Kohlrabi im Hochbeet: Anbau und Pflege

Kohlrabi: Der vielseitige Knollenstern im Hochbeet

Wenn Sie Kohlrabi im Hochbeet anbauen möchten, haben Sie gute Chancen auf eine reiche Ernte. Ich habe festgestellt, dass dieser knackige Gemüsestar im Hochbeet besonders gut gedeiht. Lassen Sie uns gemeinsam erkunden, wie Sie das Beste aus Ihrem Kohlrabi-Anbau herausholen können.

Wichtige Punkte für Kohlrabi-Fans

  • Kohlrabi scheint im Hochbeet besonders gut zu gedeihen
  • Eine optimale Bodenzusammensetzung ist vermutlich entscheidend
  • Frühe und späte Sorten ermöglichen wahrscheinlich eine ganzjährige Ernte
  • Die richtige Pflege könnte knackige Knollen garantieren

Was ist Kohlrabi?

Kohlrabi, manchmal auch als 'Oberkohlrabi' oder 'Kohlrübe' bezeichnet, gehört zur Familie der Kreuzblütler. Seine essbare Knolle bildet sich oberirdisch am Stängelgrund. Mit seiner außergewöhnlichen Form erinnert dieses Gemüse an einen kleinen grünen oder violetten Planeten, der von Blättern gekrönt wird.

Man kann die Knolle roh oder gekocht genießen. Sie hat einen mild-würzigen, leicht nussigen Geschmack, der viele Gaumen erfreut. Interessanterweise sind auch die Blätter essbar und schmecken ähnlich wie Kohlrabi-Sprossen - ein kleiner Tipp für experimentierfreudige Köche!

Vorteile des Anbaus im Hochbeet

Nach meiner Erfahrung bietet der Anbau von Kohlrabi im Hochbeet einige handfeste Vorteile:

  • Bessere Kontrolle über den Boden: Im Hochbeet können Sie die Bodenzusammensetzung vermutlich optimal auf die Bedürfnisse des Kohlrabis abstimmen.
  • Verbesserte Drainage: Überschüssiges Wasser kann wahrscheinlich leichter abfließen, was Staunässe vorbeugen könnte.
  • Frühere Ernte: Der Boden im Hochbeet erwärmt sich möglicherweise schneller, was zu einem früheren Wachstumsbeginn führen könnte.
  • Ergonomisches Gärtnern: Die erhöhte Position schont vermutlich den Rücken bei der Pflege und Ernte - ein nicht zu unterschätzender Vorteil für uns Hobbygärtner!
  • Schutz vor Schädlingen: Durch die Höhe sind die Pflanzen wahrscheinlich besser vor bodenbürtigen Schädlingen geschützt.

Meine Beobachtungen legen nahe, dass Kohlrabi im Hochbeet deutlich besser gedeiht als im Flachbeet. Die Knollen werden oft größer und bleiben länger zart - ein wahres Vergnügen für jeden Gemüseliebhaber!

Vorbereitung des Hochbeets

Optimale Bodenzusammensetzung

Für ein gesundes Wachstum benötigt Kohlrabi vermutlich einen nährstoffreichen, lockeren Boden mit guter Wasserspeicherkapazität. Nach meinen Erfahrungen hat sich folgende Mischung bewährt:

  • 50% reifer Kompost
  • 30% Gartenerde
  • 20% Sand oder Perlite für eine gute Drainage

Diese Mischung dürfte für eine ausgewogene Nährstoffversorgung sorgen und gleichzeitig Staunässe verhindern, die Kohlrabi gar nicht mag. Beobachten Sie, wie Ihre Pflanzen darauf reagieren, und passen Sie die Zusammensetzung gegebenenfalls an.

Nährstoffanreicherung

Kohlrabi ist ein echter Nährstoff-Liebhaber und benötigt daher eine gute Versorgung. Vor der Pflanzung empfehle ich, den Boden mit folgenden Nährstoffen anzureichern:

  • Stickstoff: Könnte das Blattwachstum und die Knollenbildung fördern
  • Phosphor: Unterstützt möglicherweise die Wurzelentwicklung
  • Kalium: Verbessert wahrscheinlich die Widerstandsfähigkeit und den Geschmack

Ein bewährter Tipp aus meinem Gärtnerleben: Geben Sie vor der Pflanzung etwa 3-4 Liter gut verrotteten Kompost pro Quadratmeter in den Boden. Das dürfte die Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen und ihnen einen guten Start ermöglichen.

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Auswahl der richtigen Kohlrabi-Sorten

Frühe und späte Sorten

Um über eine längere Zeit Kohlrabi ernten zu können, empfehle ich, sowohl frühe als auch späte Sorten anzubauen. Hier einige Vorschläge aus meiner Erfahrung:

  • Frühe Sorten: 'Korist F1', 'Quickstar F1', 'Lanro'
  • Mittelfrühe Sorten: 'Superschmelz', 'Gigant'
  • Späte Sorten: 'Kossak F1', 'Superschmelz'

Durch die Kombination verschiedener Sorten könnten Sie von Mai bis in den späten Herbst hinein frischen Kohlrabi ernten. Experimentieren Sie ruhig ein wenig, um herauszufinden, welche Sorten in Ihrem Hochbeet am besten gedeihen.

Größe und Farbe der Knollen

Kohlrabi gibt es in verschiedenen Größen und Farben, was die Auswahl zu einem spannenden Prozess macht:

  • Kleine Sorten: Ideal für den Frischverzehr, z.B. 'Korist F1'
  • Große Sorten: Gut lagerfähig, z.B. 'Superschmelz'
  • Grüne Sorten: Klassisch und oft mild im Geschmack
  • Violette Sorten: Optisch reizvoll, tendenziell leicht nussiger im Geschmack

Ein persönlicher Favorit von mir ist die Sorte 'Superschmelz'. Sie bildet riesige Knollen, bleibt dabei aber erstaunlich zart und holzt nicht so schnell. Ein echter Geheimtipp für alle, die gerne experimentieren!

Mit der richtigen Vorbereitung und Sortenwahl legen Sie wahrscheinlich den Grundstein für eine erfolgreiche Kohlrabi-Ernte im Hochbeet. Seien Sie gespannt auf die nächsten Abschnitte, in denen wir uns der Aussaat, Pflege und Ernte Ihrer Kohlrabi-Pflanzen widmen werden. Gärtnern ist immer ein Abenteuer, und ich bin sicher, Sie werden viel Freude an Ihren knackigen Knollensternen haben!

Aussaat und Pflanzung von Kohlrabi im Hochbeet

Direktsaat vs. Vorkultur

Wenn Sie Kohlrabi im Hochbeet anbauen möchten, stehen Ihnen zwei Wege offen: Direktsaat oder Vorkultur. Die Direktsaat ist unkompliziert und spart Zeit. Sie säen die Samen einfach ins Hochbeet, sobald der Boden im Frühjahr warm genug ist. Das funktioniert besonders gut bei frühen Sorten. Allerdings besteht hier ein höheres Risiko für Schneckenfraß und ungleichmäßiges Wachstum.

Die Vorkultur hat einige Vorteile: Die Pflänzchen können in einem geschützten Umfeld heranwachsen und sind beim Auspflanzen bereits kräftiger. Das verkürzt die Zeit bis zur Ernte und ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen. Ich persönlich ziehe meine Kohlrabi gerne ab Mitte Februar in Anzuchttöpfen vor. Nach etwa 4-6 Wochen sind die Jungpflanzen dann bereit fürs Hochbeet.

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Der beste Zeitpunkt für die Aussaat von Kohlrabi hängt von der gewählten Sorte und den regionalen Klimabedingungen ab. Als Faustregel gilt:

  • Frühsorten: Aussaat ab Mitte Februar (Vorkultur) oder ab April (Direktsaat)
  • Sommersorten: Aussaat von März bis Mai
  • Herbstsorten: Aussaat von Juni bis Juli

Im Hochbeet können Sie oft etwas früher loslegen. Achten Sie aber darauf, dass die Bodentemperatur für die Keimung mindestens 10°C beträgt. Zu frühe Aussaat kann dazu führen, dass die Pflanzen vorzeitig in die Blüte gehen - und das wollen wir ja nicht.

Pflanzabstände im Hochbeet

Die richtigen Abstände sind entscheidend für eine gute Entwicklung der Kohlrabi. Im Hochbeet können die Abstände etwas geringer sein als im Freiland, da die Bodenbedingungen in der Regel besser sind. Diese Abstände haben sich bewährt:

  • Zwischen den Reihen: 25-30 cm
  • In der Reihe: 20-25 cm

Bei der Direktsaat empfiehlt es sich, zunächst enger zu säen und später auf den gewünschten Abstand auszudünnen. So können Sie die kräftigsten Pflänzchen auswählen. Beim Auspflanzen von vorgezogenen Setzlingen sollten Sie darauf achten, diese nicht zu tief zu setzen - die Knolle sollte sich oberhalb der Erde entwickeln.

Pflege der Kohlrabipflanzen im Hochbeet

Bewässerung im Hochbeet

Kohlrabi braucht eine gleichmäßige Wasserversorgung für die Ausbildung zarter Knollen. Im Hochbeet trocknet die Erde schneller aus als im Freiland, daher ist regelmäßiges Gießen wichtig. Gießen Sie am besten morgens und vermeiden Sie es, die Blätter zu befeuchten, um Pilzerkrankungen vorzubeugen.

Ein Mulch aus Stroh oder Grasschnitt kann die Feuchtigkeit im Boden halten und gleichzeitig Unkraut unterdrücken. In trockenen Perioden sollten Sie täglich kontrollieren und bei Bedarf gießen. Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Stecken Sie Ihren Finger etwa 2 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Düngung und Nährstoffversorgung

Kohlrabi ist ein Nährstoff-Liebhaber und braucht eine gute Versorgung für optimales Wachstum. Im Hochbeet können Sie die Bodenzusammensetzung von Anfang an optimal gestalten. Vor der Pflanzung sollten Sie das Beet mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist anreichern.

Während der Wachstumsphase hat sich eine Nachdüngung alle 2-3 Wochen mit einem organischen Flüssigdünger bewährt. Achten Sie besonders auf eine ausreichende Stickstoffversorgung, die für die Blattbildung wichtig ist. Zu viel des Guten kann jedoch zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Knollenbildung führen. Ein ausgewogener Dünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 5-3-8 hat sich in meinem Garten als ideal erwiesen.

Unkrautbekämpfung

Die Unkrautbekämpfung im Hochbeet ist in der Regel einfacher als im Freiland, da die erhöhte Position das Jäten erleichtert. Dennoch sollten Sie regelmäßig nach unerwünschten Pflanzen Ausschau halten und diese entfernen, bevor sie dem Kohlrabi Nährstoffe und Wasser streitig machen können.

Hacken Sie vorsichtig die obere Bodenschicht, um Unkraut zu entfernen und gleichzeitig den Boden zu lockern. Das fördert die Durchlüftung und verhindert Verdichtungen. Achten Sie darauf, nicht zu tief zu hacken, um die flachen Wurzeln des Kohlrabis nicht zu beschädigen.

Eine Mulchschicht kann, wie bereits erwähnt, das Unkrautwachstum erheblich reduzieren. Alternativ können Sie auch Untersaaten wie Kresse oder Ringelblumen zwischen den Kohlrabipflanzen aussäen. Die unterdrücken nicht nur Unkraut, sondern locken auch nützliche Insekten an - ein schöner Nebeneffekt!

Mit der richtigen Pflege im Hochbeet können Sie sich auf eine reiche Kohlrabiernte freuen. Die erhöhte Position erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern schafft auch gute Wachstumsbedingungen für Ihre Pflanzen. Probieren Sie verschiedene Sorten und Anbaumethoden aus - so finden Sie heraus, was in Ihrem Hochbeet am besten funktioniert. Viel Spaß beim Gärtnern!

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten bei Kohlrabi

Obwohl Kohlrabi als relativ robust gilt, kann er dennoch von verschiedenen ungebetenen Gästen heimgesucht werden. Eine gute Vorbeugung ist meiner Erfahrung nach der beste Schutz für Ihre Pflanzen.

Die üblichen Verdächtigen: Schädlinge bei Kohlrabi

In meinem Garten habe ich es oft mit diesen Plagegeistern zu tun:

  • Kohlweißling: Seine gefräßigen Raupen hinterlassen regelrechte Löcherlandschaften in den Blättern.
  • Erdflöhe: Diese winzigen Hüpfer mögen es fein - sie knabbern kleine Löcher in die Blätter.
  • Kohlfliege: Ihre Larven sind echte Untergrundarbeiter. Sie nagen an den Wurzeln und können im schlimmsten Fall die ganze Pflanze dahinraffen.
  • Schnecken: Die schleimigen Gesellen haben eine Vorliebe für zarte Kohlrabipflänzchen und können verheerenden Schaden anrichten.

Vorbeugen ist besser als heilen: Maßnahmen gegen Schädlinge

Um diese unerwünschten Besucher fernzuhalten, setze ich auf bewährte Methoden:

  • Fruchtfolge einhalten: Kohlrabi sollte nicht jedes Jahr am selben Fleck stehen. Ein bisschen Abwechslung tut auch dem Boden gut.
  • Kulturschutznetze verwenden: Diese feinen Netze halten fliegende Schädlinge auf Abstand. Es ist faszinierend zu beobachten, wie effektiv sie sind.
  • Mischkultur anlegen: Ich pflanze gerne Kohlrabi zusammen mit Zwiebeln oder Knoblauch. Deren Duft scheint viele Schädlinge zu vertreiben - ein natürliches Abwehrsystem sozusagen.
  • Schneckenzäune aufstellen: Diese Barrieren halten die gefräßigen Weichtiere von Ihren Pflanzen fern. Ich war überrascht, wie gut das funktioniert!
  • Regelmäßige Kontrolle: Ein wachsames Auge ist Gold wert. Ich schaue meine Pflanzen oft an, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

Wenn's doch mal kracht: Biologische Schädlingsbekämpfung

Falls es trotz aller Vorsicht zu einem Befall kommt, gibt es umweltfreundliche Möglichkeiten zur Bekämpfung:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer und ihre Larven sind wahre Blattlaus-Vertilger. Ein faszinierendes Schauspiel der Natur!
  • Neemöl einsetzen: Dieses natürliche Mittel wirkt gegen viele Schadinsekten, ist aber für die guten Helfer im Garten ungefährlich.
  • Brennnesseljauche spritzen: Sie stärkt die Pflanzen und vertreibt so manchen Schädling. Der Geruch ist gewöhnungsbedürftig, aber die Wirkung erstaunlich gut!
  • Leimringe anbringen: Diese klebrigen Barrieren fangen kriechende Insekten ab. Es ist verblüffend, was sich da alles sammelt.

Von der Knolle auf den Teller: Ernte und Lagerung von Kohlrabi

Die richtige Ernte und Lagerung entscheiden darüber, wie viel Freude Sie an Ihrem Kohlrabi haben. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Wann ist der richtige Zeitpunkt? Erkennungsmerkmale der Erntereifen

Der perfekte Moment für die Ernte lässt sich an folgenden Zeichen erkennen:

  • Größe der Knolle: Idealerweise sollte sie etwa faustgroß sein, je nach Sorte zwischen 8-15 cm Durchmesser. Zu groß ist nicht immer besser!
  • Festigkeit: Die Knolle sollte sich fest anfühlen, nicht schwammig oder weich. Ein leichter Druck mit dem Daumen verrät viel.
  • Farbe: Je nach Sorte sollte die Farbe kräftig grün oder violett sein. Blasse Knollen sind meist noch nicht reif.
  • Blätter: Frische, grüne Blätter sind ein gutes Zeichen. Welke oder vergilbte Blätter deuten oft auf Überreife hin.

Vorsicht vor zu spätem Ernten: Überreife Kohlrabi werden holzig und verlieren ihren feinen Geschmack. Lieber etwas zu früh als zu spät!

Ran an die Knolle: Richtige Erntetechnik

So gehe ich bei der Ernte vor:

  • Mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere schneide ich den Kohlrabi knapp über dem Boden ab. Vorsicht vor den eigenen Fingern!
  • Die Blätter entferne ich, lasse aber einen kurzen Stiel stehen. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern hilft auch bei der Lagerung.
  • Vorsichtig säubere ich die Knolle von anhaftender Erde. Kein Grund zur Panik - ein bisschen Dreck hat noch niemandem geschadet.
  • Ich kontrolliere die Knolle auf Beschädigungen oder Schädlingsbefall. Manchmal entdeckt man erst jetzt ungebetene Gäste.

Übrigens: Werfen Sie die Blätter nicht weg! Sie schmecken ähnlich wie Kohlrabi und eignen sich wunderbar für Salate oder als Gemüsebeilage. Ein kleiner Geheimtipp aus meiner Küche!

Für später aufbewahren: Lagerungsmöglichkeiten

Frisch geernteter Kohlrabi schmeckt natürlich am besten. Aber manchmal hat man einfach zu viel auf einmal. Hier meine Empfehlungen zur Lagerung:

  • Kühlschrank: In ein feuchtes Tuch gewickelt, hält sich Kohlrabi hier etwa 1-2 Wochen. Perfekt für den kurzfristigen Bedarf.
  • Keller: In einer Kiste mit feuchtem Sand eingeschlagen, bleibt er mehrere Wochen frisch. Das erinnert mich immer an die Lagerungsmethoden meiner Großmutter.
  • Einfrieren: Nach kurzem Blanchieren in Würfel schneiden und einfrieren. So hält er sich mehrere Monate und ist immer griffbereit für Suppen oder Eintöpfe.
  • Einkochen: In Gläsern eingekocht ist Kohlrabi lange haltbar. Eine tolle Methode, um die Ernte für den Winter zu konservieren.

Persönlich bevorzuge ich es, nur so viel zu ernten, wie ich zeitnah verbrauchen kann. So habe ich immer frischen Kohlrabi zur Hand und kann bei Bedarf nachernten. Es macht mir einfach Spaß, regelmäßig in meinem Garten aktiv zu sein und zu sehen, wie die Pflanzen wachsen und gedeihen.

Besonderheiten der Hochbeetkultur für Kohlrabi

Temperaturmanagement

Hochbeete bieten Kohlrabi einen interessanten Vorteil: Die erhöhte Position sorgt für eine bessere Wärmeregulierung. Im Frühjahr erwärmt sich die Erde im Hochbeet schneller, was einen früheren Anbau ermöglicht. Spannenderweise schützt die Höhe im Sommer vor übermäßiger Bodenhitze. Für optimales Wachstum sollte die Bodentemperatur zwischen 15 und 20°C liegen, zumindest nach meiner Erfahrung.

Eine Mulchschicht kann bei der Temperaturregulierung wahre Wunder bewirken. Sie hält im Sommer die Feuchtigkeit und kühlt den Boden, während sie im Frühjahr und Herbst als natürliche Isolierung dient. Ich bin immer wieder erstaunt, wie effektiv so eine einfache Maßnahme sein kann.

Verlängerung der Anbausaison

Im Hochbeet lässt sich die Anbausaison für Kohlrabi deutlich verlängern. Durch die frühere Erwärmung im Frühling kann man oft schon ab März mit der Aussaat beginnen - ein echter Vorteil für ungeduldige Gärtner wie mich! Im Herbst hält sich die Wärme länger, sodass auch späte Sorten noch gut gedeihen.

Für eine kontinuierliche Ernte empfehle ich, alle zwei bis drei Wochen neue Kohlrabi auszusäen. So hat man von Mai bis in den späten Herbst hinein immer frische Knollen. Es ist faszinierend zu beobachten, wie sich die Pflanzen in verschiedenen Stadien entwickeln.

Mischkultur im Hochbeet

Kohlrabi eignet sich hervorragend für Mischkulturen im Hochbeet. Gute Nachbarn sind beispielsweise:

  • Salate: Sie nutzen den Platz zwischen den Kohlrabipflanzen geschickt aus
  • Zwiebeln und Knoblauch: Ihr Geruch hält viele Schädlinge fern - ein natürlicher Schutz!
  • Kapuzinerkresse: Lockt Nützlinge an und dient als hübscher Bodendecker

Vermeiden sollte man die Nachbarschaft zu anderen Kohlarten. Sie benötigen ähnliche Nährstoffe und sind anfällig für die gleichen Schädlinge. Das habe ich auf die harte Tour gelernt!

Tipps für eine erfolgreiche Ernte

Regelmäßige Kontrolle des Wachstums

Um den optimalen Erntezeitpunkt nicht zu verpassen, sollten Sie Ihre Kohlrabipflanzen regelmäßig unter die Lupe nehmen. Die ideale Knollengröße liegt zwischen 5 und 8 cm im Durchmesser. Größere Knollen neigen leider dazu, holzig zu werden - das schmeckt dann niemandem mehr.

Werfen Sie auch einen Blick auf die Blätter: Gesunde Pflanzen haben kräftige, aufrechte Blätter. Welke oder verfärbte Blätter können auf Probleme hinweisen. Es ist erstaunlich, wie viel man aus dem Aussehen der Pflanze lesen kann.

Vermeidung von Platzen und Holzigkeit

Zwei häufige Probleme bei Kohlrabi sind das Platzen der Knollen und Holzigkeit. Um dies zu vermeiden, beachten Sie folgende Punkte:

  • Gleichmäßige Bewässerung: Starke Schwankungen in der Wasserversorgung können zum Platzen führen - das ist wie bei uns Menschen, wir mögen auch keine Extreme!
  • Rechtzeitige Ernte: Zu alte Knollen werden holzig, also lieber etwas zu früh als zu spät ernten
  • Ausreichender Pflanzabstand: 25-30 cm zwischen den Pflanzen verhindern Stress durch Konkurrenz
  • Ausgewogene Düngung: Zu viel Stickstoff fördert das vegetative Wachstum auf Kosten der Knollenbildung - manchmal ist weniger eben mehr

Ein praktischer Tipp aus meinem Gärtnerleben: Wenn die Knollen die richtige Größe erreicht haben, aber noch nicht geerntet werden sollen, kann man sie leicht anziehen, um die Wurzeln etwas zu lösen. Das verlangsamt das Wachstum und verhindert das Platzen. Es ist faszinierend, wie sensibel Pflanzen auf solche kleinen Eingriffe reagieren.

Kohlrabi im Hochbeet: Ein Genuss für Gärtner und Feinschmecker

Die Kultivierung von Kohlrabi im Hochbeet hat so viele Vorteile, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll! Die verbesserte Bodenstruktur, die optimale Wärmeregulierung und die Möglichkeit zur Verlängerung der Anbausaison machen das Hochbeet zum idealen Ort für diese vielseitige Gemüseart.

Durch die erhöhte Position lässt sich der Kohlrabi bequem pflegen und ernten - Ihr Rücken wird es Ihnen danken! Die Mischkultur im Hochbeet fördert die Gesundheit der Pflanzen und ermöglicht eine effiziente Nutzung des begrenzten Raums. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie gut verschiedene Pflanzen zusammenwachsen können.

Mit den richtigen Pflege- und Erntetipps steht einer reichen Kohlrabiernte nichts im Wege. Ob roh als knackiger Snack, gedünstet als Beilage oder verarbeitet in kreativen Rezepten – Kohlrabi aus dem eigenen Hochbeet ist ein Genuss für jeden Hobbygärtner und Feinschmecker. Ich kann Ihnen sagen, nichts schmeckt besser als selbst gezogenes Gemüse!

Probieren Sie den Anbau von Kohlrabi in Ihrem Hochbeet aus. Die Kombination aus einfacher Pflege und köstlichem Ergebnis wird Sie überzeugen. Viel Erfolg und guten Appetit! Und vergessen Sie nicht: Gärtnern ist immer ein Abenteuer, bei dem man nie auslernt. Genießen Sie den Prozess genauso wie das Ergebnis!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was macht den Kohlrabi-Anbau im Hochbeet so besonders?
    Der Kohlrabi-Anbau im Hochbeet bietet einzigartige Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Flachbeet. Die erhöhte Position ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Bodenzusammensetzung, da Sie diese optimal auf die Bedürfnisse des Kohlrabis abstimmen können. Die verbesserte Drainage verhindert schädliche Staunässe, während sich der Boden schneller erwärmt und somit einen früheren Wachstumsbeginn ermöglicht. Das ergonomische Gärtnern schont den Rücken bei Pflege und Ernte erheblich. Zusätzlich bietet die Höhe natürlichen Schutz vor bodenbürtigen Schädlingen und Schnecken. Erfahrungen zeigen, dass Kohlrabi im Hochbeet oft größere Knollen entwickelt, die länger zart bleiben. Die bessere Wärmeregulierung und die Möglichkeit zur Verlängerung der Anbausaison machen das Hochbeet zur idealen Umgebung für diesen vielseitigen Kreuzblütler.
  2. Welche Bodenzusammensetzung eignet sich optimal für Kohlrabi im Hochbeet?
    Für optimales Kohlrabi-Wachstum hat sich eine ausgewogene Bodenmischung bewährt: 50% reifer Kompost, 30% Gartenerde und 20% Sand oder Perlite für eine gute Drainage. Diese Zusammensetzung sorgt für eine ausgewogene Nährstoffversorgung und verhindert gleichzeitig schädliche Staunässe. Der hohe Kompostanteil liefert kontinuierlich Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur. Vor der Pflanzung sollten Sie etwa 3-4 Liter gut verrotteten Kompost pro Quadratmeter zusätzlich einarbeiten. Kohlrabi benötigt besonders Stickstoff für das Blattwachstum, Phosphor für die Wurzelentwicklung und Kalium für Widerstandsfähigkeit und Geschmack. Der lockere, nährstoffreiche Boden mit guter Wasserspeicherkapität schafft ideale Bedingungen für die oberirdische Knollenbildung. Beobachten Sie die Pflanzenreaktion und passen Sie die Zusammensetzung bei Bedarf an.
  3. Wann ist die beste Zeit für die Kohlrabi-Aussaat im Hochbeet?
    Die optimale Aussaatzeit für Kohlrabi im Hochbeet hängt von der Sorte ab. Frühsorten können ab Mitte Februar in der Vorkultur oder ab April direkt ins Hochbeet gesät werden. Sommersorten eignen sich für die Aussaat von März bis Mai, während Herbstsorten zwischen Juni und Juli gesät werden. Im Hochbeet ist oft ein etwas früherer Start möglich, da sich der Boden schneller erwärmt. Wichtig ist eine Mindestbodentemperatur von 10°C für die Keimung. Zu frühe Aussaat kann dazu führen, dass Pflanzen vorzeitig in die Blüte gehen. Für eine kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine gestaffelte Aussaat alle zwei bis drei Wochen. Durch die besseren Bedingungen im Hochbeet verlängert sich die Anbausaison erheblich - von Mai bis in den späten Herbst sind frische Kohlrabi-Ernten möglich. Achten Sie auf lokale Klimabedingungen und passen Sie die Termine entsprechend an.
  4. Wie schützt die erhöhte Position des Hochbeets vor Schädlingen?
    Die erhöhte Position des Hochbeets bietet natürlichen Schutz vor verschiedenen Schädlingen. Schnecken, die zu den häufigsten Kohlrabi-Schädlingen gehören, haben Schwierigkeiten, die erhöhte Fläche zu erreichen. Bodenbürtige Schädlinge wie die Kohlfliegen-Larven, die normalerweise an den Wurzeln nagen, sind weniger problematisch, da sie den Weg nach oben schwerer finden. Die bessere Luftzirkulation um das erhöhte Beet reduziert die Luftfeuchtigkeit und macht das Umfeld für viele Schadinsekten weniger attraktiv. Erdflöhe, die kleine Löcher in die Blätter knabbern, sind durch die Distanz zum Boden ebenfalls reduziert. Zusätzlich ermöglicht die erhöhte Position eine bessere Übersicht und frühere Erkennung von Schädlingsbefall. Die Kombination mit Kulturschutznetzen ist im Hochbeet besonders effektiv. Dennoch sollte auf bewährte Schutzmaßnahmen wie Mischkultur mit Zwiebeln oder Knoblauch nicht verzichtet werden.
  5. Welche Temperaturvorteile bietet das Hochbeet für den Kohlrabi-Anbau?
    Das Hochbeet bietet herausragende Temperaturvorteile für den Kohlrabi-Anbau. Im Frühjahr erwärmt sich die Erde aufgrund der erhöhten Position und besseren Sonnenexposition deutlich schneller als im Flachbeet, was einen früheren Anbaustart ermöglicht. Die optimale Bodentemperatur für Kohlrabi liegt zwischen 15 und 20°C, die im Hochbeet früher und konstanter erreicht wird. Im Sommer schützt die Höhe paradoxerweise vor übermäßiger Bodenhitze, da die bessere Luftzirkulation für Kühlung sorgt. Eine Mulchschicht verstärkt diesen Effekt zusätzlich, indem sie im Sommer kühlend und im Frühjahr/Herbst isolierend wirkt. Die Wärme hält sich im Herbst länger, wodurch sich die Anbausaison verlängert und späte Sorten noch gut gedeihen. Diese konstante Temperaturregulierung führt zu gleichmäßigerem Wachstum und reduziert Stress für die Pflanzen, was sich in zarteren Knollen und besserer Qualität niederschlägt.
  6. Worin unterscheidet sich Kohlrabi von anderen Kreuzblütlern im Anbau?
    Kohlrabi unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten von anderen Kreuzblütlern. Das markanteste Merkmal ist die oberirdische Knollenbildung am Stängelgrund, während andere Kohlarten wie Weißkohl oder Brokkoli ihre essbaren Teile anders entwickeln. Die Anbaudauer ist mit 10-12 Wochen relativ kurz im Vergleich zu Weißkohl oder Rosenkohl. Kohlrabi toleriert wechselnde Temperaturen besser und kann sowohl bei kühlerem als auch wärmerem Wetter angebaut werden. Die Pflanzabstände können enger sein (20-25 cm), da die Pflanzen kompakter wachsen. Anders als bei Blumenkohl oder Brokkoli ist keine aufwendige Kopfbildung zu beachten. Die Ernte erfolgt bei optimaler Knollengröße von 5-8 cm Durchmesser, während andere Kreuzblütler nach Kopf- oder Rosettenbildung geerntet werden. Kohlrabi lässt sich zudem kontinuierlich durch gestaffelte Aussaat anbauen, was bei langsameren Kohlarten schwieriger ist. Die Schädlingsanfälligkeit ist ähnlich, aber die kürzere Kulturzeit reduziert das Risiko erheblich.
  7. Was ist der Unterschied zwischen Direktsaat und Vorkultur bei Kohlrabi?
    Die Direktsaat und Vorkultur bei Kohlrabi bieten jeweils spezifische Vor- und Nachteile. Bei der Direktsaat werden die Samen direkt ins Hochbeet gesät, sobald der Boden warm genug ist. Diese Methode ist unkompliziert, zeitsparend und die Pflanzen müssen nicht verpflanzt werden, was Stress vermeidet. Allerdings besteht höheres Risiko für Schneckenfraß und ungleichmäßiges Wachstum. Die Vorkultur erfolgt ab Mitte Februar in Anzuchttöpfen unter geschützten Bedingungen. Nach 4-6 Wochen werden kräftige Jungpflanzen ins Hochbeet gepflanzt. Diese Methode verkürzt die Zeit bis zur Ernte, ermöglicht bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen und die Pflänzchen sind beim Auspflanzen bereits widerstandsfähiger gegen Schädlinge. Für frühe Sorten und bei ungünstigen Witterungsbedingungen ist die Vorkultur meist vorteilhafter, während die Direktsaat bei späteren Aussaaten ab Mai gut funktioniert. Beide Methoden haben im Hochbeet Erfolg.
  8. Wie erkennt man den optimalen Erntezeitpunkt bei Kohlrabi?
    Der optimale Erntezeitpunkt für Kohlrabi lässt sich an mehreren Merkmalen erkennen. Die ideale Knollengröße liegt zwischen 5-8 cm Durchmesser, je nach Sorte auch bis 15 cm. Entscheidend ist die Festigkeit: Die Knolle sollte sich fest anfühlen, nicht schwammig oder weich. Ein leichter Druck mit dem Daumen verrät viel über die Konsistenz. Die Farbe sollte je nach Sorte kräftig grün oder violett sein - blasse Knollen sind meist noch unreif. Frische, grüne Blätter signalisieren optimale Reife, während welke oder vergilbte Blätter auf Überreife hindeuten. Wichtig ist, nicht zu spät zu ernten, da überreife Kohlrabi holzig werden und ihren feinen Geschmack verlieren. Die Reifezeit beträgt je nach Sorte und Witterung 10-12 Wochen nach der Aussaat. Im Hochbeet kann durch die besseren Wachstumsbedingungen die Ernte oft einige Tage früher erfolgen. Regelmäßige Kontrollen alle 2-3 Tage sind empfehlenswert, um den perfekten Moment nicht zu verpassen.
  9. Welche Kohlrabi-Samen eignen sich am besten für den Hochbeet-Anbau?
    Für den Hochbeet-Anbau eignen sich verschiedene Kohlrabi-Sorten je nach gewünschter Erntezeit. Frühe Sorten wie 'Korist F1', 'Quickstar F1' und 'Lanro' sind ideal für den zeitigen Anbau ab März. Mittelfrühe Sorten wie 'Superschmelz' und 'Gigant' bieten größere Knollen bei länger zarter Konsistenz. Für die Herbsternte eignen sich späte Sorten wie 'Kossak F1'. Besonders empfehlenswert ist 'Superschmelz', da diese Sorte riesige Knollen bildet, dabei aber erstaunlich zart bleibt. Grüne Sorten sind klassisch mild, während violette Sorten optisch reizvoll und leicht nussiger im Geschmack sind. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten speziell für Hochbeete geeignete Sorten und beraten zu optimalen Sortenempfehlungen. Bei der Samenauswahl sollten Sie auf Keimfähigkeit, Krankheitsresistenz und Anbaueignung für Ihr Klima achten. Für kontinuierliche Ernte empfiehlt sich eine Kombination verschiedener Reifegruppen.
  10. Wo kann man professionelle Hochbeet-Ausstattung für den Kohlrabi-Anbau erwerben?
    Professionelle Hochbeet-Ausstattung für den Kohlrabi-Anbau erhalten Sie bei verschiedenen Fachanbietern. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten komplette Hochbeet-Sets, die optimal auf die Bedürfnisse des Gemüseanbaus abgestimmt sind. Zur Grundausstattung gehören stabile Hochbeet-Konstruktionen aus Holz oder Metall, hochwertige Substrate und Erden sowie spezielle Kompostmischungen. Wichtiges Zubehör umfasst Bewässerungssysteme mit Tropfschläuchen, Kulturschutznetze gegen Schädlinge, sowie Anzuchtzubehör wie Töpfe und Aussaatschalen. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen auch ergonomische Gartenwerkzeuge, die speziell für die Hochbeet-Pflege entwickelt wurden. Achten Sie beim Kauf auf wetterbeständige Materialien, passende Dimensionen für Ihren Standort und eine gute Beratung zur Zusammenstellung. Viele Fachhändler bieten auch Komplettsets an, die alle notwendigen Komponenten für den sofortigen Start enthalten. Online-Shops ermöglichen bequeme Bestellung mit Lieferung nach Hause.
  11. Wie beeinflusst die Knollenbildung die Nährstoffverteilung in der Pflanze?
    Die Knollenbildung bei Kohlrabi führt zu einer charakteristischen Umverteilung der Nährstoffe in der Pflanze. Während der frühen Wachstumsphase konzentriert sich die Pflanze auf die Entwicklung des Blattapparats, um maximale Photosynthese zu erreichen. Mit Beginn der Knollenbildung verschiebt sich der Stoffwechsel: Die produzierten Kohlenhydrate, Proteine und anderen Nährstoffe werden verstärkt in die sich verdickende Sprossachse eingelagert. Diese Speicherorgane-Funktion der Knolle führt dazu, dass weniger Nährstoffe in die Blattmasse fließen. Stickstoff wird für die Protein-Synthese in der Knolle benötigt, Phosphor unterstützt die Energieübertragung bei der Knollenentwicklung, und Kalium reguliert den Wasserhaushalt und festigt die Zellwände. Die konzentrierte Nährstoffeinlagerung macht die Kohlrabi-Knolle zu einem wertvollen Lebensmittel. Im Hochbeet können durch die optimierte Nährstoffversorgung größere und nährstoffreichere Knollen entwickelt werden. Eine ausgewogene Düngung unterstützt diese natürlichen Verteilungsprozesse optimal.
  12. Welche biochemischen Prozesse laufen bei der Knollenentwicklung im Hochbeet ab?
    Die Knollenentwicklung von Kohlrabi im Hochbeet wird durch komplexe biochemische Prozesse gesteuert. Zunächst initiieren Pflanzenhormone wie Gibbereline und Auxine die Verdickung der Sprossachse. Photosynthese-Produkte aus den Blättern werden als Saccharose zu den Speicherzellen transportiert und dort zu Stärke umgewandelt. Enzyme wie die Saccharose-Synthase und Stärke-Synthase sind dabei entscheidend. Parallel laufen Zellteilungs- und Zellstreckungsprozesse ab, die das Knollenwachstum ermöglichen. Die verbesserten Bedingungen im Hochbeet - wie optimale Nährstoffversorgung und Bodentemperatur - fördern diese Enzymaktivitäten. Proteinbiosynthese sorgt für Aufbau von Strukturproteinen und Speicherproteinen in der Knolle. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Vitamine und Antioxidantien werden ebenfalls eingelagert. Die bessere Sauerstoffversorgung der Wurzeln im gut drainierten Hochbeet optimiert die Nährstoffaufnahme und damit die biochemischen Umsetzungen. Temperaturstabilität im Hochbeet gewährleistet konstante Enzymaktivität für gleichmäßige Knollenentwicklung.
  13. Wie wirkt sich die verbesserte Drainage auf die Wurzelentwicklung aus?
    Die verbesserte Drainage im Hochbeet hat entscheidende Auswirkungen auf die Wurzelentwicklung von Kohlrabi. Staunässe, die im Flachbeet oft problematisch ist, wird durch den Aufbau des Hochbeets effektiv vermieden. Überschüssiges Wasser kann nach unten abfließen, wodurch die Sauerstoffversorgung der Wurzeln gewährleistet bleibt. Dies ist besonders wichtig, da Wurzeln für die Zellatmung Sauerstoff benötigen. Bei Staunässe würden anaerobe Bedingungen entstehen, die zu Wurzelfäule führen können. Die gut durchlässige Struktur fördert ein tieferes und weitverzweigteres Wurzelwachstum, wodurch die Pflanze mehr Nährstoffe und Wasser aufnehmen kann. Die lockere Bodenstruktur erleichtert das Eindringen der Wurzeln und reduziert mechanischen Widerstand. Gleichzeitig bleibt durch den hohen Kompostanteil die Wasserspeicherfähigkeit erhalten, sodass die Pflanze nie unter Trockenheit leidet. Diese optimalen Bedingungen führen zu gesünderen Pflanzen, die widerstandsfähiger gegen Krankheiten sind und kräftigere Knollen entwickeln.
  14. Welche Rolle spielt die Bodentemperatur für den Stoffwechsel der Kohlrabi-Pflanze?
    Die Bodentemperatur spielt eine entscheidende Rolle für den gesamten Stoffwechsel der Kohlrabi-Pflanze. Die optimale Bodentemperatur liegt zwischen 15 und 20°C, was im Hochbeet durch die erhöhte Position und bessere Sonnenexposition früher und konstanter erreicht wird. Bei niedrigeren Temperaturen verlangsamen sich enzymatische Prozesse erheblich, was zu schlechter Nährstoffaufnahme und langsamem Wachstum führt. Die Keimung beginnt erst ab 10°C, verläuft aber bei 15-18°C optimal. Warme Böden fördern die Aktivität der Bodenmikroorganismen, die organische Substanz abbauen und Nährstoffe für die Pflanze verfügbar machen. Die Wurzelatmung und damit die Energiebereitstellung für die Nährstoffaufnahme ist temperaturabhängig. Bei zu hohen Temperaturen über 25°C kann Hitzestress entstehen, der die Protein-Synthese beeinträchtigt. Das Hochbeet bietet durch Mulchung natürliche Temperaturregulierung. Die konstante, optimale Bodentemperatur ermöglicht gleichmäßige Knollenentwicklung und verhindert Qualitätsmängel wie Holzigkeit oder ungleichmäßiges Wachstum.
  15. Wie kann man eine kontinuierliche Kohlrabi-Ernte über die gesamte Saison planen?
    Eine kontinuierliche Kohlrabi-Ernte über die gesamte Saison lässt sich durch geschickte Anbauplanung erreichen. Beginnen Sie mit frühen Sorten wie 'Korist F1' ab März, gefolgt von mittelfrühen Sorten wie 'Superschmelz' ab April. Säen Sie alle 2-3 Wochen neue Pflanzen aus, um lückenlose Erntetermine zu gewährleisten. Das Hochbeet ermöglicht durch frühere Erwärmung einen Saisonstart bereits im März und durch bessere Wärmespeicherung eine Verlängerung bis in den späten Herbst. Planen Sie für Frühsorten eine Kulturdauer von 8-10 Wochen, für Spätsorten 12-14 Wochen. Späte Aussaaten von Juni bis Juli mit winterharten Sorten wie 'Kossak F1' ermöglichen Ernten bis November. Nutzen Sie verschiedene Bereiche des Hochbeets für gestaffelte Aussaaten. Dokumentieren Sie Aussaat- und Erntetermine, um optimale Abstände zu entwickeln. Durch Kombination von Vor- und Direktsaat können Sie die Saison zusätzlich verlängern. Frostschutz im Herbst durch Vlies kann die letzten Ernten sichern.
  16. Welche Mischkultur-Kombinationen funktionieren im Kohlrabi-Hochbeet am besten?
    Im Kohlrabi-Hochbeet haben sich verschiedene Mischkultur-Kombinationen besonders bewährt. Salate wie Kopfsalat, Rucola oder Feldsalat nutzen den Platz zwischen den Kohlrabipflanzen optimal aus und sind bis zur Kohlrabi-Ernte bereits geerntet. Zwiebeln und Knoblauch sind ideale Nachbarn, da ihr Geruch viele Schädlinge wie Kohlweißling und Kohlfliege fernhält - ein natürlicher Schutz. Kapuzinerkresse dient als lebender Mulch, lockt Nützlinge an und kann als essbare Blüten geerntet werden. Radieschen wachsen schnell und lockern mit ihren Pfahlwurzeln den Boden. Kräuter wie Dill, Thymian oder Oregano fördern durch ihre ätherischen Öle die Abwehr von Schädlingen. Vermieden werden sollten andere Kreuzblütler wie Rettich oder andere Kohlarten, da sie ähnliche Nährstoffe benötigen und dieselben Schädlinge anziehen. Tiefwurzelnde Pflanzen harmonieren gut mit dem flach wurzelnden Kohlrabi. Die Kombination verschiedener Wuchshöhen nutzt den vertikalen Raum optimal. Achten Sie auf ausreichende Abstände, damit alle Pflanzen genug Licht und Nährstoffe erhalten.
  17. Stimmt es, dass Kohlrabi im Hochbeet immer holzig wird?
    Nein, diese Behauptung ist ein weit verbreiteter Mythos. Kohlrabi wird im Hochbeet nicht automatisch holzig - im Gegenteil, die kontrollierten Bedingungen können sogar zu zarteren Knollen führen. Holzigkeit entsteht hauptsächlich durch Überreife, ungleichmäßige Wasserversorgung oder zu späte Ernte, nicht durch den Anbau im Hochbeet. Die besseren Wachstumsbedingungen im Hochbeet - optimale Drainage, kontrollierte Nährstoffversorgung und gleichmäßige Bodentemperatur - fördern sogar gleichmäßigeres Wachstum. Entscheidend für zarte Knollen ist die rechtzeitige Ernte bei 5-8 cm Durchmesser. Sorten wie 'Superschmelz' bleiben selbst bei größeren Knollen erstaunlich zart. Gleichmäßige Bewässerung verhindert Wachstumsschübe, die zu Holzigkeit führen können. Starke Temperaturschwankungen, die Stress verursachen, sind im Hochbeet seltener. Der Schlüssel liegt in der richtigen Sortenwahl, optimalen Anbaubedingungen und vor allem dem richtigen Erntezeitpunkt. Viele Gärtner berichten sogar von besonders zarten und wohlschmeckenden Knollen aus dem Hochbeet.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Kohlrabi-Anbau im Hochbeet?
    Regionale Unterschiede beim Kohlrabi-Anbau im Hochbeet ergeben sich hauptsächlich durch Klima und Witterungsbedingungen. In nördlichen Regionen mit kühleren Temperaturen verlängert das Hochbeet die Anbausaison besonders effektiv, da sich der Boden früher erwärmt. Hier sind frühe Sorten und Vorkultur besonders vorteilhaft. In südlichen, wärmeren Gebieten ist der Temperaturvorteil weniger ausgeprägt, dafür hilft die bessere Drainage bei häufigeren Regenfällen. Küstenregionen profitieren von der Windschutz-Funktion des erhöhten Anbaus und dem Schutz vor salzhaltigem Wind. In kontinentalen Klimazonen mit starken Temperaturschwankungen wirkt das Hochbeet ausgleichend. Höhenlagen mit kurzen Sommern können durch die frühere Erwärmung und längere Wärmespeicherung ihre Anbausaison deutlich verlängern. Sortenwahl sollte an regionale Bedingungen angepasst werden: resistente Sorten in regenreichen Gebieten, hitzetolerante in warmen Regionen. Bewässerung muss regional angepasst werden - in trockenen Gebieten häufiger, in feuchten weniger. Schädlingsdruck variiert regional und erfordert entsprechende Anpassung der Schutzmaßnahmen.
  19. Was unterscheidet Oberkohlrabi von gewöhnlichem Kohlrabi in der Kultivierung?
    Oberkohlrabi und gewöhnlicher Kohlrabi sind tatsächlich identisch - es handelt sich lediglich um verschiedene Bezeichnungen für dieselbe Pflanze. Der Begriff 'Oberkohlrabi' wird manchmal verwendet, um die oberirdische Knollenbildung zu betonen und ihn von der Kohlrübe (Steckrübe) zu unterscheiden, die ihre Verdickung unterirdisch bildet. Beide Begriffe beschreiben Brassica oleracea var. gongylodes - den klassischen Kohlrabi mit seiner charakteristischen oberirdischen Knolle am Stängelgrund. In der Kultivierung gibt es daher keine Unterschiede zwischen 'Oberkohlrabi' und 'gewöhnlichem Kohlrabi'. Beide benötigen dieselben Anbaubedingungen: nährstoffreichen, gut drainierten Boden, gleichmäßige Wasserversorgung und Temperaturen zwischen 15-20°C. Aussaat-, Pflege- und Erntezeitpunkte sind identisch. Die Verwirrung entsteht oft durch regionale Sprachunterschiede oder ältere Bezeichnungen. Manchmal wird der Begriff 'Oberkohlrabi' auch für besonders große Sorten verwendet, aber botanisch handelt es sich um dieselbe Art. Im Handel werden beide Begriffe oft synonym verwendet.
  20. Wie unterscheidet sich der Anbau von Kohlrübe und Knollenkohl im Hochbeet?
    Kohlrübe (Brassica napus) und Knollenkohl (Kohlrabi, Brassica oleracea) unterscheiden sich grundlegend im Hochbeet-Anbau. Die Kohlrübe bildet ihre Knolle unterirdisch und benötigt daher tiefere Erde - mindestens 30-40 cm, während Kohlrabi mit 20-25 cm auskommt. Kohlrüben haben eine längere Kulturdauer von 16-20 Wochen gegenüber 10-12 Wochen beim Kohlrabi. Die Aussaat erfolgt bei Kohlrüben später im Jahr (Mai-Juli) für Herbst- und Winterernte, während Kohlrabi früher und gestaffelt angebaut wird. Kohlrüben sind frostresistenter und können bis in den Winter im Hochbeet verbleiben. Sie benötigen größere Abstände (40x40 cm) und mehr Nährstoffe als Kohlrabi. Knollenkohl (Kohlrabi) entwickelt seine Verdickung oberirdisch am Stängelgrund und ist schnellwüchsiger. Die Ernte erfolgt bei Kohlrabi bei 5-8 cm Durchmesser, bei Kohlrüben können die Knollen deutlich größer werden. Kohlrüben eignen sich besser für die Winterlagerung, während Kohlrabi frisch verzehrt werden sollte. Beide profitieren von der verbesserten Drainage im Hochbeet, aber Kohlrüben benötigen tieferen, nährstoffreicheren Boden.
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