Kohlrabi perfekt ernten und lagern

Kohlrabi: Ein vielseitiges Gemüse für Ihren Garten

Kohlrabi ist ein schmackhaftes und nährstoffreiches Gemüse, das sich durch seine Vielseitigkeit und einfache Kultivierung auszeichnet. In diesem Artikel erfahren Sie alles über Ernte und Lagerung.

Wichtige Punkte zum Kohlrabianbau

  • Verschiedene Sorten für unterschiedliche Zwecke
  • Optimaler Erntezeitpunkt je nach Sorte und Jahreszeit
  • Richtige Lagerung für längere Haltbarkeit

Die Bedeutung von Kohlrabi als Gemüse

Kohlrabi erfreut sich zunehmender Beliebtheit, und das aus gutem Grund. Die knackige Knolle ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Reich an Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen, ist Kohlrabi eine wertvolle Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung. In meinem Garten baue ich verschiedene Kohlrabisorten an, und ich muss sagen, besonders die milden Frühsorten haben es mir angetan. Es gibt einfach nichts Vergleichbares zu frisch geerntetem Kohlrabi direkt vom Beet!

Überblick über Ernte und Lagerung

Die Ernte und Lagerung von Kohlrabi erfordert ein bisschen Planung und Fingerspitzengefühl. Je nach Sorte und Anbauzeit gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Generell sollte man Kohlrabi ernten, bevor die Knollen zu groß und holzig werden - das ist der Schlüssel zu einem schmackhaften Ergebnis. Bei der Lagerung kommt es vor allem auf die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit an, aber dazu später mehr.

Kohlrabisorten und ihre Eigenschaften

Kleinknollige Sorten

Kleinknollige Kohlrabisorten wie 'Korfu' oder 'Quickstar' sind echte Frühstarter im Garten. Sie bilden zarte Knollen mit einem Durchmesser von 5-8 cm und sind bereits nach 6-8 Wochen erntereif. Ihr milder, leicht nussiger Geschmack macht sie ideal für den Rohverzehr - perfekt für knackige Salate oder als Snack zwischendurch.

Großknollige Sorten

Wenn Sie es etwas größer mögen, sind Sorten wie 'Superschmelz' oder 'Gigant' genau das Richtige. Sie brauchen zwar etwas länger bis zur Ernte, liefern dafür aber Knollen mit einem beeindruckenden Durchmesser von bis zu 20 cm. Diese Sorten eignen sich hervorragend zum Kochen oder für die Lagerung über den Winter. Ein echter Vorrat für die kalte Jahreszeit!

Farbvarianten (grün, violett)

Neben den klassischen grünen Sorten gibt es auch violette Kohlrabis wie 'Kolibri' oder 'Azur Star'. Diese Farbvarianten sind nicht nur ein echter Hingucker im Garten, sondern enthalten auch mehr Anthocyane, die als Antioxidantien wirken. Geschmacklich unterscheiden sie sich kaum von grünen Sorten, bringen aber definitiv mehr Farbe auf den Teller.

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Produktbild von Sperli Kohlrabi Blaro mit Darstellung der Kohlrabi Pflanzen und Verpackungsdesign inklusive Markenlogo Produktbezeichnung und Hinweisen zu bewährter Sorte schossfest und gefriergeeignet für den frühen Gewächshaus und Freiland Anbau
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Der richtige Erntezeitpunkt

Anzeichen der Erntereife

Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Knollen etwa faustgroß sind. Ein sicheres Zeichen für Erntereife ist, wenn die Knolle beim Anklopfen hohl klingt - fast wie bei einer reifen Wassermelone. Achten Sie auch darauf, dass die äußere Schale noch zart und glatt ist. Werden die Knollen zu alt, bilden sich holzige Fasern und der Geschmack wird bitter. Das wollen wir natürlich vermeiden!

Optimale Knollengröße

Die ideale Größe hängt von der jeweiligen Sorte ab. Kleinknollige Sorten sollten bei einem Durchmesser von 5-8 cm geerntet werden, großknollige können bis zu 15-20 cm groß werden. Ich persönlich bevorzuge mittelgroße Knollen, da sie meist den besten Geschmack haben. Es ist ein bisschen wie bei Goldlöckchen - nicht zu groß, nicht zu klein, sondern genau richtig.

Saisonale Unterschiede (Frühling, Sommer, Herbst)

Je nach Jahreszeit variiert die optimale Erntezeit. Frühsorten im Frühling sollten zügig geerntet werden, da sie bei warmen Temperaturen schnell schießen können. Sommersorten sind etwas robuster und können auch bei höheren Temperaturen länger im Beet bleiben. Herbstsorten eignen sich gut zur Lagerung und können bis zum ersten Frost im Garten verbleiben. In meinem Garten baue ich Kohlrabi in mehreren Sätzen an, um über eine längere Zeit ernten zu können. So habe ich von Mai bis Oktober immer frischen Kohlrabi zur Hand. Besonders die Herbsternte nutze ich gerne zum Einlagern für den Winter - nichts geht über einen selbst gezogenen Kohlrabi-Eintopf an einem kalten Wintertag!

Erntetechniken für optimale Kohlrabi-Qualität

Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, dass die richtige Erntetechnik maßgeblich für die Qualität und Haltbarkeit von Kohlrabi ist. Es lohnt sich, ein paar Vorbereitungen zu treffen, bevor man zur Ernte schreitet.

Vorbereitung der Ernte

Es empfiehlt sich, einen trockenen Tag für die Ernte auszuwählen. Feuchte Knollen neigen eher dazu, schnell zu faulen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Werkzeuge sauber und scharf sind - ein gutes Gartenmesser oder eine Schere tun's wunderbar. So vermeiden Sie unnötige Verletzungen an den Pflanzen.

Richtiges Abschneiden der Knollen

Lockern Sie vorsichtig die Erde um die Knolle herum. Den Kohlrabi schneiden Sie dann knapp über dem Boden ab. Seien Sie behutsam, um die Knolle nicht zu verletzen. Bei den größeren Sorten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es manchmal hilft, die Pflanze leicht anzuheben. So kommt man besser an die Schnittstelle ran.

Umgang mit Blättern und Wurzeln

Interessanterweise sollten Sie die Blätter nicht sofort entfernen. Sie schützen die Knolle vor dem Austrocknen und sind obendrein ein leckeres Gemüse. Entfernen Sie lediglich beschädigte oder welke Blätter. Was die Wurzeln angeht, können Sie sie abschneiden oder für eine kurzzeitige Lagerung dranlassen - je nachdem, was für Sie praktischer ist.

Nacherntebehandlung für längere Haltbarkeit

Nach der Ernte ist vor der Lagerung, wie man so schön sagt. Eine sorgfältige Nacherntebehandlung trägt entscheidend zur Qualitätserhaltung bei.

Reinigung der Knollen

Entfernen Sie vorsichtig anhaftende Erde von den Knollen. Eine weiche Bürste oder ein feuchtes Tuch eignen sich dafür prima. Vermeiden Sie es jedoch, die Knollen zu waschen - das könnte die Haltbarkeit verkürzen.

Sortierung nach Qualität und Größe

Jetzt heißt es sortieren: nach Größe und Qualität. Beschädigte oder überreife Exemplare sollten Sie aussortieren und zeitnah verbrauchen. Die kleinen, zarten Knollen schmecken herrlich im Salat, während sich die größeren Exemplare besser zum Kochen eignen.

Vorbereitung für die Lagerung

Für eine längere Lagerung entfernen Sie die Blätter bis auf einen kurzen Stumpf. Lassen Sie die Knollen an einem schattigen, luftigen Ort leicht antrocknen. So verhindern Sie, dass sich Feuchtigkeit ansammelt und Fäulnis entsteht.

Kurzfristige Lagerung von Kohlrabi

Wenn Sie Ihren Kohlrabi bald verzehren möchten, ist die kurzfristige Lagerung im Kühlschrank der Weg zum Ziel.

Lagerung im Kühlschrank

Im Gemüsefach des Kühlschranks halten sich Kohlrabiknollen etwa 1-2 Wochen. Ein kleiner Tipp von mir: Wickeln Sie sie locker in ein feuchtes Tuch ein, das schützt vor Austrocknung. Die Blätter, falls Sie sie aufbewahren möchten, können Sie separat in einem Plastikbeutel lagern.

Optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Die ideale Lagertemperatur für Kohlrabi liegt zwischen 0 und 4 Grad Celsius, bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 95%. Diese Bedingungen finden Sie in der Regel im Gemüsefach Ihres Kühlschranks vor - praktisch, nicht wahr?

Verwendung von feuchten Tüchern

Ein feuchtes, aber nicht nasses Tuch hilft, die Feuchtigkeit zu erhalten, ohne dass sich Kondenswasser bildet. Denken Sie daran, das feuchte Tuch alle paar Tage zu erneuern, um Schimmelbildung zu vermeiden. Diese Methode hat sich bei mir bewährt, besonders wenn ich die Kohlrabiknollen ohne Plastikverpackung lagern möchte.

Langfristige Lagerung von Kohlrabi

Für eine längere Aufbewahrung von Kohlrabi eignen sich Keller oder Erdkeller hervorragend. Diese Räume bieten ideale Bedingungen, um Kohlrabi über mehrere Wochen frisch zu halten. Die optimale Temperatur liegt zwischen 0 und 4 Grad Celsius bei einer Luftfeuchtigkeit von etwa 90-95%. In meinem alten Bauernhaus nutze ich einen kühlen Kellerraum dafür - er ist geradezu perfekt für diesen Zweck.

Lagerung im Keller

Im Keller können Sie die Kohlrabi-Knollen in Kisten oder Körbe legen und mit leicht feuchtem Sand bedecken. Der Sand hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren und verhindert gleichzeitig, dass die Knollen zu nass werden und faulen. Ein kleiner Tipp: Achten Sie darauf, dass sich die Knollen nicht berühren, um Druckstellen zu vermeiden. Das mag vielleicht pingelig klingen, macht aber einen echten Unterschied!

Verwendung von Sandkisten

Eine altbewährte Methode, die ich sehr schätze, ist die Lagerung in speziellen Sandkisten. Hierfür schichten Sie abwechselnd eine Lage Sand und eine Lage Kohlrabi. Der letzte Kohlrabi sollte vollständig mit Sand bedeckt sein. Diese Methode hält die Knollen erstaunlich frisch und knackig - fast so, als kämen sie gerade erst aus dem Garten.

Regelmäßige Kontrolle auf Fäulnis

Bei jeder Lagermethode ist regelmäßige Kontrolle unerlässlich. Entfernen Sie umgehend Knollen, die Anzeichen von Fäulnis oder Schimmel zeigen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Ich schaue mindestens einmal pro Woche nach meinen gelagerten Kohlrabi und bin oft überrascht, wie lange sie sich halten. Es ist fast wie eine kleine Schatzsuche - man weiß nie, was einen erwartet!

Verarbeitung und Konservierung von Kohlrabi

Wenn Sie eine besonders große Ernte haben oder Kohlrabi für die kalte Jahreszeit konservieren möchten, bietet sich das Einfrieren an. So haben Sie auch im Winter leckeren Kohlrabi zur Hand - ein echter Luxus!

Einfrieren von Kohlrabi

Zum Einfrieren eignen sich besonders junge, zarte Knollen. Schälen Sie den Kohlrabi und schneiden Sie ihn in Würfel oder Scheiben. Blanchieren Sie die Stücke für 2-3 Minuten in kochendem Wasser und schrecken Sie sie danach in Eiswasser ab. Das stoppt den Garprozess und erhält Farbe und Nährstoffe. Es mag etwas aufwendig erscheinen, aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Richtige Vorbereitung zum Einfrieren

Nach dem Blanchieren die Kohlrabistücke gut abtropfen lassen und auf einem sauberen Küchentuch trockentupfen. Portionieren Sie den Kohlrabi in Gefrierbeutel oder -dosen. Ein kleiner Trick: Drücken Sie die Luft aus den Beuteln, bevor Sie sie verschließen. Das verhindert Gefrierbrand. Vergessen Sie nicht, die Behälter mit Inhalt und Datum zu beschriften - Ihr zukünftiges Ich wird es Ihnen danken!

Haltbarkeit im Gefrierschrank

Eingefrorener Kohlrabi hält sich etwa 6-8 Monate im Gefrierschrank bei -18°C. Für die beste Qualität sollten Sie ihn jedoch innerhalb von 3-4 Monaten verbrauchen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eingefrorener Kohlrabi zwar etwas an Bissfestigkeit verliert, aber immer noch hervorragend für Suppen und Eintöpfe geeignet ist. Er verleiht ihnen eine wunderbare Würze und Textur.

Qualitätserhaltung während der Lagerung

Um die Qualität des Kohlrabis während der Lagerung zu erhalten, sind einige Punkte zu beachten. Mit den richtigen Maßnahmen bleiben Geschmack und Nährstoffe erstaunlich lange erhalten.

Vermeidung von Austrocknung

Kohlrabi verliert schnell Feuchtigkeit. Um dem entgegenzuwirken, wickeln Sie die Knollen einzeln in leicht feuchtes Zeitungspapier ein. Bei der Lagerung im Kühlschrank können Sie sie zusätzlich in einen perforierten Plastikbeutel legen. Die Löcher sorgen für Luftzirkulation und verhindern Schimmelbildung. Es mag etwas umständlich klingen, aber es macht einen großen Unterschied!

Schutz vor Fäulnis und Schimmel

Fäulnis entsteht oft durch zu viel Feuchtigkeit. Achten Sie darauf, dass die Lagerumgebung nicht zu feucht ist. Entfernen Sie beschädigte oder angefaulte Stellen sofort. Ein alter Gärtnertrick, den ich gerne anwende: Legen Sie eine Zwiebel mit in die Lagerkiste. Sie soll antimikrobiell wirken und Fäulnis vorbeugen. Ob es wissenschaftlich belegt ist, weiß ich nicht, aber bei mir funktioniert es prima!

Erhaltung von Geschmack und Nährstoffen

Je länger Kohlrabi gelagert wird, desto mehr Vitamine gehen verloren. Für den besten Geschmack und höchsten Nährstoffgehalt sollten Sie ihn möglichst frisch verbrauchen. Bei längerer Lagerung empfiehlt es sich, die Knollen regelmäßig zu kontrollieren und zuerst die zu verwenden, die Anzeichen von Alterung zeigen. Es ist wie eine kleine Herausforderung, den perfekten Zeitpunkt zum Verzehr zu erwischen!

Mit diesen Methoden zur Lagerung und Konservierung können Sie die Kohlrabi-Saison deutlich verlängern. Ob frisch aus dem Garten, kühl gelagert oder eingefroren - Kohlrabi bleibt ein vielseitiges und gesundes Gemüse, das in keiner Küche fehlen sollte. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen mit den verschiedenen Methoden und finden Sie heraus, was für Sie am besten funktioniert. Viel Spaß beim Kohlrabi-Abenteuer!

Wenn die Lagerung zur Herausforderung wird

Bei der Lagerung von Kohlrabi kann es manchmal zu unerwarteten Problemen kommen. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung, wie Sie damit umgehen können:

Was tun, wenn die Knollen weich werden?

Weich werdende Kohlrabiknollen sind oft ein Zeichen von Feuchtigkeitsverlust. Ein Trick, den ich gerne anwende: Wickeln Sie die Knollen in ein leicht feuchtes Tuch, bevor Sie sie in den Kühlschrank legen. Es ist erstaunlich, wie lange sie so knackig bleiben! Denken Sie aber daran, regelmäßig die Feuchtigkeit des Tuchs zu prüfen - zu nass ist auch nicht gut.

Keimende Kohlrabi? Kein Grund zur Panik!

Kohlrabi neigt dazu, Triebe zu bilden, besonders wenn er länger gelagert wird. Um dies hinauszuzögern, lagern Sie die Knollen bei einer möglichst konstanten Temperatur von etwa 0-5°C. Ich entferne immer alle Blätter, da diese die Keimung beschleunigen können. Ein kleiner Sprössling ist übrigens kein Drama - einfach großzügig wegschneiden und den Rest normal verwenden.

Leichte Blessuren? Kein Problem!

Haben Sie Kohlrabi mit kleinen Druckstellen oder leichten Beschädigungen? Kein Grund zur Sorge! Verarbeiten Sie diese Exemplare einfach zuerst. Kleine Macken lassen sich problemlos herausschneiden. Bei stärkeren Beschädigungen verwandle ich den Kohlrabi gerne in eine cremige Suppe oder einen leckeren Auflauf - so merkt niemand etwas von den Schönheitsfehlern!

Vom Lager auf den Teller

Gelagerter Kohlrabi hat durchaus seinen eigenen Charme, auch wenn er sich von frisch geerntetem unterscheidet:

Wie sich der Geschmack verändert

Mit der Zeit verliert gelagerter Kohlrabi etwas an Knackigkeit und Saftigkeit. Aber keine Sorge - der Geschmack wird milder und weniger scharf, was ihn für manche Gerichte sogar interessanter macht. Und das Beste: Die meisten Nährstoffe bleiben erhalten, solange man den Kohlrabi nicht ewig lagert.

Die besten Zubereitungsmethoden

Für gelagerten Kohlrabi eignen sich besonders gut Garmethoden wie Dünsten, Kochen oder Überbacken. Diese Methoden zaubern die Saftigkeit zurück und bringen das Aroma wunderbar zur Geltung. Mein persönlicher Favorit ist das Pürieren zu einer cremigen Suppe - einfach himmlisch!

Leckere Ideen für Ihren Kohlrabi

Hier ein paar Vorschläge aus meiner Küche, die sich mit gelagertem Kohlrabi zaubern lassen:

  • Eine samtige Kohlrabi-Cremesuppe mit frischen Kräutern
  • Überbackener Kohlrabi mit würzigem Käse - ein echter Seelenwärmer
  • Exotisches Kohlrabi-Curry mit Kokos und Linsen
  • Sanft gedünsteter Kohlrabi als Beilage zu Fleisch oder Fisch
  • Herzhafter Kohlrabi-Auflauf mit Kartoffeln und Schinken

Vom Beet bis auf den Teller - ein Kohlrabi-Abenteuer

Die richtige Ernte und Lagerung von Kohlrabi ist wie eine kleine Wissenschaft für sich, aber mit ein bisschen Übung klappt das schon! Mit den richtigen Kniffen können Sie die Haltbarkeit verlängern und selbst aus länger gelagertem Kohlrabi noch köstliche Gerichte zaubern. Behalten Sie Ihre Knollen im Auge und passen Sie die Lagerung an, wenn nötig. So haben Sie lange Freude an Ihrem Kohlrabi, egal ob selbst angebaut oder gekauft. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie ja ganz neue Lieblingsrezepte mit diesem vielseitigen Gemüse. Frisch oder gelagert - Kohlrabi bleibt für mich ein Muss in jedem Garten und jeder Küche!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der optimale Zeitpunkt zum Kohlrabi ernten?
    Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Knollen etwa faustgroß sind. Ein sicheres Zeichen für Erntereife zeigt sich, wenn die Knolle beim Anklopfen hohl klingt - ähnlich wie bei einer reifen Wassermelone. Wichtig ist, dass die äußere Schale noch zart und glatt erscheint. Kleinknollige Sorten sollten bei einem Durchmesser von 5-8 cm geerntet werden, während großknollige Sorten bis zu 15-20 cm groß werden können. Werden die Knollen zu alt, bilden sich holzige Fasern und der Geschmack wird bitter. Je nach Jahreszeit variiert die optimale Erntezeit: Frühsorten sollten zügig geerntet werden, da sie bei warmen Temperaturen schnell schießen können, während Herbstsorten bis zum ersten Frost im Garten verbleiben können.
  2. Wie lagert man Kohlrabi richtig für längere Haltbarkeit?
    Für längere Haltbarkeit eignen sich verschiedene Lagermethoden je nach Zeitraum. Kurzfristig halten sich Kohlrabiknollen 1-2 Wochen im Kühlschrank bei 0-4°C und 95% Luftfeuchtigkeit. Wickeln Sie sie locker in ein feuchtes Tuch ein, um Austrocknung zu verhindern. Für langfristige Lagerung sind Keller ideal: Legen Sie die Knollen in Kisten mit leicht feuchtem Sand bei 0-4°C und 90-95% Luftfeuchtigkeit. Der Sand reguliert die Feuchtigkeit und verhindert Fäulnis. Achten Sie darauf, dass sich die Knollen nicht berühren, um Druckstellen zu vermeiden. Entfernen Sie vor der Lagerung die Blätter bis auf einen kurzen Stumpf und kontrollieren Sie regelmäßig auf Fäulnis oder Schimmel.
  3. Welche Kohlrabisorten eignen sich am besten für die Ernte?
    Die Sortenwahl hängt vom geplanten Verwendungszweck ab. Kleinknollige Frühsorten wie 'Korfu' oder 'Quickstar' sind ideal für den Frischverzehr und Salate - sie bilden nach 6-8 Wochen zarte, 5-8 cm große Knollen mit mildem, nussigem Geschmack. Großknollige Sorten wie 'Superschmelz' oder 'Gigant' eignen sich hervorragend zum Kochen und zur Winterlagerung, da sie Knollen bis 20 cm Durchmesser entwickeln. Violette Sorten wie 'Kolibri' oder 'Azur Star' bieten zusätzliche Anthocyane als Antioxidantien. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de führen bewährte Sorten und beraten kompetent bei der Auswahl je nach Anbaubedingungen, Erntezeit und Verwendungszweck. Herbstsorten eignen sich besonders gut für die Einlagerung über Winter.
  4. Was sind die Besonderheiten bei kleinknolligen und großknolligen Kohlrabisorten?
    Kleinknollige und großknollige Kohlrabisorten unterscheiden sich deutlich in ihren Eigenschaften. Kleinknollige Sorten wie 'Korfu' sind echte Frühstarter und bereits nach 6-8 Wochen erntereif. Sie bilden zarte Knollen von 5-8 cm Durchmesser mit mildem, leicht nussigem Geschmack - ideal für Rohverzehr und Salate. Diese Sorten sind besonders zart und sollten zeitnah nach der Ernte verbraucht werden. Großknollige Sorten wie 'Superschmelz' brauchen längere Kulturdauer, liefern dafür aber beeindruckende Knollen bis 20 cm Durchmesser. Sie eignen sich hervorragend zum Kochen, Dünsten und für die Winterlagerung. Großknollige Sorten bleiben auch bei größerer Ausprägung länger zart und entwickeln keine holzigen Fasern, weshalb sie sich gut für Vorratshaltung eignen.
  5. Wie unterscheiden sich die saisonalen Erntezeitpunkte bei Kohlrabi?
    Die saisonalen Erntezeitpunkte variieren je nach Anbauzeit und Sortenwahl erheblich. Frühsorten im Frühling sollten zügig geerntet werden, da sie bei warmen Temperaturen schnell schießen und blühen können. Diese Sorten sind zwischen Mai und Juni erntereif. Sommersorten zeigen sich robuster gegenüber höheren Temperaturen und können auch bei Hitze länger im Beet verbleiben - ihre Erntezeit liegt zwischen Juni und August. Herbstsorten eignen sich optimal zur Lagerung und können bis zum ersten Frost, also bis Oktober/November, im Garten bleiben. Der gestaffelte Anbau in mehreren Sätzen ermöglicht kontinuierliche Ernte von Mai bis Oktober. Besonders die Herbsternte eignet sich ideal zum Einlagern für den Winter, da diese Sorten eine bessere Lagerfähigkeit aufweisen.
  6. Worin unterscheidet sich Kohlrabi von anderem Kohlgemüse bei der Lagerung?
    Kohlrabi unterscheidet sich in der Lagerung deutlich von anderen Kohlgemüsen. Während Weißkohl oder Rotkohl monatelang bei kühlen Temperaturen gelagert werden können, ist Kohlrabi empfindlicher und hält sich nur 1-2 Wochen im Kühlschrank oder mehrere Wochen im Keller unter optimalen Bedingungen. Im Gegensatz zu festem Kopfkohl verliert Kohlrabi schneller Feuchtigkeit und wird weich. Daher benötigt er höhere Luftfeuchtigkeit (95%) und sollte in feuchte Tücher eingewickelt oder in Sand eingebettet werden. Blumenkohl und Brokkoli sind noch empfindlicher als Kohlrabi, während Grünkohl frostresistent ist. Kohlrabi nimmt eine Mittelposition ein: haltbarer als Blattgemüse, aber empfindlicher als feste Kohlköpfe. Die knollige Struktur erfordert besondere Aufmerksamkeit bei Druckstellen und Verletzungen.
  7. Was ist der Unterschied zwischen der Aufbewahrung von Kohlrabi und anderen Gemüsesorten?
    Kohlrabi erfordert spezifische Lagerbedingungen, die sich von anderen Gemüsesorten unterscheiden. Im Gegensatz zu Wurzelgemüse wie Möhren oder Rote Bete, die in feuchtem Sand gut lagerfähig sind, benötigt Kohlrabi höhere Luftfeuchtigkeit (95%) aber weniger Erdkontakt. Während Zwiebeln und Knoblauch trocken und luftig gelagert werden, braucht Kohlrabi konstante Feuchtigkeit. Blattgemüse wie Salat oder Spinat sind noch empfindlicher und halten nur wenige Tage, während Kohlrabi bei richtiger Lagerung wochenlang haltbar bleibt. Tomaten und Paprika vertragen keine Kälte unter 8°C, Kohlrabi hingegen bevorzugt Temperaturen nahe 0°C. Die Besonderheit von Kohlrabi liegt in der Kombination aus hoher Luftfeuchtigkeit, niedrigen Temperaturen und der Notwendigkeit, Druckstellen zu vermeiden.
  8. Welche Anzeichen zeigen, dass Kohlrabi erntereif ist?
    Mehrere eindeutige Anzeichen signalisieren die Erntereife von Kohlrabi. Das wichtigste Merkmal ist die richtige Größe: Die Knolle sollte etwa faustgroß sein, bei kleinknolligen Sorten 5-8 cm, bei großknolligen Sorten bis 15-20 cm Durchmesser. Ein bewährter Test ist das Anklopfen - erntereife Knollen klingen hohl, ähnlich wie reife Wassermelonen. Die äußere Schale muss noch zart und glatt sein, ohne holzige Fasern oder Risse. Bei Überreife wird die Oberfläche rau und die Knolle entwickelt einen bitteren Geschmack. Die Blätter sollten noch frisch und grün aussehen, welke oder gelbliche Blätter deuten auf Überreife hin. Wichtig ist auch der richtige Zeitpunkt: Frühsorten nicht zu lange stehen lassen, da sie bei Hitze schnell schießen und ungenießbar werden.
  9. Wo kann man hochwertige Kohlrabi Samen für den Anbau kaufen?
    Hochwertiges Kohlrabi-Saatgut erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die eine große Sortenauswahl und fachkundige Beratung bieten. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die sowohl bewährte Standardsorten als auch innovative Neuzüchtungen im Programm führen. Achten Sie beim Kauf auf Qualitätsmerkmale wie hohe Keimfähigkeit, sortenreine Abpackung und aktuelle Erntejahre. Lokale Gartencenter bieten oft regionale Beratung, während Online-Fachhändler größere Sortimente führen. Wichtige Kaufkriterien sind: Keimfähigkeitsgarantie, Sortenbeschreibungen mit Anbauhinweisen und Bio-Qualität wenn gewünscht. Tauschbörsen und Gartenmärkte können interessante alte Sorten bieten, jedoch ohne Qualitätsgarantie. Für Anfänger empfehlen sich robuste Sorten wie 'Superschmelz' oder 'Korfu', die auch bei suboptimalen Bedingungen gute Erträge liefern.
  10. Welche Gartenwerkzeuge benötigt man für die fachgerechte Kohlrabi-Ernte?
    Für die professionelle Kohlrabi-Ernte benötigen Sie nur wenige, aber hochwertige Werkzeuge. Ein scharfes Gartenmesser oder eine stabile Gartenschere sind unverzichtbar, um die Knollen sauber abzuschneiden ohne die Pflanze zu verletzen. Eine kleine Handschaufel hilft beim vorsichtigen Lockern der Erde um die Knolle. Ein Erntekörb oder eine Gartenschale schützt die empfindlichen Knollen vor Druckstellen. Gartenhandschuhe bewahren Ihre Hände vor Schmutz und kleinen Verletzungen. Eine weiche Bürste ist nützlich zur schonenden Reinigung der Knollen von anhaftender Erde. Gartenfachhändler wie samen.de bieten speziell für die Gemüseernte entwickelte Werkzeuge, die langlebig und ergonomisch sind. Wichtig ist, dass alle Schneidwerkzeuge sauber und scharf sind, um glatte Schnitte zu ermöglichen und Infektionen zu vermeiden.
  11. Wie beeinflusst die Luftfeuchtigkeit die Qualität bei der Kohlrabi-Lagerung?
    Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle für die Qualitätserhaltung von gelagertem Kohlrabi. Die optimale relative Luftfeuchtigkeit liegt bei 90-95%. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit verliert die Knolle schnell Wasser, wird schlaff und schrumpelig - der charakteristische Knack geht verloren. Zu hohe Luftfeuchtigkeit über 95% fördert hingegen Schimmelbildung und Fäulnis, besonders an Schnittstellen und Verletzungen. Die hohe Luftfeuchtigkeit bewahrt die Zellspannung und erhält die knackige Konsistenz. In trockener Heizungsluft verlieren Kohlrabiknollen innerhalb weniger Tage ihre Qualität. Feuchte Tücher, Sandlagerung oder spezielle Gemüsefächer im Kühlschrank schaffen die nötige Luftfeuchtigkeit. Wichtig ist die Balance: ausreichend feucht für Frische, aber nicht zu feucht für Schimmelprävention. Regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Anpassung der Feuchtigkeit sichern optimale Lagerqualität.
  12. Warum verlieren Nährstoffe wie Vitamin C bei längerer Lagerung?
    Vitamin C und andere wasserlösliche Vitamine sind besonders lagerempfindlich aufgrund ihrer chemischen Struktur. Vitamin C (Ascorbinsäure) ist oxidationsempfindlich und reagiert mit Sauerstoff, Licht und höheren Temperaturen. Bei der Lagerung laufen enzymatische Abbauprozesse weiter ab, die Vitamine zerstören. Bereits nach einer Woche Lagerung bei Raumtemperatur können 20-30% des Vitamin C-Gehalts verloren gehen. Niedrige Temperaturen verlangsamen diese Prozesse erheblich - daher die Empfehlung zur Kühllagerung. Auch mechanische Verletzungen beschleunigen den Vitaminabbau durch erhöhten Sauerstoffkontakt. Licht katalysiert den Abbau zusätzlich. Fettlösliche Vitamine wie Vitamin A und K sind stabiler, aber auch sie unterliegen langfristig Abbauprozessen. Die beste Strategie ist schneller Verbrauch nach der Ernte oder optimale Lagerbedingungen mit niedrigen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und Schutz vor Licht.
  13. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Kohlrabi-Konservierung ab?
    Bei der Kohlrabi-Konservierung laufen verschiedene biochemische Prozesse ab, die Haltbarkeit und Qualität beeinflussen. Die Zellatmung setzt sich nach der Ernte fort und verbraucht Kohlenhydrate und Sauerstoff, was zur Geschmacksveränderung führt. Enzymatische Bräunungsreaktionen durch Phenoloxidasen können Verfärbungen verursachen. Beim Einfrieren wird durch Blanchieren diese Enzymaktivität gestoppt. Pektinabbau durch Pektinasen führt zur Erweichung der Zellwände - niedrige Temperaturen verlangsamen diesen Prozess. Wasserverlust durch Transpiration lässt die Zellen erschlaffen. Mikrobieller Abbau durch Bakterien und Pilze wird durch Kühlung und trockene Lagerung minimiert. Die Umwandlung von Stärke in Zucker verändert den Geschmack. Chlorophyllabbau führt zum Vergilben. Durch optimale Lagerbedingungen werden diese Prozesse verlangsamt und die Qualität länger erhalten.
  14. Wie wirken sich Antioxidantien in violetten Kohlrabisorten auf die Haltbarkeit aus?
    Violette Kohlrabisorten enthalten höhere Konzentrationen an Anthocyanen, die als natürliche Antioxidantien fungieren. Diese Pflanzenfarbstoffe können die Haltbarkeit positiv beeinflussen, da sie Oxidationsprozesse verlangsamen und freie Radikale neutralisieren. Die antioxidative Wirkung schützt Zellmembranen vor Schädigung und kann den enzymatischen Abbau von Vitaminen und anderen Nährstoffen bremsen. Anthocyane wirken auch antimikrobiell gegen bestimmte Schadorganismen. Allerdings sind diese Effekte bei der normalen Haushaltslagerung eher gering ausgeprägt. Die violette Färbung ist lichtempfindlich und kann bei längerer Lagerung verblassen. In der Praxis unterscheidet sich die Haltbarkeit violetter Sorten nur minimal von grünen Sorten. Entscheidender für die Lagerfähigkeit sind Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und mechanische Unversehrtheit. Die höheren Antioxidantien-Gehalte bringen eher ernährungsphysiologische Vorteile als deutlich verlängerte Haltbarkeit.
  15. Wie kann man Kohlrabi nach der Ernte optimal für den Wintervorrat vorbereiten?
    Die optimale Vorbereitung von Kohlrabi für den Wintervorrat erfordert mehrere aufeinander abgestimmte Schritte. Wählen Sie für die Winterlagerung bevorzugt späte, großknollige Sorten, die bis zum ersten Frost geerntet werden können. Nach der Ernte entfernen Sie vorsichtig anhaftende Erde mit einer weichen Bürste, aber waschen Sie die Knollen nicht. Schneiden Sie die Blätter bis auf 2-3 cm Stumpf ab und entfernen Sie beschädigte oder überreife Exemplare. Sortieren Sie nach Größe und Qualität - nur einwandfreie Knollen eignen sich zur Lagerung. Lassen Sie die Knollen an einem schattigen, luftigen Ort leicht antrocknen. Für die Kellerlagerung betten Sie sie in leicht feuchten Sand in Holzkisten ein, wobei sich die Knollen nicht berühren sollten. Alternativ können Sie sie in Zeitungspapier einzeln einwickeln und in perforierten Plastikbeuteln lagern.
  16. Welche Schritte sind bei der Nacherntebehandlung von Kohlrabi zu beachten?
    Die fachgerechte Nacherntebehandlung von Kohlrabi umfasst mehrere wichtige Schritte für optimale Haltbarkeit. Zunächst sollten Sie anhaftende Erde vorsichtig mit einer weichen Bürste entfernen, ohne die Knollen zu waschen. Sortieren Sie die Ernte nach Größe und Qualität - beschädigte oder überreife Exemplare müssen zeitnah verbraucht werden. Entfernen Sie die Blätter bis auf einen kurzen Stumpf von 2-3 cm, da diese der Knolle Feuchtigkeit entziehen. Lassen Sie die Knollen an einem schattigen, luftigen Ort etwa 1-2 Stunden antrocknen, um oberflächliche Feuchtigkeit zu reduzieren. Kontrollieren Sie jede Knolle auf Verletzungen, Risse oder Druckstellen. Für die kurzfristige Lagerung wickeln Sie sie in feuchte Tücher, für längere Lagerung bereiten Sie Sand oder andere Lagermedien vor. Behandeln Sie die Knollen dabei stets vorsichtig, um neue Druckstellen zu vermeiden.
  17. Stimmt es, dass Kohlrabi im Keller besser hält als im Kühlschrank?
    Ja, unter optimalen Bedingungen hält Kohlrabi im Keller tatsächlich besser als im Kühlschrank. Ein geeigneter Keller bietet ideale Lagerbedingungen: konstante Temperaturen zwischen 0-4°C, hohe Luftfeuchtigkeit von 90-95% und gute Luftzirkulation ohne Zugluft. Diese natürlichen Bedingungen sind optimal für längere Lagerung. Im Kühlschrank herrscht zwar die richtige Temperatur, aber die Luftfeuchtigkeit ist oft niedriger und die Luftzirkulation eingeschränkt. Zudem trocknen die Knollen im Kühlschrank schneller aus. In Sandkisten oder mit feuchtem Sand bedeckt können Kohlrabiknollen im Keller mehrere Wochen bis Monate frisch bleiben, während sie im Kühlschrank meist nur 1-2 Wochen optimal haltbar sind. Allerdings haben nicht alle Haushalte einen geeigneten Keller - dann ist das Gemüsefach im Kühlschrank die beste Alternative. Wichtig ist bei beiden Methoden die regelmäßige Kontrolle auf Fäulnis.
  18. Wann ist in Deutschland die beste Zeit für die Kohlrabi-Ernte?
    In Deutschland erstreckt sich die Kohlrabi-Erntezeit von Mai bis Oktober, abhängig von Sorte und Anbautermin. Frühsorten können bereits ab Mai geerntet werden, wenn sie als Jungpflanzen im Gewächshaus oder unter Vlies vorgezogen wurden. Die Haupterntezeit liegt zwischen Juni und September. Für kontinuierliche Ernte empfiehlt sich gestaffelter Anbau alle 2-3 Wochen von März bis August. Sommersorten werden zwischen Juni und August geerntet, während späte Herbstsorten bis Oktober im Beet bleiben können. Der erste Frost beendet die Erntezeit, da Kohlrabi nicht frosthart ist. Regional gibt es Unterschiede: In milden Weinbauregionen ist die Saison länger als in höheren Lagen. Die beste Tageszeit für die Ernte ist der frühe Morgen bei trockener Witterung, da die Knollen dann prall und saftig sind. Vermeiden Sie die Ernte bei Regen oder Tau, da feuchte Knollen schlechter lagerfähig sind.
  19. Was ist der Unterschied zwischen einlagern und konservieren von Kohlrabi?
    Einlagern und Konservieren von Kohlrabi sind zwei grundlegend verschiedene Methoden der Haltbarmachung. Beim Einlagern wird frischer Kohlrabi unverarbeitet unter optimalen Bedingungen gelagert - im Keller, Kühlschrank oder in Sandkisten. Dabei bleibt die ursprüngliche Struktur und der frische Geschmack weitgehend erhalten. Eingelagerter Kohlrabi hält je nach Methode wenige Wochen bis mehrere Monate. Konservieren hingegen bedeutet eine dauerhafte Haltbarmachung durch Verfahren wie Einfrieren, Einkochen oder Fermentieren. Beim Einfrieren wird der Kohlrabi blanchiert und tiefgefroren, wodurch er 6-8 Monate haltbar wird, aber seine ursprüngliche Konsistenz verliert. Eingekochter Kohlrabi ist jahrelang haltbar, verändert aber Geschmack und Textur deutlich. Fermentierung zu Sauerkraut ist eine traditionelle Konservierungsmethode. Die Wahl hängt vom gewünschten Verwendungszweck und der geplanten Lagerdauer ab.
  20. Wie unterscheidet sich das Sammeln von Kohlrabi vom Abschneiden der Knollen?
    Das Sammeln und Abschneiden von Kohlrabi sind zwei verschiedene Erntetechniken mit unterschiedlichen Auswirkungen. Beim Sammeln wird die gesamte Pflanze mit Wurzeln aus dem Boden gezogen oder ausgegraben. Diese Methode eignet sich für die komplette Beeternte und wenn die Wurzeln mit verwertet werden sollen. Das Sammeln ist schonender für nachfolgende Kulturen, da keine Pflanzenreste im Boden verbleiben. Beim Abschneiden wird nur die Knolle knapp über dem Boden abgetrennt, während Wurzeln und unterer Stängelbereich im Boden bleiben. Diese Methode ist schneller und praktischer für die Küche, da weniger Reinigungsaufwand anfällt. Abgeschnittene Knollen haben zudem kleinere Wunden und sind dadurch länger haltbar. Die Pflanzenreste können als Gründüngung im Boden verrotten. Für die Lagerung ist das Abschneiden vorteilhafter, da saubere Schnittstellen weniger anfällig für Fäulnis sind als ausgegrabene Wurzelansätze.
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