Blattgemüse und Salate: Anbaukalender für das ganze Jahr

Immer frisches Blattgemüse: Anbaukalender für Blattgemüse und Salate

Frisches Grün aus dem eigenen Garten – ein Traum für jeden Hobbygärtner.

Grüne Ernte das ganze Jahr: Tipps für Ihren Gemüsegarten

  • Planen Sie Ihren Anbau nach Jahreszeiten
  • Berücksichtigen Sie regionale Klimabedingungen
  • Wählen Sie frost- und hitzeresistente Sorten
  • Nutzen Sie Frühbeete für frühe Ernten
  • Achten Sie auf die richtige Bodenvorbereitung

Die Bedeutung eines Anbaukalenders für Blattgemüse und Salate

Ein durchdachter Anbaukalender ist entscheidend für einen erfolgreichen Gemüsegarten. Er unterstützt Sie dabei, den Überblick zu behalten und rechtzeitig die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Besonders bei Blattgemüse und Salaten, die oft mehrmals im Jahr angebaut werden können, ist eine gute Planung unerlässlich.

Mit einem Anbaukalender können Sie:

  • Die Aussaat- und Erntezeiten optimal nutzen
  • Eine kontinuierliche Ernte über die Saison hinweg sicherstellen
  • Fruchtfolgen und Mischkulturen clever planen
  • Regionale Besonderheiten berücksichtigen

Von Kopfsalat bis Rucola: Ein Überblick über beliebte Blattgemüse und Salatsorten

Die Vielfalt an Blattgemüse und Salaten ist beeindruckend. Hier ein kleiner Einblick in die Welt der grünen Köstlichkeiten:

Klassische Salate

  • Kopfsalat: Der Allrounder unter den Salaten, einfach im Anbau
  • Eichblattsalat: Zart im Geschmack, mit charakteristischer Blattform
  • Batavia: Knackig und haltbar, ideal für Mischsalate

Blattgemüse

  • Spinat: Nährstoffreich und vielseitig verwendbar
  • Mangold: Robust und ertragreich, mit essbaren Stielen
  • Rucola: Würzig-pikant, schnell wachsend

Spezialitäten

  • Feldsalat: Winterhart und vitaminreich
  • Asia-Salate: Vielfältige Geschmacksnuancen, oft mehrfach erntbar
  • Löwenzahn: Wild wachsend oder kultiviert, mit herbem Aroma

Das Gartenjahr im Überblick: Wann pflanzen, wann ernten?

Um das Beste aus Ihrem Gemüsegarten herauszuholen, ist es wichtig, das Gartenjahr in verschiedene Phasen einzuteilen. Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Herausforderungen und Möglichkeiten mit sich.

Frühling (März bis Mai)

Der Startschuss für viele Blattgemüse und Salate. Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, können Sie loslegen. Nutzen Sie Frühbeete oder Folientunnel, um die Saison zu verlängern.

Sommer (Juni bis August)

Die Hauptsaison für viele Salate. Achten Sie auf regelmäßige Bewässerung und wählen Sie hitzeresistente Sorten.

Herbst (September bis November)

Ideale Zeit für einen zweiten Anbau vieler Blattgemüse. Winterharte Sorten können jetzt für eine frühe Ernte im nächsten Jahr ausgesät werden.

Winter (Dezember bis Februar)

Planungszeit! Jetzt heißt es, den Anbauplan für das kommende Jahr zu erstellen und frostempfindliche Pflanzen zu schützen.

Regionale Unterschiede beachten: Vom Alpenvorland bis zur Küste

Deutschland ist klimatisch vielfältig, was sich auch im Gemüseanbau bemerkbar macht. Während in Süddeutschland oft früher mit dem Anbau begonnen werden kann, müssen Gärtner an der Küste mit mehr Wind und Regen rechnen.

Einige regionale Besonderheiten:

  • Norddeutschland: Später Frühlingsbeginn, milde Sommer. Ideal für Salate und kältetolerante Sorten.
  • Mittelgebirge: Kürzere Vegetationsperiode. Frühbeete und Gewächshäuser sind hier besonders nützlich.
  • Süddeutschland: Längere Vegetationsperiode, aber Spätfrostgefahr. Gut für wärmeliebende Sorten geeignet.

Passen Sie Ihren Anbaukalender an Ihre lokalen Bedingungen an und beobachten Sie das Wetter genau. So können Sie flexibel auf Wetterkapriolen reagieren.

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Produktbild von Sperli Salat Lollo Bionda mit Darstellung des lockigen grünen Blattsalats und einer Tafel mit der Aufschrift bewährte Sorte kälteungeeignet sowie dem Sperli-Logo und Preisgruppenhinweis
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Frost- und hitzeempfindliche Sorten: Die richtige Wahl treffen

Nicht alle Blattgemüse und Salate vertragen jedes Wetter gleich gut. Hier eine kleine Übersicht:

Frostempfindliche Sorten

  • Kopfsalat: Verträgt leichten Frost, aber keine anhaltenden Minusgrade
  • Rucola: Empfindlich gegenüber Frost, aber schnell nachwachsend
  • Endivie: Kann bei Frost bitter werden

Hitzetolerante Sorten

  • Römersalat: Verträgt Hitze gut, neigt weniger zum Schossen
  • Mangold: Robust auch bei hohen Temperaturen
  • Asia-Salate: Viele Sorten sind hitzetolerant und schnell wachsend

Wählen Sie Ihre Sorten entsprechend Ihres Standorts und der Jahreszeit aus. Kombinieren Sie verschiedene Sorten, um das Risiko von Ernteausfällen zu minimieren.

Frühjahrsanbau: Der Start in die Gartensaison

Wenn die Tage länger werden und die Sonne wieder Kraft gewinnt, beginnt die spannendste Zeit für Gärtner. Der Frühjahrsanbau von März bis Mai legt den Grundstein für eine erfolgreiche Gartensaison.

Bodenvorbereitung nach dem Winter

Bevor Sie mit der Aussaat beginnen, sollten Sie den Boden gründlich vorbereiten:

  • Entfernen Sie Unkraut und Pflanzenreste vom Vorjahr
  • Lockern Sie den Boden mit einer Grabegabel oder einem Kultivator
  • Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost ein, um die Bodenstruktur zu verbessern
  • Kontrollieren Sie den pH-Wert und korrigieren Sie ihn bei Bedarf

Ein gut vorbereiteter Boden ist eine wichtige Voraussetzung für gesunde und kräftige Pflanzen.

Frühbeet und Vorkultur: Dem Frühling einen Schritt voraus

Mit einem Frühbeet oder einer Vorkultur im Haus können Sie die Saison um einige Wochen verlängern:

  • Säen Sie empfindliche Sorten wie Kopfsalat oder Rucola im Frühbeet aus
  • Nutzen Sie Anzuchttöpfe auf der Fensterbank für eine Vorkultur
  • Gewöhnen Sie vorgezogene Pflanzen langsam an Außentemperaturen (Abhärten)

Geeignete Sorten für den Frühjahrsanbau

Folgende Sorten eignen sich besonders gut für den frühen Start:

  • Feldsalat: Robust und kältetolerant
  • Spinat: Wächst auch bei kühlen Temperaturen
  • Pflücksalat: Schnell wachsend und mehrfach erntbar
  • Radieschen: Als Zwischenfrucht ideal

Aussaat- und Pflanztechniken

Je nach Sorte und Platzangebot können Sie verschiedene Techniken anwenden:

  • Direktsaat: Säen Sie robuste Sorten direkt ins Freiland
  • Reihenkultur: Ideal für größere Flächen und maschinelle Bearbeitung
  • Breitsaat: Für dichte Bestände wie bei Babyleaf-Salaten
  • Einzelpflanzung: Für vorgezogene Setzlinge oder größere Salatsorten

Beachten Sie die empfohlenen Abstände auf der Saatgutpackung, um Ihren Pflanzen genug Raum zum Wachsen zu geben.

Mit diesen Tipps sind Sie gut vorbereitet, um im Frühjahr zu beginnen und bald die ersten knackigen Salate und Blattgemüse aus dem eigenen Garten zu genießen. Bedenken Sie: Geduld und Beobachtung sind wichtige Faktoren. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, was bei Ihnen am besten funktioniert.

Sommeranbau: Hitzeverträgliche Blattgemüse und Salate

Im Hochsommer stellt der Anbau von Blattgemüse und Salaten Hobbygärtner vor besondere Herausforderungen. Die Hitze kann empfindliche Sorten schnell in Stress versetzen und zum Schossen bringen. Doch mit der richtigen Sortenwahl und ein paar Tricks lässt sich auch in der warmen Jahreszeit eine reiche Ernte einfahren.

Hitzeverträgliche Sorten für den Sommeranbau

Für den Anbau von Juni bis August eignen sich besonders robuste und hitzetolerante Sorten. Dazu gehören:

  • Eichblattsalat: Seine tief eingeschnittenen Blätter verdunsten weniger Wasser
  • Batavia-Salate: Bilden lockere Köpfe und sind weniger schossanfällig
  • Romana-Salate: Vertragen Hitze gut und liefern knackige Blätter
  • Asia-Salate wie Mizuna oder Pak Choi: Wachsen auch bei hohen Temperaturen zügig
  • Rucola: Gedeiht problemlos im Sommer und lässt sich mehrmals schneiden

Diese Sorten trotzen der Sommerhitze besser als empfindliche Kopfsalate. Trotzdem sollten Sie auch bei ihnen auf ausreichend Feuchtigkeit und etwas Schatten achten.

Bewässerung und Schattierung im Sommer

Salate und Blattgemüse haben einen hohen Wasserbedarf. An heißen Tagen ist eine regelmäßige Bewässerung unerlässlich. Am besten gießen Sie morgens oder abends, wenn die Sonne nicht mehr so stark scheint. Dabei sollten Sie den Boden gründlich durchfeuchten, statt nur oberflächlich zu wässern.

Ein Mulch aus Rasenschnitt oder Stroh hält die Feuchtigkeit im Boden und kühlt die Wurzeln. Auch Tröpfchenbewässerung ist ideal, da sie das Wasser gezielt zu den Pflanzen bringt und Verdunstung minimiert.

An besonders heißen Tagen können Sie ihre Salate mit Schattiernetzen oder alten Bettlaken vor der prallen Mittagssonne schützen. Das verhindert Verbrennungen und Trockenstress.

Sukzessivanbau für kontinuierliche Ernte

Um über den ganzen Sommer frischen Salat ernten zu können, empfiehlt sich der Sukzessivanbau. Dabei säen Sie alle 2-3 Wochen kleine Mengen aus. So haben Sie immer erntefähige Pflanzen und vermeiden einen Ernteüberschuss.

Für den Sukzessivanbau eignen sich besonders schnell wachsende Sorten wie Pflücksalate, Rucola oder Asia-Salate. Diese können Sie oft schon nach 4-6 Wochen ernten. Kombinieren Sie verschiedene Sorten für Abwechslung auf dem Teller.

Schädlinge und Krankheiten im Sommer

Leider lieben nicht nur wir Menschen knackige Salate - auch Schnecken und andere Schädlinge haben es auf unser Gemüse abgesehen. Im Sommer können zudem Pilzkrankheiten Probleme bereiten.

Gegen Schnecken helfen Schneckenzäune oder das Auslegen von Vlies. Blattläuse lassen sich mit einer Schmierseifenlösung bekämpfen. Achten Sie beim Gießen darauf, die Blätter trocken zu halten, um Pilzbefall vorzubeugen.

Eine gute Fruchtfolge und Mischkultur mit aromatischen Kräutern wie Basilikum oder Thymian kann ebenfalls helfen, Schädlinge fernzuhalten.

Herbstanbau: Kältetolerante Blattgemüse für die kühlere Jahreszeit

Mit dem Herbst kommen kühlere Temperaturen und kürzere Tage. Für viele Blattgemüse und Salate sind das ideale Bedingungen. Jetzt können Sie noch einmal kräftig aussäen und bis in den Winter hinein ernten.

Winterharte und kältetolerante Sorten

Für den Herbstanbau eignen sich besonders robuste Sorten, die auch leichte Fröste vertragen:

  • Feldsalat: Der Klassiker für den Winteranbau, verträgt Temperaturen bis -15°C
  • Winterpostelein: Ähnlich wie Feldsalat, aber mit saftigeren Blättern
  • Asia-Salate wie Mizuna oder Blattsenf: Wachsen auch bei kühlen Temperaturen zügig
  • Winterspinat: Liefert vitaminreiche Blätter bis in den Frühling
  • Grünkohl: Je kälter, desto süßer und aromatischer werden die Blätter

Diese Sorten können Sie ab August bis in den September hinein aussäen. Sie wachsen langsamer als im Sommer, liefern aber bis weit in den Winter hinein frisches Grün.

Vorbereitung auf Frostperioden

Auch wenn viele Herbst- und Wintersalate recht robust sind, sollten Sie sie vor starkem Frost schützen. Vlies oder Folientunnel helfen, die Pflanzen bei Minusgraden zu schützen. Entfernen Sie die Abdeckung an frostfreien Tagen, damit die Pflanzen Licht bekommen und sich keine Feuchtigkeit staut.

Eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh schützt zusätzlich die Wurzeln vor Kälte. Gießen Sie an frostfreien Tagen, wenn der Boden nicht gefroren ist. Trockene Pflanzen sind frostempfindlicher.

Ernteverlängerung durch Abdeckungen

Mit ein paar einfachen Tricks können Sie die Erntesaison bis weit in den Winter hinein verlängern:

  • Folientunnel: Schützen vor Frost und halten die Wärme
  • Frühbeetkästen: Ideal für Feldsalat und andere Wintersalate
  • Vliesabdeckungen: Leicht und flexibel, schützen vor leichtem Frost
  • Glasglocken: Traditionelle Methode, um einzelne Pflanzen zu schützen

Achten Sie darauf, die Abdeckungen bei mildem Wetter zu lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden. An sonnigen Wintertagen können die Temperaturen unter Folie oder Glas schnell ansteigen.

Winteranbau und -pflege: Frisches Grün trotz Kälte

Auch in der kalten Jahreszeit muss der Garten nicht ruhen. Mit der richtigen Planung und ein paar Tricks können Sie auch im Winter frisches Blattgemüse ernten.

Überwinterungstechniken für mehrjährige Sorten

Einige Blattgemüse sind mehrjährig und können mit etwas Schutz gut überwintern:

  • Mangold: Die robusten Pflanzen treiben im Frühjahr wieder aus
  • Schnittlauch: Zieht ein, treibt aber im Frühling wieder kräftig aus
  • Winterportulak: Wächst auch unter Schnee weiter

Schützen Sie diese Pflanzen mit einer dicken Mulchschicht aus Laub oder Stroh. Bei starkem Frost können Sie zusätzlich Reisig auflegen. Entfernen Sie welke Blätter, um Fäulnis vorzubeugen.

Gewächshausnutzung im Winter

Ein Gewächshaus ist im Winter sehr nützlich. Hier können Sie frostempfindliche Sorten wie Pflücksalate oder Asia-Salate auch bei Minusgraden kultivieren. Achten Sie auf gute Belüftung an sonnigen Tagen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Im unbeheizten Gewächshaus gedeihen winterharte Sorten wie Feldsalat oder Winterpostelein besonders gut. Sie profitieren von den etwas höheren Temperaturen und dem Schutz vor Nässe.

Planung für das kommende Gartenjahr

Die ruhige Winterzeit eignet sich gut, um das nächste Gartenjahr zu planen. Erstellen Sie einen Anbauplan und berücksichtigen Sie dabei die Fruchtfolge. Blattgemüse sollte nicht direkt auf stark zehrende Kulturen wie Kohl oder Tomaten folgen.

Nutzen Sie die Zeit auch, um Ihr Saatgut zu sortieren und neue Sorten zu bestellen. Vielleicht möchten Sie im kommenden Jahr mal ausgefallenere Salatsorten wie Löwenzahn oder Portulak ausprobieren?

Mit guter Vorbereitung und den richtigen Techniken können Sie das ganze Jahr über frisches Blattgemüse und knackige Salate aus dem eigenen Garten genießen. Von sommerlichen Pflücksalaten bis zum winterharten Feldsalat - für jeden Geschmack und jede Jahreszeit gibt es die passende Sorte.

Spezifische Anbaukalender für beliebte Blattgemüse und Salate

Jede Salatsorte hat ihre eigenen Ansprüche an Anbau und Pflege. Hier ein detaillierter Blick auf einige der beliebtesten Sorten:

Kopfsalat und Eichblattsalat

Kopfsalat und Eichblattsalat sind beliebte Klassiker im Gemüsegarten. Die Aussaat erfolgt ab März im Frühbeet oder ab April direkt ins Freiland. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis August. Die Erntezeit beginnt etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat.

Tipp: Bei Hitze neigen diese Sorten zum Schossen. Wählen Sie für den Sommeranbau hitzeresistente Sorten und sorgen Sie für ausreichend Schatten und Feuchtigkeit.

Rucola und Feldsalat

Rucola ist ein schnellwachsender Salat, der bereits nach 4-6 Wochen geerntet werden kann. Die Aussaat ist von März bis September möglich. Feldsalat hingegen ist besonders kältetolerant und kann sogar im Winter angebaut werden. Säen Sie Feldsalat ab August für eine Herbst- und Winterernte.

Achtung: Rucola neigt zum Versamens. Entfernen Sie die Blütenstände rechtzeitig, um eine unerwünschte Ausbreitung zu verhindern.

Mangold und Spinat

Mangold kann von April bis August ausgesät werden und liefert bis zum ersten Frost kontinuierlich Blätter. Spinat gedeiht am besten in der kühleren Jahreszeit. Säen Sie im Frühjahr für eine Frühsommerernte und ab August für eine Herbst- und Winterernte.

Praxistipp: Bei Mangold können Sie die äußeren Blätter ernten und die inneren weiterwachsen lassen - so haben Sie lange etwas von Ihrer Pflanze.

Endivie und Chicorée

Endivie wird hauptsächlich für die Herbsternte ab Juni bis August ausgesät. Chicorée hat eine spezielle Anbautechnik: Im Sommer ausgesät, werden die Wurzeln im Herbst ausgegraben und zum 'Treiben' in dunkle, warme Räume gebracht, wo sie zarte, helle Sprossen bilden.

Wissenswertes: Endivie entwickelt durch leichten Frost einen milderen Geschmack - ideal für Herbstsalate!

Asia-Salate und Babyleaf-Mischungen

Diese Salate sind schnelle Grower und können oft schon nach 3-4 Wochen geerntet werden. Sie eignen sich hervorragend für die Aussaat von März bis September. Viele Asia-Salate sind zudem recht kältetolerant und können bis in den späten Herbst angebaut werden.

Empfehlung: Probieren Sie mal Mizuna oder Pak Choi - diese Asia-Salate bringen Abwechslung in Ihren Salatteller!

Anbautechniken und Pflegetipps für üppige Salaternte

Optimale Standortwahl und Bodenvorbereitung

Die meisten Salate bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden sollte humos, locker und nährstoffreich sein. Vor der Aussaat den Boden gut lockern und eventuell mit reifem Kompost anreichern.

Beachten Sie: Ein zu stickstoffreicher Boden kann bei manchen Salatsorten zu übermäßigem Blattwachstum führen - weniger ist manchmal mehr!

Düngung und Nährstoffversorgung

Salate sind meist Schwachzehrer und kommen mit einer moderaten Düngung aus. Eine Grunddüngung mit Kompost vor der Aussaat reicht oft aus. Bei länger stehenden Kulturen kann nach etwa 4-6 Wochen eine Nachdüngung mit einem organischen Flüssigdünger erfolgen.

Vorsicht: Übermäßige Stickstoffdüngung kann zu lockerem Wuchs und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten führen.

Bewässerung und Feuchtigkeit

Salate haben einen hohen Wasserbedarf. Der Boden sollte stets gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne zu vernässen. Gießen Sie am besten morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Eine Mulchschicht kann die Feuchtigkeit im Boden halten und das Unkrautwachstum hemmen.

Praxistipp: An heißen Tagen hilft eine leichte Beschattung, um Stress für die Pflanzen zu reduzieren und das Schossen zu verzögern.

Unkrautbekämpfung und Mulchen

Regelmäßiges, vorsichtiges Hacken hält Unkraut in Schach und lockert gleichzeitig den Boden. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh unterdrückt Unkraut und hält den Boden feucht. Achten Sie darauf, den Mulch nicht direkt an den Pflanzenstängel zu legen, um Fäulnis zu vermeiden.

Idee: Probieren Sie mal eine Mischkultur! Pflanzen Sie zum Beispiel Radieschen zwischen Ihre Salate - sie wachsen schnell und lockern den Boden auf.

Mit diesen Tipps und Tricks steht Ihrer üppigen Salaternte nichts mehr im Wege. Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Anbaumethoden - so finden Sie heraus, was in Ihrem Garten am besten funktioniert. Und denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig, also passen Sie die Ratschläge an Ihre lokalen Bedingungen an. Viel Spaß und guten Appetit!

Ernte und Nacherntebehandlung: Der Weg vom Beet auf den Teller

Optimale Erntezeiten für verschiedene Sorten

Die richtige Erntezeit beeinflusst Geschmack und Nährwert von Blattgemüse und Salaten. Bei vielen Sorten gilt: Frühere Ernte bedeutet zartere und aromatischere Blätter. Kopfsalat ist reif, wenn sich feste Köpfe gebildet haben. Bei Pflücksalaten wie Lollo rosso oder Eichblattsalat können Sie fortlaufend die äußeren Blätter ernten. Rucola schmeckt optimal, wenn die Blätter 10-15 cm lang sind. Spinat sollte vor der Blüte geerntet werden.

Erntetechniken für maximale Frische

Ernten Sie Ihr Blattgemüse idealerweise früh morgens, wenn die Pflanzen noch vom Tau befeuchtet sind. Nutzen Sie ein scharfes Messer oder eine Schere, um die Blätter oder Köpfe knapp über dem Boden abzuschneiden. Bei Pflücksalaten lassen Sie das Herz stehen, damit die Pflanze nachwachsen kann. Ein kurzes Bad in kaltem Wasser erfrischt das geerntete Gemüse und befreit es von Erde.

Lagerung und Haltbarkeit

Blattgemüse und Salate reagieren empfindlich auf Lagerung. Am besten verarbeiten Sie sie direkt nach der Ernte. Ist dies nicht möglich, wickeln Sie die Blätter locker in ein feuchtes Tuch und bewahren sie im Gemüsefach des Kühlschranks auf. So bleiben sie 2-3 Tage frisch. Vermeiden Sie, die Blätter zu quetschen oder zu stark zu kühlen. Feldsalat und Rucola halten sich etwas länger, bis zu einer Woche.

Integrierter Pflanzenschutz: Gesunde Pflanzen ohne Chemie

Vorbeugung von Schädlingen und Krankheiten

Gesunde, kräftige Pflanzen sind weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Sorgen Sie für lockeren, nährstoffreichen Boden und ausreichende Bewässerung. Mulchen zwischen den Pflanzen hilft, Feuchtigkeit zu speichern und Unkraut zu unterdrücken. Regelmäßige Kontrolle Ihrer Pflanzen ermöglicht es, Probleme frühzeitig zu erkennen.

Natürliche Bekämpfungsmethoden

Gegen Blattläuse hilft oft schon ein kräftiger Wasserstrahl. Schnecken lassen sich mit Bierfallen oder einem Schneckenzaun abwehren. Nützlinge wie Marienkäfer und Florfliegen unterstützen Sie bei der Schädlingsbekämpfung. Bei hartnäckigem Befall können biologische Pflanzenschutzmittel wie Neemöl oder Schmierseife helfen.

Mischkultur und Fruchtfolge

Geschickte Pflanzenkombinationen bieten natürlichen Schutz. Tomaten neben Salat halten beispielsweise Blattläuse fern. Kapuzinerkresse lockt Blattläuse an und fungiert als 'Opferpflanze'. Eine durchdachte Fruchtfolge beugt Krankheiten vor. Wechseln Sie jährlich den Standort Ihrer Kulturen und vermeiden Sie, Starkzehrer wie Kohl direkt nach Blattgemüse anzubauen.

Grüner Genuss das ganze Jahr: Ihr persönlicher Anbaukalender

Die wichtigsten Anbauzeiten im Überblick

Frühling (März-Mai): Aussaat von Kopfsalat, Pflücksalat, Spinat und Rucola
Sommer (Juni-August): Nachsaat von hitzetoleranten Sorten wie Endivie und Radicchio
Herbst (September-November): Pflanzung von Feldsalat und Asia-Salaten
Winter (Dezember-Februar): Anbau von Winterportulak im Gewächshaus

Tipps für einen erfolgreichen ganzjährigen Anbau

  • Erstellen Sie einen Anbauplan für das gesamte Jahr
  • Nutzen Sie Frühbeete und Folientunnel zur Saisonverlängerung
  • Probieren Sie verschiedene Sorten aus, um Ihre Favoriten zu finden
  • Achten Sie auf ausgewogene Düngung, besonders bei Folgesaaten
  • Ernten Sie regelmäßig, um das Wachstum zu fördern

Ihr Garten, Ihre Regeln: Anpassung des Kalenders an Ihre Bedingungen

Jeder Garten ist einzigartig. Beobachten Sie, wie die verschiedenen Sorten in Ihrem Mikroklima gedeihen und passen Sie Ihren Anbaukalender an. Dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen für das nächste Jahr. Mit der Zeit entwickeln Sie ein Gespür dafür, wann welche Sorte in Ihrem Garten optimal wächst. So entsteht Ihr persönlicher Salat- und Blattgemüse-Kalender für ganzjährigen Genuss frischer, selbst angebauter Salate.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist die beste Zeit für die Aussaat von Kopfsalat und Eichblattsalat?
    Kopfsalat und Eichblattsalat werden optimal ab März im Frühbeet oder ab April direkt ins Freiland ausgesät. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen bis August. Die Erntezeit beginnt etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat. Im Frühjahr können Sie empfindliche Sorten wie Kopfsalat bereits ab März im geschützten Anbau aussäen und später ins Freiland verpflanzen. Eichblattsalat ist etwas robuster und kann bei milden Temperaturen sogar direkt gesät werden. Beide Sorten sind bei Hitze anfällig fürs Schossen, weshalb für den Sommeranbau hitzeresistente Sorten gewählt werden sollten. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten spezielle Sommersorten an, die auch bei höheren Temperaturen zuverlässige Erträge liefern. Die Herbstaussaat ist bis September möglich.
  2. Welche Blattgemüse eignen sich am besten für den ganzjährigen Anbau?
    Für den ganzjährigen Anbau eignen sich besonders robuste Sorten: Feldsalat verträgt Temperaturen bis -15°C und kann von August bis in den Winter angebaut werden. Asia-Salate wie Mizuna oder Pak Choi wachsen schnell und sind kältetolerant. Rucola kann von März bis September kontinuierlich angebaut werden. Spinat gedeiht in kühleren Jahreszeiten optimal - im Frühjahr für die Frühsommerernte und ab August für Herbst und Winter. Mangold ist besonders ertragreich und kann von April bis August ausgesät werden, die Ernte dauert bis zum ersten Frost. Winterpostelein und Grünkohl sind extrem frosthart. Pflücksalate ermöglichen mehrfache Ernten von einer Pflanze. Spezialisierte Gartenshops, darunter samen.de, führen winterharte Sortenmischungen, die speziell für die ganzjährige Kultivierung zusammengestellt wurden.
  3. Wie erstellt man einen effektiven Anbaukalender für Salate im Gemüsegarten?
    Ein effektiver Anbaukalender berücksichtigt Aussaat- und Erntezeiten, regionale Klimabedingungen sowie Fruchtfolge. Teilen Sie das Gartenjahr in Phasen: Frühling (März-Mai) für erste Aussaaten, Sommer (Juni-August) für hitzetolerante Sorten, Herbst (September-November) für Wintersalate und Winter für Planung. Planen Sie Sukzessivanbau alle 2-3 Wochen für kontinuierliche Ernte. Berücksichtigen Sie die Kulturdauer jeder Sorte - Pflücksalate brauchen 4-6 Wochen, Kopfsalat 6-8 Wochen. Integrieren Sie Mischkulturen und beachten Sie die Fruchtfolge. Dokumentieren Sie Ihre Erfahrungen für Anpassungen. Nutzen Sie Frühbeete und Gewächshäuser zur Saisonverlängerung. Die Gartenexperten von samen.de raten, verschiedene Sorten zu testen und den Kalender jährlich basierend auf Wettererfahrungen anzupassen.
  4. Was sind die Besonderheiten beim Anbau von Asia-Salaten und schnellwachsenden Sorten?
    Asia-Salate wie Mizuna, Pak Choi oder Blattsenf zeichnen sich durch schnelles Wachstum aus - oft sind sie bereits nach 3-4 Wochen erntereif. Sie sind hitzetoleranter als europäische Sorten und wachsen auch bei kühlen Temperaturen zügig. Die Aussaat ist von März bis September möglich, viele Sorten sind sogar winterhart. Asia-Salate eignen sich hervorragend für Babyleaf-Produktion und Sukzessivanbau. Sie können mehrfach beerntet werden, indem man die äußeren Blätter schneidet. Besonders praktisch: Viele Sorten sind selbstverträglich und können öfter am selben Standort angebaut werden. Der Wasserbedarf ist moderat, sie reagieren aber empfindlich auf Staunässe. In der Gärtner-Community etablierte Shops wie samen.de führen spezielle Asia-Salat-Mischungen, die verschiedene Texturen und Geschmacksrichtungen kombinieren - von mild-nussig bis würzig-scharf.
  5. Welche regionalen Klimabedingungen müssen beim Blattgemüseanbau in Deutschland berücksichtigt werden?
    Deutschland zeigt klimatische Vielfalt, die den Salatanbau beeinflusst. Norddeutschland hat späteren Frühlingsbeginn und milde Sommer - ideal für kältetolerante Salate und längere Anbauperioden ohne Hitzestress. An der Küste müssen Wind und höhere Luftfeuchtigkeit berücksichtigt werden. Mittelgebirgslagen haben kürzere Vegetationsperioden, weshalb Frühbeete und Gewächshäuser besonders wichtig sind. Süddeutschland bietet längere Vegetationsperioden, aber Spätfrostgefahr im Frühjahr und Hitzestress im Sommer. Kontinentale Gebiete haben größere Temperaturschwankungen. Passen Sie Sortenwahl und Aussaattermine an Ihre Region an: In kälteren Gebieten später beginnen und kältetolerante Sorten wählen, in wärmeren Regionen hitzeresistente Sommersorten bevorzugen. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de kennzeichnen ihre Sorten oft mit regionalen Empfehlungen und Klimatoleranz-Angaben.
  6. Was unterscheidet Feldsalat von anderen Wintersalaten in Bezug auf Anbau und Pflege?
    Feldsalat ist außergewöhnlich winterhart und verträgt Temperaturen bis -15°C ohne Schutz - deutlich mehr als andere Wintersalate. Die Aussaat erfolgt ab August bis September für Herbst- und Winterernte. Anders als andere Salate wächst Feldsalat sehr langsam und bildet kleine, rosettenartige Blättchen. Er benötigt lockeren, nicht zu nährstoffreichen Boden und verträgt keine Staunässe. Die Keimung dauert 2-3 Wochen und braucht kühle Temperaturen - bei Hitze keimt er schlecht. Feldsalat ist mehrjährig und kann sich selbst aussäen. Die Ernte erfolgt durch Schnitt der ganzen Rosette knapp über dem Boden. Im Gegensatz zu schnell wachsenden Asia-Salaten oder Rucola ist Feldsalat ein Schwachzehrer und benötigt kaum Düngung. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de bieten spezielle Feldsalat-Sorten an, die für verschiedene Böden optimiert sind.
  7. Worin unterscheiden sich Direktsaat und Vorkultur bei Salatpflanzen?
    Direktsaat bedeutet die Aussaat direkt ins Freiland am endgültigen Standort. Sie ist einfacher, kostengünstiger und die Pflanzen entwickeln kräftigere Pfahlwurzeln. Geeignet für robuste Sorten wie Rucola, Feldsalat oder Asia-Salate ab April. Vorkultur erfolgt in Töpfen oder Schalen im geschützten Bereich - Gewächshaus, Frühbeet oder Fensterbank. Vorteile: frühere Ernte, bessere Keimkontrolle, Schutz vor Schnecken und Unkraut, planbarere Bestände. Empfindliche Sorten wie Kopfsalat oder Eichblattsalat profitieren von Vorkultur. Die Pflanzen müssen nach 4-6 Wochen abgehärtet und verpflanzt werden. Direktsaat braucht gleichmäßige Bewässerung und Unkrautkonrolle ist aufwendiger. Vorkultur ermöglicht Saisonverlängerung - bereits ab Februar möglich. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Anzuchtbedarf, empfiehlt für Anfänger die Vorkultur wegen der höheren Erfolgsrate.
  8. Welche Rolle spielen Frühbeete für die Saisonverlängerung beim Salatanbau?
    Frühbeete sind unverzichtbar für die Saisonverlängerung und ermöglichen Salatanbau bereits ab Februar. Sie schaffen ein wärmeres Mikroklima durch Sonneneinstrahlung und Wärmespeicherung, wodurch die Vegetationsperiode um 6-8 Wochen verlängert wird. Im Frühjahr können empfindliche Sorten wie Kopfsalat oder Pflücksalat vorgezogen werden, bevor sie ins Freiland kommen. Die Glashauben oder Plexiglasfenster schützen vor Frost, Wind und Regen. Im Herbst und Winter ermöglichen Frühbeete die Kultivierung winterharter Sorten wie Feldsalat auch bei ungünstigem Wetter. Wichtig ist die Belüftung an warmen Tagen, um Überhitzung und Pilzkrankheiten zu vermeiden. Der Boden im Frühbeet trocknet schneller aus und benötigt regelmäßige Kontrolle. Professionelle Saatgut-Händler raten zur Kombination verschiedener Schutzmaßnahmen - Frühbeet, Vlies und Folientunnel für optimale Ergebnisse.
  9. Wo kann man hochwertiges Salatgut und Blattgemüse-Samen für den Hobbygarten kaufen?
    Hochwertiges Salatgut erhalten Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften, die oft bessere Beratung und Sortenvielfalt bieten als Baumärkte. Online-Gartenshops punkten mit größerer Auswahl und detaillierten Sortenbeschreibungen. Etablierte Anbieter wie samen.de führen geprüfte Markensamen mit garantierter Keimfähigkeit und bieten umfassende Anbauanleitungen. Achten Sie auf Bio-Qualität und F1-Hybrid-Kennzeichnung bei der Sortenwahl. Regionale Gärtnereien haben oft lokale Spezialitäten und klimaangepasste Sorten. Samenbörsen und Tauschbörsen bieten seltene, alte Sorten. Wichtige Qualitätskriterien: aktuelles Erntejahr, hohe Keimfähigkeit (über 80%), sortenreine Abpackung und sachgerechte Lagerung. Vermeiden Sie zu günstige Discounter-Samen - hier ist oft die Keimrate niedrig. Kaufen Sie nur benötigte Mengen, da Salatgut meist nur 2-3 Jahre keimfähig bleibt.
  10. Welche Gartenwerkzeuge und Anzuchtmaterialien sind für den erfolgreichen Blattgemüseanbau empfehlenswert?
    Grundausstattung für Blattgemüseanbau umfasst: Spaten oder Grabegabel zum Bodenlockern, Harke für die Beetvorbereitung, Gießkanne oder Schlauch für gleichmäßige Bewässerung. Für die Anzucht benötigen Sie Aussaatschalen, Anzuchttöpfe und qualitative Anzuchterde. Ein scharfes Gartenmesser oder Schere erleichtert die Ernte. Vlies und Folie schützen vor Kälte und Schädlingen. Mulchmaterial wie Stroh hält Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut. Für größere Flächen ist ein Kultivator zum Bodenbearbeiten praktisch. Pflanzstäbe markieren Reihen und Sorten. Ein pH-Messgerät hilft bei der Bodenanalyse. Schneckenschutz wie Schneckenzäune sind in vielen Gärten unverzichtbar. Erfahrene Gartencenter empfehlen ergonomische Werkzeuge für rückenschonendes Arbeiten. Die Grundinvestition in gute Werkzeuge zahlt sich durch jahrelange Nutzung aus und erleichtert die Gartenarbeit erheblich.
  11. Wie beeinflusst die Fruchtfolge den nachhaltigen Anbau von Blattsalaten?
    Fruchtfolge ist entscheidend für gesunde Böden und nachhaltige Salaterträge. Blattsalate sind Schwachzehrer und sollten nicht nach anderen Schwachzehrern wie Kräutern folgen. Ideal ist die Abfolge: Starkzehrer (Kohl, Tomaten) → Mittelzehrer (Möhren, Zwiebeln) → Schwachzehrer (Salate) → Gründüngung. Diese Rotation nutzt Bodenressourcen optimal und beugt Nährstoffmangel vor. Verschiedene Pflanzenfamilien haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse und Krankheitsanfälligkeiten. Der Wechsel bricht Schädlings- und Krankheitszyklen. Salate nach Hülsenfrüchten profitieren vom zurückbleibenden Stickstoff. Vermeiden Sie mehrjährigen Anbau derselben Salatart am gleichen Standort - das fördert bodenbürtige Pilze. Kompostgaben zwischen den Kulturen verbessern die Bodenstruktur. Eine 3-4-jährige Fruchtfolge ist optimal. Gartenfachgeschäfte wie samen.de informieren oft über fruchtfolgeoptimierte Sortenmischungen für nachhaltiges Gärtnern.
  12. Welche Bedeutung hat die Mischkultur für die Gesundheit von Salatpflanzen?
    Mischkultur fördert Pflanzengesundheit durch natürliche Schädlingsregulierung und optimale Ressourcennutzung. Aromatische Kräuter wie Basilikum oder Thymian halten Blattläuse von Salaten fern. Tomaten neben Salat bieten natürlichen Schutz vor Schädlingen. Zwiebeln und Lauch vertreiben Wurzelschädlinge und Pilzkrankheiten. Kapuzinerkresse fungiert als Opferpflanze für Blattläuse und lockt Nützlinge an. Radieschen zwischen Salaten lockern den Boden und sind schnell abgeerntet. Tagetes (Studentenblumen) reduzieren Nematoden im Boden. Gute Partnerpflanzen nutzen unterschiedliche Bodenschichten - Salate wurzeln flach, Karotten tief. Vermeiden Sie ungünstige Kombinationen: Salat und Petersilie konkurrieren um Nährstoffe. Planen Sie Platzbedarfe: große Pflanzen können kleine überschatten. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de stellen oft bewährte Mischkultur-Kombinationen zusammen, die sich in der Praxis bewährt haben.
  13. Wie wirkt sich der Sukzessivanbau auf die kontinuierliche Salaternte aus?
    Sukzessivanbau ist der Schlüssel zu kontinuierlicher Salaternte ohne Überschuss oder Engpässe. Durch gestaffelte Aussaat alle 2-3 Wochen haben Sie immer erntefähige Pflanzen. Statt 100 Salatköpfe auf einmal reifen 15-20 Köpfe pro Woche über mehrere Monate. Dies vermeidet Verschwendung und garantiert Frische. Planen Sie kleine Beetabschnitte für jede Aussaat - etwa 1-2 Meter Reihe für 4-Personen-Haushalt. Schnellwachsende Sorten wie Pflücksalat, Rucola oder Asia-Salate eignen sich besonders gut, da sie nach 4-6 Wochen erntereif sind. Beginnen Sie im März mit der ersten Aussaat, die letzte erfolgt im August für Herbsternte. Dokumentieren Sie Aussaattermine für bessere Planung. Kombinieren Sie verschiedene Sorten für Geschmacksvielfalt. Bei schlechtem Wetter oder Schädlingsbefall haben Sie durch gestaffelte Aussaat immer Ersatz. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die Kleinpackungen speziell für Sukzessivanbau anbieten.
  14. Welche Nährstoffanforderungen haben verschiedene Blattgemüsesorten im Verlauf der Kultivierung?
    Blattgemüse sind überwiegend Schwach- bis Mittelzehrer mit moderaten Nährstoffanforderungen. Kopfsalat und Eichblattsalat benötigen gleichmäßige Stickstoffversorgung für zarte Blätter, aber Überdüngung führt zu lockerem Wachstum und Krankheitsanfälligkeit. Spinat und Mangold sind nährstoffhungriger und profitieren von Kompostgaben. Rucola wächst auf kargen Böden gut und wird bei zu viel Stickstoff weniger aromatisch. Feldsalat ist genügsam und braucht kaum Düngung. Asia-Salate haben unterschiedliche Ansprüche - Pak Choi ist nährstoffhungriger als Mizuna. Generell ist organische Düngung mit Kompost ideal, da sie langsam und gleichmäßig Nährstoffe freigibt. Eine Grunddüngung vor der Aussaat reicht meist aus. Bei länger stehenden Kulturen kann nach 4-6 Wochen nachgedüngt werden. Übermäßige Stickstoffdüngung erhöht den Nitratgehalt in Blättern. Etablierte Online-Gartenshops punkten mit speziellem Blattgemüse-Dünger, der optimal auf diese Pflanzengruppe abgestimmt ist.
  15. Wie bereitet man das Saatbeet optimal für die Aussaat von Mangold und Spinat vor?
    Die Beetvorbereitung für Mangold und Spinat beginnt im Herbst oder zeitigen Frühjahr mit der Bodenverbesserung. Lockern Sie schwere Böden mit einer Grabegabel und arbeiten Sie gut verrotteten Kompost ein - etwa 3-4 Liter pro Quadratmeter. Der Boden sollte krümelig und nicht verdichtet sein. Spinat bevorzugt leicht alkalische Böden (pH 6,5-7,5), Mangold toleriert auch leicht saure Verhältnisse. Entfernen Sie Steine und Unkrautwurzeln gründlich. Eine Woche vor der Aussaat das Beet mit der Harke ebnen und dabei größere Erdklumpen zerkleinern. Der Boden sollte feucht, aber nicht nass sein - bei zu nasser Erde warten Sie mit der Bearbeitung. Spinat keimt bei kühlen Temperaturen besser, Mangold benötigt wärmere Bedingungen ab 10°C Bodentemperatur. Eine dünne Schicht feiner Erde als Saatbettdecke fördert gleichmäßige Keimung. Spezialisierte Gartenfachhändler wie die von samen.de wissen um die spezifischen Bodenbedürfnisse und bieten entsprechende Bodenverbesserer an.
  16. Welche Bewässerungstechniken eignen sich am besten für empfindliche Blattsalate?
    Empfindliche Blattsalate brauchen gleichmäßige, schonende Bewässerung. Gießen Sie morgens oder abends, um Verdunstung zu minimieren und Blattverbrennungen zu vermeiden. Wässern Sie direkt auf den Boden, nicht über die Blätter - das beugt Pilzkrankheiten vor. Tröpfchenbewässerung ist ideal, da sie Wasser gezielt zu den Wurzeln bringt und Verdunstung reduziert. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt hält Feuchtigkeit im Boden. Verwenden Sie einen Sprühaufsatz oder Brause am Gartenschlauch für sanfte Bewässerung. Bei Jungpflanzen reicht oft vorsichtiges Besprühen. Gießen Sie lieber seltener, dafür durchdringend, als täglich oberflächlich. Der Boden sollte bis in 10-15 cm Tiefe durchfeuchtet sein. Bei Containerpflanzen täglich die Fingerpobe machen - erst gießen wenn die obere Erdschicht angetrocknet ist. Automatische Bewässerungssysteme erleichtern die gleichmäßige Versorgung, besonders im Urlaub.
  17. Stimmt es, dass Salat bei Hitze automatisch bitter wird und nicht mehr genießbar ist?
    Das stimmt nur teilweise. Salat wird bei Hitze und Wassermangel oft bitter, aber das ist vermeidbar. Bittere Stoffe (Lactucin) entstehen als Stressreaktion bei ungünstigen Bedingungen wie Hitze, Trockenheit oder zu intensiver Sonneneinstrahlung. Besonders anfällig sind Kopfsalat und Endivie. Vorbeugende Maßnahmen: ausreichend gießen, Mulchen für kühle Wurzeln, Schattierung in der Mittagssonne, hitzetolerante Sorten wählen. Asia-Salate, Eichblattsalat und Romana sind weniger bitter-anfällig. Bereits bitter gewordener Salat ist nicht ungenießbar - die Blätter kurz in kaltes Wasser legen kann Bitterstoffe reduzieren. Junge Blätter schmecken meist milder. Die äußeren, älteren Blätter sind oft bitterer als die inneren. Ernten Sie an kühlen Morgen- oder Abendstunden. Bittere Salate eignen sich gut für warme Gerichte oder gemischt mit milden Sorten. Erfahrene Gartenfachhändler wie die von samen.de führen spezielle hitzetolerante Züchtungen, die auch bei Temperaturen über 25°C mild bleiben.
  18. Welche Unterschiede gibt es beim Blattgemüseanbau zwischen Nord- und Süddeutschland?
    Nord- und Süddeutschland unterscheiden sich klimatisch erheblich beim Blattgemüseanbau. Norddeutschland hat späteren Frühlingsbeginn (April statt März), dafür mildere Sommer ohne extreme Hitze. Hier gedeihen kältetolerante Sorten wie Feldsalat, Spinat und nordische Asia-Salate optimal. Die Anbausaison ist kürzer, aber gleichmäßiger. Wind und höhere Luftfeuchtigkeit an der Küste können Pilzkrankheiten fördern, schützen aber vor Austrocknung. Süddeutschland ermöglicht früheren Anbaubeginn ab März, aber Spätfröste bis Mai sind möglich. Heiße Sommer erfordern hitzetolerante Sorten und Schattierung. Die längere Vegetationsperiode erlaubt mehr Aussaattermine. Kontinentale Gebiete haben größere Temperaturschwankungen. In Höhenlagen verkürzt sich die Saison, Frühbeete sind wichtiger. Bodenansprüche variieren: leichte Sandböden im Norden, schwere Lehmböden im Süden. In der Gärtner-Community etablierte Shops wie samen.de kennzeichnen Sorten oft mit regionalen Anbauempfehlungen.
  19. Wie unterscheidet man zwischen Pflücksalaten und Kopfsalaten in der Anbauplanung?
    Pflücksalate und Kopfsalate unterscheiden sich grundlegend in Anbau und Ernte. Kopfsalate wie Butterkopf oder Eisberg bilden feste Köpfe und werden einmalig komplett geerntet nach 8-12 Wochen. Sie brauchen größere Abstände (25-30 cm) und gleichmäßige Wasserversorgung für feste Köpfe. Pflücksalate wie Lollo rosso, Eichblatt oder Oak Leaf bilden lockere Rosetten und können mehrfach beerntet werden - nur die äußeren Blätter werden geschnitten, das Herz wächst nach. Sie sind platzsparender (15-20 cm Abstand), schneller (4-6 Wochen bis zur ersten Ernte) und ertragereicher über die Saison. Pflücksalate eignen sich besser für kleine Gärten und kontinuierliche Ernte. Kopfsalate haben längere Haltbarkeit nach der Ernte und feste Textur. Für Sukzessivanbau sind Pflücksalate praktischer. Kopfsalate planen Sie bei begrenztem Platz sparsamer ein. Samen.de, ein bekannter Spezialist für Salatsaatgut, empfiehlt Anfängern den Einstieg mit robusten Pflücksalaten.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Blattgemüse und Blattsalaten bei der Erntezeit?
    Blattgemüse und Blattsalate unterscheiden sich wesentlich in Erntezeit und -technik. Blattsalate wie Kopfsalat, Rucola oder Feldsalat werden meist komplett geerntet wenn sie optimal entwickelt sind - bei Kopfsalat nach Kopfbildung, bei Pflücksalat laufend die äußeren Blätter. Die Erntezeit ist relativ kurz und begrenzt. Blattgemüse wie Spinat, Mangold oder Grünkohl haben längere Ernteperioden und können über Wochen oder Monate beerntet werden. Spinat wird geschnitten und treibt nach, Mangold kann von Frühsommer bis Frost beerntet werden. Grünkohl wird sogar über Winter geerntet und wird durch Frost süßer. Blattgemüse ist meist robuster und wetterfester. Die Erntetechnik variiert: Salate oft mit Messer knapp über dem Boden, Blattgemüse durch Pflücken einzelner Blätter. Junge Blätter sind zarter, ältere oft fasriger. Professionelle Saatgut-Händler raten zur Kombination beider Gruppen für ganzjährige Versorgung mit frischem Grün aus dem eigenen Garten.
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