Nährstoffe im Dünger
Düngemittel enthalten eine Vielzahl von Nährstoffen, die für das Pflanzenwachstum wichtig sind. Die drei Hauptnährstoffe, die in den meisten Düngemitteln enthalten sind, sind Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), auch bekannt als NPK. Diese Nährstoffe werden als Makronährstoffe bezeichnet, da sie in großen Mengen benötigt werden. Ihr jeweiliger Anteil wird auf den meisten Düngemitteln als Folge von drei Ziffern angegeben. Zusätzlich enthalten Düngemittel wertvolle Spurenelemente. Alle vier Inhaltsstoffe und Ihre Bedeutung für den pflanzlichen Organismus sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden.
Stickstoff (N)
Stickstoff ist ein wichtiger Makronährstoff für Pflanzen, der für die Produktion von unterschiedlichen Proteinen und Chlorophyll (Blattgrün) unerlässlich ist. Pflanzen benötigen Chlorophyll, um aus den Sonnenstrahlen Energie zu gewinnen, weswegen Stickstoff von grundlegender Bedeutung für den Energiehaushalt von Pflanzen ist. Entsprechend wird Stickstoff in erster Linie für das Wachstum von Pflanzen benötigt und eine Unterversorgung mit Stickstoff lässt sich durch ein reduziertes Wachstum und ein Verblassen der Blätter erkennen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein übermäßiger Einsatz von Stickstoffdüngern zu Umweltproblemen führen kann, insbesondere zur Überdüngung von umliegenden Gewässern (auch Grundwasser). Daher sollte der Einsatz von Stickstoffdüngern (insbesondere mineralischen) sorgfältig abgewogen und auf das Notwendige beschränkt werden. Ebenso kann ein Überangebot an Stickstoff Ihren Pflanzen direkt schaden und das Wachstum beeinträchtigen.
Phosphor (P)
Phosphor ist ein weiterer wichtiger Makronährstoff für Pflanzen, der insbesondere für die Entwicklung von Wurzeln, Samen und Früchten von Bedeutung ist. Phosphormangel kann zu schwachem Wachstum und schlechter Pflanzenentwicklung führen, da die Pflanzen durch ein gehemmtes Wurzelwachstum nicht in der Lage sind, genügend Nährstoffe aus dem Boden zu ziehen. Aber auch eine Überversorgung mit Phosphor kann zu einem Problem werden. Insbesondere, wenn sich ausgewaschener Phosphor aus dem Beet in umliegenden Gewässern ansammelt.
Kalium (K)
Kalium ist für Pflanzen von grundlegender Bedeutung für die Regulierung des Wasserhaushalts. So führt ein Mangel an Kalium nicht nur zu einem reduzierten Wachstum, sondern auch zu einer geringeren Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenheit und Schädlingsbefall. Daneben ist Kalium für die Bildung von Blüten und Früchten von Bedeutung. Auch Kalium hilft nur, wenn die Mengenverhältnisse im Boden genau für die jeweilige Pflanze stimmen. Eine Überversorgung ist auch hier nicht nur schädlich für die Pflanzen in Ihrem Beet, sondern kann die Umwelt unnötig belasten.
Spurenelemente
Neben den wichtigen Makronährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium benötigen Pflanzen auch geringe Mengen bestimmter Spurenelemente, um gesund zu bleiben und optimal zu wachsen. Obwohl die benötigte Menge tatsächlich sehr gering ist, sind Spurenelemente für Pflanzen unverzichtbar. Einige der wichtigsten Spurenelemente für Pflanzen sind Eisen, Mangan, Kupfer, Zink, Bor und Molybdän. Eisen ist wichtig für die Produktion von Chlorophyll und für den Transport von Sauerstoff innerhalb der Pflanze. Mangan spielt eine wichtige Rolle bei der Photosynthese und der Aufnahme von Stickstoff. Kupfer ist für die Produktion von Enzymen, die an der Photosynthese beteiligt sind, unerlässlich. Zink ist für die Regulierung des Pflanzenwachstums und die Bildung von Enzymen wichtig. Bor ist für die Bildung von Zellwänden und die Fruchtbildung notwendig, während Molybdän für die Stickstoffaufnahme und -verarbeitung unerlässlich ist.
Ein Mangel an Spurenelementen kann zu Wachstumsstörungen, Farbveränderungen und einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten führen, auch wenn die Versorgung mit Makronährstoffen optimal ist. Daher ist es wichtig sicherzustellen, dass Ihr Dünger auch Spurenelemente enthält oder dass Sie diese gezielt in Form von speziellen Düngemitteln zuführen. Es ist allerdings ebenso wichtig zu beachten, dass eine übermäßige Anreicherung von Spurenelementen im Boden zu Problemen führen kann.
Arten von Düngemitteln
Es gibt zwei grundlegende Arten von Düngemitteln: organische Düngemittel und anorganische Düngemittel. Jede Art von Düngemittel hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und die Wahl des richtigen Düngers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Pflanzentyp, den Bodenbedingungen und den Ansprüchen und Vorlieben des Anwenders.
Organischer Dünger
Organischer Dünger ist ein natürliches Düngemittel, das aus tierischen und pflanzlichen Materialien hergestellt wird (z. B. Hornspäne). Er hat den Vorteil, dass er den Boden langfristig nährstoffreicher macht, da die enthaltenen Nährstoffe organisch gebunden sind und erst langsam von im Boden lebenden Mikroorganismen freigesetzt werden müssen. Insgesamt sind organische Düngemittel die erste Wahl, wenn ein ökologischer Gedanke und Nachhaltigkeit im Fokus stehen. Ein Nachteil von vielen organischen Düngemitteln ist ein teilweise als unangenehm empfundener Geruch, der insbesondere in der Nähe eines Sitzplatzes (auch der Nachbarn) zu Unbehagen führen kann.
Anorganischer Dünger
Anorganischer Dünger (auch mineralischer Dünger) hat keine organischen Anteile und wird entweder synthetisch hergestellt oder aus Erzen und Gesteinen gewonnen. Die enthaltenen Nährstoffe liegen in der Regel als Salz vor und sind insgesamt deutlich höher konzentriert als bei organischen Düngern, weswegen hier besonders achtsam dosiert werden muss. Durch sie Salzform lösen sich die Nährstoffe außerdem sehr schnell und stehen der Pflanze in der Regel sofort zur Verfügung, was insbesondere bei einer akuten Unterversorgung ein deutlicher Vorteil ist. Allerdings können sie auch rasch aus dem Boden gespült werden und stehen der Pflanze dann nicht mehr zur Verfügung.
Dadurch wirken anorganische Düngemittel zwar sehr schnell, jedoch insgesamt weniger lang. Ein weiterer Nachteil besteht in der Gefahr der Überdüngung, wobei über die ausgewaschenen Salze eine unnatürlich hohe Nährstoffdichte in die Umwelt gelangt und das umliegende Ökosystem schädigen kann.
Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile beider Arten von Düngemitteln zu verstehen, um die beste Wahl für Ihren Garten zu treffen. In der Praxis kann es oftmals ratseam sein, auf ein Gemisch aus beiden Düngemitteln zurückzugreifen, um die Vorteile beider Varianten nutzen zu können. Eine achtsame Dosierung ist dabei selbstredend unumgänglich, damit Ihre Pflanzen bestmöglich profitieren und die Umwelt nicht geschädigt wird.
Düngeranwendung im Garten
Um Dünger erfolgreich im Garten zu verwenden, ist es wichtig zu wissen, wann und wie viel Dünger aufgetragen werden sollte. Auch die Art der Düngemittel und die richtige Vorgehensweise bei der Düngeranwendung sind von Bedeutung.
Wann Dünger angewendet werden sollte
Grundsätzlich sollte Dünger nur dann angewendet werden, wenn die jeweiligen Pflanzen ihn auch wirklich benötigen. Erkundigen Sie sich genau nach dem Nährstoffbedarf Ihrer Pflanzen und schätzen Sie realistisch ein, ob dieser durch den vorhandenen Boden gedeckt werden kann oder nicht. Für viele Pflanzen ist der Frühling die beste Zeit für eine Düngung, da sie zu diesem Zeitpunkt ihre größte Wachstumsphase haben.
Eine weitere Düngung kann im Sommer erfolgen, wenn die Pflanzen weitestgehend ausgewachsen sind, jedoch einen höheren Nährstoffbedarf haben, um Blüten oder Früchte zu bilden. So lassen sich durch eine optimale Düngung sowohl die Blütenpracht als auch die Menge der gebildeten Früchte positiv beeinflussen. Im Herbst sollte die Düngung zurückgefahren werden, um den Boden nicht zu sehr zu belasten.
Wie viel Dünger verwendet werden sollte
Die Menge an Dünger, die aufgetragen werden sollte, hängt von der Bodenbeschaffenheit, der Pflanzenart und dem gewählten Dünger ab. Achten Sie exakt auf die Dosierungsanleitung und die empfohlenen Zeitabstände zwischen den Düngegaben. Hierbei spielt es von großer Rolle, ob der gewählte Dünger organisch oder anorganisch, flüssig oder fest ist. Eine Überdüngung kann zu einer Schädigung der Pflanzen führen, das lokale Bodenleben beeinträchtigen und die Umwelt schädigen.
Eine Unterdüngung hingegen kann das Wachstum und die Blüte der Pflanzen hemmen und zu einer schlechten Ernte führen. Bei Unsicherheit kann es ratsam sein, den Boden zu beproben. Einfache Tests können mit entsprechenden Test-Kits sehr leicht selbst durchgeführt werden.
Dünger für Ihren Garten
Dünger sind unverzichtbare Helfer für jeden Gärtner, der seine Pflanzen optimal versorgen möchte. Ob im Garten, auf dem Balkon oder in Zimmerpflanzen – die richtige Düngung trägt maßgeblich zur Gesundheit und zum Wachstum der Pflanzen bei.
Warum Dünger wichtig sind
Pflanzen benötigen verschiedene Nährstoffe, um zu gedeihen. Neben Licht und Wasser sind vor allem Stickstoff, Phosphor und Kalium essenziell. Diese Elemente sind oft nicht ausreichend im Boden vorhanden, weshalb eine zusätzliche Düngung notwendig wird.
Arten von Düngern
- Organische Dünger: Sie bestehen aus natürlichen Materialien wie Kompost oder Hornspäne und setzen ihre Nährstoffe langsam frei.
- Mineralische Dünger: Diese enthalten Nährstoffe in Form von mineralischen Salzen und sind sofort verfügbar.
- Spezialdünger: Für bestimmte Pflanzenarten abgestimmt, erfüllen sie spezielle Anforderungen.
Die richtige Anwendung
Die Auswahl des richtigen Düngers und die korrekte Anwendung können den Unterschied zwischen einer prächtigen Blüte und einer kümmerlichen Pflanze ausmachen. Es ist wichtig, den Boden vor der Düngung zu analysieren und den pH-Wert zu messen. Die Häufigkeit der Düngeranwendung richtet sich nach den Angaben auf der Verpackung.
Nachhaltige Düngung
Organische Dünger wie Kompost sind nicht nur effektiv, sondern auch nachhaltig. Sie verbessern die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Auch Hausmittel wie Kaffeesatz können als Dünger verwendet werden.
Die richtige Düngung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem blühenden Garten. Mit unserer Auswahl an Düngern finden Sie garantiert das passende Produkt für Ihre Pflanzen.
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