Zwiebelaussaat: Zeitpunkt und Methoden für Erfolg

Zwiebelgemüse: Eine kulinarische Reise durch die Vielfalt

Seit Jahrtausenden bereichern Zwiebeln unsere Küchen und Gärten. Ihre Vielseitigkeit und ihr unverwechselbarer Geschmack machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil zahlreicher Gerichte. Als erfahrene Hobbygärtnerin habe ich die Faszination für dieses vielseitige Gemüse über die Jahre immer mehr schätzen gelernt.

Zwiebelwissen kompakt

  • Die Kultivierung von Zwiebeln reicht mehr als 4000 Jahre zurück
  • Es existieren verschiedene Typen wie Küchenzwiebeln, Schalotten und Knoblauch
  • Man kann sie direkt im Beet oder in Anzuchttöpfen aussäen
  • Für einen erfolgreichen Anbau sind der richtige Zeitpunkt und die Bodenvorbereitung entscheidend

Die Bedeutung von Zwiebeln in Küche und Kultur

In der Küche sind Zwiebeln wahre Alleskönner. Ob roh, gebraten, gekocht oder karamellisiert - sie verleihen Gerichten eine unvergleichliche Würze und Tiefe. Interessanterweise haben sie in vielen Kulturen auch eine symbolische Bedeutung und finden sogar in der Volksmedizin Anwendung.

In meiner langjährigen Erfahrung als Gärtnerin habe ich festgestellt, dass viele Hobbygärtner die heilenden Kräfte der Zwiebel unterschätzen. Es mag zwar etwas altmodisch klingen, aber ein Zwiebelsäckchen unters Kopfkissen bei Erkältungen kann tatsächlich Linderung verschaffen - wobei die interessanten Träume, die man dabei haben kann, ein unterhaltsamer Nebeneffekt sind.

Überblick über verschiedene Zwiebeltypen

Küchenzwiebeln

Die klassischen Küchenzwiebeln präsentieren sich in einer Farbpalette von weiß über gelb bis hin zu rot. Jede Farbe bringt ihre eigenen Geschmacksnuancen mit sich. Rote Zwiebeln beispielsweise tendieren zu einer milderen Note und eignen sich hervorragend für Salate oder als Rohkost.

Schalotten

Schalotten zeichnen sich durch einen milderen, fast nussigen Geschmack aus und werden besonders in der französischen Küche geschätzt. Ihre längliche Form und die mehreren Zehen pro Knolle verleihen ihnen eine gewisse Einzigartigkeit im Zwiebelreich.

Knoblauch

Obwohl Knoblauch botanisch zu den Lauchgewächsen zählt, wird er oft in einem Atemzug mit Zwiebeln genannt. Seine intensiven ätherischen Öle machen ihn zu einem beliebten Würzmittel und einer geschätzten Heilpflanze. Der volkstümliche Glaube, Knoblauch halte Vampire fern, hat sicherlich einen wahren Kern - zumindest was die abschreckende Wirkung auf manche Mitmenschen betrifft.

Vorbereitung für die Aussaat

Wahl des richtigen Standorts

Bodenbeschaffenheit

Zwiebeln gedeihen am besten in einem lockeren und nährstoffreichen Boden. Eine gute Durchlässigkeit ist für eine erfolgreiche Ernte unerlässlich. Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt es sich, diese mit Sand und Kompost aufzulockern. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass der Versuch, Zwiebeln in schwerem Gartenboden zu kultivieren, eher in knolligen Knoten als in prächtigen Zwiebeln resultiert.

Sonneneinstrahlung

Zwiebeln bevorzugen sonnige Standorte. Ein Platz mit voller Sonne bis Halbschatten bietet ideale Bedingungen. Zu viel Schatten führt häufig zu schwachem Wachstum und kleinen Knollen. Daher rate ich, den Zwiebeln einen prominenten Platz in der ersten Reihe des Gemüsebeets zu gönnen.

Bodenvorbereitung

Lockern und Säubern

Vor der Aussaat sollte der Boden gründlich gelockert und von Steinen sowie Unkraut befreit werden. Hierfür eignen sich Grubber oder Grabegabel besonders gut. Je sorgfältiger die Vorbereitung, desto leichter fällt es den Zwiebeln später, ihre Wurzeln auszubreiten und kräftig zu wachsen.

Nährstoffversorgung

Zwiebeln benötigen eine ausgewogene, aber nicht übermäßige Düngung. Eine Gabe gut verrotteten Komposts oder eines organischen Düngers reicht in der Regel aus. Es gilt jedoch, vorsichtig mit Stickstoff umzugehen - zu viel davon fördert das Blattwachstum auf Kosten der Knollenbildung.

Mit der richtigen Vorbereitung schaffen Sie die Grundlage für eine reiche Zwiebelernte. Wer weiß, vielleicht entwickeln Sie sich mit der Zeit zum gefragten Zwiebelexperten in Ihrer Nachbarschaft - ein Titel, den ich aus eigener Erfahrung als durchaus erstrebenswert bezeichnen kann!

Aussaatmethoden für Zwiebeln: Von der Direktsaat bis zur Vorkultur

Die Vielfalt der Aussaatmethoden für Zwiebeln ist beeindruckend. Je nach Sorte und persönlichen Vorlieben gibt es verschiedene Wege, diese aromatischen Knollen zum Wachsen zu bringen. Lassen Sie uns gemeinsam durch die Optionen wandern.

Direktsaat im Beet: Der Klassiker unter den Methoden

Die Direktsaat ist für viele Hobbygärtner der bevorzugte Weg, Zwiebeln anzubauen. Besonders Sommerzwiebeln gedeihen prächtig, wenn man sie direkt ins Freiland sät.

Wann ist die beste Zeit für Sommerzwiebeln?

Für Sommerzwiebeln empfiehlt sich die Direktsaat von Mitte März bis Anfang April. Der Boden sollte sich zu diesem Zeitpunkt schon etwas erwärmt haben. In wärmeren Gefilden kann man sogar schon Ende Februar loslegen. Natürlich immer vorausgesetzt, Frau Holle hat ihre Arbeit für den Winter bereits eingestellt.

Und was ist mit Winterzwiebeln?

Winterzwiebeln sind die Spätzünder unter den Zwiebeln. Sie kommen im Spätsommer oder frühen Herbst in die Erde, idealerweise zwischen Mitte August und Anfang September. So haben sie genügend Zeit, sich vor dem Winterschlaf noch gemütlich einzurichten.

Vorkultur in Anzuchttöpfen: Der sanfte Einstieg ins Zwiebelleben

Eine Alternative zur Direktsaat ist die Vorkultur in Anzuchttöpfen. Diese Methode hat durchaus ihre Vorzüge, besonders für Gärtner mit begrenztem Platz oder in Regionen, wo der Sommer eher ein kurzes Gastspiel gibt.

Was spricht für die Vorkultur?

  • Sie haben die Wachstumsbedingungen besser im Griff
  • Die zarten Keimlinge sind vor den Launen des Wetters geschützt
  • Sie können die Saison etwas ausdehnen
  • Es spart Platz, da die Jungpflanzen erst später ins Beet umziehen

Für die Vorkultur säen Sie die Zwiebelsamen etwa 6-8 Wochen vor dem geplanten Umzug ins Freiland in Anzuchttöpfe oder -schalen. Verwenden Sie dafür nährstoffarme Aussaaterde und halten Sie sie gleichmäßig feucht - nicht zu nass, nicht zu trocken, die Zwiebeln mögen es wie Goldlöckchen: genau richtig.

Pikieren und Auspflanzen: Der große Umzug

Sobald die Sämlinge etwa 5 cm hoch sind, ist es Zeit für den ersten Umzug. Beim Pikieren setzen Sie sie einzeln in größere Töpfe um. Das fördert die Wurzelbildung und gibt ihnen mehr Raum zum Wachsen. Nach den Eisheiligen, meist Mitte Mai, dürfen die vorgezogenen Zwiebelpflanzen dann endlich ins Freiland - ihr großer Tag ist gekommen!

Steckzwiebeln setzen: Der Schnellstart für Ungeduldige

Für alle, die es kaum erwarten können, gibt es noch eine dritte Option: Steckzwiebeln. Das sind quasi die Teenager unter den Zwiebeln - schon etwas größer, aber noch nicht ganz erwachsen.

Vorbereitung der Steckzwiebeln: Die Castingshow

Bevor die Steckzwiebeln in die Erde dürfen, gibt's erstmal eine Castingshow. Sortieren Sie alle beschädigten oder weichen Exemplare aus - die haben ihre Chance verspielt. Die Stars der Show sind Steckzwiebeln mit einem Durchmesser von 1-2 cm. Größere Zwiebeln neigen dazu, schneller in die Pubertät zu kommen - sprich, sie blühen zu früh.

Pflanztechnik und -abstände: Das große Einziehen

Ab Mitte März bis Anfang April ist Einzugstermin für die Steckzwiebeln. Der Boden sollte abgetrocknet und nicht mehr gefroren sein. Setzen Sie die Zwiebeln so, dass die Spitze gerade noch frech aus der Erde guckt. Zwischen den Reihen sollten etwa 25-30 cm Platz sein, in der Reihe gönnen Sie den einzelnen Zwiebeln 5-10 cm Freiraum.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein kurzes Bad in lauwarmem Wasser vor dem Einpflanzen Wunder wirkt. Es regt die Wurzelbildung an und sorgt für einen Blitzstart. Aber Vorsicht: Zu lange im Wasser und die Zwiebeln denken, sie seien im Wellnessurlaub - das kann zu Fäulnis führen.

Mit diesen verschiedenen Methoden haben Sie gute Chancen auf eine prächtige Zwiebelernte. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum - jeder Garten hat seine Eigenheiten. Und denken Sie daran: Zwiebeln sind wie Sonnenanbeter - sie lieben sonnige Plätze und gut durchlässige Böden. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege werden Sie bald Ihre eigenen, aromatischen Zwiebeln ernten können. Und wer weiß, vielleicht werden Sie ja zum Zwiebel-Flüsterer in Ihrer Nachbarschaft!

Zwiebelpflege: Von der Wasserversorgung bis zum Schädlingsschutz

Die richtige Pflege ist der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Zwiebelpflanzen. In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich einiges über die Feinheiten der Zwiebelpflege gelernt - lassen Sie mich meine Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Wasser - das A und O des Zwiebelwachstums

Zwiebeln sind anspruchsvolle Diven, wenn es ums Gießen geht. Sie wollen weder verdursten noch im Wasser stehen:

  • Nach der Aussaat oder dem Stecken sollte der Boden gleichmäßig feucht sein - denken Sie an einen gut ausgewrungenen Schwamm.
  • Während des Blattwachstums gießen Sie regelmäßig, aber mit Bedacht. Zwiebeln mögen es feucht, aber nicht pitschnass.
  • In der Zwiebelbildungsphase reduzieren Sie die Wassergabe. Zu viel Nässe in dieser Zeit führt zu wässrigen Zwiebeln - und wer möchte schon eine Zwiebel, die beim Schneiden zerläuft?
  • Kurz vor der Ernte stellen Sie das Gießen ganz ein. Die Zwiebeln sollen jetzt ausreifen, nicht schwimmen.

Ein praktischer Tipp aus meinem Gärtneralltag: Stecken Sie einfach Ihren Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Ich nenne das gerne den "Zwiebel-Fingertest" - klingt vielleicht etwas seltsam, funktioniert aber wunderbar!

Staunässe - der Erzfeind jeder Zwiebel

Zwiebeln und Staunässe vertragen sich etwa so gut wie Katzen und Wasser. Um Ihren Zwiebeln ein trockenes Plätzchen zu sichern:

  • Sorgen Sie für gute Drainage im Beet oder Topf. Ein bisschen Gefälle kann Wunder wirken.
  • Gießen Sie vorzugsweise morgens. So haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen und fühlen sich nicht wie in einer Dampfsauna.
  • Bei schweren Böden hilft eine Prise Sand oder Kompost. Denken Sie daran: Zwiebeln mögen es locker, nicht schwer.
  • Mulchen zwischen den Reihen hält die Feuchtigkeit im Boden und reduziert die Verdunstung. Es ist wie eine Decke für Ihre Zwiebeln - nur viel nützlicher.

Düngung - Nahrung für kräftige Zwiebeln

Zwiebeln sind keine Vielfraße, aber ein wenig Nahrung brauchen sie schon. Eine ausgewogene Düngung fördert das Wachstum und verbessert den Geschmack. Hier die Nährstoffe, die Zwiebeln besonders schätzen:

  • Stickstoff für das Blattwachstum - aber Vorsicht, zu viel davon und Ihre Zwiebeln werden zu Blattgiganten mit winzigen Knollen.
  • Phosphor für starke Wurzeln - quasi das Fundament jeder guten Zwiebel.
  • Kalium für bessere Lagerfähigkeit und Geschmack - sozusagen das i-Tüpfelchen der Zwiebelzucht.

Eine Grunddüngung mit reifem Kompost vor der Pflanzung ist wie ein gutes Frühstück für Ihre Zwiebeln. Während der Wachstumsphase können Sie alle paar Wochen mit einem ausgewogenen organischen Dünger nachlegen - denken Sie an einen kleinen Snack zwischendurch.

Organisch vs. Mineralisch - die Dünger-Debatte

In der Welt der Düngung gibt es zwei Lager: die Organiker und die Mineraliker. Beide haben ihre Vor- und Nachteile:

Organische Düngung:

  • Verbessert langfristig die Bodenstruktur - quasi eine Wellnesskur für Ihren Gartenboden
  • Fördert das Bodenleben - Würmer und Mikroorganismen werden es Ihnen danken
  • Setzt Nährstoffe langsam frei - wie eine Zeitschaltuhr für die Pflanzernährung
  • Beispiele: Kompost, Hornspäne, Guano (ja, das ist Vogelmist - aber Ihre Zwiebeln werden ihn lieben!)

Mineralische Düngung:

  • Schnelle Nährstoffverfügbarkeit - wie ein Energydrink für Ihre Zwiebeln
  • Genaue Dosierung möglich - für alle, die es gerne präzise haben
  • Kann bei Überdosierung zu Verbrennungen führen - also Vorsicht, nicht zu viel des Guten!
  • Beispiele: NPK-Dünger, Blaukorn

Mein Tipp? Eine Kombination aus beiden. Starten Sie mit organischer Grunddüngung und greifen Sie bei Bedarf auf mineralische Dünger zurück. So bekommen Ihre Zwiebeln das Beste aus beiden Welten.

Unkrautbekämpfung - der ewige Kampf

Unkraut ist für Zwiebeln wie ein ungebetener Gast auf einer Party - es nimmt Platz weg und frisst alles weg. Regelmäßiges Jäten ist daher ein Muss. Beachten Sie dabei:

  • Jäten Sie vorsichtig - Zwiebeln haben empfindliche Wurzeln und mögen keine groben Berührungen.
  • Hacken Sie nur oberflächlich - tiefes Hacken kann Wurzeln verletzen und Ihre Zwiebeln in Panik versetzen.
  • Mulchen zwischen den Reihen unterdrückt Unkraut - es ist wie eine Decke, die unerwünschte Gäste fernhält.
  • Bei größeren Flächen kann eine Handhacke oder ein Pendelhackgerät hilfreich sein - denken Sie daran, Gartenarbeit darf auch Spaß machen!

Schädlinge und Krankheiten - die üblichen Verdächtigen

Leider sind wir nicht die Einzigen, die Zwiebeln mögen. Hier ein paar ungebetene Gäste und wie Sie sie auf Abstand halten:

Die Zwiebelgang

  • Zwiebelfliege: Ihre Larven sind wahre Feinschmecker und lieben zartes Zwiebelfleisch. Schützen Sie Ihre Pflanzen mit feinmaschigen Netzen - quasi ein Moskitonetz für Zwiebeln.
  • Thripse: Diese winzigen Insekten hinterlassen silbrige Flecken auf den Blättern. Regelmäßiges Gießen und Nützlinge wie Raubmilben können helfen. Denken Sie daran: Jeder Garten braucht seine Helden!
  • Zwiebelminierfliege: Ihre Larven graben Tunnel in den Blättern. Entfernen und vernichten Sie befallene Blätter - sozusagen eine Zwangsumsiedlung für die unerwünschten Mieter.

Vorbeugen ist besser als heilen

Mit ein paar cleveren Tricks können Sie vielen Problemen von vornherein aus dem Weg gehen:

  • Fruchtfolge einhalten: Zwiebeln mögen Abwechslung. Bauen Sie sie nicht jedes Jahr am gleichen Platz an - denken Sie an einen Tapetenwechsel für Ihre Pflanzen.
  • Mischkultur nutzen: Pflanzen Sie Zwiebeln zusammen mit Möhren oder Salat. Das verwirrt Schädlinge und macht Ihren Garten zu einem bunten Potpourri.
  • Gesundes Saatgut verwenden: Achten Sie auf zertifiziertes, krankheitsfreies Pflanzgut. Qualität zahlt sich aus!
  • Hygiene im Beet: Entfernen Sie kranke Pflanzen sofort. Der Kompost ist kein Krankenhaus - ab in den Hausmüll damit!
  • Nützlinge fördern: Schaffen Sie Lebensräume für natürliche Fressfeinde wie Vögel oder Marienkäfer. Es ist wie eine Einladung zu einer natürlichen Gartenparty!

Mit diesen Pflegetipps sind Sie bestens gerüstet für eine erfolgreiche Zwiebelsaison. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau, hören Sie auf ihr Flüstern (ja, manchmal bilde ich mir ein, meine Zwiebeln sprechen zu mir) und passen Sie die Pflege bei Bedarf an. Mit ein bisschen Übung und Geduld werden Sie bald stolz auf Ihre prächtige Zwiebelernte sein. Und wer weiß - vielleicht werden Sie ja zum Zwiebel-Guru in Ihrer Nachbarschaft!

Ernte und Lagerung von Zwiebeln: Ein Höhepunkt des Gartenjahres

Wann ist die Zwiebel reif? Kleine Zeichen, große Wirkung

Nach monatelanger Pflege kommt endlich der spannende Moment der Ernte. Aber woran erkennt man, dass die Zwiebeln bereit sind? Es gibt ein paar deutliche Hinweise: Das Laub beginnt, sich gelb zu verfärben und knickt um - ein Zeichen, dass die Zwiebel ihre Energie in die Knolle verlagert hat. Dies geschieht meist etwa 20 Wochen nach der Aussaat. Zusätzlich verengt sich der Zwiebelhals, was den Reifeprozess signalisiert. Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen, denn zu lange im Boden können die Zwiebeln anfangen zu faulen - und niemand möchte eine Zwiebelernte voller matschiger Überraschungen!

Die Kunst des Zwiebelziehens

Die Ernte selbst ist eine Sache der Technik und des richtigen Timings. Wählen Sie einen trockenen Tag - Zwiebeln und Nässe vertragen sich etwa so gut wie Katzen und Wasser. Lockern Sie die Zwiebeln vorsichtig mit einer Grabegabel. Ziehen Sie sie sanft aus der Erde, als würden Sie einen Schatz bergen. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Lassen Sie die Zwiebeln einen Tag auf dem Beet liegen. So kann die Erde abtrocknen und fällt leichter ab. Aber Vorsicht: Waschen Sie die Zwiebeln nicht! Das wäre, als würden Sie sie zum Schwimmen einladen - keine gute Idee für die Lagerung.

Trockenzeit: Wenn Zwiebeln Urlaub machen

Nach der Ernte beginnt für die Zwiebeln die Wellnessphase. Sie brauchen einen luftigen, schattigen Ort zum Trocknen. Ein Carport oder eine überdachte Terrasse sind ideal - denken Sie an einen Zwiebel-Spa-Bereich. Drehen Sie die Zwiebeln gelegentlich, damit sie gleichmäßig trocknen können. Dieser Prozess dauert etwa zwei bis drei Wochen. Am Ende sollten die äußeren Schalen papierartig rascheln - das ist Musik in den Ohren jedes Zwiebel-Enthusiasten!

Einlagerung: Ein Zuhause für jede Zwiebel

Nur vollständig getrocknete Zwiebeln sind lagerreif. Entfernen Sie das trockene Laub und sortieren Sie gnadenlos aus. Weiche oder beschädigte Exemplare haben in der Lagerung nichts zu suchen - sie sind wie faule Äpfel, die den ganzen Korb verderben können. Die gesunden Zwiebeln können Sie in Netzen oder luftigen Kisten aufbewahren. Sie mögen es kühl (0-5°C), trocken und dunkel - quasi wie ein Zwiebel-Winterschlaf. So halten sie mehrere Monate. Schalotten und Knoblauch sind etwas anspruchsvoller und bevorzugen Temperaturen um 10°C - die Diven unter den Lauchgewächsen sozusagen.

Profi-Tipps für Zwiebel-Enthusiasten

Fruchtfolge: Der Zwiebel-Reiseplan

Zwiebeln sind wie anspruchsvolle Urlauber - sie mögen nicht immer an denselben Ort zurückkehren. Planen Sie einen Abstand von mindestens vier Jahren, bevor Sie Zwiebeln wieder am gleichen Platz anbauen. Gute Vorfrüchte sind Kartoffeln, Gurken oder Tomaten. Diese Rotation hält den Boden gesund und reduziert das Risiko von Krankheiten und Schädlingen. Denken Sie daran: Abwechslung macht auch Zwiebeln glücklich!

Mischkultur: Zwiebel-Partnerbörse

Zwiebeln sind erstaunlich gesellig und vertragen sich gut mit vielen Gemüsesorten. Besonders empfehlenswert sind Möhren, Salate, Erdbeeren oder Tomaten. Diese Kombinationen nutzen nicht nur den Platz optimal, sondern können sich auch gegenseitig vor Schädlingen schützen - wie eine Nachbarschaftswache im Gemüsebeet. Vermeiden Sie allerdings die Nachbarschaft zu Erbsen und Bohnen, das wäre wie ein ungeplantes Klassentreffen mit den falschen Leuten.

Saisonale Anbauplanung: Das ganze Jahr Zwiebel-Zeit

Mit geschickter Planung können Sie fast das ganze Jahr über frische Zwiebeln ernten. Starten Sie im März mit Frühlingszwiebeln, gefolgt von Sommerzwiebeln im April und Mai. Für die Herbst- und Winterernte setzen Sie im August Steckzwiebeln. So haben Sie immer frische Zwiebeln zur Hand - egal ob für den Sommersalat oder den winterlichen Eintopf.

Fazit: Zwiebeln - mehr als nur eine Tränendrüsen-Massage

Der Zwiebelanbau ist wie eine Achterbahnfahrt - aufregend, manchmal herausfordernd, aber letztendlich unglaublich befriedigend. Jede Phase bringt neue Erfahrungen und Freuden. Ob Sie sich für Steckzwiebeln oder Samen entscheiden, ob Sie Küchenzwiebeln, Schalotten oder Knoblauch bevorzugen - jede Sorte hat ihren eigenen Charme und ihre Geheimnisse.

Mit etwas Geduld, Aufmerksamkeit und vielleicht dem einen oder anderen Gespräch mit Ihren Pflanzen (ja, ich gebe zu, ich tue das manchmal) werden Sie bald Ihre eigene Zwiebelernte genießen. Also, greifen Sie zur Schaufel, zum Saatgut oder zu den Steckzwiebeln und lassen Sie Ihren Garten zu einem aromareichen Paradies werden. Wer weiß, vielleicht werden Sie bald als der 'Zwiebel-Guru' in Ihrer Nachbarschaft bekannt - ein Titel, den ich mit Stolz trage!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Zwiebeln
Topseller
Produktbild von Kiepenkerl Gemüsezwiebel Exhibition mit einer gehaltenen Zwiebel vorne und Verpackungsdesign inklusive Markenlogo Produktbeschreibung und ProfiLine Schriftzug. Kiepenkerl Gemüsezwiebel Exhibition
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zwiebel Stuttgarter Riesen mit Darstellung der Zwiebeln und Produktinformationen auf Deutsch Kiepenkerl Zwiebel Stuttgarter Riesen
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zwiebeln De Brunswick mit Darstellung von roten Zwiebeln und Produktinformationen auf Deutsch. Kiepenkerl Zwiebel De Brunswick
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zwiebel De la Reine mit Darstellung von silberweißen Zwiebeln auf Holzuntergrund und Verpackungsdesign im Hintergrund. Kiepenkerl Zwiebel De la Reine
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zwiebel Freddy Winterhecke mit Abbildung der Zwiebeln und Produktbeschreibung auf deutsch Kiepenkerl Zwiebel Freddy (Winterhecke)
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Sperli Zwiebel The Kelsae mit Darstellung der Zwiebeln und Verpackungsdesign inklusive Preisgruppe und Gewichtsangabe. Sperli Zwiebel The Kelsae
Inhalt 1 Portion
3,69 € *
Produktbild von Sperli Zwiebel De Brunswick Verpackung mit roten Zwiebeln und Schriftzug feste Zwiebel von mittlerer Große sowie dem Logo und Informationen zur Sorte in deutscher Sprache. Sperli Zwiebel De Brunswick
Inhalt 1 Portion
1,49 € *
Produktbild von Sperli Zwiebel Stuttgarter Riesen mit der Darstellung von Zwiebeln und Verpackungsinformationen wie bewährte Sorte und Aussaatzeit. Sperli Zwiebel Stuttgarter Riesen
Inhalt 1 Portion
1,49 € *
Produktbild von Sperli Steckzwiebel-Trio mit Darstellung verschiedener Zwiebelsorten und Verpackungsinformationen wie Geschmacksangabe und Pflanzzeitraum in deutscher Sprache. Sperli Steckzwiebel-Trio
Inhalt 75 Stück (0,04 € * / 1 Stück)
2,89 € *
Produktbild von Sperli Französische Schalotte Mikor mit Schalottenknollen im Vordergrund auf einer Holzoberfläche und unscharfem Hintergrund mit Gemüse sowie Preisgruppenangabe und Infos zur Pflanzzeit in deutscher Sprache. Sperli Französische Schalotte Mikor
Inhalt 10 Stück (0,39 € * / 1 Stück)
3,89 € *
Produktbild von Sperli Französische Schalotte Longor Verpackung mit Abbildung der Schalotten und Angaben zu Aussaatzeitraum sowie Inhalt mit 10 Stück. Sperli Französische Schalotte Longor
Inhalt 10 Stück (0,39 € * / 1 Stück)
3,89 € *
Passende Artikel
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Keimsprossen Zwiebeln Verpackung mit Bild der Sprossen und Informationen zur Bio-Samen Anzucht in mehreren Sprachen samt Bio-Siegel.
Kiepenkerl BIO Keimsprossen Zwiebeln
Inhalt 0.015 Kilogramm (259,33 € * / 1 Kilogramm)
3,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Gemüsezwiebel Exhibition mit einer gehaltenen Zwiebel vorne und Verpackungsdesign inklusive Markenlogo Produktbeschreibung und ProfiLine Schriftzug. Kiepenkerl Gemüsezwiebel Exhibition
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zwiebel Stuttgarter Riesen mit Darstellung der Zwiebeln und Produktinformationen auf Deutsch Kiepenkerl Zwiebel Stuttgarter Riesen
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zwiebeln De Brunswick mit Darstellung von roten Zwiebeln und Produktinformationen auf Deutsch. Kiepenkerl Zwiebel De Brunswick
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zwiebel De la Reine mit Darstellung von silberweißen Zwiebeln auf Holzuntergrund und Verpackungsdesign im Hintergrund. Kiepenkerl Zwiebel De la Reine
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zwiebel Freddy Winterhecke mit Abbildung der Zwiebeln und Produktbeschreibung auf deutsch Kiepenkerl Zwiebel Freddy (Winterhecke)
Inhalt 1 Portion
1,09 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zinnie Profusion Mischung mit bunten Blüten und Informationen zu Widerstandsfähigkeit und Wuchshöhe auf der Verpackung Kiepenkerl Zinnie Profusion Mischung
Inhalt 1 Portion
3,89 € *