Knollensellerie: Vom Anbau zur ertragreichen Ernte

Knollensellerie: Vom Samen zur ertragreichen Ernte

Knollensellerie ist eine faszinierende, wenn auch anspruchsvolle Gemüsesorte für Gärtner. Mit der richtigen Pflege und einem wachsamen Auge können Sie eine beeindruckende Ernte einfahren.

Schlüssel zum Erfolg beim Anbau

  • Geduld ist gefragt: Die Kulturdauer beträgt 6-7 Monate
  • Der Boden sollte nährstoffreich und tiefgründig sein
  • Frühzeitige Aussaat für robuste Jungpflanzen
  • Konsequente Bewässerung und Düngung
  • Wachsamkeit gegenüber Schädlingen und Krankheiten

Knollensellerie: Ein Multitalent im Gemüsegarten

Knollensellerie gehört zu den vielseitigsten Gemüsesorten in der Küche. Seine aromatische Knolle verleiht Suppen, Eintöpfen und Salaten eine unverwechselbare Würze. In letzter Zeit erfreut er sich auch als Rohkost oder Smoothie-Zutat zunehmender Beliebtheit.

In meinem Garten hat Knollensellerie einen Ehrenplatz. Ich bin immer wieder begeistert von seinem intensiven Geschmack, der selbst einfachen Gerichten eine besondere Note verleiht. Zudem ist er ein wahres Nährstoffpaket - reich an Vitaminen und Mineralstoffen, was ihn zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung macht.

Die Herausforderungen beim Anbau von Knollensellerie

Der Anbau von Knollensellerie ist nicht ohne Tücken:

  • Die lange Kulturdauer von 6-7 Monaten erfordert Geduld
  • Er ist ein regelrechter Nährstoff-Vielfraß
  • Trockenheit mag er gar nicht
  • Einige Schädlinge und Krankheiten haben ihn zum Fressen gern

Trotz dieser Herausforderungen lohnt sich der Anbau. Mit der richtigen Pflege und etwas Ausdauer werden Sie mit einer üppigen Ernte belohnt, die Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern wird.

Den Ertrag in die Höhe treiben

Um möglichst pralle und aromatische Knollen zu ernten, ist eine gezielte Ertragsoptimierung entscheidend. Es geht darum, die Wachstumsbedingungen so optimal wie möglich zu gestalten. Das fängt bei der Standortwahl an und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Phasen des Anbaus bis hin zur Ernte.

Die richtige Heimat für Ihren Knollensellerie

Der Traumboden für Knollensellerie

Knollensellerie fühlt sich in tiefgründigen, humusreichen Böden am wohlsten. Der pH-Wert sollte zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Schwere, staunasse Böden sind ein No-Go, da sie zu Fäulnis führen können.

In meinem Garten habe ich gelernt, dass es sich lohnt, den Boden im Herbst vor der Pflanzung gründlich zu lockern und mit reifem Kompost zu verwöhnen. Das verbessert die Bodenstruktur und sorgt dafür, dass die Pflanzen später aus dem Vollen schöpfen können.

Kluge Nachbarschaftspolitik im Gemüsebeet

Eine durchdachte Fruchtfolge ist beim Knollensellerieanbau Gold wert. Er sollte nicht nach anderen Doldenblütlern wie Möhren oder Petersilie angebaut werden, da diese ähnliche Nährstoffe benötigen und für die gleichen Krankheiten anfällig sind.

Gute Vorfrüchte sind zum Beispiel:

In meinem Garten plane ich eine dreijährige Fruchtfolge ein, bevor ich Knollensellerie wieder am gleichen Standort anbaue. Das beugt Bodenmüdigkeit vor und hält den Krankheitsdruck in Schach.

Den roten Teppich ausrollen: Bodenbearbeitung und -verbesserung

Tief durchatmen lassen

Um dem Knollensellerie ein optimales Zuhause zu bieten, ist eine gründliche Bodenbearbeitung das A und O. Der Boden sollte mindestens 30 cm tief gelockert werden. Das ermöglicht es den Wurzeln, tief in den Boden einzudringen und sich nach Herzenslust mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen.

Ich greife dafür gerne zur Grabegabel oder zum Sauzahn. Bei schweren Böden kann auch der Einsatz eines Motorhackers Wunder wirken. Wichtig ist, dass der Boden nicht zu feucht ist, wenn man ihn bearbeitet, sonst wird er verdichtet und der Sellerie hat es später schwer.

Eine Extraportion Nahrung

Knollensellerie ist ein echter Gourmet unter den Gemüsepflanzen und benötigt reichlich Nährstoffe. Die Einarbeitung von organischem Material verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern sorgt auch für einen gut gedeckten Tisch.

Bewährte organische Materialien sind:

  • Reifer Kompost
  • Gut verrotteter Stallmist
  • Hornspäne oder Hornmehl

Ich arbeite pro Quadratmeter etwa 3-5 Liter reifen Kompost in den Boden ein. Bei sehr sandigen Böden darf es auch etwas mehr sein. Zusätzlich gebe ich eine Handvoll Hornspäne dazu, die den Stickstoffhunger stillen.

Von klein auf stark: Aussaat und Jungpflanzenanzucht

Der richtige Startschuss

Die Aussaat von Knollensellerie erfolgt in der Regel von Mitte Februar bis Anfang März. Ein früher Start ist entscheidend, da die Pflanzen eine lange Entwicklungszeit benötigen.

Ich säe meist Ende Februar in Anzuchtschalen aus. So haben die Jungpflanzen genug Zeit, sich zu kräftigen, bevor sie ins Freiland umziehen.

Die Kinderstube des Knollenselleries

Warum Vorkultur sich auszahlt

Die Vorkultur von Knollensellerie hat einige Asse im Ärmel:

  • Sie können die Wachstumsbedingungen besser kontrollieren
  • Die Keimraten sind in der Regel höher
  • Sie können früher ernten
  • Sie haben die Möglichkeit, nur die stärksten Jungpflanzen auszuwählen

Ich ziehe meine Selleriepflanzen in Multitopfplatten vor. Das gibt mir die Kontrolle über Feuchtigkeit und Temperatur. Zudem kann ich schwächere Pflanzen aussortieren und nur die Kraftpakete ins Beet setzen.

Direktsaat: Für Mutige und Geduldige

Die Direktsaat im Freiland ist möglich, aber etwas riskanter. Sie kommt nur in Frage, wenn der Boden sich im Frühjahr schnell erwärmt und Jack Frost sich früh verabschiedet. Der Vorteil ist, dass die Pflanzen keinen Umpflanzschock erleiden.

Wer sich für die Direktsaat entscheidet, sollte den Boden gut vorbereiten und die Saat mit Vlies abdecken, um die Keimbedingungen zu verbessern.

Babypflege für Knollensellerie

Die richtige Temperatur

Knollensellerie-Jungpflanzen mögen es wie Goldlöckchen: nicht zu heiß und nicht zu kalt. Optimal sind Temperaturen zwischen 16°C und 20°C. Zu hohe Temperaturen können zu Verbrennungen führen, während Temperaturen unter 15°C das Wachstum in Zeitlupe versetzen.

In meinem Gewächshaus versuche ich, die Temperatur möglichst konstant bei etwa 18°C zu halten. Nachts darf es etwas kühler sein, aber nicht unter 12°C fallen.

Licht ins Dunkel bringen

Ausreichend Licht ist der Schlüssel zu kräftigen Jungpflanzen. Knollensellerie braucht mindestens 12-14 Stunden Licht täglich. Bei zu wenig Licht werden die Pflanzen lang und dünn wie Spaghetti.

Wenn das natürliche Licht nicht ausreicht, setze ich Pflanzenlampen ein. Das verhindert, dass die Jungpflanzen vergeilen und fördert ein kompaktes Wachstum.

Trinken und Essen nicht vergessen

Die Jungpflanzen sollten gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne zu ertrinken. Staunässe ist der Todfeind und führt schnell zu Fäulnis. Ich gieße vorsichtig von unten, um die zarten Blätter trocken zu halten.

Mit der Düngung beginne ich, sobald die ersten echten Blätter erscheinen. Ich verwende einen stark verdünnten organischen Flüssigdünger, den ich alle zwei Wochen verabreiche. Das fördert ein gleichmäßiges Wachstum und macht die Pflanzen fit für ihren späteren Umzug ins Freiland.

Mit dieser sorgfältigen Vorbereitung und Pflege legen Sie den Grundstein für kräftige Knollenselleriepflanzen, die später im Garten die besten Voraussetzungen für eine reiche Ernte haben. Es braucht zwar etwas Geduld und Aufmerksamkeit, aber glauben Sie mir, wenn Sie im Herbst Ihre ersten selbst gezogenen Knollen ernten, wird sich jede Minute gelohnt haben!

Knollensellerie richtig pflanzen und pflegen

Mitte bis Ende Mai ist die perfekte Zeit, um Knollensellerie ins Freiland zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Jungpflanzen schon ordentlich in die Höhe geschossen sein und 4-6 Blätter haben. Ein wichtiger Tipp: Setzen Sie die Pflänzchen nicht zu tief ein, sonst könnte die Knollenbildung darunter leiden.

Platz zum Atmen

Knollensellerie braucht Raum, um sich richtig entfalten zu können. Ich pflanze die Reihen etwa 40-50 cm voneinander entfernt und lasse in der Reihe 30-40 cm Platz zwischen den Pflanzen. Diese großzügigen Abstände sorgen für eine gute Luftzirkulation - ein echter Segen, wenn es darum geht, Pilzerkrankungen vorzubeugen. Denken Sie auch daran, dass Knollensellerie ein echter Nährstoff-Vielfraß ist. Planen Sie ihn also nicht direkt nach anderen hungrigen Gemüsesorten ein.

Sanft eingebettet

Beim Einpflanzen gehe ich besonders behutsam vor. Mit einem Pflanzholz oder kleinen Spaten hebe ich ein Loch aus und setze die Jungpflanze vorsichtig ein. Der Wurzelballen sollte komplett mit Erde bedeckt sein, aber der Vegetationspunkt muss frei bleiben. Nach dem Einsetzen gieße ich die Pflanzen gründlich an. Das hilft ihnen, den Umzugsstress zu überwinden und schnell Wurzeln zu schlagen.

Den Tisch decken: Nährstoffversorgung für Knollensellerie

Knollensellerie ist ein wahrer Gourmet unter den Gemüsepflanzen. Er liebt eine ausgewogene Kost aus Stickstoff, Kalium und Phosphor. Nur wenn er gut versorgt ist, bildet er große, aromatische Knollen aus.

Startpaket für die Kleinen

Bevor die Jungpflanzen einziehen, bereite ich ihnen ein nährstoffreiches Zuhause. Dafür arbeite ich pro Quadratmeter etwa 3-5 Liter gut verrotteten Kompost oder 80-100 g organischen Volldünger in den Boden ein. Bei schweren Böden gebe ich noch eine Extra-Portion Kalium dazu. Das macht die Pflanzen fit für den Winter.

Nachschlag gefällig?

Etwa 6-8 Wochen nach der Pflanzung, wenn die Sellerieknollen so richtig in die Pötte kommen, gönne ich ihnen eine Extraportion Nährstoffe. Dafür streue ich stickstoffbetonten organischen Dünger oder Hornspäne um die Pflanzen. Nach weiteren 4 Wochen wiederhole ich das Ganze noch einmal. So unterstütze ich die Knollenbildung optimal.

Bio oder konventionell?

Ob organische oder mineralische Dünger - beides funktioniert bei Knollensellerie. Ich persönlich bevorzuge organische Dünger. Sie verbessern langfristig den Boden und fördern das Bodenleben. Außerdem passen sie mit ihrer langsamen Nährstofffreisetzung gut zum gemächlichen Wachstum des Selleries. Mineralische Dünger wirken zwar schneller, erfordern aber eine genauere Dosierung. Hier ist etwas mehr Fingerspitzengefühl gefragt, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Dem Sellerie einschenken: Bewässerung will gelernt sein

Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist das A und O für pralle, zarte Knollen. Knollensellerie ist ein echter Schluckspecht, besonders wenn die Knollenbildung auf Hochtouren läuft.

Durst nach Maß

Direkt nach der Pflanzung heißt es: regelmäßig gießen, damit die Wurzeln gut anwachsen. Wenn dann die Hauptwachstumsphase beginnt, etwa ab Juli, sollte der Boden stets schön feucht sein. In trockenen Zeiten kann der Wasserbedarf auf bis zu 30 Liter pro Quadratmeter und Woche ansteigen. Das ist eine ganze Menge!

Wie der Sellerie am liebsten trinkt

  • Tröpfchenbewässerung: Mein persönlicher Favorit! Das Wasser gelangt direkt zu den Wurzeln, ohne dass viel verdunstet. Ein weiterer Pluspunkt: Die Blätter bleiben trocken, was Pilzerkrankungen vorbeugt.
  • Beregnung: Wenn Sie sich fürs Sprengen entscheiden, tun Sie es am besten morgens. So haben die Blätter den ganzen Tag Zeit zum Abtrocknen. Bei größeren Flächen ist diese Methode oft praktischer, birgt aber ein höheres Risiko für Blattkrankheiten.

Vorsicht, Staunässe!

So sehr Knollensellerie Wasser mag - im Sumpf will er nicht stehen. Staunässe kann zu Wurzelfäule und anderen Krankheiten führen. Bei schweren Böden ist eine gute Drainage Gold wert. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ich ziehe leicht erhöhte Beete an. Das hilft, überschüssiges Wasser abzuleiten. In Regionen, wo es oft regnet, kann der Anbau auf Dämmen sinnvoll sein.

Mit der richtigen Balance aus Wasser und Nährstoffen legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Knollenselleriekultur. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie die Versorgung an - so werden Sie mit gesunden, ertragreichen Pflanzen belohnt. Glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die erste selbst gezogene Sellerieknolle zu ernten!

Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung bei Knollensellerie

Wie bei vielen Gemüsesorten können auch beim Knollensellerie verschiedene Krankheiten und Schädlinge auftreten. Diese Herausforderungen lassen sich jedoch mit den richtigen Maßnahmen gut meistern.

Häufige Krankheiten bei Knollensellerie

Zwei Krankheiten, die uns Gärtnern besonders zu schaffen machen können, sind die Septoria-Blattfleckenkrankheit und der Sellerieschorf.

Septoria-Blattfleckenkrankheit

Diese Krankheit zeigt sich durch kleine, braune Flecken auf den Blättern. Bei starkem Befall können die Blätter absterben, was natürlich nicht gut für den Ertrag ist. Um dieser Krankheit Herr zu werden, rate ich zu folgenden Maßnahmen:

  • Sorgen Sie für gute Durchlüftung der Pflanzen
  • Entfernen und vernichten Sie befallene Pflanzenteile konsequent
  • Bei schwerem Befall können kupferhaltige Pflanzenschutzmittel helfen

Sellerieschorf

Der Sellerieschorf ist ein echter Ärgernis, da er hauptsächlich die Knollen befällt. Er zeigt sich durch raue, korkige Flecken. Um ihn in Schach zu halten, empfehle ich:

  • Achten Sie auf eine ausgeglichene Bodenfeuchte
  • Meiden Sie kalkreiche Böden oder senken Sie den pH-Wert
  • Setzen Sie auf resistente Sorten

Schädlinge und ihre Bekämpfung

Nicht nur Krankheiten, sondern auch Schädlinge können unserem Knollensellerie zusetzen. Besonders häufig treten die Selleriefliege und Blattläuse auf.

Selleriefliege

Die Larven dieser Fliegen sind echte Plagegeister. Sie fressen Gänge in die Knollen und Blattstiele. Um den Befall einzudämmen, können Sie folgendes tun:

  • Legen Sie Kulturschutznetze über die Pflanzen
  • Achten Sie auf eine konsequente Fruchtfolge
  • Entfernen und vernichten Sie befallene Pflanzenteile sofort

Blattläuse

Diese kleinen Sauger können ganz schön lästig werden. Sie schwächen die Pflanzen und können sogar Viruskrankheiten übertragen. Zur Bekämpfung haben sich folgende Methoden bewährt:

  • Fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen
  • Bei starkem Befall können Schmierseifenlösung oder Neem-Präparate helfen
  • Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig

Vorbeugende Maßnahmen

Wie so oft im Garten gilt auch beim Knollensellerie: Vorbeugen ist besser als heilen.

Fruchtfolge

Eine kluge Fruchtfolge ist Gold wert. Sie hilft, den Befall durch bodenbürtige Krankheiten und Schädlinge zu reduzieren. Meiner Erfahrung nach sollte man Knollensellerie nicht häufiger als alle 4 Jahre auf derselben Fläche anbauen. Gute Vorfrüchte sind beispielsweise Kartoffeln oder Hülsenfrüchte.

Sortenwahl

Die Wahl der richtigen Sorte kann uns das Leben deutlich erleichtern. Achten Sie bei der Auswahl auf Eigenschaften wie Widerstandsfähigkeit gegen Septoria und Schorf. Ich habe gute Erfahrungen mit robusten Sorten wie 'Prinz' oder 'Monarch' gemacht.

Biologische und chemische Pflanzenschutzmaßnahmen

Manchmal reichen vorbeugende Maßnahmen leider nicht aus. In solchen Fällen können biologische und chemische Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen.

Zu den biologischen Methoden gehören:

  • Der Einsatz von Nützlingen wie Schlupfwespen gegen Blattläuse
  • Die Verwendung von Pflanzenstärkungsmitteln wie Schachtelhalmbrühe
  • Das Ausbringen von Bacillus thuringiensis gegen bestimmte Raupen

Chemische Pflanzenschutzmittel sollten wirklich nur die letzte Option sein. Wenn Sie sie einsetzen, beachten Sie unbedingt die Anwendungsvorschriften und wählen Sie möglichst selektiv wirkende Mittel, um unsere nützlichen Helfer im Garten zu schonen.

Wachstumsförderung und Knollenbildung

Neben dem Schutz vor Krankheiten und Schädlingen ist es natürlich wichtig, das Wachstum und die Knollenbildung gezielt zu fördern.

Förderung des Knollenwachstums

Um pralle Knollen zu ernten, sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Versorgen Sie die Pflanzen ausreichend und gleichmäßig mit Wasser, besonders während der Knollenbildung
  • Düngen Sie regelmäßig, aber maßvoll mit kaliumbetonten Düngemitteln
  • Lockern Sie den Boden um die Pflanzen, um die Knollenbildung zu erleichtern

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras kann Wunder wirken. Sie hält die Feuchtigkeit im Boden und fördert das Knollenwachstum.

Laubpflege und Blattentfernung

Die richtige Pflege des Laubes ist entscheidend für die Knollenbildung:

  • Entfernen Sie regelmäßig alte oder kranke Blätter
  • Brechen Sie vorsichtig die äußeren Blätter aus, um die Knollenbildung zu fördern
  • Häufeln Sie die Pflanzen behutsam an, das unterstützt die Knollenbildung

Aber Vorsicht: Entfernen Sie nicht zu viele Blätter auf einmal. Die Pflanze braucht sie schließlich zur Nährstoffproduktion.

Bodenpflege während der Wachstumsphase

Eine gute Bodenpflege ist das A und O für die Entwicklung der Knollen:

  • Hacken Sie regelmäßig und flach, um Unkraut zu bekämpfen und den Boden zu belüften
  • Lockern Sie den Boden um die Pflanzen vorsichtig, ohne die Wurzeln zu beschädigen
  • Erhalten Sie eine gute Bodenstruktur durch schonende Bearbeitung

In meinem Garten hat sich bewährt, den Boden mit einer dünnen Schicht Kompost zu bedecken. Das verbessert die Bodenstruktur und liefert zusätzliche Nährstoffe.

Mit diesen Maßnahmen zur Pflege und zum Schutz der Pflanzen sowie zur Förderung des Knollenwachstums schaffen Sie die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Knollenselleriekultur. Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge und handeln Sie schnell, wenn Probleme auftauchen. So steht einer reichen Ernte nichts im Wege!

Die Ernte: Der Lohn der Mühe

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Nach monatelanger Pflege ist es endlich so weit: Die Knollensellerie-Ernte steht bevor! In der Regel sind die Knollen etwa 5-6 Monate nach der Pflanzung erntereif. Ein untrügliches Zeichen ist, wenn die unteren Blätter anfangen, sich gelb zu färben. Die Knollen sollten dann einen stattlichen Durchmesser von 10-15 cm erreicht haben.

Wenn Sie unsicher sind, können Sie vorsichtig etwas Erde um eine Knolle herum wegkratzen und ihre Größe prüfen. Eine Probeernte schadet auch nicht - die Knollen sollten fest und kompakt sein, ohne holzige Stellen.

So ernten Sie richtig

Bei der Ernte ist Fingerspitzengefühl gefragt, damit die Knollen nicht beschädigt werden:

  • Lockern Sie zuerst den Boden um die Pflanze herum mit einer Grabegabel.
  • Greifen Sie die Pflanze am Blattansatz und ziehen Sie sie behutsam aus der Erde.
  • Schütteln Sie überschüssige Erde ab, aber waschen Sie die Knollen nicht.
  • Schneiden Sie das Laub etwa 2-3 cm über dem Knollenansatz ab.
  • Entfernen Sie vorsichtig die Seitenwurzeln, ohne die Knolle zu verletzen.

Wenn Sie größere Mengen ernten, könnte ein Untergrundrodepflug nützlich sein. Er hebt die Knollen an und erleichtert die Ernte erheblich.

Nach der Ernte ist vor der Lagerung

Putzen und Sortieren

Nach der Ernte heißt es: Ärmel hochkrempeln und sortieren!

  • Aussortieren von beschädigten oder kranken Knollen - die verderben sonst die ganze Partie.
  • Vorsichtiges Abbürsten anhaftender Erde.
  • Sortieren nach Größe und Qualität.

Eine gründliche Sortierung mag mühsam sein, zahlt sich aber aus. Beschädigte Knollen faulen schnell und können ihre gesunden Nachbarn anstecken.

Ab ins Winterquartier

Für eine kurze Aufbewahrung reicht ein kühler, dunkler Raum bei etwa 0-4°C und hoher Luftfeuchtigkeit (90-95%). Wollen Sie die Knollen länger lagern, bieten sich folgende Methoden an:

  • Einschlagen in feuchten Sand in einer Kiste im Keller - meine bevorzugte Methode.
  • Einmieten im Garten, wenn es frostfrei bleibt.
  • In gelochten Plastiktüten im Kühlschrank - praktisch für kleinere Mengen.

Bei richtiger Lagerung können Sie bis zu 6 Monate von Ihren Knollen zehren - ein echtes Wintergemüse eben!

Gut gelagert ist halb gewonnen

Das perfekte Zuhause für Ihre Knollen

Damit Ihre Knollensellerie lange frisch bleiben, sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Temperatur: Am wohlsten fühlen sie sich bei 0-4°C.
  • Luftfeuchtigkeit: 90-95% sind ideal.
  • Dunkelheit: Lichtgeschützt lagern verhindert Grünfärbung und Keimung.
  • Belüftung: Gute Luftzirkulation beugt Schimmel vor.

In meinem Keller habe ich eine Ecke, die diese Bedingungen perfekt erfüllt. Dort lagere ich meine Knollen in Holzkisten, eingebettet in leicht feuchten Sand. Fast wie im Spa für Gemüse!

Keine Chance für Lagerkrankheiten

Um Ihre Knollen gesund durch den Winter zu bringen, sollten Sie ein paar Dinge beachten:

  • Nur gesunde, unbeschädigte Knollen einlagern - ein fauler Apfel verdirbt die ganze Kiste!
  • Regelmäßig nach dem Rechten sehen und angefaulte Exemplare entfernen.
  • Für gute Belüftung sorgen, damit sich kein Kondenswasser bildet.
  • Nicht mit anderen Gemüsesorten zusammen lagern, besonders nicht mit Äpfeln - die produzieren Ethylen, was die Lagerung verkürzt.

Eine der häufigsten Lagerkrankheiten ist die Sclerotinia-Fäule. Sie zeigt sich durch weiße, watteähnliche Beläge und kann sich schnell ausbreiten. Also Augen auf bei der Lagerung!

Kurz oder lang - Sie haben die Wahl

Je nachdem, wann Sie Ihre Knollen verwenden möchten, bieten sich verschiedene Lagerungsmethoden an:

Für den schnellen Verbrauch (bis zu 4 Wochen):

  • Im Gemüsefach des Kühlschranks
  • In Plastiktüten mit Löchern
  • Bei 0-4°C und hoher Luftfeuchtigkeit

Für die lange Lagerung (mehrere Monate):

  • Einschlagen in Sand oder Torf
  • Einmieten im Garten (wenn es nicht zu kalt wird)
  • In speziellen Lagerräumen mit kontrollierten Bedingungen

Bei der Langzeitlagerung gilt: Regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf aussortieren. So haben Sie lange Freude an Ihren Knollen.

Knollensellerie: Ein Gemüse mit Zukunft

So holen Sie das Beste aus Ihren Knollen

Um wirklich prachtvolle Knollen zu ernten, sollten Sie ein paar Dinge beachten:

  • Wählen Sie den Standort mit Bedacht: sonnig, humusreich und tiefgründig sollte er sein.
  • Versorgen Sie die Pflanzen ausgewogen mit Nährstoffen, besonders Kalium ist wichtig.
  • Gießen Sie regelmäßig und gleichmäßig - Knollensellerie mag's feucht, aber nicht nass.
  • Behalten Sie Schädlinge und Krankheiten im Auge und greifen Sie früh ein.
  • Ernten Sie rechtzeitig und behandeln Sie die Knollen danach pfleglich.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie die besten Voraussetzungen für kräftige, gesunde Knollen.

Was bringt die Zukunft?

Im Knollensellerieanbau tut sich einiges:

  • Züchter arbeiten an Sorten, die gegen Septoria und Sclerotinia resistent sind.
  • Die Lagerfähigkeit soll durch gezielte Selektion verbessert werden.
  • Neue Sorten versprechen höhere Erträge und besseren Geschmack.
  • Man forscht an Sorten, die mit veränderten klimatischen Bedingungen zurechtkommen.
  • Bewässerungssysteme werden optimiert, um Ressourcen zu schonen.

Diese Entwicklungen werden den Knollensellerieanbau nachhaltiger und ertragreicher machen. Spannende Zeiten für uns Gärtner!

Knollensellerie ist einfach ein tolles Gemüse - vielseitig, gesund und lecker. Ob als knackiger Salat, aromatische Suppe oder Beilage - er bereichert unseren Speiseplan ungemein. Mit den richtigen Techniken beim Anbau und bei der Lagerung können Sie lange von diesem wertvollen Wintergemüse profitieren. In meinem Garten hat er jedenfalls einen festen Platz - und in meiner Küche sowieso!

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