Fruchtwechsel für Blattkohl: Ertrag und Bodengesundheit steigern

Fruchtwechsel bei Blattkohl: Grundlagen für gesunde Pflanzen

Blattkohl ist ein nährstoffreiches Gemüse, das bei richtigem Anbau eine reiche Ernte verspricht. Ein durchdachter Fruchtwechsel spielt dabei eine entscheidende Rolle für den Erfolg.

Wichtige Erkenntnisse für den Blattkohlanbau

  • Fruchtwechsel fördert Bodengesundheit und Pflanzenentwicklung
  • Blattkohl benötigt nährstoffreichen Boden und sonnige bis halbschattige Standorte
  • Vorkulturen sollten den Boden mit Nährstoffen anreichern
  • Nachkulturen nutzen verbleibende Nährstoffe optimal
  • Beachtung der Pflanzenfamilien beugt Krankheiten vor

Die Bedeutung des Fruchtwechsels für gesunde Pflanzen

Der Fruchtwechsel ist für den erfolgreichen Anbau von Blattkohl unverzichtbar. Er sorgt für einen gesunden Boden und optimale Pflanzenentwicklung. Durch den gezielten Wechsel verschiedener Kulturen werden Nährstoffe im Boden ausgeglichen und das Risiko von Schädlingen sowie Krankheiten reduziert.

In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass Blattkohl besonders gut gedeiht, wenn er in eine durchdachte Fruchtfolge eingebunden wird. Die Pflanzen wachsen kräftiger und zeigen sich widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen.

Spezifische Anforderungen von Blattkohl an den Boden

Blattkohl stellt einige besondere Ansprüche an den Boden, die bei der Planung des Fruchtwechsels berücksichtigt werden sollten:

  • Nährstoffreicher Boden: Als Starkzehrer benötigt Blattkohl viele Nährstoffe für ein gesundes Wachstum.
  • Gute Bodenstruktur: Ein lockerer, humoser Boden fördert die Wurzelentwicklung.
  • Ausgewogener pH-Wert: Ideal ist ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.
  • Ausreichende Feuchtigkeit: Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht staunass sein.

Um diese Bedingungen zu schaffen, ist es wichtig, geeignete Vor- und Nachkulturen zu wählen, die den Boden entsprechend vorbereiten oder die verbleibenden Nährstoffe optimal nutzen.

Überblick über den Nährstoffbedarf von Blattkohl

Blattkohl hat einen hohen Nährstoffbedarf, insbesondere für folgende Elemente:

  • Stickstoff: Fördert das Blattwachstum und sorgt für eine satte grüne Farbe.
  • Kalium: Wichtig für die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Frost.
  • Phosphor: Unterstützt die Wurzelbildung und den Energiestoffwechsel.
  • Calcium: Stärkt die Zellwände und verbessert die Lagerfähigkeit.
  • Magnesium: Wichtig für die Photosynthese und Chlorophyllbildung.

Eine ausgewogene Versorgung mit diesen Nährstoffen ist entscheidend für gesunde und ertragreiche Blattkohlpflanzen. Der Fruchtwechsel spielt dabei eine wichtige Rolle, da verschiedene Vorkulturen den Boden unterschiedlich mit Nährstoffen anreichern können.

Günstige Vorkulturen für Blattkohl

Die Wahl der richtigen Vorkulturen ist entscheidend für den Erfolg beim Blattkohlanbau. Hier einige besonders geeignete Optionen:

Leguminosen als Stickstofflieferanten

Leguminosen eignen sich hervorragend als Vorkulturen für Blattkohl, da sie in Symbiose mit Knöllchenbakterien Luftstickstoff binden und im Boden anreichern. Dies kommt dem stickstoffhungrigen Blattkohl sehr zugute.

Erbsen

Erbsen sind ausgezeichnete Vorgänger für Blattkohl. Sie lockern den Boden durch ihr Wurzelwerk und hinterlassen nach der Ernte wertvolle Nährstoffe. In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Blattkohl nach Erbsen besonders kräftig und vital wächst.

Bohnen

Ähnlich wie Erbsen sind auch Bohnen hervorragende Stickstofflieferanten. Sie verbessern zudem die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben. Buschbohnen eignen sich besonders gut als Vorfrucht, da sie den Boden nicht zu stark austrocknen.

Klee als Gründüngung

Klee ist eine ausgezeichnete Gründüngung vor dem Blattkohlanbau. Er reichert den Boden mit Stickstoff an, lockert ihn tief und unterdrückt Unkraut. Nach dem Umgraben verrottet die Grünmasse schnell und liefert wertvolle organische Substanz.

Kartoffeln als Bodenauflockerer

Kartoffeln sind ebenfalls günstige Vorkulturen für Blattkohl. Durch die intensive Bodenbearbeitung bei Pflanzung und Ernte wird der Boden gut gelockert. Zudem hinterlassen Kartoffeln einen unkrautfreien und nährstoffreichen Boden, der ideal für den anspruchsvollen Blattkohl ist.

Zwiebeln und Lauch zur Bodenverbesserung

Zwiebeln und Lauch sind weitere empfehlenswerte Vorfrüchte für Blattkohl. Sie lockern den Boden durch ihr feines Wurzelwerk und hinterlassen ihn in guter Struktur. Zudem entziehen sie dem Boden weniger Nährstoffe als andere Kulturen, sodass für den nachfolgenden Blattkohl noch ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stehen.

Durch die Wahl dieser günstigen Vorkulturen schaffen Sie optimale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Blattkohlanbau. Der Boden wird mit wichtigen Nährstoffen angereichert, die Struktur verbessert und das Risiko von Krankheiten und Schädlingen minimiert. So legen Sie den Grundstein für eine reiche Ernte an gesundem und schmackhaftem Blattkohl.

Optimale Nachkulturen für Blattkohl

Wenn die Blattkohlsaison vorbei ist, stellt sich die Frage: Was kommt als nächstes? Die Wahl der richtigen Nachkultur ist entscheidend für die Bodengesundheit und hilft, die verbleibenden Nährstoffe optimal zu nutzen.

Leichte Nährstoffzehrer als ideale Nachfolger

Der Boden nach einer Blattkohlkultur ist oft noch nährstoffreich. Pflanzen, die nicht allzu hungrig sind, können davon prima profitieren. Hier ein paar Vorschläge:

Salate

Verschiedene Salatsorten machen sich hervorragend als Nachfolger. Sie wachsen zügig und nutzen die Nährstoffe effizient. Besonders Pflücksalat oder Rucola sind praktisch, da man sie mehrmals ernten kann - ein echtes Plus für Hobbygärtner.

Radieschen

Radieschen sind wahre Sprinter im Garten. Sie keimen schnell und sind oft schon nach wenigen Wochen erntereif. Als Nachkultur profitieren sie nicht nur von den Nährstoffen, sondern lockern mit ihren Wurzeln auch noch den Boden auf.

Spinat

Spinat ist ebenfalls eine gute Wahl. Er wächst zügig und lässt sich sowohl im Frühjahr als auch im Herbst anbauen. Ein zusätzlicher Vorteil: Spinat nimmt überschüssiges Nitrat auf und beugt so einer Auswaschung vor.

Gründüngungspflanzen zur Bodenregeneration

Nach einer anspruchsvollen Kultur wie Blattkohl kann es sinnvoll sein, dem Boden eine Pause zu gönnen. Gründüngungspflanzen sind dafür ideal:

Phacelia

Phacelia, auch als Bienenfreund bekannt, ist ein wahrer Alleskönner. Sie wächst schnell, hält Unkraut in Schach und lockert den Boden. Als Bienenweide fördert sie zudem die Artenvielfalt im Garten - ein schöner Nebeneffekt!

Senf

Senf als Gründüngung hat einige Trümpfe im Ärmel: rasches Wachstum, tiefe Durchwurzelung und sogar die Fähigkeit, bodenbürtige Krankheitserreger zu reduzieren. Vor dem Winter sollte er allerdings gemulcht werden, da er Frost nicht verträgt.

Wurzelgemüse als Tiefwurzler

Pflanzen mit langen Wurzeln können nach Blattkohl wahre Wunder bewirken. Sie lockern den Boden und holen Nährstoffe aus der Tiefe:

Möhren

Möhren sind hervorragende Nachfolger für Blattkohl. Ihre Pfahlwurzeln lockern den Boden und fördern Nährstoffe aus tieferen Schichten zutage. Interessanterweise mögen Möhren keinen frisch gedüngten Boden, kommen aber mit den Reststoffen des Blattkohlanbaus gut zurecht.

Pastinaken

Pastinaken sind den Möhren in ihren Ansprüchen sehr ähnlich. Sie wurzeln tief und tragen zur Bodenverbesserung bei. Als Nachkultur von Blattkohl können sie die noch vorhandenen Nährstoffe effizient verwerten.

Kulturen, die im Fruchtwechsel mit Blattkohl vermieden werden sollten

So wichtig wie die Wahl der richtigen Nachkultur ist es auch, bestimmte Pflanzen nach Blattkohl zu meiden.

Andere Kreuzblütler (Brassicaceae)

Nach Blattkohl sollten keine anderen Kreuzblütler angebaut werden. Dazu zählen:

  • Kohlrabi
  • Brokkoli
  • Blumenkohl
  • Radieschen (als direkte Nachkultur)
  • Rucola

Diese Pflanzen sind für die gleichen Krankheiten und Schädlinge anfällig wie Blattkohl. Es empfiehlt sich, mindestens drei Jahre zu warten, bevor wieder Kreuzblütler auf derselben Fläche angebaut werden.

Gründe für die Vermeidung

Es gibt triftige Gründe, warum man den Anbau von Kreuzblütlern nach Blattkohl vermeiden sollte:

Kohlhernie

Die Kohlhernie ist eine hartnäckige Pilzkrankheit, die alle Kreuzblütler befallen kann. Der Erreger kann jahrelang im Boden überdauern. Ein konsequenter Fruchtwechsel ist der beste Schutz, um das Risiko eines Befalls zu minimieren.

Nährstoffkonkurrenz

Kreuzblütler haben ähnliche Nährstoffbedürfnisse wie Blattkohl. Baut man sie wiederholt an, kann der Boden einseitig ausgelaugt werden. Durch den Wechsel mit Pflanzen anderer Familien wird der Boden ausgeglichener genutzt und bleibt länger fruchtbar.

Eine gut durchdachte Fruchtfolge ist der Schlüssel zu einem gesunden und ertragreichen Garten. Beim Blattkohl zahlt es sich besonders aus, auf eine ausgewogene Abfolge der Kulturen zu achten. In meinem eigenen Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine vielfältige Fruchtfolge nicht nur die Erträge verbessert, sondern auch die Freude am Gärtnern steigert.

Ausgewogene Fruchtfolge mit Blattkohl planen

Eine durchdachte Fruchtfolge ist für gesunde Pflanzen und einen ertragreichen Garten unerlässlich. Bei Blattkohl gilt das ganz besonders. Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass eine gut geplante Rotation nicht nur den Boden schont, sondern auch Krankheiten und Schädlinge in Schach hält.

Dreijährige Rotationsbeispiele

Ein bewährtes Modell für die Fruchtfolge mit Blattkohl könnte so aussehen:

  • 1. Jahr: Blattkohl nach Leguminosen oder Kartoffeln
  • 2. Jahr: Wurzelgemüse wie Möhren oder Pastinaken
  • 3. Jahr: Hülsenfrüchte oder Gründüngung

Alternativ lässt sich auch folgende Abfolge wählen:

  • 1. Jahr: Blattkohl nach Zwiebeln oder Lauch
  • 2. Jahr: Salate oder Radieschen
  • 3. Jahr: Erbsen oder Bohnen

Mischkulturen berücksichtigen

Mischkulturen können die Fruchtfolge sinnvoll ergänzen. Gute Partner für Blattkohl sind beispielsweise:

  • Buschbohnen: Lockern den Boden und liefern Stickstoff
  • Kapuzinerkresse: Hält Schädlinge fern
  • Ringelblumen: Fördern nützliche Insekten

Vorsicht ist bei anderen Kreuzblütlern geboten - sie sollten nicht direkt neben Blattkohl wachsen, da sie ähnliche Ansprüche haben und für die gleichen Krankheiten anfällig sind.

Gründüngung in die Fruchtfolge integrieren

Gründüngung ist ein effektiver Weg, um den Boden zwischen zwei Hauptkulturen zu regenerieren. Nach der Blattkohlkultur eignen sich besonders:

  • Phacelia: Lockert den Boden und unterdrückt Unkraut
  • Senf: Wirkt gegen bodenbürtige Krankheiten
  • Wicken: Reichern den Boden mit Stickstoff an

Säen Sie die Gründüngung direkt nach der Ernte aus. Im Frühjahr wird sie dann untergegraben, was dem Boden zusätzliche organische Substanz zuführt.

Bodenvorbereitung für Blattkohl

Die richtige Bodenvorbereitung ist entscheidend für eine erfolgreiche Blattkohlkultur. Je nach Vorkultur sind unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll. In meinem Garten habe ich gelernt, dass sich die Mühe bei der Bodenvorbereitung später in kräftigen, gesunden Pflanzen auszahlt.

Nährstoffanalyse und Düngungsanpassung

Vor dem Pflanzen empfiehlt sich eine Bodenanalyse. Blattkohl benötigt viele Nährstoffe, besonders Stickstoff. Basierend auf den Ergebnissen können Sie gezielt düngen:

  • Nach Leguminosen: Meist reicht eine leichte Kompostgabe
  • Nach Wurzelgemüse: Stickstoffreicher Dünger nötig
  • Nach Gründüngung: Oft keine zusätzliche Düngung erforderlich

Bodenbearbeitung nach verschiedenen Vorfrüchten

Die Art der Bodenbearbeitung hängt von der Vorkultur ab:

  • Nach Kartoffeln: Leichtes Umgraben genügt
  • Nach Wurzelgemüse: Tiefgründiges Lockern wichtig
  • Nach Gründüngung: Flaches Einarbeiten der Pflanzenreste

Generell sollte der Boden gut gelockert, aber nicht zu fein sein. Eine grobe Krümelstruktur verhindert Verschlämmung und fördert die Durchlüftung.

pH-Wert-Optimierung für Blattkohl

Blattkohl bevorzugt einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Ist der Boden zu sauer, hilft eine Kalkung:

  • Bei leichten Böden: 100-150 g/m² Kalk
  • Bei schweren Böden: bis zu 200 g/m² Kalk

Führen Sie die Kalkung im Herbst durch, damit der Kalk bis zum Frühjahr einwirken kann. So schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihren Blattkohl.

Pflanzenschutzaspekte im Fruchtwechsel

Ein durchdachter Fruchtwechsel ist ein wirksamer Pflanzenschutz. Er beugt Krankheiten vor und hält Schädlinge in Schach. In meiner langjährigen Gartenerfahrung hat sich gezeigt, dass ein kluger Fruchtwechsel oft effektiver ist als der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

Vorbeugung von bodenbürtigen Krankheiten

Besonders wichtig ist die Vorbeugung gegen die Kohlhernie. Dafür gilt:

  • Mindestens 4 Jahre Anbaupause für Kreuzblütler
  • Kalkung des Bodens auf pH 7,0
  • Verwendung resistenter Sorten

Auch gegen Welkekrankheiten hilft eine lange Anbaupause. Zwischenzeitlicher Anbau von Tagetes kann zudem Nematoden reduzieren - ein Tipp, den ich selbst mit Erfolg anwende.

Reduzierung von Schädlingspopulationen

Viele Kohlschädlinge überwintern im Boden. Durch Fruchtwechsel stören Sie deren Lebenszyklus:

  • Kohlerdflöhe: Mögen keine Gründüngung
  • Kohlfliegen: Werden durch Zwiebeln abgeschreckt
  • Kohlweißlinge: Meiden Felder mit Kräutern

Kulturen wie Ringelblumen oder Kapuzinerkresse locken zudem Nützlinge an, die Schädlinge fressen. Diese natürliche Form der Schädlingsbekämpfung hat sich in meinem Garten als sehr effektiv erwiesen.

Förderung der Bodengesundheit durch Fruchtwechsel

Ein gesunder Boden ist die Basis für gesunde Pflanzen. Der Fruchtwechsel trägt dazu bei, indem er:

  • Das Bodenleben aktiviert
  • Die Bodenstruktur verbessert
  • Nährstoffe ausgewogen nutzt

Besonders wertvoll sind tiefwurzelnde Pflanzen wie Luzerne oder Ölrettich. Sie lockern den Boden und holen Nährstoffe aus tieferen Schichten. In meinem Garten habe ich beobachtet, wie sich die Bodenqualität durch den Einsatz solcher Pflanzen über die Jahre deutlich verbessert hat.

Mit diesen Maßnahmen schaffen Sie gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Blattkohlanbau. Ein gesunder Boden ist die Grundlage für gesunde Pflanzen und reichhaltige Ernten. Experimentieren Sie mit verschiedenen Fruchtfolgen und beobachten Sie, welche in Ihrem Garten am besten funktionieren. So werden Sie mit der Zeit zum Experten für Ihren eigenen Boden.

Praktische Tipps für erfolgreichen Blattkohlanbau im Fruchtwechsel

Der Anbau von Blattkohl im Fruchtwechsel erfordert einiges an Fingerspitzengefühl. Basierend auf meinen Erfahrungen möchte ich Ihnen ein paar praktische Ratschläge mit auf den Weg geben, die Ihnen zu einer üppigen Ernte verhelfen können.

Optimale Aussaat- und Pflanzzeiten je nach Vorkultur

Die idealen Zeitpunkte für Aussaat und Pflanzung variieren je nach Vorkultur. Folgt der Blattkohl auf Frühkartoffeln oder Erbsen, empfiehlt sich eine Pflanzung ab Juli. Nach Salat oder Radieschen können Sie schon ab Juni loslegen. Ein Tipp aus meinem Garten: Je später im Jahr Sie pflanzen, desto kräftigere Jungpflanzen sollten Sie verwenden - sie trotzen dem Herbstwetter besser.

Düngung anpassen - weniger ist manchmal mehr

Blattkohl ist zweifelsohne ein Nährstoff-Gourmet. Dennoch sollten Sie die Düngung an die Vorkultur anpassen. Nach Leguminosen wie Erbsen oder Bohnen ist der Stickstoffhunger geringer - hier reicht oft eine Handvoll Kompost. Bei Kartoffeln als Vorgänger hat sich in meinem Garten eine zusätzliche Gabe Hornspäne bewährt. Standen vorher Nährstofffresser wie Tomaten auf dem Beet, darf's ruhig etwas mehr organischer Dünger sein.

Bewässerung: Das richtige Maß finden

Die Wassergabe spielt eine Schlüsselrolle für Wachstum und Qualität des Blattkohls. Nach durstigen Vorkulturen wie Tomaten oder Gurken ist der Boden oft ausgetrocknet. Hier heißt es: Vor der Pflanzung ordentlich wässern. Grundsätzlich mag Blattkohl es regelmäßig feucht, aber nicht zu nass. Ein kleiner Trick: Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh hält die Feuchtigkeit im Boden - und Sie sparen sich einiges an Gießarbeit.

Nach der Ernte ist vor der Ernte: Den Boden für Folgekulturen vorbereiten

Wenn der Blattkohl geerntet ist, geht die Arbeit weiter. Eine gute Nachbereitung des Bodens ist der Schlüssel für den Erfolg der nächsten Kultur.

Wann ist Erntezeit?

Der perfekte Erntezeitpunkt hängt von Sorte und Verwendungszweck ab. In der Regel können Sie loslegen, sobald die Blätter handtellergroß sind. Möchten Sie es besonders zart, ernten Sie früher. Für kräftigere Blätter lassen Sie den Kohl länger stehen. Viele Sorten vertragen übrigens leichten Frost erstaunlich gut - das macht sie sogar noch aromatischer. Mein persönlicher Tipp: Ernten Sie von unten nach oben und lassen Sie das Herz stehen. So können Sie über einen längeren Zeitraum ernten.

Was tun mit den Ernteresten?

Nach der letzten Ernte sollten die Pflanzenreste nicht einfach auf dem Beet bleiben. Entfernen Sie möglichst alles, um Krankheiten und Schädlingen keinen Nährboden zu bieten. Gesunde Reste wandern auf den Kompost oder werden als Gründüngung untergepflügt. Bei Krankheitsbefall rate ich allerdings zur Entsorgung - besser kein Risiko eingehen.

Den Boden für die nächste Runde fit machen

Nach der Blattkohlernte ist der Boden oft ziemlich erschöpft. Eine gründliche Vorbereitung für die Nachkultur lohnt sich. Lockern Sie den Boden auf und arbeiten Sie organisches Material ein. Eine Gründüngung mit Phacelia oder Senf kann wahre Wunder bewirken - sie regeneriert den Boden und stellt Nährstoffe für die nächste Kultur bereit. Denken Sie bei der Wahl der Nachkultur an die Fruchtfolge, um Bodenmüdigkeit zu vermeiden.

Blattkohlanbau im Fruchtwechsel - Ein Ausblick

Der Anbau von Blattkohl im Fruchtwechsel erfordert zwar etwas Planung, belohnt aber mit einer reichen Ernte und einem vitalen Gartenboden. Hier nochmal die wichtigsten Punkte:

  • Aussaat, Düngung und Bewässerung an die Vorkultur anpassen
  • Den richtigen Erntezeitpunkt im Auge behalten und sorgsam mit Ernteresten umgehen
  • Den Boden gut für die Nachkultur vorbereiten

Eine durchdachte Anbauplanung ist der halbe Weg zum Erfolg. Beobachten Sie Ihren Garten genau und scheuen Sie sich nicht, Ihre Strategie anzupassen. Mit etwas Erfahrung und den richtigen Kniffen werden Sie bald Meister im Blattkohlanbau.

Vergessen Sie nicht: Nachhaltiger Gemüseanbau durch Fruchtwechsel ist nicht nur gut für Ihre Ernte, sondern auch für die Umwelt. Sie fördern die Bodengesundheit, reduzieren den Bedarf an Düngemitteln und schaffen ein ausgewogenes Ökosystem in Ihrem Garten. Also, greifen Sie zur Hacke und genießen Sie die Freude am Anbau von köstlichem Blattkohl!

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