Anleitung für den Anbau von aromatischem Thai-Basilikum

Thai-Basilikum: Ein exotisches Aroma für Ihren Garten

Thai-Basilikum ist eine bemerkenswerte Kräuterpflanze, die Ihrem Garten einen Hauch von Exotik verleiht. Mit seinem einzigartigen Geschmack und vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten ist es eine Bereicherung für jeden Hobbygärtner.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Thai-Basilikum hat einen anisartigen Geschmack
  • Es benötigt viel Wärme und Sonne
  • Die Pflanze wird bis zu 80 cm hoch
  • Regelmäßige Ernte fördert buschiges Wachstum

Was ist Thai-Basilikum?

Thai-Basilikum, botanisch bekannt als Ocimum basilicum var. thyrsiflora, ist eine Variante des gewöhnlichen Basilikums. Es stammt ursprünglich aus Südostasien und ist ein wichtiger Bestandteil der thailändischen Küche. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre purpurfarbenen Stängel und dunkelgrünen, glänzenden Blätter aus.

Unterschiede zu anderen Basilikumsorten

Im Vergleich zum italienischen Basilikum hat Thai-Basilikum einen intensiveren, würzigeren Geschmack mit deutlichen Noten von Anis und Lakritz. Die Blätter sind etwas kleiner und spitzer. Zudem ist Thai-Basilikum hitzebeständiger und behält sein Aroma auch beim Kochen besser bei.

Vorteile des Anbaus von Thai-Basilikum

Der Anbau von Thai-Basilikum bringt einige Vorteile mit sich:

  • Es verleiht Ihren Gerichten einen authentischen thailändischen Geschmack
  • Die Pflanze ist relativ pflegeleicht und wächst schnell
  • Es hat eine natürliche insektenabweisende Wirkung im Garten
  • Thai-Basilikum kann als dekorative Zierpflanze dienen

Vorbereitung für den Anbau

Klimatische Anforderungen

Thai-Basilikum ist eine wärmeliebende Pflanze und gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. In Deutschland empfiehlt sich der Anbau ab Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Bei kühleren Temperaturen sollten Sie die Pflanzen schützen oder in Töpfen kultivieren, die Sie bei Bedarf ins Haus holen können.

Bodenvoraussetzungen

Für ein optimales Wachstum benötigt Thai-Basilikum:

  • Einen nährstoffreichen, lockeren Boden
  • Gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden
  • Einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5

Wenn Sie im Topf anbauen, verwenden Sie am besten eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand im Verhältnis 2:1:1.

Benötigte Werkzeuge und Materialien

Für den erfolgreichen Anbau von Thai-Basilikum sollten Sie folgende Dinge bereithalten:

  • Saatgut oder Jungpflanzen
  • Anzuchttöpfe oder ein vorbereitetes Gartenbeet
  • Qualitativ hochwertige Erde oder Substrat
  • Eine Gießkanne oder ein Bewässerungssystem
  • Eventuell Dünger (organisch oder mineralisch)
  • Bei Topfkultur: ausreichend große Pflanzgefäße (mind. 5 Liter)

Aussaat und Anzucht

Saatgut auswählen

Achten Sie beim Kauf von Saatgut auf zertifizierte Bio-Qualität. Bewährte Sorten sind 'Siam Queen' oder 'Thai Magic'. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie in Ihrer lokalen Gärtnerei nach Empfehlungen für Ihr Klima.

Aussaatzeit bestimmen

Die beste Zeit für die Aussaat von Thai-Basilikum ist:

  • Im Freiland: Ab Mitte Mai, wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind
  • Für Vorkultur: Ab März auf der Fensterbank oder im Gewächshaus

Aussaatmethoden

Sie haben zwei Möglichkeiten zur Aussaat:

  • Direktsaat im Beet: Säen Sie die Samen dünn in Reihen mit einem Abstand von 30-40 cm. Bedecken Sie sie leicht mit Erde.
  • Anzucht in Töpfen: Füllen Sie Anzuchttöpfe mit Aussaaterde und drücken Sie 2-3 Samen pro Topf leicht in die Oberfläche. Besprühen Sie sie vorsichtig mit Wasser.

Keimungsprozess und erste Pflege

Die Keimung erfolgt bei optimalen Bedingungen innerhalb von 5-10 Tagen. Beachten Sie folgende Punkte:

  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass
  • Optimale Keimtemperatur liegt bei 20-25°C
  • Sobald die Sämlinge zwei echte Blätter haben, können Sie sie vereinzeln
  • Härten Sie Jungpflanzen langsam ab, bevor Sie sie ins Freie setzen

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens gerüstet, um Ihr eigenes Thai-Basilikum anzubauen. Freuen Sie sich auf eine aromatische Ernte und den Genuss dieser vielseitigen Kräuterpflanze in Ihrer Küche!

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Produktbild von Sperli Thai-Basilikum mit frischen grünen und violetten Blättern Preisgruppe und Hinweis auf Einjährigkeit sowie Aussaatzeit März bis April
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Der perfekte Standort für Thai-Basilikum

Thai-Basilikum ist eine wärmeliebende Pflanze, die besondere Ansprüche an ihren Standort stellt. Um ein üppiges Wachstum und aromatische Blätter zu erzielen, sollten Sie folgende Punkte beachten:

Optimale Lichtverhältnisse

Thai-Basilikum liebt die Sonne! Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag sind optimal für ein kräftiges Wachstum und die Entwicklung intensiver Aromen. In unseren Breiten eignet sich ein nach Süden ausgerichteter Platz am besten.

Temperaturbedingungen

Als tropische Pflanze bevorzugt Thai-Basilikum warme Temperaturen. Die optimale Wachstumstemperatur liegt zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius stellt die Pflanze ihr Wachstum ein. Frost verträgt sie überhaupt nicht. Daher ist es ratsam, Thai-Basilikum erst nach den Eisheiligen ins Freie zu pflanzen oder bei kühler Witterung mit einem Vlies abzudecken.

Abstand zwischen den Pflanzen

Thai-Basilikum kann recht buschig werden. Um ein gesundes Wachstum zu ermöglichen und Pilzerkrankungen vorzubeugen, sollten Sie beim Pflanzen auf ausreichend Abstand achten. Empfehlenswert sind 30 bis 40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen. So haben sie genug Platz, um sich zu entfalten und werden gut durchlüftet.

Auspflanzen ins Freiland oder in Kübel

Sie haben die Wahl: Thai-Basilikum gedeiht sowohl im Freiland als auch in Töpfen oder Kübeln. Im Garten eignet sich ein geschützter, sonniger Platz. In Kübeln ist die Pflanze flexibler und kann bei schlechtem Wetter ins Haus geholt werden. Wichtig ist in beiden Fällen ein gut durchlässiger Boden. Mischen Sie dem Gartenboden oder der Topferde etwas Sand oder Perlite unter, um Staunässe zu vermeiden.

So pflegen Sie Ihr Thai-Basilikum richtig

Die richtige Pflege ist wichtig für ein gesundes und aromatisches Thai-Basilikum. Hier die wichtigsten Punkte:

Bewässerung: Wichtig für den Erfolg

Wasserbedarf

Thai-Basilikum mag es feucht, aber nicht nass. Der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne zu vernässen. In heißen Perioden kann tägliches Gießen nötig sein, besonders bei Topfpflanzen. Achten Sie darauf, dass das Wasser gut abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden.

Bewässerungstechniken

Am besten gießen Sie Thai-Basilikum morgens oder abends, wenn die Sonne nicht mehr so stark scheint. Gießen Sie direkt an der Basis der Pflanze und vermeiden Sie, die Blätter zu befeuchten. Das beugt Pilzerkrankungen vor. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rindenmulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngung für kräftiges Wachstum

Nährstoffbedarf

Thai-Basilikum ist kein Starkzehrer, benötigt aber regelmäßige Nährstoffgaben für ein optimales Wachstum. Besonders wichtig sind Stickstoff für das Blattwachstum und Kalium für die Aromabildung.

Organische vs. mineralische Dünger

Beide Düngerarten haben ihre Vor- und Nachteile. Organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern die Bodenstruktur. Mineralische Dünger wirken schneller, müssen aber vorsichtiger dosiert werden. Für Thai-Basilikum eignet sich oft eine Kombination: Geben Sie beim Pflanzen organischen Dünger in den Boden und düngen Sie während der Wachstumsphase mit einem verdünnten Flüssigdünger nach.

Düngeintervalle

Düngen Sie Thai-Basilikum im Freiland alle 4-6 Wochen, Topfpflanzen alle 2-3 Wochen. Bei der Verwendung von Flüssigdünger halbieren Sie die empfohlene Konzentration. Zu viel Dünger kann das Aroma beeinträchtigen und die Pflanze anfälliger für Schädlinge machen.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, da Unkräuter dem Thai-Basilikum Wasser und Nährstoffe streitig machen. Entfernen Sie Unkraut vorsichtig von Hand, um die flachen Wurzeln des Basilikums nicht zu beschädigen. Eine Mulchschicht kann das Unkrautwachstum zusätzlich eindämmen.

Mulchen: Schutz und Pflege in einem

Eine 2-3 cm dicke Mulchschicht aus organischem Material wie Stroh, Rasenschnitt oder Rindenmulch bietet viele Vorteile: Sie hält die Feuchtigkeit im Boden, unterdrückt Unkraut und reguliert die Bodentemperatur. Achten Sie darauf, dass der Mulch nicht direkt an den Stängeln anliegt, um Fäulnis zu vermeiden.

Mit der richtigen Standortwahl und Pflege wird Ihr Thai-Basilikum prächtig gedeihen und Sie mit seinem einzigartigen Aroma belohnen. Beachten Sie: Regelmäßiges Ernten fördert ein buschiges Wachstum und stimuliert die Produktion neuer, aromatischer Blätter. Also, ran an die Gartenschere und guten Appetit!

Ernte und Verarbeitung: So holen Sie das Beste aus Ihrem Thai-Basilikum

Wer Thai-Basilikum anbaut, wird mit einem aromatischen Kraut belohnt, das die Küche bereichert. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt zum Ernten? Und wie bewahrt man die Blätter am besten auf?

Der perfekte Erntezeitpunkt

Thai-Basilikum ist erntereif, sobald die Pflanze etwa 15 cm hoch ist und mehrere Blattpaare entwickelt hat. Ernten Sie vorzugsweise morgens nach der Tautrocknung, wenn die ätherischen Öle besonders konzentriert sind. Regelmäßiges Pflücken fördert buschiges Wachstum.

Erntetechniken für optimales Aroma

Schneiden Sie die Triebspitzen oberhalb eines Blattpaares ab. Dies regt die Pflanze zur Verzweigung an. Vermeiden Sie es, mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal zu ernten, damit sie sich erholen kann.

Frische Blätter richtig aufbewahren

Frisch geerntetes Thai-Basilikum hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Wickeln Sie die Stiele in ein feuchtes Küchentuch und legen Sie sie in eine Plastiktüte. Lassen Sie die Tüte leicht offen, damit die Blätter atmen können.

Trocknen und Konservieren für den Wintervorrat

Zum Trocknen binden Sie kleine Bündel und hängen diese kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf. Nach etwa zwei Wochen sind die Blätter knistrig trocken. Alternativ können Sie Thai-Basilikum auch einfrieren. Hacken Sie die Blätter fein, geben Sie sie in Eiswürfelformen und füllen Sie diese mit Wasser oder Öl auf.

Überwinterung: So bringen Sie Ihr Thai-Basilikum durch die kalte Jahreszeit

Thai-Basilikum ist eine einjährige Pflanze, die Frost nicht verträgt. Mit geeigneten Maßnahmen können Sie jedoch versuchen, sie zu überwintern.

Möglichkeiten der Überwinterung

Die effektivste Methode ist das Überwintern im Haus. Platzieren Sie die Pflanze an einem hellen, warmen Ort. Eine Alternative ist, Stecklinge zu schneiden und diese im Wasser oder in Erde zu bewurzeln.

Vorbereitung der Pflanzen

Vor dem Umzug ins Haus schneiden Sie die Pflanzen zurück und entfernen welke oder verfärbte Blätter. Untersuchen Sie die Pflanzen auf Schädlinge und behandeln Sie sie bei Bedarf.

Pflege während der Wintermonate

Reduzieren Sie die Wassergaben, aber lassen Sie den Boden nicht austrocknen. Verzichten Sie auf Dünger. Sorgen Sie für ausreichend Licht, eventuell mit einer Pflanzenlampe. Die Temperatur sollte nicht unter 15°C fallen.

Krankheiten und Schädlinge: So schützen Sie Ihr Thai-Basilikum

Obwohl Thai-Basilikum recht widerstandsfähig ist, kann es von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Hier erfahren Sie, wie Sie vorbeugen und behandeln können.

Häufige Krankheiten bei Thai-Basilikum

Zu den häufigsten Krankheiten zählen Fusarium-Welke und Grauschimmel. Beide werden durch zu viel Feuchtigkeit begünstigt. Achten Sie auf gute Drainage und vermeiden Sie Staunässe.

Typische Schädlinge

Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen können Thai-Basilikum befallen. Regelmäßiges Kontrollieren der Blattunterseiten hilft, einen Befall frühzeitig zu erkennen.

Vorbeugende Maßnahmen

Ein gesunder Standort mit ausreichend Luft und Licht beugt Problemen vor. Gießen Sie morgens, damit die Blätter über Tag abtrocknen können. Entfernen Sie kranke Pflanzenteile sofort.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Bei leichtem Befall reicht oft das Abspritzen mit Wasser oder das Absammeln von Schädlingen. Nützlinge wie Marienkäfer können unterstützen. Als letzte Option können Sie biologische Pflanzenschutzmittel verwenden. Chemische Mittel sollten Sie bei Kräutern vermeiden.

Mit diesen Hinweisen zur Ernte, Überwinterung und Schädlingsbekämpfung können Sie Ihr Thai-Basilikum erfolgreich kultivieren. Genießen Sie den einzigartigen Geschmack in Ihren Gerichten und erfreuen Sie sich an gesunden, aromatischen Pflanzen in Ihrem Garten oder auf dem Balkon.

Verwendung in der Küche: Thai-Basilikum als aromatische Zutat

Thai-Basilikum ist ein Geschmackswunder in der asiatischen Küche. Mit seinem einzigartigen Aroma, das an Anis und Lakritz erinnert, verleiht es vielen Gerichten eine besondere Note. Hier einige typische Verwendungsmöglichkeiten.

Typische thailändische Gerichte mit Thai-Basilikum

In der thailändischen Küche ist Thai-Basilikum unverzichtbar. Es wird häufig in folgenden Gerichten verwendet:

  • Pad Kra Pao: Ein beliebtes Streetfood-Gericht mit gehacktem Fleisch oder Tofu, Chili und reichlich Thai-Basilikum.
  • Tom Yum Suppe: Diese würzige Suppe erhält durch Thai-Basilikum eine zusätzliche Aromanuance.
  • Grünes Curry: Thai-Basilikum rundet das Geschmacksprofil dieses cremigen Currys ab.

Aromaprofile und Kombinationsmöglichkeiten

Das würzige Aroma von Thai-Basilikum harmoniert gut mit:

  • Zitronengras und Limette für eine frische Note
  • Kokosmilch für eine cremige Textur
  • Chili für eine pikante Schärfe
  • Knoblauch und Ingwer für zusätzliche Würze

Versucht, ein paar Blätter Thai-Basilikum in euren Salat zu mischen oder damit eure Sommerrollen zu garnieren. Auch in Cocktails kann es für eine überraschende Note sorgen.

Verarbeitung und Konservierung für kulinarische Zwecke

Um das volle Aroma zu erhalten, solltet ihr Thai-Basilikum frisch verwenden. Fügt es kurz vor dem Servieren hinzu, da es bei längerer Hitzeeinwirkung an Geschmack verliert. Übrig gebliebene Blätter könnt ihr folgendermaßen konservieren:

  • Einfrieren: Hackt die Blätter grob und gebt sie in Eiswürfelformen. Mit etwas Wasser oder Öl auffüllen und einfrieren.
  • Trocknen: Bindet kleine Bündel und hängt sie kopfüber an einem luftigen, dunklen Ort auf.
  • Pesto: Mixt Thai-Basilikum mit Öl, Nüssen und Gewürzen zu einem aromatischen Pesto.

Tipps für erfolgreichen Anbau: So gedeiht euer Thai-Basilikum

Nach den Verwendungsmöglichkeiten widmen wir uns nun dem erfolgreichen Anbau. Hier ein paar Tipps, wie ihr typische Fehler vermeidet und ein üppiges Wachstum fördert.

Häufige Fehler vermeiden

  • Zu viel Wasser: Thai-Basilikum mag es feucht, aber nicht nass. Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule.
  • Zu wenig Licht: Ohne ausreichend Sonnenlicht wird die Pflanze schnell spindelig und geschmacklos.
  • Falsche Temperatur: Thai-Basilikum ist kälteempfindlich. Haltet es von Zugluft und Temperaturen unter 10°C fern.
  • Zu spätes Ernten: Regelmäßiges Ernten fördert buschiges Wachstum. Wartet nicht zu lange!

Tipps für üppiges Wachstum

Mit diesen Tricks wird euer Thai-Basilikum zum Prachtexemplar:

  • Pflanzt es neben Tomaten oder Paprika - sie profitieren voneinander.
  • Düngt sparsam, aber regelmäßig mit einem organischen Flüssigdünger.
  • Entfernt Blütenstände frühzeitig, um die Blattproduktion anzuregen.
  • Mulcht den Boden um die Pflanze herum, um Feuchtigkeit zu speichern.

Nachhaltige Anbaumethoden

Für einen umweltfreundlichen Anbau empfehlen sich:

  • Selbst hergestellter Kompost als natürlicher Dünger.
  • Regenwasser zum Gießen.
  • Biologischer Pflanzenschutz, z.B. mit Nützlingen gegen Blattläuse.
  • Pflanzen aus Samen oder Stecklingen ziehen, statt jedes Jahr neue zu kaufen.

Thai-Basilikum: Ein Hauch Thailand im eigenen Garten

Thai-Basilikum ist mehr als nur ein Kraut - es bringt die Aromen Südostasiens in euren Garten und eure Küche. Mit seinen vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und dem relativ einfachen Anbau ist es eine Bereicherung für jeden Hobbygärtner und Kochbegeisterten.

Ob ihr nun eine kleine Pflanze auf der Fensterbank oder ein üppiges Beet im Garten pflegt - mit den richtigen Tipps und etwas Geduld werdet ihr schon bald die aromatischen Blätter ernten können. Experimentiert in der Küche, lasst euch von den Düften inspirieren und genießt den einzigartigen Geschmack von selbst gezogenem Thai-Basilikum.

Greift zur Gießkanne, schnappt euch ein paar Samen und startet euer eigenes kleines Thailand-Abenteuer. Euer Gaumen und eure Sinne werden es euch danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht Thai-Basilikum so besonders im Vergleich zu herkömmlichem Basilikum?
    Thai-Basilikum (Ocimum basilicum var. thyrsiflora) unterscheidet sich deutlich vom italienischen Basilikum durch sein einzigartiges Aromaprofil. Es besitzt einen intensiveren, würzigeren Geschmack mit charakteristischen Noten von Anis und Lakritz. Die Blätter sind kleiner und spitzer als beim herkömmlichen Basilikum, während die Stängel eine markante purpurfarbene Färbung aufweisen. Ein besonderer Vorteil ist die höhere Hitzebeständigkeit - Thai-Basilikum behält sein Aroma auch beim Kochen deutlich besser bei als italienisches Basilikum. Die ätherischen Öle sind stärker konzentriert, was zu dem intensiven Duft und Geschmack beiträgt. Zusätzlich wächst Thai-Basilikum buschiger und kann eine Höhe von bis zu 80 cm erreichen. Diese Eigenschaften machen es zu einem unverzichtbaren Gewürz in der asiatischen Küche, wo es in Gerichten wie Pad Kra Pao oder grünem Curry verwendet wird.
  2. Welche klimatischen Bedingungen benötigt Thai-Basilikum für optimales Wachstum?
    Thai-Basilikum ist eine wärmeliebende, tropische Pflanze mit spezifischen klimatischen Anforderungen. Die optimale Wachstumstemperatur liegt zwischen 20 und 30 Grad Celsius, wobei die Pflanze mindestens sechs Stunden direkte Sonneneinstrahlung täglich benötigt. In Deutschland sollte Thai-Basilikum erst nach den Eisheiligen ab Mai ins Freie gepflanzt werden, da es äußerst frostempfindlich ist. Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius stellt die Pflanze ihr Wachstum vollständig ein. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit Südausrichtung ist ideal. Die Luftfeuchtigkeit sollte moderat sein, bei guter Belüftung zur Vermeidung von Pilzkrankheiten. Thai-Basilikum verträgt keine Zugluft und benötigt Schutz vor starken Temperaturschwankungen. In kühleren Regionen empfiehlt sich der Anbau in Töpfen, die bei schlechtem Wetter ins Haus geholt werden können. Diese klimatischen Bedingungen sind entscheidend für die Entwicklung der charakteristischen ätherischen Öle.
  3. Wie erfolgt die Aussaat und Anzucht von Thai-Basilikum richtig?
    Die Aussaat von Thai-Basilikum erfolgt je nach Methode unterschiedlich. Für die Vorkultur beginnen Sie ab März auf der Fensterbank oder im Gewächshaus, für die Direktsaat im Freiland warten Sie bis Mitte Mai. Verwenden Sie hochwertiges, zertifiziertes Bio-Saatgut bewährter Sorten wie 'Siam Queen' oder 'Thai Magic'. Bei der Aussaat in Töpfen füllen Sie Anzuchttöpfe mit Aussaaterde und drücken 2-3 Samen pro Topf leicht in die Oberfläche. Die Samen werden nur dünn mit Erde bedeckt und vorsichtig besprüht. Für die Direktsaat im Beet säen Sie dünn in Reihen mit 30-40 cm Abstand. Die optimale Keimtemperatur beträgt 20-25°C, und die Keimung erfolgt innerhalb von 5-10 Tagen. Wichtig ist gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe. Sobald die Sämlinge zwei echte Blätter entwickelt haben, können sie vereinzelt werden. Jungpflanzen müssen vor dem Auspflanzen langsam abgehärtet werden.
  4. Warum hat Thai-Basilikum purpurfarbene Stängel und wie wirkt sich das auf den Geschmack aus?
    Die purpurfarbenen Stängel von Thai-Basilikum sind ein charakteristisches Merkmal dieser Varietät und resultieren aus der hohen Konzentration von Anthocyanen - natürlichen Pflanzenfarbstoffen. Diese Pigmente entstehen als Schutzreaktion der Pflanze gegen intensive UV-Strahlung und oxidativen Stress. Die purpurne Färbung intensiviert sich besonders bei sonnigen Standorten und optimalen Wachstumsbedingungen. Interessant ist der direkte Zusammenhang zwischen der Stängelfarbe und dem Aromagehalt: Je intensiver die purpurne Färbung, desto höher ist meist die Konzentration der ätherischen Öle, die für den charakteristischen anisartigen Geschmack verantwortlich sind. Die Anthocyane selbst tragen zusätzlich zu dem komplexen Geschmacksprofil bei und verstärken die würzigen, leicht bitteren Noten. Diese Farbstoffe sind auch ein Indikator für die Pflanzengesundheit und Vitalität. Daher sind Thai-Basilikum-Pflanzen mit kräftig purpurfarbenen Stängeln oft besonders aromatisch und geschmacksintensiv.
  5. Welche natürliche insektenabweisende Wirkung hat Thai-Basilikum im Garten?
    Thai-Basilikum besitzt eine bemerkenswerte natürliche insektenabweisende Wirkung, die durch seine intensiven ätherischen Öle verursacht wird. Besonders die Verbindungen Eugenol, Linalool und Methylchavicol wirken als natürliche Repellents gegen verschiedene Schädlinge. Im Garten hält Thai-Basilikum effektiv Blattläuse, Weiße Fliegen, Thripse und sogar Mücken fern. Diese Eigenschaft macht es zu einem wertvollen Begleiter für andere Gemüsepflanzen, insbesondere Tomaten und Paprika, die von der Schutzwirkung profitieren. Die Pflanze funktioniert als lebender Schutzschild und kann strategisch zwischen anfällige Kulturen gepflanzt werden. Gleichzeitig lockt Thai-Basilikum nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge an, wenn es zur Blüte kommt. Die insektenabweisende Wirkung ist bei warmem Wetter am stärksten, da dann die Verdunstung der ätherischen Öle maximiert ist. Diese natürliche Schädlingsbekämpfung reduziert den Bedarf an chemischen Pflanzenschutzmitteln erheblich.
  6. Worin unterscheiden sich Thai-Basilikum und italienisches Basilikum in der Küche?
    Thai-Basilikum und italienisches Basilikum unterscheiden sich fundamental in ihrer kulinarischen Verwendung. Thai-Basilikum zeichnet sich durch sein intensives, anisartiges Aroma mit Lakritz-Noten aus, während italienisches Basilikum süßlicher und milder schmeckt. In der Küche ist Thai-Basilikum hitzebeständiger und behält seinen Geschmack auch bei längerem Kochen, weshalb es ideal für warme asiatische Gerichte wie Pad Kra Pao, Tom Yum Suppe oder grünes Curry ist. Italienisches Basilikum verliert dagegen bei Hitze schnell sein Aroma und wird meist roh oder erst zum Schluss zu Gerichten hinzugefügt. Thai-Basilikum harmoniert perfekt mit Chili, Kokosmilch, Zitronengras und Ingwer, während italienisches Basilikum klassisch mit Tomaten, Mozzarella und Olivenöl kombiniert wird. Die Blätter von Thai-Basilikum sind fester und weniger empfindlich, wodurch sie sich besser für Wok-Gerichte eignen. Geschmacklich bringt Thai-Basilikum eine würzige Schärfe und Komplexität mit, die asiatischen Gerichten ihre authentische Note verleiht.
  7. Wie unterscheidet sich der Anbau von Kräutern wie Thai-Basilikum vom Anbau anderer Gewürzpflanzen?
    Der Anbau von Thai-Basilikum unterscheidet sich durch seine spezifischen tropischen Bedürfnisse von heimischen Gewürzpflanzen. Während robuste Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Thymian auch kühlere Temperaturen tolerieren, benötigt Thai-Basilikum konstant warme Bedingungen zwischen 20-30°C. Im Gegensatz zu mediterranen Gewürzpflanzen wie Rosmarin oder Oregano, die trockene Standorte bevorzugen, braucht Thai-Basilikum gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe. Die Aussaat erfolgt später als bei heimischen Kräutern - erst ab Mai im Freiland, während viele andere Gewürzkräuter bereits im März gesät werden können. Thai-Basilikum ist einjährig und frostempfindlich, während viele Gewürzpflanzen mehrjährig und winterhart sind. Der pH-Wert sollte neutral bis leicht alkalisch (6,0-7,5) sein, was sich von säureliebenden Kräutern unterscheidet. Auch die Erntemethode variiert: Bei Thai-Basilikum fördert regelmäßiges Schneiden der Triebspitzen das buschige Wachstum, während andere Gewürzpflanzen teilweise andere Erntetechniken erfordern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Anzuchtsets für exotische Kräuter.
  8. Welche Wuchshöhe erreicht Thai-Basilikum und wie beeinflusst regelmäßige Ernte das Wachstum?
    Thai-Basilikum kann unter optimalen Bedingungen eine beeindruckende Wuchshöhe von bis zu 80 cm erreichen und entwickelt sich zu einer buschigen, verzweigten Pflanze. Das natürliche Wachstum ist zunächst aufrecht, wird aber durch gezielte Erntemethoden maßgeblich beeinflusst. Regelmäßiges Ernten wirkt wie ein natürlicher Rückschnitt und fördert die Verzweigung erheblich. Wenn Sie die Triebspitzen oberhalb eines Blattpaares abschneiden, regt dies die Pflanze zur Bildung neuer Seitentriebe an. Dadurch entwickelt sich Thai-Basilikum zu einer kompakten, buschigen Form anstatt hoch und spindelig zu wachsen. Die ideale Erntemethode ist, nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal zu entfernen, damit sie sich gut erholen kann. Je häufiger geerntet wird, desto mehr Blätter produziert die Pflanze - ein Effekt, der bis in den Herbst anhält. Ohne regelmäßige Ernte würde Thai-Basilikum zur Blüte neigen und die Blattproduktion reduzieren. Das kontinuierliche Ernten hält die Pflanze also in einem vegetativen Wachstumsstadium und maximiert den Ertrag.
  9. Wo kann man hochwertiges Thai-Basilikum Saatgut kaufen und worauf sollte man achten?
    Hochwertiges Thai-Basilikum Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Kräuter- und Gewürzsamen konzentrieren. Etablierte Anbieter wie samen.de führen geprüftes Saatgut bewährter Sorten wie 'Siam Queen' oder 'Thai Magic' in Bio-Qualität. Beim Kauf sollten Sie auf mehrere Qualitätskriterien achten: Das Saatgut sollte aktuell datiert sein, da die Keimfähigkeit mit dem Alter abnimmt. Bio-zertifizierte Samen garantieren pestizidfreie Anzucht und bessere Keimraten. Achten Sie auf die botanische Bezeichnung 'Ocimum basilicum var. thyrsiflora', um echtes Thai-Basilikum zu erhalten. Seriöse Händler geben Keimrate, Aussaatzeit und spezifische Anbauhinweise an. Vermeiden Sie Billigsaatgut unbekannter Herkunft, da hier oft minderwertiges oder sogar falsches Saatgut verkauft wird. Ein Zeichen für Qualität ist auch die Verfügbarkeit von Anbauberatung durch den Händler. Lokale Gärtnereien und Fachgeschäfte können zusätzlich wertvolle regionale Anbautipps geben.
  10. Welche Bezugsquellen gibt es für Thai-Basilikum Pflanzen und welche Qualitätsmerkmale sind wichtig?
    Thai-Basilikum Pflanzen erhalten Sie in gut sortierten Gärtnereien, Gartencentern und bei spezialisierten Online-Händlern. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft vorgezogene Jungpflanzen in bewährter Qualität. Bei der Auswahl sollten Sie auf wichtige Qualitätsmerkmale achten: Gesunde Pflanzen haben kräftig grüne Blätter ohne Verfärbungen oder Schädlingsbefall. Die charakteristischen purpurfarbenen Stängel sollten deutlich sichtbar sein. Vermeiden Sie Pflanzen mit welken, gelben oder braunen Blättern sowie solche mit sichtbarem Schädlingsbefall. Der Wurzelballen sollte gut durchwurzelt, aber nicht überwuchert sein. Hochwertige Pflanzen duften bereits intensiv aromatisch. Kaufen Sie Thai-Basilikum erst nach den Eisheiligen oder sorgen Sie für entsprechenden Kälteschutz. Lokale Gärtnereien bieten oft den Vorteil regionaler Klimaanpassung. Online-Händler punkten mit größerer Sortenvielfalt und detaillierter Beratung. Achten Sie auf Bio-Aufzucht, wenn Sie Wert auf pestizidfreie Pflanzen legen.
  11. Welche Rolle spielen ätherische Öle bei der Aromaentwicklung von Thai-Basilikum?
    Ätherische Öle sind der Schlüssel für das charakteristische Aroma von Thai-Basilikum und unterscheiden es fundamental von anderen Basilikumsorten. Die Hauptkomponenten sind Eugenol, Linalool, Methylchavicol und Anethol, die zusammen das typische anis-lakritzartige Geschmacksprofil erzeugen. Diese Öle werden in speziellen Drüsenzellen der Blätter und Stängel produziert und bei Berührung oder Verletzung der Pflanze freigesetzt. Die Konzentration der ätherischen Öle schwankt je nach Tageszeit, Wetter und Pflanzenalter - am Morgen nach der Tautrocknung ist sie meist am höchsten, weshalb dies der ideale Erntezeitpunkt ist. Sonneneinstrahlung und Wärme fördern die Ölproduktion, während kühle oder feuchte Bedingungen sie reduzieren. Stress durch Trockenheit kann paradoxerweise die Ölkonzentration erhöhen, aber das Pflanzenwachstum hemmen. Die ätherischen Öle sind auch verantwortlich für die natürliche Schädlingsabwehr und die antimikrobiellen Eigenschaften von Thai-Basilikum. Beim Kochen sollten die Blätter erst kurz vor dem Servieren zugegeben werden, da Hitze die flüchtigen Aromastoffe zerstört.
  12. Wie wirkt sich der pH-Wert des Bodens auf Thai-Basilikum aus und warum ist der Bereich 6,0-7,5 optimal?
    Der pH-Wert des Bodens hat entscheidenden Einfluss auf das Wachstum und die Vitalität von Thai-Basilikum. Der optimale Bereich von 6,0 bis 7,5 entspricht einem leicht sauren bis neutralen Milieu, das für die Nährstoffaufnahme ideal ist. In diesem pH-Bereich sind alle wichtigen Makro- und Mikronährstoffe optimal verfügbar. Besonders Phosphor, das für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung wichtig ist, wird bei neutralen pH-Werten am besten aufgenommen. Bei zu sauren Böden (unter 6,0) können Aluminium und Mangan in toxischen Konzentrationen vorliegen und die Wurzeln schädigen. Gleichzeitig wird die Aufnahme von Kalzium und Magnesium gehemmt, was zu Mangelerscheinungen führt. Bei alkalischen Böden (über 7,5) werden Eisen, Zink und andere Spurenelemente unlöslich und können nicht aufgenommen werden, was Chlorosen verursacht. Der neutrale pH-Bereich fördert außerdem die Aktivität nützlicher Bodenmikroorganismen, die zur Nährstoffmobilisierung beitragen. Thai-Basilikum zeigt bei optimalem pH-Wert kräftigeres Wachstum, intensivere Blattfarbe und höhere Gehalte an ätherischen Ölen.
  13. Warum dauert die Keimung von Thai-Basilikum 5-10 Tage und welche Faktoren beeinflussen diesen Prozess?
    Die Keimdauer von Thai-Basilikum beträgt unter optimalen Bedingungen 5-10 Tage, was durch die Struktur der Samen und ihre physiologischen Eigenschaften bedingt ist. Thai-Basilikum Samen haben eine feste Samenschale, die erst durch Wasseraufnahme aufweichen muss, bevor der Keimvorgang beginnen kann. Dieser Quellprozess benötigt Zeit und optimale Feuchtigkeit. Die wichtigsten Faktoren für erfolgreiche Keimung sind Temperatur, Feuchtigkeit, Sauerstoff und Licht. Die optimale Keimtemperatur liegt konstant bei 20-25°C - bei niedrigeren Temperaturen verzögert sich der Prozess erheblich, bei zu hohen Temperaturen können die Samen absterben. Gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ist essentiell, aber Staunässe verhindert die Sauerstoffzufuhr und führt zu Fäulnis. Frisches, hochwertiges Saatgut keimt schneller als altes, dessen Keimkraft nachgelassen hat. Die Saattiefe beeinflusst ebenfalls die Keimdauer - Thai-Basilikum sollte nur dünn mit Erde bedeckt werden. Bodenverdichtung kann die Keimung verzögern, da die zarten Keimlinge nicht durchbrechen können. Erfahrene Gartenfachbetriebe wie samen.de geben detaillierte Keimanleitungen für optimale Ergebnisse.
  14. Welche botanische Klassifizierung hat Thai-Basilikum und wie verhält es sich zu anderen Ocimum-Arten?
    Thai-Basilikum trägt die botanische Bezeichnung Ocimum basilicum var. thyrsiflora und gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Es ist eine Varietät des Gewöhnlichen Basilikums (Ocimum basilicum) und Teil der großen Gattung Ocimum, die etwa 150 Arten umfasst. Die Klassifizierung zeigt die enge Verwandtschaft zu anderen Basilikumsorten, wobei sich Thai-Basilikum durch spezifische morphologische und chemische Eigenschaften unterscheidet. Innerhalb der Ocimum-Familie gibt es weitere bedeutende Arten wie Ocimum sanctum (Heiliges Basilikum), Ocimum gratissimum (Afrikanisches Basilikum) und Ocimum tenuiflorum (Indisches Basilikum). Thai-Basilikum zeichnet sich durch seine charakteristischen purpurfarbenen Stängel, spitzen Blätter und den hohen Gehalt an Methylchavicol aus. Die Varietät thyrsiflora deutet auf die thyrsusförmigen Blütenstände hin. Genetisch ist Thai-Basilikum eng mit anderen O. basilicum-Varietäten verwandt, kann sich aber durch unterschiedliche Inhaltsstoffe und Wuchseigenschaften deutlich unterscheiden. Diese botanische Verwandtschaft erklärt auch ähnliche Anbauansprüche innerhalb der Gattung.
  15. Wie plant man einen Kräutergarten mit Thai-Basilikum und welche Pflanzabstände sind empfehlenswert?
    Bei der Planung eines Kräutergartens mit Thai-Basilikum sollten Sie die spezifischen Bedürfnisse dieser wärmeliebenden Pflanze berücksichtigen. Thai-Basilikum benötigt einen sonnigen, geschützten Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung. Der empfohlene Pflanzabstand beträgt 30-40 cm zwischen einzelnen Thai-Basilikum Pflanzen, um ausreichend Luftzirkulation und Platz für die buschige Entwicklung zu gewährleisten. In Reihen sollte der Abstand 40-50 cm betragen. Planen Sie Thai-Basilikum in der Nähe von Tomaten, Paprika oder Auberginen - diese Pflanzen profitieren von der insektenabwehrenden Wirkung und haben ähnliche Wärmebedürfnisse. Vermeiden Sie die Nachbarschaft zu kälteliebenden Kräutern wie Petersilie oder Dill. Für eine optimale Kräutergarten-Gestaltung gruppieren Sie mediterrane und exotische Kräuter in wärmeren Gartenbereichen. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten oft komplette Kräutergarten-Konzepte mit aufeinander abgestimmten Pflanzplänen. Berücksichtigen Sie auch Wege zwischen den Beeten für die regelmäßige Ernte und Pflege. Ein Windschutz durch höhere Pflanzen oder Zäune ist vorteilhaft.
  16. Welche Bewässerungstechniken eignen sich am besten für Thai-Basilikum auf dem Balkon?
    Für Thai-Basilikum auf dem Balkon eignen sich verschiedene Bewässerungstechniken, die gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe gewährleisten. Die Handgießung mit einer Gießkanne ist die flexibelste Methode - gießen Sie morgens oder abends direkt an der Pflanzenbasis und vermeiden Sie Blattnässe. Tropfbewässerungssysteme sind ideal für größere Balkonkulturen, da sie kontinuierlich kleine Wassermengen abgeben und Wasserstress vermeiden. Selbstbewässernde Pflanzgefäße mit Wasserspeicher sind besonders praktisch bei unregelmäßiger Betreuung. Ollas (Tontöpfe) können in größere Kübel eingegraben werden und geben Wasser langsam über die porösen Wände ab. Wichtig ist die Drainage: Verwenden Sie Töpfe mit Abzugslöchern und eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton. Der Wasserbedarf variiert je nach Topfgröße, Temperatur und Luftfeuchtigkeit - in heißen Sommern kann tägliches Gießen nötig sein. Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit mit dem Finger etwa 2 cm tief. Fachgeschäfte für Gartenbedarf wie samen.de bieten komplette Bewässerungssets für Balkongärtnerei an.
  17. Stimmt es, dass Thai-Basilikum völlig frostresistent ist?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - Thai-Basilikum ist keineswegs frostresistent, sondern im Gegenteil äußerst frostempfindlich. Als tropische Pflanze verträgt Thai-Basilikum bereits Temperaturen unter 10°C sehr schlecht und stellt bei diesen Bedingungen das Wachstum vollständig ein. Schon leichte Fröste um 0°C führen zum sofortigen Absterben der gesamten Pflanze. Die Verwechslung entsteht möglicherweise durch die Robustheit der Pflanze bei warmen Temperaturen oder durch Verwechslung mit winterharten Kräutern wie Thymian oder Oregano. Thai-Basilikum stammt aus Südostasien, wo ganzjährig warme Temperaturen herrschen. In Deutschland kann es deshalb nur einjährig kultiviert werden oder muss frostfrei überwintert werden. Für die Überwinterung benötigt die Pflanze einen hellen, warmen Standort bei mindestens 15°C. Wer Thai-Basilikum mehrjährig kultivieren möchte, muss es rechtzeitig vor dem ersten Frost ins Haus holen oder in einem beheizten Gewächshaus überwintern. Diese Frostempfindlichkeit ist auch der Grund, warum Thai-Basilikum erst nach den Eisheiligen ab Mitte Mai ins Freie gepflanzt werden sollte.
  18. Seit wann wird Thai-Basilikum in europäischen Gärten kultiviert?
    Thai-Basilikum ist ein relativ neuer Kultivierungskandidat in europäischen Gärten und hat erst in den letzten 30-40 Jahren breitere Verbreitung gefunden. Die systematische Kultivierung in Europa begann etwa in den 1980er Jahren, als die Popularität der asiatischen Küche stark zunahm. Zunächst wurde Thai-Basilikum hauptsächlich in botanischen Gärten und von Spezialisten angebaut. Der Durchbruch in Hobbygärten kam in den 1990er und 2000er Jahren, parallel zur wachsenden Beliebtheit thailändischer Restaurants und der Verfügbarkeit asiatischer Zutaten in Supermärkten. Frühe Einführungen erfolgten über Samen, die Reisende aus Thailand mitbrachten, oder durch botanische Institutionen. Die kommerzielle Verfügbarkeit von Saatgut und Jungpflanzen entwickelte sich erst in den letzten zwei Jahrzehnten systematisch. Heute gehört Thai-Basilikum zum Standardsortiment vieler Gärtnereien und Samenhändler. Die gestiegene Nachfrage nach exotischen Kräutern und der Trend zur Selbstversorgung haben die Verbreitung zusätzlich gefördert. Fachgärtnereien wie samen.de führen mittlerweile verschiedene Thai-Basilikum-Sorten und bieten umfassende Anbauberatung.
  19. Wo liegt der Unterschied zwischen asiatischem Basilikum und Gewürzbasilikum?
    Die Begriffe 'asiatisches Basilikum' und 'Gewürzbasilikum' überschneiden sich teilweise, bezeichnen aber unterschiedliche Kategorien. Asiatisches Basilikum ist ein Sammelbegriff für verschiedene in Asien beheimatete Basilikum-Arten und -Sorten, darunter Thai-Basilikum, Heiliges Basilikum (Ocimum sanctum) und vietnamesisches Basilikum. Diese zeichnen sich durch intensive, würzige Aromen mit Anis-, Zimt- oder Nelkennoten aus. Gewürzbasilikum hingegen ist ein funktionaler Begriff, der alle Basilikum-Sorten beschreibt, die primär als Küchenkraut verwendet werden - einschließlich italienischem, griechischem und eben auch asiatischem Basilikum. Thai-Basilikum ist also sowohl asiatisches als auch Gewürzbasilikum. Der Hauptunterschied liegt in der geografischen Herkunft und den daraus resultierenden Geschmacksprofilen: Asiatische Sorten sind meist intensiver, würziger und hitzebeständiger, während europäische Gewürzbasilikum-Sorten wie das italienische Basilikum süßlicher und milder schmecken. Asiatisches Basilikum eignet sich besonders für warme, scharf gewürzte Gerichte, während klassisches Gewürzbasilikum eher in mediterranen Speisen verwendet wird.
  20. Wie unterscheidet man orientalisches Basilikum von anderen Aromapflanzen?
    Orientalisches Basilikum, zu dem auch Thai-Basilikum gehört, lässt sich durch mehrere charakteristische Merkmale von anderen Aromapflanzen unterscheiden. Optisch fallen die purpurfarbenen bis dunkelroten Stängel und Blattadern auf, die bei den meisten anderen Basilikum-Arten fehlen. Die Blätter sind spitzer und kleiner als beim italienischen Basilikum, oft mit einer glänzenden Oberfläche. Der Duft ist unverwechselbar: Während italienisches Basilikum süßlich-würzig riecht, hat orientalisches Basilikum ein intensives Anis-Lakritz-Aroma mit pfeffrigen Noten. Bei Berührung der Blätter wird dieser charakteristische Duft sofort freigesetzt. Geschmacklich ist orientalisches Basilikum würziger und schärfer, behält sein Aroma auch bei Hitze und eignet sich daher besser zum Mitkochen. Die Wuchsform ist meist buschiger und kompakter. Verwechslungsgefahr besteht am ehesten mit anderen asiatischen Kräutern wie vietnamesischem Koriander oder Shiso, aber diese haben völlig andere Blattformen und Aromaprofile. Die botanische Zuordnung zur Ocimum-Familie ist durch die typischen Lippenblüten und die gegenständigen Blätter erkennbar. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen deutlich gekennzeichnete Sorten mit detaillierten Beschreibungen.
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