Kräutermischkultur: Vielfalt im Garten genießen

Kräutermischkulturen: Ein Garten voller Aromen und Synergien

Kräutermischkulturen sind nicht nur eine effiziente Anbaumethode, sondern auch ein wahrer Genuss für die Sinne. Sie fördern gesundes Wachstum und ermöglichen eine optimale Raumnutzung im Garten.

Kräuterparadies im Überblick

  • Mischkulturen steigern Biodiversität und Erträge
  • Standortanforderungen beachten für optimales Wachstum
  • Kompatible Kräuter schützen sich gegenseitig vor Schädlingen
  • Wuchshöhe und Nährstoffbedarf bei der Planung berücksichtigen

Einführung in Kräutermischkulturen

Definition und Vorteile von Mischkulturen

Kräutermischkulturen sind eine faszinierende Anbaumethode, bei der verschiedene Kräuterarten gezielt zusammengepflanzt werden. Diese Technik macht sich die natürlichen Wechselwirkungen zwischen den Pflanzen zunutze. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Kräuter in Mischkultur oft kräftiger und aromatischer wachsen als in Monokulturen.

Die Hauptvorteile dieser Methode sind vielfältig:

  • Effiziente Raumnutzung durch unterschiedliche Wuchsformen
  • Gegenseitige Unterstützung beim Wachstum
  • Natürlicher Schutz vor Schädlingen und Krankheiten
  • Verbesserung des Bodens durch verschiedene Wurzelsysteme
  • Steigerung der Artenvielfalt im Garten

Grundprinzipien der Kräuterkombination

Bei der Planung einer Kräutermischkultur sollten Sie einige wichtige Aspekte berücksichtigen:

  • Standortansprüche: Kombinieren Sie Kräuter mit ähnlichen Bedürfnissen an Licht, Wasser und Boden.
  • Wuchsform: Pflanzen Sie hochwachsende Kräuter neben niedrigen, um den Raum optimal zu nutzen.
  • Nährstoffbedarf: Starkzehrer sollten neben Schwachzehrern stehen, um Konkurrenz zu vermeiden.
  • Wechselwirkungen: Manche Kräuter fördern sich gegenseitig, andere hemmen sich. Basilikum wächst gut neben Petersilie, verträgt sich aber nicht mit Salbei.

In meinem Kräuterbeet habe ich hervorragende Erfahrungen mit der Kombination von Basilikum, Petersilie und Schnittlauch gemacht. Sie ergänzen sich in ihren Wuchsformen und Nährstoffansprüchen auf wunderbare Weise.

Ökologische Bedeutung von Kräutermischkulturen

Kräutermischkulturen leisten einen bedeutenden Beitrag zur Biodiversität im Garten. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für verschiedene Insekten, darunter auch Nützlinge wie Bienen und Schwebfliegen. Diese wiederum unterstützen die Bestäubung und die natürliche Schädlingsbekämpfung.

Die Vielfalt der Wurzelsysteme lockert den Boden und verbessert die Bodenstruktur. Dies fördert ein gesundes Bodenleben und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Zudem können Kräutermischkulturen dazu beitragen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, da sich die Pflanzen gegenseitig vor Schädlingen und Krankheiten schützen.

Standortanforderungen verschiedener Kräuter

Sonnige Standorte: mediterrane Kräuter

Viele beliebte Küchenkräuter stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und bevorzugen sonnige, warme Standorte. Sie benötigen durchlässige, eher trockene Böden und vertragen keine Staunässe.

Rosmarin, Thymian, Oregano

Diese drei Kräuter haben sehr ähnliche Ansprüche und lassen sich gut kombinieren. Sie benötigen:

  • Vollsonnigen Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich
  • Gut drainierten, kalkhaltigen Boden
  • Sparsame Bewässerung, Trockenheit wird gut vertragen

In meinem Garten gedeihen diese Kräuter prächtig in einem erhöhten Beet mit sandigem, kalkhaltigem Boden. So kann überschüssiges Wasser gut abfließen und die Wurzeln bleiben gesund.

Salbei, Lavendel

Salbei und Lavendel sind ebenfalls typische Mittelmeerkräuter mit ähnlichen Ansprüchen:

  • Sonniger bis vollsonniger Standort
  • Magerer, durchlässiger Boden
  • Wenig Wasser, verträgt längere Trockenperioden

Diese Kräuter eignen sich hervorragend für Steingärten oder Kräuterspiralen. In meinem Garten wachsen sie am Rand des Gemüsebeetes, wo sie mit ihrem intensiven Duft Schädlinge auf natürliche Weise fernhalten.

Halbschattige Bereiche

Nicht alle Kräuter benötigen pralle Sonne. Einige gedeihen sogar besser an leicht schattigen Standorten.

Petersilie, Kerbel

Diese beiden Kräuter mögen es etwas kühler und feuchter:

  • Halbschattiger Standort, verträgt auch sonnige Plätze, wenn der Boden feucht genug ist
  • Humusreicher, nährstoffreicher Boden
  • Regelmäßige Bewässerung, der Boden sollte nicht austrocknen

Ich pflanze Petersilie und Kerbel gerne am Rand von Gemüsebeeten, wo sie von höheren Pflanzen etwas Schatten bekommen und prächtig gedeihen.

Schnittlauch, Koriander

Diese Kräuter sind recht anpassungsfähig, was den Standort betrifft:

  • Sonnig bis halbschattig
  • Nährstoffreicher, lockerer Boden
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit, keine Staunässe

Schnittlauch und Koriander passen gut zu Petersilie und Kerbel. In meinem Kräuterbeet bilden sie eine harmonische und produktive Gemeinschaft.

Schattentolerante Kräuter

Einige Kräuter kommen auch mit weniger Licht zurecht und eignen sich für schattigere Bereiche im Garten.

Minze, Zitronenmelisse

Diese aromatischen Kräuter sind recht robust und wachsen auch im Schatten:

  • Halbschattig bis schattig, verträgt auch sonnige Plätze, wenn genug Feuchtigkeit vorhanden ist
  • Nährstoffreicher, humoser Boden
  • Regelmäßige Bewässerung, mag es feucht, aber nicht staunass

Vorsicht ist geboten: Minze und Melisse können sich stark ausbreiten. Ich pflanze sie in separate Töpfe oder begrenze ihre Wurzeln mit einer Rhizomsperre, um eine Übernahme des gesamten Beetes zu verhindern.

Bärlauch, Waldmeister

Diese Wildkräuter sind typische Schattenpflanzen:

  • Schattiger bis halbschattiger Standort
  • Humoser, feuchter Waldboden
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit, keine Staunässe

Bärlauch und Waldmeister eignen sich hervorragend für schattige Ecken unter Bäumen oder an der Nordseite von Gebäuden. In meinem Garten habe ich eine kleine Wildkräuterecke angelegt, wo diese Kräuter üppig gedeihen und einen wunderbaren Duft verströmen.

Mit der richtigen Auswahl und Kombination von Kräutern lässt sich jeder Gartenbereich optimal nutzen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Zusammenstellungen und beobachten Sie, wie sich die Pflanzen gegenseitig beeinflussen. So entwickeln Sie mit der Zeit ein Gespür dafür, welche Kräuter gut zusammenpassen und an welchen Standorten sie am besten wachsen. Lassen Sie sich von der Vielfalt und den Aromen inspirieren, die ein gut geplanter Kräutergarten bieten kann.

Bodenbedingungen und Nährstoffbedarf für Kräuter

Kräuter sind erstaunlich anpassungsfähige Pflanzen, die in verschiedensten Böden gedeihen können. Trotzdem gibt es ein paar grundlegende Dinge, die man beachten sollte, um ihnen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten.

Kräuter für trockene, durchlässige Böden

Viele mediterrane Kräuter lieben trockene, sandige Böden mit guter Drainage. Zu diesen Sonnenanbetern gehören:

  • Rosmarin
  • Thymian
  • Salbei
  • Lavendel
  • Oregano

Diese Kräuter haben sich an karge Bedingungen angepasst und kommen mit erstaunlich wenig Wasser aus. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass ein zu feuchter Boden bei ihnen schnell zu Wurzelfäule führen kann.

Kräuter für feuchte, nährstoffreiche Böden

Im Gegensatz dazu gibt es Kräuter, die in feuchten, humusreichen Böden richtig aufblühen. Dazu zählen:

  • Petersilie
  • Kerbel
  • Schnittlauch
  • Minze
  • Basilikum

Diese Kräuter brauchen regelmäßige Bewässerung und eine gute Nährstoffversorgung. Besonders Minze und Basilikum sind regelrechte Nährstoff-Schluckspechte und freuen sich über regelmäßige Düngergaben.

Den Boden für optimales Wachstum anpassen

Um den Boden für Ihre Kräuter bestmöglich vorzubereiten, können Sie folgende Tricks anwenden:

  • Für trockene Böden: Mischen Sie Sand oder Kies unter die Erde, um die Drainage zu verbessern.
  • Für feuchte Böden: Arbeiten Sie Kompost oder gut verrotteten Mist ein, um die Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen.
  • Für alle Böden: Ein bisschen Kalk kann Wunder wirken, wenn der pH-Wert zu niedrig ist. Die meisten Kräuter mögen es eher alkalisch.

In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, verschiedene Bodenzonen anzulegen. So kann ich sowohl mediterrane Sonnenanbeter als auch feuchtigkeitsliebende Kräuter anbauen, ohne dass sich jemand beschwert.

Kräuterkombinationen für erfolgreiche Mischkulturen

Die richtige Kombination von Kräutern kann nicht nur Platz sparen, sondern auch das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen fördern. Hier sind einige Kräutergruppen, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Mediterrane Kräutergruppen

Rosmarin-Thymian-Salbei-Trio

Diese mediterranen Gesellen haben ähnliche Ansprüche an Boden und Standort. Sie verstehen sich prächtig und können sogar voneinander profitieren:

  • Rosmarin spielt den Bodyguard und schützt die kleineren Pflanzen vor Wind
  • Thymian macht den Bodendecker und hält lästiges Unkraut in Schach
  • Salbei verscheucht mit seinen ätherischen Ölen unerwünschte Gäste

Oregano-Majoran-Bohnenkraut-Gesellschaft

Diese Kräuter ergänzen sich wunderbar:

  • Oregano und Majoran sind quasi Geschwister und mögen es ähnlich
  • Bohnenkraut passt geschmacklich dazu und hält nebenbei noch Blattläuse fern

Küchenkräuter-Kombinationen

Petersilie-Schnittlauch-Dill-Mischung

Diese Kombination ist ein Traum für Küche und Garten:

  • Petersilie und Schnittlauch sind Dauerläufer und bilden eine stabile Basis
  • Dill ist der Selbstaussäer und sorgt jedes Jahr für frischen Wind
  • Alle drei verstehen sich blendend und mögen ähnliche Bodenbedingungen

Basilikum-Koriander-Kerbel-Gruppe

Diese Einjährigen passen gut zusammen, da sie ähnliche Ansprüche haben:

  • Basilikum ist der Wärmeliebhaber und Feuchtigkeitsfan
  • Koriander und Kerbel sind etwas robuster und ergänzen Basilikum im Frühjahr und Herbst
  • Alle drei lieben regelmäßigen Rückschnitt, was in der Küche natürlich super praktisch ist

Heilkräuter-Kombinationen

Kamille-Ringelblume-Johanniskraut

Diese Heilkräuter sind ein echtes Dream-Team im Garten:

  • Kamille ist der Tiefenwurzler und lockert den Boden auf
  • Ringelblumen sind echte Bienenmagneten
  • Johanniskraut blüht ewig und bietet Insekten ein langanhaltendes Buffet

Melisse-Pfefferminze-Zitronenverbene

Diese Duftpflanzen sorgen für eine aromatherapeutische Ecke im Garten:

  • Melisse und Pfefferminze sind Überlebenskünstler und trotzen dem Winter
  • Zitronenverbene bringt einen Hauch von Zitrus ins Spiel
  • Alle drei eignen sich hervorragend für Tees und erfrischende Sommergetränke

Bei der Planung Ihrer Kräutermischkultur sollten Sie die individuellen Macken jeder Pflanze im Hinterkopf behalten. Achten Sie darauf, dass sich die Kräuter in ihren Ansprüchen an Licht, Wasser und Nährstoffe ergänzen und nicht gegenseitig das Leben schwer machen. So können Sie eine harmonische und produktive Kräuterecke schaffen, die nicht nur toll aussieht, sondern auch eine reiche Ernte für Küche und Hausapotheke liefert. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen herum – manchmal ergeben sich die schönsten Kombinationen ganz unerwartet!

Kräuter als perfekte Begleiter für Gemüsepflanzen

Kräuter sind nicht nur Geschmackswunder in der Küche, sondern auch wahre Alleskönner im Gemüsebeet. Sie können den Geschmack verbessern, lästige Plagegeister vertreiben und sogar das Wachstum ihrer Nachbarn ankurbeln. Hier ein paar Kombinationen, die sich in der Praxis bewährt haben:

Tomaten und ihre Kräuterpartner

Tomaten sind regelrechte Gesellschaftspflanzen und profitieren von bestimmten Kräutern in ihrer Nähe:

  • Basilikum: Gilt als Geschmacksverstärker für Tomaten und hält nebenbei noch ungebetene Gäste fern.
  • Petersilie: Ein Magnet für nützliche Insekten, die das Wachstum der Tomaten unterstützen.
  • Kapuzinerkresse: Fungiert als natürliche Bodyguard gegen Blattläuse und Co.

In meinem Garten habe ich einmal Tomaten zwischen Basilikum gepflanzt - das Ergebnis war verblüffend! Die Tomaten schienen den Duft des Basilikums regelrecht aufzusaugen und wuchsen prächtig.

Kohl und schützende Kräuter

Auch Kohlgewächse haben ihre Lieblingsnachbarn unter den Kräutern:

  • Dill: Ein wahrer Insektenmagnet, der Nützlinge anlockt und Kohlschädlinge in Schach hält.
  • Salbei: Sein intensiver Duft scheint Kohlweißlinge geradezu zu vertreiben.
  • Thymian: Ein natürliches Abwehrmittel gegen Erdflöhe und andere unerwünschte Besucher.

Besonders bei meinem Grünkohl hat sich die Nachbarschaft mit Dill als Glücksgriff erwiesen. Die Pflanzen wirkten vitaler und hatten deutlich weniger Fraßspuren.

Karotten und ihre idealen Begleiter

Selbst Karotten haben ihre Vorlieben, wenn es um pflanzliche Nachbarn geht:

  • Schnittlauch: Verleiht den Karotten nicht nur eine geschmackliche Note, sondern vertreibt auch die gefürchtete Möhrenfliege.
  • Rosmarin: Seine aromatischen Düfte scheinen viele Schädlinge abzuschrecken.
  • Koriander: Ein wahrer Insektenmagnet, der das Wachstum der Karotten unterstützt.

Eine Reihe Schnittlauch neben meinen Möhren hat sich als echter Geheimtipp erwiesen - die Probleme mit der Möhrenfliege gehören seitdem der Vergangenheit an!

Gestaltung eines Kräuter-Mischkulturbeets

Ein gut durchdachtes Mischkulturbeet mit Kräutern und Gemüse kann nicht nur eine Augenweide sein, sondern auch eine echte Ernteschlacht liefern. Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihr Beet zum Hingucker machen:

Planung und Layouttipps

  • Bringen Sie Pflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen zusammen - quasi Wohngemeinschaften für Kräuter und Gemüse.
  • Denken Sie an Wege zum Ernten und Pflegen - niemand möchte beim Petersilie schneiden einen Hindernislauf absolvieren.
  • Berücksichtigen Sie die Himmelsrichtungen - höhere Pflanzen im Norden, damit die Kleinen nicht im Schatten stehen.
  • Nutzen Sie vertikale Flächen für Klettermaxe wie Erbsen oder Bohnen.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Einmal habe ich den Fehler gemacht, alles wild durcheinander zu pflanzen. Es sah zwar aus wie ein bunter Blumenstrauß, aber die Ernte glich eher einer Schatzsuche. Jetzt plane ich immer vorher auf Papier - das spart viel Kopfzerbrechen und Rückenschmerzen!

Berücksichtigung von Wuchshöhe und -breite

Bedenken Sie die unterschiedlichen Wuchsformen der Pflanzen:

  • Hochwachsende Kräuter wie Dill oder Fenchel eignen sich prima als natürlicher Sichtschutz im Hintergrund.
  • Mittelhohe Pflanzen wie Salbei oder Oregano passen gut in die Mitte.
  • Niedrige, kriechende Kräuter wie Thymian oder Majoran machen sich hervorragend als lebendiger Teppich am Beetrand.

So verhindern Sie, dass sich Ihre Pflanzen gegenseitig das Licht und die Nährstoffe streitig machen - im Garten geht es schließlich friedlich zu!

Integration von Strukturelementen

Mit ein paar cleveren Strukturelementen können Sie Ihr Beet aufpeppen und ihm zusätzliche Funktionen verleihen:

  • Steine: Fungieren als natürliche Wärmespeicher und bieten kleinen Nützlingen ein gemütliches Zuhause.
  • Holz: Kann als rustikale Rankhilfe oder Beetbegrenzung dienen.
  • Wasserstellen: Locken Nützlinge an und sorgen für ein angenehmes Mikroklima.

In meinem Beet liegt ein alter Baumstamm - nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch eine beliebte Adresse für allerlei nützliche Gartenbewohner!

Pflege und Erhaltung von Kräutermischkulturen

Die richtige Pflege ist der Schlüssel zum Erfolg Ihres Kräuter-Mischkulturbeets. Hier ein paar Kniffe, die sich bewährt haben:

Bewässerungstechniken

Kräuter sind beim Thema Wasser manchmal recht eigensinnig:

  • Mediterrane Typen wie Rosmarin oder Thymian mögen es eher trocken - zu viel Nässe und sie schmollen.
  • Basilikum und Petersilie dagegen sind echte Wasserfans und brauchen regelmäßige Feuchtigkeit.
  • Tröpfchenbewässerung oder eine Gießkanne mit feiner Brause sind ideal - die Blätter bleiben trocken und Pilze haben keine Chance.

Ein Tipp aus meinem Garten: Ich schwöre auf Tonkegel zur Bewässerung. Die geben das Wasser schön langsam ab, und ich muss nicht ständig mit der Gießkanne durch den Garten flitzen.

Organische Düngung und Mulchen

Für kerngesunde Kräuter und Gemüse:

  • Im Frühjahr eine Portion Kompost oder gut verrotteten Mist untermischen - das ist wie ein Energydrink für die Pflanzen.
  • Mulchen mit Grasschnitt oder Stroh hält die Feuchtigkeit im Boden und hält unerwünschte Kräuter in Schach.
  • Vorsicht bei zu viel Stickstoff - das kann den feinen Geschmack mancher Kräuter beeinträchtigen.

Aus Erfahrung kann ich sagen: Zu viel des Guten ist manchmal kontraproduktiv. Einmal habe ich es mit der Düngung übertrieben - die Kräuter wuchsen zwar wie verrückt, schmeckten aber eher fad. Weniger ist oft mehr!

Regelmäßiger Rückschnitt und Ernte

Die richtige Pflege sorgt für gesundes Wachstum und verhindert, dass Ihre Kräuter zu Holzfällern mutieren:

  • Regelmäßiges Ernten fördert kompaktes Wachstum - quasi ein natürlicher Friseurbesuch.
  • Entfernen Sie Blütenstände, wenn Sie die Blätter nutzen möchten - es sei denn, Sie wollen Bienen und Schmetterlinge anlocken.
  • Im Frühjahr dürfen mehrjährige Kräuter wie Salbei oder Thymian ruhig einen kräftigen Haarschnitt vertragen.

Mein persönlicher Tipp: Lieber öfter mal ein bisschen knipsen als einmal radikal runterschneiden - die meisten Kräuter mögen es eher behutsam.

Mit diesen Tricks und Kniffen steht Ihrem erfolgreichen Kräuter-Mischkulturbeet nichts mehr im Wege. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen - jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was bei Ihnen am besten gedeiht. Gärtnern ist eben auch immer ein bisschen Abenteuer!

Natürliche Schädlingsbekämpfung durch Kräuterkombinationen

Kräuter sind wahre Multitalente im Garten. Sie bereichern nicht nur unsere Küche, sondern können auch als natürliche Bodyguards gegen unerwünschte Plagegeister dienen. Mit der richtigen Kombination schaffen Sie ein biologisches Gleichgewicht, das Ihrem Garten zugute kommt.

Abwehrende und anlockende Kräuter

Es gibt Kräuter, die Schädlinge regelrecht in die Flucht schlagen. Lavendel und Rosmarin zum Beispiel verströmen einen Duft, der vielen Insekten die Lust am Naschen verdirbt. Andere Kräuter wie Dill oder Fenchel sind dagegen wahre Magneten für nützliche Insekten, die wiederum Schädlinge auf ihren Speiseplan setzen.

In meinem Garten hat sich die Nachbarschaft von Basilikum und Tomaten als echtes Dreamteam erwiesen. Der Duft des Basilikums scheint Blattläuse und Co. zu verwirren, sodass sie einen großen Bogen um die Tomaten machen. Gleichzeitig verstehen sich beide Pflanzen blendend, was ihre Bodenansprüche angeht - eine echte Win-win-Situation!

Kräuter zur Förderung von Nützlingen

Viele Kräuterblüten sind wie ein Fünf-Sterne-Hotel für Nützlinge wie Bienen, Hummeln und Schwebfliegen. Diese fleißigen Helfer bestäuben nicht nur unsere Pflanzen, sondern lassen es sich auch schmecken - und zwar Schädlinge oder deren Eier. So sorgen sie auf natürliche Weise für ein Gleichgewicht im Garten.

Besonders beliebt bei den Nützlingen sind Thymian, Oregano und Minze. Ihre winzigen Blüten sind wie ein Festmahl für viele hilfreiche Insekten. Auch Kamille und Ringelblume ziehen Schwebfliegen magisch an - deren Larven wiederum sind wahre Blattlaus-Vertilgungsmaschinen!

Saisonale Aspekte der Kräutermischkultur

Um das ganze Jahr über von Ihrer Kräutermischkultur zu profitieren, ist es wichtig, die saisonalen Besonderheiten im Auge zu behalten.

Frühjahrsplanung und -pflanzung

Im Frühjahr geht's los - jetzt heißt es, die Ärmel hochkrempeln und das Beet für die Kräuter fitzumachen. Robuste Gesellen wie Thymian, Salbei und Oregano können schon früh ins Beet. Zartbesaitete Kräuter wie Basilikum sollten dagegen erst nach den Eisheiligen ihr neues Zuhause beziehen.

Gute Planung ist hier das A und O: Denken Sie an die unterschiedlichen Wuchshöhen und den Platzbedarf der Kräuter. Große Jungs wie Dill gehören nach hinten, während sich Bodendecker wie Thymian prima im Vordergrund machen.

Sommerliche Pflege und Ernte

Im Sommer steht die Pflege im Mittelpunkt. Regelmäßiges Gießen ist jetzt das Gebot der Stunde, besonders wenn der Wettergott es zu gut meint. Allerdings mögen viele mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Salbei lieber trockene Füße als Staunässe.

Ernten Sie fleißig, um ein Verholzen zu verhindern. Bei den meisten Kräutern gilt: Je öfter Sie ernten, desto buschiger und kompakter wachsen sie. Aber übertreiben Sie es nicht - mehr als ein Drittel der Pflanze sollten Sie nie auf einmal abschneiden, sonst gerät sie in Stress.

Herbstliche Vorbereitung auf den Winter

Im Herbst heißt es, die Kräuter fit für den Winter zu machen. Einjährige wie Basilikum und Dill können Sie komplett ernten und zu leckeren Pestos oder Kräutersalzen verarbeiten. Bei mehrjährigen Kräutern wie Thymian und Oregano ist weniger mehr - verzichten Sie auf einen Rückschnitt, da dies die Frostempfindlichkeit erhöht.

Empfindliche Kräuter wie Rosmarin können Sie in Töpfe umquartieren und ins Haus holen. Alternativ können Sie sie auch mit Reisig oder Vlies einpacken - sozusagen als Wintermantel für Ihre grünen Freunde.

Überwinterung mehrjähriger Kräuter

Viele mehrjährige Kräuter wie Thymian, Salbei und Oregano sind echte Winterhelden und können draußen bleiben. Ein bisschen Schutz durch Laub oder Reisig kann bei strengem Frost aber nicht schaden.

Kräuter in Töpfen überwintern am besten an einem hellen, kühlen Ort. Ein ungeheiztes Treppenhaus oder eine Garage sind ideal. Gießen Sie sparsam, um Fäulnis zu vermeiden - die Kräuter halten jetzt sozusagen Winterschlaf und brauchen nicht viel.

Kräutermischkulturen: Ein Gewinn für jeden Garten

Kräutermischkulturen sind ein echter Segen für den Garten: Sie fördern die Biodiversität, helfen bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung und liefern frische Kräuter für die Küche. Jedes Kraut hat dabei seine eigenen Macken, was Boden, Licht und Pflege angeht.

Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen und beobachten Sie, welche Kräuter gut miteinander harmonieren. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, welche Kräuter sich gegenseitig unter die Arme greifen und welche lieber etwas Abstand voneinander halten. So entsteht nach und nach ein Kräutergarten, der nicht nur nützlich ist, sondern auch alle Sinne anspricht. Und wer weiß - vielleicht entdecken Sie dabei ja Ihre ganz persönliche Traumpaarung unter den Kräutern!

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