Kopfsalat als Zwischenkultur: Beetflächen clever nutzen

Kopfsalat als Zwischenkultur: Clevere Nutzung von Beetflächen

Kopfsalat eignet sich hervorragend als Zwischenkultur und ermöglicht eine effektive Nutzung von Beetflächen. Lassen Sie uns erkunden, wie Sie Ihren Garten optimal auslasten können.

Kopfsalat-Zwischenkultur: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Kurze Wachstumszeit ermöglicht flexible Beetplanung
  • Ideal zur Lückenfüllung zwischen Hauptkulturen
  • Verschiedene Sorten für jede Jahreszeit verfügbar
  • Bodenvorbereitung und Fruchtfolge beachten
  • Mischkultur nutzen für optimale Flächenausnutzung

Was ist eine Zwischenkultur?

Eine Zwischenkultur ist eine Anbaumethode, bei der schnell wachsende Pflanzen in den Zeiträumen zwischen zwei Hauptkulturen angebaut werden. Kopfsalat eignet sich dafür besonders gut, da er innerhalb weniger Wochen erntereif ist und so die Beetflächen optimal ausnutzt.

Vorteile von Kopfsalat als Zwischenkultur

Kopfsalat als Zwischenkultur bietet zahlreiche Vorteile für Hobbygärtner:

  • Effiziente Flächennutzung: Leere Beete werden produktiv genutzt
  • Unkrautunterdrückung: Dichte Bepflanzung lässt Unkräutern wenig Chancen
  • Bodenverbesserung: Wurzeln lockern den Boden auf
  • Kontinuierliche Ernte: Frischer Salat über die ganze Saison
  • Flexibilität: Passt sich verschiedenen Anbauzyklen an

In meinem Garten habe ich oft Kopfsalat zwischen Tomaten und Kohl gepflanzt. Das spart nicht nur Platz, sondern sieht auch noch hübsch aus und sorgt für eine abwechslungsreiche Gartenlandschaft.

Überblick über den Anbau von Kopfsalat

Der Anbau von Kopfsalat als Zwischenkultur ist recht unkompliziert und eignet sich gut für Einsteiger:

  • Aussaat: Direkt ins Freiland oder in Anzuchttöpfe
  • Pflanzabstand: Ca. 25-30 cm zwischen den Pflanzen
  • Wachstumszeit: Je nach Sorte 6-8 Wochen
  • Pflege: Regelmäßiges Gießen und Unkraut jäten
  • Ernte: Sobald die Köpfe fest sind

Beachten Sie, dass Kopfsalat empfindlich auf Staunässe reagiert. Ein gut durchlässiger Boden ist daher wichtig für ein gesundes Wachstum. Sollten Sie schweren, lehmigen Boden haben, empfiehlt es sich, diesen mit Sand oder Kompost aufzulockern.

Geeignete Kopfsalatsorten für die Zwischenkultur

Die Wahl der richtigen Sorte ist entscheidend für den Erfolg der Zwischenkultur. Hier einige empfehlenswerte Optionen, die sich in verschiedenen Gärten bewährt haben:

Schnellwachsende Sorten

  • 'Maikönig': Reift in nur 6-7 Wochen
  • 'Attraktion': Kompakter Wuchs, ideal für kleine Beete
  • 'Buttercrunch': Zarte Blätter, schnelle Entwicklung

Hitzetolerante Sorten für Sommerzwischenkultur

  • 'Great Lakes': Widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit
  • 'Saladin': Bildet feste Köpfe auch bei hohen Temperaturen
  • 'Batavia Blonde de Paris': Knackig und hitzeresistent

Kältetolerante Sorten für Frühjahr und Herbst

  • 'Winter Butterkopf': Robust gegen Kälte und Nässe
  • 'Winterkönig': Ideal für die Überwinterung im Freiland
  • 'Brauner Trotzkopf': Frosthart und schmackhaft

In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit der Sorte 'Maikönig' gemacht. Sie wächst schnell und passt perfekt zwischen zwei Hauptkulturen. Allerdings sollten Sie verschiedene Sorten ausprobieren, um herauszufinden, welche in Ihrem Mikroklima am besten gedeihen.

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Produktbild von Sperli BIO Kopfsalat Verpackung mit Bildern von Salatblaettern und Hinweisen wie spaet schiessend, Maerz bis Juli Anbauzeitraum und widerstandsfaehig, sowie dem Sperli Markenlogo.
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Planung und Vorbereitung der Zwischenkultur

Zeitplanung für Zwischenkulturen

Eine sorgfältige Zeitplanung ist wichtig für den Erfolg bei der Zwischenkultur von Kopfsalat:

  • Frühjahr: Aussaat ab März zwischen Frühgemüse und Sommerkulturen
  • Sommer: Hitzetolerante Sorten zwischen Frühkartoffeln und Herbstgemüse
  • Herbst: Pflanzung bis August für Ernte vor dem Winter

Planen Sie etwa 6-8 Wochen für den Anbau ein. So können Sie den Kopfsalat ernten, bevor die nächste Hauptkultur den Platz benötigt. Es empfiehlt sich, ein Gartentagebuch zu führen, um die optimalen Zeitpunkte für Ihren Standort zu ermitteln.

Bodenvorbereitung und Düngung

Für ein optimales Wachstum benötigt Kopfsalat folgende Bodenbedingungen:

  • Lockerer, humoser Boden mit guter Wasserspeicherung
  • pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0
  • Mäßige Nährstoffversorgung (Kopfsalat ist ein Schwachzehrer)

Vor der Pflanzung den Boden oberflächlich lockern und mit reifem Kompost anreichern. Eine Überdüngung sollte vermieden werden, da dies zu lockerem Blattwuchs führt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Handvoll gut verrotteter Kompost pro Pflanzloch meist ausreicht.

Integration in die Gesamtgartenplanung

Bei der Einbindung von Kopfsalat als Zwischenkultur in Ihren Gartenplan sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Fruchtfolge: Nicht nach anderen Korbblütlern wie Endivien oder Chicorée anbauen
  • Mischkultur: Gute Partnerpflanzen sind Radieschen, Möhren oder Kohlrabi
  • Schattenwurf: Kopfsalat verträgt leichten Schatten von höher wachsenden Pflanzen
  • Bewässerung: Platzierung in der Nähe anderer Pflanzen mit ähnlichem Wasserbedarf

Durch geschickte Planung können Sie mit Kopfsalat als Zwischenkultur die Produktivität Ihres Gartens deutlich steigern und gleichzeitig die Bodengesundheit fördern. Probieren Sie verschiedene Sorten aus und finden Sie die perfekte Kombination für Ihren Garten. Mit etwas Erfahrung werden Sie schnell herausfinden, welche Methoden in Ihrem Garten am besten funktionieren.

Aussaat und Pflanzung von Kopfsalat als Zwischenkultur

Die Aussaat und Pflanzung von Kopfsalat als Zwischenkultur bietet verschiedene Möglichkeiten. Mit der Zeit habe ich gelernt, dass Flexibilität der Schlüssel ist, um die verfügbaren Flächen optimal zu nutzen.

Direktsaat im Freiland

Die Direktsaat im Freiland ist eine unkomplizierte Methode. Ich lockere den Boden gründlich auf und ziehe flache Rillen. Die Samen werden sparsam ausgesät und leicht mit Erde bedeckt. Regelmäßiges Gießen ist unerlässlich, damit die Erde nicht austrocknet. Nach etwa 1-2 Wochen zeigen sich die ersten Keimlinge, was immer wieder ein spannender Moment ist.

Vorkultur und Auspflanzen

Eine Alternative zur Direktsaat ist die Vorkultur. Hierbei säe ich die Samen in kleine Töpfe oder Anzuchtplatten. Nach 3-4 Wochen sind die Jungpflanzen bereit zum Auspflanzen. Dies ermöglicht eine gezieltere Nutzung der Zwischenräume im Beet. Ein weiterer Vorteil: Vorgezogene Pflanzen lassen sich besser vor Schnecken schützen, was mir schon so manchen Salatkopf gerettet hat.

Pflanzabstände und Reihenabstände

Die richtigen Abstände sind entscheidend für gesunde Pflanzen. Zwischen den Reihen plane ich 25-30 cm ein, in der Reihe 20-25 cm. Bei der Direktsaat säe ich etwas dichter und vereinzele später. Je enger der Abstand, desto kleiner bleiben die Köpfe. Das kann bei Platzmangel durchaus von Vorteil sein, besonders wenn man kleinere, aber dafür mehr Salatköpfe ernten möchte.

Pflege der Kopfsalat-Zwischenkultur

Die richtige Pflege ist das A und O für einen erfolgreichen Anbau. Dabei gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.

Bewässerung

Kopfsalat braucht gleichmäßige Feuchtigkeit. Zu wenig Wasser führt zu bitterem Geschmack, zu viel begünstigt Fäulnis. Ich bevorzuge es, öfter und dafür weniger zu gießen, besonders in der Hauptwachstumsphase. Morgens oder abends zu gießen reduziert die Verdunstung und spart Wasser - ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz im Garten.

Unkrautbekämpfung

Regelmäßiges Jäten verhindert, dass die Salate von Unkraut überwuchert werden. Ich hacke vorsichtig zwischen den Reihen, um den Boden zu lockern und Unkraut zu entfernen. Eine Mulchschicht aus Grasschnitt oder Stroh kann zusätzlich das Unkrautwachstum hemmen. Das spart nicht nur Zeit beim Jäten, sondern hält auch die Feuchtigkeit im Boden - ein doppelter Gewinn!

Düngung während der Wachstumsphase

Kopfsalat ist kein Starkzehrer, trotzdem braucht er Nährstoffe. Eine Grunddüngung vor der Aussaat reicht meist aus. Bei Bedarf gebe ich nach 2-3 Wochen etwas Kompost oder verdünnten Brennnesselsud. Übermäßiges Düngen fördert nur weiches, krankheitsanfälliges Wachstum. Weniger ist hier oft mehr - eine Lektion, die ich erst durch einige Fehlschläge gelernt habe.

Schutz vor Schädlingen und Krankheiten

Es gibt einige Plagegeister, die es auf unseren Salat abgesehen haben. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich aber viel Ärger vermeiden.

Häufige Schädlinge bei Kopfsalat

Zu den Hauptproblemen gehören Schnecken, Blattläuse und Wurzelläuse. Schnecken bekämpfe ich mit Schneckenkorn oder Bierfallen. Gegen Blattläuse hilft oft schon ein starker Wasserstrahl oder eine Spritzung mit Schmierseifenlösung. Wurzelläuse sind kniffliger zu bekämpfen, hier setze ich auf vorbeugende Maßnahmen wie Fruchtwechsel. Manchmal fühlt man sich wie ein Detektiv, der ständig nach Spuren dieser kleinen Übeltäter sucht!

Typische Krankheiten und ihre Prävention

Falscher Mehltau und Grauschimmel sind häufige Pilzkrankheiten. Luftige Pflanzabstände und Gießen am Morgen beugen vor. Bei ersten Anzeichen entferne ich befallene Blätter sofort. Salatfäule tritt oft bei Staunässe auf, daher ist eine gute Drainage wichtig. Es ist faszinierend zu sehen, wie einfache Maßnahmen oft große Wirkung zeigen können.

Biologische Schutzmethoden

Ich setze gerne auf natürliche Helfer im Garten. Marienkäfer und ihre Larven fressen Blattläuse. Igel und Laufkäfer dezimieren die Schneckenpopulation. Ringelblumen zwischen den Salaten locken Nützlinge an und verwirren Schädlinge. Ein vielfältiger Garten mit Kräutern und Blumen bietet guten Schutz gegen Schädlingsbefall. Es ist wie ein kleines Ökosystem, das sich selbst reguliert - einfach wunderbar zu beobachten!

Ernte und Nachkultur: Den richtigen Moment erwischen

Wann ist der Kopfsalat reif für die Ernte?

Nach etwa 6-8 Wochen ist es meist so weit: Der Kopfsalat hat einen festen Kopf gebildet und wartet darauf, geerntet zu werden. Ich kontrolliere meine Salatköpfe regelmäßig, denn der perfekte Zeitpunkt kann schnell verpasst werden. Ein sanfter Druck mit dem Daumen verrät mir, ob der Kopf fest, aber noch nicht zu hart ist. Zu lange warten sollte man übrigens nicht - überreife Salate entwickeln einen bitteren Geschmack und schießen ins Kraut.

Tipps für die richtige Ernte

Frühmorgens ist die beste Zeit, um Kopfsalat zu ernten. Mit einem scharfen Messer schneide ich den Salat knapp über dem Boden ab. Die äußeren, welken Blätter kommen gleich auf den Kompost. Ein kleiner Trick: Ich lasse die Wurzeln im Boden - manchmal treiben daraus noch ein paar knackige Blättchen nach. Übrigens ernte ich nie alles auf einmal, sondern immer nur so viel, wie ich gerade brauche. So bleibt der Salat länger frisch.

Was kommt nach dem Salat?

Nach der Ernte geht's ans Aufräumen. Ich entferne Pflanzenreste und lockere den Boden etwas auf. Manchmal säe ich Phacelia oder Senf als Gründüngung - das tut dem Boden gut. Oft pflanze ich aber auch gleich die nächste Kultur. Tomaten oder Kohl sind dankbar für den Platz, den der Salat hinterlässt. Sie profitieren von den Nährstoffen, die der Salat im Boden gelassen hat.

Kopfsalat und seine Freunde: Clevere Kombinationen im Beet

Wer passt zum Kopfsalat?

Kopfsalat ist ein geselliger Geselle im Garten. Besonders gut versteht er sich mit:

  • Möhren, die mit ihren Wurzeln den Boden auflockern
  • Flinken Radieschen, die den Platz optimal ausnutzen
  • Kohlrabi, der sich im Schatten des Salats wohlfühlt
  • Tomaten, für die der Salat als lebendige Mulchschicht dient
  • Zwiebeln und Knoblauch, deren Duft Schädlinge fernhält

 

Warum sich Mischkultur lohnt

Die Vorteile von Mischkultur mit Kopfsalat sind vielfältig:

  • Der Platz im Beet wird optimal genutzt
  • Die Pflanzen schützen sich gegenseitig vor Schädlingen
  • Nützliche Insekten fühlen sich wohler
  • Der Boden profitiert von verschiedenen Wurzelsystemen
  • Auf gleicher Fläche gibt's mehr zu ernten

 

Meine Lieblingskombinationen

Eine Kombination, die sich in meinem Garten bewährt hat, ist Kopfsalat mit Buschbohnen und Ringelblumen. Die Bohnen versorgen den Boden mit Stickstoff, der Salat hält den Boden feucht, und die Ringelblumen locken nützliche Insekten an. Auch Kopfsalat zwischen Erdbeeren hat sich als Erfolg erwiesen. Der Salat nutzt den Platz, bis die Erdbeeren sich ausbreiten. Experimentieren lohnt sich - manchmal ergeben sich überraschend gute Partnerschaften!

Kopfsalat das ganze Jahr: Anbaustrategien für jede Saison

Frühjahrsstart: Der erste Salat aus dem Garten

Für einen frühen Erntebeginn setze ich auf robuste Sorten wie 'Maikönig' oder 'Attraktion'. Ab Mitte Februar säe ich im Frühbeet oder Gewächshaus vor. Im April geht's dann ins Freiland. Bei Spätfrösten schütze ich die Pflanzen mit Vlies. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: An einer Südwand wächst der Salat besonders früh und kräftig.

Sommerzeit: Wenn's dem Salat zu heiß wird

Im Sommer braucht Kopfsalat besondere Zuwendung. Ich setze auf hitzetolerante Sorten wie 'Grazer Krauthäuptel' oder 'Große Blonde'. Alle paar Wochen säe ich nach, so habe ich kontinuierlich frischen Salat. Regelmäßiges Gießen und Mulchen sind jetzt besonders wichtig. Ein bisschen Schatten von höheren Pflanzen oder einem Schattennetz hilft gegen vorzeitiges Schießen.

Herbstsalat: Die letzte Chance vor dem Winter

Für die Herbsternte säe ich von Mitte Juli bis Mitte August schnellwachsende und kältetolerante Sorten wie 'Winterkönig' oder 'Wintersalat'. Diese halten auch leichte Fröste aus und liefern bis in den November knackigen Salat. Gute Drainage ist jetzt besonders wichtig, da Staunässe problematisch werden kann. Mit einem Folientunnel oder Vlies lässt sich die Ernte sogar bis in den Winter hinein verlängern - ein kleiner Trick, den ich gerne nutze, um auch in der kalten Jahreszeit frischen Salat genießen zu können.

Clevere Tipps für eine reiche Kopfsalaternte

Nie wieder Salat-Überfluss: Der Trick mit dem gestaffelten Anbau

Wer kennt das nicht? Plötzlich hat man mehr Salat, als man essen kann. Um das zu vermeiden, setze ich auf gestaffelten Anbau. Alle zwei bis drei Wochen säe ich eine kleine Portion aus. So landet immer frischer Salat auf dem Tisch, ohne dass etwas verdirbt. Im Frühjahr starte ich mit robusten Sorten, die auch mal einen kühlen Tag wegstecken. Wenn's dann richtig warm wird, kommen die Hitzekünstler ins Beet.

Frühbeet und Folientunnel: Kleine Helfer, große Wirkung

Mit Frühbeet und Folientunnel hole ich mir den Frühling ins Beet. Die jungen Pflänzchen sind vor Frost geschützt und wachsen schneller als ihre Kollegen im Freien. Im Herbst verlängern diese Mini-Gewächshäuser die Saison bis weit in den Oktober hinein. Wichtig ist nur, regelmäßig zu lüften – sonst fühlen sich Pilze allzu wohl. Das habe ich auf die harte Tour gelernt!

Platzsparer Kopfsalat: Ein Multitalent im Beet

Kopfsalat ist ein echter Teamplayer im Garten. Ich pflanze ihn gerne zwischen Kohl oder Tomaten. So nutze ich jeden Zentimeter und halte gleichzeitig das Unkraut in Schach. Man muss nur aufpassen, dass man beim Düngen nicht übertreibt – jede Pflanze hat ja ihre eigenen Bedürfnisse.

Wenn's mal nicht so läuft: Herausforderungen beim Kopfsalatanbau

Wetterchaos? Kein Problem!

Kopfsalat ist manchmal eine echte Diva. Bei Hitze schießt er schneller als man gucken kann, bei Nässe wird er matschig. An heißen Tagen spendiere ich meinen Pflanzen etwas Schatten mit einem alten Bettlaken. Bei Starkregen sorge ich für guten Abfluss – niemand mag nasse Füße, auch Salat nicht. In Trockenzeiten gieße ich regelmäßig, aber nicht zu viel. Es ist wie bei vielem im Leben: Die richtige Balance macht's.

Dem Nährstoffmangel auf der Spur

Manchmal sieht der Salat etwas blass um die Nase aus oder bekommt braune Ränder. Das sind oft Zeichen von Nährstoffmangel. Eine Bodenanalyse vor der Pflanzung hat mir schon oft geholfen, solche Probleme zu vermeiden. Wenn's doch mal klemmt, helfe ich mit etwas reifem Kompost oder Hornspänen nach. Das ist wie eine Vitaminkur für die Pflanzen.

Platzmanagement im Gemüsebeet

Kopfsalat als Zwischenkultur erfordert etwas Planung. Ich achte darauf, dass die Hauptkulturen dem Salat nicht die Show stehlen. Ein bisschen Schatten verträgt er, aber erdrückt werden möchte er nicht. Erbsen und Bohnen sind tolle Nachbarn, Petersilie dagegen sollte lieber etwas Abstand halten. Es ist wie bei einer guten WG – jeder braucht seinen Platz.

Kopfsalat: Der Allrounder für jeden Garten

Kopfsalat als Zwischenkultur ist wirklich ein Ass im Ärmel für jeden Hobbygärtner. Er nutzt den Platz optimal und versorgt uns mit knackfrischem Gemüse. Mit ein bisschen Planung und den richtigen Kniffen lässt sich richtig was rausholen.

Die Vielseitigkeit des Kopfsalats macht ihn zu einem echten Schatz im Garten. Ob als Hauptdarsteller oder Lückenfüller – er passt sich an wie ein Chamäleon. Ich experimentiere gerne mit verschiedenen Sorten und Methoden. So finde ich heraus, was in meinem Garten am besten funktioniert.

Für mich ist Kopfsalatanbau mehr als nur Gemüseproduktion. Es ist eine Mischung aus Freude und Erfüllung. Wenn ich den ersten selbst gezogenen Salat der Saison ernte, ist das jedes Mal ein kleines Fest. Probieren Sie es aus – Sie werden sehen, wie dieser kleine grüne Kerl Ihren Garten und Ihre Küche bereichert!

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was versteht man unter Kopfsalat als Zwischenkultur?
    Kopfsalat als Zwischenkultur bezeichnet den Anbau von schnell wachsenden Kopfsalat-Sorten in den Zeiträumen zwischen zwei Hauptkulturen. Diese Anbaumethode nutzt leere Beetflächen optimal aus, während die eigentlichen Hauptkulturen wie Tomaten, Kohl oder Möhren noch nicht gepflanzt sind oder bereits abgeerntet wurden. Kopfsalat eignet sich besonders gut für die Zwischenkultur, da er eine kurze Wachstumszeit von nur 6-8 Wochen hat und somit flexibel in verschiedene Anbauzyklen integriert werden kann. Die Zwischenkultur ermöglicht es Gärtnern, kontinuierlich frisches Gemüse zu ernten und gleichzeitig die Bodengesundheit zu fördern, da die Beetflächen permanent bepflanzt und vor Erosion geschützt sind. Diese Methode maximiert die Produktivität des Gartens und sorgt für eine effiziente Nutzung aller verfügbaren Ressourcen wie Wasser, Nährstoffe und Sonnenenergie.
  2. Welche Vorteile bietet der Anbau von Kopfsalat zwischen Hauptkulturen?
    Der Anbau von Kopfsalat zwischen Hauptkulturen bietet zahlreiche Vorteile für den Hobbygärtner. Erstens wird die Beetfläche maximal genutzt, wodurch der Ertrag pro Quadratmeter deutlich steigt. Zweitens unterdrückt die dichte Bepflanzung mit Kopfsalat das Unkrautwachstum natürlich, was Zeit beim Jäten spart. Die Kopfsalat-Wurzeln lockern den Boden auf und verbessern seine Struktur für nachfolgende Kulturen. Durch die kontinuierliche Bodenbedeckung wird Erosion verhindert und die Bodenfeuchtigkeit besser gespeichert. Ein weiterer Vorteil ist die kontinuierliche Ernte frischer Salatblätter über die gesamte Gartensaison hinweg. Die Zwischenkultur unterstützt zudem das Bodenleben und fördert nützliche Mikroorganismen. Schließlich sorgt Kopfsalat als lebende Mulchschicht dafür, dass der Boden vor Austrocknung geschützt wird und weniger bewässert werden muss, was Wasser und Zeit spart.
  3. Wie lange dauert es bis zur Ernte bei Kopfsalat-Zwischenkulturen?
    Die Dauer bis zur Ernte bei Kopfsalat-Zwischenkulturen beträgt je nach Sorte und Anbaubedingungen typischerweise 6-8 Wochen ab der Aussaat. Schnellwachsende Sorten wie 'Maikönig' können bereits nach 6-7 Wochen erntereif sein, während robustere Sorten bis zu 8 Wochen benötigen können. Die Wachstumsgeschwindigkeit hängt stark von äußeren Faktoren ab: Warme Temperaturen zwischen 15-18°C beschleunigen das Wachstum, während kühlere Bedingungen die Entwicklung verlangsamen. Auch die Lichtverhältnisse, Wasserzufuhr und Nährstoffversorgung beeinflussen die Entwicklungszeit erheblich. Im Frühjahr und Herbst kann sich die Erntezeit um 1-2 Wochen verlängern, während im Hochsommer bei optimalen Bedingungen manche Sorten sogar etwas schneller reifen. Bei der Vorkultur in Töpfen verkürzt sich die Zeit im Freiland entsprechend, da die Pflanzen bereits 3-4 Wochen alt ins Beet kommen.
  4. Welche speziellen Kopfsalat-Sorten eignen sich besonders für hitzetolerante Sommerzwischenkulturen?
    Für hitzetolerante Sommerzwischenkulturen eignen sich spezielle Kopfsalat-Sorten, die auch bei hohen Temperaturen feste Köpfe bilden und nicht vorzeitig schießen. Bewährte Sorten sind 'Great Lakes', die besonders widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit ist, sowie 'Saladin', die auch bei Temperaturen über 25°C stabile Köpfe entwickelt. 'Batavia Blonde de Paris' zeichnet sich durch ihre Knackigkeit und Hitzeresistenz aus. 'Grazer Krauthäuptel' ist eine österreichische Sorte, die speziell für warme Anbauperioden gezüchtet wurde. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten oft spezielle Hitze-Sets mit mehreren bewährten Sorten an. Diese Sommersorten haben oft dickere, wachsartige Blätter, die besser vor Wasserverlust schützen. Wichtig ist auch die richtige Anbautechnik: Aussaat in den frühen Morgenstunden, regelmäßige Bewässerung und eventuell leichter Schatten durch höhere Pflanzen helfen diesen robusten Sorten dabei, auch im Hochsommer knackigen, milden Salat zu liefern.
  5. Wie erfolgt die zeitliche Anbauplanung für Kopfsalat als Nachkultur?
    Die zeitliche Anbauplanung für Kopfsalat als Nachkultur erfordert eine durchdachte Koordination mit den Hauptkulturen. Im Frühjahr beginnt die Planung bereits im März mit der Aussaat zwischen Frühgemüse und vor der Pflanzung der Sommerkulturen. Nach der Ernte von Frühkartoffeln oder Erbsen im Frühsommer kann sofort hitzetoleranter Kopfsalat nachgesät werden. Für die Herbsternte erfolgt die Aussaat von Mitte Juli bis Mitte August, damit die Pflanzen vor dem ersten Frost erntereif sind. Entscheidend ist, etwa 6-8 Wochen Wachstumszeit einzuplanen und dabei die Bedürfnisse der nachfolgenden Hauptkultur zu berücksichtigen. Ein Gartentagebuch hilft dabei, optimale Zeitfenster zu identifizieren. Gestaffelter Anbau alle 2-3 Wochen sorgt für kontinuierliche Ernte ohne Überangebot. Bei der Planung sollten auch Wetterbedingungen und saisonale Besonderheiten wie Hitzeperioden oder früher Frost berücksichtigt werden, um das Anbauprogramm entsprechend anzupassen.
  6. Worin unterscheiden sich Kopfsalat und Feldsalat bei der Zwischenfrucht-Nutzung?
    Kopfsalat und Feldsalat unterscheiden sich deutlich in ihrer Eignung als Zwischenfrucht. Kopfsalat wächst schneller und kann bereits nach 6-8 Wochen geerntet werden, während Feldsalat 10-12 Wochen benötigt. Dadurch eignet sich Kopfsalat besser für kurze Lücken zwischen Hauptkulturen. Kopfsalat bevorzugt wärmere Temperaturen und wird hauptsächlich von Frühjahr bis Herbst angebaut, während Feldsalat kälteresistenter ist und auch im Winter wächst. Der Platzbedarf unterscheidet sich ebenfalls: Kopfsalat benötigt 25-30 cm Abstand zwischen den Pflanzen, Feldsalat kann dichter gesät werden. Kopfsalat bildet große, lockere Köpfe und bedeckt mehr Bodenfläche, was die Unkrautunterdrückung verbessert. Feldsalat hingegen bildet kleine, kompakte Rosetten und eignet sich besser für die Überwinterung. Beide haben unterschiedliche Nährstoffansprüche: Kopfsalat als Schwachzehrer braucht mäßige Düngung, Feldsalat kommt mit noch weniger Nährstoffen aus. Die Erntezeit variiert ebenfalls - Kopfsalat wird komplett geerntet, Feldsalat kann mehrfach geschnitten werden.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Kopfsalat und Spinat als Zwischenkultur?
    Kopfsalat und Spinat unterscheiden sich als Zwischenkultur in mehreren wichtigen Aspekten. Spinat wächst deutlich schneller und kann bereits nach 4-6 Wochen geerntet werden, während Kopfsalat 6-8 Wochen benötigt. Dies macht Spinat geeigneter für sehr kurze Anbaufenster. Temperaturtoleranz ist ein weiterer Unterschied: Spinat gedeiht besonders gut in kühleren Monaten und verträgt sogar leichte Fröste, während Kopfsalat wärmere Bedingungen bevorzugt. Spinat kann mehrfach beerntet werden, indem man nur die äußeren Blätter schneidet, Kopfsalat wird dagegen komplett geerntet. Der Platzbedarf variiert ebenfalls - Spinat kann dichter gesät werden und nimmt weniger Raum ein. Beide sind Schwachzehrer, aber Spinat benötigt etwas mehr Stickstoff für sein schnelles Blattwachstum. Spinat neigt bei Hitze und langen Tagen zum Schießen, was bei Kopfsalat seltener auftritt. Schließlich unterscheidet sich die Verwendung: Spinat wird meist gekocht verwendet, Kopfsalat hauptsächlich roh als Salat genossen.
  8. Welche Bodenbedingungen benötigt Kopfsalat für optimales Wachstum als Zwischenfrucht?
    Kopfsalat als Zwischenfrucht benötigt spezielle Bodenbedingungen für optimales Wachstum. Der Boden sollte locker, humos und gut wasserspeichernd sein, aber gleichzeitig eine gute Drainage aufweisen, da Staunässe zu Wurzelfäule führt. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal - leicht saure bis neutrale Böden fördern die Nährstoffaufnahme. Da Kopfsalat ein Schwachzehrer ist, reicht eine mäßige Nährstoffversorgung aus; eine Überdüngung führt zu weichem, krankheitsanfälligem Wachstum. Die Bodentemperatur sollte zwischen 8-18°C liegen für optimale Keimung und Entwicklung. Ein hoher Humusgehalt verbessert die Bodenstruktur und das Wasserhaltevermögen. Schwere, verdichtete Lehmböden sollten mit Sand oder Kompost aufgelockert werden. Die Bodentiefe ist weniger kritisch, da Kopfsalat ein Flachwurzler ist. Wichtig ist eine gleichmäßige Bodenfeuchte ohne Vernässung. Vor der Aussaat sollte der Boden oberflächlich gelockert und geglättet werden, um optimale Keimbedingungen zu schaffen.
  9. Wo kann man Kopfsalat Samen für Zwischenkulturen online bestellen?
    Kopfsalat Samen für Zwischenkulturen können bei verschiedenen spezialisierten Online-Gartenhändlern bestellt werden. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die eine große Auswahl an bewährten Kopfsalat-Sorten speziell für die Zwischenkultur führen. Dort findet man sowohl einzelne Sorten als auch praktische Sortenmischungen, die für verschiedene Anbauzeiten optimiert sind. Wichtig beim Online-Kauf ist die Auswahl qualitätsgeprüfter Samen mit hoher Keimfähigkeit. Viele Fachhändler bieten detaillierte Sortenbeschreibungen mit Angaben zu Wachstumszeit, Hitzetoleranz und besonderen Eigenschaften. Spezialisierte Gartenshops punkten oft mit fachkundiger Beratung und können gezielt Sorten für spezifische Anbaubedingungen empfehlen. Beim Kauf sollte man auf Keimfähigkeitsgarantie, Herkunftsangaben und eventuell Bio-Qualität achten. Viele Anbieter haben auch spezielle Sets für Anfänger oder Themenpakete wie 'Sommerhitze-resistente Sorten' im Sortiment, was die Auswahl für Hobbygärtner erleichtert.
  10. Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Kopfsalat Saatgut für Beetplanung beachten?
    Beim Kauf von Kopfsalat Saatgut für die Beetplanung sind mehrere Kriterien entscheidend. Zunächst sollte die Wachstumszeit zur geplanten Anbauperiode passen - schnellwachsende Sorten für kurze Zwischenphasen, langsamere für größere Zeitfenster. Die Temperaturtoleranz ist wichtig: Wählen Sie hitzeresistente Sorten für Sommerzwischenkulturen und kältetolerante für Frühjahr und Herbst. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de bieten detaillierte Sorteninformationen zu Reifezeit, Größe und besonderen Eigenschaften. Achten Sie auf hohe Keimfähigkeit (über 80%) und aktuelles Erntejahr der Samen. Bio-zertifiziertes Saatgut garantiert den Verzicht auf chemische Beizen. Die Kopfgröße sollte zur Beetplanung passen - kompakte Sorten für enge Reihenabstände, größere für mehr Platz. Resistenzen gegen häufige Krankheiten wie Falschen Mehltau sind vorteilhaft. Schließlich sollte die Sorte zu den klimatischen Bedingungen Ihrer Region passen. Bewährte Standardsorten sind oft zuverlässiger als exotische Neuheiten.
  11. Wie beeinflusst die Nährstoffversorgung die Entwicklung von Kopfsalat in Mischkulturen?
    Die Nährstoffversorgung beeinflusst die Entwicklung von Kopfsalat in Mischkulturen erheblich, da verschiedene Pflanzen unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse haben. Kopfsalat als Schwachzehrer benötigt moderate Nährstoffmengen, während Mischkultur-Partner wie Tomaten oder Kohl starkzehrend sind. Eine ausgewogene Düngung muss beiden Pflanzentypen gerecht werden. Überdüngung führt bei Kopfsalat zu weichem, krankheitsanfälligem Wachstum und schlechter Lagerfähigkeit. Stickstoffmangel hingegen verursacht helle, kleine Blätter und verzögerte Kopfbildung. In Mischkulturen profitiert Kopfsalat von der Grunddüngung für die Hauptkulturen, sollte aber nicht zusätzlich gedüngt werden. Kompost als organischer Dünger gibt Nährstoffe langsam frei und passt gut zu Kopfsalat. Die Wurzeltiefe spielt eine Rolle: Kopfsalat als Flachwurzler nutzt oberflächennahe Nährstoffe, während tieferwurzelnde Partner aus anderen Bodenschichten schöpfen. Diese Nährstoff-Etagennutzung ist ein Vorteil der Mischkultur und reduziert die Konkurrenz zwischen den Pflanzen.
  12. Welche Rolle spielt der pH-Wert des Bodens bei der Kopfsalat-Zwischenkultur?
    Der pH-Wert des Bodens spielt eine entscheidende Rolle für erfolgreiches Kopfsalat-Wachstum in der Zwischenkultur. Kopfsalat gedeiht optimal bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 - also in leicht sauren bis neutralen Böden. Bei diesem pH-Bereich sind alle wichtigen Nährstoffe gut verfügbar und können von den Wurzeln optimal aufgenommen werden. Zu saure Böden unter pH 5,5 führen zu Nährstoffmangel, besonders bei Kalzium und Magnesium, was sich in schlechter Kopfbildung und erhöhter Krankheitsanfälligkeit zeigt. Alkalische Böden über pH 7,5 blockieren die Aufnahme von Eisen und anderen Spurenelementen, was zu Chlorose und Wachstumsstörungen führt. Der pH-Wert beeinflusst auch die Bodenbiologie - bei optimalem pH sind mehr nützliche Mikroorganismen aktiv, die Nährstoffe verfügbar machen. Eine Bodenanalyse vor der Zwischenkultur hilft, den pH-Wert zu bestimmen. Kalkgaben können saure Böden korrigieren, während Kompost oder Torf alkalische Böden puffert. Die kurze Wachstumszeit von Kopfsalat lässt wenig Zeit für pH-Korrekturen während der Kultur.
  13. Wie wirkt sich die Drainage auf das Wachstum von Lactuca sativa als Zwischenfrucht aus?
    Die Drainage hat enormen Einfluss auf das Wachstum von Lactuca sativa (Kopfsalat) als Zwischenfrucht. Gute Drainage ist essentiell, da Kopfsalat sehr empfindlich auf Staunässe reagiert. Bei überschüssigem Wasser im Boden können die Wurzeln nicht ausreichend Sauerstoff aufnehmen, was zu Wurzelfäule und Pflanzentod führt. Optimal durchlässige Böden ermöglichen der Pflanze eine gesunde Wurzelentwicklung und verhindern Pilzkrankheiten wie Grauschimmel oder Salatfäule. In schlecht drainierten Böden entwickelt Kopfsalat oft schwache, oberflächliche Wurzelsysteme, die ihn anfällig für Trockenstress machen. Gleichzeitig muss der Boden Feuchtigkeit speichern können - die perfekte Balance zwischen Drainage und Wasserhaltung ist entscheidend. Schwere Lehmböden sollten mit Sand, Kompost oder Perlite verbessert werden. Auch bei Zwischenkulturen in Regenperioden ist gute Drainage wichtig, da sich Kopfsalat nicht erholen kann, wenn die Wurzeln zu lange im Wasser stehen. Erhöhte Beete oder Dränagegräben können in problematischen Lagen helfen.
  14. Welche Bedeutung hat die Bodenlockerung für erfolgreiches Kopfsalat-Wachstum?
    Bodenlockerung ist fundamental für erfolgreiches Kopfsalat-Wachstum, da sie mehrere wichtige Funktionen erfüllt. Lockerer Boden ermöglicht den feinen Kopfsalat-Wurzeln eine ungehinderte Ausbreitung und Nährstoffaufnahme. Verdichtete Böden zwingen die Wurzeln zu oberflächlichem Wachstum, was die Pflanze anfällig für Trockenstress macht. Durch Lockerung verbessert sich die Bodenstruktur, wodurch optimale Luft- und Wasserzirkulation gewährleistet wird. Dies ist besonders wichtig, da Kopfsalat gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe benötigt. Lockere Böden erwärmen sich schneller, was das Keimung und frühes Wachstum fördert. Die Bodenlockerung sollte oberflächlich erfolgen, da Kopfsalat ein Flachwurzler ist - tiefes Umgraben ist unnötig und kann sogar schaden. Regelmäßiges oberflächliches Hacken zwischen den Reihen hält den Boden locker und bekämpft gleichzeitig Unkraut. In der Zwischenkultur ist besonders schonende Lockerung wichtig, um benachbarte Hauptkulturen nicht zu stören. Mulchen nach der Lockerung verhindert erneute Verkrustung der Bodenoberfläche.
  15. Wie führt man die Direktsaat von Buttersalat im Freiland durch?
    Die Direktsaat von Buttersalat im Freiland erfordert sorgfältige Vorbereitung und Durchführung. Zunächst wird der Boden oberflächlich gelockert und geglättet, um ein feines Saatbett zu schaffen. Die optimale Bodentemperatur liegt bei 8-15°C für beste Keimung. Ziehen Sie flache Rillen im Abstand von 25-30 cm und etwa 1 cm tief. Die kleinen Samen werden sparsam in die Rillen gesät - etwa alle 2-3 cm ein Korn, da später vereinzelt werden muss. Bedecken Sie die Samen nur leicht mit feiner Erde oder Sand, da Buttersalat ein Lichtkeimer ist. Nach der Aussaat vorsichtig andrücken und gleichmäßig feucht halten. Die Keimung erfolgt nach 7-14 Tagen, je nach Temperatur. Sobald die Sämlinge 2-3 echte Blätter haben, auf den endgültigen Abstand von 20-25 cm vereinzeln. Wichtig ist konstante, aber nicht übermäßige Feuchtigkeit - der Boden sollte nie austrocknen, aber auch nicht vernässen. Bei heißem Wetter kann temporäre Schattierung die Keimung verbessern.
  16. Welche Methoden gibt es für die Vorkultur von Kopfsalat-Jungpflanzen?
    Für die Vorkultur von Kopfsalat-Jungpflanzen stehen verschiedene bewährte Methoden zur Verfügung. Die häufigste Methode ist die Aussaat in Anzuchttöpfe mit einem Durchmesser von 6-8 cm, gefüllt mit nährstoffarmer Anzuchterde. Pro Topf werden 2-3 Samen gelegt und später auf die kräftigste Pflanze vereinzelt. Alternativ können Aussaatplatten mit einzelnen Kammern verwendet werden, was das spätere Pikieren erleichtert. Die Keimtemperatur sollte zwischen 15-18°C liegen - ein heller Fensterplatz oder beheizbares Gewächshaus sind ideal. Wichtig ist gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Staunässe. Nach 2-3 Wochen sind die Sämlinge bereit zum Pikieren in größere Töpfe. Die Abhärtung beginnt etwa eine Woche vor dem Auspflanzen durch tägliches Herausstellen bei mildem Wetter. Multi-Topf-Platten eignen sich für größere Mengen und professionelle Anzucht. Auch die Aussaat in Saatkisten mit späterer Vereinzelung ist möglich, erfordert aber mehr Arbeitszeit. Die Vorkultur ermöglicht eine gezieltere Beetbelegung und besseren Schutz vor Schnecken in der kritischen Jugendphase.
  17. Stimmt es, dass Kopfsalat bei Hitze automatisch bitter wird?
    Es stimmt nicht, dass Kopfsalat bei Hitze automatisch bitter wird - dies ist ein weitverbreiteter Mythos. Bitterkeit entsteht hauptsächlich durch andere Faktoren als hohe Temperaturen. Die Hauptursache für bitteren Geschmack ist Wassermangel, der die Pflanze stresst und zur Bildung von Bitterstoffen führt. Auch unregelmäßige Wasserversorgung - abwechselnd zu trocken und zu feucht - kann Bitterkeit verursachen. Überreife oder zu alte Salatköpfe entwickeln natürlicherweise bitter schmeckende Milchsaft-Verbindungen. Zu viel Stickstoffdünger kann ebenfalls zu unangenehmem Geschmack führen. Hitze an sich macht den Salat nicht bitter, kann aber indirekt durch erhöhten Wasserstress dazu beitragen. Moderne hitzetolerante Sorten wie 'Great Lakes' oder 'Saladin' bleiben auch bei hohen Temperaturen mild im Geschmack. Entscheidend ist die richtige Sortenwahl für die jeweilige Jahreszeit und konsequente Bewässerung. Bei extremer Hitze kann der Salat schneller schießen (in die Blüte gehen), aber auch dies bedeutet nicht automatisch Bitterkeit, sondern verändert hauptsächlich die Textur.
  18. In welchen Monaten ist der Anbau von Kopfsalat als Zwischenkultur in Deutschland möglich?
    Der Anbau von Kopfsalat als Zwischenkultur ist in Deutschland von März bis Oktober möglich, je nach regionalen Klimabedingungen. Im März beginnt die Aussaat im Frühbeet oder Gewächshaus, ab April ist Direktsaat im Freiland möglich. Die Hauptanbauzeit erstreckt sich von April bis August, wobei verschiedene Sorten für unterschiedliche Perioden gewählt werden sollten. Im Mai und Juni gedeihen fast alle Kopfsalat-Sorten optimal bei milden Temperaturen. Juli und August erfordern hitzetolerante Sorten wie 'Great Lakes' oder 'Saladin'. September-Aussaaten mit kälteresistenten Sorten ermöglichen Ernte bis Oktober/November. In milderen Regionen wie dem Rheintal ist sogar bis November Anbau möglich. Wichtige Faktoren sind lokale Frostdaten - letzte Fröste im Frühjahr und erste Fröste im Herbst bestimmen die genauen Termine. Gestaffelter Anbau alle 2-3 Wochen sorgt für kontinuierliche Ernte. In höheren Lagen verkürzt sich die Anbauzeit entsprechend. Mit Vlies oder Folientunneln lässt sich die Saison um 2-4 Wochen verlängern.
  19. Was unterscheidet Häuptlsalat von anderen Blattsalaten bei der Beetplanung?
    Häuptlsalat unterscheidet sich von anderen Blattsalaten in mehreren wichtigen Aspekten der Beetplanung. Er benötigt deutlich mehr Platz - 30-40 cm Abstand zwischen den Pflanzen im Vergleich zu 20-25 cm bei normalem Kopfsalat. Die Wachstumszeit ist mit 10-12 Wochen deutlich länger als bei anderen Blattsalaten, was bei der Zwischenkultur berücksichtigt werden muss. Häuptlsalat bildet sehr große, feste Köpfe von 500-800 g Gewicht und benötigt daher eine stabilere Nährstoffversorgung. Seine Wurzeln reichen tiefer, wodurch er besser für trockene Standorte geeignet ist. Bei der Beetplanung sollte beachtet werden, dass Häuptlsalat durch seine Größe benachbarte Pflanzen beschatten kann. Er ist robuster gegen Wetterschwankungen und eignet sich besser für die Lagerung als zarte Blattsalate. Die Ernte erfolgt komplett auf einmal, während andere Salate teilweise mehrfach beerntet werden können. Aufgrund seiner langen Standzeit eignet sich Häuptlsalat weniger als schnelle Zwischenkultur, sondern eher als Hauptkultur mit längerer Beetbelegung.
  20. Worin liegt der Unterschied zwischen Zwischenfrucht und Nachkultur bei Kopfsalat?
    Der Unterschied zwischen Zwischenfrucht und Nachkultur bei Kopfsalat liegt in der zeitlichen Einordnung und dem Zweck des Anbaus. Zwischenfrucht bezeichnet den Anbau von Kopfsalat in kurzen Zeiträumen zwischen zwei Hauptkulturen - beispielsweise zwischen Frühkartoffeln und Wintergemüse oder vor der Pflanzung von Tomaten. Hier nutzt Kopfsalat temporäre Lücken im Anbauplan optimal aus. Nachkultur hingegen folgt direkt auf eine abgeerntete Hauptkultur und nutzt das frei gewordene Beet für eine weitere Ernte in derselben Saison. Beispielsweise wird nach der Ernte von Erbsen im Frühsommer Kopfsalat als Nachkultur gepflanzt. Bei der Zwischenfrucht ist die Zeitplanung kritischer, da sowohl der Vorgänger als auch der Nachfolger berücksichtigt werden müssen. Nachkultur hat meist mehr zeitlichen Spielraum bis zum Saisonende. Beide Methoden maximieren die Flächennutzung, unterscheiden sich aber in der strategischen Gartenplanung. Zwischenfrucht erfordert präzisere Sortenwahl und Timing, während Nachkultur flexibler in der Durchführung ist.
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