Optimale Nährstoffversorgung für Salattomaten

Nährstoffbedarf von Salattomaten: Grundlage für erfolgreichen Anbau

Salattomaten benötigen eine spezifische Nährstoffversorgung, um optimal zu wachsen und einen guten Ertrag zu liefern. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu gesunden Pflanzen und schmackhaften Früchten.

Wichtige Erkenntnisse für Tomatenliebhaber

  • Hauptnährstoffe: Stickstoff, Phosphor und Kalium sind unverzichtbar
  • Calcium beugt der gefürchteten Blütenendfäule vor
  • Magnesium unterstützt die Blattgesundheit
  • Spurenelemente spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle
  • Eine Bodenanalyse ermöglicht eine präzise Düngung

Die Bedeutung der richtigen Nährstoffversorgung

Salattomaten sind anspruchsvolle Gemüsepflanzen, die eine sorgfältige Nährstoffversorgung benötigen. Eine ausgewogene Ernährung ist der Grundstein für gesunde, ertragreiche Pflanzen und aromatische Früchte. In meinen Jahren als Gärtnerin habe ich immer wieder erlebt, wie entscheidend die richtige Düngung für die Qualität und Quantität der Ernte sein kann.

Überblick über den Nährstoffbedarf

Salattomaten benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen in unterschiedlichen Mengen. Die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium spielen dabei die Hauptrolle. Aber auch Sekundärnährstoffe wie Calcium und Magnesium sowie verschiedene Spurenelemente sind für ein gesundes Wachstum unerlässlich. Es ist wie bei uns Menschen - eine ausgewogene Ernährung macht den Unterschied!

Hauptnährstoffe für Salattomaten

Stickstoff (N)

Funktion und Bedeutung

Stickstoff ist der Wachstumsmotor der Pflanze. Er ist ein wesentlicher Bestandteil von Chlorophyll, dem grünen Blattfarbstoff, der die Photosynthese ermöglicht. Zudem ist Stickstoff an der Bildung von Proteinen beteiligt, die für das Wachstum und die Entwicklung der Pflanze unerlässlich sind. Ohne ausreichend Stickstoff würden unsere Tomaten regelrecht verkümmern.

Anzeichen von Mangel und Überschuss

Ein Stickstoffmangel zeigt sich durch hellgrüne bis gelbliche Blätter, beginnend an den älteren Blättern. Die Pflanzen bleiben klein und wachsen langsam - ein trauriger Anblick für jeden Gärtner. Bei einem Überschuss hingegen wachsen die Pflanzen zwar üppig, aber die Fruchtbildung leidet. Die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Es gilt also, die richtige Balance zu finden.

Optimale Versorgung

Für eine optimale Stickstoffversorgung rate ich zu organischen Düngern wie gut verrottetem Kompost oder Hornspänen. Diese setzen den Stickstoff langsam frei und versorgen die Pflanzen kontinuierlich. Eine Gabe von etwa 100-150 g/m² vor der Pflanzung und eine weitere Düngung zur Blütezeit haben sich in meinem Garten bewährt. Beobachten Sie Ihre Pflanzen genau - sie werden Ihnen zeigen, ob sie zufrieden sind!

Phosphor (P)

Rolle im Pflanzenwachstum

Phosphor ist der Energiebooster für Ihre Tomaten. Er ist besonders wichtig für die Wurzelbildung, die Blütenentwicklung und die Fruchtreife. Phosphor spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel der Pflanze und ist an der Bildung von DNA und RNA beteiligt. Kurz gesagt: Ohne Phosphor läuft bei Ihren Tomaten nicht viel.

Mangelsymptome und Überversorgung

Bei Phosphormangel zeigen die Blätter oft eine dunkelgrüne bis violette Färbung. Das Wachstum ist gehemmt und die Fruchtbildung verzögert. Eine Überversorgung ist selten problematisch, kann aber die Aufnahme anderer Nährstoffe beeinträchtigen. Es ist wie bei vielem im Leben - zu viel des Guten kann auch schaden.

Richtige Dosierung

Für die Phosphorversorgung eignen sich Knochenmehl oder spezielle Tomatendünger. Eine Gabe von etwa 50-80 g/m² vor der Pflanzung ist in den meisten Fällen ausreichend. In meiner Erfahrung ist es wichtig, den Phosphor nicht zu vernachlässigen, da er oft im Boden festgelegt wird und für die Pflanzen nicht verfügbar ist. Ein kleiner Tipp: Lockern Sie den Boden gut, das hilft den Wurzeln, an den Phosphor heranzukommen.

Kalium (K)

Einfluss auf Fruchtqualität und -größe

Kalium ist sozusagen der Geschmacksverstärker unter den Nährstoffen. Es fördert die Bildung von Zucker und Aromastoffen in den Früchten, verbessert die Wasseraufnahme und -speicherung und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Stress. Wer schon einmal eine perfekt gereifte, kaliumversorgte Tomate gekostet hat, weiß, wovon ich spreche!

Erkennungsmerkmale für Unter- und Überversorgung

Bei Kaliummangel zeigen sich zuerst an den älteren Blättern gelbe bis braune Ränder. Die Früchte bleiben klein und schmecken fade - eine Enttäuschung für jeden Tomatenfan. Eine Überversorgung kann zu einer verminderten Aufnahme von Magnesium und Calcium führen. Also Vorsicht, nicht übertreiben!

Ausgewogene Kaliumzufuhr

Für eine ausgewogene Kaliumversorgung empfehle ich die Verwendung von Holzasche oder speziellen kaliumbetonten Düngern. Eine Gabe von etwa 100-120 g/m² vor der Pflanzung und eine weitere Düngung zur Fruchtbildung haben sich bewährt. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, die Kaliumdüngung etwas zu erhöhen, wenn die Früchte zu reifen beginnen. Das verbessert den Geschmack und die Haltbarkeit der Tomaten spürbar. Probieren Sie es aus - Ihre Geschmacksknospen werden es Ihnen danken!

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Sekundäre Nährstoffe für gesunde Salattomaten

Calcium (Ca) - Schutz vor Blütenendfäule

Calcium spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Blütenendfäule, einer Krankheit, die Tomatengärtnern oft Kopfzerbrechen bereitet. Diese Erkrankung macht sich durch dunkle, eingesunkene Flecken am Blütenende der Früchte bemerkbar und kann den Ertrag erheblich schmälern.

Für eine optimale Calciumversorgung empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Den Boden-pH-Wert im leicht sauren bis neutralen Bereich (6,0-6,8) halten
  • Gleichmäßig gießen, um eine konstante Wasserversorgung zu gewährleisten
  • Bei Bedarf calciumhaltige Dünger wie Kalkmilch oder Algenkalk einsetzen
  • Mulchen, um die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren

Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche mit Tomaten, als unregelmäßiges Gießen zu Blütenendfäule führte. Seitdem achte ich besonders auf eine gleichmäßige Bewässerung - und der Erfolg gibt mir Recht.

Magnesium (Mg) - Der Blattgesundheits-Booster

Magnesium ist für die Blattgesundheit von Salattomaten unerlässlich. Als Herzstück des Chlorophylls spielt es eine Schlüsselrolle in der Photosynthese.

Wenn Ihre Tomaten an Magnesiummangel leiden, könnten Sie Folgendes beobachten:

  • Gelbliche Verfärbungen zwischen den Blattadern, die zuerst an älteren Blättern auftreten
  • Vorzeitiger Blattfall
  • Gehemmtes Wachstum und reduzierter Ertrag

Um einem Magnesiummangel vorzubeugen oder ihn zu beheben, haben sich diese Methoden bewährt:

  • Einsatz magnesiumhaltiger Dünger wie Bittersalz oder Magnesiumsulfat
  • Blattdüngung mit verdünnter Magnesiumlösung
  • Einarbeitung von Kompost oder gut verrottetem Stallmist in den Boden

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Zerkleinerte Eierschalen im Kompost liefern nicht nur Calcium, sondern auch eine Portion Magnesium. Zwei Fliegen mit einer Klappe, sozusagen!

Spurenelemente - Die heimlichen Helden im Tomatenbeet

Eisen (Fe) - Der Chlorophyll-Helfer

Eisen ist für die Chlorophyllbildung und den Energiestoffwechsel der Pflanze unverzichtbar. Ein Mangel zeigt sich durch Chlorosen, besonders an jungen Blättern. Es ist sozusagen der Spinat für Ihre Tomaten!

Mangan (Mn) - Der Enzym-Aktivator

Mangan aktiviert verschiedene Enzyme und unterstützt die Photosynthese. Bei Mangel kommen Wachstumsstörungen und Blattaufhellungen ins Spiel. Es ist wie der Kaffee am Morgen für Ihre Tomatenpflanzen.

Zink (Zn) - Der Wachstumshormon-Produzent

Zink ist an der Bildung von Wachstumshormonen beteiligt. Ein Mangel führt zu Kleinwüchsigkeit und verformten Blättern. Zink ist sozusagen der Fitnesstrainer Ihrer Tomaten.

Bor (B) - Der Zellwand-Baumeister

Bor ist für die Zellwandbildung und den Kohlenhydratstoffwechsel wichtig. Bei Mangel kann es zu deformierten Früchten und abgestorbenen Vegetationspunkten kommen. Es ist der Architekt im Tomatenbeet.

Warum Spurenelemente so wichtig sind

Obwohl Spurenelemente nur in geringen Mengen benötigt werden, sind sie für das gesunde Wachstum von Salattomaten unerlässlich. Mangelerscheinungen können sich folgendermaßen bemerkbar machen:

  • Verkümmerte oder deformierte Blätter und Früchte
  • Verfärbungen oder Aufhellungen des Blattwerks
  • Reduziertes Wachstum und Ertrag
  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge

Um Spurenelementmängeln vorzubeugen, rate ich zu einem ausgewogenen Volldünger oder speziellen Mikronährstoffpräparaten. Bei akutem Mangel kann eine Blattdüngung schnell Abhilfe schaffen.

Erst kürzlich bemerkte ich kümmerliches Wachstum bei meinen Tomaten. Eine Bodenanalyse offenbarte einen zu niedrigen Zinkgehalt. Nach gezielter Düngung erholten sich die Pflanzen erstaunlich schnell - es war, als hätten sie einen Energieschub bekommen!

Vergessen Sie nicht: Die richtige Versorgung mit Sekundärnährstoffen und Spurenelementen ist genauso wichtig wie die mit Hauptnährstoffen. Nur wenn alle Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sind, können Ihre Salattomaten ihr volles Potenzial entfalten und Sie mit einer reichen Ernte belohnen.

Bodenanalyse und pH-Wert: Der Schlüssel zu glücklichen Salattomaten

Wer seinen Tomaten etwas Gutes tun möchte, sollte sich die Zeit für eine gründliche Bodenanalyse nehmen. Sie verrät uns, wie es um die Nährstoffversorgung und den pH-Wert des Bodens steht - sozusagen die Visitenkarte für das Wohlbefinden unserer Pflanzen.

Wie Sie eine Bodenanalyse durchführen

Es ist gar nicht so kompliziert: Graben Sie an verschiedenen Stellen Ihres Gartens etwa 20 cm tief und sammeln Sie Proben. Mischen Sie alles gut durch und schicken Sie rund 500 g davon an ein Bodenlabor. Die Ergebnisse sind Gold wert für Ihre Tomatenkultur!

Was uns die Ergebnisse verraten

Die Analyse zeigt, wie es um die Hauptnährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium steht und verrät den pH-Wert. Vergleichen Sie diese Werte mit dem, was Salattomaten mögen. Weicht etwas ab? Dann können Sie gezielt nachhelfen.

Der pH-Wert: Dirigent der Nährstoffaufnahme

Der pH-Wert ist wie ein Türsteher für Nährstoffe. Ist er nicht im richtigen Bereich, können die Pflanzen manche Nährstoffe einfach nicht aufnehmen. Das kann zu Mangelerscheinungen führen, selbst wenn eigentlich genug da wäre - ziemlich frustrierend für die Tomaten!

Der Wohlfühl-pH für Salattomaten

Unsere Salattomaten mögen es am liebsten leicht sauer bis neutral. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 6,8. In diesem Bereich können sie sich die meisten Nährstoffe gut schnappen. Ist der Boden zu sauer, hilft oft etwas Kalk. Zu alkalisch? Dann freuen sich die Tomaten über eine Portion Kompost.

Düngen: Wie Sie Ihren Salattomaten den perfekten Tisch decken

Nach der Bodenanalyse geht's ans Eingemachte: die richtige Düngung. Es gibt verschiedene Methoden, jede mit ihren Vor- und Nachteilen.

Organische Düngung: Natur pur

Organische Dünger sind der Favorit vieler Tomatengärtner. Sie versorgen nicht nur mit Nährstoffen, sondern verbessern auch gleich die Bodenstruktur.

Kompost und Mist: Der Klassiker

Gut verrotteter Kompost oder alter Stallmist sind wie ein Festmahl für Ihre Tomaten. Im Frühjahr etwa 3-5 Liter pro Quadratmeter in den Boden einarbeiten, und schon haben die Pflanzen eine solide Grundlage. Nebenbei freuen sich auch die Bodenlebewesen - win-win!

Gründüngung: Vorarbeit, die sich lohnt

Eine Gründüngung im Vorjahr ist wie ein Wellnessprogramm für den Boden. Pflanzen wie Phacelia oder Lupinen lockern nicht nur den Boden, sondern hinterlassen auch einen Nährstoffschatz.

Mineralische Düngung: Schnelle Hilfe

Mineralische Dünger wirken zwar schneller als ihre organischen Kollegen, wollen aber mit Bedacht eingesetzt werden.

Volldünger: Allround-Talent

Ein ausgewogener Volldünger versorgt Ihre Salattomaten mit allem, was sie brauchen. Achten Sie auf ein Verhältnis von etwa 5:8:10 (N:P:K) und halten Sie sich an die Dosierungsempfehlungen. Übereifer schadet hier mehr als er nützt!

Einzelnährstoffdünger: Die Spezialisten

Manchmal braucht es eben doch den Fachmann: Bei spezifischem Nährstoffmangel können Sie gezielt mit Einzelnährstoffdüngern aushelfen. Kaliumsulfat für knackige Früchte, Magnesiumsulfat gegen fahle Blätter - für jedes Problem gibt's eine Lösung.

Flüssigdüngung und Blattdüngung: Der Energie-Drink für Tomaten

Flüssigdünger sind ideal zur Nachdüngung während der Wachstumsphase. Sie können sie an der Pflanzenbasis ausbringen oder als Blattdünger sprühen. Letzteres wirkt Wunder bei Spurenelementmangel - wie eine Vitaminkur für Ihre Tomaten!

Wann düngen? Der richtige Zeitpunkt ist alles

Salattomaten sind wie Teenager - ihr Appetit ändert sich im Laufe der Saison:

  • Vor der Pflanzung: Grunddüngung mit Kompost oder organischem Dünger - das Fundament für gesundes Wachstum
  • Nach dem Anwachsen: Erste Portion eines stickstoffbetonten Düngers - für den Wachstumsschub
  • Zu Blühbeginn: Umstellung auf kaliumreiche Düngung - jetzt geht's an die Fruchtbildung
  • Während der Fruchtreife: Regelmäßige, aber maßvolle Düngung - unterstützt den Fruchtansatz

Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge. Gelbe Blätter oder stockendes Wachstum sind oft ein Hilferuf nach Nährstoffen. Mit der richtigen Düngung zur richtigen Zeit werden Ihre Salattomaten Sie mit einer Traumernte belohnen. Glauben Sie mir, ich spreche aus Erfahrung!

Der schmale Grat der Düngung bei Salattomaten

Zu viel des Guten kann auch bei Tomaten nach hinten losgehen. Eine Überdüngung ist nicht nur schädlich für die Pflanzengesundheit, sondern kann auch die Fruchtqualität beeinträchtigen. Lassen Sie uns einen Blick auf die möglichen Fallstricke werfen und wie wir sie elegant umschiffen können.

Wenn's zu viel wird: Risiken der Überdüngung

Übermäßige Düngung kann unseren Tomaten ganz schön zusetzen:

  • Die Pflanzen produzieren Blätter wie verrückt, aber Früchte? Fehlanzeige!
  • Plötzlich werden sie zur Leibspeise für allerlei Schädlinge und Krankheitserreger
  • Die Tomaten nehmen sich alle Zeit der Welt zum Reifen
  • Der Geschmack lässt zu wünschen übrig - fade statt aromatisch
  • Nährstoffe landen im Grundwasser statt in der Pflanze

Alarmsignale erkennen

Halten Sie die Augen offen nach diesen Warnzeichen:

  • Blattränder, die aussehen, als hätte jemand mit einem Feuerzeug dran rumgespielt
  • Seltsame gelbe Muster zwischen den Blattadern
  • Blätter, die aussehen, als hätten sie einen schlechten Tag
  • Pflanzen, die in den Himmel wachsen, aber kaum Früchte ansetzen
  • Schlappe Tomaten trotz regelmäßiger Wassergaben

Erste Hilfe für überdüngte Tomaten

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie es mit der Düngung übertrieben haben, können Sie Folgendes tun:

  • Sofort die Notbremse ziehen und die Düngung einstellen
  • Den Pflanzen eine ausgiebige Dusche verpassen, um überschüssige Nährstoffe auszuspülen
  • Stark geschädigte Blätter entfernen - die sind eh nicht mehr zu retten
  • Eine Schicht organisches Material auftragen, um den Boden zu verbessern
  • Eine Bodenanalyse durchführen, um zu sehen, was wirklich los ist

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Jahr als Hobbygärtnerin - ich dachte, mehr Dünger bedeutet automatisch mehr Tomaten. Das Ergebnis waren Riesenpflanzen mit winzigen, geschmacklosen Früchten. Seitdem halte ich mich penibel an die empfohlenen Mengen und höre auf meine Pflanzen.

Kübeltomaten - die Diven unter den Salattomaten

Salattomaten in Töpfen oder Kübeln sind wie verwöhnte Diven - sie haben ganz eigene Vorstellungen, wenn es um ihre Ernährung geht. Das begrenzte Erdvolumen und die häufigeren Wassergaben erfordern eine maßgeschneiderte Versorgung.

Besondere Wünsche der Kübeltomaten

  • Sie sind regelrechte Nährstoff-Gourmets aufgrund ihres begrenzten Wurzelraums
  • Nährstoffe verschwinden schneller als man "Tomate" sagen kann, dank häufigem Gießen
  • Sie schwanken zwischen Hunger und Überfressen
  • Zickig, wenn es um den pH-Wert geht

Maßgeschneiderte Pflege für Kübeltomaten

Um Ihre Topf-Tomaten bei Laune zu halten, empfehle ich:

  • Eine hochwertige Kübelpflanzenerde mit eingebauter Langzeit-Nährstoffversorgung
  • Regelmäßige, aber sanfte Düngung alle 2-3 Wochen
  • Flüssigdünger in homöopathischen Dosen, dafür öfter
  • Ein wachsames Auge auf den pH-Wert und bei Bedarf etwas Kalk oder Schwefel
  • Eine Mulchschicht obendrauf, damit die Feuchtigkeit nicht so schnell verdunstet

Ein kleiner Trick aus meinem Garten: Ich mische immer eine Handvoll Hornspäne unter die Pflanzerde. Die geben ihre Nährstoffe schön langsam ab und versorgen meine Tomaten über einen längeren Zeitraum. Das ist wie eine Zeitfreisetzungs-Kapsel für Pflanzen!

Nachhaltige Nährstoffversorgung - oder: Wie wir unsere Tomaten und die Umwelt glücklich machen

Nachhaltigkeit im Garten fängt bei der Nährstoffversorgung an. Mit den richtigen Methoden können wir nicht nur unsere Tomaten verwöhnen, sondern auch langfristig etwas Gutes für den Boden tun.

Fruchtfolge und Mischkultur - das Dream-Team für gesunde Tomaten

Eine clevere Fruchtfolge und Mischkultur können wahre Wunder bewirken:

  • Gönnen Sie Ihren Tomaten jedes Jahr einen Tapetenwechsel
  • Lassen Sie vor den Tomaten Gründüngungspflanzen wie Phacelia oder Klee ran
  • Pflanzen Sie nährstoffreiche Kumpel wie Tagetes oder Ringelblumen dazu
  • Halten Sie andere Nachtschattengewächse wie Kartoffeln auf Abstand

Mulchen - die Wunderschicht für glückliche Tomaten

Mulchen ist wie eine Decke für den Boden - einfach, aber unglaublich effektiv:

  • Greifen Sie zu organischem Material wie Grasschnitt oder Stroh
  • Eine 5-10 cm dicke Schicht reicht völlig
  • Frischen Sie die Mulchschicht ab und zu auf
  • Achten Sie darauf, dass der Tomatenstängel frei bleibt - er mag's nicht kuschelig

Pflanzenjauchen - der Zaubertrank für Tomaten

Selbstgemachte Pflanzenjauchen sind wie ein Smoothie für Ihre Tomaten - natürlich und voller Power:

  • Brennnesseljauche liefert Stickstoff und macht die Pflanzen fit gegen Schädlinge
  • Beinwelljauche ist der Kalium-Kick für pralle Früchte
  • Schachtelhalmbrühe hält lästige Pilze fern

In meinem Garten setze ich auf einen bunten Mix aus diesen Methoden. Die Tomaten danken es mir mit gesundem Wachstum und einer Ernte, die kaum in meine Körbe passt.

Das Geheimnis gesunder Salattomaten: Balance ist alles

Die richtige Nährstoffversorgung ist der Schlüssel zu gesunden und ertragreichen Salattomaten. Hier noch einmal die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

  • Achten Sie auf ein ausgewogenes Menü aus Haupt- und Spurennährstoffen
  • Vermeiden Sie Überdüngung durch regelmäßige Checks und bedarfsgerechte Gaben
  • Passen Sie die Versorgung an die jeweilige Lebensphase Ihrer Tomaten an
  • Verwöhnen Sie Kübelpflanzen mit besonderer Aufmerksamkeit
  • Setzen Sie auf nachhaltige Methoden wie Fruchtfolge, Mulchen und selbstgemachte Pflanzenjauchen

Mit diesen Tipps und etwas Fingerspitzengefühl werden Ihre Salattomaten regelrecht aufblühen. Denken Sie daran: Jeder Garten ist ein Unikat, und manchmal braucht es ein bisschen Experimentierfreude, um die perfekte Balance zu finden. Aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - denn nichts geht über den Geschmack einer selbstgezogenen, sonnenwarmen Tomate direkt vom Strauch!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Welche Hauptnährstoffe benötigen Salattomaten für optimales Wachstum?
    Salattomaten benötigen drei Hauptnährstoffe für gesundes Wachstum: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff fungiert als Wachstumsmotor und ist essentiell für die Chlorophyllbildung und Proteinbildung. Ein Mangel zeigt sich durch hellgrüne bis gelbliche Blätter. Phosphor ist der Energiebooster für Wurzelbildung, Blütenentwicklung und Fruchtreife. Er spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel der Pflanze. Kalium wirkt wie ein Geschmacksverstärker, fördert die Bildung von Zucker und Aromastoffen, verbessert die Wasseraufnahme und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Das ideale Verhältnis liegt bei etwa 5:8:10 (N:P:K). Zusätzlich benötigen Salattomaten Sekundärnährstoffe wie Calcium zur Vorbeugung von Blütenendfäule und Magnesium für die Blattgesundheit sowie verschiedene Spurenelemente für optimale Entwicklung.
  2. Wie erkennt man Stickstoffmangel bei Salattomaten und wie kann man ihn beheben?
    Stickstoffmangel bei Salattomaten zeigt sich durch charakteristische Symptome: Die Blätter verfärben sich hellgrün bis gelblich, beginnend an den älteren, unteren Blättern. Die Pflanzen bleiben klein und wachsen sehr langsam. Das Wachstum wirkt gehemmt und die gesamte Pflanze erscheint kümmerlich. Zur Behebung empfiehlt sich eine gezielte Stickstoffversorgung mit organischen Düngern wie gut verrottetem Kompost oder Hornspänen, die den Stickstoff langsam freisetzen. Eine Gabe von 100-150 g/m² vor der Pflanzung und eine weitere Düngung zur Blütezeit haben sich bewährt. Bei akutem Mangel kann auch ein stickstoffbetonter Flüssigdünger schnelle Hilfe leisten. Wichtig ist, die richtige Balance zu finden, da ein Stickstoffüberschuss zu üppigem Blattwachstum bei schlechter Fruchtbildung führt. Beobachten Sie die Pflanzen genau - sie zeigen Ihnen durch ihr Erscheinungsbild, ob die Nährstoffversorgung stimmt.
  3. Warum ist eine Bodenanalyse vor dem Düngen von Salattomaten wichtig?
    Eine Bodenanalyse ist der Schlüssel zu einer gezielten und effizienten Düngung von Salattomaten. Sie verrät den aktuellen Nährstoffgehalt des Bodens und den pH-Wert, wodurch eine präzise Düngung möglich wird. Ohne Analyse düngt man oft nach Gefühl, was zu Über- oder Unterversorgung führen kann. Die Analyse zeigt, welche Nährstoffe tatsächlich fehlen und in welcher Menge gedüngt werden sollte. Der pH-Wert ist besonders wichtig, da er wie ein Türsteher für Nährstoffe fungiert - stimmt er nicht (ideal: 6,0-6,8), können Pflanzen vorhandene Nährstoffe nicht aufnehmen. Für die Analyse nehmen Sie Bodenproben aus 20 cm Tiefe von verschiedenen Stellen, mischen diese und schicken etwa 500g an ein Labor. Die Investition lohnt sich, denn Sie sparen Geld durch bedarfsgerechte Düngung, vermeiden Umweltbelastung durch Überdüngung und erhalten gesündere Pflanzen mit besserer Ernte.
  4. Wie kann Calcium-Mangel Blütenendfäule bei Salattomaten verursachen?
    Calcium-Mangel ist die Hauptursache für Blütenendfäule bei Salattomaten, eine Erkrankung, die sich durch dunkle, eingesunkene Flecken am Blütenende der Früchte bemerkbar macht. Calcium ist essentiell für die Zellwandstabilität und den Zellaufbau. Fehlt es, können sich die Zellwände nicht richtig ausbilden, was zu dem charakteristischen Gewebe-Kollaps führt. Interessant ist, dass oft genug Calcium im Boden vorhanden ist, aber aufgrund unregelmäßiger Bewässerung nicht transportiert werden kann. Calcium wird nur mit dem Wasserstrom in der Pflanze bewegt. Bei Wassermangel oder schwankender Feuchtigkeit kann die Pflanze das Calcium nicht zu den Früchten transportieren. Zur Vorbeugung sollten Sie den pH-Wert zwischen 6,0-6,8 halten, gleichmäßig gießen und bei Bedarf calciumhaltige Dünger wie Kalkmilch oder Algenkalk einsetzen. Mulchen hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu regulieren und somit den Calciumtransport zu verbessern.
  5. Welche besonderen Anforderungen haben Kübeltomaten bei der Nährstoffversorgung?
    Kübeltomaten haben aufgrund ihres begrenzten Wurzelraums besondere Nährstoffanforderungen. Das begrenzte Erdvolumen führt zu schnellerer Nährstoffverarmung, während häufiges Gießen die Nährstoffe zusätzlich ausspült. Daher benötigen sie regelrechte "Nährstoff-Gourmet"-Behandlung mit regelmäßigen, aber maßvollen Düngergaben alle 2-3 Wochen. Eine hochwertige Kübelpflanzenerde mit eingebauter Langzeit-Nährstoffversorgung bildet die Grundlage. Flüssigdünger sollten in geringerer Konzentration, dafür häufiger verabreicht werden. Der pH-Wert schwankt in Töpfen stärker und muss regelmäßig kontrolliert werden. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu halten und Nährstoffverluste zu reduzieren. Hornspäne, in die Pflanzerde gemischt, geben ihre Nährstoffe langsam ab und versorgen die Pflanzen über einen längeren Zeitraum. Wichtig ist auch ein wachsames Auge auf Mangelerscheinungen, da diese bei Kübelpflanzen schneller auftreten können.
  6. Worin unterscheiden sich organische und mineralische Düngung bei Tomaten?
    Organische und mineralische Düngung unterscheiden sich grundlegend in ihrer Wirkungsweise und ihren Eigenschaften. Organische Dünger wie Kompost, Mist oder Hornspäne wirken langsamer, da die Nährstoffe erst von Mikroorganismen im Boden freigesetzt werden müssen. Sie verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und wirken als Langzeitversorger. Die Gefahr der Überdüngung ist geringer, und sie unterstützen die Humusbildung. Mineralische Dünger hingegen wirken schnell, da die Nährstoffe sofort verfügbar sind. Sie ermöglichen gezielte Nährstoffgaben bei akutem Mangel, erfordern aber präzise Dosierung, da Überdüngung leichter möglich ist. Sie verbessern nicht die Bodenstruktur und können bei Überdosierung das Bodenleben beeinträchtigen. Viele erfahrene Gärtner kombinieren beide Systeme: organische Grundversorgung mit mineralischer Nachdüngung bei Bedarf. Diese Kombination nutzt die Vorteile beider Systeme optimal aus.
  7. Welche Vor- und Nachteile haben Kompost und Hornspäne im Vergleich zu Kunstdüngern?
    Kompost und Hornspäne bieten als organische Dünger mehrere Vorteile gegenüber Kunstdüngern: Sie verbessern die Bodenstruktur, fördern das Bodenleben und wirken als Langzeitversorger mit geringer Überdüngungsgefahr. Kompost liefert alle Nährstoffe in ausgewogener Form und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Hornspäne geben Stickstoff langsam über Monate frei. Nachteile sind die langsamere Wirkung und der höhere Arbeitsaufwand bei der Herstellung. Kunstdünger wirken dafür schnell und gezielt, ermöglichen präzise Nährstoffgaben und sind sofort pflanzenverfügbar. Sie sind platzsparend und einfach zu dosieren. Nachteile sind die Gefahr der Überdüngung, fehlende Bodenverbesserung und mögliche Umweltbelastung bei unsachgemäßer Anwendung. Außerdem können sie das Bodenleben negativ beeinflussen. Die optimale Lösung ist oft eine Kombination: organische Grundversorgung mit mineralischer Ergänzung bei akutem Nährstoffbedarf. So nutzen Sie die Stärken beider Systeme.
  8. In welchen Wachstumsphasen brauchen Salattomaten unterschiedliche Nährstoffzusammensetzungen?
    Salattomaten haben in verschiedenen Wachstumsphasen unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse, ähnlich wie Menschen in verschiedenen Lebensphasen. In der Jugendphase nach der Pflanzung benötigen sie stickstoffbetonte Düngung für das Blattwachstum und die Entwicklung eines starken Wurzelsystems. Phosphor ist hier besonders wichtig für die Wurzelbildung. Während der Wachstumsphase steigt der Stickstoffbedarf weiter an, um das vegetative Wachstum zu fördern. Mit Beginn der Blüte ändert sich der Bedarf: Jetzt wird weniger Stickstoff und mehr Kalium benötigt, um die Fruchtbildung zu unterstützen. Kalium fördert die Bildung von Zucker und Aromastoffen in den Früchten. Während der Fruchtreife sollte die Stickstoffgabe reduziert und der Kalium-Phosphor-Anteil erhöht werden, um die Fruchtqualität und -reife zu verbessern. Calcium bleibt durchgängig wichtig zur Vorbeugung von Blütenendfäule. Eine angepasste Düngung in jeder Phase optimiert sowohl Ertrag als auch Fruchtqualität.
  9. Wo kann man hochwertigen Tomatendünger für Salattomaten kaufen?
    Hochwertigen Tomatendünger für Salattomaten finden Sie in verschiedenen Bezugsquellen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Gartenfachgeschäfte bieten kompetente Beratung und können gezielt auf Ihre Bedürfnisse eingehen. Baumärkte haben meist eine große Auswahl und günstige Preise, allerdings oft mit eingeschränkter Fachberatung. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen um die spezifischen Anforderungen von Salattomaten und bieten oft ein sorgfältig ausgewähltes Sortiment verschiedener Düngertypen. Online-Shops ermöglichen bequemen Vergleich verschiedener Produkte und Bewertungen anderer Kunden. Direktvermarkter und Bio-Höfe sind gute Quellen für organische Dünger wie Kompost oder Mist. Bei der Auswahl sollten Sie auf die Nährstoffzusammensetzung, Qualitätszertifikate und die Eignung für Ihren spezifischen Bedarf achten. Lassen Sie sich beraten und wählen Sie Anbieter, die transparente Produktinformationen liefern und bei Fragen zur Verfügung stehen.
  10. Welche Qualitätskriterien sollte man beim Kauf von Bio-Tomatendünger beachten?
    Bei der Auswahl von Bio-Tomatendünger sollten Sie auf mehrere wichtige Qualitätskriterien achten. Zunächst prüfen Sie die Bio-Zertifizierung durch anerkannte Prüfstellen wie Demeter, Bioland oder das EU-Bio-Siegel. Die Nährstoffdeklaration sollte klar und vollständig sein, idealerweise mit einem ausgewogenen NPK-Verhältnis für Tomaten. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de achten darauf, dass ihre Bio-Dünger auch Sekundärnährstoffe und Spurenelemente enthalten. Die Herkunft der Rohstoffe sollte transparent deklariert sein - bevorzugen Sie regionale Produkte. Achten Sie auf die Konsistenz: Guter organischer Dünger riecht erdig, nicht faulig. Die Körnung sollte gleichmäßig sein. Prüfen Sie die Haltbarkeit und Lagerfähigkeit. Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte geben Aufschluss über die Praxistauglichkeit. Seriöse Anbieter stellen detaillierte Anwendungshinweise und Dosierungsempfehlungen zur Verfügung. Vermeiden Sie Billigprodukte unbekannter Herkunft - bei Bio-Düngern zahlt sich Qualität langfristig aus.
  11. Wie beeinflusst der pH-Wert die Nährstoffaufnahme bei Tomatenpflanzen?
    Der pH-Wert fungiert wie ein Türsteher für Nährstoffe und beeinflusst entscheidend, welche Nährstoffe Tomatenpflanzen aufnehmen können. Bei dem für Tomaten idealen pH-Wert von 6,0-6,8 sind die meisten Nährstoffe optimal verfügbar. Ist der Boden zu sauer (unter pH 6,0), werden Nährstoffe wie Phosphor, Calcium und Magnesium schlecht aufgenommen, während Schwermetalle wie Aluminium toxische Konzentrationen erreichen können. Bei zu alkalischen Böden (über pH 7,0) werden Spurenelemente wie Eisen, Mangan und Zink festgelegt und sind für die Pflanzen nicht erreichbar, was zu Mangelerscheinungen führt - selbst wenn genügend Nährstoffe im Boden vorhanden sind. Deshalb können Tomaten bei falschem pH-Wert trotz ausreichender Düngung Mangelerscheinungen zeigen. Die Korrektur erfolgt bei zu saurem Boden durch Kalkgaben, bei zu alkalischem Boden durch Zugabe von Kompost oder schwefelhaltigen Düngern. Eine regelmäßige pH-Messung ist daher unverzichtbar für erfolgreiche Tomatenkultivierung.
  12. Welche Rolle spielen Spurenelemente wie Eisen und Zink für die Tomatenernährung?
    Spurenelemente wie Eisen und Zink sind trotz ihres geringen Bedarfs unverzichtbar für gesunde Tomatenpflanzen. Eisen fungiert als Chlorophyll-Helfer und ist essentiell für die Chlorophyllbildung und den Energiestoffwechsel. Eisenmangel zeigt sich durch Chlorosen, besonders an jungen Blättern, die gelb werden während die Blattadern grün bleiben. Zink wirkt als Wachstumshormon-Produzent und ist an der Bildung wichtiger Pflanzenhormone beteiligt. Zinkmangel führt zu Kleinwüchsigkeit, verformten Blättern und verkümmerten Triebspitzen. Weitere wichtige Spurenelemente sind Mangan als Enzym-Aktivator für die Photosynthese und Bor als Zellwand-Baumeister für stabiles Pflanzengewebe. Mängel führen zu Wachstumsstörungen, deformierten Früchten und erhöhter Krankheitsanfälligkeit. Spurenelementmängel können auch bei ausreichender Hauptnährstoffversorgung auftreten, besonders bei ungünstigen pH-Werten. Abhilfe schaffen ausgewogene Volldünger oder spezielle Mikronährstoffpräparate. Bei akutem Mangel wirkt Blattdüngung besonders schnell.
  13. Wie funktioniert die Photosynthese bei Tomaten in Zusammenhang mit der Nährstoffversorgung?
    Die Photosynthese bei Tomaten ist ein komplexer Prozess, der eng mit der Nährstoffversorgung verknüpft ist. Chlorophyll, das grüne Herzstück der Photosynthese, benötigt Stickstoff und Magnesium für seine Bildung. Ohne ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen kann die Pflanze nicht genügend Lichtenergie einfangen. Eisen spielt eine Schlüsselrolle bei der Chlorophyllsynthese - Eisenmangel führt zu gelben Blättern und reduzierter Photosyntheseleistung. Mangan aktiviert Enzyme, die für den Photosynthese-Prozess unverzichtbar sind. Phosphor ist im Energiestoffwechsel zentral, da es Bestandteil von ATP ist, der "Energiewährung" der Pflanze. Kalium reguliert die Spaltöffnungen und damit den Gasaustausch für die CO2-Aufnahme. Calcium stabilisiert die Zellmembranen der Chloroplasten. Bei optimaler Nährstoffversorgung kann die Pflanze maximale Photosynthese betreiben, was zu kräftigem Wachstum, gesunden grünen Blättern und reichlicher Fruchtbildung führt. Nährstoffmängel reduzieren die Photosyntheseleistung und damit die gesamte Pflanzenentwicklung.
  14. Welchen Einfluss hat Magnesium auf den Energiestoffwechsel von Tomatenpflanzen?
    Magnesium ist der Motor des Energiestoffwechsels von Tomatenpflanzen und spielt eine zentrale Rolle in mehreren lebenswichtigen Prozessen. Als Herzstück des Chlorophyllmoleküls ermöglicht es erst die Photosynthese - ohne Magnesium kann die Pflanze keine Lichtenergie in chemische Energie umwandeln. Magnesiummangel zeigt sich daher typischerweise durch Gelbfärbung zwischen den Blattadern, da die Chlorophyllproduktion gestört ist. Darüber hinaus aktiviert Magnesium über 300 Enzyme, die am Energiestoffwechsel beteiligt sind, einschließlich der Proteinbiosynthese und des Kohlenhydrataufbaus. Es ist auch essentiell für die Bildung von Ribosomen, den "Proteinfabriken" der Pflanze. Bei Magnesiummangel können Tomaten trotz ausreichender anderer Nährstoffe nicht ihr Wachstumspotenzial entfalten. Die Früchte bleiben klein und weniger aromatisch, da die Energieproduktion eingeschränkt ist. Eine ausreichende Magnesiumversorgung durch Bittersalz oder magnesiumhaltige Dünger gewährleistet daher nicht nur gesundes Blattwachstum, sondern optimiert den gesamten Stoffwechsel der Pflanze.
  15. Wie erkennt und behebt man konkrete Mangelerscheinungen bei Salattomaten?
    Mangelerscheinungen bei Salattomaten zeigen sich durch charakteristische Symptome, die eine gezielte Diagnose ermöglichen. Stickstoffmangel äußert sich durch hellgrüne bis gelbliche Verfärbung älterer Blätter und gehemmtes Wachstum - Abhilfe schafft stickstoffreicher Dünger oder Hornspäne. Phosphormangel zeigt sich durch dunkelgrüne bis violette Blattfärbung und verzögerte Blütenbildung - hier hilft Knochenmehl. Kaliummangel erkennt man an gelb-braunen Blatträndern und kleinen, faden Früchten - Holzasche oder kaliumbetonter Dünger wirkt schnell. Magnesiummangel zeigt charakteristische Gelbfärbung zwischen den Blattadern - Bittersalz als Blattdüngung hilft rasch. Eisenmangel führt zu gelben jungen Blättern bei grünen Adern - Eisensulfat schafft Abhilfe. Calciummangel verursacht Blütenendfäule - gleichmäßiges Gießen und Kalkgaben beugen vor. Wichtig ist die genaue Beobachtung der Symptome und deren Lokalisation (alte vs. junge Blätter). Eine Bodenanalyse bestätigt die Diagnose und hilft bei der gezielten Düngung.
  16. Wie stellt man selbst Brennnesseljauche für die Tomatendüngung her?
    Brennnesseljauche ist ein ausgezeichneter Naturdünger für Tomaten, den Sie einfach selbst herstellen können. Sammeln Sie etwa 1 kg frische Brennnesseln vor der Blüte und zerkleinern Sie diese grob. Geben Sie die Brennnesseln in einen 10-Liter-Eimer und übergießen Sie mit Regenwasser. Decken Sie den Eimer mit einem Tuch ab und rühren Sie täglich um. Die Gärung beginnt nach 2-3 Tagen und ist nach 10-14 Tagen abgeschlossen - erkennbar am Ende der Schaumbildung und am durchdringenden Geruch. Sieben Sie die Jauche ab und verdünnen Sie sie vor der Anwendung 1:10 mit Wasser. Die fertige Jauche ist reich an Stickstoff und Kalium sowie weiteren Spurenelementen. Sie stärkt die Pflanzen gegen Schädlinge und fördert das Wachstum. Gießen Sie die verdünnte Jauche alle 14 Tage direkt an die Pflanzenbasis, vermeiden Sie Kontakt mit Blättern und Früchten. Die Jauche hält sich kühl gelagert mehrere Wochen. Tipp: Ein Spritzer Gesteinsmehl reduziert den strengen Geruch.
  17. Stimmt es, dass mehr Dünger automatisch zu besseren Tomaten führt?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum - mehr Dünger führt definitiv nicht automatisch zu besseren Tomaten. Im Gegenteil: Überdüngung kann erhebliche Probleme verursachen. Bei Stickstoffüberschuss wachsen die Pflanzen zwar üppig, aber sie bilden hauptsächlich Blattmasse und vernachlässigen die Fruchtproduktion. Die Tomaten werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, da das weiche Gewebe leichter angegriffen werden kann. Überdüngung kann zu Salzanreicherung im Boden führen, wodurch die Wasseraufnahme der Pflanzen gestört wird. Die Früchte reifen langsamer und haben oft einen wässrigen, faden Geschmack. Zudem können Blattränder verbrennen und die Pflanzen welken trotz ausreichender Bewässerung. Die Kunst liegt in der ausgewogenen, bedarfsgerechten Düngung. Eine Bodenanalyse zeigt den tatsächlichen Nährstoffbedarf. Weniger ist oft mehr - eine maßvolle, an die Wachstumsphasen angepasste Düngung führt zu gesünderen Pflanzen und geschmackvolleren Früchten. Qualität statt Quantität ist die Devise beim Düngen.
  18. Zu welcher Jahreszeit sollte man mit der Düngung von Salattomaten beginnen?
    Die Düngung von Salattomaten beginnt idealerweise im Frühjahr, etwa 2-3 Wochen vor der geplanten Pflanzung. Dies ist meist Ende März bis Anfang April, je nach Region und Witterung. Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie eine Grunddüngung mit organischen Materialien wie Kompost oder gut verrottetem Mist durchführen, da diese Zeit brauchen, um ihre Nährstoffe freizusetzen. Arbeiten Sie etwa 3-5 Liter Kompost pro Quadratmeter in den Boden ein. Die eigentliche Tomatenpflanzung erfolgt nach den Eisheiligen (Mitte Mai), wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Nach dem Anwachsen der Pflanzen, etwa Ende Mai bis Anfang Juni, erfolgt die erste gezielte Nachdüngung mit einem stickstoffbetonten Dünger für das Wachstum. Mit Beginn der Blütezeit im Juni/Juli stellen Sie auf kaliumreiche Düngung um. Die Düngung endet im August, damit die Pflanzen vor dem Winter ausreifen können. In milden Regionen mit Gewächshausanbau kann früher begonnen werden, aber nie vor einer gesicherten Frostfreiheit.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Tomatenernährung und Tomatenpflege?
    Tomatenernährung und Tomatenpflege sind zwei verschiedene, aber eng verwandte Bereiche der Tomatenkultur. Die Tomatenernährung konzentriert sich ausschließlich auf die Nährstoffversorgung der Pflanzen - sie umfasst die Bereitstellung von Haupt- und Spurenelementen durch verschiedene Düngemittel, die Überwachung des pH-Werts und die Anpassung der Düngung an die verschiedenen Wachstumsphasen. Dabei geht es um die "innere Gesundheit" der Pflanze durch optimale Mineralstoffversorgung. Die Tomatenpflege hingegen ist ein wesentlich breiteres Konzept, das die Ernährung einschließt, aber darüber hinausgeht. Sie umfasst alle Aspekte des Tomatenanbaus: neben der Ernährung auch die richtige Bewässerung, das Ausgeizen und Stützen der Pflanzen, den Schutz vor Krankheiten und Schädlingen, die Standortwahl, die Sortenwahl und die Ernte. Tomatenpflege ist sozusagen das Gesamtpaket für erfolgreichen Tomatenanbau, während die Tomatenernährung ein wichtiger, aber spezieller Teilbereich davon ist. Beide müssen aufeinander abgestimmt sein für optimale Ergebnisse.
  20. Wie unterscheidet sich die Nährstoffversorgung zwischen Flüssigdüngern und Langzeitdüngern?
    Flüssigdünger und Langzeitdünger unterscheiden sich grundlegend in ihrer Wirkungsweise und Anwendung. Flüssigdünger sind sofort pflanzenverfügbar, da die Nährstoffe bereits in gelöster Form vorliegen. Sie wirken schnell, oft schon innerhalb weniger Tage, und ermöglichen eine flexible Anpassung an den aktuellen Pflanzenbedarf. Besonders bei akuten Mangelerscheinungen oder in intensiven Wachstumsphasen sind sie ideal. Sie erfordern jedoch häufige Anwendung alle 1-2 Wochen und bergen bei Überdosierung das Risiko der Überdüngung. Langzeitdünger hingegen setzen ihre Nährstoffe über Monate kontinuierlich frei, meist durch Beschichtung oder langsame mikrobiologische Zersetzung. Sie bieten eine gleichmäßige Grundversorgung über 3-6 Monate und reduzieren den Arbeitsaufwand erheblich. Das Überdüngungsrisiko ist geringer, aber bei akutem Nährstoffbedarf wirken sie zu langsam. Die optimale Strategie kombiniert beide: Langzeitdünger als Grundversorgung mit gezielter Flüssigdüngung bei besonderen Bedürfnissen. So nutzen Sie die Vorteile beider Systeme optimal aus.
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