Knollensellerie: Klimabedingungen für optimales Wachstum

Knollensellerie: Eine vielseitige Delikatesse für Ihren Garten

Knollensellerie ist wirklich ein beeindruckendes Gemüse, das in keinem Garten fehlen sollte. Seine knackige Textur und das intensive Aroma machen ihn zu einem beliebten Bestandteil vieler Gerichte. Ich selbst bin immer wieder fasziniert von seiner Vielseitigkeit.

Wissenswertes für Hobbygärtner

  • Gehört botanisch zur Familie der Doldenblütler
  • Benötigt eine lange Wachstumszeit von bis zu 6 Monaten
  • Lässt sich vielseitig in der Küche verwenden
  • Gedeiht am besten unter spezifischen Klimabedingungen

Einführung zum Knollensellerie

Botanische Einordnung und Merkmale

Der Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum) gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Was diese Pflanze so besonders macht, ist ihre charakteristische, knollenartige Verdickung des Wurzelstocks, die sowohl ober- als auch unterirdisch wächst. Die Blätter sind dunkelgrün, gefiedert und verströmen ein wunderbares Aroma. In meinem eigenen Garten habe ich beobachtet, dass die Knollen bei guter Pflege einen Durchmesser von bis zu 15 cm erreichen können - ein beeindruckender Anblick!

Wirtschaftliche Bedeutung

Es ist faszinierend zu sehen, wie der Knollensellerie in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen hat. In Deutschland werden jährlich etwa 40.000 Tonnen angebaut, wobei der Großteil für den Frischmarkt bestimmt ist. Als jemand, der seit Jahren im Gemüseanbau tätig ist, kann ich bestätigen, dass die Nachfrage nach Knollensellerie, besonders in Bio-Qualität, stetig zunimmt. Es scheint, als würden immer mehr Menschen die Vorzüge dieses vielseitigen Gemüses entdecken.

Nährwert und Verwendung

Knollensellerie ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen. Er steckt voller Vitamine, besonders Vitamin K und C, sowie Mineralstoffe wie Kalium und Phosphor. Hinzu kommen ätherische Öle, die für das charakteristische Aroma verantwortlich sind. Mit nur 25 kcal pro 100 g ist er zudem ein Leichtgewicht in Sachen Kalorien - perfekt für alle, die auf ihre Linie achten. In der Küche gibt es unzählige Möglichkeiten, Knollensellerie zu verwenden: roh als knackiger Salat, gekocht als aromatische Gemüsebeilage oder püriert als cremige Suppe. Mein persönlicher Geheimtipp sind knusprige Selleriechtips aus dem Ofen - ein gesunder Snack, der süchtig machen kann!

Klimatische Grundanforderungen

Temperaturansprüche

Optimale Wachstumstemperaturen

Knollensellerie fühlt sich am wohlsten bei Temperaturen zwischen 15°C und 20°C. Diese moderate Temperaturspanne fördert ein gleichmäßiges Wachstum und die Entwicklung aromatischer Knollen. In meinem Garten habe ich über die Jahre hinweg beobachtet, dass die Pflanzen bei diesen Temperaturen regelrecht aufblühen - sie wirken vital und bilden kräftige, gesunde Blätter aus.

Kälte- und Hitzetoleranz

Obwohl Knollensellerie im Allgemeinen recht robust ist, reagiert er doch empfindlich auf extreme Temperaturen. Junge Pflanzen können zwar leichte Fröste bis -5°C überstehen, stärkere Fröste führen jedoch unweigerlich zu Schäden. Bei Temperaturen über 25°C verlangsamt sich das Wachstum merklich, und die Pflanzen neigen dazu, vorzeitig in die Blüte zu gehen (Schossbildung). Um meine Sellerieknollen vor übermäßiger Hitze zu schützen, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, den Boden zu mulchen und für regelmäßige Bewässerung zu sorgen. Das hilft, die Bodentemperatur zu regulieren und Feuchtigkeit zu speichern.

Lichtbedarf

Sonneneinstrahlung und Tageslänge

Knollensellerie ist ein echter Sonnenanbeter und benötigt viel Licht für ein optimales Wachstum. Ein sonniger bis halbschattiger Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich scheint ideal zu sein. Interessanterweise spielt auch die Tageslänge eine wichtige Rolle: Lange Sommertage fördern das vegetative Wachstum, während kürzere Herbsttage die Knollenbildung anregen. In meinem eigenen Garten habe ich die besten Ergebnisse erzielt, wenn ich den Knollensellerie so platziere, dass er von der Morgensonne profitiert, aber vor der intensiven Mittagshitze etwas geschützt ist.

Schattentoleranz

Trotz seiner Vorliebe für Sonne kann Knollensellerie erstaunlicherweise auch mit leichtem Schatten umgehen. Allerdings führt ein zu schattiger Standort zu schmächtigem Wuchs und kleinen Knollen - das habe ich leider schon selbst erfahren müssen. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann etwas Schatten am Nachmittag sogar von Vorteil sein, um Hitzestress zu vermeiden. Eine Methode, die sich in meinem Garten bewährt hat, ist die Pflanzung von Knollensellerie zwischen höhere Pflanzen wie Tomaten oder Mais. Diese bieten ihm etwas Schutz vor der prallen Mittagssonne, ohne ihm zu viel Licht zu nehmen.

Feuchtigkeit und Niederschlag

Wasserbedarf während der Wachstumsperiode

Wenn es um Wasser geht, ist Knollensellerie recht anspruchsvoll. Er hat einen hohen Wasserbedarf, besonders während der Hauptwachstumsphase und Knollenbildung. Ein gleichmäßig feuchter Boden ist der Schlüssel zur Entwicklung großer, saftiger Knollen. Je nach Witterung und Bodenart sind etwa 25-30 mm Wasser pro Woche nötig. In trockenen Perioden gieße ich meine Selleriepflanzen zusätzlich, wobei ich darauf achte, die Blätter möglichst trocken zu halten. Das mag vielleicht etwas umständlich erscheinen, beugt aber Pilzerkrankungen vor, die sonst leicht auftreten können.

Empfindlichkeit gegenüber Staunässe

So sehr Knollensellerie Feuchtigkeit liebt, so empfindlich reagiert er auf Staunässe. Ein zu nasser Boden kann schnell zu Wurzelfäule und anderen Krankheiten führen - ein Problem, das ich in meinen Anfangsjahren als Gärtnerin leider oft hatte. Gute Drainage ist daher unerlässlich. In meinem Garten mit lehmigem Boden habe ich die Beete für Knollensellerie leicht erhöht angelegt und mit Sand verbessert, um Staunässe zu vermeiden. Bei anhaltend starken Regenfällen greife ich manchmal sogar zu der etwas unkonventionellen Methode, die Pflanzen mit einem Folientunnel abzudecken. Das mag zwar etwas übertrieben wirken, hat aber schon so manchen Knollensellerie vor dem Ertrinken gerettet!

Bodenbedingungen und Nährstoffe für optimalen Knollensellerieanbau

Ideale Bodenstruktur für Knollensellerie

Knollensellerie ist ein anspruchsvolles Gemüse, das tiefgründige, humusreiche Böden mit guter Wasserspeicherfähigkeit bevorzugt. Ein lockerer, gut durchlüfteter Boden ist der Schlüssel zur optimalen Knollenentwicklung. Verdichtete Böden führen oft zu verformten oder kleineren Knollen - ein Anblick, der jeden Gärtner frustriert. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, den Boden gründlich zu lockern und mit reifem Kompost anzureichern. Eine Fräse oder ein Grubber kann hier wahre Wunder bewirken.

pH-Wert und Bodenchemie

Der optimale pH-Wert für Knollensellerie liegt zwischen 6,5 und 7,5. In diesem Bereich können die Pflanzen die meisten Nährstoffe gut aufnehmen. Bei zu sauren Böden könnte eine Kalkung nötig sein. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung ist Gold wert, um den genauen Kalkbedarf zu ermitteln. Interessanterweise habe ich in meinem Garten festgestellt, dass Sellerie besonders gut gedeiht, wenn im Vorjahr Hülsenfrüchte auf dem Beet standen - die Stickstoffanreicherung im Boden scheint dem Sellerie richtig gut zu tun.

Nährstoffbedarf und Düngung

Knollensellerie ist ein echter Vielfraß unter den Gemüsen und benötigt eine ausgewogene Versorgung mit Haupt- und Spurennährstoffen für ein gesundes Wachstum und die Bildung großer, schmackhafter Knollen.

Hauptnährstoffe (N, P, K)

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und die Knollenbildung. Eine Gabe von etwa 150-200 kg N/ha verteilt über die Wachstumsperiode scheint optimal zu sein.
  • Phosphor (P): Unterstützt die Wurzelentwicklung und Energieversorgung der Pflanze. Eine Grunddüngung von 80-100 kg P2O5/ha vor der Pflanzung reicht meist aus.
  • Kalium (K): Stärkt die Widerstandsfähigkeit und Lagerfähigkeit der Knollen. Eine Gabe von 200-250 kg K2O/ha, verteilt über die Saison, unterstützt die Knollenentwicklung.

Spurenelemente

Neben den Hauptnährstoffen braucht Knollensellerie auch verschiedene Spurenelemente:

  • Bor (B): Beugt Herzfäule vor und fördert die Knollenbildung.
  • Mangan (Mn): Wichtig für die Photosynthese und Stoffwechselprozesse.
  • Magnesium (Mg): Unterstützt die Chlorophyllbildung und damit das Wachstum.

Eine ausgewogene Düngung mit organischen Materialien wie gut verrottetem Kompost oder Hornspänen kann viele dieser Nährstoffe liefern. Bei Mangelsymptomen oder auf sehr leichten Böden kann eine zusätzliche Blattdüngung mit Spurennährstoffen Wunder wirken.

Saisonaler Anbau und Klimaanpassung von Knollensellerie

Aussaatzeitpunkt und Klimabedingungen

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat von Knollensellerie kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. In Mitteleuropa säen wir in der Regel von Mitte Februar bis Anfang April in Anzuchtkästen oder im Gewächshaus aus. Die Keimtemperatur sollte dabei konstant zwischen 18 und 20°C liegen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine Aussaat Ende Februar oft die besten Ergebnisse liefert - so haben die Pflänzchen genug Zeit, sich zu entwickeln, bevor sie ins Freiland kommen.

Pflanzung und Akklimatisierung

Ab Mitte Mai, wenn Frau Holle ihre Betten nicht mehr ausschüttelt, können die Jungpflanzen ins Freiland. Vor dem großen Umzug ist eine Abhärtungsphase wichtig - die Pflanzen müssen schrittweise an Außentemperaturen und direkte Sonneneinstrahlung gewöhnt werden. Setzen Sie die Pflänzchen im Abstand von 40x40 cm. Der Boden sollte dabei schon auf mindestens 10°C erwärmt sein - kalte Füße mag der Sellerie gar nicht.

Wachstumsphasen und klimatische Herausforderungen

Knollensellerie durchläuft verschiedene Wachstumsphasen, die jeweils ihre eigenen klimatischen Vorlieben haben:

  • Jugendphase: In den ersten Wochen nach der Pflanzung brauchen die Jungspunde ausreichend Feuchtigkeit und Schutz vor zu viel Sonne.
  • Hauptwachstumsphase: Von Juni bis August ist eine gleichmäßige Wasserversorgung das A und O. Längere Trockenperioden können zu Wachstumsstockungen und rissigen Knollen führen - ein Anblick, der jedem Gärtnerherz weh tut.
  • Knollenbildung: Ab August bis zur Ernte im Oktober/November mag es der Knollensellerie etwas kühler, am liebsten so um die 15-20°C für eine optimale Knollenentwicklung.

Um die Launen des Wetters auszugleichen, hat sich der Einsatz von Mulch zur Feuchtigkeitsregulierung und Unkrautunterdrückung bewährt. In besonders heißen Sommern habe ich gute Erfahrungen mit einer leichten Beschattung durch Rankgewächse wie Stangenbohnen gemacht - die Sellerieknollen waren mir dafür sehr dankbar.

Erntezeitpunkt und Witterungseinflüsse

Die große Stunde für die Knollensellerie-Ernte schlägt zwischen September und November, je nachdem, wie sich das Wetter entwickelt und welche Sorte man gewählt hat. Die Knollen sollten dann mindestens 10 cm Durchmesser haben. Interessanterweise können leichte Fröste bis -5°C den Knollen sogar gut tun und zu einer Geschmacksverbesserung durch Zuckereinlagerung führen. Starke Fröste sind dagegen ein No-Go, da sie die Lagerfähigkeit beeinträchtigen können.

Bei der Ernte ist trockenes Wetter Gold wert. Nasse Böden machen das Ernten nicht nur zu einer matschigen Angelegenheit, sondern können auch die Haltbarkeit der Knollen verringern. Droht anhaltend nasses Wetter, kann es klüger sein, die Ernte vorzuziehen. Nach der Ernte sollten die Knollen an einem kühlen, luftigen Ort zwischengelagert werden, um überschüssige Feuchtigkeit loszuwerden.

Mit etwas Fingerspitzengefühl für diese klimatischen Faktoren und einer angepassten Kulturführung können Sie auch unter wechselnden Wetterbedingungen eine tolle Knollensellerieernte einfahren. Flexibilität im Umgang mit den Launen des Wetters ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Mikroklimatische Optimierung für Knollensellerie

Die Schaffung idealer Wachstumsbedingungen für Knollensellerie ist eine Kunst für sich. Über die Jahre habe ich einige Methoden entwickelt, die sich als besonders effektiv erwiesen haben:

Windschutz und Luftzirkulation

Knollensellerie mag es geschützt, braucht aber dennoch einen Hauch von Frische. Ein leichter Luftzug hält die Blätter trocken und Pilze auf Abstand. In meinem Garten haben sich natürliche Windbarrieren wie Heckenpflanzen bewährt. Wichtig ist, den Pflanzen genügend Raum zu geben – sie sollten nicht zu dicht stehen, sonst wird's muffig.

Mulchen zur Feuchtigkeitsregulierung

Eine gute Mulchschicht ist Gold wert, besonders wenn der Sommer es gut meint. Stroh oder Rasenschnitt halten die Feuchtigkeit im Boden und sorgen für ausgeglichene Temperaturen. Vorsicht ist jedoch geboten: Zu viel des Guten kann den Stängel zum Faulen bringen. Ein kleiner Abstand zum Pflanzenfuß reicht völlig aus.

Verwendung von Vliesen und Folien

Vliese und Folien sind wie eine Jacke für unsere Selleriefreunde. Im Frühjahr schützen sie vor fiesen Spätfrösten, im Sommer vor zu viel Sonne. Man muss aber aufpassen: An heißen Tagen können sie schnell zum Treibhaus werden. Da heißt es: Lüften, lüften, lüften!

Klimabedingte Herausforderungen und Lösungen

Der Anbau von Knollensellerie kann manchmal zur Geduldsprobe werden. Hier ein paar Tricks aus meiner Gärtnerkiste:

Umgang mit Trockenperioden

Knollensellerie ist ein echter Wasserfan. Wenn's mal länger trocken bleibt, helfen diese Maßnahmen:

Bewässerungstechniken

  • Tröpfchenbewässerung: Ein Segen für wassersparende Gärtner und Sellerieknollen gleichermaßen.
  • Gießrand: Ein kleiner Erdwall ums Pflänzchen wirkt Wunder bei der Wasserverteilung.
  • Zeitpunkt: Morgens gießen ist das A und O – so haben die Blätter Zeit zum Abtrocknen.

Wassersparende Anbaumethoden

  • Tiefes Pflanzen: Die Jungpflanzen etwas tiefer zu setzen, regt sie zu mehr Wurzelwachstum an.
  • Bodenvorbereitung: Je lockerer der Boden, desto besser die Wasserspeicherung.
  • Kompost: Organisches Material im Boden wirkt wie ein Schwamm – einfach genial!

Schutz vor Spätfrösten

Knollensellerie und Frost – das verträgt sich nicht gut. Bei drohenden Spätfrösten hat sich Folgendes bewährt:

  • Eine Decke aus Vlies oder Folie über die Pflanzen legen.
  • Reisig zwischen den Pflanzen verteilen – sieht rustikal aus und hilft!
  • Die Pflanzen mit Stroh einpacken – wie ein kuscheliger Wintermantel.

Maßnahmen bei Hitzeperioden

Wenn die Sonne es zu gut meint, kann das unseren Knollensellerie ganz schön ins Schwitzen bringen. Hier ein paar Tricks:

  • Schattierung durch Netze oder Vliese – wie ein Sonnenschirm für die Pflanzen.
  • Öfter, aber weniger gießen – so bleibt der Boden schön feucht, ohne matschig zu werden.
  • Mulchen hilft auch hier – es hält die Verdunstung in Schach.
  • Bodendecker zwischen den Pflanzen sorgen für einen kühlen Untergrund.

Anpassung an Klimaveränderungen

Das Klima ändert sich, und wir müssen uns anpassen. Für den Knollensellerieanbau bedeutet das:

  • Flexibler Anbaukalender: Manchmal muss man improvisieren bei Aussaat und Ernte.
  • Sortenauswahl: Robuste Sorten sind gefragt – die Superhelden unter den Selleries sozusagen.
  • Clevere Wassernutzung: Effiziente Bewässerung und Regenwassersammeln sind das neue Normal.
  • Bodenverbesserung: Kompost und Gründüngung machen den Boden fit für die Zukunft.

Mit diesen Kniffen lässt sich so manches Klimaproblem umschiffen. Jeder Garten ist anders, also probieren Sie aus, was bei Ihnen am besten funktioniert. Und denken Sie daran: Gärtnern ist wie das Leben – manchmal braucht man einfach etwas Geduld und Kreativität!

Krankheiten und Schädlinge: Ein Tanz mit dem Klima

Beim Anbau von Knollensellerie spielt das Wetter eine entscheidende Rolle für die Pflanzengesundheit. Je nach Laune von Petrus können verschiedene Plagegeister auftreten, die unseren grünen Freunden das Leben schwer machen.

Wenn das Wetter Krankheiten begünstigt

Feuchtwarmes Wetter ist wie ein Wellnessurlaub für Pilzkrankheiten. Septoria-Blattflecken und Sellerie-Schorf fühlen sich bei anhaltender Nässe und Temperaturen um 20°C pudelwohl und breiten sich rasant aus. Andererseits locken trockene, heiße Perioden eher bakterielle Infektionen wie die Bakterielle Blattfleckenkrankheit an. Es scheint, als könnten wir es den Pflanzen nie recht machen!

Schädlinge und ihre Wettervorlieben

Die Selleriefliege ist ein echter Frühlings- und Herbstfan. Bei milder, feuchter Witterung fühlt sie sich besonders wohl. Ihre Larven sind wahre Tunnelgräber und hinterlassen fiese Fraßgänge in den Knollen. Blattläuse hingegen sind die Sonnenanbeter unter den Schädlingen. Bei warmem, trockenem Wetter vermehren sie sich wie verrückt und saugen unseren Pflanzen buchstäblich das Leben aus.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Um unseren Knollensellerie vor diesem Schädlings-Ansturm zu schützen, gibt es ein paar clevere Tricks:

  • Spielen Sie Reise nach Jerusalem mit Ihren Pflanzen: Eine weite Fruchtfolge von mindestens 4 Jahren hält viele Übeltäter fern.
  • Wählen Sie Ihre Sorten wie Superhelden aus: Resistente Varianten trotzen so manchem Angriff.
  • Achten Sie auf gute Durchlüftung: Pflanzen mögen es luftig, Krankheitserreger eher nicht.
  • Weniger ist mehr bei der Stickstoffdüngung: Überdüngte Pflanzen sind wie Festmähler für Schädlinge.
  • Seien Sie ein strenger Gärtner: Befallene Pflanzenteile müssen sofort weg!

Für den biologischen Pflanzenschutz gibt es tolle Helfer: Florfliegen sind wie Superhelden gegen Blattläuse, und Bacillus thuringiensis-Präparate halten Schmetterlingsraupen in Schach. Bei hartnäckigen Selleriefliegen haben sich Kulturschutznetze als wahre Wunderwaffe erwiesen.

Ernte und Lagerung: Ein Spiel mit dem Wetter

Der perfekte Zeitpunkt für die Ernte und die richtige Lagerung sind entscheidend für knackigen, aromatischen Knollensellerie. Dabei müssen wir stets ein Auge auf die Wettervorhersage haben.

Ernten mit Köpfchen

Normalerweise ernten wir Knollensellerie im Oktober, wenn die Knollen etwa faustgroß sind. Aber Vorsicht: Droht Frost, heißt es 'Alle Mann an Deck' und schnell ernten. Unser Sellerie verträgt nämlich Temperaturen unter -3°C etwa so gut wie wir Menschen Eiswürfel in den Socken. An sonnigen, trockenen Tagen zu ernten, ist ideal. Die Knollen enthalten dann weniger Feuchtigkeit und halten sich besser - quasi Sellerie in Urlaubslaune.

Clevere Lagerung trotz Klimakapriolen

Nach der Ernte gönnen wir unserem Knollensellerie erst mal eine Auszeit zum Trocknen. Danach fühlt er sich bei kühlen 0-1°C und einer Luftfeuchtigkeit von 95% richtig wohl - fast wie in einem Wellness-Hotel für Gemüse. So hält er sich bis zu einem halben Jahr! In milderen Gegenden kann man den Sellerie sogar draußen überwintern. Einfach mit einer kuscheligen Decke aus Stroh oder Laub zudecken, und schon ist er bereit für seinen Winterschlaf.

Knollensellerie anbauen: Eine Herausforderung mit Happy End

Zugegeben, Knollensellerie anzubauen ist keine Raketenwissenschaft, aber es braucht schon ein bisschen Köpfchen und Fingerspitzengefühl. Besonders wenn das Wetter verrücktspielt, ist Flexibilität gefragt. Mit der richtigen Sortenwahl, angepasster Pflege und ein paar Schutzmaßnahmen lassen sich aber auch unter widrigen Umständen tolle Ergebnisse erzielen. Wer die Eigenheiten seines Gartens kennt und geschickt auf Wetterkapriolen reagiert, wird mit köstlichen, knackigen Sellerieknollen belohnt. Jede erfolgreiche Ernte fühlt sich an wie eine Goldmedaille für gärtnerisches Geschick. Also, ran an die Schaufeln und viel Spaß beim Sellerie-Abenteuer!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Knollensellerie
Topseller
Produktbild von Kiepenkerl Knollensellerie Mars mit Darstellung der Knollen und Informationen zu Lagerfähigkeit und Resistenz gegen Sellerierost. Kiepenkerl Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Produktbild von Sperli Knollensellerie Mars mit grünweißen Knollen vor einem Sackgewebe und einem Schild mit der Aufschrift widerstandsfähig und gut lagerfähig sowie Informationen zur Pflanzzeit Sep-Nov. Sperli Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Knollensellerie mit Darstellung der Sellerieknollen und Markenlogo sowie Anbauinformationen in deutscher Sprache.
Sperli BIO Knollensellerie
Inhalt 1 Portion
3,69 € *
Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Pfefferminze Spearmint Saatgutverpackung mit Bildern der Pflanze und Informationen zu Eigenschaften und Verwendung auf Deutsch. Kiepenkerl Pfefferminze Spearmint
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Knollensellerie Mars mit grünweißen Knollen vor einem Sackgewebe und einem Schild mit der Aufschrift widerstandsfähig und gut lagerfähig sowie Informationen zur Pflanzzeit Sep-Nov. Sperli Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Produktbild von Kiepenkerl Kapuzinerkresse Lady Bird mit gelb-roten Blüten und Informationen zur einfachen Anzucht sowie Eignung für Beete und Balkonkästen. Kiepenkerl Kapuzinerkresse Lady Bird
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Knollensellerie Mars mit Darstellung der Knollen und Verpackungsdesign mit Produktinformationen in verschiedenen Sprachen Nelson Garden Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Schnittsellerie Gewone Snij mit Darstellung der Pflanze und der Verpackung mit Produktbeschreibung in deutscher Sprache Kiepenkerl Schnittsellerie Gewone Snij
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von Sperli Schnittsellerie Gewone Snij mit grünen Pflanzen auf Steinhintergrund und Verpackungsdesign mit Aufschrift und Logo Sperli Schnittsellerie Gewone Snij
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Zuckermelone Stellio F1 mit der Bezeichnung Profi-Line und Angaben zu Eigenschaften sowie Gewicht der Früchte auf Deutsch mit Melonen im Hintergrund. Kiepenkerl Zuckermelone Stellio, F1
Inhalt 1 Portion
4,89 € *