San-Marzano-Tomaten vor Krankheiten schützen

San-Marzano-Tomaten: Eine Herausforderung für Hobbygärtner

San-Marzano-Tomaten gelten als wahre Delikatesse, stellen uns Gärtner jedoch vor einige knifflige Aufgaben.

Wichtige Erkenntnisse für den Anbau

  • San-Marzano-Tomaten neigen leider zu Krankheitsanfälligkeit
  • Vorbeugende Maßnahmen sind der Schlüssel zum Erfolg
  • Kraut- und Braunfäule bleibt die größte Herausforderung
  • Resistente Sorten und Kulturschutznetze können wahre Wunder bewirken

Was macht San-Marzano-Tomaten so besonders?

San-Marzano-Tomaten haben sich ihren Ruf als Delikatesse redlich verdient. Ihr volles Aroma und die charakteristische längliche Form machen sie zu echten Stars in der Küche. Doch was viele nicht wissen: Diese Tomatensorte fordert uns Gärtner ganz schön heraus.

Die Tücken des Anbaus

Leider sind San-Marzano-Tomaten recht anfällig für allerlei Krankheiten und Schädlinge. Das liegt zum Teil an ihrer genetischen Veranlagung, aber auch an den Bedingungen, die sie zum Gedeihen brauchen. Warme, feuchte Umgebungen fördern zwar das Wachstum, bieten aber auch Pilzen und anderen ungebetenen Gästen ideale Bedingungen.

Die häufigsten Krankheiten bei San-Marzano-Tomaten

Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans)

Wie erkennt man sie?

Die Kraut- und Braunfäule bereitet uns Tomatenzüchtern oft schlaflose Nächte. Bei dieser tückischen Pilzkrankheit zeigen sich zunächst braune Flecken auf den Blättern, die sich rasant ausbreiten. Im schlimmsten Fall kann die ganze Pflanze innerhalb weniger Tage dahinscheiden. Auch die Früchte bleiben nicht verschont und entwickeln unappetitliche braune, eingesunkene Stellen.

Wie beugt man vor?

Um der Kraut- und Braunfäule ein Schnippchen zu schlagen, ist gute Luftzirkulation das A und O. Gönnen Sie Ihren San-Marzano-Tomaten genügend Platz und entfernen Sie regelmäßig die unteren Blätter. Ein Regendach kann wahre Wunder bewirken, um die Blätter trocken zu halten. In meinem Garten habe ich mit einem kleinen Folientunnel beste Erfahrungen gemacht.

Was tun, wenn's doch passiert?

Ist die Krankheit erstmal ausgebrochen, bleibt oft nur noch, befallene Pflanzenteile großzügig zu entfernen. In biologischen Gärten kann man mit Pflanzenstärkungsmitteln auf Schachtelhalmextrakt-Basis experimentieren. Bei heftigem Befall ist manchmal der Griff zu zugelassenen Fungiziden unumgänglich - aber Vorsicht: Informieren Sie sich vorher genau über die richtige Anwendung und eventuelle Wartezeiten vor der Ernte.

Fusarium-Welke

Woran erkennt man sie?

Die Fusarium-Welke ist eine heimtückische Angelegenheit, die sich zunächst durch Vergilben der unteren Blätter bemerkbar macht. Oft erwischt es nur eine Seite der Pflanze. Im fortgeschrittenen Stadium welkt die ganze Pflanze und gibt den Löffel ab. Schneidet man den Stängel auf, zeigt sich eine bräunliche Verfärbung der Leitungsbahnen.

Wie kann man vorbeugen?

Da der Erreger im Boden überwintert, ist Fruchtwechsel das Gebot der Stunde. Pflanzen Sie Ihre San-Marzano-Tomaten nicht Jahr für Jahr an derselben Stelle. Eine gute Drainage des Bodens und die Verwendung von Kompost können die Widerstandskraft der Pflanzen stärken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Mulchschicht aus Stroh ebenfalls Wunder wirken kann.

Was tun bei Befall?

Leider gibt es kein Patentrezept, wenn die Fusarium-Welke einmal zugeschlagen hat. Befallene Pflanzen sollten umgehend entfernt und keinesfalls auf den Kompost geworfen werden. Für zukünftige Anbaujahre empfiehlt sich die Wahl resistenter Sorten oder die Veredelung auf widerstandsfähige Unterlagen.

Verticillium-Welke

Wie zeigt sie sich?

Die Verticillium-Welke ähnelt in ihren Symptomen der Fusarium-Welke wie ein Ei dem anderen. Auch hier fangen die unteren Blätter an zu vergilben und die Pflanze welkt dahin. Der feine Unterschied: Die Verfärbung der Leitungsbahnen ist bei der Verticillium-Welke eher grünlich-braun. Die Krankheit tritt oft bei kühleren Temperaturen auf und schleicht sich langsamer an als die Fusarium-Welke.

Wie kann man vorbeugen?

Auch hier ist Fruchtwechsel der beste Schutz. Achten Sie auf eine ausgewogene Düngung - zu viel des Guten beim Stickstoff macht die Pflanzen anfälliger. Eine Bodenverbesserung mit Kompost und die Förderung nützlicher Bodenmikroorganismen können wahre Wunder bewirken. In meinem Garten habe ich mit der Zugabe von Algenkalk sehr gute Erfahrungen gemacht.

Wie geht man mit befallenen Pflanzen um?

Befallene Pflanzen sollten vorsichtig entfernt werden, um die Ausbreitung der Sporen zu verhindern. Eine Bodensolarisation - also das Abdecken des Bodens mit schwarzer Folie über mehrere Wochen im Sommer - kann helfen, die Erregerpopulation im Boden zu dezimieren. Für den nächsten Anbau empfiehlt sich die Wahl resistenter Sorten oder der Anbau in Kübeln mit frischer Erde.

Der Anbau von San-Marzano-Tomaten mag seine Tücken haben, aber mit dem richtigen Know-how und etwas Vorsicht können Sie diese köstlichen Tomaten erfolgreich in Ihrem Garten kultivieren. Bedenken Sie: Vorbeugen ist besser als heilen - und ein gesunder Boden ist und bleibt die beste Grundlage für gesunde Pflanzen.

Bedeutende Schädlinge an San-Marzano-Tomaten

Weiße Fliege

Identifikation und Schaden

Die Weiße Fliege ist ein lästiger Dauergast in vielen Tomatenkulturen. Diese winzigen, weißen Insekten verstecken sich gerne auf der Blattunterseite und saugen dort den Pflanzensaft. Bei starkem Befall können die Blätter gelb werden und absterben. Als wäre das nicht genug, hinterlassen die kleinen Biester auch noch klebrigen Honigtau, auf dem sich oft Rußtaupilze breitmachen.

Vorbeugende Maßnahmen

Ein wachsames Auge ist hier Gold wert. Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen können Wunder bewirken. Gelbtafeln sind praktische Helfer, die einen Befall frühzeitig anzeigen können. Und vergessen Sie nicht: Gute Belüftung und ausgewogene Düngung machen Ihre Pflanzen zu wahren Kraftpaketen gegen Schädlinge.

Bekämpfungsstrategien

Bei leichtem Befall kann ein kräftiger Wasserstrahl schon ausreichen, um die ungebetenen Gäste von den Blättern zu spülen. In meinem Garten setze ich gerne auf die Hilfe natürlicher Verbündeter wie Schlupfwespen. Wenn's mal hart auf hart kommt, können Pflanzenschutzmittel auf Basis von Neem oder Kaliseife gute Dienste leisten.

Blattläuse

Erkennung und Auswirkungen

Blattläuse sind wahre Meister der Vermehrung. Diese kleinen, grünen oder schwarzen Plagegeister siedeln sich mit Vorliebe an jungen Trieben und Blättern an. Dort saugen sie munter Pflanzensaft und können das Wachstum empfindlich stören. Das Tückische: Sie können auch noch Viruskrankheiten übertragen.

Natürliche Feinde fördern

Zum Glück haben Blattläuse jede Menge natürliche Feinde. Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind wahre Blattlaus-Vertilger. Mit ein paar Blühpflanzen wie Ringelblumen oder Kornblumen locken Sie diese nützlichen Helfer ganz leicht in Ihren Garten.

Bekämpfungsmethoden

Bei leichtem Befall kann ein gezielter Wasserstrahl die Läuse einfach abspülen. Ich schwöre auf ein altbewährtes Hausmittel: eine Mischung aus Wasser und Schmierseife. In hartnäckigen Fällen greifen wir dann doch zu biologischen Pflanzenschutzmitteln - aber nur, wenn's wirklich sein muss.

Tomatenrotfäule

Ursachen und Symptome

Die Tomatenrotfäule ist ein echtes Ärgernis. Diese physiologische Störung wird durch Kalziummangel verursacht und zeigt sich als braune, ledrige Flecken am Blütenende der Früchte. Stress durch ungleichmäßige Bewässerung oder extreme Temperaturen kann das Problem noch verschlimmern.

Vorbeugende Kulturmaßnahmen

Gleichmäßige Bewässerung ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Der Boden sollte weder austrocknen noch zu nass sein. Eine Mulchschicht kann wahre Wunder bewirken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Auch eine ausgewogene Düngung, besonders mit kalziumhaltigen Düngern, beugt dem Problem vor.

Behandlungsmöglichkeiten

Befallene Früchte sollten Sie lieber gleich entfernen. Eine Blattdüngung mit Kalzium kann helfen, weitere Schäden zu verhindern. In manchen Fällen kann auch eine Bodenkalkung sinnvoll sein, um den pH-Wert und damit die Kalziumverfügbarkeit zu verbessern.

Präventive Maßnahmen im Anbau

Standortwahl und Bodenvorbereitung

San-Marzano-Tomaten sind echte Sonnenanbeter. Sie lieben einen sonnigen, windgeschützten Standort. Der Boden sollte tiefgründig, humusreich und gut durchlässig sein. Vor der Pflanzung empfehle ich eine gründliche Bodenlockerung und Anreicherung mit reifem Kompost. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,8 ist für Tomaten optimal.

Bewässerung und Düngung

Bei der Wasserversorgung von San-Marzano-Tomaten ist Gleichmäßigkeit Trumpf. Am besten gießen Sie morgens und vermeiden es, die Blätter zu befeuchten. Tröpfchenbewässerung kann hier ein echter Segen sein. Bei der Düngung ist weniger oft mehr - zu viel Stickstoff fördert das Blattwerk auf Kosten der Früchte. Ein ausgewogener Tomatendünger mit hohem Kaliumanteil unterstützt die Fruchtbildung.

Fruchtfolge und Mischkultur

Um Bodenmüdigkeit und die Anreicherung von Schaderregern zu vermeiden, sollten Sie Tomaten nicht jährlich am gleichen Standort anbauen. Eine dreijährige Anbaupause hat sich bewährt. In der Mischkultur vertragen sich San-Marzano-Tomaten prächtig mit Basilikum, Petersilie oder Tagetes. Diese Pflanzen können Schädlinge abwehren und das Aroma der Tomaten verbessern. Vorsicht ist bei der Nachbarschaft zu anderen Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln oder Paprika geboten - diese ziehen ähnliche Krankheiten und Schädlinge an.

Biologischer Pflanzenschutz für gesunde San-Marzano-Tomaten

San-Marzano-Tomaten verdienen besondere Aufmerksamkeit, wenn es um biologischen Pflanzenschutz geht. Diese aromatischen Früchte sind zwar anfällig für allerlei Plagegeister, aber mit den richtigen Methoden können wir sie gut schützen.

Nützlinge: Unsere kleinen Helfer im Garten

Eine meiner Lieblingsmethoden ist der Einsatz von Nützlingen. Marienkäfer und ihre gefräßigen Larven machen kurzen Prozess mit Blattläusen. Um diese niedlichen Helfer anzulocken, setze ich gerne Dill oder Fenchel zwischen meine Tomaten. Schlupfwespen haben sich als wahre Helden im Kampf gegen die Weiße Fliege erwiesen. Und wer hätte gedacht, dass die hübschen Tagetes nicht nur das Auge erfreuen, sondern auch Schwebfliegen anlocken, deren Larven mit Blattläusen kurzen Prozess machen?

Pflanzenstärkungsmittel: Fitness für Tomaten

Um unsere San-Marzano-Tomaten fit zu machen, greifen wir am besten zu Pflanzenstärkungsmitteln. Meine Top-Favoriten sind:

  • Schachtelhalmbrühe: Stärkt die Zellwände und hält Pilze auf Abstand
  • Brennnesseljauche: Ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen, das das Immunsystem ankurbelt
  • Komposttee: Fördert die guten Mikroben im Boden - sozusagen Probiotika für unsere Pflanzen

Das Beste daran? Man kann diese Mittel ganz einfach selbst herstellen. Ein bisschen wie Kochen, nur für Pflanzen!

Hausgemachte Spritzmittel: Erste Hilfe bei Befall

Wenn's mal brenzlig wird, helfen selbstgemachte Spritzmittel. Ein bewährtes Rezept aus meiner Gartenküche: Mischen Sie Wasser, Schmierseife und Brennnesselbrühe. Die Schmierseife sorgt dafür, dass ungebetene Gäste ihre schützende Hülle verlieren, während die Brennnessel die Pflanze stärkt. Auch eine Knoblauchlösung kann Wunder wirken - Blattläuse und Spinnmilben mögen den Geruch offenbar genauso wenig wie Vampire. Wichtiger Tipp: Wenden Sie diese Mittel am besten früh morgens oder spät abends an, sonst riskieren Sie einen Pflanzensonnenbrand!

Resistente Sorten und Veredelung: Der Weg zu robusten San-Marzano-Tomaten

Die Wahl der richtigen Sorte kann über Erfolg oder Frust beim Anbau von San-Marzano-Tomaten entscheiden. Glauben Sie mir, ich spreche aus Erfahrung!

Resistente Varianten: Natürliche Abwehrkräfte

Resistente Sorten sind wie die Superhelden unter den Tomaten. Sie trotzen bestimmten Krankheiten und Schädlingen, als wären sie mit einem unsichtbaren Schutzschild ausgestattet. Besonders gegen die gefürchtete Kraut- und Braunfäule zeigen sie sich oft erstaunlich widerstandsfähig. Das Beste daran? Sie sparen sich eine Menge Arbeit und können sich länger an gesunden Pflanzen und einer reichen Ernte erfreuen.

Veredelung: Das Beste aus zwei Welten

Eine spannende Alternative ist die Veredelung von San-Marzano-Tomaten auf robuste Wildtomaten-Unterlagen. Es ist ein bisschen wie Pflanzen-Partnervermittlung: Man kombiniert die Widerstandsfähigkeit der einen mit dem Geschmack der anderen. Zugegeben, es erfordert etwas Fingerspitzengefühl, aber in Gegenden, wo Krankheiten besonders hartnäckig sind, kann sich der Aufwand wirklich lohnen.

Anbaumethoden im Vergleich

Jede Anbaumethode hat ihre Eigenheiten:

  • Freilandanbau: Natürlich und ursprünglich, aber mit höherem Krankheitsrisiko
  • Gewächshauskultur: Bessere Kontrolle, dafür mehr Arbeit
  • Kübelhaltung: Flexibel, aber durstig - vergessen Sie das Gießen nicht!

In meinem Garten habe ich mich für einen Mix entschieden: Ein Teil wächst im Freiland, ein anderer im Gewächshaus. So habe ich sozusagen das Beste aus beiden Welten und kann spannende Vergleiche anstellen.

Dem Übel auf der Spur: Krankheiten bei San-Marzano-Tomaten erkennen

Regelmäßige Kontrollen sind der Schlüssel zu gesunden Pflanzen. Glauben Sie mir, ich habe schon so manches Drama verhindert, weil ich rechtzeitig hingeschaut habe!

Der wöchentliche Gesundheitscheck

Mindestens zweimal pro Woche sollten Sie Ihren San-Marzano-Tomaten einen Besuch abstatten. Schauen Sie sich Blätter, Stängel und Früchte genau an - wie ein Detektiv auf der Suche nach Hinweisen. Besonders wichtig: Vergessen Sie die Blattunterseiten nicht! Dort verstecken sich oft die ersten Anzeichen von ungebetenen Gästen.

Frühe Warnsignale erkennen

Achten Sie besonders auf:

  • Gelbe oder braune Flecken auf Blättern (könnte eine Pilzerkrankung sein)
  • Welke oder gekräuselte Blätter (vielleicht eine Virusinfektion oder einfach Durst)
  • Weiße Beläge (der gefürchtete Mehltau)
  • Kleine Löcher in Blättern oder Früchten (Insekten auf Snack-Suche)

Je früher Sie eingreifen, desto besser stehen die Chancen, Ihre grünen Schützlinge zu retten.

Gartentagebuch: Ihr persönlicher Pflanzen-Detektiv

Ein Gartentagebuch zu führen, mag altmodisch klingen, ist aber Gold wert. Notieren Sie Pflanztermine, Düngegaben und alles, was Ihnen auffällt. Mit der Zeit werden Sie Muster erkennen und können in der nächsten Saison noch gezielter vorgehen. Ich mache zusätzlich regelmäßig Fotos von meinen Pflanzen - quasi eine Foto-Dokumentation ihres Lebens. Das hilft mir, Veränderungen besser zu erkennen und manchmal sogar Probleme zu lösen, bevor sie wirklich anfangen.

Mit diesen Methoden und einem wachsamen Auge können Sie die meisten Herausforderungen bei San-Marzano-Tomaten meistern. Glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich - wenn Sie die ersten sonnenwarmen, aromatischen Früchte ernten, werden Sie wissen, warum sich all die Arbeit gelohnt hat!

Integrierter Pflanzenschutz: Ein ganzheitlicher Ansatz für San-Marzano-Tomaten

Wenn es um San-Marzano-Tomaten geht, ist ein umfassender Pflanzenschutz das A und O. Dabei setzen wir auf einen Mix aus verschiedenen Methoden, um diese köstlichen Früchte vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen - und das möglichst umweltfreundlich.

Ein Rundum-Schutz für unsere Tomaten

Für einen erfolgreichen Schutz unserer San-Marzano-Tomaten greifen wir in die volle Trickkiste:

  • Vorsorge ist besser als Nachsorge: Wählen Sie den richtigen Standort und robuste Sorten
  • Pflege mit Köpfchen: Optimale Bewässerung und Düngung halten die Pflanzen fit
  • Handarbeit: Befallene Pflanzenteile großzügig entfernen
  • Natürliche Verbündete: Nützlinge sind unsere besten Freunde im Kampf gegen Schädlinge
  • Nur wenn's sein muss: Gezielte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln als letzte Option

Diese Kombination hat sich in meinem Garten bewährt und hält die meisten Plagegeister in Schach.

Chemie nur als Notfallplan

Im integrierten Pflanzenschutz greifen wir erst zur chemischen Keule, wenn alle Stricke reißen. Bei unseren San-Marzano-Tomaten heißt das: Erst wenn wir mit vorbeugenden und biologischen Methoden nicht weiterkommen und ein echter Schaden droht, kommen chemische Mittel ins Spiel.

Dabei gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Wir wählen die sanftesten Wirkstoffe in der geringsten wirksamen Dosis. Ein wachsames Auge auf unsere Pflanzen hilft uns, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.

Verantwortungsvoller Umgang mit Pflanzenschutzmitteln

Wenn wir doch mal zu Pflanzenschutzmitteln greifen müssen, beachten wir einige wichtige Punkte:

  • Nur zugelassene Mittel verwenden und die Dosierung genau einhalten
  • An unsere summenden Freunde denken: Bienenfreundliche Präparate bevorzugen
  • Wirkstoffe wechseln, um Resistenzen vorzubeugen
  • Geduld ist eine Tugend: Wartezeiten vor der Ernte respektieren
  • Verantwortungsvoll entsorgen: Reste gehören nicht in Gewässer oder Boden

So schützen wir nicht nur unsere Tomaten, sondern auch die Umwelt und uns selbst.

Von der Ernte bis zur nächsten Saison: Tipps für gesunde San-Marzano-Tomaten

Ernten wie ein Profi

Die richtige Erntetechnik ist der halbe Weg zum Erfolg. Hier ein paar Tricks, die ich mir über die Jahre angeeignet habe:

  • Nur reife, gesunde Früchte pflücken - die anderen haben noch Zeit
  • Sanft vom Stiel drehen oder mit einem scharfen Messer abschneiden
  • Kranke oder beschädigte Tomaten sofort aussortieren
  • Bei Regen lieber drinnen bleiben - nasse Tomaten sind anfälliger für Krankheiten
  • Geerntete Früchte zügig aus dem Beet holen - weniger Versuchung für Schnecken und Co.

Mit diesen Methoden bleiben unsere Tomaten länger frisch und gesund.

Kranke Pflanzenteile? Ab damit!

Um Krankheiten in Schach zu halten, müssen wir manchmal hart durchgreifen:

  • Kranke Blätter und Triebe großzügig zurückschneiden - lieber zu viel als zu wenig
  • Befallenes Material gehört in den Müll, nicht auf den Kompost
  • Nach dem Schneiden kranker Pflanzen Werkzeuge desinfizieren - sonst verteilen wir die Krankheit nur weiter
  • Bei schwerem Befall hilft oft nur noch eines: die ganze Pflanze entfernen

Es mag hart klingen, aber diese Maßnahmen schützen den Rest unseres Tomatenbestands.

Nach der Saison ist vor der Saison

Kaum ist die Ernte vorbei, geht's schon los mit den Vorbereitungen fürs nächste Jahr:

  • Alte Pflanzenreste gründlich entfernen - die sind oft Brutstätten für Krankheiten
  • Stützstangen und Rankhilfen putzen und desinfizieren
  • Dem Boden etwas Gutes tun: lockern und mit Kompost oder Gründüngung aufpeppen
  • Clever planen: Tomaten nächstes Jahr woanders anbauen
  • Jetzt ist die beste Zeit, um über neue Sorten nachzudenken

Mit diesen Vorbereitungen legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche Tomatensaison im nächsten Jahr.

Fazit: Gesunde San-Marzano-Tomaten durch cleveren Schutz

San-Marzano-Tomaten zu züchten ist wie eine Beziehung - sie brauchen Aufmerksamkeit, Pflege und manchmal auch ein bisschen Geduld. Ein durchdachtes Schutzkonzept, das vorbeugende Maßnahmen, biologische Methoden und - wenn's sein muss - auch mal chemische Mittel kombiniert, ist der Schlüssel zum Erfolg. Dabei gilt: So viel Schutz wie nötig, so wenig Eingriff wie möglich.

Auch nach der Ernte geht die Arbeit weiter. Mit der richtigen Erntetechnik und einer gründlichen Nachsorge können wir den Krankheitsdruck für die nächste Saison deutlich reduzieren. Es ist erstaunlich, wie viel eine saubere Aufräumaktion im Herbst bewirken kann!

Ich bin gespannt, was die Zukunft noch bringt. Resistente Sorten und biologische Schutzmethoden werden sicher immer wichtiger. Vielleicht sehen wir bald sogar Sensoren, die Krankheiten erkennen, bevor wir sie überhaupt bemerken. Aber eines ist sicher: Nichts ersetzt den aufmerksamen Blick und die liebevolle Pflege des Gärtners. Mit der richtigen Fürsorge und einem klugen Schutzkonzept steht einer reichen Ernte dieser aromatischen Tomaten nichts im Wege. Und glauben Sie mir, der Geschmack einer selbst gezogenen, sonnenwarmen San-Marzano-Tomate ist einfach unschlagbar!

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