Knollensellerie anbauen: Von der Aussaat zur Ernte

Knollensellerie: Ein vielseitiges Wurzelgemüse für Ihren Garten

Knollensellerie ist zwar etwas anspruchsvoll im Anbau, belohnt aber geduldige Hobbygärtner mit aromatischen Knollen, die in der Küche vielseitig einsetzbar sind. Mit der richtigen Pflege können Sie eine reiche Ernte einfahren.

Wichtige Aspekte beim Anbau von Knollensellerie

  • Benötigt eine lange Vegetationsperiode von 6-7 Monaten
  • Gedeiht am besten in nährstoffreichem, humusem Boden
  • Braucht regelmäßige und ausreichende Bewässerung
  • Frühe Aussaat, oft im Haus, ist empfehlenswert
  • Wahl resistenter Sorten gegen Sellerierost kann hilfreich sein
  • Die Ernte erfolgt in der Regel im Herbst

Was macht Knollensellerie besonders?

Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum) ist eine interessante Varietät des Selleries. Im Gegensatz zu seinem Verwandten, dem Stangensellerie, bildet er eine große, knollige Wurzel aus. Diese Knolle ist der Hauptteil der Pflanze, den wir in der Küche verwenden.

Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum und wird seit dem 17. Jahrhundert in Mitteleuropa kultiviert. Heute ist Knollensellerie nicht mehr aus vielen Gärten wegzudenken und hat sich zu einem wichtigen Bestandteil der deutschen Küche entwickelt.

Warum lohnt sich der Anbau von Knollensellerie?

Es gibt viele gute Gründe, Knollensellerie im eigenen Garten anzubauen:

  • Gesundheit: Er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, dabei aber kalorienarm
  • Vielseitigkeit: Man kann ihn roh, gekocht oder als Würze verwenden
  • Lagerfähigkeit: Bei richtiger Lagerung hält er sich monatelang
  • Geschmack: Sein intensives, würziges Aroma bereichert viele Gerichte
  • Gartendiversität: Er ist eine interessante Ergänzung zum üblichen Gemüsesortiment

Ich baue seit Jahren Knollensellerie an und bin immer wieder begeistert von seiner Vielseitigkeit in der Küche. Ob als knackige Zutat im Salat oder als aromatische Basis für Suppen und Eintöpfe - Knollensellerie ist einfach ein Allrounder.

Produktbild von Sperli Knollensellerie Mars mit grünweißen Knollen vor einem Sackgewebe und einem Schild mit der Aufschrift widerstandsfähig und gut lagerfähig sowie Informationen zur Pflanzzeit Sep-Nov.
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Was braucht Knollensellerie zum Gedeihen?

Um erfolgreich Knollensellerie anzubauen, sollten Sie einige wichtige Voraussetzungen beachten:

Standort

Knollensellerie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Wichtig ist, dass er keine Staunässe verträgt - eine gute Drainage ist daher unerlässlich.

Boden

Der ideale Boden für Knollensellerie ist nährstoffreich, humos und tiefgründig. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 scheint optimal zu sein. Bei schweren Lehmböden empfiehlt es sich, diese mit Sand aufzulockern.

Nährstoffe

Knollensellerie ist ein Nährstoffzehrer und benötigt besonders viel Stickstoff und Kalium. Eine Grunddüngung vor der Pflanzung und regelmäßige Nachdüngung während der Wachstumsphase sind ratsam.

Wasser

Regelmäßige und ausreichende Bewässerung ist für die Entwicklung der Knollen unerlässlich. Der Boden sollte stets feucht, aber nicht zu nass sein.

Klima

Knollensellerie gedeiht am besten in gemäßigtem Klima. Er verträgt zwar leichte Fröste, sollte aber bei strengem Frost geschützt werden.

Wie bereite ich die Aussaat vor?

Den richtigen Standort wählen

Wählen Sie für Ihren Knollensellerie einen Platz im Garten, der die oben genannten Bedingungen erfüllt. Beachten Sie auch die Fruchtfolge: Es ist ratsam, Sellerie nicht nach anderen Doldenblütlern wie Möhren oder Petersilie anzubauen.

Den Boden vorbereiten

Die Bodenvorbereitung sollte im Herbst oder zeitigen Frühjahr erfolgen:

  • Lockern Sie den Boden tiefgründig (ca. 30 cm)
  • Arbeiten Sie Kompost oder gut verrotteten Mist ein
  • Bei Bedarf können Sie Kalk zur pH-Wert-Regulierung zugeben
  • Harken Sie den Boden fein krümelig

Das richtige Saatgut auswählen

Bei der Sortenwahl sollten Sie auf folgende Eigenschaften achten:

  • Resistenz gegen Sellerierost und andere Krankheiten
  • Knollenform und -größe
  • Reifezeit
  • Geschmack und Verwendungszweck

Bewährte Sorten sind beispielsweise 'Prinz', 'Monarch' oder 'Alabaster'. Für den Bioanbau eignen sich besonders robuste Sorten wie 'Monarch' oder 'Ibis'.

Aussaatmethoden und -zeitpunkt

Die Aussaat erfolgt in der Regel im Haus oder Gewächshaus, da Knollensellerie eine lange Vegetationszeit benötigt:

  • Aussaat: Februar bis Mitte März
  • Aussaattiefe: ca. 0,5 cm
  • Temperatur: 18-20°C für die Keimung
  • Keimzeit: 2-3 Wochen

Säen Sie die Samen einzeln in kleine Töpfe oder Anzuchtplatten. Das Substrat sollte leicht feucht gehalten werden.

Optimale Keimbedingungen schaffen

Für eine erfolgreiche Keimung sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht
  • Sorgen Sie für ausreichend Licht nach dem Auflaufen
  • Eine Luftfeuchtigkeit von ca. 80% scheint ideal
  • Senken Sie die Temperatur nach der Keimung auf 16-18°C

Nach dem Erscheinen der ersten echten Blätter können Sie die Jungpflanzen pikieren und in größere Töpfe umsetzen.

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut gerüstet, um Ihren eigenen Knollensellerie anzubauen. In meinem Garten hat sich bewährt, die Jungpflanzen zunächst in einem geschützten Bereich vorzuziehen und sie erst nach den Eisheiligen ins Freiland zu setzen. So haben sie einen guten Start für eine hoffentlich reiche Ernte im Herbst. Probieren Sie es aus - mit etwas Geduld und Pflege werden Sie mit aromatischen Knollen belohnt!

Von zarten Sämlingen zu robusten Knollen: Die Kunst der Knollensellerie-Pflege

Pikieren und Abhärten: Der Weg zur Stärke

Sobald die kleinen Knollenselleriesämlinge ihre ersten echten Blätter zeigen, ist es Zeit für einen wichtigen Schritt: das Pikieren. Dieser Prozess fördert die Entwicklung eines kräftigen Wurzelsystems. Mit viel Fingerspitzengefühl hebe ich die zarten Pflänzchen aus der Aussaatschale und setze sie einzeln in kleine Töpfe mit nährstoffreicher Erde. Dabei platziere ich sie etwas tiefer als zuvor - ein kleiner Trick, der die Wurzelbildung zusätzlich anregt.

Nun beginnt die spannende Phase des Abhärtens. Die Jungpflanzen müssen langsam an die rauen Bedingungen der Außenwelt gewöhnt werden. Anfangs stelle ich sie für kurze Zeit ins Freie, geschützt vor praller Sonne und Wind. Tag für Tag verlängere ich ihre 'Outdoor-Zeit', bis sie bereit sind, den Schritt ins Freiland zu wagen.

Der große Umzug ins Freiland

Mitte Mai, wenn die Gefahr von Nachtfrösten gebannt ist, kommt der große Moment des Auspflanzens. Zuvor bereite ich den Boden mit besonderer Sorgfalt vor. Knollensellerie liebt einen tiefgründigen, humusreichen Boden. Ich arbeite großzügig Kompost ein und lockere die Erde gründlich auf - schließlich soll sich unser Knollensellerie von Anfang an wohlfühlen.

Beim Einsetzen achte ich darauf, dass der Wurzelballen vollständig mit Erde bedeckt ist, die Herzblätter aber frei bleiben. Nach dem Pflanzen gibt's eine ordentliche Portion Wasser. In den ersten Wochen ist regelmäßiges Gießen das A und O für ein gutes Anwachsen.

Platz zum Wachsen: Die richtige Beetgestaltung

Knollensellerie braucht Raum zur Entfaltung. Zwischen den einzelnen Pflanzen halte ich einen Abstand von 40 bis 50 cm ein, die Reihen setze ich 50 bis 60 cm auseinander. Diese großzügige Anordnung ermöglicht die Entwicklung der typischen großen Blätter und sorgt für eine gute Luftzirkulation - ein natürlicher Schutz gegen Krankheiten.

Bei der Beetplanung berücksichtige ich den Heißhunger des Knollenselleries auf Nährstoffe. Er gedeiht besonders gut nach Kulturen, die den Boden mit Nährstoffen angereichert haben, wie etwa Hülsenfrüchte. Als gute Nachbarn haben sich Kohlrabi, Salate oder Buschbohnen bewährt. Von einer direkten Nachbarschaft zu anderen Doldenblütlern wie Möhren oder Petersilie rate ich ab - sie konkurrieren zu stark um die gleichen Nährstoffe.

Optimale Versorgung während der Wachstumsphase

Wasser marsch: Die Grundlage für gesundes Wachstum

Knollensellerie ist ein regelrechter Wasserschlucker, besonders wenn sich die Knollen bilden. Ich halte den Boden gleichmäßig feucht, ohne ihn zu ertränken. An heißen Sommertagen gieße ich morgens oder abends, um unnötige Verdunstung zu vermeiden. Dabei bevorzuge ich eine Tröpfchenbewässerung oder gieße direkt am Boden - so bleiben die Blätter trocken, und Pilze haben keine Chance.

Nährstoffe für kräftige Knollen

Knollensellerie ist ein echter Nährstoff-Gourmand. Neben der Grundversorgung mit Kompost verwöhne ich die Pflanzen alle vier Wochen mit einem organischen Flüssigdünger. Besonders wichtig sind Stickstoff für üppiges Blattwachstum und Kalium für pralle Knollen. Etwa sechs Wochen vor der Ernte stelle ich die Düngung ein - so bleibt der Geschmack der Knollen unverfälscht.

Kampf dem Unkraut: Freie Bahn für den Knollensellerie

Regelmäßiges, behutsames Hacken hält unerwünschte Gäste im Zaum. Dabei gehe ich vorsichtig vor, um die empfindlichen Wurzeln des Knollenselleries nicht zu stören. In den ersten Wochen nach der Pflanzung ist die Unkrautbekämpfung besonders wichtig, da die jungen Pflanzen noch nicht so durchsetzungsfähig sind.

Mulchen: Der natürliche Schutzschild

Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh hat sich in meinem Garten bewährt. Sie hält den Boden feucht, unterdrückt Unkraut und schafft ein günstiges Bodenklima. Beim Ausbringen achte ich darauf, dass der Mulch nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegt - so vermeide ich Fäulnis.

Mit dieser liebevollen Pflege schaffe ich beste Voraussetzungen für eine reiche Knollensellerieente. Die Mühe lohnt sich, denn der Geschmack von selbst gezogenem, aromatischem Knollensellerie ist in der Küche einfach unschlagbar!

Herausforderungen beim Knollensellerie-Anbau: Krankheiten und Schädlinge

Beim Anbau von Knollensellerie können uns verschiedene ungebetene Gäste einen Strich durch die Rechnung machen. Lassen Sie uns einen Blick auf die häufigsten Probleme werfen und wie wir ihnen begegnen können.

Krankheiten, die uns das Leben schwer machen

Der berüchtigte Sellerierost ist wohl einer der unangenehmsten Besucher. Er verrät sich durch orangefarbene Pusteln auf den Blättern und kann im schlimmsten Fall zum Absterben der Pflanze führen. Um diesem Übeltäter vorzubeugen, empfiehlt sich die Wahl widerstandsfähiger Sorten und eine gute Luftzirkulation im Beet.

Nicht zu unterschätzen ist auch die Septoria-Blattfleckenkrankheit. Sie hinterlässt braune Flecken mit dunklem Rand auf den Blättern und fühlt sich bei feuchtem Wetter besonders wohl. Regelmäßiges Entfernen befallener Blätter und großzügige Pflanzabstände helfen, ihre Ausbreitung einzudämmen.

Lästige Mitesser: Typische Schädlinge

Die Möhrenfliege macht auch vor unserem Knollensellerie nicht Halt. Ihre gefräßigen Larven bohren Gänge in die Knolle und machen sie ungenießbar. Eine bewährte Methode ist, Sellerie und Möhren nicht Seite an Seite anzubauen - das wäre für die Möhrenfliege wie ein Schlaraffenland.

Schnecken können ebenfalls erheblichen Schaden anrichten, besonders an jungen Pflanzen. Hier helfen Schneckenzäune oder -korn. Wer es natürlich mag, kann auch Kaffesatz oder Eierschalen als Barriere ausprobieren - das hat sich in meinem Garten schon oft bewährt.

Vorbeugen ist besser als heilen

Bei Knollensellerie gilt definitiv: Vorbeugen ist besser als heilen. Eine kluge Fruchtfolge, bei der Sellerie nur alle paar Jahre auf derselben Fläche wächst, beugt vielen Problemen vor. Auch die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend: Unser Knollensellerie mag es luftig und nicht zu feucht - fast wie im Wellnessurlaub.

Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen. Befallene Pflanzenteile sollten sofort entfernt werden - aber Vorsicht, nicht auf den Kompost damit, sonst haben wir bald im ganzen Garten Probleme.

Biologische Bekämpfungsmethoden

Für den biologischen Gartenbau gibt es einige clevere Möglichkeiten, Krankheiten und Schädlinge in Schach zu halten. Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen sind wahre Helden im Kampf gegen Blattläuse. Gegen Pilzkrankheiten haben sich Präparate auf Basis von Bacillus subtilis als echte Wunderwaffe erwiesen.

Eine alte Gärtnertradition, die ich sehr schätze, ist das Jauchen von Brennnesseln oder Ackerschachtelhalm. Diese Pflanzenjauchen stärken die Widerstandskraft unserer Selleriepflanzen und können vorbeugend gegen Pilzerkrankungen eingesetzt werden. Es riecht zwar nicht gerade nach Parfüm, aber unsere Pflanzen danken es uns.

Die Krönung der Mühen: Ernte und Lagerung von Knollensellerie

Nach all der Pflege und Fürsorge kommt endlich der spannende Moment der Ernte. Und damit die Freude lange anhält, ist die richtige Lagerung entscheidend. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung.

Wann ist Erntezeit?

Normalerweise ist unser Knollensellerie im Oktober oder November erntereif. Ein sicheres Zeichen ist, wenn die äußeren Blätter anfangen, sich gelb zu verfärben. Die Knollen sollten dann einen Durchmesser von mindestens 10 cm haben - also etwa handtellergroß sein.

Manchmal bin ich etwas ungeduldig und schiebe vorsichtig etwas Erde um die Knolle weg, um zu prüfen, ob sie schon die gewünschte Größe hat. So kann man auch schon früher einzelne Knollen ernten, wenn man sie braucht - perfekt für eine spontane Selleriesuppe!

So geht's ans Eingemachte

Zum Ernten lockere ich die Erde um die Knolle herum mit einer Grabegabel. Dann kann man die Pflanze vorsichtig aus dem Boden ziehen. Wichtig ist, die Knolle nicht zu verletzen, sonst hält sie sich nicht so gut.

Das Laub wird bis auf einen kurzen Strunk abgeschnitten. Die Wurzeln lasse ich am besten dran, sie schützen die Knolle vor dem Austrocknen. Anhaftende Erde klopfe ich vorsichtig ab, aber ich wasche sie nicht ab - das wäre wie ein Einladungsschreiben für Fäulnis.

Ab ins Winterquartier

Für die Lagerung sind kühle, dunkle und luftfeuchte Räume ideal. Am wohlsten fühlt sich unser Knollensellerie bei Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 90 Prozent. Ein Erdkeller wäre perfekt, aber auch ein kühler Kellerraum oder eine Garage können gute Dienste leisten.

Ich schichte die Knollen gerne in Kisten mit feuchtem Sand ein. Dabei achte ich darauf, dass sie sich nicht berühren - sie mögen zwar Gesellschaft, aber nicht zu eng. Alternativ kann man sie auch in Plastiktüten mit Löchern aufbewahren, um Schimmelbildung zu vermeiden.

So bleibt die Ernte lange frisch

Bei optimaler Lagerung halten sich unsere Knollensellerie bis zu 6 Monate - ein echter Langzeitvorrat für die Küche. Regelmäßige Kontrolle ist wichtig, um faulende Knollen rechtzeitig zu entfernen. Diese können sonst die anderen anstecken - quasi das Prinzip 'Ein faules Ei verdirbt den ganzen Brei'.

Ein Tipp aus meiner Gärtnerpraxis: Ein Teil der Ernte kann direkt im Beet gelagert werden. Dazu häufle ich die Pflanzen mit Stroh und Erde an. So kann ich auch im Winter frischen Sellerie ernten, solange der Boden nicht durchgefroren ist - ein kleines Winterwunder im Gemüsegarten.

Übrigens: Einige Sorten wie 'Monarch' oder 'Prinz' sind besonders gute Langzeitgäste im Lager. Bei der Sortenauswahl lohnt es sich, darauf zu achten, wenn man einen Vorrat für den Winter anlegen möchte. So haben wir auch in der kalten Jahreszeit immer frischen Knollensellerie für unsere Lieblingsgerichte zur Hand.

Knollensellerie in der Küche: Ein Geschmackserlebnis mit gesundem Mehrwert

Nährwertprofil und gesundheitliche Vorteile

Knollensellerie ist nicht nur ein Geschmackswunder, sondern auch ein echtes Leichtgewicht in Sachen Kalorien. Mit gerade mal 25 Kalorien pro 100 Gramm können Sie bedenkenlos zugreifen. Dabei ist er randvoll mit Ballaststoffen - ein wahrer Sattmacher also. Was mich besonders beeindruckt, ist sein hoher Gehalt an Vitamin K. Das brauchen wir für eine gute Blutgerinnung und starke Knochen. Obendrein liefert er uns einen ordentlichen Schub Vitamin C, B-Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium.

Die ätherischen Öle und Antioxidantien im Knollensellerie scheinen wahre Alleskönner zu sein. Forscher vermuten, dass sie entzündungshemmend wirken und unser Immunsystem auf Trab bringen können. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass regelmäßiger Sellerieverzehr den Blutdruck senken könnte - gut fürs Herz also. Aber Vorsicht: Wer mit den Nieren zu kämpfen hat, sollte es nicht übertreiben. Sellerie enthält nämlich recht viel Natrium.

Vielseitige Zubereitungsmöglichkeiten

In meiner Küche ist Knollensellerie ein echter Tausendsassa. Hier ein paar meiner Lieblingsmethoden:

  • Roh: Fein gerieben oder hauchdünn gehobelt macht er sich prima in knackigen Salaten. Manchmal knabbere ich ihn auch einfach so als Snack.
  • Gekocht: In Suppen und Eintöpfen gibt er eine herrlich würzige Note ab und macht alles schön cremig.
  • Angebraten: In Würfel geschnitten und kurz in der Pfanne angebraten, entwickelt er ein tolles, nussiges Aroma.
  • Püriert: Als cremiges Püree ist er für mich eine spannende Alternative zum klassischen Kartoffelpüree.
  • Gebacken: Selleriestreifen oder -chips aus dem Ofen sind mein Geheimtipp für gesundes Knabbern.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Entfernen Sie die Schale gründlich, sie kann manchmal bitter schmecken. Und wenn Sie den geschnittenen Sellerie in Wasser mit einem Spritzer Zitrone legen, bleibt er schön hell.

Inspirationen für die Küche

Lassen Sie sich von diesen Ideen inspirieren:

  • Selleriesuppe deluxe: Eine samtige Suppe aus Knollensellerie, Kartoffeln und Zwiebeln. Mit einem Schuss Sahne und frischen Kräutern wird sie zum Gedicht.
  • Knackiger Sellerie-Apfel-Salat: Hier kombiniere ich geriebenen Knollensellerie mit süßen Äpfeln und Walnüssen. Ein Joghurt-Zitronen-Dressing macht das Ganze perfekt.
  • Sellerie mal anders: Dicke Scheiben Knollensellerie marinieren, dann grillen oder braten. Serviert mit Kräuterbutter - einfach köstlich!
  • Gesunde Sellerie-Pommes: Knollensellerie in Stäbchen schneiden, würzen und im Ofen knusprig backen. So lecker, dass man die klassischen Pommes glatt vergisst.
  • Cremiges Sellerie-Risotto: Ein samtiges Risotto mit fein gewürfeltem Knollensellerie, veredelt mit Parmesan und frischem Thymian. Pure Gaumenfreude!

Diese Rezepte zeigen, wie vielseitig unser Knollensellerie sein kann. Von der leichten Vorspeise bis zum sättigenden Hauptgericht - er macht einfach überall eine gute Figur.

Vom Garten auf den Teller: Knollensellerie in Perfektion

Die wichtigsten Anbautipps im Überblick

Erfolgreicher Knollensellerie-Anbau beginnt mit der richtigen Vorbereitung. Suchen Sie sich ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen mit nährstoffreichem, gut durchlässigem Boden. Ich säe meinen Sellerie immer im Februar oder März in Anzuchtschalen aus - er braucht einfach seine Zeit zum Wachsen. Nach dem Pikieren und Abhärten können die Jungpflanzen ab Mitte Mai ins Freiland umziehen. Dabei halte ich einen Abstand von etwa 40 x 40 cm ein, damit sich jede Pflanze richtig entfalten kann.

Während der Wachstumsphase ist regelmäßiges Gießen das A und O, besonders wenn's mal länger trocken ist. Knollensellerie ist ein echter Nährstoff-Gourmand, daher verwöhne ich ihn regelmäßig mit stickstoff- und kaliumreichen organischen Düngern. Um Krankheiten vorzubeugen, sollten Sie auf eine gute Fruchtfolge achten. Ich baue Knollensellerie nie direkt nach anderen Doldenblütlern an - das mögen die Pflanzen gar nicht.

Die spannendste Zeit kommt dann von September bis November: die Ernte! Achten Sie darauf, die Knollen vorsichtig auszugraben, um sie nicht zu verletzen. Für eine längere Lagerung eignet sich am besten ein kühler, dunkler und feuchter Raum wie ein Erdkeller.

Mut zum eigenen Anbau

Ich weiß, der Anbau von Knollensellerie kann auf den ersten Blick etwas einschüchternd wirken. Aber glauben Sie mir, mit ein bisschen Geduld und den richtigen Pflegetipps kann das jeder schaffen. Die Freude über die erste selbst gezogene Knollensellerie-Ernte ist unbeschreiblich und entschädigt für alle Mühen.

Es gibt so viele gute Gründe, sich an den Eigenanbau zu wagen. Sie wissen genau, wie Ihr Sellerie gewachsen ist und können sicher sein, dass keine unerwünschten Chemikalien zum Einsatz kamen. Außerdem tun Sie damit etwas Gutes für die Umwelt: Sie fördern die Biodiversität in Ihrem Garten und gewinnen nebenbei ein tiefes Verständnis für natürliche Wachstumszyklen.

Selbst wenn Sie nur einen Balkon oder eine kleine Terrasse haben, müssen Sie nicht auf frischen Knollensellerie verzichten. In großen Kübeln oder Hochbeeten lässt er sich auch auf begrenztem Raum kultivieren. Der Anbau von Knollensellerie ist nicht nur eine Bereicherung für den Speiseplan, sondern auch eine erfüllende gärtnerische Erfahrung, die unglaublich viel Freude bereitet.

Also, warum nicht gleich loslegen? Mit den richtigen Vorbereitungen, etwas Pflege und einer Prise Geduld werden Sie schon bald Ihren eigenen, aromatischen Knollensellerie ernten und in der Küche zaubern können. Probieren Sie es aus – Ihr Gaumen und Ihr grüner Daumen werden es Ihnen danken!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie lange dauert die Vegetationsperiode bei Knollensellerie?
    Knollensellerie benötigt eine außergewöhnlich lange Vegetationsperiode von 6-7 Monaten. Diese ausgedehnte Wachstumszeit ist notwendig, damit sich die charakteristischen großen Knollen vollständig entwickeln können. Beginnend mit der Aussaat im Februar oder März erreichen die Pflanzen erst im Oktober oder November ihre Erntereife. Diese lange Entwicklungszeit erklärt, warum Knollensellerie bereits sehr früh im Jahr unter geschützten Bedingungen ausgesät werden muss. Die Pflanzen benötigen diese Zeit, um zunächst ein kräftiges Wurzelsystem und üppiges Blattwerk zu entwickeln, bevor sie ihre Energie in die Knollenbildung investieren. Diese Geduld wird am Ende mit aromatischen, großen Knollen belohnt, die den ganzen Winter über als Wintervorrat dienen können.
  2. Welche Bodenbedingungen sind für den Knollensellerie Anbau erforderlich?
    Knollensellerie stellt hohe Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit. Optimal ist ein nährstoffreicher, humoser und tiefgründiger Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Der Boden sollte gut durchlässig sein, da Knollensellerie keine Staunässe verträgt, aber gleichzeitig eine gute Wasserspeicherfähigkeit besitzen. Bei schweren Lehmböden empfiehlt sich die Auflockerung mit Sand oder Kompost. Eine großzügige Grunddüngung mit Kompost oder gut verrottetem Mist ist essentiell, da Knollensellerie zu den Starkzehrern gehört. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Eine gute Drainage ist unerlässlich, um Wurzelfäulnis zu vermeiden. Die Bodenvorbereitung sollte bereits im Herbst oder zeitigen Frühjahr erfolgen, damit sich die organischen Materialien gut zersetzen können.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Knollensellerie Aussaat?
    Die Aussaat von Knollensellerie erfolgt idealerweise zwischen Februar und Mitte März unter geschützten Bedingungen. Aufgrund der langen Vegetationsperiode ist eine frühe Aussaat im Haus oder Gewächshaus unerlässlich. Die Samen benötigen für die Keimung Temperaturen von 18-20°C und eine Keimzeit von 2-3 Wochen. Nach dem Auflaufen sollte die Temperatur auf 16-18°C gesenkt werden. Die Jungpflanzen werden nach den Eisheiligen, also ab Mitte Mai, ins Freiland gepflanzt. Eine zu späte Aussaat führt dazu, dass die Knollen nicht ausreifen können und klein bleiben. Die frühe Aussaat ermöglicht es den Pflanzen, ihre lange Entwicklungszeit optimal zu nutzen und bis zum Herbst kräftige, aromatische Knollen zu entwickeln.
  4. Warum muss Knollensellerie bereits im Haus ausgesät werden?
    Knollensellerie muss im Haus ausgesät werden, weil er eine außergewöhnlich lange Vegetationsperiode von 6-7 Monaten benötigt. Bei einer Direktsaat im Freiland würde die Wachstumszeit nicht ausreichen, um vollständig entwickelte Knollen zu ernten. Die Pflanzen brauchen warme Keimbedingungen von 18-20°C, die im Februar und März draußen noch nicht gegeben sind. Zudem sind die jungen Sämlinge sehr empfindlich gegen Kälte und Frost. Durch die geschützte Anzucht im Haus oder Gewächshaus können die Pflanzen einen wichtigen Wachstumsvorsprung gewinnen. Sie entwickeln sich zu kräftigen Jungpflanzen, die nach den Eisheiligen robust genug sind, um ins Freiland gepflanzt zu werden. Ohne diese Vorkultur würden die Knollen bis zum ersten Frost nicht ihre volle Größe und ihr charakteristisches Aroma entwickeln können.
  5. Welche Krankheiten können beim Sellerie Anbau auftreten?
    Beim Knollensellerie-Anbau können verschiedene Krankheiten auftreten. Der berüchtigte Sellerierost ist die häufigste und gefährlichste Erkrankung, erkennbar an orangefarbenen Pusteln auf den Blättern. Er kann im schlimmsten Fall zum Absterben der Pflanze führen. Die Septoria-Blattfleckenkrankheit hinterlässt braune Flecken mit dunklem Rand und breitet sich besonders bei feuchtem Wetter aus. Weitere mögliche Probleme sind Wurzelfäulnis bei Staunässe und verschiedene Pilzkrankheiten. Vorbeugend helfen resistente Sorten, eine gute Fruchtfolge, ausreichende Pflanzabstände für gute Luftzirkulation und das Vermeiden von Blattnässe beim Gießen. Befallene Pflanzenteile sollten sofort entfernt werden. Biologische Präparate auf Basis von Bacillus subtilis haben sich als wirksam erwiesen. Pflanzenjauchen aus Brennnessel oder Ackerschachtelhalm stärken die Widerstandskraft der Pflanzen.
  6. Worin unterscheiden sich Knollensellerie und Stangensellerie?
    Knollensellerie und Stangensellerie sind zwei verschiedene Varietäten derselben Pflanzenart (Apium graveolens). Der Hauptunterschied liegt in den verwendbaren Pflanzenteilen: Knollensellerie (var. rapaceum) bildet eine große, knollige Verdickung der Wurzel aus, die als Hauptprodukt geerntet wird. Diese Knolle kann einen Durchmesser von 10-15 cm erreichen und wird als Wurzelgemüse verwendet. Stangensellerie (var. dulce) hingegen entwickelt fleischige, dicke Blattstiele, die als Stangen geerntet werden. Bei Knollensellerie werden die Blätter meist nur als Würzkraut verwendet, während beim Stangensellerie die knackigen Stiele das Hauptprodukt darstellen. Auch die Anbauweise unterscheidet sich: Stangensellerie wird oft angehäufelt, um die Stiele zu bleichen, während bei Knollensellerie die Knolle frei wächst. Geschmacklich ist Knollensellerie intensiver und würziger als Stangensellerie.
  7. Welche Gemüsesorten eignen sich als Nachbarn für Wurzelgemüse wie Knollensellerie?
    Knollensellerie gedeiht besonders gut in Nachbarschaft zu bestimmten Gemüsesorten. Bewährte Beetnachbarn sind Kohlrabi, verschiedene Salate und Buschbohnen. Diese Pflanzen konkurrieren nicht um dieselben Nährstoffe und können sogar von einer symbiotischen Beziehung profitieren. Lauch und Zwiebeln sind ebenfalls gute Partner, da sie durch ihre ätherischen Öle Schädlinge fernhalten können. Besonders vorteilhaft ist die Nachbarschaft zu Hülsenfrüchten wie Bohnen, da diese Stickstoff im Boden anreichern, den der nährstoffhungrige Knollensellerie gut nutzen kann. Vermieden werden sollte hingegen die direkte Nachbarschaft zu anderen Doldenblütlern wie Möhren, Petersilie oder Dill, da sie ähnliche Nährstoffansprüche haben und gleiche Schädlinge anziehen können. Auch Kartoffeln sind weniger geeignete Nachbarn. Eine durchdachte Mischkultur kann Krankheiten vorbeugen und die Bodengesundheit fördern.
  8. Wie viele Kalorien hat Knollensellerie pro 100 Gramm?
    Knollensellerie ist mit nur 25 Kalorien pro 100 Gramm ein echtes Leichtgewicht und eignet sich hervorragend für die kalorienbewusste Ernährung. Diese niedrige Kalorienzahl macht ihn zu einem idealen Gemüse für alle, die auf ihr Gewicht achten möchten. Trotz des geringen Kaloriengehalts ist Knollensellerie reich an wertvollen Nährstoffen: Er enthält viele Ballaststoffe, die sättigend wirken, sowie wichtige Vitamine wie Vitamin K für die Blutgerinnung und Knochengesundheit, Vitamin C für das Immunsystem und verschiedene B-Vitamine. Dazu kommen Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und etwas Natrium. Die ätherischen Öle verleihen ihm seinen charakteristischen, würzigen Geschmack. Diese Kombination aus niedrigem Kaloriengehalt und hohem Nährstoffwert macht Knollensellerie zu einem wertvollen Bestandteil einer gesunden Ernährung, der vielseitig in der Küche verwendet werden kann.
  9. Wo kann man hochwertiges Knollensellerie Saatgut kaufen?
    Hochwertiges Knollensellerie-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die auf Qualität und Sortenechtheit achten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten eine sorgfältig ausgewählte Palette bewährter Knollensellerie-Sorten mit hoher Keimfähigkeit und Sortenreinheit. Beim Saatgutkauf sollten Sie auf die Angabe der Keimfähigkeit, das Erntejahr und eventuelle Resistenzeigenschaften achten. Besonders empfehlenswert sind Sorten mit Resistenz gegen Sellerierost wie 'Monarch', 'Prinz' oder 'Alabaster'. Für den biologischen Anbau gibt es spezielle Bio-Saatgut-Varianten. Online-Gartenshops ermöglichen oft eine bessere Sortenauswahl als lokale Geschäfte und bieten detaillierte Sortenbeschreibungen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Saatgut kühl und trocken gelagert wurde und noch nicht zu alt ist, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt.
  10. Welche Knollensellerie Sorten eignen sich für den Bioanbau?
    Für den biologischen Anbau eignen sich besonders robuste und widerstandsfähige Knollensellerie-Sorten, die auch ohne chemischen Pflanzenschutz gute Erträge liefern. Bewährt haben sich 'Monarch' und 'Ibis' als sehr robuste Sorten mit natürlicher Resistenz gegen Sellerierost. Die Sorte 'Prinz' zeigt ebenfalls gute Widerstandskraft und bildet gleichmäßige, glatte Knollen. 'Alabaster' ist eine weitere empfehlenswerte Sorte für den Bioanbau mit guter Lagerfähigkeit. Diese Sorten zeichnen sich durch ihre natürliche Krankheitsresistenz aus und kommen besser mit biologischen Anbaumethoden zurecht. Wichtig im Bioanbau sind außerdem vorbeugende Maßnahmen wie Fruchtfolge, Mischkultur und die Verwendung von Kompost statt Mineraldünger. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen oft spezielle Bio-Saatgut-Varianten dieser Sorten, die nach ökologischen Richtlinien vermehrt wurden und damit optimal für den biologischen Gartenbau geeignet sind.
  11. Welche kulturhistorische Bedeutung hat der Knollensellerie in der deutschen Küche?
    Knollensellerie hat seit dem 17. Jahrhundert einen festen Platz in der deutschen Küche und Gartenkultur. Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, etablierte er sich in Mitteleuropa zunächst als Heilpflanze, bevor er als Gemüse geschätzt wurde. In der traditionellen deutschen Küche entwickelte sich Knollensellerie zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Winterküche und der klassischen Suppengemüse-Mischung. Er symbolisiert die deutsche Vorliebe für herzhafte, bodenständige Küche und nachhaltiges Wirtschaften mit saisonalen Produkten. Knollensellerie prägte besonders die norddeutsche Küche, wo er in traditionellen Gerichten wie deftigen Eintöpfen und Suppen verwendet wird. Seine lange Lagerfähigkeit machte ihn zu einem wichtigen Wintervorrat vor der Zeit der ganzjährigen Gemüseverfügbarkeit. Heute erlebt Knollensellerie eine Renaissance in der modernen deutschen Küche als vielseitiges, gesundes Wurzelgemüse, das sowohl in der gehobenen Gastronomie als auch im Haushallt geschätzt wird.
  12. Warum symbolisiert Wurzelsellerie Geduld in der Gartenarbeit?
    Wurzelsellerie symbolisiert Geduld in der Gartenarbeit, weil er mit seiner außergewöhnlich langen Vegetationsperiode von 6-7 Monaten zu den langwierigsten Kulturen im Gemüsegarten gehört. Von der frühen Aussaat im Februar bis zur Ernte im Oktober oder November vergeht fast ein ganzes Gartenjahr. Diese lange Entwicklungszeit lehrt Gärtner, dass nicht alles sofort verfügbar sein muss und dass die besten Ergebnisse Zeit brauchen. Anders als schnellwachsende Kulturen wie Radieschen oder Salat erfordert Knollensellerie kontinuierliche Pflege über Monate hinweg, ohne dass man das Endresultat sehen kann. Die Knolle entwickelt sich unterirdisch und bleibt lange unsichtbar. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem perfekten Symbol für die Tugend der Geduld und des Vertrauens in natürliche Prozesse. Erst der geduldige Gärtner wird am Ende mit aromatischen, großen Knollen belohnt, die den langen Weg wert waren.
  13. Welche Rolle spielt Knollensellerie im Konzept der Selbstversorgung?
    Knollensellerie spielt eine zentrale Rolle im Selbstversorgungskonzept, da er mehrere wichtige Eigenschaften eines idealen Selbstversorger-Gemüses vereint. Seine hervorragende Lagerfähigkeit von bis zu sechs Monaten macht ihn zu einem wertvollen Wintervorrat, der frische Vitamine und Nährstoffe in der kalten Jahreszeit liefert. Als Starkzehrer nutzt er Kompost und organische Dünger optimal aus, was perfekt zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft im Selbstversorgergarten passt. Knollensellerie ist vielseitig verwendbar - sowohl die Knolle als auch die Blätter können in der Küche verwertet werden. Er ergänzt ideal andere Wintergemüse und bildet zusammen mit Möhren, Zwiebeln und Kartoffeln die Basis für viele nahrhafte Gerichte. Seine Anbauherausforderung liegt nicht in der Schwierigkeit, sondern in der benötigten Zeit und Geduld - Eigenschaften, die Selbstversorger ohnehin entwickeln müssen. Damit verkörpert Knollensellerie die Philosophie der Selbstversorgung: Nachhaltigkeit, Geduld und die Wertschätzung natürlicher Kreisläufe.
  14. Wie trägt der Anbau von Sellerienknolle zur saisonalen Küche bei?
    Der Anbau von Sellerienknolle leistet einen wichtigen Beitrag zur saisonalen Küche, indem er die Wintermonate mit frischen, aromatischen Wurzelgemüse bereichert. Anders als viele Sommergemüse erreicht Knollensellerie seine Reife im Herbst und kann bis ins Frühjahr hinein gelagert werden. Dies erweitert das Spektrum saisonaler Zutaten erheblich und ermöglicht abwechslungsreiche Wintergerichte ohne Rückgriff auf importiertes Gemüse. Seine intensive, würzige Note macht ihn zur perfekten Basis für herzhafte Herbst- und Wintersuppen, Eintöpfe und Schmorgerichte. Knollensellerie harmoniert ideal mit anderen Wintergemüsen wie Möhren, Pastinaken und Lauch. In der modernen saisonalen Küche wird er auch roh als knackiger Salat geschätzt oder zu kreativen Pürees verarbeitet. Sein Anbau fördert das Verständnis für natürliche Wachstumszyklen und zeigt, dass auch in der kalten Jahreszeit hochwertige, geschmackvolle Gemüse verfügbar sind, wenn man die Saisonalität respektiert.
  15. Wie bereitet man Knollensellerie richtig für die Lagerung vor?
    Die richtige Vorbereitung für die Lagerung beginnt bereits bei der Ernte. Knollensellerie sollte vorsichtig mit einer Grabegabel aus dem Boden gelöst werden, um Verletzungen zu vermeiden. Das Laub wird bis auf einen kurzen Strunk von etwa 2-3 cm abgeschnitten, die Wurzeln bleiben jedoch dran, da sie die Knolle vor dem Austrocknen schützen. Anhaftende Erde wird nur grob abgeklopft - niemals waschen, da Feuchtigkeit Fäulnis fördert. Verletzte oder bereits angeschlagene Knollen werden aussortiert und sofort verbraucht. Für die Lagerung werden die vorbereiteten Knollen in Kisten mit leicht feuchtem Sand eingeschichtet, wobei sie sich nicht berühren sollten. Alternativ können sie in gelöcherte Plastiktüten gelegt werden. Ideale Lagerbedingungen sind Temperaturen zwischen 0-5°C bei hoher Luftfeuchtigkeit von etwa 90%. Ein Erdkeller ist optimal, aber auch kühle Kellerräume oder Garagen eignen sich. Bei optimaler Vorbereitung und Lagerung bleiben die Knollen bis zu sechs Monate frisch und aromatisch.
  16. Welche Pflegemaßnahmen sind während der Knollensellerie Zucht erforderlich?
    Während der Knollensellerie-Zucht sind verschiedene Pflegemaßnahmen essentiell für eine erfolgreiche Ernte. Regelmäßiges Gießen ist das A und O - der Boden sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne Staunässe zu verursachen. Besonders während der Knollenbildung im Sommer ist ausreichende Wasserversorgung kritisch. Eine monatliche Düngung mit organischen Düngern versorgt die nährstoffhungrigen Pflanzen mit Stickstoff und Kalium. Behutsames Hacken beseitigt Unkraut und lockert den Boden, ohne die empfindlichen Wurzeln zu beschädigen. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh hält die Feuchtigkeit im Boden und unterdrückt Unkrautwuchs. Regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten ermöglicht frühzeitiges Eingreifen. Befallene Blätter werden sofort entfernt. Gegen Ende der Saison kann das Anhäufeln der Knollen mit Erde deren Entwicklung fördern. Etwa sechs Wochen vor der Ernte wird die Düngung eingestellt, um den Geschmack nicht zu beeinträchtigen.
  17. Ist es ein Mythos, dass Knollensellerie schwer anzubauen ist?
    Es ist teilweise ein Mythos, dass Knollensellerie schwer anzubauen ist - vielmehr ist er anspruchsvoll, aber durchaus machbar. Die vermeintliche Schwierigkeit liegt nicht in komplizierter Technik, sondern in der langen Vegetationsperiode und den spezifischen Bedürfnissen der Pflanze. Knollensellerie braucht Zeit, Geduld und kontinuierliche Pflege, aber keine außergewöhnlichen gärtnerischen Fähigkeiten. Die größten 'Hürden' sind die frühe Aussaat im Haus, regelmäßige Bewässerung und ausreichende Nährstoffversorgung - alles Maßnahmen, die auch bei anderen Gemüsen erforderlich sind. Mit modernen resistenten Sorten und den richtigen Anbautipps können auch Anfänger erfolgreich Knollensellerie züchten. Der Mythos entstand vermutlich durch frühere, anfälligere Sorten und unzureichendes Wissen über optimale Anbaubedingungen. Heute zeigen unzählige Hobbygärtner, dass Knollensellerie-Anbau bei grundlegender Kenntnis der Pflanzenbedürfnisse gut gelingt. Die Belohnung - aromatische, selbst gezogene Knollen - entschädigt für die Mühe.
  18. Seit wann wird Apium graveolens var. rapaceum in Mitteleuropa kultiviert?
    Apium graveolens var. rapaceum, der Knollensellerie, wird seit dem 17. Jahrhundert in Mitteleuropa kultiviert. Seine Einführung markierte einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des mitteleuropäischen Gemüsebaus. Ursprünglich stammt die Wildform aus dem Mittelmeerraum, wo Sellerie bereits in der Antike als Heil- und Würzpflanze geschätzt wurde. Die gezielte Züchtung der knollenbildenden Varietät rapaceum entwickelte sich jedoch erst in der Neuzeit. Über Handelswege und den kulturellen Austausch gelangte diese besondere Sellerie-Form nach Mitteleuropa, wo sie sich aufgrund ihrer Lagerfähigkeit und ihres intensiven Geschmacks schnell etablierte. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert war Knollensellerie ein fester Bestandteil der deutschen und österreichischen Gartenbaukultur. Seine über 400-jährige Kultivierungsgeschichte in Mitteleuropa zeigt, wie gut sich diese mediterrane Pflanze an das gemäßigte Klima angepasst hat und zu einem unverzichtbaren Bestandteil der regionalen Küche wurde.
  19. Wie unterscheidet sich Zellerie von anderem Suppengemüse?
    Knollensellerie unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderem klassischen Suppengemüse. Während Möhren, Lauch und Petersilie hauptsächlich süßliche oder milde Aromen beitragen, verleiht Sellerie Suppen eine charakteristische, intensive und würzige Note durch seine ätherischen Öle. Diese geben Brühen eine unverwechselbare Grundwürze, die andere Suppengemüse nicht liefern können. Strukturell bringt Knollensellerie eine besondere Cremigkeit ein - er kann sowohl Struktur geben als auch beim Kochen eine sämige Konsistenz entwickeln. Im Gegensatz zu Möhren oder Lauch, die ihre Form beim Kochen weitgehend behalten, löst sich Sellerie teilweise auf und bindet die Suppe natürlich. Geschmacklich ist er deutlich intensiver als andere Wurzelgemüse und kann als 'Geschmacksverstärker' fungieren. Nutritiv liefert er andere Mineralstoffkombinationen, besonders Natrium und Kalium. Seine Lagerfähigkeit übertrifft die meisten anderen Suppengemüse, was ihn zu einer zuverlässigen Winterzutat macht.
  20. Was macht Wurzelsellerie zu einem besonderen Wintergemüse?
    Wurzelsellerie ist aus mehreren Gründen ein besonderes Wintergemüse. Seine außergewöhnliche Lagerfähigkeit von bis zu sechs Monaten macht ihn zu einem zuverlässigen Vitaminlieferanten in der kalten Jahreszeit, wenn frisches Gemüse traditionell knapp ist. Anders als viele andere Gemüse verliert er während der Lagerung kaum an Geschmacksintensität oder Nährstoffen. Sein kräftiges, würziges Aroma passt perfekt zu den herzhaften Gerichten der Winterküche - von deftigen Eintöpfen bis zu wärmenden Suppen. Die hohe Nährstoffdichte mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen stärkt das Immunsystem in der Erkältungszeit. Besonders sein Vitamin-C-Gehalt und die ätherischen Öle können zur Gesundheit beitragen. Kulinarisch ist er vielseitiger als viele andere Wintergemüse - er kann roh, gekocht, gebraten oder püriert verwendet werden. Seine natürliche Erntereife im Herbst macht ihn zu einem echten Saisongemüse, das ohne energieaufwändige Lagerungstechnik den ganzen Winter verfügbar bleibt und damit nachhaltige Ernährung unterstützt.
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