Hokkaido-Kürbis: Krankheiten erkennen und vorbeugen

Hokkaido-Kürbis: Ein robuster Gartenliebling mit Herausforderungen

Der Hokkaido-Kürbis hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Star in deutschen Gärten entwickelt. Seine Beliebtheit ist nicht von ungefähr gekommen - dieser orange Wonneproppen ist nicht nur köstlich, sondern auch relativ pflegeleicht. Dennoch sollten wir Gärtner wachsam bleiben, denn selbst dieser robuste Geselle kann von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht werden.

Wichtige Erkenntnisse für Hokkaido-Anbauer

  • Echter Mehltau, Falscher Mehltau und Fusarium-Welke gehören zu den häufigsten Herausforderungen
  • Vorbeugende Maßnahmen wie die Wahl des richtigen Standorts und eine durchdachte Fruchtfolge sind entscheidend
  • Biologische Bekämpfungsmethoden sollten chemischen Mitteln vorgezogen werden
  • Regelmäßige Kontrolle und frühzeitiges Handeln sind der Schlüssel zum Erfolg

Die Bedeutung des Hokkaido-Kürbis im Garten

In meinen Jahren als Hobbygärtnerin habe ich beobachtet, wie sich der Hokkaido-Kürbis zu einem regelrechten Liebling entwickelt hat. Sein nussiger Geschmack und die Vielseitigkeit in der Küche machen ihn unwiderstehlich. Zudem ist er für Einsteiger gut geeignet und belohnt uns oft mit einer reichen Ernte. Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass auch dieser robuste Kerl seine Schwachstellen hat.

Überblick über häufige Probleme

Obwohl der Hokkaido-Kürbis zu den widerstandsfähigeren Gemüsesorten zählt, ist er leider nicht völlig immun gegen Krankheiten und Schädlinge. Zu den häufigsten Herausforderungen gehören Pilzerkrankungen wie Echter und Falscher Mehltau sowie die gefürchtete Fusarium-Welke. Auch Blattläuse und Schnecken können unseren orangefarbenen Freunden das Leben schwer machen. Die gute Nachricht ist, dass wir mit den richtigen Maßnahmen viele dieser Probleme in den Griff bekommen können.

Häufige Krankheiten bei Hokkaido-Kürbis

Echter Mehltau

Symptome erkennen

Der Echte Mehltau ist ein Plagegeist, der sich zunächst durch einen weißen, mehlartigen Belag auf den Blättern bemerkbar macht. Dieser Belag breitet sich rasch aus und kann schließlich die gesamte Pflanze befallen. Bei starkem Befall vergilben die Blätter und sterben ab, was die Pflanze deutlich schwächt.

Vorbeugende Maßnahmen

Um dem Echten Mehltau einen Strich durch die Rechnung zu machen, sollten wir unsere Hokkaido-Kürbisse nicht zu dicht setzen. Eine gute Luftzirkulation macht es dem Pilz schwer, Fuß zu fassen. Beim Gießen ist es ratsam, die Blätter trocken zu halten und stattdessen direkt an der Wurzel zu wässern. Eine ausgewogene Düngung ist ebenfalls wichtig, da zu viel Stickstoff die Pflanzen anfälliger für Mehltau macht.

Biologische Bekämpfungsmöglichkeiten

Sollte es trotz unserer Bemühungen zu einem Befall kommen, gibt es zum Glück verschiedene biologische Bekämpfungsmöglichkeiten. Eine Spritzung mit verdünnter Magermilch kann helfen, die Ausbreitung des Pilzes einzudämmen. Auch Präparate auf Basis von Backpulver oder Natron haben sich bewährt. In meinem eigenen Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Mischung aus Wasser und etwas Rapsöl gemacht, die ich alle paar Tage auf die befallenen Pflanzen sprühe.

Falscher Mehltau

Unterscheidung zum Echten Mehltau

Der Falsche Mehltau ist ein anderes Kaliber als sein 'echter' Namensvetter. Er zeigt sich zunächst als gelbliche Flecken auf der Blattoberseite. Dreht man das Blatt um, findet man einen grau-violetten, samtartigen Belag. Mit der Zeit werden die Blätter braun und sterben ab. Besonders tückisch: Der Falsche Mehltau liebt feucht-kühle Witterung und kann sich rasant ausbreiten.

Präventive Schritte

Ähnlich wie beim Echten Mehltau ist auch hier eine gute Luftzirkulation das A und O. Pflanzen Sie Ihren Hokkaido-Kürbis an einem sonnigen, windoffenen Standort. Vermeiden Sie Staunässe und gießen Sie morgens, damit die Pflanzen über den Tag abtrocknen können. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Eine Mulchschicht aus Stroh kann verhindern, dass Sporen vom Boden auf die Blätter gelangen.

Behandlungsoptionen

Wenn Sie erste Anzeichen von Falschem Mehltau entdecken, greifen Sie am besten zu biologischen Pflanzenstärkungsmitteln. Präparate auf Basis von Ackerschachtelhalm oder Brennnessel haben sich bewährt. In besonders hartnäckigen Fällen kann eine Behandlung mit Kupferpräparaten in Erwägung gezogen werden. Allerdings rate ich dazu, dies als letzte Option zu betrachten, da sich Kupfer im Boden anreichert und langfristig problematisch sein kann.

Fusarium-Welke

Anzeichen der Erkrankung

Die Fusarium-Welke ist ein heimtückischer Gegner, der oft erst spät erkannt wird. Erste Anzeichen sind ein Welken einzelner Blätter oder Triebe, selbst wenn der Boden feucht ist. Die Welke breitet sich dann auf die ganze Pflanze aus. Ein Blick ins Innere des Stängels offenbart bräunliche Verfärbungen in den Leitungsbahnen - ein sicheres Zeichen für diese Erkrankung.

Bodenhygiene als Vorbeugung

Da der Erreger der Fusarium-Welke im Boden überdauert, ist eine gute Bodenhygiene das A und O. Eine konsequente Fruchtfolge, bei der Kürbisse und verwandte Arten nur alle 4-5 Jahre an derselben Stelle angebaut werden, ist unerlässlich. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit dem Einarbeiten von Gründüngung gemacht - es verbessert die Bodengesundheit und kann den Pilz zurückdrängen.

Umgang mit infizierten Pflanzen

Leider gibt es gegen die Fusarium-Welke keine wirksame Behandlung, wenn die Pflanze einmal infiziert ist. Befallene Pflanzen sollten umgehend entfernt werden. Wichtig: Werfen Sie sie nicht auf den Kompost! Am besten verbrennen Sie sie oder entsorgen sie im Hausmüll. Für den zukünftigen Anbau empfehle ich, resistente Sorten zu wählen oder den Hokkaido-Kürbis in Kübeln mit frischer Erde anzubauen.

Mit diesen Kenntnissen und Maßnahmen sind Sie gut gerüstet, um Ihren Hokkaido-Kürbis gesund durch die Saison zu bringen. Behalten Sie Ihre Pflanzen im Auge und handeln Sie bei ersten Anzeichen von Problemen schnell - so steht einer reichen und gesunden Ernte nichts im Wege. Und glauben Sie mir, nichts ist befriedigender als die erste selbstgezogene Hokkaido-Suppe im Herbst!

Herausforderungen mit Schädlingen beim Hokkaido-Kürbis

Die Blattlaus-Plage

Wie erkennt man sie?

Blattläuse sind kleine Quälgeister, die sich gerne auf der Unterseite der Kürbisblätter tummeln. Sie kommen in verschiedenen Farben vor, meist grün oder schwarz, und bilden regelrechte Kolonien. Diese winzigen Vampire saugen den Pflanzensaft und hinterlassen dabei eine klebrige Substanz, den sogenannten Honigtau. Befallene Blätter können sich verformen, gelb werden und im schlimmsten Fall absterben. Bei einem massiven Befall kann das Wachstum der Pflanze erheblich beeinträchtigt werden.

Nützlinge als natürliche Verbündete

Um Blattläuse auf natürliche Weise in Schach zu halten, können wir ihre natürlichen Feinde in den Garten locken. Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind wahre Helden im Kampf gegen die Läuse. Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Ich habe einen Bereich mit Wildblumen angelegt - Ringelblumen, Kornblumen und Fenchel sind echte Magneten für diese Nützlinge. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich das Gleichgewicht im Garten dadurch verändert hat.

Sanfte Methoden zur Bekämpfung

Sollten die natürlichen Feinde überfordert sein, gibt es noch andere umweltfreundliche Möglichkeiten:

  • Eine kräftige Dusche mit dem Gartenschlauch
  • Eine selbstgemachte Schmierseifenlösung
  • Neem-Öl oder eine Knoblauchbrühe

Denken Sie daran, auch die Blattunterseiten zu behandeln - dort verstecken sich die Läuse besonders gern.

Schnecken auf Beutezug

Wann sind die Kürbisse besonders gefährdet?

Schnecken können für unsere Hokkaido-Kürbisse besonders in den frühen Wachstumsphasen zur echten Bedrohung werden. Junge Setzlinge und frisch gekeimte Pflanzen sind regelrechte Delikatessen für sie. Aber auch reife Früchte, die den Boden berühren, können zum Opfer dieser Schleimer werden.

Barrieren errichten

Um die gefräßigen Schnecken von unseren Kürbispflanzen fernzuhalten, haben sich verschiedene Methoden bewährt:

  • Schneckenzäune aus Metall oder Kunststoff
  • Streifen aus Kupferband
  • Ringe aus Sägemehl oder Kaffeegrund um die Pflanzen

In meinem Garten habe ich eine Kombination aus Schneckenzaun und Kupferband ausprobiert. Es ist zwar etwas aufwendig, aber die Ergebnisse sprechen für sich!

Natürliche Schneckenbekämpfung

Für eine nachhaltige Lösung des Schneckenproblems gibt es einige biologische Ansätze:

  • Der Einsatz von Nematoden (winzige Fadenwürmer)
  • Das Anlocken von Igeln oder Laufenten als natürliche Fressfeinde
  • Umweltfreundliches Schneckenkorn auf Eisenphosphat-Basis

Besonders begeistert bin ich von den Nematoden. Diese mikroskopisch kleinen Helfer parasitieren die Schnecken und reduzieren so ganz natürlich deren Population.

Spinnmilben - die unsichtbare Gefahr

Erste Anzeichen erkennen

Spinnmilben sind wahre Meister der Tarnung. Mit bloßem Auge sind diese winzigen Plagegeister kaum zu erkennen. Achten Sie auf feine, helle Sprenkel auf den Blättern - das könnte der Beginn eines Befalls sein. Diese Sprenkel entwickeln sich später zu größeren gelben oder braunen Flecken. Bei starkem Befall bilden sich sogar feine Gespinste zwischen den Blättern. Ein regelmäßiger Blick auf die Blattunterseiten mit einer Lupe kann Wunder bewirken bei der Früherkennung.

Optimale Bedingungen schaffen

Spinnmilben lieben es warm und trocken. Um ihnen das Leben schwer zu machen, können wir einiges tun:

  • Regelmäßiges Gießen, um den Boden feucht zu halten
  • Die Blätter ab und zu mit Wasser besprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen
  • Staunässe vermeiden - die Pflanzen mögen es feucht, aber nicht nass
  • Eine ausgewogene Düngung für starke, widerstandsfähige Pflanzen

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass eine gute Bewässerung und eine Mulchschicht wahre Wunder bewirken können, um die Spinnmilben in Schach zu halten.

Natürliche Gegenspieler einsetzen

Gegen Spinnmilben gibt es einige effektive Nützlinge:

  • Raubmilben (z.B. Phytoseiulus persimilis)
  • Raubwanzen (z.B. Macrolophus pygmaeus)
  • Gallmückenlarven (z.B. Feltiella acarisuga)

Diese kleinen Helfer können gezielt im Garten ausgesetzt werden. Sie sind meist in spezialisierten Gärtnereien oder im Fachhandel erhältlich. Je früher man sie einsetzt, desto besser können sie wirken.

Mit einer Kombination aus verschiedenen Maßnahmen und der Förderung eines natürlichen Gleichgewichts im Garten lassen sich die meisten Schädlingsprobleme bei unseren Hokkaido-Kürbissen in den Griff bekommen. Es braucht zwar etwas Geduld und einen aufmerksamen Blick, aber glauben Sie mir, die Mühe lohnt sich. Nichts ist befriedigender als eine gesunde und ertragreiche Kürbisernte im Herbst!

Vorbeugende Maßnahmen für einen erfolgreichen Hokkaido-Kürbisanbau

Um gesunde und ertragreiche Hokkaido-Kürbisse zu ernten, sollten wir uns auf vorbeugende Maßnahmen konzentrieren. Diese beginnen bei der Standortwahl und ziehen sich durch den gesamten Anbauprozess.

Die richtige Standortwahl und Bodenvorbereitung

Hokkaido-Kürbisse sind echte Sonnenanbeter. Sie gedeihen am besten an Plätzen, die mindestens sechs Stunden täglich direktes Sonnenlicht abbekommen. Wenn möglich, wählen Sie eine windgeschützte Ecke im Garten - die zusätzliche Wärme kommt den Pflanzen zugute.

Licht ist Leben

Vermeiden Sie Standorte im Schatten von Bäumen oder Gebäuden. Je mehr Licht die Kürbisse bekommen, desto mehr Früchte bilden sie und desto besser können sie sich gegen Krankheiten wehren.

Den Boden in Topform bringen

Kürbisse mögen es feucht, aber Staunässe ist ihr Feind. Bei schweren Böden hat sich eine Auflockerung mit Sand oder Kompost bewährt. Für lehmige Böden empfehle ich eine Schicht Kies im Untergrund, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Das leichte Anhügeln der Pflanzstellen hat sich als sehr effektiv erwiesen, besonders bei Starkregen.

Kluge Fruchtfolge und Mischkultur

Eine gut durchdachte Fruchtfolge und Mischkultur kann Wunder bewirken, wenn es darum geht, Schädlinge und Krankheiten auf natürliche Weise in Schach zu halten.

Die richtigen Vorgänger wählen

Stickstoffanreichernde Pflanzen wie Erbsen oder Bohnen sind ideale Vorfrüchte für Kürbisse. Sie hinterlassen einen nährstoffreichen Boden, in dem sich die Kürbisse wohlfühlen. Vermeiden Sie jedoch, Kürbisse nach anderen Kürbisgewächsen wie Zucchini oder Gurken anzubauen - sie ziehen ähnliche Nährstoffe aus dem Boden und sind oft für die gleichen Krankheiten anfällig.

Gute Nachbarn finden

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Begleitpflanzen gemacht. Kapuzinerkresse und Tagetes halten viele Schädlinge fern, während Basilikum und Ringelblumen nützliche Insekten anlocken. Mais ist nicht nur ein guter Windschutz, sondern spendet an heißen Tagen auch etwas Schatten. Besonders faszinierend finde ich das 'Drei Schwestern'-Prinzip der indigenen Völker Amerikas - hier werden Kürbisse zusammen mit Bohnen und Mais angebaut. Es ist erstaunlich, wie gut sich diese Pflanzen gegenseitig unterstützen!

Die richtige Ernährung für Kürbisse

Für ein optimales Wachstum und eine reiche Fruchtbildung brauchen Kürbisse eine ausgewogene Nährstoffversorgung.

Vor der Pflanzung den Boden vorbereiten

Bevor die Kürbisse in die Erde kommen, arbeite ich gerne gut verrotteten Kompost oder Pferdemist in den Boden ein. Pro Quadratmeter reichen etwa 3-5 Liter Kompost völlig aus. Ein Wort der Vorsicht: Zu frischer Kompost kann zu übermäßigem Blattwachstum führen, was auf Kosten der Fruchtbildung geht.

Nachfüttern mit Bedacht

Während der Wachstumsphase können Sie alle 3-4 Wochen mit einem organischen Flüssigdünger nachdüngen. Ich schwöre auf selbstgemachte Brennnesseljauche - die Pflanzen lieben es! Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann die Pflanzen anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen. Weniger ist oft mehr.

Clevere Bewässerungstechniken

Die richtige Bewässerung ist der Schlüssel zu gesunden Kürbispflanzen und einer guten Ernte.

Tröpfchen oder Gießkanne?

Wenn möglich, setzen Sie auf Tröpfchenbewässerung. Sie bringt das Wasser direkt zu den Wurzeln und hält die Blätter trocken, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Wenn Sie mit der Gießkanne bewässern, versuchen Sie, nur den Boden zu befeuchten und die Blätter trocken zu lassen.

Timing ist alles

Der beste Zeitpunkt zum Gießen ist früh am Morgen. So sind die Pflanzen den ganzen Tag über gut mit Wasser versorgt. In trockenen Zeiten braucht jede Pflanze etwa 10-15 Liter pro Woche. Ein Trick, den ich gerne anwende: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum mit Stroh oder Grasschnitt. Das hält die Feuchtigkeit im Boden, spart Wasser und hält gleichzeitig das Unkraut in Schach.

Mit diesen vorbeugenden Maßnahmen schaffen Sie die besten Voraussetzungen für einen gesunden und ertragreichen Hokkaido-Kürbisanbau. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig - so können Sie frühzeitig auf etwaige Probleme reagieren. Glauben Sie mir, nichts ist befriedigender als im Herbst eine reiche Kürbisernte einzufahren!

Biologischer Pflanzenschutz für Hokkaido-Kürbis: Natürliche Helfer im Garten

Trotz ihrer Robustheit können unsere geliebten Hokkaido-Kürbisse von allerlei Plagegeistern heimgesucht werden. Glücklicherweise bietet uns die Natur ein ganzes Arsenal an Möglichkeiten, um unsere orangenen Freunde zu schützen und zu stärken.

Willkommene Gäste im Kürbisbeet

Es ist faszinierend zu beobachten, wie die Natur ein eigenes Gleichgewicht schafft, wenn man ihr die Chance dazu gibt:

Marienkäfer und Florfliegen: Die Blattlaus-Jäger

Wer hätte gedacht, dass diese niedlichen Krabbeltiere wahre Blattlaus-Vertilgungsmaschinen sind? Sowohl die erwachsenen Käfer als auch ihre Larven machen kurzen Prozess mit den lästigen Saugern. Um diese fleißigen Helfer anzulocken, streue ich gerne ein paar Ringelblumen- oder Kornblumensamen zwischen meine Kürbispflanzen. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern schafft ein regelrechtes Schlaraffenland für unsere gepunkteten Freunde.

Schlupfwespen: Winzige Krieger mit großer Wirkung

Diese faszinierenden Insekten sind wahre Meister der biologischen Schädlingsbekämpfung. Sie legen ihre Eier direkt in Schädlinge wie Blattläuse oder Raupen. Wenn die Larven schlüpfen, nutzen sie ihren unfreiwilligen Gastgeber als Nahrungsquelle. Es mag etwas makaber klingen, aber es ist unglaublich effektiv! In meinem Garten habe ich beobachtet, dass Doldenblütler wie Dill oder Fenchel in der Nähe des Kürbisbeetes wahre Magneten für Schlupfwespen sind.

Pflanzenstärkungsmittel: Fit wie ein Turnschuh

Neben unseren tierischen Verbündeten gibt es auch pflanzliche Präparate, die unsere Kürbisse in Topform bringen:

Komposttee: Flüssiges Gold für die Pflanzen

Komposttee ist ein wahrer Zaubertrank für unsere Kürbisse. Er steckt voller nützlicher Mikroorganismen, die das Bodenleben ankurbeln und die Pflanzengesundheit fördern. Die Herstellung ist kinderleicht: Einfach reifen Kompost mit Wasser übergießen und 24 Stunden ziehen lassen. Den gefilterten Sud verdünne ich dann und gieße ihn direkt zu den Wurzeln oder besprühe damit die Blätter. Meine Kürbisse scheinen diesen Drink regelrecht zu genießen!

Brennnesseljauche: Der Kraftdrink aus der Natur

Brennnesseljauche ist ein wahres Wundermittel. Sie strotzt nur so vor Mineralstoffen und scheint Blattläuse geradezu zu verscheuchen. Ich muss zugeben, die Herstellung ist nicht gerade ein Geruchsgenuss - frische Brennnesseln werden mit Wasser übergossen und etwa zwei Wochen fermentiert. Aber glauben Sie mir, das Ergebnis ist die Nase voll wert! Nicht vergessen: Vor der Anwendung stark verdünnen, sonst gibt's statt Stärkung einen Schock für die Pflanzen.

Do-it-yourself: Natürliche Spritzmittel aus der Küche

Manchmal braucht es einen gezielten Einsatz gegen Schädlinge. Hier kommen ein paar Hausmittelchen ins Spiel, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Knoblauch- und Quassiabrühe: Stinkende Abwehr und bittere Medizin

Knoblauchbrühe ist mein Geheimtipp gegen allerlei Ungeziefer und Pilzerkrankungen. Der Geruch mag uns in die Nase steigen, aber Schädlinge finden ihn offenbar noch unangenehmer. Einfach zerkleinerte Knoblauchzehen in Wasser einweichen, nach einem Tag absieben - fertig! Quassiaholz dagegen enthält Bitterstoffe, die vielen Insekten den Appetit verderben. Ich koche das Holz in Wasser und lasse es über Nacht ziehen. Die Wirkung ist erstaunlich!

Anwendung: Timing ist alles

Bei der Anwendung dieser selbstgemachten Sprays gilt: Lieber früh als zu spät! Ich verdünne die Brühen und sprühe sie auf die Pflanzen, sobald ich erste Anzeichen eines Befalls bemerke. Bei Bedarf wiederhole ich die Behandlung alle 7-10 Tage. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Spritzen Sie am besten abends, wenn weniger nützliche Insekten unterwegs sind. Schließlich wollen wir ja nur die Störenfriede vertreiben, nicht unsere fleißigen Helfer!

Gesunde Hokkaido-Kürbisse: Ein Zusammenspiel vieler Faktoren

Letztendlich basiert der erfolgreiche biologische Pflanzenschutz beim Hokkaido-Kürbis auf einem ganzheitlichen Ansatz. Es ist wie ein komplizierter Tanz - jeder Schritt muss stimmen. Neben unseren fleißigen Helfern und selbstgemachten Sprays spielen auch die richtige Standortwahl, eine kluge Fruchtfolge und liebevolle Pflege eine entscheidende Rolle. Mein Rat: Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, fast wie ein Detektiv. Je früher Sie eingreifen, desto sanfter können die Maßnahmen sein. Mit etwas Geduld, den richtigen Kniffen und einer Prise Gartenliebe werden Sie bald die prächtigsten und gesündesten Hokkaido-Kürbisse ernten, die Sie je gesehen haben. Und glauben Sie mir, es gibt nichts Befriedigenderes, als im Herbst die ersten selbstgezogenen Kürbisse zu ernten und zu wissen: Das habe ich geschafft, ganz ohne chemische Keulen!

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