Fleischtomaten im Kübel: Umfassende Anleitung für eine reiche Ernte

Fleischtomaten im Kübel: Ein Genuss für Balkon und Terrasse

Fleischtomaten im Kübel anzubauen, eröffnet eine Welt voller Möglichkeiten für Hobbygärtner. Dieser Leitfaden führt Sie durch alle wichtigen Schritte.

Knackige Fakten für Ihren Tomatenanbau

  • Fleischtomaten benötigen mindestens 30-Liter-Kübel
  • Wählen Sie determinierte Sorten für platzsparenden Anbau
  • Achten Sie auf gute Drainage und nährstoffreiches Substrat
  • Regelmäßige Pflege ist der Schlüssel zum Erfolg

Was sind Fleischtomaten?

Fleischtomaten sind die Schwergewichte unter den Tomaten. Sie zeichnen sich durch ihre beachtliche Größe und ihr saftiges, fleischiges Fruchtfleisch aus. Im Gegensatz zu Cocktail- oder Cherrytomaten können Fleischtomaten leicht ein Gewicht von 200 bis 500 Gramm erreichen. Manche Sorten bringen es sogar auf über ein Kilogramm pro Frucht!

Das Besondere an Fleischtomaten ist ihr geringer Samenanteil und die feste Konsistenz. Dies macht sie ideal für Saucen, zum Grillen oder als Hauptbestandteil von Salaten. Ihre Form variiert von rund über leicht abgeflacht bis hin zu herzförmig, je nach Sorte.

Vorteile des Kübelanbaus

Der Anbau von Fleischtomaten im Kübel bietet zahlreiche Vorteile, besonders für Stadtgärtner oder Menschen mit begrenztem Platz:

  • Flexibilität: Kübel lassen sich leicht verschieben, um optimale Licht- und Wärmeverhältnisse zu schaffen.
  • Platzersparnis: Auch auf kleinen Balkonen oder Terrassen ist der Anbau möglich.
  • Bessere Kontrolle: Bodenbeschaffenheit, Bewässerung und Düngung sind leichter zu steuern.
  • Verlängerte Anbausaison: Bei drohendem Frost können die Pflanzen geschützt werden.
  • Weniger Krankheiten: Durch frisches Substrat jedes Jahr reduziert sich das Risiko bodenbürtiger Krankheiten.

Herausforderungen beim Anbau von Fleischtomaten im Kübel

Trotz der Vorteile gibt es einige Herausforderungen zu meistern:

  • Regelmäßige Bewässerung: Kübelpflanzen trocknen schneller aus als Pflanzen im Beet.
  • Nährstoffversorgung: Das begrenzte Substratvolumen erfordert regelmäßige Düngung.
  • Stabilität: Große Fleischtomaten benötigen stabile Stützen im Kübel.
  • Temperaturschwankungen: Kübel reagieren empfindlicher auf Wetteränderungen.

Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege lassen sich diese Herausforderungen jedoch gut bewältigen.

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Vorbereitung für den Anbau

Auswahl der geeigneten Fleischtomatensorte für den Kübel

Die Wahl der richtigen Sorte ist entscheidend für den Erfolg beim Kübelanbau von Fleischtomaten. Dabei gilt es, zwischen determinierten und indeterminierten Sorten zu unterscheiden.

Determinierte vs. indeterminierte Sorten

Determinierte Sorten, auch Buschtomate genannt, wachsen kompakt und erreichen eine begrenzte Höhe von etwa 1-1,5 Metern. Sie bilden alle Früchte innerhalb eines kurzen Zeitraums und eignen sich besonders gut für kleinere Kübel oder Balkone mit begrenztem Platz.

Indeterminierte Sorten hingegen wachsen kontinuierlich und können mehrere Meter hoch werden. Sie produzieren über eine längere Periode Früchte, benötigen aber mehr Platz und stärkere Stützen.

Empfohlene Sorten für den Kübelanbau

  • Harzfeuer: Eine robuste, determinierte Sorte mit mittelgroßen Früchten.
  • Balkonzauber: Kompakt wachsend, ideal für kleine Kübel.
  • Taxi: Eine gelbe, determinierte Sorte mit mildem Geschmack.
  • Moneymaker: Eine klassische, indeterminierte Sorte für größere Kübel.
  • Roma: Eine determinierte Sorte, perfekt für Saucen.

Wahl des richtigen Kübels

Größe und Material

Für Fleischtomaten sollten Sie Kübel mit einem Fassungsvermögen von mindestens 30 Litern wählen. Je größer der Kübel, desto stabiler das Wurzelsystem und desto besser die Wasserversorgung. Bei der Materialwahl haben Sie verschiedene Optionen:

  • Terrakotta: Natürlich und atmungsaktiv, aber schwer und zerbrechlich.
  • Kunststoff: Leicht, günstig und mit guter Feuchtigkeitsregulierung.
  • Holz: Optisch ansprechend, aber anfällig für Fäulnis.
  • Stoff: Moderne Alternative, fördert gute Durchlüftung der Wurzeln.

Drainage-Löcher

Unabhängig vom Material ist eine gute Drainage unerlässlich. Der Kübel sollte mehrere Löcher am Boden haben, um Staunässe zu vermeiden. Bei selbst gebohrten Löchern sollte der Durchmesser mindestens 1 cm betragen. Eine Drainageschicht aus Blähton oder grobem Kies am Boden des Kübels verbessert den Wasserabfluss zusätzlich.

Substrat und Bodenvorbereitung

Ideale Substratmischung

Ein optimales Substrat für Fleischtomaten im Kübel sollte nährstoffreich, luftig und wasserspeichernd sein. Eine bewährte Mischung besteht aus:

  • 60% hochwertiger Gartenerde oder Kompost
  • 20% Kokoserde für gute Wasserspeicherung
  • 10% Perlite oder Vermiculit für Luftzirkulation
  • 10% gut verrotteter Rinderdung für zusätzliche Nährstoffe

Vermeiden Sie reine Blumenerde, da diese oft zu nährstoffarm ist.

pH-Wert und Nährstoffgehalt

Fleischtomaten gedeihen am besten in einem leicht sauren bis neutralen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8. Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.

Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, dem Substrat einen ausgewogenen Langzeitdünger beizumischen. Achten Sie auf ein ausgewogenes NPK-Verhältnis (Stickstoff, Phosphor, Kalium) von etwa 5-5-5 oder 10-10-10. Zusätzlich profitieren Tomaten von einer guten Magnesiumversorgung.

Mit dieser gründlichen Vorbereitung schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine reiche Ernte saftiger Fleischtomaten aus Ihrem Kübel. Im nächsten Abschnitt werden wir uns der Aussaat und Pflanzung widmen, um Ihren Tomatenpflanzen einen optimalen Start zu ermöglichen.

Aussaat und Pflanzung von Fleischtomaten im Kübel

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat

Für einen erfolgreichen Anbau von Fleischtomaten im Kübel ist der Zeitpunkt der Aussaat entscheidend. In der Regel sollten Sie Ihre Fleischtomaten etwa 6 bis 8 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen aussäen. In Deutschland bedeutet das meist Mitte bis Ende März, da die Pflanzen nach den Eisheiligen, also ab Mitte Mai, ins Freie kommen.

Vorziehen der Setzlinge

Das Vorziehen der Tomatensetzlinge ist ein wichtiger Schritt für kräftige Pflanzen. Verwenden Sie dafür spezielle Anzuchterde und kleine Töpfe oder Anzuchtschalen. Die Samen werden etwa 1 cm tief in die feuchte Erde gedrückt und bei einer Temperatur von 20-25°C zum Keimen gebracht. Stellen Sie die Aussaat an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Ort. Nach etwa 7-14 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen.

Sobald die Jungpflanzen ihre ersten echten Blätter entwickelt haben, können sie in größere Töpfe umgepflanzt werden. Achten Sie darauf, die Pflänzchen vorsichtig am Stängel anzufassen und nicht an den empfindlichen Blättern.

Auspflanzen in den Kübel

Die richtige Pflanztechnik

Wenn die Jungpflanzen etwa 20-30 cm hoch sind und keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können Sie sie in ihre endgültigen Kübel umsetzen. Wählen Sie dafür einen Kübel mit mindestens 30-40 Litern Fassungsvermögen für eine Fleischtomatenpflanze. Füllen Sie den Kübel zu etwa zwei Dritteln mit nährstoffreicher Pflanzerde.

Beim Einpflanzen gibt es einen besonderen Trick: Setzen Sie die Tomatenpflanze tiefer ein als sie vorher stand. Entfernen Sie die unteren Blätter und pflanzen Sie die Tomate so tief, dass nur noch die oberen 10-15 cm aus der Erde ragen. An dem vergrabenen Stängel bilden sich zusätzliche Wurzeln, was zu einer kräftigeren Pflanze führt.

Der optimale Standort

Fleischtomaten lieben Sonne und Wärme. Stellen Sie den Kübel an einen Platz, der mindestens 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag erhält. Ein windgeschützter Standort ist ebenfalls vorteilhaft, da starker Wind die Bestäubung beeinträchtigen kann. Achten Sie darauf, dass der Kübel nicht direkt auf dem Boden steht, sondern leicht erhöht auf Füßen oder Rollen. Das verbessert die Drainage und verhindert, dass sich Staunässe bildet.

Pflege und Wartung Ihrer Kübel-Fleischtomaten

Bewässerung: Der Schlüssel zum Erfolg

Bewässerungstechniken für Kübelpflanzen

Die richtige Bewässerung ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Fleischtomaten im Kübel. Anders als im Gartenboden trocknet die Erde im Kübel schneller aus. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit ist wichtig, um Fruchtansatz und -entwicklung zu fördern und Probleme wie Blütenendfäule zu vermeiden.

Eine effektive Methode ist die Tröpfchenbewässerung. Hierbei wird ein perforierter Schlauch um die Pflanze gelegt, der langsam und kontinuierlich Wasser abgibt. Dies ermöglicht eine gezielte Bewässerung direkt an den Wurzeln und verhindert, dass Wasser auf den Blättern landet, was Pilzkrankheiten vorbeugen kann.

Alternativ können Sie auch einen Bewässerungsring verwenden. Das ist ein ringförmiger Behälter mit kleinen Löchern, der um die Pflanze herum platziert wird. Er gibt das Wasser langsam ab und sorgt für eine gleichmäßige Verteilung.

Häufigkeit und Menge der Bewässerung

Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Wetter, Kübelmaterial und Pflanzengröße. In der Regel benötigen Fleischtomaten im Kübel täglich Wasser, an besonders heißen Tagen sogar zweimal täglich.

Ein guter Indikator ist, wenn die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist. Stecken Sie einen Finger etwa 2-3 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen. Gießen Sie dann gründlich, bis Wasser aus den Drainagelöchern läuft. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, indem Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernen.

Als Faustregel gilt: Lieber seltener, dafür aber durchdringend gießen als häufig und oberflächlich. Dies fördert ein tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

Düngung: Nährstoffe für pralle Früchte

Nährstoffbedarf von Fleischtomaten

Fleischtomaten sind Starkzehrer und benötigen regelmäßige Nährstoffzufuhr, um üppige Früchte zu produzieren. Besonders wichtig sind Stickstoff für das Blattwachstum, Phosphor für die Wurzel- und Fruchtentwicklung sowie Kalium für den Geschmack und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze.

Zusätzlich benötigen Tomaten Spurenelemente wie Magnesium, Calcium und Eisen. Ein Mangel an Calcium kann beispielsweise zu Blütenendfäule führen, bei der sich braune Flecken am unteren Ende der Früchte bilden.

Düngeplan und -methoden

Beginnen Sie mit der Düngung etwa zwei Wochen nach dem Einpflanzen in den Kübel. In der Wachstumsphase benötigen die Pflanzen mehr Stickstoff, während in der Fruchtbildungsphase der Bedarf an Kalium und Phosphor steigt.

Verwenden Sie am besten einen speziellen Tomatendünger, der auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt ist. Flüssigdünger eignen sich besonders gut für Kübelpflanzen, da sie schnell verfügbar sind und gleichmäßig verteilt werden können. Düngen Sie alle 1-2 Wochen, wobei Sie die Konzentration etwas geringer halten als für Gartentomaten empfohlen, da im Kübel weniger Nährstoffe ausgewaschen werden.

Eine organische Alternative sind Komposttees oder fermentierte Pflanzenjauchen. Diese fördern nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern verbessern auch die Bodenstruktur im Kübel.

Tipp: Achten Sie darauf, nicht zu viel zu düngen. Überdüngung kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Fruchtbildung führen und die Pflanzen anfälliger für Krankheiten machen.

Stützen und Anbinden: Halt für schwere Früchte

Verschiedene Stützsysteme

Fleischtomaten entwickeln schwere Früchte und benötigen daher eine stabile Stütze. Für Kübelpflanzen eignen sich besonders Spiralstäbe oder Tomatentürme. Diese lassen sich leicht in den Kübel stecken und bieten guten Halt.

Eine weitere Möglichkeit sind Tomatenkäfige. Diese umschließen die Pflanze rundherum und eignen sich besonders für buschige Sorten. Für besonders hohe Sorten können Sie auch ein Spalier an einer Wand oder einem Zaun nutzen.

Die richtige Anbindetechnik

Beim Anbinden ist es wichtig, die Pflanze nicht einzuschnüren. Verwenden Sie weiche Materialien wie Bast oder spezielle Tomatenbänder. Binden Sie die Pflanze in einer Achter-Schlaufe an, wobei der Knoten am Stab und nicht an der Pflanze liegt. So kann der Stängel weiter in die Dicke wachsen, ohne eingeschnürt zu werden.

Binden Sie die Pflanze regelmäßig nach, etwa alle 20-30 cm Wachstum. Achten Sie darauf, dass schwere Fruchttrauben zusätzliche Unterstützung bekommen, um ein Abknicken der Äste zu verhindern.

Wichtig: Entfernen Sie regelmäßig die Seitentriebe (Ausgeizen), um das Wachstum auf den Haupttrieb zu konzentrieren. Dies fördert die Fruchtbildung und erleichtert die Pflege.

Mit der richtigen Pflege und Wartung werden Ihre Fleischtomaten im Kübel prächtig gedeihen und Sie mit einer reichen Ernte belohnen. Denken Sie daran, dass jede Pflanze individuell ist und passen Sie Ihre Pflegemaßnahmen an die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Tomaten an. Mit etwas Übung und Geduld werden Sie bald Experte in der Kunst des Kübelanbaus von Fleischtomaten sein.

Spezielle Pflegemaßnahmen für Fleischtomaten im Kübel

Ausgeizen: Ein wichtiger Schritt für gesunde Pflanzen

Das Ausgeizen ist eine entscheidende Pflegemaßnahme beim Anbau von Fleischtomaten im Kübel. Aber warum ist es so wichtig? Ganz einfach: Es hilft der Pflanze, ihre Energie auf die Haupttriebe und die Fruchtbildung zu konzentrieren.

Wenn Sie die Seitentriebe, auch 'Geiztriebe' genannt, regelmäßig entfernen, fördern Sie das Wachstum der Haupttriebe und die Entwicklung größerer, schmackhafterer Früchte. Außerdem verbessert das Ausgeizen die Luftzirkulation um die Pflanze herum, was das Risiko von Pilzerkrankungen verringert.

So geizen Sie richtig aus:

  • Identifizieren Sie die Seitentriebe, die in den Blattachseln zwischen Hauptstamm und Blättern wachsen.
  • Entfernen Sie diese Triebe, wenn sie etwa 5 cm lang sind.
  • Knicken Sie die Triebe vorsichtig mit den Fingern ab oder verwenden Sie eine saubere, scharfe Gartenschere.
  • Achten Sie darauf, den Hauptstamm nicht zu beschädigen.

Führen Sie diese Maßnahme regelmäßig durch, idealerweise einmal pro Woche. Bei determinierten Sorten, die von selbst aufhören zu wachsen, ist das Ausgeizen weniger wichtig und kann sogar kontraproduktiv sein.

Blätter entfernen: Für bessere Luftzirkulation und Reife

Das Entfernen von Blättern ist eine weitere wichtige Pflegemaßnahme. Es verbessert nicht nur die Luftzirkulation, sondern ermöglicht auch mehr Sonnenlicht, die Früchte zu erreichen. Dies fördert die Reifung und reduziert das Risiko von Pilzerkrankungen.

Entfernen Sie zuerst die unteren Blätter, besonders wenn sie den Boden berühren oder vergilbt sind. Später in der Saison können Sie auch einige Blätter in der Mitte der Pflanze entfernen, um die Luftzirkulation zu verbessern. Seien Sie jedoch vorsichtig: Entfernen Sie nie mehr als ein Drittel der Blätter auf einmal, da die Pflanze diese für die Photosynthese benötigt.

Fruchtausdünnung: Qualität vor Quantität

Die Fruchtausdünnung mag zunächst kontraintuitiv erscheinen, ist aber eine effektive Methode, um größere und geschmackvollere Fleischtomaten zu erzielen. Dabei entfernen Sie einige der sich entwickelnden Früchte, damit die verbleibenden mehr Nährstoffe erhalten.

Entfernen Sie vorzugsweise kleinere oder deformierte Früchte und lassen Sie pro Fruchtstand nur 4-5 Tomaten. Dies ist besonders wichtig bei Fleischtomaten, da diese ohnehin schon große Früchte produzieren und viele Nährstoffe benötigen.

Krankheiten und Schädlinge bei Fleischtomaten im Kübel

Häufige Krankheiten und ihre Bekämpfung

Braunfäule: Der Albtraum jedes Tomatenzüchters

Die Braunfäule, verursacht durch den Pilz Phytophthora infestans, ist eine der gefürchtetsten Krankheiten im Tomatenanbau. Sie zeigt sich zunächst als braune Flecken auf den Blättern, die sich schnell ausbreiten und schließlich die ganze Pflanze befallen können.

Um Braunfäule vorzubeugen:

  • Gießen Sie die Pflanzen am Boden und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten.
  • Sorgen Sie für gute Luftzirkulation durch ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen.
  • Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort und entsorgen Sie sie im Hausmüll, nicht auf dem Kompost.

Bei ersten Anzeichen von Braunfäule können Sie mit kupferhaltigen Pflanzenschutzmitteln behandeln, aber beachten Sie, dass diese nur vorbeugend wirken.

Kraut- und Fruchtfäule: Eine weitere Herausforderung

Die Kraut- und Fruchtfäule zeigt sich durch dunkle, eingesunkene Flecken an der Unterseite der Früchte. Sie wird oft durch Kalziummangel und ungleichmäßige Bewässerung begünstigt.

Zur Vorbeugung:

  • Gießen Sie regelmäßig und gleichmäßig.
  • Mulchen Sie den Boden, um die Feuchtigkeit zu halten.
  • Verwenden Sie kalziumreiches Düngemittel.

Typische Schädlinge und ihre Bekämpfung

Blattläuse: Kleine Plagegeister mit großer Wirkung

Blattläuse sind kleine, aber lästige Schädlinge, die sich von Pflanzensäften ernähren und Krankheiten übertragen können. Sie vermehren sich rasant und können eine Tomatenpflanze schnell schwächen.

Zur Bekämpfung:

  • Spritzen Sie die Pflanzen mit einem starken Wasserstrahl ab, um die Läuse abzuwaschen.
  • Fördern Sie natürliche Feinde wie Marienkäfer und Florfliegen.
  • Bei starkem Befall können Sie Neem-Öl oder Schmierseife einsetzen.

Weiße Fliege: Ein hartnäckiger Gegner

Die Weiße Fliege ist trotz ihres Namens kein Fliegenart, sondern gehört zu den Mottenschildläusen. Sie saugt ebenfalls Pflanzensäfte und kann Viruskrankheiten übertragen.

Zur Bekämpfung:

  • Hängen Sie gelbe Leimtafeln auf, um die adulten Tiere abzufangen.
  • Setzen Sie Schlupfwespen als natürliche Feinde ein.
  • Spritzen Sie die Blattunterseiten regelmäßig mit Wasser ab.

Präventive Maßnahmen: Vorbeugen ist besser als Heilen

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein zu vermeiden, können Sie einige einfache Maßnahmen ergreifen:

  • Wählen Sie resistente Sorten aus.
  • Achten Sie auf gute Hygiene im Kübel und entfernen Sie kranke Pflanzenteile sofort.
  • Sorgen Sie für optimale Wachstumsbedingungen durch regelmäßige Pflege und ausgewogene Düngung.
  • Praktizieren Sie Fruchtwechsel, indem Sie den Standort der Kübel jährlich ändern.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Probleme auftreten, stehen Ihnen verschiedene Bekämpfungsmethoden zur Verfügung:

Biologische Methoden:

  • Nützlinge wie Schlupfwespen oder Raubmilben einsetzen
  • Pflanzliche Präparate wie Neem-Öl oder Brennnesseljauche verwenden
  • Mikroorganismen wie Bacillus thuringiensis gegen bestimmte Raupen einsetzen

Chemische Methoden:

Chemische Pflanzenschutzmittel sollten immer die letzte Option sein. Wenn Sie sich dafür entscheiden, beachten Sie folgende Punkte:

  • Wählen Sie möglichst umweltschonende Mittel.
  • Halten Sie sich strikt an die Anwendungsvorschriften.
  • Beachten Sie die Wartezeiten vor der Ernte.

Denken Sie daran: Ein gesunder Boden und robuste Pflanzen sind die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Anbau von Fleischtomaten im Kübel. Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge können Sie viele Probleme von vornherein vermeiden und sich an einer reichen Ernte erfreuen.

Ernte und Nachbereitung: Der krönende Abschluss

Den richtigen Erntezeitpunkt erkennen

Bei Fleischtomaten im Kübel ist der richtige Erntezeitpunkt entscheidend für Geschmack und Qualität. In der Regel sind die Früchte nach etwa 70 bis 80 Tagen ab der Pflanzung reif. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Die Tomaten haben ihre sortentypische Farbe erreicht, meist ein sattes Rot.
  • Die Früchte fühlen sich bei leichtem Druck etwas nachgiebig an.
  • Der Stielansatz beginnt sich zu verfärben.

Tipp: Ernten Sie lieber etwas früher als zu spät. Fleischtomaten reifen problemlos nach und entwickeln so ein intensiveres Aroma.

Die richtige Erntetechnik

Um Ihre Fleischtomaten schonend zu ernten, gehen Sie wie folgt vor:

  • Fassen Sie die Frucht vorsichtig an und drehen Sie sie leicht, bis sie sich vom Stiel löst.
  • Alternativ können Sie eine saubere Gartenschere verwenden und den Stiel knapp über der Frucht abschneiden.
  • Vermeiden Sie es, an den Früchten zu ziehen, da dies die Pflanze beschädigen könnte.

Achten Sie darauf, die Ernte am besten morgens durchzuführen, wenn die Früchte noch kühl sind.

Lagerung und Verarbeitung

Frisch geerntete Fleischtomaten schmecken am besten. Sollten Sie dennoch einen Vorrat anlegen wollen, beachten Sie folgende Tipps:

  • Lagern Sie reife Tomaten bei Zimmertemperatur, niemals im Kühlschrank.
  • Für eine längere Haltbarkeit können Sie die Tomaten einkochen oder zu Soße verarbeiten.
  • Grüne, unreife Tomaten lassen sich in Zeitungspapier eingewickelt nachreifen.

Fleischtomaten eignen sich hervorragend für Salate, als Beilage oder für herzhafte Saucen.

Tipps für eine erfolgreiche Ernte

Das Mikroklima optimieren

Ein günstiges Mikroklima im Kübel fördert gesundes Wachstum und reiche Ernte:

  • Stellen Sie die Kübel an eine windgeschützte, sonnige Stelle.
  • Mulchen Sie die Bodenoberfläche mit Stroh oder Rasenschnitt, um die Feuchtigkeit zu halten.
  • Bei Hitzeperioden können Sie die Pflanzen mit einem leichten Vlies schattieren.

Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und passen Sie die Bedingungen bei Bedarf an.

Fruchtwechsel und Bodenmüdigkeit vermeiden

Auch im Kübel ist ein Fruchtwechsel wichtig, um Bodenmüdigkeit vorzubeugen:

  • Wechseln Sie jährlich das Substrat in den Kübeln.
  • Pflanzen Sie im Folgejahr andere Gemüsearten in die Töpfe, z.B. Paprika oder Auberginen.
  • Reinigen Sie die Kübel gründlich, bevor Sie sie neu befüllen.

So beugen Sie Krankheiten vor und sorgen für optimale Wachstumsbedingungen.

Überwinterung der Kübel

Nach der Ernte bereiten Sie die Kübel auf den Winter vor:

  • Entfernen Sie alle Pflanzenreste und kompostieren Sie diese.
  • Reinigen Sie die Kübel gründlich mit heißem Wasser und milder Seife.
  • Lagern Sie die Kübel trocken und frostfrei, um Risse zu vermeiden.
  • Nutzen Sie die Winterzeit, um neue Anbaustrategien zu planen.

Mit der richtigen Vorbereitung starten Sie im nächsten Jahr optimal in die neue Tomatensaison.

Fleischtomaten im Kübel: Ein lohnenswertes Abenteuer

Der Anbau von Fleischtomaten im Kübel ist eine spannende Herausforderung, die mit etwas Pflege und Aufmerksamkeit reich belohnt wird. Von der Auswahl der richtigen Sorte über die Pflege bis hin zur Ernte – jeder Schritt bringt neue Erkenntnisse und Freuden. Die saftigen, aromatischen Früchte sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch eine Augenweide auf Balkon oder Terrasse.

Ob Sie nun erfahrener Hobbygärtner sind oder gerade erst anfangen – der Kübelanbau von Fleischtomaten bietet für jeden etwas. Er ermöglicht es auch Menschen mit begrenztem Platz, eigenes Gemüse anzubauen und die Freude zu erleben, die erste selbstgezogene Tomate zu ernten. Also, worauf warten Sie noch? Greifen Sie zu Kübel, Erde und Setzling und starten Sie Ihr eigenes kleines Tomatenparadies. Die Mühe lohnt sich – versprochen!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Fleischtomatensorten eignen sich am besten für den Kübelanbau auf dem Balkon?
    Für den Kübelanbau eignen sich determinierte Sorten besonders gut, da sie kompakt wachsen und weniger Platz benötigen. Empfehlenswerte Sorten sind 'Harzfeuer' (robust und mittelgroße Früchte), 'Balkonzauber' (ideal für kleine Kübel), 'Taxi' (gelbe, milde Fleischtomate) und 'Roma' (perfekt für Saucen). Für größere Kübel ab 40 Litern eignen sich auch indeterminierte Sorten wie 'Moneymaker'. Wichtig ist die Wahl resistenter Sorten gegen häufige Krankheiten wie Braunfäule. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine große Auswahl speziell für den Kübelanbau geeigneter Fleischtomatensorten und beraten zur optimalen Sortenwahl je nach verfügbarem Platz und Erfahrungsstand des Gärtners.
  2. Wie groß sollte ein Kübel für Fleischtomaten mindestens sein?
    Für Fleischtomaten sollten Kübel mindestens 30 Liter Fassungsvermögen haben, optimal sind 40-50 Liter pro Pflanze. Je größer der Kübel, desto stabiler das Wurzelsystem und desto besser die Wasserversorgung. Kleinere Kübel trocknen schneller aus und bieten weniger Platz für Nährstoffvorräte. Der Durchmesser sollte mindestens 40 cm betragen, bei determinierten Sorten reichen auch 35 cm. Wichtig sind mehrere Drainagelöcher am Boden mit mindestens 1 cm Durchmesser. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de führen verschiedene Kübelgrößen und beraten zur optimalen Dimensionierung je nach gewählter Tomatensorte. Ein zu kleiner Kübel führt zu Stress, schlechtem Wachstum und geringerer Ernte.
  3. Welches Substrat benötigen Tomaten im Kübel für optimales Wachstum?
    Fleischtomaten benötigen ein nährstoffreiches, luftiges und wasserspeicherndes Substrat. Eine bewährte Mischung besteht aus 60% hochwertiger Gartenerde oder Kompost, 20% Kokoserde, 10% Perlite für Belüftung und 10% gut verrottetem Rinderdung. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0 und 6,8 liegen. Reine Blumenerde ist meist zu nährstoffarm. Das Substrat sollte durchlässig sein, aber Feuchtigkeit gut speichern. Eine Drainageschicht aus Blähton am Kübelboden verhindert Staunässe. Vor dem Pflanzen kann Langzeitdünger beigemischt werden. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten spezielle Tomatenerde und alle Komponenten für optimale Substratmischungen, abgestimmt auf die besonderen Bedürfnisse von Kübeltomaten.
  4. Warum ist das Ausgeizen bei Fleischtomaten im Kübel besonders wichtig?
    Das Ausgeizen ist bei Fleischtomaten im Kübel besonders wichtig, da es die begrenzte Energie der Pflanze auf Haupttriebe und Fruchtbildung konzentriert. Seitentriebe (Geiztriebe) entziehen der Pflanze Kraft, die besser in große, geschmacksintensive Früchte investiert wird. Im Kübel sind Nährstoffe und Platz begrenzt, daher muss die Energie optimal genutzt werden. Zusätzlich verbessert das Ausgeizen die Luftzirkulation, was das Risiko von Pilzkrankheiten wie Braunfäule reduziert. Die Triebe sollten bei etwa 5 cm Länge entfernt werden - entweder vorsichtig abknicken oder mit sauberer Schere abschneiden. Bei determinierten Sorten ist weniger Ausgeizen nötig. Regelmäßiges Ausgeizen alle 7-10 Tage fördert gesundes Wachstum und maximale Erträge.
  5. Wie unterscheidet sich die Tröpfchenbewässerung von herkömmlichen Bewässerungsmethoden?
    Tröpfchenbewässerung liefert Wasser langsam und kontinuierlich direkt an die Wurzelzone, während herkömmliches Gießen stoßweise große Wassermengen zuführt. Bei der Tröpfchenbewässerung wird ein perforierter Schlauch um die Pflanze gelegt, der über Stunden gleichmäßig Wasser abgibt. Dies verhindert Stress durch Wassermangel oder -überschuss und reduziert Verdunstung. Herkömmliches Gießen kann zu ungleichmäßiger Bodenfeuchte führen - mal zu nass, mal zu trocken. Tröpfchenbewässerung vermeidet zudem, dass Blätter nass werden, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Sie ist wassersparend und zeiteffizient, besonders bei mehreren Kübeln. Der Nachteil: höhere Anschaffungskosten und gelegentliche Verstopfung der Löcher. Für Balkongärtner ideal, da sie auch bei Abwesenheit zuverlässig funktioniert.
  6. Worin unterscheiden sich Buschtomaten von Stabtomaten beim Kübelanbau?
    Buschtomaten (determiniert) wachsen kompakt bis 1-1,5 m Höhe und bilden alle Früchte innerhalb kurzer Zeit. Sie benötigen weniger Stütze und sind ideal für kleinere Kübel ab 30 Liter. Das Ausgeizen ist kaum nötig, da sie von selbst aufhören zu wachsen. Stabtomaten (indeterminiert) wachsen kontinuierlich mehrere Meter hoch und produzieren über längere Zeit Früchte. Sie brauchen stabile Stützen und größere Kübel ab 40 Liter. Regelmäßiges Ausgeizen ist wichtig. Buschtomaten eignen sich für Anfänger und kleine Balkone, da sie pflegeleichter sind. Stabtomaten bieten längere Erntezeit und oft höhere Gesamterträge, erfordern aber mehr Aufmerksamkeit. Beide Typen können erfolgreich im Kübel kultiviert werden - die Wahl hängt von Platz, Zeit und Erfahrung des Gärtners ab.
  7. Welche Vor- und Nachteile haben verschiedene Kübelmaterialien für Tomatenpflanzen?
    Terrakotta-Kübel sind natürlich und atmungsaktiv, regulieren Feuchtigkeit gut, sind aber schwer und zerbrechlich. Kunststoff-Kübel sind leicht, günstig und in vielen Größen erhältlich, können aber bei Hitze aufheizen und sind weniger stabil. Holz-Kübel sehen natürlich aus und isolieren gut, sind jedoch anfällig für Fäulnis und benötigen Pflege. Stoff-Kübel (Grow Bags) fördern Wurzelbelüftung und sind preiswert, trocknen aber schneller aus. Metallkübel sind langlebig, können sich aber stark erhitzen. Wichtig bei allen Materialien: ausreichende Drainage durch mehrere Löcher. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen verschiedene Kübelmaterialien und beraten zur optimalen Wahl je nach Standort, Budget und gärtnerischen Anforderungen für erfolgreichen Fleischtomatenanbau.
  8. Wie erkennt man den optimalen Erntezeitpunkt bei Fleischtomaten im Kübel?
    Fleischtomaten sind nach 70-80 Tagen ab Pflanzung erntereif. Erkennungsmerkmale: Die Früchte haben ihre sortentypische Farbe erreicht (meist sattes Rot), fühlen sich bei leichtem Druck etwas nachgiebig an, und der Stielansatz beginnt sich zu verfärben. Ein charakteristischer, aromatischer Duft entwickelt sich. Die Tomate löst sich leicht vom Stiel. Lieber etwas früher ernten als zu spät - Fleischtomaten reifen problemlos nach und entwickeln dabei intensiveres Aroma. Morgendliche Ernte ist optimal, wenn die Früchte noch kühl sind. Überreife Tomaten werden weich und verlieren an Geschmack. Grüne Tomaten vor dem ersten Frost ernten und in Zeitungspapier eingewickelt nachreifen lassen. Der perfekte Erntezeitpunkt beeinflusst maßgeblich Geschmack und Haltbarkeit der wertvollen Kübel-Fleischtomaten.
  9. Wo kann man qualitatives Tomatensaatgut für den Kübelanbau online bestellen?
    Qualitatives Tomatensaatgut für den Kübelanbau erhält man bei spezialisierten Online-Gartenhändlern. Samen.de, ein etablierter Spezialist für hochwertiges Saatgut, bietet eine umfangreiche Auswahl an Fleischtomaten-Sorten, die speziell für den Container-Anbau geeignet sind. Wichtige Qualitätsmerkmale: Hohe Keimfähigkeit, resistente Sorten, detaillierte Anbauanleitungen und Sortenberatung. Achten Sie auf Zertifizierungen und Herkunftsangaben. Gute Anbieter führen sowohl traditionelle als auch neue, widerstandsfähige Sorten wie 'Harzfeuer', 'Balkonzauber' oder 'Roma'. Kundenbewertungen und Erfolgsgeschichten anderer Hobbygärtner geben Aufschluss über Qualität. Seriöse Händler bieten zudem umfassende Beratung zur Sortenwahl je nach Standort und Erfahrungsgrad. Ein guter Service umfasst schnelle Lieferung und Anbautipps für optimale Ergebnisse im Kübel.
  10. Welche Gartenutensilien sind für Balkongärtner beim Tomatenanbau unverzichtbar?
    Unverzichtbare Utensilien für Balkontomaten: Große Kübel (mindestens 30 Liter), stabile Rankhilfen oder Spiralstäbe, scharfe Gartenschere für Ausgeizen und Ernte, Gießkanne mit langem Ausguss oder Tröpfchenbewässerung, pH-Teststreifen für Bodenprüfung, Langzeitdünger und Flüssigdünger, Mulchmaterial zur Feuchtigkeitsregulierung. Zusätzlich hilfreich: Pflanzenclips zum schonenden Anbinden, Untersetzer für Kübel, kleine Schaufel für Umtopfen, Sprühflasche für Blattbehandlung. Für den Winter: frostsichere Aufbewahrung der Kübel. Professionelle Gartenfachhändler wie samen.de bieten Starter-Sets für Balkongärtner mit allem Wesentlichen. Eine Grundausstattung erleichtert die Pflege erheblich und trägt zum Anbauerfolg bei. Qualität zahlt sich aus - gute Werkzeuge halten Jahre und machen die Gartenarbeit angenehmer.
  11. Welche Nährstoffdefizite treten bei Kübeltomaten häufig auf und wie lassen sie sich beheben?
    Häufige Nährstoffdefizite bei Kübeltomaten: Stickstoffmangel (gelbe untere Blätter) - beheben durch stickstoffreichen Dünger. Kaliummangel (braune Blattränder, kleine Früchte) - Kalidünger verwenden. Magnesium mangel (Vergilbung zwischen Blattadern) - Bittersalz spritzen. Calciummangel führt zu Blütenendfäule (braune Flecken an Fruchtunterseite) - gleichmäßige Bewässerung und Calciumdünger. Eisenmangel zeigt sich durch helle, gelbliche junge Blätter - Eisenchelat düngen. Phosphormangel (violette Blattfärbung) tritt seltener auf. Regelmäßige Düngung alle 1-2 Wochen mit speziellem Tomatendünger beugt vor. Die Gartenexperten von samen.de bieten sowohl Einzelnährstoffe als auch ausgewogene Kombinationsdünger zur gezielten Mangelbekämpfung. Wichtig: Nicht überdüngen, da dies Salzschäden und übermäßiges Blattwachstum verursacht.
  12. Wie beeinflusst das Mikroklima auf dem Balkon das Wachstum von Tomaten?
    Das Balkon-Mikroklima beeinflusst Tomatenwachstum erheblich. Südbalkon bietet viel Sonne und Wärme, kann aber zur Überhitzung führen - Schattierung in Hitzephasen nötig. Nordbalkon ist oft zu kühl und schattig für optimales Wachstum. Wind kann austrocknend wirken, aber auch Bestäubung fördern - Windschutz bei starkem Wind ratsam. Kübel heizen sich schneller auf als Gartenboden, können aber auch schneller abkühlen. Betonböden reflektieren Hitze zusätzlich. Hauswände speichern Wärme und geben sie abends ab - verlängert Vegetationszeit. Überdachung schützt vor Regen, kann aber Luftfeuchtigkeit erhöhen und Pilzkrankheiten fördern. Optimierung durch: strategische Kübel-Positionierung, Mulchen gegen Austrocknung, mobile Aufstellung für Sonne-Schatten-Wechsel. Das Mikroklima kann durch bewusste Gestaltung positiv beeinflusst werden für bessere Erträge.
  13. Welche physiologischen Prozesse stehen hinter der Fruchtausdünnung bei Tomaten?
    Fruchtausdünnung basiert auf der natürlichen Ressourcenverteilung der Tomatenpflanze. Jede Pflanze hat begrenzte Energie für Photosynthese und Nährstoffaufnahme. Ohne Ausdünnung teilt sich diese Energie auf viele kleine Früchte auf. Durch gezieltes Entfernen schwächerer Früchte konzentriert sich der Nährstofffluss auf weniger, dafür größere und geschmacksintensivere Tomaten. Der physiologische Mechanismus: Hormone wie Auxin und Cytokinin steuern die Fruchtentwicklung. Starke Früchte produzieren mehr Auxin und ziehen dadurch mehr Nährstoffe an. Die Pflanze kann ihre Assimilate (Zucker, Aminosäuren) gezielter verteilen. Zusätzlich reduziert sich der Wasserbedarf, was bei Kübelpflanzen besonders vorteilhaft ist. Die Ausdünnung imitiert natürliche Selektionsprozesse und führt zu qualitativ hochwertigeren Früchten mit intensiverem Geschmack und besserer Lagerfähigkeit.
  14. Wie wirken sich verschiedene Lichtverhältnisse auf die Photosynthese von Kübeltomaten aus?
    Lichtverhältnisse beeinflussen die Photosynthese von Kübeltomaten entscheidend. Optimale Bedingungen: 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht täglich. Bei Vollsonne läuft die Photosynthese auf Hochtouren - Kohlendioxid und Wasser werden zu Zucker umgewandelt, der Energie für Wachstum und Fruchtbildung liefert. Zu wenig Licht (unter 4 Stunden) führt zu schwacher Photosynthese, langbeinigen Pflanzen, geringer Blütenbildung und geschmacklosen Früchten. Bei Halbschatten entwickeln sich Pflanzen langsamer, bleiben kleiner. Zu intensive Sonneneinstrahlung kann Hitzestress verursachen - Pflanzen schließen Stomata, Photosynthese wird gedrosselt. UV-Strahlung fördert jedoch die Bildung von Aromastoffen. Künstliches Licht kann bei ungünstigen Standorten ergänzen. Bewegliche Kübel ermöglichen optimale Lichtnutzung durch Positionsveränderung je nach Tageszeit und Jahreszeit für maximale photosynthetische Effizienz.
  15. Welche praktischen Methoden gibt es zur Stabilisierung großer Tomatenpflanzen im Kübel?
    Große Fleischtomaten benötigen stabile Stützsysteme im Kübel. Bewährte Methoden: Spiralstäbe (110-150 cm) bieten guten Halt und sind leicht zu verwenden. Tomatenkäfige umschließen die Pflanze rundherum und eignen sich für buschige Sorten. Bambusstäbe als Dreibein-Konstruktion schaffen stabile Dreipunkt-Aufhängung. Bei sehr hohen Sorten: Wandspaliere oder Rankhilfen an Balkongeländern nutzen. Wichtig: Stütze beim Pflanzen setzen, um Wurzelschäden zu vermeiden. Anbinden mit weichen Materialien wie Kokosgarn oder speziellen Pflanzenclips in Achter-Schlaufen. Schwere Fruchtstände zusätzlich abstützen. Qualitätsorientierte Gartencenter wie samen.de führen verschiedene Stützsysteme von einfachen Spiralstäben bis zu professionellen Tomatentürmen. Die richtige Stabilisierung verhindert Bruch und fördert gesundes Wachstum auch bei schweren Fleischtomaten.
  16. Wie lässt sich die Drainage in Tomatenkübeln effektiv verbessern?
    Gute Drainage verhindert tödliche Staunässe bei Kübeltomaten. Grundvoraussetzung: Mehrere Abflusslöcher (mindestens 1 cm Durchmesser) am Kübelboden. Drainageschicht aus 5-10 cm Blähton, Kies oder Tonscherben am Boden verbessert Wasserabfluss. Geotextil oder Vlies über der Drainage verhindert Verstopfung durch Erde. Kübel auf Füße oder Rollen stellen für besseren Abfluss. Substratmischung mit grobem Material (Perlite, Vermiculit) lockert schwere Erde auf. Übertöpfe ohne Löcher vermeiden oder regelmäßig entleeren. Bei anhaltend feuchtem Wetter temporär überdachen. Regelmäßig prüfen, ob Löcher verstopft sind und bei Bedarf reinigen. Mulchschicht reduziert Verschlämmung der Oberfläche. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten Drainage-Materialien und beraten zur optimalen Substratmischung für perfekte Wasserdurchlässigkeit bei gleichzeitiger Nährstoffspeicherung.
  17. Stimmt es, dass Tomaten im Kühlschrank gelagert werden sollten?
    Nein, reife Tomaten sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden. Kälte unter 12°C schädigt die Zellstruktur und zerstört Aromastoffe. Die Tomaten werden mehlig, verlieren ihren charakteristischen Geschmack und entwickeln eine wässrige Konsistenz. Enzyme, die für den typischen Tomatengeschmack verantwortlich sind, werden bei niedrigen Temperaturen inaktiviert. Optimal ist Lagerung bei Zimmertemperatur (18-22°C) in gut belüfteter Umgebung. Unreife, grüne Tomaten können bei 15-20°C nachreifen. Vollreife Tomaten sollten binnen weniger Tage verzehrt werden. Nur bereits angeschnittene Tomaten gehören abgedeckt in den Kühlschrank und sollten schnell verbraucht werden. Für längere Haltbarkeit eignet sich Einkochen oder Trocknen. Selbstgezogene Fleischtomaten aus dem Kübel schmecken ohnehin am besten frisch geerntet und sofort verzehrt - da entfaltet sich das volle Aroma optimal.
  18. Wann ist in Deutschland der beste Zeitpunkt für das Auspflanzen von Tomaten in Kübel?
    In Deutschland ist Mitte Mai nach den Eisheiligen (11.-15. Mai) der sicherste Zeitpunkt für das Auspflanzen von Tomaten in Kübel. Erst dann ist die Gefahr von Nachtfrösten weitgehend gebannt. Tomaten sind kälteempfindlich und bereits Temperaturen unter 5°C können Schäden verursachen. Je nach Region und Witterung kann auch Ende Mai sinnvoll sein. Wichtig: Nachttemperaturen sollten konstant über 10°C liegen. Bei geschützten Standorten (Südbalkon, Hausnahe) ist früheres Auspflanzen möglich, aber mit Vlies-Schutz bei Kälteeinbrüchen. Jungpflanzen sollten vorher etwa 6-8 Wochen in Innenräumen vorgezogen worden sein. Mobile Kübel haben den Vorteil, dass sie bei unerwarteten Spätfrösten schnell geschützt werden können. In milden Lagen Süddeutschlands geht es manchmal schon Anfang Mai, in höheren oder nördlichen Lagen besser erst Ende Mai.
  19. Was sind die Hauptunterschiede zwischen Containergarntening und herkömmlichem Gartenbau?
    Container-Gardening unterscheidet sich grundlegend vom herkömmlichen Gartenbau. Platzeffizienz: Kübel ermöglichen Gärtnern ohne eigenen Garten den Anbau auf Balkonen und Terrassen. Mobilität: Pflanzen können je nach Bedarf verschoben werden für optimale Bedingungen. Substrat-Kontrolle: Erde, pH-Wert und Nährstoffe sind besser steuerbar als im gewachsenen Boden. Krankheitsrisiko: Jährlicher Substrat-Wechsel reduziert bodenbürtige Krankheiten erheblich. Bewässerung: Kübelpflanzen benötigen häufigeres, aber gezieltes Gießen. Nährstoffversorgung: Regelmäßige Düngung ist wichtiger, da weniger Pufferkapazität vorhanden. Wurzelraum: Begrenzt, erfordert größere Kübel für Starkzehrer wie Tomaten. Überwinterung: Frostschutz für Kübel nötig. Ertrag: Bei optimaler Pflege können Container-Pflanzen durchaus mit Freilandpflanzen konkurrieren. Idealer Einstieg in den Gemüseanbau für Anfänger mit begrenztem Platz.
  20. Wie unterscheidet sich Urban Gardening von traditioneller Selbstversorgung?
    Urban Gardening nutzt städtische Räume wie Balkone, Dächer und Hinterhöfe für Pflanzenanbau, während traditionelle Selbstversorgung große Gartenflächen auf dem Land erfordert. Zielsetzung: Urban Gardening fokussiert oft auf Hobby, Entspannung und frische Ergänzung des Speiseplans, traditionelle Selbstversorgung zielt auf weitgehende Unabhängigkeit vom Lebensmittelhandel. Methoden: Städtische Gärtner nutzen Kübel, Hochbeete und vertikale Systeme, ländliche Selbstversorger große Beete und Gewächshäuser. Pflanzenauswahl: Urban Gardening bevorzugt kompakte, ertragreiche Sorten für begrenzte Räume, Selbstversorgung umfasst alle Grundnahrungsmittel inklusive Lagerfähiges. Gemeinschaft: Stadtgärten fördern oft soziale Kontakte und Wissensaustausch, ländliche Selbstversorgung ist meist familienorientiert. Beide Ansätze ergänzen sich gut - Urban Gardening als Einstieg, traditionelle Selbstversorgung als Vollversorgung.
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