Anleitung zum Anbau von Kresse-Keimsprossen zuhause

Kresse-Keimsprossen: Grüne Vitaminbomben für die Küche

Kresse-Keimsprossen entwickeln in wenigen Tagen eine Fülle an Nährstoffen. Mit minimalem Aufwand lassen sie sich zu Hause anbauen und bereichern unsere Mahlzeiten mit frischem Geschmack und wertvollen Inhaltsstoffen.

Knackige Fakten für Kresse-Fans

  • Kresse-Keimsprossen sind in nur 7-14 Tagen erntereif
  • Sie enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien
  • Der Anbau ist platzsparend und ganzjährig möglich
  • Es gibt verschiedene Kresse-Arten mit unterschiedlichen Geschmacksnuancen

Was sind Kresse-Keimsprossen?

Kresse-Keimsprossen sind die jungen Triebe der Kressepflanze, die kurz nach der Keimung geerntet werden. In diesem frühen Stadium stecken sie voller Nährstoffe und haben einen mild-würzigen Geschmack. Anders als viele andere Sprossen benötigen Kresse-Keimsprossen Licht zum Wachsen, was ihnen ihre charakteristische grüne Farbe verleiht.

Vorteile des Kresse-Anbaus zuhause

Der Anbau von Kresse-Keimsprossen in den eigenen vier Wänden hat zahlreiche Vorteile:

  • Frische garantiert: Vom Beet direkt auf den Teller
  • Kostengünstig: Ein Päckchen Samen reicht für mehrere Ernten
  • Platzsparend: Wächst auch auf der kleinsten Fensterbank
  • Ganzjährig möglich: Unabhängig von Jahreszeiten und Wetter
  • Pädagogisch wertvoll: Ideal, um Kindern das Gärtnern näherzubringen
  • Nachhaltig: Kurze Transportwege und kein Verpackungsmüll

Zudem ist der Anbau von Kresse-Keimsprossen ein kleines Stück Selbstversorgung, das auch in der Stadt problemlos möglich ist. Es bereitet Freude, das Wachstum täglich zu beobachten und die Ernte selbst in der Hand zu haben.

Überblick über verschiedene Kresse-Arten

Es gibt verschiedene Kresse-Arten, die sich für den Anbau zu Hause eignen. Jede hat ihren eigenen Charakter:

Gartenkresse (Lepidium sativum)

Die bekannteste Kresse-Art mit mild-pfeffrigem Geschmack. Sie wächst schnell und ist besonders einfach anzubauen.

Brunnenkresse (Nasturtium officinale)

Hat einen kräftigeren, leicht scharfen Geschmack. Sie benötigt etwas mehr Feuchtigkeit beim Anbau.

Senf-Kresse

Wie der Name schon sagt, schmeckt sie leicht nach Senf und passt gut zu herzhaften Gerichten.

Rucola-Kresse

Hat den typischen nussigen Geschmack von Rucola, ist aber milder.

Die Vielfalt der Kresse-Arten lädt zum Experimentieren ein. Probieren Sie verschiedene Sorten aus und entdecken Sie Ihren persönlichen Favoriten!

Vorbereitung für den Anbau

Benötigte Materialien

Für den Anbau von Kresse-Keimsprossen brauchen Sie nicht viel:

  • Kresse-Samen
  • Flache Schale oder Unterteller
  • Substrat (Erde, Watte oder Küchenpapier)
  • Sprühflasche für die Bewässerung

Optional können Sie auch spezielle Keimschalen oder kreative Gefäße wie ausgehöhlte Eierschalen verwenden.

Auswahl des geeigneten Standorts

Kresse gedeiht am besten an einem hellen Ort, aber nicht in direkter Sonne. Ein Platz am Fenster ist ideal, solange es dort nicht zu heiß wird. Die optimale Temperatur liegt zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Achten Sie darauf, dass der Standort frei von Zugluft ist.

Wahl des richtigen Substrats

Für den Anbau von Kresse-Keimsprossen stehen verschiedene Substrate zur Auswahl:

  • Erde: Bietet den Vorteil, dass die Kresse länger wachsen kann. Verwenden Sie nährstoffarme Aussaaterde.
  • Watte: Saugt Wasser gut auf und hält die Feuchtigkeit. Achten Sie auf unbehandelte Watte.
  • Küchenpapier: Die günstigste und einfachste Variante. Mehrere Lagen übereinander legen für bessere Feuchtigkeitsverteilung.

Jedes Substrat hat seine Vor- und Nachteile. Testen Sie, womit Sie am besten zurechtkommen.

Produktbild von Kiepenkerl BIO Microgreens Kresse mit Darstellung der Kresse in einer Schale und Verpackungsinformationen in mehreren Sprachen inklusive Bio-Siegel.
Zum Produkt
Produktbild von Sperli BIO Microgreen-Saat Kresse Verpackung mit Anweisungen zur Aussaat und Produktinformationen in deutscher Sprache samt Darstellung einer Brotscheibe mit Kressebeleg und Radischen.
Zum Produkt
Produktbild von Sperli BIO Microgreen-Saat Kresse mit Darstellung der Produktverpackung Kennzeichnungen als Bio-Produkt und Visualisierung des Anbaus sowie des fertigen Kresseproduktes.
Zum Produkt

Anleitung zum Anbau

Vorbereitung des Substrats

Egal, für welches Substrat Sie sich entscheiden, es muss gut durchfeuchtet sein:

  • Erde: Füllen Sie die Schale etwa 1-2 cm hoch mit Erde und drücken Sie sie leicht an. Befeuchten Sie die Oberfläche gründlich mit der Sprühflasche.
  • Watte oder Küchenpapier: Legen Sie das Material in die Schale und tränken Sie es vollständig mit Wasser. Überschüssiges Wasser abgießen.

Aussäen der Kresse-Samen

Streuen Sie die Kresse-Samen gleichmäßig und nicht zu dicht auf das feuchte Substrat. Eine Handvoll Samen reicht für eine kleine Schale. Drücken Sie die Samen leicht an, damit sie guten Kontakt zum Substrat haben.

Richtige Bewässerung

Kresse-Keimsprossen brauchen konstante Feuchtigkeit, dürfen aber nicht im Wasser stehen:

  • Besprühen Sie die Samen täglich 1-2 Mal mit der Sprühflasche
  • Achten Sie darauf, dass das Substrat nie austrocknet
  • Gießen Sie vorsichtig von unten, wenn nötig

Mit der richtigen Pflege werden Sie schon bald die ersten grünen Spitzen sehen. In etwa einer Woche können Sie Ihre selbst gezogenen Kresse-Keimsprossen ernten und genießen. Guten Appetit!

Pflege und Aufzucht: So gedeiht Ihre Kresse optimal

Das richtige Licht für kräftiges Wachstum

Kresse mag es hell, aber nicht zu grell. Ein Platz am Fenster, wo sie indirektes Tageslicht bekommt, ist ideal. Direkte Mittagssonne kann die zarten Pflänzchen austrocknen. Im Winter oder an dunklen Standorten können Sie mit einer Pflanzenlampe nachhelfen. Etwa 12-14 Stunden Licht täglich reichen aus.

Temperatur: Weder zu warm noch zu kalt

Kresse ist recht anspruchslos, was die Temperatur angeht. Sie keimt und wächst am besten bei 18-22°C. Das entspricht normaler Zimmertemperatur. Zu kalt (unter 15°C) verlangsamt das Wachstum, zu warm (über 25°C) lässt die Pflänzchen schnell welk werden. Nachts darf es ruhig etwas kühler sein.

Feuchtigkeit: Richtig gießen

Kresse braucht's feucht, aber nicht nass. Gießen Sie lieber öfter kleine Mengen, statt selten viel. Am besten von unten, indem Sie den Anzuchtbehälter kurz in Wasser tauchen. Lassen Sie überschüssiges Wasser gut abtropfen. Staunässe führt schnell zu Schimmel. Ein Sprüher kann helfen, die Oberfläche feucht zu halten, ohne zu überwässern.

Von der Saat zur Ernte: Timing ist wichtig

Der beste Zeitpunkt zum Ernten

Kresse ist erntereif, wenn die Pflänzchen etwa 5-7 cm hoch sind. Das dauert je nach Sorte und Bedingungen 7-14 Tage. Die ersten beiden Blätter sollten voll entfaltet sein. Warten Sie nicht zu lange - überreife Kresse wird bitter und holzig. Ernten Sie lieber öfter kleine Mengen, als alles auf einmal.

So ernten Sie richtig

Schneiden Sie die Kresse mit einer sauberen Schere knapp über dem Substrat ab. Ernten Sie immer nur so viel, wie Sie direkt verbrauchen. Die Pflänzchen halten sich am besten frisch geschnitten. Manche Sorten treiben nach dem Schnitt nochmal nach, probieren Sie es aus!

Frisch hält sich Kresse am längsten

Am besten schmeckt Kresse frisch geerntet. Sie hält sich im Kühlschrank etwa 2-3 Tage, wenn Sie sie in ein feuchtes Tuch einschlagen. Alternativ stellen Sie die geschnittenen Stängel in ein Glas mit etwas Wasser. Einfrieren oder Trocknen ist möglich, reduziert aber Geschmack und Nährstoffe.

Tipps für üppige Kresse-Ernte

Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden

  • Zu dicht säen: Die Samen brauchen Platz zum Keimen. Verteilen Sie sie gleichmäßig und dünn.
  • Zu tief säen: Kresse-Samen nur leicht andrücken, nicht mit Erde bedecken.
  • Zu nass halten: Führt zu Schimmel. Lieber öfter wenig gießen.
  • Zu wenig Licht: Kresse wird lang und dünn. Heller aufstellen oder Pflanzenlampe nutzen.

Kreative Anzuchtgefäße für jeden Geschmack

Kresse ist anspruchslos und wächst fast überall. Neben klassischen Anzuchtschalen eignen sich auch Eierkartons, ausgehöhlte Eierschalen oder alte Teetassen. Wichtig ist nur, dass Wasser abfließen kann. Für größere Mengen sind flache Blumentöpfe oder Balkonkästen prima. Idee zum Wiederverwerten: Schneiden Sie den oberen Teil einer PET-Flasche ab und nutzen Sie ihn als Mini-Gewächshaus.

Immer frische Kresse durch gestaffelten Anbau

Damit Sie durchgehend ernten können, säen Sie alle 5-7 Tage eine neue Portion aus. So haben Sie immer frische Kresse zur Hand. Nutzen Sie mehrere kleine Gefäße statt einem großen. Das erleichtert die Rotation und Sie können verschiedene Sorten parallel anbauen. Probieren Sie Gartenkresse, Brunnenkresse oder würzige Senfkresse für Abwechslung auf dem Teller.

Gesundheitliche Aspekte von Kresse: Ein Powerpaket an Nährstoffen

Kresse mag zwar klein sein, aber sie steckt voller gesundheitlicher Vorteile. Schauen wir uns genauer an, was dieses Minigemüse so besonders macht.

Nährwertprofil und Vitamine: Reichhaltig und vielfältig

Kresse ist ein Nährstoffwunder. Sie enthält eine beachtliche Menge an Vitamin C, was unser Immunsystem unterstützt. In den zarten Blättchen stecken auch Vitamin K für gesunde Knochen, Vitamin E als Zellschutz und eine Reihe B-Vitamine. Dazu kommen noch Mineralstoffe wie Eisen, Calcium und Magnesium. Und das Beste daran? All das bei gerade mal 32 Kalorien pro 100 Gramm!

Gesundheitliche Vorteile: Kleine Pflanze, große Wirkung

Die gesundheitlichen Vorteile von Kresse sind vielfältig:

  • Stärkung des Immunsystems dank hohem Vitamin-C-Gehalt
  • Unterstützung der Blutbildung durch Eisen
  • Förderung der Verdauung aufgrund des Ballaststoffgehalts
  • Potenzielle entzündungshemmende Wirkung
  • Mögliche positive Effekte auf den Cholesterinspiegel

Interessant sind die in der Kresse enthaltenen Senföle. Diese Stoffe sind für den leicht scharfen Geschmack verantwortlich. Gleichzeitig wird ihnen eine antimikrobielle Wirkung zugeschrieben.

Mögliche Risiken und Vorsichtsmaßnahmen: Zu beachten

So gesund Kresse auch ist, es gibt einige Punkte zu beachten. Menschen mit Schilddrüsenproblemen sollten vorsichtig sein, da Kresse wie viele Kreuzblütler Goitrogene enthält. Diese Stoffe können die Jodaufnahme beeinträchtigen. Auch bei der Einnahme von Blutverdünnern ist Vorsicht geboten, da der hohe Vitamin-K-Gehalt die Wirkung beeinflussen könnte. Im Zweifelsfall empfiehlt sich ein Gespräch mit dem Arzt.

Kresse in der Küche: Vielseitig einsetzbar

Kresse ist nicht nur gesund, sondern auch vielseitig in der Küche einsetzbar. Hier einige leckere Möglichkeiten.

Klassische Rezeptideen mit Kresse: Bewährtes neu entdecken

Der Klassiker ist natürlich das Butterbrot mit Kresse. Aber es gibt noch mehr Optionen. Wie wäre es mit einem Kresse-Pesto? Dafür einfach Kresse, Pinienkerne, Parmesan, Olivenöl und etwas Zitronensaft im Mixer pürieren. Passt gut zu Pasta oder als Dip. Oder probieren Sie eine Kresse-Kartoffelsuppe? Die Kresse kurz vor dem Servieren unterrühren, so bleibt der frische Geschmack erhalten.

Innovative Verwendungsmöglichkeiten: Kreativ mit Kresse

Kresse kann mehr als nur Garnitur sein. Ein Kresse-Smoothie mit Apfel, Banane und etwas Ingwer ist ein Vitaminboost am Morgen. Oder versuchen Sie Kresse-Eiscreme: Fein gehackte Kresse unter eine Vanille-Eiscreme mischen. Ungewöhnlich, aber überraschend gut!

Kombination mit anderen Microgreens: Grüne Vielfalt

Kresse harmoniert gut mit anderen Microgreens. Ein Salat aus Kresse, Rucola-Sprossen und Radieschenkeimen ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch nährstoffreich. Oder wie wäre es mit einem Sandwich, belegt mit einer Mischung aus Kresse, Alfalfa-Sprossen und Sonnenblumenkeimen? Ein interessantes Geschmackserlebnis!

Verschiedene Kresse-Arten im Vergleich: Jede hat ihren eigenen Charakter

Es gibt verschiedene Kresse-Arten, die sich in Geschmack und Verwendung unterscheiden.

Gartenkresse: Der Allrounder

Die Gartenkresse ist wohl die bekannteste Sorte. Sie hat einen mild-würzigen, leicht scharfen Geschmack und ist vielseitig einsetzbar. Besonders lecker ist sie auf Butterbrot oder im Salat. Die Gartenkresse ist auch einfach anzubauen, weshalb sie sich gut für Einsteiger eignet.

Brunnenkresse: Die Würzige

Brunnenkresse hat einen intensiveren, pfeffrigeren Geschmack als ihre Verwandte aus dem Garten. Sie wächst wild an Bächen und Quellen, kann aber auch im Garten oder sogar im Aquaponik-System kultiviert werden. Brunnenkresse ist besonders reich an Vitamin C und eignet sich gut für Suppen und Saucen.

Andere Kresse-Varianten: Für Neugierige

Es gibt noch weitere spannende Kresse-Arten zu entdecken:

  • Senf-Kresse: Wie der Name schon sagt, hat sie einen senfigen Geschmack. Passt gut zu Eierspeisen.
  • Rucola-Kresse: Erinnert geschmacklich an Rucola, ist aber milder. Gut in Salaten oder auf Pizza.
  • Knoblauch-Kresse: Hat einen leichten Knoblauchgeschmack. Ideal für Kräuterbutter oder Dips.

Jede Kresse-Art hat ihren eigenen Charakter und bringt etwas Besonderes in die Küche. Am besten, Sie probieren sich durch und finden Ihren persönlichen Favoriten. Vielleicht entdecken Sie ja Ihre neue Lieblings-Zutat!

Kresse-Anbau als Teil des Urban Gardening

Mit zunehmender Urbanisierung gewinnt Urban Gardening an Bedeutung. Kresse eignet sich hervorragend für diese Form der Stadtgärtnerei.

Integration in kleine Wohnräume

Kresse lässt sich problemlos in die kleinste Stadtwohnung integrieren. Ob auf der Fensterbank, dem Balkon oder in einem vertikalen Garten an der Wand – die Möglichkeiten sind vielfältig. Praktisch: Alte Eierkartons, ausgediente Teetassen oder umfunktionierte Alltagsgegenstände eignen sich als Anzuchtgefäße. So wird der Kresse-Anbau ein kulinarisches und dekoratives Element im Wohnraum.

Kresse im Kontext der Selbstversorgung

Wer Kresse anbaut, macht einen Schritt in Richtung Selbstversorgung. Zwar wird man davon nicht satt, aber es ist ein Anfang, der Lust auf mehr macht. Kresse liefert das ganze Jahr über frische Vitamine und Mineralien – quasi zum Nulltarif. Für Stadtbewohner ohne Garten ist der Kresse-Anbau eine Möglichkeit, unabhängiger von Supermärkten zu werden.

Nachhaltigkeit und ökologische Aspekte

Der Anbau von Kresse zu Hause ist praktisch und ökologisch sinnvoll. Man spart Transportwege und Verpackungsmüll. Zudem kann man beim Anbau auf chemische Düngemittel und Pestizide verzichten. Kresse wächst schnell und verbraucht wenig Wasser und Ressourcen. Das macht sie zu einem nachhaltigen Lebensmittel.

Probleme beim Kresse-Anbau lösen

Auch wenn Kresse als pflegeleicht gilt – manchmal gibt es Herausforderungen. Hier einige Tipps für häufige Probleme:

Umgang mit Schimmelbildung

Schimmel entsteht meist durch zu viel Feuchtigkeit. Um dem vorzubeugen, sollte man:

  • Nicht zu dicht säen, damit Luft zirkulieren kann
  • Nur von unten gießen und stehendes Wasser vermeiden
  • Bei ersten Anzeichen von Schimmel betroffene Stellen großzügig entfernen

Lösung für schwache oder ungleichmäßige Keimung

Wenn die Kresse nur spärlich oder ungleichmäßig keimt, kann das verschiedene Gründe haben:

  • Zu alte Samen: Auf das Haltbarkeitsdatum achten
  • Falsche Temperatur: Kresse mag's nicht zu kalt, aber auch nicht zu warm
  • Ungleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung: Das ganze Substrat gleichmäßig feucht halten

Anpassung bei extremen Wetterbedingungen

Obwohl Kresse hauptsächlich in Innenräumen angebaut wird, können extreme Wetterbedingungen Einfluss haben:

  • Bei Hitze: Häufiger gießen und eventuell einen kühleren Standort wählen
  • Bei Kälte: Näher ans Fenster rücken oder zusätzliche Beleuchtung nutzen
  • Bei Trockenheit: Luftfeuchtigkeit erhöhen, z.B. durch Sprühen mit Wasser

Kresse: Klein, aber oho!

Kresse ist nicht nur ein leckerer und gesunder Snack, sondern auch ein guter Einstieg in die Welt des Urban Gardening. Mit minimalem Aufwand und Platz kann jeder zum Hobbygärtner werden – egal ob in der Großstadtwohnung oder im Einfamilienhaus.

Der Anbau von Kresse ist mehr als nur eine Beschäftigung. Er lehrt uns Geduld, vermittelt ein Gefühl für natürliche Prozesse und schenkt uns die Freude, etwas selbst geschaffen zu haben. Zudem ist es ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und bewusster Ernährung.

Greifen Sie zu Samen und Substrat und beginnen Sie! Probieren Sie verschiedene Sorten, Gefäße und Standorte aus. Vielleicht entdecken Sie dabei Ihre grüne Ader – und wer weiß, vielleicht ist die Kresse nur der Anfang Ihrer persönlichen Urban-Gardening-Geschichte.

Tags: Kresse
Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Kresse-Keimsprossen und wie unterscheiden sie sich von anderen Sprossen?
    Kresse-Keimsprossen sind die jungen Triebe der Kressepflanze, die kurz nach der Keimung geerntet werden. In diesem frühen Stadium stecken sie voller Nährstoffe und haben einen mild-würzigen Geschmack. Der wichtigste Unterschied zu anderen Sprossen liegt darin, dass Kresse-Keimsprossen Licht zum Wachsen benötigen, wodurch sie ihre charakteristische grüne Farbe erhalten. Während viele andere Sprossen wie Mungobohnen oder Alfalfa im Dunkeln keimen, entwickelt Kresse nur bei ausreichender Beleuchtung ihre typischen grünen Blätter und den vollen Geschmack. Zudem sind Kresse-Sprossen reich an Vitamin C, Senfölen und Antioxidantien. Sie wachsen schneller als die meisten anderen Microgreens und sind bereits nach 7-14 Tagen erntereif. Der leicht pfeffrige, würzige Geschmack macht sie zu einer beliebten Zutat für Salate, Sandwiches und als Garnitur.
  2. Wie lange dauert der Kresse-Anbau von der Aussaat bis zur Ernte?
    Der Kresse-Anbau ist bemerkenswert schnell und dauert von der Aussaat bis zur Ernte nur 7-14 Tage. Diese kurze Anbauzeit macht Kresse zu einer der am schnellsten wachsenden Pflanzen für den Heimanbau. Die genaue Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Kresse-Sorte, der Temperatur, der Lichtqualität und den Bewässerungsbedingungen. Bei optimalen Bedingungen - 18-22°C Raumtemperatur, ausreichend Licht und konstanter Feuchtigkeit - können die ersten grünen Spitzen bereits nach 3-5 Tagen sichtbar werden. Die Ernte erfolgt, wenn die Pflänzchen etwa 5-7 cm hoch sind und die ersten beiden Blätter voll entfaltet haben. Gartenkresse wächst meist etwas schneller als Brunnenkresse oder andere Sorten. Diese schnelle Anbauzeit ermöglicht es, alle 5-7 Tage eine neue Aussaat zu starten und so kontinuierlich frische Kresse zu ernten.
  3. Welche Materialien werden für die Kresse-Keimsprossen-Zucht zu Hause benötigt?
    Für die Kresse-Keimsprossen-Zucht zu Hause benötigen Sie nur wenige, einfache Materialien. Grundausstattung sind Kresse-Samen, eine flache Schale oder ein Unterteller sowie ein geeignetes Substrat wie Erde, Watte oder Küchenpapier. Eine Sprühflasche für die schonende Bewässerung ist ebenfalls wichtig, da Kresse konstante Feuchtigkeit ohne Staunässe benötigt. Optional können Sie spezielle Keimschalen verwenden, die eine optimale Drainage gewährleisten. Für den professionelleren Anbau eignen sich auch kleine Blumentöpfe oder Anzuchtschalen mit Abzugslöchern. Als Substrat ist nährstoffarme Aussaaterde ideal, da sie die Keimung fördert ohne zu überdüngen. Alternativ funktionieren auch mehrere Lagen Küchenpapier oder unbehandelte Watte. Ein heller Standort am Fenster vervollständigt die Ausstattung. Mit diesen einfachen Materialien können Sie bereits nach wenigen Tagen Ihre ersten selbst gezogenen Kresse-Keimsprossen ernten.
  4. Warum ist der ganzjährige Anbau von Kresse möglich?
    Der ganzjährige Anbau von Kresse ist möglich, weil sie als Indoor-Pflanze von äußeren Witterungseinflüssen weitgehend unabhängig ist. Kresse gedeiht bei normaler Zimmertemperatur zwischen 18-22°C optimal und benötigt lediglich einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Diese Bedingungen sind in Wohnräumen das ganze Jahr über gegeben. Im Gegensatz zu Freilandgemüse ist Kresse nicht frostempfindlich, da sie geschützt in Innenräumen wächst. Auch Tageslichtlänge und saisonale Temperaturschwankungen beeinträchtigen den Anbau nicht. Bei Bedarf kann in den dunkleren Wintermonaten eine Pflanzenlampe die Lichtverhältnisse verbessern. Die kurze Anbauzeit von nur 7-14 Tagen ermöglicht es zudem, mehrere Generationen pro Monat zu ziehen. Durch gestaffelten Anbau alle 5-7 Tage steht kontinuierlich frische Kresse zur Verfügung. Diese Unabhängigkeit von Jahreszeiten macht Kresse zu einer zuverlässigen Vitamin- und Nährstoffquelle rund ums Jahr.
  5. Welche besonderen Vorteile bietet der Kresse-Anbau für Kinder?
    Der Kresse-Anbau bietet zahlreiche pädagogische und praktische Vorteile für Kinder. Durch die schnelle Keimung und das sichtbare Wachstum erleben Kinder bereits nach wenigen Tagen erste Erfolgserlebnisse, was ihre Motivation und ihr Interesse am Gärtnern fördert. Die einfache Pflege - regelmäßiges Besprühen und Beobachten - vermittelt Verantwortungsgefühl und Routine. Kinder lernen dabei naturwissenschaftliche Grundlagen wie Keimung, Wachstum und die Bedeutung von Licht und Wasser für Pflanzen. Der Anbau ist gefahrlos und kann problemlos in der Wohnung erfolgen. Das Ernten und Probieren der selbst gezogenen Kresse stärkt das Selbstvertrauen und kann helfen, die Akzeptanz von grünem Gemüse zu erhöhen. Kreative Anzuchtgefäße wie ausgehöhlte Eierschalen oder Eierkartons machen den Vorgang spielerisch interessant. Zudem entwickeln Kinder ein Bewusstsein für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit, wenn sie verstehen, wie einfach es ist, eigenes Gemüse zu produzieren.
  6. Worin unterscheiden sich Gartenkresse und Brunnenkresse beim Anbau?
    Gartenkresse und Brunnenkresse unterscheiden sich deutlich in ihren Anbauansprüchen und Eigenschaften. Gartenkresse (Lepidium sativum) ist die einfachere Variante für Einsteiger: Sie wächst schnell, benötigt nur normale Zimmerbedingungen und hat einen mild-pfeffrigen Geschmack. Der Anbau gelingt auf jedem Substrat - von Erde über Watte bis zu Küchenpapier. Brunnenkresse (Nasturtium officinale) hingegen hat höhere Ansprüche: Sie benötigt deutlich mehr Feuchtigkeit und gedeiht am besten in einem aquaponischen System oder sehr wasserdurchlässigem Substrat. Ihr Geschmack ist intensiver und kräftiger pfeffrig. Während Gartenkresse bei 18-22°C optimal wächst, verträgt Brunnenkresse auch kühlere Temperaturen. Die Keimzeit ist bei Gartenkresse mit 7-10 Tagen kürzer als bei Brunnenkresse mit 10-14 Tagen. Für den Hausgebrauch ist Gartenkresse daher die praktischere Wahl, während Brunnenkresse für experimentierfreudige Gärtner interessant ist, die intensivere Geschmackserlebnisse schätzen.
  7. Wie unterscheiden sich Microgreens von normalen Keimsprossen?
    Microgreens und normale Keimsprossen unterscheiden sich grundlegend in ihrer Anbauweise und ihrem Entwicklungsstadium. Normale Keimsprossen wie Mungobohnen oder Alfalfa werden typischerweise im Dunkeln in Keimgläsern gezogen und nach 3-7 Tagen als ganze Pflanze inklusive Wurzel geerntet. Sie sind meist weiß oder blass, da sie kein Chlorophyll bilden. Microgreens hingegen, zu denen auch Kresse-Keimsprossen gehören, benötigen Licht für ihr Wachstum und entwickeln daher grüne Blätter durch Photosynthese. Sie werden in Substrat angebaut und nach 7-21 Tagen geerntet, wenn die ersten echten Blätter erscheinen. Dabei wird nur der oberirdische Teil geschnitten, nicht die Wurzel. Microgreens haben meist einen intensiveren Geschmack als normale Sprossen und enthalten durch die Photosynthese mehr Vitamine, besonders Vitamin C. Sie sind optisch ansprechender mit ihren grünen Blättern und eignen sich besonders gut als Garnitur und für die gehobene Küche.
  8. Welche Nährstoffe und Vitamine enthält Kresse?
    Kresse ist eine wahre Nährstoffbombe trotz ihrer geringen Größe. Sie enthält eine beachtliche Menge Vitamin C, das unser Immunsystem stärkt und bei der Eisenaufnahme hilft. Zusätzlich liefert sie Vitamin K für gesunde Knochen, Vitamin E als Zellschutz sowie verschiedene B-Vitamine für Nervensystem und Energiestoffwechsel. Bei den Mineralstoffen punktet Kresse mit Eisen für die Blutbildung, Calcium für starke Knochen und Zähne sowie Magnesium für Muskelfunktion und Energiestoffwechsel. Besonders wertvoll sind die enthaltenen Senföle (Glucosinolate), die für den würzigen Geschmack verantwortlich sind und antimikrobielle sowie potentiell krebshemmende Eigenschaften haben. Kresse enthält außerdem Antioxidantien, die Zellen vor freien Radikalen schützen. Trotz all dieser Nährstoffe hat Kresse nur etwa 32 Kalorien pro 100 Gramm. Die Nährstoffdichte ist in den jungen Keimsprossen besonders hoch, da die Pflanze alle Energie in die ersten Blätter investiert.
  9. Wo kann man hochwertiges Kresse-Saatgut für den Heimanbau kaufen?
    Hochwertiges Kresse-Saatgut für den Heimanbau erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl an Kresse-Sorten in Bio-Qualität und beraten kompetent zu den verschiedenen Arten. Gartencenter und Baumärkte führen meist die gängigen Sorten wie Gartenkresse. Online-Shops haben oft das breiteste Sortiment, von klassischer Gartenkresse bis zu speziellen Sorten wie Senf-Kresse oder Rucola-Kresse. Beim Kauf sollten Sie auf Bio-Qualität achten, da diese ohne chemische Behandlung erfolgt. Wichtig sind auch die Keimfähigkeit und das Haltbarkeitsdatum - frisches Saatgut keimt zuverlässiger. Reformhäuser und Bio-Läden bieten oft spezielle Keimsprossen-Samen in kleinen Portionen an. Auch manche Supermärkte haben inzwischen Kresse-Samen im Sortiment. Für seltene Sorten oder größere Mengen sind spezialisierte Saatgut-Versender die beste Wahl. Achten Sie beim Kauf auf die Sortenbezeichnung, damit Sie gezielt die gewünschte Geschmacksrichtung erhalten.
  10. Welches Zubehör benötigt man für professionelle Microgreens-Zucht zu Hause?
    Für die professionelle Microgreens-Zucht zu Hause benötigen Sie spezielles Zubehör, das über die Grundausstattung hinausgeht. Professionelle Anzuchtschalen mit Drainagelöchern und passenden Untersetzern sorgen für optimale Wasserführung. Ein Keimsprossen-Starter-Set mit mehreren Schalen ermöglicht gestaffelten Anbau. Eine hochwertige Sprühflasche oder Gießkanne mit feiner Brause verhindert das Fortschwemmen der Samen. Etablierte Online-Gartenshops wie samen.de führen komplette Microgreens-Sets mit allem notwendigen Zubehör. Für optimale Lichtverhältnisse empfiehlt sich eine spezielle LED-Pflanzenlampe mit Vollspektrum-Licht, besonders in den Wintermonaten. Ein Thermometer hilft bei der Kontrolle der optimalen Keimtemperatur. Verschiedene Substrate wie Kokoserde, Anzuchterde oder spezielle Keimmatten bieten unterschiedliche Vorteile. Für die Ernte ist eine saubere Schere oder ein scharfes Messer wichtig. Ein Hygrometer kann die Luftfeuchtigkeit überwachen. Etikett und wasserfester Stift helfen beim Markieren verschiedener Sorten und Aussaatterminen.
  11. Wie beeinflusst die Temperatur die Keimung von Kresse-Sprossen?
    Die Temperatur hat einen entscheidenden Einfluss auf die Keimung und das Wachstum von Kresse-Sprossen. Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 18-22°C, was normaler Zimmertemperatur entspricht. In diesem Temperaturbereich keimen die Samen zuverlässig innerhalb von 3-5 Tagen und entwickeln sich gleichmäßig. Bei Temperaturen unter 15°C verlangsamt sich die Keimung deutlich, kann aber bis zu 10 Tage dauern oder ganz ausbleiben. Die Pflänzchen wachsen dann langsamer und bleiben oft schwächlich. Zu hohe Temperaturen über 25°C können ebenfalls problematisch werden: Die Samen können vorzeitig keimen, aber die Pflänzchen werden oft lang und dünn (Vergeilung). Außerdem steigt bei warmen Bedingungen das Risiko für Schimmelbildung erheblich. Temperaturschwankungen sollten vermieden werden, da sie Stress für die keimenden Samen bedeuten. Nachts darf es ruhig etwas kühler sein (16-18°C), was sogar förderlich für robustes Wachstum ist. Eine konstante, moderate Temperatur ist der Schlüssel für erfolgreiche Kresse-Anzucht.
  12. Welche Rolle spielen Senföle für Geschmack und Gesundheit bei Kresse?
    Senföle (Glucosinolate) sind die charakteristischen Inhaltsstoffe der Kresse und prägen sowohl ihren Geschmack als auch ihre gesundheitlichen Eigenschaften. Diese schwefelhaltigen Verbindungen verleihen der Kresse ihren typisch würzig-scharfen, leicht pfeffrigen Geschmack, der an Meerrettich oder Senf erinnert. Je nach Kresse-Sorte variiert die Intensität - Brunnenkresse enthält beispielsweise mehr Senföle als milde Gartenkresse. Gesundheitlich sind Senföle besonders wertvoll: Sie besitzen antimikrobielle Eigenschaften und können schädliche Bakterien hemmen. Studien zeigen, dass Glucosinolate potentiell krebshemmende Wirkungen haben und das Immunsystem stärken können. Sie fördern auch die Verdauung und können bei der Entgiftung helfen. Beim Kauen werden die Senföle freigesetzt, was den charakteristischen Geschmack intensiviert. Für empfindliche Menschen können größere Mengen allerdings reizend wirken. Die Konzentration der Senföle ist in jungen Keimsprossen besonders hoch, weshalb sie geschmacklich intensiver sind als ausgewachsene Kresse-Pflanzen.
  13. Wie funktioniert die optimale Bewässerung bei der Sprossen-Anzucht?
    Die optimale Bewässerung bei der Sprossen-Anzucht erfordert konstante Feuchtigkeit ohne Staunässe. Am besten bewährt sich das Prinzip "öfter wenig statt selten viel". Besprühen Sie die Samen täglich 1-2 Mal mit einer feinen Sprühflasche, um eine gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung zu gewährleisten. Das Substrat sollte immer feucht, aber nie durchnässt sein. Eine bewährte Methode ist die Bewässerung von unten: Stellen Sie die Anzuchtschale für wenige Minuten in eine flache Wasserschale, bis sich das Substrat vollgesogen hat. Anschließend gut abtropfen lassen. Überschüssiges Wasser muss immer abfließen können, da Staunässe schnell zu Schimmelbildung führt. Die Wassermenge richtet sich nach der Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit - bei warmen, trockenen Bedingungen müssen Sie häufiger gießen. Verwenden Sie möglichst zimmerwarmes, kalkfreies Wasser. Leitungswasser ist meist geeignet, bei sehr hartem Wasser empfiehlt sich gefiltertes oder abgestandenes Wasser. Die Oberfläche sollte nie längere Zeit trocken sein.
  14. Welchen Einfluss hat die Lichtqualität auf das Wachstum von Kresse-Microgreens?
    Die Lichtqualität hat enormen Einfluss auf das Wachstum und die Qualität von Kresse-Microgreens. Anders als viele andere Sprossen benötigt Kresse Licht für die Photosynthese und Chlorophyllbildung. Helles, indirektes Tageslicht ist ideal - ein Platz am Fenster ohne direkte Mittagssonne. Bei zu wenig Licht entstehen lange, dünne, gelbliche Pflänzchen (Vergeilung), die weniger Nährstoffe enthalten und schnell umknicken. Zu intensives direktes Sonnenlicht kann die zarten Blätter verbrennen und austrocknen. Die tägliche Lichtdauer sollte 12-14 Stunden betragen. In den Wintermonaten oder bei ungünstigen Lichtverhältnissen können spezielle LED-Pflanzenlampen mit Vollspektrum-Licht helfen. Blaues Licht fördert kompaktes Wachstum und intensive Grünfärbung, rotes Licht unterstützt die Photosynthese. Gleichmäßige Beleuchtung verhindert einseitiges Wachstum. Qualitativ hochwertiges Licht führt zu kräftig grünen, nährstoffreichen Microgreens mit intensivem Geschmack und hohem Vitamin-C-Gehalt. Die richtige Balance zwischen Lichtintensität und -dauer ist entscheidend für optimale Ergebnisse.
  15. Wie lässt sich Schimmelbildung beim Sprossen ziehen vermeiden?
    Schimmelbildung beim Sprossen ziehen lässt sich durch verschiedene Präventionsmaßnahmen effektiv vermeiden. Der wichtigste Faktor ist die richtige Feuchtigkeitsregulierung: Das Substrat sollte feucht, aber nie durchnässt sein. Staunässe ist der häufigste Auslöser für Schimmel. Verwenden Sie Anzuchtschalen mit Drainagelöchern und gießen Sie überschüssiges Wasser immer ab. Säen Sie nicht zu dicht - die Samen brauchen Platz für Luftzirkulation. Eine gute Belüftung ist essentiell, stellen Sie die Schalen nicht in geschlossene, feuchte Räume. Die richtige Temperatur ist wichtig: Bei über 25°C steigt das Schimmelrisiko erheblich. Verwenden Sie sauberes, zimmerwarmes Wasser und achten Sie auf hygienische Bedingungen - Schalen vor der Verwendung gründlich reinigen. Wählen Sie hochwertiges, keimfähiges Saatgut, da alte oder beschädigte Samen schimmelanfälliger sind. Bei ersten Anzeichen von Schimmel (weiße, pelzige Beläge) betroffene Stellen großzügig entfernen oder bei starkem Befall die gesamte Anzucht entsorgen. Vorbeugung ist immer besser als Bekämpfung.
  16. Welche kreativen Gefäße eignen sich für die Indoor-Anzucht von Kresse?
    Für die Indoor-Anzucht von Kresse eignen sich viele kreative Gefäße, die den Anbau zum dekorativen Element machen. Klassische Eierkartons sind ideal für Kinder - jede Mulde wird zum kleinen Anzuchtbeet. Ausgehöhlte Eierschalen wirken besonders charmant auf dem Osterfrühstückstisch und können nach der Ernte kompostiert werden. Alte Teetassen oder Becher bringen Vintage-Charme in die Küche, benötigen aber Drainagelöcher. Flache Schüsseln und Teller funktionieren gut für größere Mengen. Umfunktionierte PET-Flaschen mit abgeschnittenem oberen Teil dienen als Mini-Gewächshaus. Leere Joghurtbecher sind praktisch und kostenfrei. Für größere Ernten eignen sich ausgediente Backformen oder flache Aufbewahrungsboxen. Besonders dekorativ sind transparente Glasschalen, in denen man das Wachstum beobachten kann. Holzkistchen verleihen rustikalen Charme. Wichtig bei allen Gefäßen: Sie müssen wasserdurchlässig sein oder Ablaufmöglichkeiten haben. Die Kreativität kennt keine Grenzen - von der Gummistiefel-Anzucht bis zu designer Pflanzgefäßen ist alles möglich.
  17. Ist es ein Mythos, dass Kresse-Keimsprossen schwer verdaulich sind?
    Es ist tatsächlich ein Mythos, dass Kresse-Keimsprossen schwer verdaulich sind - im Gegenteil, sie sind sehr gut bekömmlich und fördern sogar die Verdauung. Junge Kresse-Sprossen sind deutlich zarter und leichter verdaulich als ausgewachsene Kresse-Pflanzen, da sie weniger Ballaststoffe und eine weichere Zellstruktur haben. Die enthaltenen Senföle können die Verdauung sogar anregen und haben antimikrobielle Eigenschaften, die schädliche Darmbakterien hemmen können. Der hohe Wassergehalt und die feinen Blätter machen Kresse-Sprossen zu einem sehr leicht verdaulichen Lebensmittel. Probleme können nur bei sehr großen Mengen oder bei Menschen mit empfindlichem Magen auftreten, da die Senföle in hoher Konzentration reizend wirken können. Für die meisten Menschen sind normale Portionen von 10-20 Gramm täglich völlig unproblematisch. Die Verdaulichkeit hängt auch von der individuellen Gewöhnung ab - wer regelmäßig scharfe oder würzige Lebensmittel isst, verträgt Kresse meist problemlos. Bei Magen-Darm-Erkrankungen sollte man vorsichtig sein und kleinere Mengen testen.
  18. Welche Bedeutung hat Urban Gardening in städtischen Gebieten?
    Urban Gardening hat in städtischen Gebieten eine vielschichtige und wachsende Bedeutung. Es ermöglicht Stadtbewohnern, trotz begrenztem Raum eigenes Gemüse anzubauen und dadurch ein Stück Selbstversorgung zu erreichen. Der Kresse-Anbau auf der Fensterbank ist ein perfektes Beispiel für urbane Landwirtschaft im Miniaturformat. Urban Gardening fördert das Bewusstsein für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit, da Transport- und Verpackungswege entfallen. Es stärkt die Verbindung zur Natur und bietet Entspannung vom hektischen Stadtleben. Sozial bringt Urban Gardening Gemeinschaften zusammen - in Gemeinschaftsgärten oder beim Tausch von Samen und Erfahrungen. Ökologisch trägt es zur Verbesserung der Luftqualität und des Stadtklimas bei. Bildungstechnisch vermittelt es Kindern und Erwachsenen wichtiges Wissen über Pflanzen und Ökosysteme. Wirtschaftlich kann es Haushaltskosten senken und lokale Kreisläufe stärken. Die Kresse-Anzucht zeigt exemplarisch, wie mit minimalem Aufwand und Platz das ganze Jahr über frische Vitamine produziert werden können - ein wichtiger Baustein urbaner Nachhaltigkeit.
  19. Was unterscheidet Kresse-Sprossen von Kresse-Keimlingen?
    Die Begriffe Kresse-Sprossen und Kresse-Keimlinge werden oft synonym verwendet, bezeichnen aber streng genommen unterschiedliche Entwicklungsstadien. Kresse-Keimlinge sind das allererste Wachstumsstadium nach der Keimung, wenn sich der Samen öffnet und der erste Trieb erscheint. Zu diesem Zeitpunkt sind oft nur die Keimblätter (Kotyledonen) sichtbar - die ersten, meist rundlichen Blättchen. Kresse-Sprossen hingegen sind etwas weiter entwickelt und haben bereits die ersten echten Laubblätter gebildet, die die typische Form der jeweiligen Kresse-Art zeigen. In der Praxis wird meist nicht so streng unterschieden, beide Begriffe bezeichnen die jungen, essbaren Triebe der Kresse-Pflanze. Geschmacklich sind Keimlinge oft milder, während Sprossen mit den ersten echten Blättern bereits den charakteristischen würzig-scharfen Geschmack entwickelt haben. Für den Verzehr sind beide Stadien geeignet, wobei Sprossen aufgrund ihrer entwickelteren Blattstruktur oft bevorzugt werden. Die Ernte erfolgt typischerweise im Sprossen-Stadium nach 7-14 Tagen, wenn die Pflänzchen 5-7 cm hoch sind.
  20. Wie unterscheidet sich Fensterbank-Gärtnern von herkömmlichem Gartenbau?
    Fensterbank-Gärtnern unterscheidet sich grundlegend vom herkömmlichen Gartenbau in Umfang, Methoden und Möglichkeiten. Der größte Unterschied ist der verfügbare Platz: Statt Quadratmetern stehen nur Quadratdezimeter zur Verfügung. Dadurch konzentriert sich Fensterbank-Gärtnern auf schnell wachsende, platzsparende Pflanzen wie Kresse, Microgreens oder Kräuter. Die Kontrolle über die Wachstumsbedingungen ist deutlich höher - Temperatur, Licht und Feuchtigkeit lassen sich präzise steuern. Jahreszeiten und Wetter spielen kaum eine Rolle, da die Pflanzen geschützt wachsen. Die Anbaumethoden sind angepasst: statt Beeten kommen Schalen, Töpfe und spezielle Substrate zum Einsatz. Schädlinge und Krankheiten sind seltener, dafür können Probleme wie Schimmel oder unzureichende Beleuchtung auftreten. Die Erträge sind naturgemäß geringer, aber durch ganzjährigen Anbau konstanter. Fensterbank-Gärtnern ist weniger arbeitsintensiv, erfordert aber regelmäßige Aufmerksamkeit. Es ist ideal für Einsteiger und Stadtbewohner, um Gartenerfahrungen zu sammeln und frische Zutaten zu produzieren.
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Kresse
Topseller
Kiepenkerl Kresse Krause Kiepenkerl Kresse Krause
Inhalt 0.01 Portion (109,00 € * / 1 Portion)
1,09 € *
Produktbild von Nelson Garden Gartenkresse Saatgutverpackung mit Anzuchthinweisen und Markenlogo Nelson Garden Gartenkresse
Inhalt 1 Portion
1,99 € *
Kiepenkerl Kresse Krause Vorteilspackung Kiepenkerl Kresse Krause Vorteilspackung
Inhalt 0.05 Kilogramm (57,80 € * / 1 Kilogramm)
2,89 € *
Kiepenkerl Kresse Cresto Kiepenkerl Kresse Cresto
Inhalt 0.012 Portion (199,17 € * / 1 Portion)
2,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Kiepenkerl BIO Kresse Einfache
Kiepenkerl BIO Kresse Einfache
Inhalt 0.03 Portion (79,67 € * / 1 Portion)
2,39 € *
Kiepenkerl Kresse Cresto Saatscheibe Kiepenkerl Kresse Cresto Saatscheibe
Inhalt 5 Stück (0,58 € * / 1 Stück)
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Gartenkresse mit grünen Kresseblättern und Informationen zu Einjährigkeit, Vitaminreichtum und Zimmerkultur in deutscher Sprache.
Sperli BIO Gartenkresse
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Gartenkresse Mega mit Hinweisen zu Sorteneigenschaften und Markenlogo auf Tafel vor Gartenkresse-Blätterhintergrund. Sperli Gartenkresse Mega
Inhalt 1 Portion
1,89 € *
Produktbild von Sperli Gartenkresse Mega MaxiPack 50g mit dichtem Kressebeet und Verpackungsdesign das die Eigenschaften ertragreich großblättrig einjährig vitaminreich und Zimmerkultur hervorhebt Sperli Gartenkresse Mega, MaxiPack 50g
Inhalt 0.05 Kilogramm (67,80 € * / 1 Kilogramm)
3,39 € *
Produktbild von Sperli Gartenkresse Einfache Grüne Verpackung mit dichtem Kressebeet und Firmenlogo sowie Informationen zu Pflanzzeit und Eigenschaften in deutscher Sprache. Sperli Gartenkresse Einfache Grüne
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Produktbild von Sperli Gartenkresse Einfache Grüne MaxiPack 50g mit dichtem Kressefeld und Verpackungsdesign mit Logo, Produktnamen und Hinweisen zu Aussaatzeit und Eigenschaften. Sperli Gartenkresse Einfache Grüne, MaxiPack 50g
Inhalt 0.05 Kilogramm (49,80 € * / 1 Kilogramm)
2,49 € *
Passende Artikel
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Microgreens Kresse mit Darstellung der Kresse in einer Schale und Verpackungsinformationen in mehreren Sprachen inklusive Bio-Siegel.
Kiepenkerl BIO Microgreens Kresse
Inhalt 0.06 Kilogramm (56,50 € * / 1 Kilogramm)
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Microgreens Kresse mit Angaben zu Biologischen Samen zur Anzucht, mehrsprachigen Produktbeschreibungen und Abbildung der Kressesprossen sowie Samen.
Kiepenkerl BIO Microgreens Kresse
Inhalt 1 Stück
6,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Microgreen-Saat Kresse Verpackung mit Anweisungen zur Aussaat und Produktinformationen in deutscher Sprache samt Darstellung einer Brotscheibe mit Kressebeleg und Radischen.
Sperli BIO Microgreen-Saat Kresse
Inhalt 0.05 Kilogramm (67,80 € * / 1 Kilogramm)
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Microgreen-Pads Kresse mit Abbildung des Wachstumsprozesses und Verwendung als Garnitur auf einem belegten Brot sowie Produkt- und Markeninformationen.
Sperli BIO Microgreen-Pads Kresse
Inhalt 1 Stück
3,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Microgreen-Saat Kresse mit Darstellung der Produktverpackung Kennzeichnungen als Bio-Produkt und Visualisierung des Anbaus sowie des fertigen Kresseproduktes.
Sperli BIO Microgreen-Saat Kresse
Inhalt 1 Stück
6,89 € *
Kiepenkerl Kresse Cresto Kiepenkerl Kresse Cresto
Inhalt 0.012 Portion (199,17 € * / 1 Portion)
2,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Kiepenkerl BIO Kresse Einfache
Kiepenkerl BIO Kresse Einfache
Inhalt 0.03 Portion (79,67 € * / 1 Portion)
2,39 € *
Kiepenkerl Kresse Cresto Saatscheibe Kiepenkerl Kresse Cresto Saatscheibe
Inhalt 5 Stück (0,58 € * / 1 Stück)
2,89 € *