Knollensellerie: Nährstoffe für optimales Wachstum

Knollensellerie: Ein Kraftpaket im Gemüsegarten

Knollensellerie ist wirklich ein faszinierendes Gemüse. Es braucht zwar einiges an Nährstoffen, aber die Mühe lohnt sich definitiv. Wenn man ein paar wichtige Dinge beachtet, wird man mit aromatischen Knollen belohnt, die in der Küche vielseitig einsetzbar sind.

Worauf es beim Anbau ankommt

  • Ein nährstoffreicher, humoser Boden ist das A und O
  • Stickstoff und Kalium sind besonders wichtig
  • Regelmäßiges Gießen nicht vergessen, vor allem wenn's im Spätsommer heiß wird
  • Vor dem Pflanzen gut düngen und dann noch zweimal nachlegen

Warum Knollensellerie im Gemüsegarten nicht fehlen sollte

In meinem Garten hat der Knollensellerie schon seit Jahren seinen festen Platz. Ich liebe es, wie er Suppen und Eintöpfe auf ein ganz neues Level hebt. Und als knackiger Rohkostsalat ist er einfach unschlagbar! Aber nicht nur geschmacklich ist er top - er steckt auch voller Vitamine und Mineralstoffe. Ein echtes Multitalent also.

Was Knollensellerie zum Wachsen braucht

Der wissenschaftliche Name des Knollenselleries ist übrigens Apium graveolens var. rapaceum. Im Laufe der Saison bildet er eine kugelige bis leicht abgeflachte Knolle, die oberirdisch wächst. Bei optimalen Bedingungen kann die bis zu 15 cm groß werden - das ist schon ordentlich!

Damit der Knollensellerie so richtig in Fahrt kommt, braucht er:

  • Einen sonnigen bis halbschattigen Platz
  • Einen Boden, der vor Nährstoffen nur so strotzt
  • Gleichmäßige Feuchtigkeit
  • Mindestens 5 Monate Zeit zum Wachsen

Was er gar nicht mag, sind Trockenheit und Nährstoffmangel. Deshalb ist es besonders wichtig, im Sommer regelmäßig zu gießen. Sonst kann es passieren, dass das Wachstum ins Stocken gerät.

So bereiten Sie den Boden optimal vor

Der richtige Untergrund

Der Boden spielt beim Knollensellerieanbau eine entscheidende Rolle. Am besten gedeiht er in einem tiefgründigen, humosen Boden, der gut Wasser speichern kann. Bei schweren, lehmigen Böden hilft es, etwas Sand und organisches Material unterzumischen. Das sorgt für eine bessere Durchlüftung.

In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, den Boden schon im Herbst mit reifem Kompost anzureichern. Das verbessert nicht nur die Bodenstruktur, sondern liefert auch wichtige Nährstoffe für einen guten Start im Frühjahr.

pH-Wert und Bodenanalyse

Knollensellerie mag es am liebsten, wenn der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 liegt, also leicht sauer bis neutral. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung kann sehr aufschlussreich sein. Sie zeigt nicht nur den aktuellen pH-Wert, sondern auch, wie es um die Nährstoffe bestellt ist. Ist der pH-Wert zu niedrig, hilft eine Kalkung.

Man kann so eine Analyse übrigens selbst durchführen oder im Gartencenter machen lassen. Die Ergebnisse sind wirklich Gold wert für die richtige Bodenvorbereitung.

Den Boden fit machen

Für Knollensellerie ist es unerlässlich, den Boden gründlich zu lockern. Das macht es den Wurzeln leichter, sich auszubreiten, und fördert das Knollenwachstum. Ich lockere den Boden immer etwa 30 cm tief auf.

Um den Boden noch weiter zu verbessern, eignen sich:

  • Reifer Kompost
  • Gut verrotteter Stallmist
  • Hornspäne oder Hornmehl

Bei frischem Mist ist allerdings Vorsicht geboten. Knollensellerie reagiert darauf manchmal empfindlich. Besser ist es, den Mist schon im Herbst unterzugraben, dann hat er Zeit zu verrotten.

Die wichtigsten Nährstoffe für Knollensellerie

Stickstoff - der Wachstumstreiber

Stickstoff ist für Knollensellerie enorm wichtig. Er sorgt für kräftiges Blattwachstum und eine gute Knollenbildung. Wenn die Blätter hellgrün bis gelblich werden und die Pflanze kaum noch wächst, deutet das auf Stickstoffmangel hin.

Am besten versorgt man die Pflanzen über die gesamte Wachstumsperiode mit Stickstoff. Ich dünge einmal vor der Pflanzung und dann noch zweimal während der Hauptwachstumsphase. Das hat sich bei mir bewährt.

Kalium für knackige Knollen

Kalium ist sozusagen der Knollenbildner unter den Nährstoffen. Es sorgt nicht nur für pralle Knollen, sondern macht den Sellerie auch lagerfähiger. Außerdem stärkt es die Pflanze gegen Krankheiten und Trockenheit.

Wenn sich die Blattränder einrollen und bräunlich verfärben, könnte das auf Kaliummangel hindeuten. Bei der Düngung ist es wichtig, auf ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff zu Kalium zu achten.

Phosphor - der Energielieferant

Phosphor braucht der Knollensellerie zwar nicht ganz so viel wie Stickstoff und Kalium, aber er ist trotzdem wichtig. Er unterstützt die Wurzelbildung und versorgt die Pflanze mit Energie.

Eine gute Phosphorversorgung fördert die Knollenentwicklung und hilft bei der Reifung. Wenn die Pflanzen klein bleiben und die Blätter sich violett verfärben, könnte das auf Phosphormangel hindeuten.

Mit einer guten Bodenvorbereitung und der richtigen Düngung lässt sich Knollensellerie wirklich erfolgreich anbauen. Es mag zwar etwas Arbeit sein, aber glauben Sie mir, es lohnt sich! Die aromatischen Knollen sind eine echte Bereicherung für die Küche. Ich möchte sie in meinem Garten jedenfalls nicht mehr missen.

Sekundäre Nährstoffe und Spurenelemente: Die stillen Helfer für prächtige Knollen

Wenn wir über die Ernährung unseres Knollenselleries sprechen, denken wir oft zuerst an die Hauptdarsteller wie Stickstoff, Phosphor und Kalium. Doch es gibt noch andere Nährstoffe, die im Hintergrund fleißig mitarbeiten und für ein gesundes Wachstum sorgen. Besonders Calcium und Magnesium verdienen unsere Aufmerksamkeit.

Calcium und Magnesium: Das dynamische Duo

Calcium ist der Baumeister in der Pflanzenzelle. Ohne ihn würden die Zellwände zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Magnesium hingegen ist der Energiemanager. Es steckt im Herzstück des Chlorophylls und treibt die Photosynthese an. Ein Mangel an diesen Elementen kann sich in verkrüppelten Blättern oder gelblichen Verfärbungen zwischen den Blattadern zeigen.

Um den Bedarf an Calcium und Magnesium zu decken, hat sich eine Kalkung vor der Pflanzung bewährt. Der pH-Wert sollte dabei zwischen 6,5 und 7,5 liegen. Bei akutem Magnesiummangel kann eine Blattdüngung schnell Abhilfe schaffen.

Spurenelemente: Klein, aber oho!

Neben Calcium und Magnesium gibt es noch einige Spurenelemente, die für unseren Knollensellerie wichtig sind:

  • Bor: Der Wachstumsförderer für Zellen und Wurzeln
  • Mangan: Ein wichtiger Helfer bei Photosynthese und Stoffwechsel
  • Eisen: Der Chlorophyll-Produzent
  • Zink: Unterstützt das allgemeine Wachstum und die Fruchtbildung

Ein Mangel an diesen Elementen kann sich durch Wachstumsstörungen oder seltsame Blattverfärbungen bemerkbar machen. Eine gute Portion Kompost im Boden kann viele dieser Spurenelemente liefern. Bei nachgewiesenem Mangel können spezielle Spurenelementdünger zum Einsatz kommen.

Düngungsstrategien: Der Weg zu prächtigen Knollen

Eine durchdachte Düngungsstrategie ist der Schlüssel zum Erfolg beim Knollensellerie-Anbau. Dabei unterscheiden wir zwischen der Grunddüngung vor der Pflanzung und der Kopfdüngung während der Wachstumsphase.

Grunddüngung: Das Fundament legen

Die Grunddüngung ist wie ein kräftiges Frühstück für unsere Pflanzen. Etwa zwei bis drei Wochen vor der Pflanzung bereite ich den Boden mit einer Mischung aus reifem Kompost und organischem Dünger vor. Pro Quadratmeter gebe ich 3-4 Liter Kompost und etwa 100 Gramm organischen Volldünger.

Ein zusätzlicher Schub Hornspäne (80-100 g/m²) kann das anfängliche Wurzelwachstum ankurbeln. Die Hornspäne geben ihre Nährstoffe langsam ab und versorgen die Pflanzen über einen längeren Zeitraum.

Kopfdüngung: Der Energieschub zur rechten Zeit

Die Kopfdüngung erfolgt während der Hauptwachstumsphase und hilft, den Heißhunger des Knollenselleries zu stillen. Ich dünge zweimal nach: Das erste Mal etwa 4-6 Wochen nach der Pflanzung und dann noch einmal 4-6 Wochen später.

Für die Kopfdüngung verwende ich gerne organische Flüssigdünger oder gut verrotteten Kompost. Pro Pflanze gebe ich etwa 1-2 Liter Kompost oder 1-2 Esslöffel Flüssigdünger (verdünnt nach Herstellerangaben). Die Nährstoffe arbeite ich vorsichtig in die oberen Bodenschichten ein, um die empfindlichen Wurzeln nicht zu stören.

Bio oder Chemie: Was ist besser für den Knollensellerie?

Bei der Wahl zwischen organischen und mineralischen Düngern gibt es einiges zu bedenken:

Organische Dünger:

  • Verbessern langfristig die Bodenstruktur
  • Fördern das Bodenleben
  • Setzen Nährstoffe langsam und gleichmäßig frei
  • Sind umweltfreundlicher

Mineralische Dünger:

  • Wirken schneller
  • Lassen sich genauer dosieren
  • Können bei Überdosierung zu Verbrennungen führen
  • Beeinflussen das Bodenleben weniger positiv

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit einer Kombination gemacht. Eine organische Grunddüngung, ergänzt durch gezielte mineralische Gaben bei akutem Mangel, hat sich bewährt. Dabei achte ich darauf, dass die Gesamtnährstoffmenge nicht zu hoch wird, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Wasser und Nährstoffe: Ein perfektes Zusammenspiel

Die richtige Wasserversorgung ist der Schlüssel zur optimalen Nährstoffaufnahme beim Knollensellerie. Eine ausgewogene Bewässerung fördert nicht nur die Entwicklung der Knollen, sondern beeinflusst auch maßgeblich, wie gut die Pflanze die Nährstoffe aufnehmen kann.

Bewässerung: Wie viel ist genug?

Knollensellerie mag es feucht, aber nicht nass. Der Boden sollte stets feucht sein, besonders in den heißen Sommermonaten und während der Knollenbildung. Hier ein paar Tipps, die sich bei mir bewährt haben:

  • Morgens oder abends gießen, um Verdunstungsverluste zu minimieren
  • Lieber seltener, dafür durchdringend gießen
  • Mulchen, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten
  • Tröpfchenbewässerung für eine gleichmäßige Wasserversorgung

In trockenen Zeiten braucht Knollensellerie etwa 20-30 Liter Wasser pro Quadratmeter und Woche. Bei starker Hitze kann der Bedarf auf bis zu 40 Liter steigen.

Wasser und Nährstoffe: Ein perfektes Duo

Die Wasserversorgung hat einen direkten Einfluss darauf, wie gut die Nährstoffe zur Pflanze gelangen:

  • Zu wenig Wasser: Die Nährstoffe bleiben im Boden gefangen und können nicht zur Pflanze gelangen.
  • Zu viel Wasser: Die Nährstoffe werden ausgewaschen, besonders der Stickstoff geht verloren.
  • Optimale Feuchtigkeit: Die Bodenmikroorganismen fühlen sich wohl, bauen organische Substanzen ab und setzen Nährstoffe frei.

Ein ausgeklügeltes Wassermanagement ist also der Schlüssel zur optimalen Nährstoffversorgung. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Kombination aus Mulchen und gezielter Bewässerung gemacht. Der Mulch hält die Feuchtigkeit im Boden und fördert gleichzeitig das Bodenleben, was wiederum die Nährstoffverfügbarkeit verbessert.

Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, wann die Pflanzen Wasser benötigen. Ein leichtes Welken der Blätter in der Mittagshitze ist normal und kein Grund zur Panik, solange sich die Pflanzen am Abend wieder erholen. Mit etwas Übung und Beobachtung findet man schnell den richtigen Rhythmus für die Bewässerung.

Nährstoffmanagement: Maßgeschneiderte Versorgung in jeder Wachstumsphase

Knollensellerie ist ein anspruchsvolles Gemüse, das seine Nährstoffbedürfnisse im Laufe der Saison ändert. Um eine reiche Ernte zu erzielen, sollten wir diese Anforderungen genau im Blick behalten.

Jungpflanzenphase: Das Fundament legen

In der Anfangsphase steht die Wurzelentwicklung im Vordergrund. Phosphor spielt hier die Hauptrolle. Eine Startdüngung mit phosphorreichem Dünger kann Wunder bewirken. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit einer Mischung aus reifem Kompost und einer Handvoll Hornspänen gemacht. Das gibt den Jungpflanzen den nötigen Schub.

Hauptwachstumsphase: Volle Kraft voraus

Wenn die Pflanzen richtig durchstarten, steigt ihr Hunger nach Stickstoff und Kalium. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine regelmäßige Versorgung mit diesen Nährstoffen. Ein organischer Volldünger oder gut verrotteter Stallmist, den man vor der Pflanzung in den Boden einarbeitet, bildet eine solide Grundlage. So bleiben die Pflanzen kräftig und vital.

Knollenbildung: Der Endspurt

In der letzten Phase, wenn sich die Knollen entwickeln, ist besonders viel Kalium gefragt. Dieser Nährstoff sorgt für Geschmack und gute Lagerfähigkeit. Eine Kopfdüngung mit einem kaliumbetonten Dünger etwa 6-8 Wochen nach der Pflanzung kann hier sehr hilfreich sein. So bekommen die Knollen den letzten Schliff.

Nährstoffmangel erkennen und beheben: Ein Detektivspiel im Garten

Trotz aller Sorgfalt kann es vorkommen, dass unseren Pflanzen etwas fehlt. Wichtig ist, die Anzeichen früh zu erkennen und richtig zu reagieren.

Wenn der Stickstoff knapp wird

Stickstoffmangel zeigt sich oft zuerst an den älteren Blättern. Sie werden gelblich, während die jüngeren noch grün bleiben. Die Pflanze wächst auch langsamer als gewohnt. In solchen Fällen hat sich bei mir eine Düngung mit Brennnesseljauche oder einem stickstoffbetonten organischen Dünger bewährt. Das bringt schnell wieder Schwung in die Bude.

Kaliummangel: Wenn die Blattränder rebellieren

Bei Kaliummangel zeigen sich oft bräunliche Verfärbungen an den Blatträndern. Im schlimmsten Fall können sich sogar Nekrosen bilden. Die Blätter rollen sich manchmal ein und die Knollenbildung leidet. Hier kann eine Düngung mit Holzasche oder einem speziellen Kalidünger Wunder wirken.

Weitere Mangelerscheinungen im Überblick

Natürlich gibt es noch weitere Nährstoffe, die fehlen können:

  • Magnesiummangel: Erkennbar an Aufhellungen zwischen den Blattadern, besonders bei älteren Blättern. Eine Bittersalz-Düngung kann hier helfen.
  • Bormangel: Führt zu Wachstumsstörungen und Rissen in der Knolle. Gerade auf leichten Böden ist eine vorbeugende Düngung mit borhaltigem Dünger sinnvoll.
  • Calciummangel: Kann Herzfäule verursachen. Hier ist eine ausreichende Kalkversorgung des Bodens wichtig.

Bei der Behebung von Nährstoffmängeln ist Fingerspitzengefühl gefragt. Zu viel des Guten kann schnell nach hinten losgehen und zu einer Überdüngung führen. Also lieber vorsichtig herantasten.

Nachhaltige Nährstoffversorgung: Gut für Pflanze und Umwelt

Eine nachhaltige Nährstoffversorgung ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die langfristige Gesundheit unseres Bodens. Hier ein paar Ansätze, die sich bei mir bewährt haben:

Clever kombiniert: Fruchtfolge und Gründüngung

Eine gut durchdachte Fruchtfolge kann Wunder bewirken. Knollensellerie sollte nicht direkt nach anderen Starkzehrern wie Kohl oder Kartoffeln angebaut werden. Ich habe gute Erfahrungen mit Hülsenfrüchten als Vorkultur gemacht. Sie reichern den Boden mit Stickstoff an und bereiten so den Tisch für den Knollensellerie.

Gründüngung ist ein weiterer Trick, um den Boden fit zu machen. Nach der Ernte säe ich gerne Phacelia oder Senf aus. Im Frühjahr wird das dann eingearbeitet - ein Festmahl für Bodenlebewesen und Nährstoffquelle für die nachfolgende Kultur.

Kompost und Mulch: Die Alleskönner

Kompost ist für mich der Allrounder schlechthin. Er liefert nicht nur Nährstoffe, sondern verbessert auch die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben. Eine jährliche Gabe von etwa 3-5 Litern pro Quadratmeter hat sich bei mir bewährt.

Zusätzlich setze ich auf Mulchen mit organischem Material wie Rasenschnitt oder Stroh. Das hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden, sondern liefert beim Verrotten auch langsam Nährstoffe. Ein echter Rundum-Sorglos-Service für meine Pflanzen!

Eine nachhaltige Nährstoffversorgung ist wie ein Puzzle - viele Teile müssen zusammenpassen. Mit etwas Planung und einem guten Gespür für die Bedürfnisse des Knollenselleries können wir nicht nur eine reiche Ernte einfahren, sondern auch langfristig die Gesundheit unseres Gartenbodens fördern. Und mal ehrlich: Was gibt es Schöneres, als zu sehen, wie unsere Pflanzen dank unserer Fürsorge prächtig gedeihen?

Ökologischer Knollensellerie-Anbau: Natürlich und nachhaltig

Der Bio-Anbau von Knollensellerie hat seine ganz eigenen Spielregeln. Hier geht es darum, im Einklang mit der Natur zu arbeiten und auf synthetische Hilfsmittel zu verzichten. Das mag zunächst herausfordernd klingen, aber glauben Sie mir, es lohnt sich!

Natürliche Dünger: Die Kraftpakete für Ihren Sellerie

Im Bio-Garten setzen wir auf organische Düngemittel. Meine persönlichen Favoriten sind:

  • Kompost: Ein echtes Multitalent, das nicht nur Nährstoffe liefert, sondern auch den Boden verbessert
  • Hornspäne: Geben langsam Stickstoff ab und sind ideal für Langzeitdüngung
  • Algenkalk: Liefert Kalzium und eine ganze Reihe von Spurenelementen
  • Pflanzenjauchen: Selbst gemacht aus Brennnesseln oder Beinwell - ein echtes Kraftfutter für Pflanzen

Diese Dünger arbeite ich vor der Pflanzung in den Boden ein. Während der Wachstumsphase gieße ich ab und zu mit verdünnter Pflanzenjauche oder Komposttee nach. Das gibt den Pflanzen einen extra Schub.

Clevere Methoden für gut genährte Pflanzen

Neben der direkten Düngung gibt es noch ein paar Tricks, um die Nährstoffversorgung zu optimieren:

  • Gründüngung: Ich baue vor dem Sellerie gerne Klee oder Lupinen an. Die reichern den Boden mit Stickstoff an - quasi ein kostenloses Nährstoffpaket.
  • Mulchen: Eine Schicht aus Rasenschnitt oder Stroh schützt nicht nur den Boden, sondern setzt beim Verrotten auch Nährstoffe frei.
  • Mischkultur: Knollensellerie mag die Gesellschaft von Erbsen oder Bohnen. Die profitieren voneinander und nutzen den Platz optimal aus.
  • Durchdachte Fruchtfolge: Ein kluger Fruchtwechsel hält den Boden gesund und nährstoffreich.

Diese Methoden fördern nicht nur das Wachstum unseres Selleries, sondern tun auch dem gesamten Garten-Ökosystem gut. Win-win, würde ich sagen!

Vom Feld auf den Teller: Ernte und Qualität

Der richtige Erntezeitpunkt und die vorangegangene Pflege haben einen großen Einfluss auf die Qualität unseres Knollenselleries.

Wann ist Erntezeit?

Üblicherweise ernten wir Knollensellerie im Herbst, wenn die Knollen ihre volle Größe erreicht haben. In meinem Garten ist das meist zwischen September und November der Fall, je nachdem wie das Wetter mitspielt. Ich achte auf folgende Anzeichen:

  • Die äußeren Blätter fangen an, gelblich zu werden
  • Die Knollen haben mindestens 10 cm Durchmesser
  • Wenn ich leicht drücke, fühlen sich die Knollen fest an

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung während der gesamten Wachstumszeit ist entscheidend für aromatische und lagerfähige Knollen. Vorsicht ist allerdings bei zu viel Stickstoff kurz vor der Ernte geboten - das kann die Lagerqualität beeinträchtigen.

Wie Düngung Geschmack und Haltbarkeit beeinflusst

Die Art und der Zeitpunkt der Düngung spielen eine große Rolle für die Qualität unseres Knollenselleries:

  • Kalium ist der Geschmacksmacher und Lagerkünstler unter den Nährstoffen
  • Kalzium macht die Knollen robust und widerstandsfähig
  • Zu viel Stickstoff kann zu wässrigen, faden Knollen führen
  • Spurenelemente wie Bor und Mangan unterstützen die Aromabildung

Meine Erfahrung zeigt: Eine gleichmäßige, moderate Nährstoffversorgung über die gesamte Wachstumszeit bringt die besten Ergebnisse für Geschmack und Haltbarkeit.

Praxistipps für Ihren Knollensellerie-Erfolg

Zum Schluss möchte ich Ihnen noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Die wichtigsten Punkte für die perfekte Nährstoffversorgung

  • Machen Sie eine Bodenanalyse und stellen Sie den pH-Wert auf 6,5 bis 7,5 ein
  • Düngen Sie vor der Pflanzung großzügig mit reifem Kompost
  • Führen Sie während der Hauptwachstumsphase regelmäßige, aber maßvolle Kopfdüngungen durch
  • Achten Sie besonders auf ausreichend Kalium und Kalzium
  • Eine Mulchschicht hilft bei der Nährstofffreisetzung und reguliert die Feuchtigkeit

Checkliste für Hobbygärtner und Profis

  • Standort: Sonnig bis halbschattig, möglichst windgeschützt
  • Boden: Humos, tiefgründig und gleichmäßig feucht
  • Vorkultur: Ich starte ab März in Anzuchtschalen und pflanze Mitte Mai aus
  • Pflanzabstand: 40 x 40 cm hat sich bei mir bewährt
  • Wasser: Regelmäßig gießen, besonders wenn's länger trocken ist
  • Nährstoffe: Ausgewogen versorgen, aber nicht übertreiben
  • Ernte: Ab September, auf jeden Fall vor dem ersten Frost
  • Lagerung: In feuchtem Sand oder Torf bei 0-5°C halten sich die Knollen prima

Mit diesen Tipps und dem Wissen über die Nährstoffbedürfnisse unseres Knollenselleries steht einer erfolgreichen Ernte nichts mehr im Wege. Ob Sie nun ein paar Pflanzen im Hausgarten oder ein ganzes Feld bewirtschaften - die richtige Pflege und Nährstoffversorgung sind der Schlüssel zu aromatischen und lagerfähigen Knollen. Viel Erfolg und Freude bei der Anzucht!

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Zur Kategorie Knollensellerie
Topseller
Produktbild von Kiepenkerl Knollensellerie Mars mit Darstellung der Knollen und Informationen zu Lagerfähigkeit und Resistenz gegen Sellerierost. Kiepenkerl Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
2,39 € *
Produktbild von Sperli Knollensellerie Mars mit grünweißen Knollen vor einem Sackgewebe und einem Schild mit der Aufschrift widerstandsfähig und gut lagerfähig sowie Informationen zur Pflanzzeit Sep-Nov. Sperli Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Bio nach EG-Öko-Verordnung
Produktbild von Sperli BIO Knollensellerie mit Darstellung der Sellerieknollen und Markenlogo sowie Anbauinformationen in deutscher Sprache.
Sperli BIO Knollensellerie
Inhalt 1 Portion
3,69 € *
Passende Artikel
Produktbild von Kiepenkerl Pfefferminze Spearmint Saatgutverpackung mit Bildern der Pflanze und Informationen zu Eigenschaften und Verwendung auf Deutsch. Kiepenkerl Pfefferminze Spearmint
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Sperli Knollensellerie Mars mit grünweißen Knollen vor einem Sackgewebe und einem Schild mit der Aufschrift widerstandsfähig und gut lagerfähig sowie Informationen zur Pflanzzeit Sep-Nov. Sperli Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
2,49 € *
Produktbild von Kiepenkerl Kapuzinerkresse Lady Bird mit gelb-roten Blüten und Informationen zur einfachen Anzucht sowie Eignung für Beete und Balkonkästen. Kiepenkerl Kapuzinerkresse Lady Bird
Inhalt 1 Portion
2,89 € *
Produktbild von Nelson Garden Knollensellerie Mars mit Darstellung der Knollen und Verpackungsdesign mit Produktinformationen in verschiedenen Sprachen Nelson Garden Knollensellerie Mars
Inhalt 1 Portion
3,89 € *
Produktbild von Kiepenkerl Schnittsellerie Gewone Snij mit Darstellung der Pflanze und der Verpackung mit Produktbeschreibung in deutscher Sprache Kiepenkerl Schnittsellerie Gewone Snij
Inhalt 1 Portion
0,79 € *
Produktbild von Sperli Schnittsellerie Gewone Snij mit grünen Pflanzen auf Steinhintergrund und Verpackungsdesign mit Aufschrift und Logo Sperli Schnittsellerie Gewone Snij
Inhalt 1 Portion
0,89 € *
Produktbild von Mairol Bambusglück Premium Bambusdünger Liquid in einer 1 Liter weißen Flasche mit grünem Deckel und Etikett, das Bambuspflanzen und Markenlogo zeigt. Mairol Bambusdünger Liquid 1l
Inhalt 1 Liter
11,49 € *
Produktbild von Plantaflor Buxus- und Kübelpflanzenerde 40l Verpackung mit Markenlogo, Produktbezeichnung und Abbildung eines Gartens mit Pflanzen. Plantaflor Buxus- und Kübelpflanzenerde 40l
Inhalt 40 Liter (0,42 € * / 1 Liter)
16,99 € *
Produktbild von Plantaflor Pflanzerde 40l Verpackung mit Blumen- und Pflanzenmotiv und Angaben geeignet für anspruchsvolle Nutz- und Zierpflanzen. Plantaflor Pflanzerde 40l
Inhalt 40 Liter (0,40 € * / 1 Liter)
15,99 € *
Produktbild von Oscorna-Rasaflor Rasendünger in einer 5kg Packung mit Hinweisen zur ganzjährigen Eignung und Informationen über 100 Prozent natürliche Rohstoffe. Oscorna-Rasaflor Rasendünger 5kg
Inhalt 5 Kilogramm (4,69 € * / 1 Kilogramm)
23,45 € *