Liebstöckel im Kräutergarten: Anbau und Verwendung

Liebstöckel: Das aromatische Kraftpaket im Kräutergarten

Liebstöckel, auch als Maggikraut bekannt, ist eine faszinierende Pflanze, die jeden Kräutergarten bereichert. Mit seinem intensiven Aroma und seiner beeindruckenden Größe ist es nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein echter Blickfang.

Wichtige Erkenntnisse für Ihren Liebstöckel-Anbau

  • Gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Plätzen
  • Bevorzugt nährstoffreichen, tiefgründigen Boden
  • Kann im Frühjahr oder Herbst ausgesät werden
  • Benötigt regelmäßige Bewässerung
  • Vielseitig in der Küche einsetzbar

Die Bedeutung von Liebstöckel im Kräutergarten

In meinem Garten hat sich Liebstöckel als wahre Bereicherung erwiesen. Mit seiner imposanten Höhe von bis zu zwei Metern dient er nicht nur als natürlicher Sichtschutz, sondern strukturiert den Garten auf eine ganz besondere Weise. Sein kräftiges Aroma macht ihn zu einem unverzichtbaren Gewürz in meiner Küche.

Geschichte und Herkunft

Die Ursprünge des Liebstöckels liegen im östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien. Interessanterweise schätzten schon die alten Römer diese Pflanze so sehr, dass sie sie nach Mitteleuropa brachten. Im Mittelalter galt Liebstöckel als wertvolle Heilpflanze und wurde häufig in Klostergärten kultiviert.

Botanische Merkmale und Wuchsverhalten

Liebstöckel (Levisticum officinale) gehört zur Familie der Doldenblütler. Die Pflanze entwickelt dicke, fleischige Wurzeln, aus denen kräftige, hohle Stängel emporwachsen. Die gefiederten Blätter erinnern an Sellerie, sind aber größer und kräftiger. Im Sommer zeigt der Liebstöckel seine charakteristischen gelben Doldenblüten, die einen wunderbaren Kontrast zum satten Grün der Blätter bilden.

Standortanforderungen und Bodenvorbereitung

Ideale Lichtverhältnisse

Meine Erfahrung zeigt, dass Liebstöckel am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort gedeiht. In meinem eigenen Garten wachsen die Pflanzen besonders gut und aromatisch an einem Platz, der in den Mittagsstunden leicht beschattet ist.

Bodenansprüche und pH-Wert

Für ein optimales Wachstum bevorzugt Liebstöckel einen nährstoffreichen, tiefgründigen Boden. Der pH-Wert sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Es ist wichtig zu beachten, dass schwere, staunasse Böden ungeeignet sind und zu Wurzelfäule führen können.

Vorbereitung des Pflanzbereichs

Bevor Sie Liebstöckel pflanzen, empfehle ich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost oder gut verrottetem Stallmist anzureichern. Ein kleiner Tipp aus meiner Praxis: Eine Drainage aus Kies oder Blähton im Pflanzloch verhindert Staunässe und fördert ein gesundes Wurzelwachstum.

Aussaat und Pflanzung

Zeitpunkt der Aussaat

Sie haben die Wahl, Liebstöckel im Frühjahr oder im Herbst auszusäen. Für die Frühjahrssaat warte ich in der Regel, bis keine Fröste mehr zu erwarten sind, meist Mitte April bis Anfang Mai. Die Herbstaussaat nehme ich im September vor, damit die Pflanzen noch vor dem Winter keimen können.

Methoden der Aussaat

Es gibt zwei bewährte Möglichkeiten, Liebstöckel auszusäen:

  • Direktsaat: Hierbei werden die Samen direkt an Ort und Stelle ins Freiland gesät. Der Vorteil ist, dass sich die Pflanzen von Anfang an optimal an ihren Standort anpassen können.
  • Vorkultur: Bei dieser Methode werden die Samen in Töpfen oder Anzuchtschalen vorgezogen. Das ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Keimbedingungen und einen früheren Start in die Saison.

Pflanzabstände und Tiefe

Liebstöckel braucht viel Platz zum Wachsen. In meinem Garten halte ich einen Abstand von 60 bis 80 cm zwischen den Pflanzen ein. Die Samen werden etwa 1 cm tief in den Boden gelegt. Bei der Vorkultur setze ich die Jungpflanzen im gleichen Abstand und etwas tiefer als sie im Topf standen.

Pflanzung vorgezogener Setzlinge

Vorgezogene Setzlinge pflanze ich nach den Eisheiligen ins Freiland. Ein wichtiger Tipp: Feuchten Sie den Wurzelballen vor dem Einsetzen gut an. Nach dem Pflanzen gieße ich gründlich und mulche den Boden um die Pflanzen herum, um die Feuchtigkeit zu halten.

Mit diesen Grundlagen für Aussaat und Pflanzung schaffen Sie gute Voraussetzungen für kräftige, gesunde Liebstöckel-Pflanzen in Ihrem Kräutergarten. In den kommenden Wochen und Monaten können Sie beobachten, wie sich Ihr Liebstöckel entwickelt und zu einem echten Blickfang heranwächst. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie aus kleinen Samen solch imposante Pflanzen entstehen.

Pflege und Kultivierung von Liebstöckel

Bewässerung und Feuchtigkeit

Liebstöckel gedeiht am besten in leicht feuchtem Boden, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. In Trockenperioden ist großzügiges Gießen ratsam, besonders bei starker Sonneneinstrahlung. Eine Schicht organischen Mulchs kann Wunder bewirken - sie hält nicht nur die Bodenfeuchtigkeit, sondern unterdrückt zugleich lästiges Unkraut.

Düngung und Nährstoffversorgung

Als wahres Kraftpaket benötigt Liebstöckel eine ordentliche Portion Nährstoffe. Ich empfehle eine Frühjahrsdüngung mit gut abgelagertem Kompost oder einem organischen Volldünger. Während der Hauptwachstumsphase kann man alle 4-6 Wochen mit einem speziellen Kräuterdünger nachlegen. Vorsicht ist jedoch geboten: Übermäßige Düngung kann das charakteristische Aroma beeinträchtigen.

Mulchen und Unkrautbekämpfung

Das Mulchen spielt eine entscheidende Rolle bei der Liebstöckel-Pflege. Eine 5-7 cm dicke Mulchschicht aus Stroh, Rasenschnitt oder Holzhäckseln leistet wahre Wunder. Sie hält nicht nur den Boden feucht, sondern fördert auch ein gesundes Bodenleben. Trotzdem bleibt regelmäßiges Jäten unerlässlich, um die Konkurrenz durch Unkräuter in Schach zu halten.

Rückschnitt und Formgebung

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert einen buschigen Wuchs und verhindert, dass die Pflanze zu hoch und instabil wird. Nach der Blüte sollten Sie die Blütenstände entfernen, um die Blattproduktion anzukurbeln. Im Spätherbst können Sie die Pflanze bodennah zurückschneiden. In milderen Regionen treibt sie im Frühjahr zuverlässig wieder aus.

Kreative Gestaltungsideen mit Liebstöckel im Kräutergarten

Liebstöckel als Solitärpflanze

Mit seiner stattlichen Höhe von bis zu 2 Metern eignet sich Liebstöckel hervorragend als Solitärpflanze. Am Rand eines Kräuterbeets oder als Blickfang in einer Gartenecke platziert, beeindruckt er mit seinen großen, gefiederten Blättern und dekorativen Doldenblüten. Ein einzelner Liebstöckel kann sogar als natürlicher Sichtschutz oder Raumteiler fungieren.

Integration in Kräuterspiralen

In Kräuterspiralen findet Liebstöckel seinen Platz im mittleren bis unteren Bereich, wo er von der Feuchtigkeit und dem nährstoffreichen Boden profitiert. Seine Höhe macht ihn zum idealen Hintergrundelement für kleinere Kräuter wie Thymian oder Oregano. Die Spiralform schafft verschiedene Mikroklimate, was der Kräutervielfalt zugutekommt.

Verwendung in Hochbeeten

Hochbeete bieten ideale Bedingungen für Liebstöckel durch ihre gute Drainage und die Möglichkeit, die Bodenzusammensetzung anzupassen. Hier kann Liebstöckel zentral oder seitlich platziert werden, umgeben von niedrigeren Kräutern und Gemüsepflanzen.

Kombination mit anderen Kräutern und Gemüsepflanzen

Liebstöckel harmoniert wunderbar mit vielen Gartenpflanzen. Besonders reizvoll wirkt er neben Petersilie, Dill oder Fenchel, deren feine Blätter einen schönen Kontrast zu den größeren des Liebstöckels bilden. Auch neben Tomaten oder Zucchini gedeiht Liebstöckel prächtig und kann deren Wachstum sogar fördern.

Harmonische Pflanzenkombinationen mit Liebstöckel

Farbliche Abstimmung mit anderen Pflanzen

Das satte Grün des Liebstöckels bildet einen wunderbaren Hintergrund für farbige Blüten. Besonders schön wirken Kombinationen mit blaublühenden Pflanzen wie Borretsch oder Salbei. Gelbe Blüten von Ringelblumen oder Kapuzinerkresse setzen reizvolle Akzente neben Liebstöckel. Für einen harmonischen Gesamteindruck empfehlen sich Pflanzen mit ähnlichen Standortansprüchen.

Strukturelle Kombinationen (Höhen, Texturen)

Die Höhe und Struktur des Liebstöckels lässt sich geschickt mit anderen Pflanzen kombinieren. Niedrige, flächig wachsende Kräuter wie Thymian oder Majoran bilden einen reizvollen Kontrast zu den aufrechten Stängeln des Liebstöckels. Mittelhohe Pflanzen wie Salbei oder Rosmarin dienen als Übergang. Gräser oder feingliedrige Stauden wie Frauenmantel ergänzen die kräftige Struktur des Liebstöckels auf harmonische Weise.

Funktionale Kombinationen (Nützlingsförderung, Schädlingsabwehr)

Liebstöckel lässt sich gezielt mit anderen Pflanzen kombinieren, um den ökologischen Wert des Gartens zu steigern. Seine Doldenblüten sind wahre Magneten für Nützlinge wie Schwebfliegen und Schlupfwespen, die Blattläuse und andere Schädlinge in Schach halten. Tagetes oder Ringelblumen können zusätzlich bodenbürtige Schädlinge abwehren. Knoblauch oder Zwiebeln in der Nähe können durch ihre ätherischen Öle zur natürlichen Schädlingsabwehr beitragen.

Bei all diesen Gestaltungsideen und Kombinationen sollten Sie die beachtliche Wuchskraft des Liebstöckels im Hinterkopf behalten. Regelmäßiges Zurückschneiden und eventuell der Einsatz von Wurzelsperren helfen, ein Gleichgewicht im Kräutergarten zu bewahren. Mit etwas Kreativität und der richtigen Pflege wird Liebstöckel garantiert zum Highlight in Ihrem Garten.

Ernte und Verarbeitung von Liebstöckel

Optimaler Erntezeitpunkt für Blätter und Samen

Das ganze Jahr über lässt sich Liebstöckel, auch als Maggikraut bekannt, ernten. Die jungen Blätter entfalten das intensivste Aroma. Sobald die Pflanze etwa 20 cm hoch ist, können Sie mit der Ernte der äußeren Blätter beginnen. In der Regel ist bis zum ersten Frost eine kontinuierliche Ernte möglich. Für die Samenernte sollten Sie sich bis zum Spätsommer oder Frühherbst gedulden, wenn die Dolden eine braune Färbung annehmen.

Richtige Erntetechnik

Verwenden Sie für die Blatternte am besten eine saubere Schere zum Abschneiden der äußeren Blätter. Ein wichtiger Tipp aus meiner langjährigen Erfahrung: Entfernen Sie nicht mehr als ein Drittel der Pflanze, damit sie sich gut regenerieren kann. Bei der Samenernte schneiden Sie die ganzen Dolden ab und lassen sie an einem luftigen Ort nachtrocknen.

Trocknung und Aufbewahrung

Frische Blätter halten sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Für eine längerfristige Aufbewahrung eignet sich das Trocknen hervorragend. Binden Sie kleine Bündel zusammen und hängen Sie diese kopfüber an einem schattigen, luftigen Ort auf. Nach ungefähr zwei Wochen sollten die Blätter trocken sein und können in luftdichte Behälter gefüllt werden. Die Samen trocknen in den Dolden nach und lassen sich dann leicht ausreiben.

Verwendung von Liebstöckel in der Küche

Traditionelle Rezepte mit Liebstöckel

Liebstöckel ist ein wahres Multitalent in der Küche. Es verleiht Suppen und Eintöpfen eine unverwechselbare würzige Note. Ein Klassiker, den ich besonders schätze, ist die Liebstöckel-Kartoffelsuppe. Probieren Sie auch mal Liebstöckel in Kräuterquark oder -butter - es entfaltet dort sein volles Aroma.

Moderne kulinarische Anwendungen

In der zeitgenössischen Küche findet Liebstöckel vielfältige Verwendung. Es ergänzt Fisch- und Fleischgerichte wunderbar, gibt Salaten eine besondere Note und kann sogar Cocktails eine interessante Würze verleihen. Ein persönlicher Tipp aus meinem Garten: Versuchen Sie mal gehackte Liebstöckelblätter in einem Omelett oder als Würze für selbstgemachte Kartoffelchips - das ist eine spannende geschmackliche Variante.

Herstellung von Kräuterölen und -essigen

Liebstöckel eignet sich hervorragend zur Herstellung von aromatisierten Ölen und Essigen. Für ein Kräuteröl geben Sie einfach einige frische oder getrocknete Blätter in hochwertiges Olivenöl und lassen es einige Wochen ziehen. Für einen Kräuteressig verwenden Sie am besten Weißweinessig als Basis. Diese selbstgemachten Würzmittel bewahren das einzigartige Aroma von Liebstöckel auch außerhalb der Saison.

Gesundheitliche Aspekte von Liebstöckel

Inhaltsstoffe und Wirkungen

Liebstöckel ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen, Cumarinen, Flavonoiden und Mineralstoffen wie Eisen und Magnesium. Diese Kombination macht es zu einem faszinierenden Kraut für die Gesundheit. Forschungen deuten darauf hin, dass es entwässernd, verdauungsfördernd und appetitanregend wirken könnte.

Traditionelle Heilanwendungen

In der Volksmedizin wird Liebstöckel seit Generationen geschätzt. Es fand Anwendung bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und zur Förderung der Harnausscheidung. Einige Quellen berichten auch von einer lindernden Wirkung bei Menstruationsbeschwerden. Ein Tee aus den Blättern oder Wurzeln war ein beliebtes Hausmittel, das auch heute noch Anwendung findet.

Vorsichtsmaßnahmen und mögliche Nebenwirkungen

Trotz seiner positiven Eigenschaften sollte man Liebstöckel mit Bedacht verwenden. In größeren Mengen könnte es zu Hautreizungen führen, besonders bei starker Sonneneinstrahlung. Schwangere und stillende Frauen sollten vorsichtig sein, da die Wirkung auf den Fötus oder Säugling noch nicht ausreichend erforscht ist. Bei Nierenerkrankungen ist aufgrund der möglicherweise harntreibenden Wirkung Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall empfehle ich, vor einer medizinischen Anwendung einen Arzt zu konsultieren.

Liebstöckel: Ein Paradies für Bienen und nützliche Insekten

Liebstöckel ist nicht nur ein Genuss für unsere Gaumen, sondern auch ein wahres Festmahl für die Insektenwelt. Die prächtigen Doldenblüten sind wie ein Magnet für allerlei Krabbeltiere und bieten ihnen einen reich gedeckten Tisch.

Ein Schlaraffenland für Insekten

Die Blüten des Liebstöckels sind ein Tummelplatz für Bienen, Hummeln und Schwebfliegen. Sie produzieren Nektar und Pollen in Hülle und Fülle - echte Lebensretter für viele Insekten. Besonders wenn der Sommer sich dem Ende zuneigt und andere Blüten schon längst verblüht sind, ist Liebstöckel noch immer eine zuverlässige Nahrungsquelle.

Nicht nur Honigbienen profitieren von dieser Pflanze, sondern auch zahlreiche Wildbienenarten. Manche Schmetterlinge haben Liebstöckel sogar zu ihrer Lieblings-Kinderstube für ihren Nachwuchs erkoren.

So wird Ihr Kräutergarten zum Insektenparadies

Um einen echten Hotspot für Insekten zu schaffen, ist es ratsam, Liebstöckel mit anderen bienenfreundlichen Kräutern und Blühpflanzen zu kombinieren. Thymian, Oregano, Salbei und Lavendel sind hervorragende Begleiter. Diese bunte Mischung sorgt dafür, dass vom Frühjahr bis in den Herbst hinein immer etwas blüht.

Geben Sie Ihren Pflanzen genügend Platz zum Wachsen und verzichten Sie auf chemische Keulen. Ein naturnaher Garten mit ein paar wilden Ecken bietet zusätzliche Verstecke und gemütliche Nistplätze für unsere kleinen Freunde.

Wenn's mal nicht rund läuft: Problemlösungen und Pflanzenschutz

Liebstöckel ist zwar im Großen und Ganzen ein robuster Geselle, aber manchmal kann es auch hier zu Problemen kommen. Hier ein paar Tipps, wie man typische Schwierigkeiten meistert.

Die üblichen Verdächtigen: Krankheiten und Schädlinge

Zu den Quälgeistern des Liebstöckels gehören:

  • Blattläuse: Diese kleinen Biester haben es besonders auf junge Triebe abgesehen.
  • Mehltau: Taucht gerne auf, wenn es zu feucht wird.
  • Wurzelfäule: Kann sich entwickeln, wenn die Füße zu lange im Wasser stehen.
  • Selleriefliege: Deren Larven knabbern Gänge in die Blätter.

Natürliche Abwehrmethoden

Zum Glück gibt es viele umweltfreundliche Wege, um diese Probleme in den Griff zu bekommen:

  • Gegen Blattläuse sind Marienkäfer echte Helden. Auch eine selbstgemachte Brennnesselbrühe kann Wunder wirken.
  • Bei Mehltau hilft oft schon regelmäßiges Entfernen der befallenen Pflanzenteile.
  • Wurzelfäule bekämpft man am besten, indem man für eine bessere Drainage sorgt.
  • Gegen die Selleriefliege kann man feinmaschige Netze spannen - wie ein Moskitonetz für Pflanzen.

Vorbeugen ist besser als heilen

Um gar nicht erst in die Bredouille zu kommen, hier ein paar vorbeugende Maßnahmen:

  • Wählen Sie den richtigen Standort: Liebstöckel mag es sonnig bis halbschattig, aber nicht zu grell.
  • Gießen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel. Liebstöckel mag keine nassen Füße.
  • Stärken Sie Ihre Pflanzen durch ausgewogene Ernährung - äh, Düngung.
  • Pflanzen Sie verschiedene Kräuter zusammen. Das verwirrt die Schädlinge und hält sie auf Abstand.

Liebstöckel im Jahreskreis

Liebstöckel ist ein treuer Begleiter durchs ganze Jahr. Hier ein kleiner Überblick, was wann zu tun ist:

Frühlingserwachen

Im Frühling erwacht der Liebstöckel aus seinem Winterschlaf. Jetzt heißt es:

  • Alten Trieben einen neuen Haarschnitt verpassen - kurz über dem Boden abschneiden
  • Den Boden auflockern und unerwünschte Mitbewohner (Unkraut) entfernen
  • Dem Liebstöckel einen Energieschub mit Kompost oder Bio-Dünger geben
  • Ab April neue Pflänzchen aussäen

Sommerliche Hochphase

Der Sommer ist die Zeit, in der der Liebstöckel so richtig in Fahrt kommt. Wichtige Aufgaben sind:

  • Regelmäßiges Gießen, besonders wenn es lange trocken ist
  • Fleißig ernten für die Küche - je mehr man nimmt, desto mehr wächst nach
  • Blütenstände entfernen, wenn man lieber üppiges Blattwerk möchte
  • Hohe Pflanzen an Stützen anbinden, damit sie nicht umkippen

Herbstliche Vorbereitungen

Im Herbst bereitet man den Liebstöckel auf seinen Winterschlaf vor:

  • Letzte große Ernte einfahren, bevor der Frost kommt
  • Samen sammeln für die nächste Generation
  • Den Wurzelbereich mit einer kuscheligen Decke aus Laub oder Stroh zudecken
  • Die Pflanze auf etwa 20 cm Höhe zurückschneiden

Winterschlaf und Schutzmaßnahmen

Liebstöckel ist zwar winterhart, aber ein bisschen Fürsorge schadet nicht:

  • Topfpflanzen an einen geschützten Ort bringen, wo es nicht zu kalt wird
  • Den Wurzelbereich mit Reisig oder Vlies einpacken
  • Bei besonders eisigen Temperaturen zusätzlich mit Laub oder Stroh mulchen
  • Im Frühling den Winterschutz vorsichtig entfernen, damit die Pflanze wieder durchatmen kann

Liebstöckel: Ein echtes Multitalent im Garten

Liebstöckel ist wirklich ein Tausendsassa unter den Kräutern. Seine Bedeutung für Insekten, seine Widerstandsfähigkeit und die vielen Möglichkeiten, ihn zu verwenden, machen ihn zu einem echten Allrounder. Ob als stolze Solitärpflanze, in der Kräuterspirale oder als Teil einer bunten Kräutermischung – Liebstöckel bringt überall seinen ganz eigenen Charme mit.

Mit dem richtigen Plätzchen, der passenden Pflege und einem wachsamen Auge für mögliche Problemchen wird Liebstöckel zu einem treuen und langjährigen Begleiter in Ihrem Garten. Seine Vielseitigkeit lädt geradezu dazu ein, kreativ zu werden und neue Ideen auszuprobieren. Egal ob Sie schon ein alter Hase im Gärtnern sind oder gerade erst Ihre grünen Daumen entdecken – Liebstöckel ist eine Pflanze, die Sie nicht enttäuschen wird.

Mit Liebstöckel holen Sie sich nicht nur ein leckeres Kraut, sondern auch ein Stückchen lebendige Natur und Artenvielfalt in Ihren Garten. Viel Spaß beim Anbauen, Hegen und Pflegen - und natürlich beim Genießen!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Liebstöckel
Topseller
Produktbild von Sperli Liebstock Maggikraut, das die Pflanze und Verpackung mit Informationen wie mehrjährig und gefriergeeignet sowie dem Logo und Namen der Marke zeigt. Sperli Liebstock Maggikraut
Inhalt 1 Portion
1,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Liebstöckel mehrjährig mit Abbildung der Pflanze und Informationen zur Verwendung in Suppen und Soßen auf Deutsch. Kiepenkerl Liebstöckel, mehrjährig
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Liebstöckel Saatgutverpackung mit Beschreibung und Darstellung der Pflanze sowie Bio-Siegel.
Kiepenkerl BIO Liebstöckel/Maggikraut
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Liebstoeckel mit Darstellung der Pflanze und Verpackung, Informationen zu Mehrjaehrigkeit, Hoehe und Eignung zum Einfrieren sowie dem Sperli Logo.
Sperli BIO Liebstöckel
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Passende Artikel
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Kiepenkerl BIO Liebstöckel Saatgutverpackung mit Beschreibung und Darstellung der Pflanze sowie Bio-Siegel.
Kiepenkerl BIO Liebstöckel/Maggikraut
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Liebstöckel mehrjährig mit Abbildung der Pflanze und Informationen zur Verwendung in Suppen und Soßen auf Deutsch. Kiepenkerl Liebstöckel, mehrjährig
Inhalt 1 Portion
1,39 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Liebstoeckel mit Darstellung der Pflanze und Verpackung, Informationen zu Mehrjaehrigkeit, Hoehe und Eignung zum Einfrieren sowie dem Sperli Logo.
Sperli BIO Liebstöckel
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von Biotaurus Kräutergarten 500ml Flasche Pflanzenaktivator mit Auszeichnung Green Product Award und Hinweisen zu 100 Prozent Bio Vegan und gentechnikfrei. Biotaurus Kräutergarten 500ml
Inhalt 0.5 Liter (39,90 € * / 1 Liter)
19,95 € *
Produktbild von Biotaurus Kräutergarten 250ml mit grünen Blättern im Hintergrund und Informationen zum Produkt als Pflanzenaktivator bio und vegan Biotaurus Kräutergarten 250ml
Inhalt 0.25 Liter (51,80 € * / 1 Liter)
12,95 € *
Produktbild von Biotaurus Kräutergarten 1l mit Kennzeichnung als Bio und genetikfrei sowie Auszeichnung mit dem Green Product Award Winner 2022. Biotaurus Kräutergarten 1l
Inhalt 1 Liter
31,45 € *
Produktbild von Sperli Liebstock Maggikraut, das die Pflanze und Verpackung mit Informationen wie mehrjährig und gefriergeeignet sowie dem Logo und Namen der Marke zeigt. Sperli Liebstock Maggikraut
Inhalt 1 Portion
1,89 € *
Produktbild der Verpackung von Rudloff Kräuter-Garten mit 300g Inhalt kleintierfreundliche Gartenmischung mit Darstellung von Pflanzen, Insekten und einem Hasen auf grünem Hintergrund. Rudloff Kräuter-Garten 300g
Inhalt 0.3 Kilogramm (49,30 € * / 1 Kilogramm)
14,79 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild Sperli BIO Koriander mit Preisschild und Hinweisen zu Einjährigkeit und Kultivierungshinweisen vor einem Hintergrund aus Korianderblättern.
Sperli BIO Koriander
Inhalt 1 Portion
3,39 € *
Produktbild von SPERLIs Mano Verde Pimpinelle mit Pflanzenabbildung als Heil- und Würzkraut, mehrjährig, Empfehlungen für Fleisch- und Salatsoßen sowie Frankfurter Grüne Soße, Preisgruppe C und Produktinformationen. Sperli Pimpinelle SPERLI's Mano Verde
Inhalt 1 Portion
1,49 € *