Kürbisbewässerung: Tipps für saftige Früchte

Optimale Bewässerung für prachtvolle Kürbispflanzen

Kürbispflanzen sind wahre Wasserschlucker und benötigen eine sorgfältige Bewässerung für eine reiche Ernte. Lassen Sie mich Ihnen aus meiner langjährigen Erfahrung berichten, worauf es bei der Wasserversorgung dieser faszinierenden Pflanzen ankommt.

Kürbis-Bewässerung auf einen Blick

  • Regelmäßige, tiefgründige Bewässerung ist entscheidend
  • Höchster Wasserbedarf während Blüte und Fruchtbildung
  • Tröpfchenbewässerung und Gießkanne sind bewährte Methoden
  • Mulchen hilft, Feuchtigkeit im Boden zu halten
  • Übermäßige Nässe vermeiden, um Krankheiten vorzubeugen

Bedeutung der richtigen Bewässerung

Bei meinem ersten Kürbisanbau hatte ich den Wasserbedarf völlig unterschätzt! Eine optimale Wasserversorgung fördert nicht nur gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte, sondern beeinflusst auch den Geschmack der Kürbisse. Besonders während der Blüte und Fruchtbildung sind die Pflanzen regelrechte Wasserschlucker. In diesen Phasen benötigen sie besonders viel Feuchtigkeit, um pralle, schmackhafte Früchte zu entwickeln. Unzureichende Bewässerung kann zu kleinen, verkümmerten Kürbissen führen - ein Anblick, der jedem Gärtnerherz weh tut.

Allerdings kann zu viel des Guten auch schaden. Staunässe und dauerhaft nasse Blätter fördern Pilzkrankheiten. Es gilt also, die richtige Balance zu finden - eine Kunst, die man mit der Zeit und etwas Fingerspitzengefühl schnell erlernt.

Verschiedene Bewässerungsmethoden im Überblick

Je nach Gartengröße, verfügbarer Zeit und Budget bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, Kürbispflanzen mit Wasser zu versorgen. Lassen Sie uns einen Blick auf die gängigsten Methoden werfen.

Gießkanne und Schlauch

Die klassische Methode mit Gießkanne oder Gartenschlauch ist einfach und kostengünstig, erfordert allerdings regelmäßigen Zeiteinsatz. Beim Gießen sollte man darauf achten, den Wurzelbereich zu wässern und möglichst die Blätter trocken zu halten. Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Frühes Morgengießen gibt den Pflanzen einen guten Start in den Tag und minimiert die Verdunstung.

Tröpfchenbewässerung

Eine sehr effiziente Methode, die ich persönlich bevorzuge, ist die Tröpfchenbewässerung. Hierbei wird das Wasser langsam und gezielt an die Wurzeln geleitet. Das spart nicht nur Wasser, sondern beugt auch Krankheiten vor, da die Blätter trocken bleiben. Für mich hat sich diese Methode als wahrer Segen erwiesen, besonders in heißen Sommern.

Sprinklersysteme

Automatische Sprinkler können größere Flächen bewässern, sind jedoch weniger wassersparend und können zu nassen Blättern führen. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass diese Methode für Kürbisse nicht optimal ist, aber vielleicht haben Sie andere Erfahrungen gemacht?

Der Wasserbedarf von Kürbispflanzen

Der Wasserbedarf von Kürbispflanzen ist wirklich beachtlich. Stellen Sie sich vor: An heißen Sommertagen kann eine ausgewachsene Pflanze bis zu 10 Liter Wasser pro Tag benötigen! Das ist fast so viel wie ein kleiner Eimer.

Faktoren, die den Wasserbedarf beeinflussen

  • Wetter: Bei Hitze und Trockenheit steigt der Bedarf erwartungsgemäß an
  • Bodenart: Sandige Böden trocknen schneller aus als lehmige - ein Aspekt, den man leicht übersehen kann
  • Wachstumsphase: Höchster Bedarf während Blüte und Fruchtbildung
  • Größe der Pflanze: Je größer, desto mehr Wasser wird benötigt - logisch, oder?

Kritische Wachstumsphasen mit erhöhtem Wasserbedarf

Besonders wichtig ist eine ausreichende Bewässerung in folgenden Phasen:

  • Keimung und Jungpflanzenphase: Regelmäßige, aber vorsichtige Bewässerung - die zarten Pflänzchen sind noch empfindlich
  • Blütezeit: Ausreichend Wasser für Blütenbildung und Bestäubung - hier entscheidet sich, wie viele Früchte sich später entwickeln
  • Fruchtansatz und -entwicklung: Hoher Wasserbedarf für pralle Früchte - jetzt gilt es, am Ball zu bleiben

Tröpfchenbewässerung im Detail

Vorteile und Funktionsweise

Die Tröpfchenbewässerung hat sich in meinem Garten als äußerst effektiv erwiesen. Sie liefert Wasser genau dorthin, wo es gebraucht wird - an die Wurzeln. Das Prinzip ist denkbar einfach: Wasser tropft langsam und kontinuierlich aus kleinen Löchern in einem Schlauch, der entlang der Pflanzen verlegt wird.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Wassersparend, da kaum Verdunstung - gut für die Umwelt und den Geldbeutel
  • Gleichmäßige Wasserverteilung - keine Pfützen oder trockene Stellen
  • Blätter bleiben trocken, was Krankheiten vorbeugt - ein nicht zu unterschätzender Aspekt
  • Zeitsparend durch Automatisierung möglich - ideal für vielbeschäftigte Gärtner

Installation und Wartung

Die Installation ist recht unkompliziert. Man verlegt den Tropfschlauch entlang der Pflanzreihen und schließt ihn an die Wasserversorgung an. Ein wichtiger Tipp aus meiner Erfahrung: Den Schlauch nicht zu straff spannen und unbedingt mit Erdankern fixieren, sonst kann er sich bei Wärme ausdehnen und aus der Position geraten.

Zur Wartung gehört das regelmäßige Überprüfen auf Verstopfungen oder Beschädigungen. Am Ende der Saison sollte das System geleert und frostsicher gelagert werden - eine kleine Mühe, die sich im nächsten Jahr auszahlt.

Mit der richtigen Bewässerung legen Sie den Grundstein für eine reiche Kürbisernte. Probieren Sie verschiedene Methoden aus und finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Ihre Kürbispflanzen werden es Ihnen mit prächtigen Früchten danken! Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die erste selbstgezogene Kürbissuppe zu genießen.

Gießkanne und Schlauch: Bewährte Methoden für die Kürbisbewässerung

Vor- und Nachteile der klassischen Bewässerungsmethoden

Gießkanne und Schlauch sind nach wie vor beliebte Methoden zur Bewässerung von Kürbispflanzen. Der größte Pluspunkt liegt in der Flexibilität - man kann präzise dort gießen, wo es am nötigsten ist. Zudem lässt sich die Wassermenge gut kontrollieren, was besonders für empfindliche Jungpflanzen von Vorteil ist.

Allerdings erfordern diese Methoden regelmäßigen Zeiteinsatz und können bei größeren Anbauflächen schnell mühsam werden. Ein weiterer Nachteil, den ich in meinem Garten beobachtet habe: Beim Gießen von oben werden die Blätter nass, was die Anfälligkeit für Pilzerkrankungen erhöhen kann.

Richtige Anwendung für optimale Ergebnisse

Um das Beste aus diesen Methoden herauszuholen, empfehle ich folgende Vorgehensweise:

  • Gießen Sie möglichst bodennah, um die Blätter trocken zu halten.
  • Wässern Sie vorzugsweise morgens oder abends, wenn es kühler ist und weniger Wasser verdunstet.
  • Gießen Sie lieber seltener, dafür aber durchdringend. Das fördert ein tiefes Wurzelwachstum und macht die Pflanzen widerstandsfähiger.
  • Nutzen Sie einen Brausekopf am Schlauch für eine gleichmäßige Verteilung.

Mit der Zeit entwickelt man ein gutes Gespür dafür, wann und wie viel die Kürbispflanzen benötigen. Das macht diese Methoden trotz des Aufwands für viele Hobbygärtner attraktiv.

Sprinklersysteme: Automatisierte Bewässerung für Kürbisbeete

Einsatzmöglichkeiten im Kürbisanbau

Sprinklersysteme können eine praktische Lösung für größere Kürbisbeete sein. Sie verteilen das Wasser gleichmäßig über die Fläche und lassen sich automatisieren. Das spart Zeit und sorgt für eine regelmäßige Bewässerung, selbst wenn man mal nicht im Garten sein kann.

In meiner Erfahrung eignen sich Sprinkler besonders gut für Kürbissorten mit kompaktem Wuchs. Bei rankenden Sorten sollte man allerdings aufpassen, dass die Ranken nicht die Sprinkler behindern.

Vor- und Nachteile von Sprinklersystemen

Zu den Vorteilen zählen:

  • Zeitsparende, automatisierte Bewässerung
  • Gleichmäßige Wasserverteilung
  • Gute Abdeckung größerer Flächen

Nachteile sind:

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Erhöhte Verdunstung bei Bewässerung von oben
  • Mögliche Förderung von Blattkrankheiten durch nasses Laub

Wer sich für ein Sprinklersystem entscheidet, sollte auf wassersparende Modelle setzen und die Bewässerungszeiten sorgfältig planen.

Bewässerungsstrategien für gesunde Kürbispflanzen

Der richtige Zeitpunkt macht's

Der Zeitpunkt der Bewässerung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Kürbispflanzen. Aus meiner Erfahrung hat sich das Gießen am frühen Morgen, idealerweise zwischen 6 und 8 Uhr, als optimal erwiesen. Zu dieser Zeit kann das Wasser gut in den Boden eindringen, bevor die Mittagshitze einsetzt. Abends zu gießen ist zwar auch möglich, birgt aber ein höheres Risiko für Pilzerkrankungen, da die Blätter über Nacht feucht bleiben können.

Häufigkeit und Wassermenge: Ein Balanceakt

Kürbispflanzen mögen es feucht, aber nicht nass. Als Faustregel gilt: Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen. Ein- bis zweimal pro Woche reicht meist aus, es sei denn, es ist besonders heiß und trocken. Pro Gießvorgang sollten etwa 5-10 Liter pro Pflanze veranschlagt werden, je nach Größe und Wachstumsphase.

Ein bewährter Trick ist der Fingertest: Stecken Sie den Finger etwa 5 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Anpassung an Wetterbedingungen und Wachstumsphasen

Flexibilität ist bei der Bewässerung von Kürbispflanzen gefragt. In Hitzeperioden muss häufiger gegossen werden, bei Regenwetter eventuell gar nicht. Besonders wichtig ist eine ausreichende Wasserversorgung während der Blüte und Fruchtbildung.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kürbispflanzen in der Hauptwachstumsphase deutlich mehr Wasser benötigen als zu Beginn der Saison. Ich passe meine Gießroutine entsprechend an und achte besonders darauf, dass der Boden nie völlig austrocknet.

Ein Tipp aus der Praxis: Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Verdunstung zu reduzieren. So müssen Sie weniger oft gießen und die Pflanzen sind dennoch gut versorgt.

Mit diesen Strategien und etwas Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse Ihrer Kürbispflanzen steht einer reichen Ernte nichts im Wege. Denken Sie daran, dass jeder Garten einzigartig ist - beobachten Sie Ihre Pflanzen genau und passen Sie Ihre Bewässerungsmethoden bei Bedarf an. Letztendlich ist es die Kombination aus Erfahrung und Experimentierfreude, die zu den besten Ergebnissen führt.

Mulchen: Ein Geheimtipp für wassersparende Kürbiskulturen

In meinen Anfangsjahren als Kürbiszüchterin war ich verblüfft über den enormen Durst dieser Pflanzen. Doch dann entdeckte ich das Mulchen - eine Methode, die nicht nur Wasser spart, sondern auch dem Boden gut tut. Es ist faszinierend, wie eine einfache Schicht organisches Material so viel bewirken kann.

Was Mulch für Ihre Kürbisse tun kann

Eine Mulchschicht ist wie eine Schutzdecke für den Boden und bietet erstaunliche Vorteile:

  • Sie bremst die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit im Boden.
  • Unkraut hat es schwerer, sich durchzusetzen.
  • Der Boden bleibt im Sommer kühler und im Winter wärmer - wie eine natürliche Klimaanlage.
  • Bodenlebewesen fühlen sich unter der schützenden Schicht pudelwohl.
  • Organisches Mulchmaterial zersetzt sich langsam und düngt nebenbei den Boden.

All das hilft den Kürbispflanzen, sich voll und ganz auf die Fruchtbildung zu konzentrieren.

Welches Mulchmaterial eignet sich am besten?

Es gibt viele Möglichkeiten, Ihren Kürbispflanzen eine Mulchdecke zu gönnen:

  • Stroh ist ein Klassiker - günstig und leicht zu bekommen.
  • Rasenschnitt eignet sich gut, wenn er etwas angetrocknet ist.
  • Holzhäcksel halten lange, aber Vorsicht bei frischem Material.
  • Herbstlaub ist eine kostengünstige Alternative.
  • Kompost ist nährstoffreich, sollte aber sparsam eingesetzt werden.

Persönlich schwöre ich auf eine Mischung aus Stroh und angetrocknetem Rasenschnitt. Diese Kombination hält die Feuchtigkeit super und versorgt die Pflanzen im Laufe der Zeit mit Nährstoffen.

So mulchen Sie richtig

Um das Beste aus dem Mulchen herauszuholen, beachten Sie folgende Punkte:

  • Warten Sie mit dem Mulchen, bis sich der Boden erwärmt hat - meist ab Mai.
  • Eine 5-10 cm dicke Schicht ist ideal für Kürbispflanzen.
  • Lassen Sie etwas Abstand zum Pflanzenstängel, um Fäulnis zu vermeiden.
  • Behalten Sie die Mulchschicht im Auge und erneuern Sie sie bei Bedarf.

Denken Sie daran, dass eine zu dicke Mulchschicht im Frühjahr die Bodenerwärmung verzögern kann. Ein bisschen Fingerspitzengefühl ist also gefragt.

Typische Bewässerungsfehler und wie Sie sie vermeiden

Auch mit Mulch können Fehler bei der Bewässerung die Kürbisernte gefährden. Hier sind einige Stolpersteine, die ich in meiner Gärtnerlaufbahn kennengelernt habe.

Wenn's zu viel des Guten wird

Überwässerung kann schnell zu Problemen führen:

  • Die Wurzeln 'ertrinken' förmlich und fangen an zu faulen.
  • Wichtige Nährstoffe werden aus dem Boden gespült.
  • Zu viel Feuchtigkeit lädt Pilzkrankheiten geradezu ein.

Mein Tipp: Vertrauen Sie Ihrem Finger! Fühlt sich die Erde feucht an, braucht es kein zusätzliches Wasser.

Wenn der Durst zu groß wird

Zu wenig Wasser kann Ihre Kürbispflanzen ebenso stressen:

  • Welke Blätter sind ein Hilferuf der Pflanze.
  • Die Früchte bleiben klein und verkümmern.
  • In extremen Fällen werfen die Pflanzen sogar Blüten ab.

Bei anhaltender Trockenheit heißt es: Gründlich und tief gießen. Ein kleiner Gießrand um die Pflanze hilft, das Wasser gezielt zu den Wurzeln zu leiten.

Die Kunst der Ausgewogenheit

Schwankungen in der Wasserversorgung können zu allerlei Problemen führen:

  • Plötzliches Gießen nach Trockenheit lässt Kürbisse aufplatzen.
  • Der Geschmack der Früchte kann leiden.
  • Die Pflanzen werden anfälliger für Stress und Krankheiten.

Streben Sie eine gleichmäßige Bodenfeuchte an. In meinem Garten hat sich die Kombination aus regelmäßiger, maßvoller Bewässerung und Mulch als Erfolgsrezept erwiesen.

Mit der richtigen Bewässerung und etwas Mulch werden Ihre Kürbispflanzen gedeihen. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge genau und passen Sie die Wassergaben an. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gefühl dafür - und wer weiß, vielleicht werden Sie bald zum Kürbisflüsterer in Ihrer Nachbarschaft!

Besondere Herausforderungen bei der Kürbisbewässerung

Kürbisse in Kübeln und Hochbeeten: Eine Frage der Balance

Kürbisse in Gefäßen zu ziehen, ist eine ganz eigene Kunst. Das begrenzte Erdvolumen stellt uns vor die Herausforderung, die richtige Balance bei der Bewässerung zu finden. Hier ein paar Erkenntnisse aus meiner Erfahrung:

  • Große Gefäße sind der Schlüssel - mindestens 50 Liter sollten es schon sein.
  • Substrate mit Tonanteil können wahre Wunder bewirken, was die Wasserspeicherung angeht.
  • Häufigeres, aber maßvolles Gießen ist das A und O.
  • Eine Mulchschicht wirkt wie eine natürliche Klimaanlage für den Boden.
  • Wer es ganz komfortabel mag, kann über einen Wasserspeicher oder Bewässerungscomputer nachdenken.

Im letzten Sommer habe ich selbst Kürbisse in einem 80-Liter-Kübel gezogen. Mit täglicher Aufmerksamkeit und einer dicken Mulchschicht aus Rasenschnitt hat das erstaunlich gut funktioniert - die Ernte konnte sich sehen lassen!

Wenn der Sommer es zu gut meint: Bewässerung bei Hitze und Trockenheit

Hitzewellen können unsere grünen Freunde ganz schön ins Schwitzen bringen. Hier sind ein paar Strategien, die sich bei mir bewährt haben:

  • Frühes Morgengießen - die Pflanzen und ich genießen die Kühle gleichermaßen.
  • Tiefgründiges Wässern statt häufiges Nieseln an der Oberfläche.
  • Tröpfchenbewässerung hat sich als wahrer Segen erwiesen.
  • Ein leichter Schattenwurf durch Vlies oder Netze kann Wunder wirken.
  • Großzügiges Mulchen - je mehr, desto besser (in Maßen natürlich).

Bei länger anhaltender Trockenheit hat sich eine kleine Gießmulde um die Pflanzen als recht praktisch erwiesen. So landet das kostbare Nass genau da, wo es gebraucht wird.

Mehr als nur Wasser: Zusätzliche Pflegetipps für prächtige Kürbisse

Nährstoffe und Wasser - ein unschlagbares Team

Kürbisse sind wahre Nährstoff-Gourmets. Eine kluge Kombination von Düngung und Bewässerung kann wahre Wunder bewirken:

  • Alle paar Wochen ein Schluck organischer Flüssigdünger ins Gießwasser - die Pflanzen werden es Ihnen danken.
  • Kompost im Frühjahr ist wie ein Langzeit-Energieriegel für die Pflanzen.
  • Vorsicht bei der Stickstoffgabe - zu viel davon und Sie züchten unbeabsichtigt Riesenblätter.
  • Zur Blütezeit sind Kalium und Phosphor die Stars unter den Nährstoffen.

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Eine Handvoll gut verrotteter Kompost um die Pflanzen herum im Juni gibt den Kürbissen einen zusätzlichen Schub, genau wenn sie ihn am meisten brauchen.

Der Boden - Fundament für gesunde Kürbisse

Ein gesunder Boden ist wie ein gut gepolstertes Wasserbett für unsere Kürbisse. So sorgen Sie für optimale Bedingungen:

  • Komposterde einarbeiten - im Herbst oder Frühjahr, je nachdem, wann Sie Zeit und Lust haben.
  • Schwere Böden mit Sand oder feinem Kies auflockern - Ihre Kürbisse werden es Ihnen mit kräftigem Wachstum danken.
  • Gründünger wie Phacelia oder Lupinen sind wie eine Wellnesskur für den Boden.
  • Regenwürmer sind unsere kleinen Helfer - hegen und pflegen Sie sie!

Ein gut strukturierter Boden macht Ihre Kürbispflanzen zu wahren Überlebenskünstlern - egal ob es zu trocken oder zu nass wird.

Das große Finale: Kürbisbewässerung für eine Traumernte

Die richtige Bewässerung ist der Schlüssel zu einer Kürbisernte, die Ihre Nachbarn neidisch macht. Hier noch einmal die Quintessenz:

  • Regelmäßigkeit ist Trumpf - besonders wenn die Blüten sprießen und die Früchte anschwellen.
  • Morgendliches Gießen hält die Blätter trocken und Pilze fern.
  • Mulch ist wie eine Schutzdecke für den Boden - nutzen Sie ihn großzügig.
  • Bei Kübeln und Hitze: Lieber öfter kleine Schlucke als selten große Güsse.
  • Tröpfchenbewässerung ist der Mercedes unter den Bewässerungsmethoden - effizient und zielgenau.

Mit der richtigen Wasserstrategie legen Sie den Grundstein für Kürbisse, die Sie stolz auf Instagram posten werden. Glauben Sie mir, wenn Sie diese Tipps beherzigen, werden Ihre Kürbisse gedeihen und Sie mit einer reichen Ernte belohnen. Viel Spaß beim Gärtnern und eine erfolgreiche Kürbissaison!

Tags: Kürbis
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie viel Wasser benötigen Kürbispflanzen täglich?
    Kürbispflanzen sind wahre Wasserschlucker mit einem beachtlichen täglichen Wasserbedarf. An heißen Sommertagen kann eine ausgewachsene Kürbispflanze bis zu 10 Liter Wasser pro Tag benötigen - das entspricht fast einem kleinen Eimer. Der tägliche Wasserbedarf variiert jedoch stark je nach Wachstumsphase, Wetterbedingungen und Pflanzengröße. Junge Pflanzen benötigen deutlich weniger, während der Bedarf während Blüte und Fruchtbildung seinen Höhepunkt erreicht. Bei normalen Temperaturen liegt der durchschnittliche Tagesbedarf zwischen 3-8 Litern pro Pflanze. Faktoren wie Bodenart, Mulchschicht und Luftfeuchtigkeit beeinflussen den Wasserbedarf erheblich. Sandige Böden erfordern häufigere Wassergaben, während lehmige Böden die Feuchtigkeit besser speichern. Eine dicke Mulchschicht kann den täglichen Wasserbedarf um bis zu 30% reduzieren, da sie die Verdunstung bremst.
  2. Welche Bewässerungsmethoden eignen sich am besten für Kürbispflanzen?
    Für Kürbispflanzen haben sich verschiedene Bewässerungsmethoden bewährt, wobei jede ihre spezifischen Vorteile bietet. Die Tröpfchenbewässerung gilt als optimale Methode, da sie Wasser gezielt an die Wurzeln liefert, wassersparend ist und die Blätter trocken hält, wodurch Pilzkrankheiten vorgebeugt wird. Gießkanne und Gartenschlauch sind bewährte, kostengünstige Methoden, die Flexibilität bieten und präzise Kontrolle über die Wassermenge ermöglichen. Dabei sollte bodennah gegossen werden, um die Blätter zu schonen. Sprinklersysteme eignen sich für größere Flächen und lassen sich automatisieren, führen jedoch zu höherer Verdunstung und können Blattnässe fördern. Die Wahl der Methode hängt von Gartengröße, verfügbarer Zeit und Budget ab. Kombinationen verschiedener Methoden sind oft sinnvoll - etwa Tröpfchenbewässerung für die Grundversorgung und Gießkanne für gezielte Zusatzwässerung während kritischer Wachstumsphasen.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt zum Gießen von Kürbispflanzen?
    Der optimale Zeitpunkt für die Bewässerung von Kürbispflanzen liegt in den frühen Morgenstunden, idealerweise zwischen 6 und 8 Uhr. Zu dieser Zeit kann das Wasser gut in den Boden eindringen, bevor die Mittagshitze einsetzt und die Verdunstung verstärkt. Morgendliches Gießen gibt den Pflanzen einen guten Start in den Tag und sorgt dafür, dass eventuelle Blattnässe schnell abtrocknet. Abendliches Gießen ist zwar möglich, birgt jedoch ein höheres Risiko für Pilzerkrankungen, da die Blätter über Nacht feucht bleiben können. Während der Mittagshitze sollte das Gießen vermieden werden, da das Wasser zu schnell verdunstet und Wassertropfen auf den Blättern wie Brenngläser wirken können. Bei anhaltender Hitze kann zusätzlich am späten Nachmittag gegossen werden, jedoch nicht später als 18 Uhr. Die regelmäßige Bewässerung zur gleichen Tageszeit hilft den Pflanzen, einen stabilen Wasserhaushalt zu entwickeln.
  4. Warum ist das Mulchen bei Kürbispflanzen besonders wichtig?
    Mulchen ist bei Kürbispflanzen von enormer Bedeutung und bietet vielfältige Vorteile für den erfolgreichen Anbau. Eine Mulchschicht wirkt wie eine Schutzdecke und bremst die Verdunstung erheblich, wodurch die Feuchtigkeit im Boden gehalten wird - besonders wichtig bei wasserhungrigen Kürbispflanzen. Sie hält den Boden im Sommer kühler und schafft gleichmäßigere Temperaturen, was den Wurzeln zugutekommt. Unkräuter haben es unter der Mulchschicht schwerer sich durchzusetzen, wodurch die Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe reduziert wird. Organisches Mulchmaterial zersetzt sich langsam und düngt nebenbei den Boden, während es Bodenlebewesen optimale Bedingungen bietet. Eine 5-10 cm dicke Schicht aus Stroh, angetrocknetem Rasenschnitt oder Herbstlaub ist ideal. Das Mulchen kann den Wasserbedarf um bis zu 30% reduzieren und macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenperioden. Wichtig ist, etwas Abstand zum Pflanzenstängel zu lassen, um Fäulnis zu vermeiden.
  5. Wie bewässert man Kürbisse in Kübeln und Hochbeeten richtig?
    Die Bewässerung von Kürbissen in Kübeln und Hochbeeten erfordert besondere Aufmerksamkeit, da das begrenzte Erdvolumen schneller austrocknet. Große Gefäße mit mindestens 50-80 Litern Volumen sind essentiell für gesunde Kürbispflanzen. Das Substrat sollte wasserspeichernde Eigenschaften haben - Mischungen mit Tonanteil bewähren sich besonders. Häufigeres, aber maßvolles Gießen ist notwendig, oft täglich bei heißem Wetter. Eine großzügige Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Stroh ist noch wichtiger als im Freiland, da sie wie eine natürliche Klimaanlage wirkt. Drainage-Löcher sind unverzichtbar, um Staunässe zu vermeiden. In Hochbeeten sollte gleichmäßig gewässert werden, um Trockenstellen zu vermeiden. Ein Wasserspeicher-System oder automatische Bewässerung kann sehr hilfreich sein. Besonders bei Kübeln empfiehlt sich die Installation einer Tröpfchenbewässerung, die kontinuierlich kleine Wassermengen abgibt. Der Fingertest hilft: Ist die Erde 2-3 cm tief trocken, sollte gegossen werden.
  6. Was ist der Unterschied zwischen Tröpfchenbewässerung und Sprinklersystemen für Kürbisse?
    Tröpfchenbewässerung und Sprinklersysteme unterscheiden sich grundlegend in ihrer Funktionsweise und Eignung für Kürbispflanzen. Bei der Tröpfchenbewässerung wird Wasser langsam und gezielt direkt an die Wurzelzone geleitet - ideal für wasserhungrige Kürbisse. Diese Methode ist besonders wassersparend, da kaum Verdunstung auftritt und das Wasser präzise dort ankommt, wo es benötigt wird. Die Blätter bleiben trocken, wodurch Pilzkrankheiten effektiv vorgebeugt wird. Sprinklersysteme dagegen verteilen Wasser von oben über die gesamte Fläche, ähnlich wie natürlicher Regen. Sie eignen sich gut für größere Anbauflächen und lassen sich leicht automatisieren. Jedoch führen sie zu höherer Verdunstung und können durch Blattnässe Krankheiten fördern. Tröpfchenbewässerung verbraucht etwa 30-50% weniger Wasser als Sprinkler und ist präziser steuerbar. Sprinkler sind dagegen in der Anschaffung oft günstiger und decken größere Bereiche ab. Für Kürbisse ist Tröpfchenbewässerung meist die bessere Wahl.
  7. Worin unterscheidet sich die Bewässerung von Kürbissen zu anderen Gemüsepflanzen?
    Kürbisse haben im Vergleich zu anderen Gemüsepflanzen einen deutlich höheren Wasserbedarf und besondere Bewässerungsanforderungen. Mit bis zu 10 Litern täglich pro Pflanze übertreffen sie die meisten anderen Gemüsesorten um ein Vielfaches. Während Tomaten oder Paprika etwa 2-4 Liter benötigen, sind Kürbisse echte Wasserschlucker. Ihre großen Blätter verdunsten enorme Wassermengen, besonders während der intensiven Wachstumsphasen. Anders als bei vielen anderen Gemüsepflanzen ist bei Kürbissen eine kontinuierlich hohe Bodenfeuchte essentiell - sie vertragen keine Trockenperioden. Die Bewässerung muss tiefer in den Boden eindringen, da Kürbisse ein ausgedehntes Wurzelsystem entwickeln. Im Gegensatz zu Blattgemüsen wie Salat, die eher oberflächliche Bewässerung bevorzugen, benötigen Kürbisse eine durchdringende Bodenwässerung. Auch die Bewässerungsdauer unterscheidet sich: Während andere Gemüse oft mit kurzen, häufigen Wassergaben zufrieden sind, brauchen Kürbisse seltene, aber intensive Bewässerung für optimale Entwicklung.
  8. Welche Wassermenge pro Gießvorgang ist für Kürbispflanzen optimal?
    Die optimale Wassermenge pro Gießvorgang für Kürbispflanzen liegt zwischen 5-10 Litern pro Pflanze, abhängig von Größe, Wachstumsphase und Wetterbedingungen. Jungpflanzen benötigen etwa 2-3 Liter pro Gießvorgang, während ausgewachsene Pflanzen in der Hauptwachstumszeit bis zu 15 Liter vertragen können. Die Faustregel lautet: Lieber seltener, dafür aber gründlich gießen. Das Wasser sollte mindestens 20-30 cm tief in den Boden eindringen, um das gesamte Wurzelsystem zu erreichen. Bei sandigen Böden sind kleinere Mengen (5-7 Liter) häufiger nötig, bei lehmigen Böden können größere Mengen (8-12 Liter) seltener gegeben werden. Ein bewährter Test: Graben Sie nach dem Gießen ein kleines Loch - die Feuchtigkeit sollte mindestens 25 cm tief reichen. Während der Blüte- und Fruchtbildungsphase kann die Wassermenge auf 12-15 Liter pro Gießvorgang erhöht werden. Bei Tröpfchenbewässerung verteilt sich diese Menge über mehrere Stunden, was besonders effektiv ist.
  9. Wo kann man professionelle Tröpfchenbewässerungssysteme für Kürbisanbau kaufen?
    Professionelle Tröpfchenbewässerungssysteme für den Kürbisanbau sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten umfassende Bewässerungslösungen, von einfachen Tropfschläuchen bis hin zu kompletten automatisierten Systemen. Baumärkte führen meist Grundausstattungen bekannter Marken wie Gardena oder Kärcher, die sich gut für Hobbygärtner eignen. Für den professionellen Anbau empfehlen sich Landtechnik-Händler oder Bewässerungsspezialisten, die auch individuelle Planungen und Installationen anbieten. Online-Shops haben oft die größte Auswahl und competitive Preise. Wichtig beim Kauf sind die Systemkompatibilität, Druckanforderungen und die benötigte Schlauchlänge. Qualitative Systeme sollten UV-beständige Materialien, präzise Druckkompensation und einfache Wartungsmöglichkeiten bieten. Professionelle Berater können helfen, das passende System für die spezifischen Anforderungen des Kürbisanbaus auszuwählen. Beim Kauf sollte auf Erweiterbarkeit und Ersatzteilversorgung geachtet werden.
  10. Welche Bewässerungsausrüstung benötigt man für den professionellen Kürbisanbau?
    Für den professionellen Kürbisanbau ist eine durchdachte Bewässerungsausrüstung essentiell. Die Grundausstattung umfasst ein leistungsstarkes Pumpsystem oder Wasseranschluss mit ausreichendem Druck, ein Filtersystem zum Schutz vor Verstopfungen und einen Hauptverteiler mit Druckreglern. Hochwertige Tropfschläuche oder -leitungen mit integrierten Druckkompensatoren sorgen für gleichmäßige Wasserverteilung. Ein automatisches Steuerungssystem mit Zeitschaltuhren oder sensorgesteuerten Ventilen optimiert die Bewässerung. Etablierte Gartenfachhändler wie samen.de führen professionelle Systemkomponenten verschiedener Hersteller. Zusätzlich sind Bodenfeuchtigkeitssensoren, Druckmesser und Durchflussmesser für das Monitoring wichtig. Je nach Anbaufläche werden mehrere Bewässerungskreise mit verschiedenen Ventilstationen benötigt. Für mobile Lösungen eignen sich Bewässerungswagen mit Schlauchtrommel. UV-beständige Materialien und frostsichere Komponenten verlängern die Lebensdauer erheblich. Eine fachmännische Planung berücksichtigt Wasserdruck, Gefälle und spezifische Anforderungen verschiedener Kürbissorten für optimale Erträge.
  11. Wie beeinflusst die Bodenart den Wasserbedarf von Kürbispflanzen?
    Die Bodenart hat enormen Einfluss auf den Wasserbedarf und das Bewässerungsverhalten von Kürbispflanzen. Sandige Böden haben eine geringe Wasserspeicherkapazität und lassen Wasser schnell versickern, weshalb häufigere Bewässerung mit kleineren Mengen nötig ist. Hier sind tägliche Wassergaben von 3-5 Litern oft erforderlich. Lehmige Böden speichern Wasser deutlich besser, können aber bei Überwässerung zu Staunässe neigen. Sie ermöglichen seltenere, aber intensivere Bewässerung mit 8-12 Litern alle 2-3 Tage. Humusreiche Böden bieten optimale Bedingungen, da sie Wasser gut speichern und trotzdem durchlässig bleiben. Tonböden können problematisch werden, da sie zur Verdichtung neigen und Oberflächenabfluss fördern. Die Bewässerungsgeschwindigkeit muss an die Infiltrationsrate angepasst werden - langsam bei Lehm, schneller bei Sand. Ein einfacher Test: Graben Sie ein Loch und gießen Sie Wasser hinein. Je schneller es versickert, desto häufiger muss bewässert werden. Bodenverbesserungen mit Kompost optimieren die Wasserspeicherfähigkeit aller Bodenarten.
  12. Welche physiologischen Prozesse bei Kürbissen erfordern erhöhten Wasserbedarf?
    Verschiedene physiologische Prozesse bei Kürbissen führen zu einem erhöhten Wasserbedarf. Die Transpiration über die großen Blattflächen ist der Hauptverbraucher - an heißen Tagen können bis zu 8-10 Liter verdunstet werden. During der Photosynthese wird Wasser als Elektronendonor benötigt, wobei intensives Wachstum den Verbrauch steigert. Die Nährstoffaufnahme erfolgt über gelöste Stoffe im Bodenwasser, weshalb bei schnellem Wachstum mehr Wasser transportiert werden muss. Besonders wasserintensiv ist die Fruchtentwicklung: Kürbisse bestehen zu 90-95% aus Wasser, und das rasche Dickenwachstum erfordert enormen Wassertransport. Die Zellstreckung während des vegetativen Wachstums benötigt Wasser für den Turgor-Druck in den Zellen. Blütenbildung und Bestäubungsprozesse sind weitere kritische Phasen mit erhöhtem Wasserbedarf. Der Stoffwechsel läuft bei optimaler Wasserversorgung effizienter ab, während Wasserstress zur Reduktion aller physiologischen Aktivitäten führt. Kürbisse haben zudem ein ausgedehntes Wurzelsystem entwickelt, um ihren enormen Wasserhunger zu stillen.
  13. Wie wirkt sich Wasserstress auf die Fruchtentwicklung von Kürbissen aus?
    Wasserstress hat gravierenden Einfluss auf die Fruchtentwicklung von Kürbissen und kann die Ernte erheblich beeinträchtigen. Bei akutem Wassermangel werfen die Pflanzen zunächst Blüten und kleine Fruchtansätze ab, um Energie zu sparen - ein natürlicher Schutzmechanismus. Bestehende Früchte entwickeln sich deutlich langsamer und bleiben kleiner als bei optimaler Wasserversorgung. Die Zellstreckung wird gehemmt, wodurch die Früchte ihre typische Größe nicht erreichen können. Längere Trockenperioden führen zu unregelmäßigen Formen und Missbildungen der Kürbisse. Die Schalendicke nimmt ab, was die Lagerfähigkeit verschlechtert. Der Wassergehalt der Früchte sinkt, wodurch sie weniger saftig werden und der Geschmack leidet. Schwankende Wasserversorgung kann zu Aufplatzproblemen führen, wenn nach Trockenphasen plötzlich viel Wasser verfügbar ist. Die Konzentration von Zucker und anderen Inhaltsstoffen kann zwar steigen, jedoch auf Kosten der Fruchtgröße. Chronischer Wasserstress reduziert die Gesamterntemenge drastisch und kann die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen.
  14. Welche mikrobiologischen Veränderungen im Boden entstehen durch verschiedene Bewässerungsmethoden?
    Verschiedene Bewässerungsmethoden führen zu unterschiedlichen mikrobiologischen Veränderungen im Boden, die das Wachstum von Kürbispflanzen beeinflussen. Tröpfchenbewässerung schafft lokale Feuchtezonen, die beneficial Mikroorganismen wie Mykorrhiza-Pilze fördern, welche die Nährstoffaufnahme verbessern. Diese gezielte Bewässerung verhindert die Auswaschung von Mikroorganismen und erhält stabile Bodenmikro-Habitate. Überkopf-Bewässerung kann dagegen zu ungleichmäßiger Verteilung führen und in Staunässebereichen anaerobe Bedingungen fördern, die schädliche Bakterien begünstigen. Regelmäßige, moderate Bewässerung unterstützt die Aktivität von Bodenbakterien, die Stickstoff fixieren und organisches Material zersetzen. Zu intensive Bewässerung kann jedoch Mikroorganismen ausschwemmen und die Bodenstruktur verschlechtern. Mulchen in Kombination mit Tröpfchenbewässerung schafft ideale Bedingungen für Regenwürmer und andere Bodenlebewesen. Die Wassertemperatur beeinflusst ebenfalls die mikrobielle Aktivität - warmes Wasser am Morgen aktiviert die Bodenorganismen optimal. Eine ausgewogene Bewässerung fördert die Biodiversität im Boden und stärkt das gesamte Ökosystem.
  15. Wie erstellt man einen effizienten Bewässerungsplan für Kürbispflanzen?
    Ein effizienter Bewässerungsplan für Kürbispflanzen berücksichtigt Wachstumsphasen, Wetterbedingungen und Standortfaktoren. Beginnen Sie mit der Analyse Ihres Standorts: Bodenart, Sonneneinstrahlung, Windverhältnisse und verfügbare Wassermenge. In der Keimphase (Wochen 1-2) sind täglich 1-2 Liter ausreichend. Während der Jugendentwicklung (Wochen 3-6) steigern Sie auf 3-5 Liter jeden zweiten Tag. In der Hauptwachstumsphase mit Blüten- und Fruchtbildung (Wochen 7-12) sind 8-12 Liter alle 2-3 Tage optimal. Erstellen Sie einen Wochenplan mit festen Gießtagen, passen Sie ihn aber flexibel an Wetterbedingungen an. Bei Regen reduzieren Sie entsprechend, bei Hitzeperioden erhöhen Sie die Frequenz. Dokumentieren Sie Wassermengen und Pflanzenzustand für zukünftige Optimierungen. Automatische Bewässerungssysteme mit Zeitsteuerung erleichtern die Umsetzung erheblich. Ergänzen Sie den Plan um Bodenfeuchtigkeitsmessungen und visuelle Pflanzenkontrollen. Planen Sie Pufferzeiten ein und haben Sie Notfallstrategien für extreme Wetterereignisse. Ein guter Plan spart Wasser und maximiert gleichzeitig den Ertrag.
  16. Welche einfachen Tests helfen bei der Bestimmung des Wasserbedarfs im Kürbisbeet?
    Mehrere einfache Tests helfen dabei, den aktuellen Wasserbedarf im Kürbisbeet präzise zu bestimmen. Der klassische Fingertest ist am praktischsten: Stecken Sie den Finger 5-8 cm tief in die Erde rund um die Pflanze. Fühlt sich der Boden trocken an, ist Bewässerung nötig. Der Spatentest gibt tiefere Einblicke: Graben Sie ein kleines Loch von etwa 20 cm Tiefe und prüfen Sie die Feuchtigkeit in verschiedenen Schichten. Ein einfacher Durchlässigkeitstest zeigt die Bodenstruktur: Gießen Sie Wasser in ein gegrabenes Loch und beobachten Sie, wie schnell es versickert. Die visuelle Pflanzenbeurteilung ist ebenfalls aufschlussreich: Hängende oder eingerollte Blätter morgens deuten auf Wassermangel hin, während nachmittags leicht hängende Blätter normal sind. Der Mulch-Check verrät viel über die Bodenfeuchtigkeit: Schauen Sie unter die Mulchschicht - der Boden darunter sollte fühlbar feucht sein. Tensiometer oder einfache Bodenfeuchtigkeitsmesser aus dem Gartencenter liefern objektive Werte. Diese Tests sollten regelmäßig kombiniert werden für optimale Bewässerungsentscheidungen.
  17. Stimmt es, dass Kürbispflanzen nachts weniger Wasser brauchen?
    Ja, Kürbispflanzen benötigen nachts tatsächlich weniger Wasser, was mit ihren natürlichen physiologischen Prozessen zusammenhängt. Während der Nachtstunden stellt die Photosynthese ein, wodurch der Wasserverbrauch für diesen energieintensiven Prozess wegfällt. Die Transpiration über die Blätter reduziert sich drastisch, da die Spaltöffnungen (Stomata) größtenteils geschlossen sind, um Wasserverluste zu minimieren. Die kühleren Nachttemperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit verringern zusätzlich die Verdunstung. Der Wassertransport in der Pflanze verlangsamt sich, da weniger aktiver Stoffwechsel stattfindet. Dennoch findet auch nachts ein gewisser Wasserverbrauch statt: für die Zellatmung, den Turgor-Erhalt und grundlegende Stoffwechselprozesse. Besonders während der Fruchtbildung benötigen die wachsenden Kürbisse auch nachts Wasser für die Zellstreckung. Die Pflanze nutzt die Nachtstunden, um Wasserreserven aufzubauen und sich vom Tagesstress zu erholen. Diese natürlichen Zyklen erklären, warum morgendliches Gießen so effektiv ist - es unterstützt den natürlichen Biorhythmus der Kürbispflanzen optimal.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es bei der Kürbisbewässerung in Deutschland?
    In Deutschland bestehen erhebliche regionale Unterschiede bei der Kürbisbewässerung aufgrund verschiedener Klimazonen und Bodenverhältnisse. In Norddeutschland mit höheren Niederschlägen und kühleren Temperaturen ist der Bewässerungsbedarf generell geringer. Hier reichen oft 5-7 Liter pro Pflanze alle 3-4 Tage. Die sandigen Böden der norddeutschen Tiefebene erfordern jedoch häufigere, kleinere Wassergaben. Süddeutschland, besonders Baden-Württemberg und Bayern, hat wärmere Sommer mit längeren Trockenperioden, wodurch der Wasserbedarf auf 8-12 Liter alle 2-3 Tage steigt. Die Rheinebene mit ihren fruchtbaren, aber gut drainierten Böden bietet optimale Bedingungen, erfordert aber in heißen Sommern intensive Bewässerung. Ostdeutschland mit kontinentalem Klima zeigt starke Schwankungen - heiße, trockene Sommer erfordern maximale Bewässerung, während feuchte Perioden Zurückhaltung verlangen. Höhenlagen ab 500 Metern haben kürzere Wachstumsperioden und geringeren Wasserbedarf. Weinbauregionen mit ihren speziellen Mikroklimata benötigen angepasste Bewässerungsstrategien. Regionale Wetterdienste und Gärtnereien bieten meist spezifische Empfehlungen für die jeweilige Gegend.
  19. Wie unterscheidet sich die Wasserversorgung von Kürbissen zu Zucchini und Gurken?
    Obwohl alle drei zur Familie der Kürbisgewächse gehören, unterscheidet sich ihre Wasserversorgung erheblich. Kürbisse haben den höchsten Wasserbedarf mit 8-12 Litern pro Pflanze alle 2-3 Tage, da sie die größten Früchte entwickeln und ausgedehnte Blattmassen besitzen. Zucchini benötigen moderatere 4-6 Liter alle 2 Tage, da sie kontinuierlich kleinere Früchte produzieren und kompakter wachsen. Gurken liegen dazwischen mit 5-8 Litern alle 2-3 Tage, haben aber andere Ansprüche an die Bewässerungsart. Während Kürbisse tiefgründige, seltene Bewässerung bevorzugen, vertragen Zucchini regelmäßigere, moderate Wassergaben besser. Gurken sind besonders empfindlich gegen schwankende Bodenfeuchtigkeit - gleichmäßige Bewässerung ist hier entscheidend für die Fruchtqualität. Alle drei Kulturen reagieren negativ auf Blattnässe, aber Gurken sind am anfälligsten für Pilzkrankheiten. Kürbisse verkraften kurze Trockenperioden am besten, während Gurken schnell mit Bitterstoff-Bildung reagieren. Die Bewässerungstiefe variiert auch: Kürbisse brauchen 20-30 cm Durchfeuchtung, Zucchini 15-20 cm und Gurken 10-15 cm. Tröpfchenbewässerung eignet sich für alle drei optimal.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Bewässerung und Beregnung bei Kürbispflanzen?
    Bewässerung und Beregnung unterscheiden sich grundlegend in ihrer Methodik und Wirkung auf Kürbispflanzen. Bewässerung ist der Oberbegriff für alle Arten der gezielten Wasserversorgung, einschließlich Tröpfchensysteme, Schlauchbewässerung und bodennahe Methoden. Beregnung bezeichnet speziell die Wasserverteilung von oben, ähnlich natürlichem Regen, meist durch Sprinkler oder Sprühsysteme. Bei der Bewässerung wird Wasser direkt an die Wurzelzone geleitet, wodurch weniger verdunstet und die Blätter trocken bleiben. Dies ist bei Kürbissen vorteilhaft, da sie anfällig für Pilzkrankheiten sind. Beregnung benetzt die gesamte Pflanze und den umgebenden Boden, was zu höheren Wasserverlusten durch Verdunstung führt. Der Wasserbedarf ist bei Beregnung daher 30-50% höher. Beregnung kann jedoch bei großen Flächen wirtschaftlicher sein und sorgt für gleichmäßige Verteilung. Bewässerung ermöglicht präzisere Kontrolle und kann mit Düngung kombiniert werden. Für Kürbisse ist gezielte Bewässerung meist effektiver, während Beregnung für Notfälle oder große Kulturen eingesetzt wird. Die Wahl hängt von Flächengröße, verfügbarer Technik und spezifischen Zielen ab.
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