten und gleichzeitig die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren.

Fehler, die Sie vermeiden sollten:

  • Vernachlässigung der Unkrautentfernung
  • Zu aggressives Jäten, das die zarten Zwiebelwurzeln schädigen kann
  • Einsatz von chemischen Unkrautvernichtern, die den Zwiebeln schaden können

Wenn Sie diese Punkte beherzigen und die genannten Fehler vermeiden, stehen die Chancen gut, dass Sie sich über eine reiche Zwiebelernte freuen können. Der richtige Zeitpunkt für Pflanzung und Pflege sowie die angemessene Versorgung während des Wachstums sind der Schlüssel zu gesunden und aromatischen Zwiebeln.

Schädlinge und Krankheiten beim Zwiebelanbau in den Griff bekommen

Beim Zwiebelanbau können uns diverse Plagegeister und Krankheiten einen Strich durch die Rechnung machen. Oft wird die Gefahr unterschätzt oder falsch angegangen. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Probleme und effektive Lösungsansätze werfen.

Der Hauptverdächtige: Die Zwiebelfliege

Ein besonders hartnäckiger Übeltäter ist die Zwiebelfliege. Ihre gefräßigen Larven machen sich über die Zwiebeln her und können beträchtlichen Schaden anrichten. Welke, gelbliche Blätter und faulende Zwiebeln sind typische Alarmzeichen.

Wie können wir der Zwiebelfliege zuvorkommen?

  • Fruchtwechsel: Zwiebeln sollten nicht Jahr für Jahr am gleichen Fleck stehen.
  • Kulturschutznetze: Diese halten die Fliegen von der Eiablage ab.
  • Gemischter Anbau: Möhren oder Sellerie zwischen den Zwiebeln können die Fliegen verwirren.

Zwiebelkrankheiten im Fokus

Zu den häufigsten Krankheiten zählen:

  • Falscher Mehltau: Erkennbar an einem gräulich-violetten Belag auf den Blättern.
  • Zwiebelfäule: Zeigt sich durch weiche, faulende Stellen.
  • Zwiebelhalsfäule: Führt zu einem Absterben der Blätter von oben her.

Um diese Krankheiten in Schach zu halten, ist eine gute Durchlüftung des Bodens entscheidend. Staunässe und zu dichte Pflanzungen sind hier absolute Tabus.

Natürliche Schädlingsbekämpfung und Vorbeugung

Setzen Sie auf die Kraft der Natur:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer und Florfliegen sind wahre Blattlaus-Vertilger.
  • Kräuter als Nachbarn: Lavendel oder Thymian können mit ihrem Duft Schädlinge fernhalten.
  • Pflanzenjauchen: Brennnesseljauche stärkt die Zwiebeln und hält Schädlinge auf Abstand.

Vorsicht ist beim vorschnellen Griff zu chemischen Pflanzenschutzmitteln geboten. Diese können das empfindliche Ökosystem durcheinanderbringen und auch nützliche Insekten schädigen. Versuchen Sie stattdessen, mit biologischen Methoden vorzubeugen und greifen Sie nur im äußersten Notfall auf umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel zurück.

Die Feinheiten der Zwiebelernte

Der richtige Zeitpunkt und die passende Technik bei der Ernte sind ausschlaggebend für die Qualität und Lagerfähigkeit Ihrer Zwiebeln. Hier lauern einige Fallstricke, die es zu umschiffen gilt.

Wann ist Erntezeit?

Die Zwiebeln sind reif für die Ernte, wenn:

  • Das Laub anfängt, gelb zu werden und umzuknicken.
  • Etwa zwei Drittel der Blätter abgestorben sind.
  • Die Zwiebeln deutlich aus dem Boden herausschauen.

Ein häufiger Fehler ist es, den optimalen Erntezeitpunkt zu verpassen. Zu früh geerntete Zwiebeln sind noch nicht ausgereift und halten sich schlecht. Bei zu später Ernte besteht die Gefahr, dass die Zwiebeln wieder austreiben oder bei feuchtem Wetter zu faulen beginnen.

Sanfte Erntemethoden

Für eine erfolgreiche Zwiebelernte sollten Sie Folgendes beachten:

  • Wählen Sie einen trockenen Tag für die Ernte.
  • Lockern Sie den Boden vorsichtig mit einer Grabegabel.
  • Ziehen Sie die Zwiebeln behutsam am Laub aus der Erde.
  • Schütteln Sie überschüssige Erde sanft ab, ohne die Zwiebeln zu beschädigen.

Eine unsachgemäße Handhabung während der Ernte kann problematisch sein. Vermeiden Sie es, die Zwiebeln zu werfen oder fallen zu lassen, da dies zu Druckstellen und Fäulnis führen kann.

Richtige Nachbehandlung der Ernte

Nach der Ernte ist die richtige Behandlung entscheidend:

  • Lassen Sie die Zwiebeln bei trockenem Wetter einige Tage auf dem Beet nachreifen.
  • Bei Regengefahr bringen Sie die Zwiebeln unter ein Dach zum Trocknen.
  • Entfernen Sie erst nach dem vollständigen Trocknen das Laub und die Wurzeln.

Ein häufiger Fehler ist es, die Zwiebeln zu früh zu putzen oder in feuchtem Zustand einzulagern. Dies kann zu Schimmelbildung und Fäulnis führen.

Wenn Sie diese Hinweise zum Umgang mit Schädlingen, Krankheiten und zur richtigen Erntetechnik beherzigen, meistern Sie die typischen Herausforderungen beim Zwiebelanbau. So steht einer reichen und gesunden Zwiebelernte nichts mehr im Wege.

Die Kunst der Zwiebellagerung

Nach der Ernte beginnt die spannende Phase der Lagerung. Hier entscheidet sich, wie lange Sie Ihre Zwiebeln genießen können. Lassen Sie uns einen Blick auf die wichtigsten Schritte werfen.

Trocknen - Der Schlüssel zur Haltbarkeit

Das Trocknen ist kein lästiger Zwischenschritt, sondern der Grundstein für eine erfolgreiche Lagerung. Suchen Sie sich einen trockenen, luftigen Platz - vielleicht haben Sie ja einen überdachten Bereich im Garten oder einen gut belüfteten Schuppen? Dort breiten Sie Ihre frisch geernteten Schätze aus und lassen sie 1-2 Wochen ruhen, bis das Laub komplett vertrocknet ist.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Ungenügendes Trocknen ist oft der Grund für Fäulnis während der Lagerung. Nehmen Sie sich also die Zeit, diesen Schritt gründlich durchzuführen.

Der perfekte Lagerort

Zwiebeln sind in Sachen Lagerung ziemlich anspruchsvoll. Sie mögen es:

  • Kühl: Am wohlsten fühlen sie sich bei 0-5°C
  • Trocken: Eine Luftfeuchtigkeit von 65-70% ist ideal
  • Dunkel: Licht lässt sie schneller keimen
  • Luftig: Gute Belüftung verhindert Schimmel

Kühle Keller oder Speisekammern sind oft perfekt. Ich bevorzuge luftdurchlässige Behälter wie Netze oder Holzkisten - sie lassen die Zwiebeln atmen.

Vorsicht ist geboten bei zu warmer oder feuchter Lagerung. Das kann schnell zu vorzeitigem Verderb oder unerwünschtem Austreiben führen.

Fruchtfolge - Der Schlüssel zu gesundem Boden

Die Fruchtfolge ist ein faszinierendes Thema, das oft unterschätzt wird. Dabei ist sie entscheidend für den Erfolg im Zwiebelanbau und die Gesundheit unseres Bodens.

Warum Fruchtwechsel so wichtig ist

Stellen Sie sich den Boden als lebendigen Organismus vor. Ein regelmäßiger Fruchtwechsel hält ihn fit und vital. Er beugt Bodenmüdigkeit vor, sorgt für ausgewogene Nährstoffe und reduziert das Risiko von zwiebeltypischen Krankheiten und Schädlingen.

Die besten Nachbarn für Zwiebeln

Ich habe gute Erfahrungen mit folgenden Vorkulturen gemacht:

  • Kartoffeln - sie lockern den Boden wunderbar auf
  • Gurken - hinterlassen einen nährstoffreichen Boden
  • Tomaten - ihre Wurzeln durchlüften den Boden tief
  • Kohlarten - sie bereichern den Boden mit wertvollen Nährstoffen

Nach der Zwiebelernte eignen sich besonders:

  • Verschiedene Salate - sie wachsen schnell und nutzen die Restnährstoffe
  • Bohnen und Erbsen - sie reichern den Boden mit Stickstoff an
  • Spinat - ein wahrer Bodenpfleger

Ein wichtiger Hinweis: Zwiebeln sollten frühestens nach 3-4 Jahren wieder am selben Standort angebaut werden. So geben Sie dem Boden Zeit, sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen.

Ihr Weg zum Zwiebel-Profi

Der Zwiebelanbau ist eine Kunst, die Aufmerksamkeit für Details erfordert. Hier nochmal die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

  • Wählen Sie einen sonnigen Standort mit lockerem Boden
  • Entscheiden Sie sich für die Zwiebelsorte, die zu Ihrem Garten und Ihren Vorlieben passt
  • Timing ist alles - beachten Sie die richtige Pflanzzeit und -technik
  • Pflegen Sie Ihre Zwiebeln mit Bedacht - nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser und Dünger
  • Halten Sie Ausschau nach ungebetenen Gästen und Krankheiten
  • Ernten Sie zum richtigen Zeitpunkt und mit Sorgfalt
  • Die richtige Lagerung belohnt Sie mit langer Haltbarkeit
  • Denken Sie an die Fruchtfolge - Ihr Boden wird es Ihnen danken

Mit diesen Tipps und etwas Übung werden Sie bald Zwiebeln anbauen wie ein Profi. Jede Herausforderung ist eine Chance, Ihre Fähigkeiten zu verfeinern. Bleiben Sie geduldig und lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Die Belohnung - eine reiche Zwiebelernte - ist all die Mühe wert. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrem Zwiebelabenteuer!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Zwiebelsorten eignen sich am besten für den Anbau im eigenen Garten?
    Für den Hobbygarten eignen sich verschiedene Zwiebelsorten je nach Anbauzeit und Verwendungszweck. Sommerzwiebeln werden im Frühjahr gesät oder gesteckt und im selben Jahr geerntet - sie sind ideal für den schnellen Erfolg. Winterzwiebeln pflanzt man im Spätsommer oder Herbst für eine Ernte im folgenden Frühjahr. Sie sind robuster und überstehen milde Winter problemlos. Bei der Sortenwahl sollten Sie Ihre Klimazone berücksichtigen: Wählen Sie Sorten, die für Ihre regionalen Bedingungen geeignet sind. Speisezwiebeln wie gelbe und rote Küchenzwiebeln sind vielseitig verwendbar und lagerfähig. Schalotten und Perlzwiebeln eignen sich für feinere Gerichte. Wichtig ist auch die Entscheidung zwischen Säzwiebeln und Steckzwiebeln: Säzwiebeln sind oft widerstandsfähiger gegen Krankheiten, benötigen aber eine längere Wachstumszeit. Steckzwiebeln wachsen schneller und können früher geerntet werden, sind jedoch manchmal anfälliger für Schädlinge.
  2. Wie unterscheiden sich Säzwiebeln und Steckzwiebeln in der Anbaupraxis?
    Säzwiebeln und Steckzwiebeln unterscheiden sich grundlegend in der Anbaupraxis. Säzwiebeln werden direkt aus Samen gezogen und benötigen eine längere Wachstumszeit von etwa 5-6 Monaten. Sie sind oft widerstandsfähiger gegen Krankheiten und für biologisch orientierte Gärtner interessant. Die Aussaat erfolgt ab März bei frostfreiem Boden, die Ernte erst im Spätsommer. Steckzwiebeln hingegen sind vorgezogene kleine Zwiebeln, die schneller wachsen und bereits nach 3-4 Monaten geerntet werden können. Sie werden von Mitte März bis Mitte April gesteckt. Der Vorteil von Steckzwiebeln liegt in der früheren Ernte und dem geringeren Pflegeaufwand. Säzwiebeln bieten dafür eine größere Sortenvielfalt und sind oft kostengünstiger. Bei der Pflanztiefe gilt für beide: nicht zu tief setzen - etwa 2-3 cm tief, sodass die Spitze noch herausschaut. Die Wahl zwischen beiden hängt von Ihren Zielen, der verfügbaren Zeit und Ihrem Gärtnerstil ab.
  3. Welche Standortbedingungen benötigen Zwiebeln für optimales Wachstum?
    Zwiebeln sind wahre Sonnenanbeter und benötigen mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag für optimales Wachstum. Ein sonniger Standort fördert nicht nur das Wachstum, sondern auch die Aromaentwicklung der Zwiebeln. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein - Zwiebeln vertragen keine Staunässe, da diese zu Fäulnis führt. Schwerer, lehmiger Boden muss daher aufgelockert und mit Kompost verbessert werden. Eine gute Drainage ist essentiell. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch sein (6,0-7,5). Bereiten Sie das Beet bereits im Herbst vor, indem Sie es umgraben und im Frühjahr nochmals lockern. Vermeiden Sie schattige Bereiche oder die Nähe zu großen Bäumen, die Nährstoffe und Wasser entziehen könnten. Zu viel Schatten resultiert in schwachem Wachstum und kleinen Zwiebeln. Ein windgeschützter, aber dennoch luftiger Standort ist ideal, da gute Luftzirkulation Pilzkrankheiten vorbeugt. Die richtige Standortwahl ist der Grundstein für eine erfolgreiche Zwiebelernte.
  4. Was sind die häufigsten Fehler bei der Zwiebelpflege und wie lassen sie sich vermeiden?
    Die häufigsten Fehler beim Zwiebelanbau lassen sich in mehrere Kategorien unterteilen. Übermäßiges Gießen ist ein Klassiker - Zwiebeln mögen gleichmäßige Feuchtigkeit, aber keine Staunässe. Gießen Sie nur bei längerer Trockenheit und stellen Sie das Gießen etwa einen Monat vor der Ernte ein. Bei der Düngung ist weniger oft mehr: Überdüngung, besonders mit stickstoffreichem Dünger, fördert das Blattwerk auf Kosten der Zwiebelbildung. Eine Grunddüngung mit Kompost reicht meist aus. Zu tiefes Pflanzen begünstigt Fäulnis - setzen Sie Zwiebeln nur 2-3 cm tief, sodass die Spitze herausschaut. Vernachlässigung der Unkrautbekämpfung ist problematisch, da Zwiebeln mit ihrem flachen Wurzelwerk empfindlich auf Konkurrenz reagieren. Jäten Sie regelmäßig, aber vorsichtig, um die zarten Wurzeln nicht zu schädigen. Falscher Erntezeitpunkt kann die Lagerfähigkeit beeinträchtigen - warten Sie, bis zwei Drittel der Blätter abgestorben sind. Diese Fehler zu vermeiden, führt zu gesunden, lagerfähigen Zwiebeln.
  5. Wie bekämpft man die Zwiebelfliege auf natürliche Weise?
    Die Zwiebelfliege ist ein hartnäckiger Schädling, der sich aber mit natürlichen Methoden erfolgreich bekämpfen lässt. Ihre Larven fressen die Zwiebeln von innen heraus, erkennbar an welken, gelblichen Blättern und faulenden Zwiebeln. Fruchtwechsel ist die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme - bauen Sie Zwiebeln nicht Jahr für Jahr am gleichen Standort an, sondern warten Sie 3-4 Jahre. Kulturschutznetze halten die Fliegen von der Eiablage ab - besonders während der Hauptflugzeit im Mai und Juni effektiv. Gemischter Anbau verwirrt die Zwiebelfliege: Pflanzen Sie Möhren oder Sellerie zwischen die Zwiebeln, deren Duft die Schädlinge irritiert. Auch Kräuter wie Lavendel oder Thymian können mit ihrem intensiven Duft Zwiebelfliegen fernhalten. Brennnesseljauche stärkt die Pflanzen und wirkt schädlingsabwehrend. Fördern Sie Nützlinge wie Laufkäfer und Spinnen, die Fliegenlarven fressen. Diese biologischen Methoden sind umweltfreundlich und belasten das Gartenökosystem nicht, während chemische Mittel auch nützliche Insekten schädigen können.
  6. Worin unterscheiden sich Speisezwiebeln von anderen Zwiebelgewächsen im Anbau?
    Speisezwiebeln (Allium cepa) unterscheiden sich in mehreren wichtigen Aspekten von anderen Zwiebelgewächsen im Anbau. Während Speisezwiebeln echte Zwiebeln mit schalenartigen Blättern bilden, entwickeln Schalotten mehrere kleine Tochterzwiebeln pro Pflanze. Knoblauch bildet Zehen in einer gemeinsamen Hülle und hat völlig andere Ansprüche an Pflanzzeit und Ernte. Lauchzwiebeln werden kontinuierlich geerntet und nicht wie Speisezwiebeln zur Lagerung getrocknet. Die Anbaudauer variiert erheblich: Speisezwiebeln benötigen 4-6 Monate, während Schnittlauch mehrjährig ist und Lauchzwiebeln bereits nach 8-10 Wochen erntefähig sind. Auch die Bodeansprüche unterscheiden sich - Speisezwiebeln bevorzugen lockeren, nicht zu nährstoffreichen Boden, während Porree tiefgründigen, humosen Boden schätzt. Bei der Lagerung sind Speisezwiebeln einzigartig: Sie müssen getrocknet und kühl gelagert werden, während andere Lauchgewächse meist frisch verwendet oder eingefroren werden. Die Schädlings- und Krankheitsanfälligkeit variiert ebenfalls je nach Art der Zwiebelgewächse.
  7. Was unterscheidet Knollengemüse wie Zwiebeln vom übrigen Wurzelgemüse?
    Zwiebeln gehören botanisch zu den Knollengemüsen und unterscheiden sich grundlegend von echtem Wurzelgemüse wie Möhren oder Radieschen. Während echtes Wurzelgemüse verdickte Wurzeln oder Rüben bildet, entstehen Zwiebeln aus verdickten, schalenartigen Blattbasen - sie sind also modifizierte Blätter, nicht Wurzeln. Diese Struktur ermöglicht die charakteristische Schichtung der Zwiebel und ihre hervorragenden Lagereigenschaften. Die Anbautechnik unterscheidet sich ebenfalls: Zwiebeln werden flach gepflanzt, sodass die Spitze sichtbar bleibt, während Wurzelgemüse tief gesät wird. Knollengemüse wie Zwiebeln speichert Nährstoffe anders als Wurzelgemüse - hauptsächlich in Form von Zuckern und schwefelhaltigen Verbindungen, die den charakteristischen Geschmack und die gesundheitlichen Eigenschaften ausmachen. Auch die Ernte unterscheidet sich: Zwiebeln werden geerntet, wenn das Laub abstirbt, während Wurzelgemüse oft geerntet wird, solange das Kraut noch grün ist. Diese Unterschiede erklären auch die verschiedenen Lageranforderungen und Verwendungsmöglichkeiten in der Küche.
  8. Wann ist der richtige Erntezeitpunkt für Zwiebeln erkennbar?
    Der richtige Erntezeitpunkt für Zwiebeln ist an mehreren deutlichen Signalen erkennbar. Das wichtigste Zeichen ist das Laub: Die Ernte kann beginnen, wenn das Laub anfängt gelb zu werden und umzuknicken. Optimal ist der Zeitpunkt, wenn etwa zwei Drittel der Blätter abgestorben sind - dann sind die Zwiebeln vollständig ausgereift. Ein weiteres Indiz sind die Zwiebeln selbst: Sie schauen deutlich aus dem Boden heraus und haben ihre typische feste Konsistenz entwickelt. Bei Sommerzwiebeln ist dies meist zwischen Juli und September der Fall, abhängig von der Pflanzzeit. Ein häufiger Fehler ist es, zu früh zu ernten - unreife Zwiebeln sind noch nicht ausgereift und halten sich schlecht. Zu späte Ernte ist ebenfalls problematisch: Bei feuchtem Wetter können die Zwiebeln zu faulen beginnen oder wieder austreiben. Wählen Sie für die Ernte einen trockenen Tag, damit die Zwiebeln nicht zusätzliche Feuchtigkeit aufnehmen. Das richtige Timing beim Ernten ist entscheidend für die Qualität und Lagerfähigkeit Ihrer Zwiebeln.
  9. Wo kann man hochwertige Steckzwiebeln für den Garten kaufen?
    Hochwertige Steckzwiebeln erhalten Sie bei verschiedenen Anbietern, wobei spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de besonders empfehlenswert sind. Solche etablierten Gartenshops bieten nicht nur eine große Sortenauswahl, sondern auch fachkundige Beratung zur optimalen Sortenwahl für Ihre Region und Anbauzeit. Achten Sie beim Kauf auf gesunde, feste Zwiebeln ohne Faulstellen oder Schimmel. Qualitätssteckzwiebeln sollten trocken, fest und gleichmäßig groß sein. Vermeiden Sie weiche oder bereits austreibende Exemplare. Lokale Gartencenter haben den Vorteil, dass Sie die Ware vor dem Kauf begutachten können und oft regionale Sorten im Angebot haben. Online-Gartenshops wie samen.de punkten mit größerer Sortenvielfalt und der Möglichkeit, auch seltene Sorten zu bestellen. Der ideale Kaufzeitpunkt für Steckzwiebeln ist Februar bis März, da dann die frischeste Ware verfügbar ist. Lassen Sie sich bei der Sortenwahl beraten - verschiedene Sorten eignen sich unterschiedlich gut für Ihren Standort und Ihre Lagerpläne.
  10. Welches Gartenwerkzeug wird für den professionellen Zwiebelanbau benötigt?
    Für den professionellen Zwiebelanbau benötigen Sie einige spezielle Gartenwerkzeuge, die die Arbeit erleichtern und bessere Ergebnisse ermöglichen. Eine Grabegabel ist unverzichtbar für die schonende Ernte - sie lockert den Boden, ohne die Zwiebeln zu beschädigen. Ein Rechen hilft bei der Bodenvorbereitung und dem Einebnen der Beete. Für die Aussaat von Säzwiebeln ist eine Sämaschine oder ein Särad hilfreich, um gleichmäßige Abstände zu gewährleisten. Eine Hacke erleichtert die regelmäßige Unkrautbekämpfung zwischen den Reihen. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen auch spezielles Zwiebel-Pflanzzubehör wie Pflanzbretter mit markierten Abständen. Kulturschutznetze schützen vor der Zwiebelfliege und anderen Schädlingen. Für größere Flächen sind eine Motorhacke zur Bodenbearbeitung und ein Beetpflug sinnvoll. Zur Lagerung benötigen Sie luftdurchlässige Behälter wie Holzkisten oder spezielle Zwiebelsäcke. Eine Gießkanne mit feiner Brause ermöglicht schonendes Bewässern der Jungpflanzen. Investieren Sie in hochwertiges Werkzeug - es zahlt sich durch Langlebigkeit und bessere Arbeitsergebnisse aus.
  11. Wie beeinflusst die Bodenbeschaffenheit den Erfolg beim Zwiebelanbau?
    Die Bodenbeschaffenheit ist entscheidend für den Erfolg beim Zwiebelanbau, da Zwiebeln spezielle Anforderungen haben. Lockerer, humusreicher Boden mit guter Drainage ist ideal - schwerer, lehmiger Boden führt zu Staunässe und damit zu Fäulnis der Zwiebeln. Der Boden sollte tiefgründig und gut durchlüftet sein, damit sich die Zwiebeln ungehindert entwickeln können. Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert (6,0-7,5) ist optimal für die Nährstoffaufnahme. Zu saurer Boden kann mit Kalk verbessert werden. Die Bodenstruktur lässt sich durch Kompostgaben und regelmäßige Bearbeitung verbessern - graben Sie das Beet im Herbst um und lockern es im Frühjahr nochmals. Sandige Böden sind grundsätzlich geeignet, benötigen aber häufigere Wassergaben und organische Düngung. Verdichtete Böden verhindern das Zwiebel-wachstum und fördern Krankheiten. Eine gründliche Bodenvorbereitung ist daher unverzichtbar: Entfernen Sie Steine und Unkraut, arbeiten Sie Kompost ein und sorgen Sie für eine feine, krümelige Struktur. Nur in optimalem Boden können Zwiebeln ihr volles Potential entfalten.
  12. Welche Rolle spielt die Fruchtfolge für gesunde Zwiebeln im Gemüsegarten?
    Die Fruchtfolge spielt eine zentrale Rolle für gesunde Zwiebeln und einen erfolgreichen Gemüsegarten. Sie beugt Bodenmüdigkeit vor, sorgt für ausgewogene Nährstoffe und reduziert das Risiko zwiebeltypischer Krankheiten und Schädlinge erheblich. Zwiebeln sollten frühestens nach 3-4 Jahren wieder am selben Standort angebaut werden, um dem Boden Zeit zur Regeneration zu geben. Als Vorkulturen eignen sich besonders Kartoffeln, die den Boden auflockern, sowie Gurken und Tomaten, die einen nährstoffreichen Boden hinterlassen. Kohlarten bereichern den Boden mit wertvollen Nährstoffen. Nach der Zwiebelernte sind schnell wachsende Kulturen wie Salate ideal, da sie Restnährstoffe nutzen. Besonders wertvoll sind Leguminosen wie Bohnen und Erbsen, die den Boden mit Stickstoff anreichern. Spinat gilt als wahrer Bodenpfleger und verbessert die Bodenstruktur. Die richtige Fruchtfolge verhindert auch die Ansammlung zwiebeltypischer Schädlinge wie der Zwiebelfliege im Boden. Ein durchdachter Fruchtwechsel hält den Boden vital, reduziert Krankheitsdruck und führt zu gesünderen, ertragreicheren Zwiebeln. Diese natürliche Methode der Bodenpflege ist nachhaltiger als rein chemische Lösungen.
  13. Wie wirken sich verschiedene Düngemethoden auf die Zwiebelqualität aus?
    Verschiedene Düngemethoden haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Zwiebelqualität und sollten sorgfältig gewählt werden. Zwiebeln sind keine Starkzehrer - oft reicht eine Grunddüngung mit Kompost vor der Pflanzung völlig aus. Diese organische Düngung verbessert langfristig die Bodenstruktur und liefert Nährstoffe kontinuierlich. Überdüngung, besonders mit stickstoffreichem Dünger, ist kontraproduktiv: Sie fördert übermäßiges Blattwachstum auf Kosten der Zwiebelbildung und macht die Pflanzen anfälliger für Krankheiten. Zu viel Stickstoff verzögert auch die Ausreifung und reduziert die Lagerfähigkeit. Mineralische Dünger sollten sparsam eingesetzt werden - wenn überhaupt, dann nur in der frühen Wachstumsphase. Kalium fördert die Zwiebelqualität und Lagerfähigkeit, während Phosphor das Wurzelwachstum unterstützt. Eine zu späte Düngung kann die Reifung hinauszögern - stellen Sie die Nährstoffgaben etwa 6-8 Wochen vor der geplanten Ernte ein. Organische Dünger wie Hornspäne oder Kompost sind generell zu bevorzugen, da sie schonender wirken und den Boden langfristig verbessern. Die richtige Dosierung ist entscheidend für kompakte, lagerfähige Zwiebeln.
  14. Welchen Einfluss hat das Mulchen auf das Wachstum von Lauchgewächsen?
    Mulchen hat einen sehr positiven Einfluss auf das Wachstum von Lauchgewächsen wie Zwiebeln, Lauch und anderen Allium-Arten. Eine Mulchschicht aus organischem Material wie Stroh, Grasschnitt oder gehäckseltem Laub bietet mehrere Vorteile: Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und reduziert den Gießbedarf erheblich. Gleichzeitig unterdrückt Mulch unerwünschte Kräuter, was besonders wichtig ist, da Zwiebeln mit ihrem flachen Wurzelwerk empfindlich auf Konkurrenz reagieren. Die Mulchschicht gleicht Temperaturschwankungen aus und schützt die oberflächennahen Wurzeln vor Hitze und Kälte. Während der Verrottung werden kontinuierlich Nährstoffe freigesetzt, was das Wachstum fördert. Allerdings sollte die Mulchschicht nicht zu dick sein (3-5 cm genügen) und nicht direkt an die Pflanzen heranreichen, um Schädlinge und Fäulnis zu vermeiden. Bei Zwiebeln ist besonders darauf zu achten, dass der Mulch die Zwiebel selbst nicht bedeckt. Verwenden Sie nur gut verrottetes Material, um Pilzkrankheiten zu vermeiden. Richtig angewendet, reduziert Mulchen den Pflegeaufwand erheblich und verbessert die Wachstumsbedingungen für Lauchgewächse deutlich.
  15. Wie lässt sich die Zwiebelpflege in den Gartenalltag integrieren?
    Die Zwiebelpflege lässt sich mit der richtigen Planung problemlos in den Gartenalltag integrieren, da Zwiebeln relativ pflegeleicht sind. Etablieren Sie eine Routine für die wichtigsten Pflegearbeiten: Einmal wöchentlich sollten Sie die Zwiebeln auf Schädlinge und Krankheiten kontrollieren - verbinden Sie dies mit dem allgemeinen Gartenrundgang. Das Jäten erledigen Sie am besten nach dem Gießen, wenn der Boden feucht und das Unkraut leicht zu entfernen ist. Bewässern Sie nur bei längerer Trockenheit und stoppen Sie das Gießen etwa einen Monat vor der Ernte. Ein Gartenbuch oder eine App hilft, wichtige Termine nicht zu vergessen. Die Ernte ist zeitkritisch - markieren Sie sich den voraussichtlichen Erntezeitraum im Kalender. Mulchen reduziert den Pflegeaufwand erheblich, da weniger gejätet und seltener gegossen werden muss. Integrieren Sie die Zwiebelpflege in größere Gartenarbeiten: Beim Umgraben der Beete im Herbst können Sie bereits die Bodenvorbereitung für das nächste Jahr erledigen. Planen Sie die Fruchtfolge langfristig, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Mit dieser systematischen Herangehensweise wird die Zwiebelpflege zur entspannten Routine.
  16. Welche praktischen Tipps helfen bei der Zwiebellagerung zu Hause?
    Erfolgreiche Zwiebellagerung zu Hause beginnt mit der richtigen Nachernte-Behandlung. Lassen Sie die Zwiebeln zunächst 1-2 Wochen an einem trockenen, luftigen Ort vollständig trocknen, bis das Laub komplett vertrocknet ist. Erst dann entfernen Sie Laub und Wurzelreste. Der ideale Lagerort ist kühl (0-5°C), trocken (65-70% Luftfeuchtigkeit), dunkel und gut belüftet. Kühle Keller oder Speisekammern sind oft perfekt geeignet. Verwenden Sie luftdurchlässige Behälter wie Netze, Holzkisten oder spezielle Zwiebelkörbe - niemals Plastikbeutel, da diese Feuchtigkeit stauen. Lagern Sie nur einwandfreie Zwiebeln ein und kontrollieren Sie regelmäßig auf Faulstellen. Beschädigte Exemplare sofort entfernen, da Fäulnis sich schnell ausbreitet. Zwiebeln mit dickem Hals sind weniger lagerfähig und sollten zuerst verwendet werden. Bei zu warmer oder feuchter Lagerung treiben die Zwiebeln vorzeitig aus. Kleine Zwiebeln halten sich meist schlechter als große. Richtig gelagerte Zwiebeln bleiben 6-8 Monate haltbar. Lagern Sie verschiedene Sorten getrennt, da sie unterschiedliche Haltbarkeit haben.
  17. Stimmt es, dass Zwiebeln immer tief eingepflanzt werden müssen?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Zwiebeln dürfen keinesfalls zu tief eingepflanzt werden. Die richtige Pflanztiefe beträgt nur 2-3 cm, sodass die Spitze der Zwiebel gerade noch aus dem Boden herausschaut oder knapp unter der Oberfläche liegt. Diese flache Pflanzung ist entscheidend für die gesunde Entwicklung. Zu tiefes Einsetzen führt zu mehreren Problemen: Die Zwiebeln können faulen, da sie zu viel Bodenfeuchtigkeit aufnehmen. Außerdem bilden sich oft kleinere, schwächere Zwiebeln aus, da die Pflanze mehr Energie für das Durchstoßen der Erdschicht aufwenden muss. Die Zwiebel braucht Kontakt zur Luft, um richtig reifen zu können. Bei Steckzwiebeln gilt die Faustregel: Etwa zwei Drittel der Zwiebel befinden sich in der Erde, ein Drittel schaut heraus. Diese oberflächennahe Pflanzung ermöglicht es der Zwiebel, sich optimal zu entwickeln und bei der Reife gut sichtbar aus dem Boden herauszuwachsen. Setzen Sie die Zwiebeln fest, aber nicht zu fest in die Erde, damit die Wurzeln sich gut entwickeln können. Diese richtige Pflanztiefe ist ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Zwiebelernte.
  18. Gibt es regionale Unterschiede beim Anbau von Winterzwiebeln?
    Ja, beim Anbau von Winterzwiebeln gibt es deutliche regionale Unterschiede, die berücksichtigt werden müssen. In milden Regionen wie dem Rheintal oder Weinbaugebieten können Winterzwiebeln oft problemlos im Freiland überwintern und bereits im Frühjahr geerntet werden. Hier ist die Pflanzung zwischen Mitte August und Anfang September optimal. In rauen Klimazonen wie dem Alpenvorland oder höheren Lagen sind die Winter oft zu streng - hier sollten Sie entweder auf besonders winterharte Sorten setzen oder Winterschutz durch Vlies oder Reisig vorsehen. Küstenregionen profitieren vom ausgeglichenen Klima, müssen aber oft mit feuchteren Bedingungen rechnen, die Pilzkrankheiten fördern können. In kontinentalen Klimazonen mit strengen Frösten sollten Winterzwiebeln in geschützten Lagen oder sogar in ungeheizten Gewächshäusern kultiviert werden. Die Sortenwahl ist regional anzupassen: Nordische Sorten sind oft frostresistenter, während mediterrane Sorten mildere Winter benötigen. Informieren Sie sich bei örtlichen Gartenberatern oder erfahrenen Nachbarn über bewährte Sorten und Anbautermine in Ihrer Region. Auch der Boden spielt eine Rolle - in schneereichen Gebieten ist eine gute Drainage besonders wichtig.
  19. Was unterscheidet Küchenzwiebeln von anderen Allium-Arten im Geschmack?
    Küchenzwiebeln (Allium cepa) unterscheiden sich geschmacklich deutlich von anderen Allium-Arten durch ihre charakteristische Schärfe und Süße. Sie enthalten schwefelhaltige Verbindungen, die beim Schneiden die Tränen verursachen, aber auch den typisch würzig-scharfen Geschmack erzeugen. Beim Kochen wandeln sich diese Verbindungen um und entwickeln eine milde Süße. Schalotten sind feiner und aromatischer, mit weniger Schärfe und einem eleganteren Geschmack - ideal für die gehobene Küche. Knoblauch hat einen intensiv würzigen, fast brennenden Geschmack durch andere schwefelhaltige Verbindungen und entwickelt beim Braten eine nussige Note. Lauchzwiebeln sind milder und frischer im Geschmack, mit weniger Schärfe und einem dezent zwiebeligen Aroma. Schnittlauch bietet ein feines, kräuterartiges Zwibelaroma ohne die Schärfe klassischer Zwiebeln. Bärlauch hat einen knoblauchähnlichen, aber milderen Geschmack. Diese geschmacklichen Unterschiede entstehen durch verschiedene schwefelhaltige Verbindungen und deren Konzentration. Auch die Anbaumethoden beeinflussen den Geschmack: Langsam gewachsene Zwiebeln entwickeln intensivere Aromen als schnell gewachsene. Die Bodenbeschaffenheit und das Klima spielen ebenfalls eine Rolle bei der Aromaentwicklung.
  20. Worin unterscheiden sich Lagergemüse wie Zwiebeln von frischem Saisongemüse?
    Lagergemüse wie Zwiebeln unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten von frischem Saisongemüse. Der grundlegendste Unterschied liegt in der Erntezeit und dem anschließenden Reifeprozess: Lagergemüse wird vollständig ausgereift geerntet, wenn die Pflanzen ihre Vegetation abgeschlossen haben und alle Nährstoffe in die Speicherorgane eingelagert sind. Frisches Saisongemüse hingegen wird oft in verschiedenen Reifestadien geerntet und sofort verbraucht. Zwiebeln entwickeln eine natürliche Schutzschicht aus trockenen Schalen, die sie monatelang haltbar macht. Strukturell sind sie darauf ausgelegt, Nährstoffe und Wasser zu speichern, während Saisongemüse meist hohen Wassergehalt und zarte Strukturen aufweist. Die Nährstoffzusammensetzung verändert sich: Lagergemüse enthält oft mehr konzentrierte Nährstoffe und weniger Wasser. Auch die Anbaumethoden unterscheiden sich - Lagergemüse benötigt eine längere Kulturzeit und spezielle Aushärtung vor der Ernte. Die Lagerung erfordert besondere Bedingungen bezüglich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Belüftung. Diese Eigenschaften machen Lagergemüse zu einem wichtigen Nahrungsmittel für die Winterversorgung und traditionell für die Selbstversorgung unverzichtbar.
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