Basilikum richtig ernten und aufbewahren

Basilikum: Das königliche Kraut der mediterranen Küche

Basilikum ist in der mediterranen Küche einfach nicht wegzudenken und hat längst auch die Herzen von Hobbyköchen weltweit erobert. Seine Vielseitigkeit und der intensive Geschmack machen es zu einem der beliebtesten Gewürzkräuter überhaupt.

Basilikum im Überblick: Was Sie wissen sollten

  • Eine Vielzahl von Sorten mit unterschiedlichen Geschmacksnuancen
  • Gedeiht am besten an sonnigen Standorten mit nährstoffreichem Boden
  • Regelmäßiges Ernten fördert ein üppiges, buschiges Wachstum
  • Richtige Lagerung bewahrt Aroma und Frische

Basilikum in der Küche: Ein aromatisches Multitalent

Die Einsatzmöglichkeiten von Basilikum in der Küche sind nahezu grenzenlos. Sein charakteristisches Aroma verleiht Salaten, Pasta-Gerichten und Saucen eine unverwechselbare Note. In der italienischen Küche ist Basilikum geradezu unverzichtbar – man denke nur an das klassische Pesto alla Genovese oder die beliebte Caprese.

Ich erinnere mich noch gut an meine erste Begegnung mit frischem Basilikum aus dem eigenen Garten. Der intensive Duft und Geschmack waren schlichtweg überwältigend und haben meine Leidenschaft für dieses Kraut entfacht.

Die faszinierende Vielfalt der Basilikum-Sorten

Es gibt eine erstaunliche Vielfalt an Basilikum-Sorten, von denen jede ihr ganz eigenes Aroma-Profil mitbringt und sich für unterschiedliche Gerichte eignet:

  • Genoveser Basilikum: Der Klassiker schlechthin mit großen, grünen Blättern und intensivem Aroma.
  • Thailändisches Basilikum: Mit seinem leicht würzigen Geschmack passt es hervorragend zu asiatischen Gerichten.
  • Zitronenbasilikum: Sein fruchtig-frisches Aroma ergänzt Fischgerichte und Desserts wunderbar.
  • Zimtbasilikum: Der würzig-süßliche Geschmack harmoniert besonders gut mit Obstsalaten.
  • Griechisches Basilikum: Kleinblättrig und kompakt, aber mit einem besonders intensiven Geschmack.

So gelingt der Anbau und die Pflege von Basilikum

Der ideale Standort

Basilikum liebt es sonnig und warm. Ein geschützter Platz auf der Terrasse oder am Fenster ist ideal. Im Garten sollte der Standort mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht am Tag erhalten. Zugluft und Temperaturen unter 12°C sind hingegen unvorteilhaft für Basilikum.

Aussaat und Vorkultur

Die Aussaat gelingt am besten ab Mitte April in Anzuchtschalen oder direkt ins Freiland ab Mitte Mai. Das Saatgut sollte nur leicht mit Erde bedeckt werden, da Basilikum ein Lichtkeimer ist. Bei Temperaturen zwischen 20 und 25°C keimen die Samen in der Regel innerhalb von 1-2 Wochen.

Pflege im Garten oder auf dem Balkon

Basilikum benötigt regelmäßige, aber maßvolle Wassergaben. Der Boden sollte stets leicht feucht, aber keinesfalls staunass sein. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Düngung und Bewässerung

Alle 2-3 Wochen freut sich Basilikum über eine Düngung mit Kräuter- oder Gemüsedünger. Bei der Bewässerung ist es ratsam, die Blätter nicht zu befeuchten, um Pilzbefall vorzubeugen. Am besten gießen Sie morgens, damit die Pflanzen über den Tag abtrocknen können.

Mit der richtigen Pflege entwickelt sich Basilikum zu einem üppigen Kräuterstrauch, der die Küche den ganzen Sommer über mit frischen Aromen versorgt. Ein kleiner Tipp noch: Regelmäßiges Ernten fördert nicht nur das buschige Wachstum, sondern verhindert auch die Blütenbildung – so haben Sie länger etwas von Ihrem Basilikum.

Die Kunst der Basilikum-Ernte

Der perfekte Moment

Wissen Sie, wann Basilikum am aromatischsten ist? Gleich morgens, wenn der Tau verdunstet ist. Zu dieser Zeit strotzen die Blätter förmlich vor ätherischen Ölen – ein wahres Fest für die Sinne! Es empfiehlt sich, die Ernte vor der Blütezeit durchzuführen, da sich danach der Geschmack subtil verändert.

So ernten Sie richtig

• Suchen Sie sich kräftige, gesunde Triebe aus.
• Mit einer sauberen, scharfen Schere schneiden Sie etwa 5 cm über einem Blattpaar ab.
• Nehmen Sie nicht mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal – sie braucht schließlich auch noch Kraft zum Weiterwachsen.
• Schneiden Sie immer oberhalb eines Blattpaares, das regt die Pflanze zum Nachwachsen an.

Regelmäßigkeit ist der Schlüssel

Häufiges Ernten fördert nicht nur Ihr Wohlbefinden in der Küche, sondern auch das üppige Wachstum der Pflanze. Je nach Wuchsfreudigkeit Ihres Basilikums bietet sich eine Ernte alle zwei bis drei Wochen an. Bei besonders wüchsigen Exemplaren darf es auch öfter sein. Beobachten Sie Ihre grünen Schützlinge und passen Sie den Rhythmus entsprechend an.

Blüten – schön, aber...

So hübsch Basilikumblüten auch sein mögen, für die Blattproduktion sind sie eher kontraproduktiv. Entfernen Sie die Blütenknospen regelmäßig, sobald sie sich zeigen. So lenken Sie die Energie der Pflanze zurück ins Blattwachstum und können länger ernten.

Frisches Basilikum richtig aufbewahren

Kurzzeitlagerung in der Küche

Für eine kurze Aufbewahrung wickeln Sie die Basilikumblätter locker in ein feuchtes Küchentuch und legen sie in eine offene Plastiktüte. Bei Raumtemperatur und ohne direkte Sonneneinstrahlung bleiben sie so einige Tage frisch.

Im Kühlschrank

Im Kühlschrank hält sich Basilikum etwa eine Woche. Wickeln Sie die Stängel in ein feuchtes Papiertuch und geben Sie sie in einen Plastikbeutel. Der wärmste Teil des Kühlschranks – meist das Gemüsefach – ist der ideale Aufbewahrungsort. Ein täglicher Feuchtigkeitscheck des Tuchs sorgt für optimale Bedingungen.

Basilikum im Wasserglas

Eine meiner Lieblingsmethoden ist das Aufbewahren der Basilikumstängel in einem Glas mit Wasser – wie ein kleiner Blumenstrauß in der Küche. Schneiden Sie die Stängelenden schräg an und stellen Sie sie in etwa 2-3 cm Wasser. Eine lose übergestülpte Plastiktüte hält die Feuchtigkeit. Alle zwei Tage frisches Wasser und das Entfernen welker Blätter sorgen dafür, dass Ihr Basilikum bis zu zwei Wochen frisch bleibt. So haben Sie nicht nur ein dekoratives Element in der Küche, sondern auch stets frisches Basilikum zur Hand.

Basilikum für die Wintermonate bewahren

Frisches Basilikum ist ein wahrer Genuss, aber was macht man, wenn der Garten mehr hergibt, als man verarbeiten kann? Oder wenn man auch im Winter nicht auf dieses königliche Kraut verzichten möchte? Keine Sorge, ich habe einige bewährte Methoden für Sie, mit denen Sie das Aroma dieses mediterranen Krauts konservieren können.

Basilikum einfrieren - einfach und effektiv

Das Einfrieren ist meiner Erfahrung nach eine der besten Möglichkeiten, um Basilikum zu konservieren. Hier zwei Techniken, die sich bei mir bewährt haben:

Ganze Blätter auf Vorrat

Waschen Sie die Blätter vorsichtig und trocknen Sie sie gründlich. Dann legen Sie sie einzeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und frieren sie für etwa zwei Stunden vor. Die gefrorenen Blätter können Sie dann in Gefrierbeutel umfüllen. So bleiben Form und Aroma erstaunlich gut erhalten - und das bis zu einem halben Jahr!

Praktische Basilikum-Eiswürfel

Eine Alternative, die ich besonders praktisch finde: Hacken Sie die Blätter fein und verteilen Sie sie in Eiswürfelformen. Füllen Sie diese mit Wasser oder, für eine intensivere Geschmacksnote, mit Olivenöl auf. Diese Würfel sind perfekt zum Würzen von Suppen, Soßen oder sogar Smoothies.

In Öl eingelegtes Basilikum - ein Genuss für sich

Eine weitere Möglichkeit ist das Einlegen in Öl. Schichten Sie gewaschene und getrocknete Blätter in ein sauberes Glas und übergießen Sie sie mit hochwertigem Olivenöl. Das Öl nimmt das Aroma auf und wird selbst zu einer köstlichen Zutat. Im Kühlschrank hält sich das Basilikumöl etwa zwei Wochen. Ich verwende es gerne zum Verfeinern von Salaten oder zum Braten - es gibt jedem Gericht eine besondere Note.

Basilikum-Pesto - der Klassiker

Mein persönlicher Favorit ist die Zubereitung von Pesto. Verarbeiten Sie Basilikumblätter mit Pinienkernen, Parmesan, Knoblauch und Olivenöl zu einer cremigen Paste. In Gläser abgefüllt und mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedeckt, hält sich das Pesto im Kühlschrank etwa zwei Wochen. Für eine längere Haltbarkeit können Sie es auch portionsweise einfrieren. So haben Sie immer eine schnelle und leckere Pastasauce zur Hand.

Warum ich vom Trocknen abrate

Obwohl das Trocknen bei vielen Kräutern gut funktioniert, ist es für Basilikum leider nicht zu empfehlen. Beim Trocknungsprozess verliert Basilikum einen Großteil seines charakteristischen Aromas und seiner ätherischen Öle. Das getrocknete Kraut schmeckt oft fade und hat wenig mit dem frischen Basilikum gemein. Zudem neigt getrocknetes Basilikum dazu, schnell an Qualität zu verlieren.

Stattdessen rate ich Ihnen, eine der oben genannten Methoden zu wählen. So können Sie das Aroma und die Frische des Basilikums bestmöglich erhalten. Mit diesen Techniken bringen Sie auch außerhalb der Saison ein Stück Sommergeschmack in Ihre Küche. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den Ergebnissen überraschen!

Basilikum in der Küche: Ein Fest für die Sinne

Basilikum ist wirklich ein kleines Wunder in der Küche. Seine aromatischen Blätter verleihen so vielen Gerichten diese unvergleichliche frische Note, die man einfach lieben muss.

Unvergessliche Klassiker

Wer denkt bei Basilikum nicht sofort an das herrliche Pesto alla Genovese? Ich erinnere mich noch gut an mein erstes selbstgemachtes Pesto – der Duft in der Küche war einfach berauschend! Man nimmt frische Basilikumblätter, mixt sie mit Pinienkernen, Knoblauch, Parmesan und einem guten Olivenöl. Das Ergebnis ist eine cremige Sauce, die jede Pasta in den siebten Himmel hebt.

Und natürlich der Caprese-Salat – so einfach und doch so genial. Saftige Tomatenscheiben treffen auf cremigen Mozzarella, dazwischen leuchten die grünen Basilikumblätter. Ein Träufeln von bestem Olivenöl, und schon hat man ein Stück Italien auf dem Teller.

Experimentierfreudige Küche

Aber Basilikum kann noch so viel mehr! Haben Sie schon einmal ein paar fein gehackte Blätter ins Rührei gegeben? Oder in den Teig für herzhafte Muffins gemischt? Das bringt wirklich Schwung in altbekannte Gerichte.

Mein persönlicher Sommerfavorit ist Basilikumlimonade. Man püriert die Blätter mit Zitronensaft, etwas Zucker und Wasser, siebt das Ganze und serviert es eisgekühlt. Erfrischend und unerwartet – perfekt für heiße Tage!

Harmonische Partnerschaften

Basilikum versteht sich hervorragend mit seinen mediterranen Kollegen wie Oregano, Thymian und Rosmarin. In Kräutermischungen für Grillmarinaden oder einer selbstgemachten Kräuterbutter entfaltet es sein volles Potential.

Überraschend gut harmoniert Basilikum auch mit Früchten. Ein Salat aus reifen Erdbeeren oder saftiger Wassermelone, garniert mit Basilikumblättern und einem Hauch Balsamico, ist eine wahre Geschmacksexplosion. Probieren Sie es aus – Sie werden begeistert sein!

Basilikum: Mehr als nur lecker

Dass Basilikum gut schmeckt, wissen wir alle. Aber wussten Sie auch, dass es richtig gesund ist?

Ein Nährstoffwunder

Dieses kleine Blatt steckt voller Vitamine und Mineralstoffe. Besonders reich ist es an Vitamin K – wichtig für unsere Blutgerinnung und gesunde Knochen. Aber auch Vitamin A, C und verschiedene B-Vitamine sind enthalten.

An Mineralstoffen liefert Basilikum vor allem Kalium, Calcium und Magnesium. Diese Kombination unterstützt unsere Muskeln, Nerven und Knochen. Nicht schlecht für so ein unscheinbares Kraut, oder?

Ein treuer Begleiter in der Naturheilkunde

In der Volksmedizin wird Basilikum seit jeher geschätzt. Es soll beruhigend auf den Magen wirken und bei Blähungen helfen. Als Tee zubereitet, kann es sogar bei Erkältungen und Husten unterstützend wirken.

Die ätherischen Öle des Basilikums haben zudem eine antibakterielle Wirkung. In der Aromatherapie wird der Duft eingesetzt, um Stress abzubauen und die Konzentration zu fördern. Vielleicht sollten wir alle einfach öfter mal an einem Basilikumtopf schnuppern!

Ein grüner Allrounder

Basilikum ist einfach vielseitig einsetzbar. In der Küche bereichert es zahllose Gerichte mit seinem unverwechselbaren Aroma. Von der klassischen italienischen Küche bis hin zu kreativen neuen Kombinationen – Basilikum macht einfach alles ein bisschen besser.

Und dann sind da noch die gesundheitlichen Vorteile. Seine Inhaltsstoffe unterstützen unseren Körper auf vielfältige Weise und können unser Wohlbefinden positiv beeinflussen.

Ob Sie Basilikum selbst anbauen oder frisch vom Markt kaufen – dieses Kraut hat einen festen Platz in meiner Küche verdient. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und finden Sie Ihre ganz persönlichen Lieblingsrezepte. Basilikum ist mehr als nur ein Gewürz – es ist eine Einladung, die Vielfalt der Natur zu genießen und unsere Küche zu bereichern.

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