Mangold im Hochbeet: Tipps für üppiges Wachstum

Mangold im Hochbeet: Ein Gemüse-Highlight für Ihren Garten

Mangold im Hochbeet anzubauen ist eine wunderbare Möglichkeit, dieses vielseitige Blattgemüse zu kultivieren. Mit ein paar Tipps wird Ihre Ernte sicher reichhaltig ausfallen.

Mangold-Anbau leicht gemacht: Das Wichtigste auf einen Blick

  • Mangold ist ein nährstoffreiches Blattgemüse, verwandt mit der Roten Bete
  • Hochbeete bieten hervorragende Wachstumsbedingungen für Mangold
  • Es gibt verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Blattfarben und -größen
  • Die richtige Bodenvorbereitung und Pflege sind entscheidend für den Erfolg

Was ist Mangold?

Mangold, auch als Beißkohl oder Römischer Kohl bekannt, ist ein faszinierendes Blattgemüse. Er gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist eng mit der Roten Bete verwandt. Bei Mangold werden sowohl die saftigen Blätter als auch die knackigen Stiele verzehrt.

Als ich anfing zu gärtnern, war ich von der Vielfalt der Farben und Formen des Mangolds begeistert. Von leuchtend gelb über tiefes Rot bis hin zu zartem Grün – Mangold ist definitiv ein Hingucker im Beet.

Vorteile des Anbaus im Hochbeet

Der Anbau von Mangold im Hochbeet bringt einige Vorteile mit sich:

  • Bessere Bodenbedingungen: Im Hochbeet können Sie die Bodenzusammensetzung optimal gestalten.
  • Gute Drainage: Überschüssiges Wasser fließt leicht ab, was Staunässe verhindert.
  • Weniger Unkraut: Die erhöhte Position erschwert es Unkräutern, Fuß zu fassen.
  • Einfachere Pflege: Die ergonomische Höhe schont den Rücken bei der Gartenarbeit.
  • Längere Anbausaison: Der Boden im Hochbeet erwärmt sich schneller, was einen früheren Start ermöglicht.

Überblick über Mangoldsorten

Die Vielfalt der Mangoldsorten ist beeindruckend. Hier ein kleiner Überblick:

  • Weißribbiger Mangold: Klassische Sorte mit grünen Blättern und weißen Stielen.
  • Bunter Mangold: Auch als Regenbogen-Mangold bekannt, mit Stielen in Rot, Gelb und Orange.
  • Roter Mangold: Intensiv rote Stiele und dunkelgrüne Blätter.
  • Gelber Mangold: Goldgelbe Stiele, besonders dekorativ.
  • Perpetual Spinach: Ähnelt Spinat, mit kleineren Blättern und dünnen Stielen.

Jede Sorte hat ihre eigenen Vorzüge. In meinem Garten ist der bunte Mangold ein echter Blickfang und schmeckt zudem ausgezeichnet.

Vorbereitung des Hochbeets

Optimale Bodenmischung für Mangold

Für ein gesundes Wachstum benötigt Mangold einen nährstoffreichen, lockeren Boden. Eine bewährte Mischung besteht aus:

  • 50% guter Gartenerde
  • 30% reifen Kompost
  • 20% Sand oder Perlite für bessere Drainage

Diese Mischung sorgt für eine ausgewogene Nährstoffversorgung und beugt gleichzeitig Staunässe vor.

Nährstoffbedarf und Grunddüngung

Mangold ist ein Mittelzehrer und benötigt eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Vor der Pflanzung empfiehlt sich eine Grunddüngung mit gut verrottetem Kompost oder organischem Dünger. Etwa 3-4 Liter Kompost pro Quadratmeter sind in der Regel ausreichend.

Besonders wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Stickstoff und Kalium. Diese Nährstoffe fördern das Blattwachstum und stärken die Widerstandsfähigkeit der Pflanze.

Richtige Positionierung im Hochbeet

Bei der Platzierung von Mangold im Hochbeet sollten Sie Folgendes berücksichtigen:

  • Sonniger bis halbschattiger Standort
  • Windgeschützte Position
  • Ausreichend Platz zu Nachbarpflanzen (ca. 30-40 cm Abstand)

Mangold verträgt sich gut mit vielen anderen Gemüsesorten. Besonders geeignet ist eine Nachbarschaft zu Kohlrabi, Radieschen oder Salaten.

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Aussaat und Pflanzung

Aussaatzeitpunkt für Mangold im Hochbeet

Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat von Mangold hängt von der gewünschten Erntezeit ab:

  • Frühjahrssaat: Ab Mitte April bis Ende Mai
  • Sommersaat: Juni bis Juli für eine Herbsternte
  • Herbstsaat: August bis September für eine Überwinterung (nur in milden Regionen)

Im Hochbeet können Sie dank der besseren Bodenwärme oft schon etwas früher als im Freiland mit der Aussaat beginnen.

Direktsaat vs. Vorkultur

Mangold eignet sich sowohl für die Direktsaat als auch für die Vorkultur. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile:

Direktsaat:

  • Einfach und zeitsparend
  • Kein Umpflanzen nötig, was Stress für die Pflanzen vermeidet
  • Ideal für größere Mengen

Vorkultur:

  • Frühere Ernte möglich
  • Bessere Kontrolle über die Keimung
  • Schutz vor Schädlingen in der empfindlichen Keimphase

Persönlich bevorzuge ich die Direktsaat, da Mangold recht robust ist und schnell keimt. Wenn Sie sich für die Vorkultur entscheiden, sollten Sie etwa 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen mit der Aussaat beginnen.

Richtige Abstände und Pflanzdichte

Für ein optimales Wachstum benötigt Mangold ausreichend Platz. Folgende Abstände haben sich in meiner Erfahrung bewährt:

  • Reihenabstand: 30-40 cm
  • Abstand in der Reihe: 25-30 cm
  • Saattiefe: 1-2 cm

Bei der Direktsaat empfehle ich, mehrere Samen pro Pflanzstelle auszusäen und später auf die kräftigsten Pflanzen auszudünnen. So stellen Sie sicher, dass Sie am Ende die gewünschte Pflanzdichte erreichen.

Mit diesen Grundlagen sind Sie bestens vorbereitet, um Ihren Mangold im Hochbeet erfolgreich anzubauen. Denken Sie daran: Regelmäßige Pflege ist der Schlüssel zum Erfolg. Schon bald werden Sie sich an den bunten, schmackhaften Blättern erfreuen können.

Pflege des Mangolds im Hochbeet

Bewässerung: Richtige Technik und Häufigkeit

Mangold gedeiht am besten bei gleichmäßiger Feuchtigkeit. Im Hochbeet ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, da das Substrat hier schneller austrocknet als im Freiland. Gießen Sie vorzugsweise morgens oder abends, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Dabei sollten Sie den Boden gut durchfeuchten, ohne die Blätter zu besprühen - so beugen Sie Pilzerkrankungen vor.

Die Gießhäufigkeit variiert je nach Wetter, Bodentyp und Wachstumsphase der Pflanzen. Grundsätzlich gilt: Lieber seltener, dafür gründlich gießen. Ein einfacher Test hilft Ihnen dabei: Stecken Sie Ihren Finger etwa 5 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zum Gießen.

Düngung während der Wachstumsphase

Mangold ist ein Starkzehrer und benötigt regelmäßige Nährstoffgaben für üppiges Wachstum. Im Hochbeet empfiehlt sich eine Startdüngung bei der Pflanzung mit gut verrottetem Kompost. Während der Hauptwachstumsphase sollten Sie alle 3-4 Wochen nachdüngen.

Besonders geeignet sind organische Flüssigdünger auf Basis von Brennnesseljauche oder Beinwellsud. Diese selbst hergestellten Dünger sind nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich. Alternativ können Sie einen handelsüblichen organischen Gemüsedünger verwenden. Vorsicht ist jedoch bei zu viel Stickstoff geboten - dies kann zu übermäßigem Blattwachstum auf Kosten der Qualität führen.

Unkrautbekämpfung und Bodenlockerung

Obwohl das Jäten im Hochbeet weniger aufwendig ist als im Freiland, sollten Sie es nicht vernachlässigen. Entfernen Sie Unkräuter am besten vorsichtig von Hand, sobald sie auftauchen. So verhindern Sie Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser.

Gelegentliches vorsichtiges Lockern des Bodens zwischen den Pflanzen mit einer kleinen Harke oder einem Kultivator fördert die Durchlüftung und erleichtert das Eindringen von Wasser. Seien Sie dabei behutsam, um die flachen Wurzeln des Mangolds nicht zu beschädigen.

Schutz vor extremen Wetterbedingungen

Trotz seiner Robustheit kann Mangold von extremen Wetterbedingungen beeinträchtigt werden. Bei anhaltender Hitze und Trockenheit ist zusätzliche Bewässerung nötig. Ein Mulch aus Stroh oder Grasschnitt kann die Feuchtigkeit im Boden halten.

Bei Frost im Spätherbst oder Winter schützen Sie die Pflanzen am besten mit einem Vlies oder einer Lage Stroh. Einige Sorten sind winterhart und können bei mildem Wetter sogar ganzjährig im Hochbeet bleiben. Entfernen Sie jedoch welke oder verfärbte Blätter, um Fäulnis zu vermeiden.

Ernte und Nutzung von Mangold aus dem Hochbeet

Richtige Erntetechnik für Blatt- und Stielmangold

Die Ernte von Mangold ist unkompliziert und kann je nach Bedarf erfolgen. Für Blattmangold schneiden Sie die äußeren, größeren Blätter etwa 5 cm über dem Boden ab. Verwenden Sie dazu eine scharfe Schere oder ein Messer, um die Pflanze zu schonen. Bei Stielmangold ernten Sie ähnlich, schneiden aber den gesamten Blattstiel mit ab.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Ernten Sie nur so viel, wie Sie zeitnah verbrauchen können. Frisch geernteter Mangold entfaltet einfach den besten Geschmack!

Kontinuierliche Ernte für längere Produktivität

Für eine lange Ernteperiode empfiehlt es sich, den Mangold regelmäßig zu beernten. Lassen Sie dabei immer einige jüngere Blätter in der Mitte der Pflanze stehen. Diese sorgen für neuen Austrieb und eine kontinuierliche Produktion.

Bei guter Pflege können Sie von Frühsommer bis in den späten Herbst hinein ernten. Manche winterharte Sorten liefern sogar ganzjährig frische Blätter, wenn Sie sie mit einem Vlies schützen.

Lagerung und Haltbarkeit von Mangold

Frisch geernteter Mangold hält sich im Kühlschrank etwa 3-5 Tage. Wickeln Sie die Blätter locker in ein feuchtes Tuch und lagern Sie sie im Gemüsefach. Für eine längere Haltbarkeit können Sie Mangold auch blanchieren und einfrieren. Dazu die Blätter kurz in kochendes Wasser tauchen, abschrecken, abtropfen lassen und portionsweise einfrieren.

Eine weitere Möglichkeit ist das Trocknen von Mangoldblättern. Die getrockneten Blätter eignen sich hervorragend als Zutat für Suppen oder Smoothies.

Kulinarische Verwendungsmöglichkeiten

Mangold ist ein vielseitiges Gemüse, das sich für zahlreiche Gerichte eignet. Die jungen, zarten Blätter schmecken roh in Salaten. Größere Blätter entfalten gedünstet oder gekocht ihren vollen Geschmack als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten.

Ein Klassiker ist Mangold als Füllung für Quiche oder Tarte. Die Stiele lassen sich ähnlich wie Spargel zubereiten und sind eine knackige Ergänzung in Wok-Gerichten. Experimentierfreudige Köche können auch gefüllte Mangoldrouladen probieren oder überschüssige Ernte zu einem leckeren Pesto verarbeiten.

Mein persönlicher Favorit ist eine einfache Mangold-Frittata: Dafür brate ich gehackten Mangold mit Zwiebeln an, gieße verquirlte Eier darüber und lasse alles im Ofen stocken. Mit etwas geriebenem Käse überbacken ergibt das ein schnelles und köstliches Gericht!

Je frischer der Mangold, desto besser der Geschmack. Das macht den Anbau im eigenen Hochbeet so lohnenswert. Sie haben immer frisches, vitaminreiches Gemüse zur Hand und können nach Herzenslust experimentieren, um Ihre Lieblingsrezepte zu entdecken.

Schädlinge und Krankheiten bei Mangold im Hochbeet

Auch wenn Mangold im Hochbeet oft robuster ist als im Freiland, kann er von verschiedenen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Hier ein Überblick über die häufigsten Probleme und wie man sie in den Griff bekommt.

Häufige Schädlinge im Hochbeet und ihre Bekämpfung

Zu den lästigsten Mangold-Schädlingen gehören:

  • Blattläuse: Diese kleinen Sauger können sich rasant vermehren. Ein kräftiger Wasserstrahl hilft oft, sie abzuspülen. Bei starkem Befall setze ich auf Nützlinge wie Marienkäfer oder eine selbstgemachte Seifenlauge.
  • Erdflöhe: Diese winzigen Käfer hinterlassen charakteristische Fraßlöcher. Ein feinmaschiges Netz über dem Beet hält sie fern. Mulchen mit Gras oder Stroh erschwert ihnen die Ausbreitung.
  • Raupen: Verschiedene Schmetterlingsraupen knabbern gerne an Mangoldblättern. Regelmäßige Kontrolle und Absammeln per Hand sind hier erstaunlich effektiv.

Vitale Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Schädlinge. Regelmäßiges Gießen und eine ausgewogene Düngung sind daher entscheidend für die Pflanzengesundheit.

Typische Mangold-Krankheiten erkennen und behandeln

Auch Pilze und Bakterien können dem Mangold zusetzen:

  • Falscher Mehltau: Erkennbar an gelblichen Flecken auf der Blattoberseite und grau-violettem Belag unten. Befallene Blätter entfernen und für gute Luftzirkulation sorgen.
  • Blattfleckenkrankheit: Braune Flecken mit hellem Rand zeigen sich auf älteren Blättern. Konsequentes Entfernen der kranken Pflanzenteile ist hier unerlässlich.
  • Wurzelfäule: Wenn die Pflanzen welken und umfallen, könnte Staunässe der Grund sein. Im Hochbeet lässt sich das durch gute Drainage meist vermeiden.

Bei all diesen Krankheiten ist Hygiene das A und O: Kranke Pflanzenteile gehören nicht auf den Kompost, sondern in den Restmüll.

Vorbeugende Maßnahmen für gesunde Pflanzen

Vorbeugen ist besser als heilen. Hier einige Tipps, wie Sie Ihren Mangold im Hochbeet gesund halten können:

  • Standortwahl: Mangold bevorzugt es sonnig bis halbschattig. Zu viel Schatten begünstigt Pilzkrankheiten.
  • Fruchtfolge beachten: Vermeiden Sie es, Mangold direkt nach anderen Gänsefußgewächsen wie Rote Bete oder Spinat anzubauen.
  • Gießen: Gießen Sie morgens, damit die Blätter über Tag abtrocknen können. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.
  • Pflanzenstärkung: Regelmäßige Gaben von Brennnesseljauche oder Schachtelhalmtee können die Abwehrkräfte stärken.
  • Mischkultur: Zwiebeln, Knoblauch oder Ringelblumen in der Nähe können Schädlinge abschrecken.

Mit diesen Maßnahmen stehen die Chancen gut, dass Sie sich an einem gesunden und ertragreichen Mangoldbestand im Hochbeet erfreuen können.

Mischkultur und Fruchtfolge beim Mangoldanbau

Geschickt kombiniert wächst der Mangold besser und bleibt gesünder. Hier ein paar Tipps zur optimalen Nachbarschaft und Fruchtfolge.

Geeignete Nachbarpflanzen für Mangold im Hochbeet

Mangold verträgt sich mit vielen Gemüsearten gut. Besonders empfehlenswert sind:

  • Kohlrabi: Nutzt den Platz über dem Mangold und schützt ihn vor zu intensiver Sonneneinstrahlung.
  • Buschbohnen: Lockern den Boden auf und reichern ihn mit Stickstoff an.
  • Radieschen: Eignen sich hervorragend als schneller Zwischenwuchs, bevor der Mangold seine volle Größe erreicht.
  • Kapuzinerkresse: Hält mit ihrem intensiven Duft Schädlinge fern.
  • Tagetes: Ihre Wurzeln scheiden Stoffe aus, die Bodennematoden vertreiben können.

Diese Kombinationen habe ich selbst schon erfolgreich ausprobiert und war vom Ergebnis durchaus beeindruckt.

Ungünstige Kombinationen vermeiden

Nicht jede Nachbarschaft tut dem Mangold gut. Vorsicht ist geboten bei:

  • Rote Bete: Zu nah verwandt, können ähnliche Schädlinge anziehen.
  • Spinat: Konkurriert um Nährstoffe und könnte Krankheiten übertragen.
  • Mais: Entzieht dem Boden viele wertvolle Nährstoffe.
  • Kartoffeln: Könnten Krankheiten auf den Mangold übertragen.

Grundsätzlich gilt: Je unterschiedlicher die Pflanzenfamilien, desto besser vertragen sie sich meist nebeneinander.

Richtige Fruchtfolge für nachhaltigen Anbau

Eine durchdachte Fruchtfolge erhält die Bodenfruchtbarkeit und beugt Krankheiten vor. Für Mangold im Hochbeet empfiehlt sich:

  • Vorkultur: Idealerweise Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Bohnen, die den Boden mit Stickstoff anreichern.
  • Nachkultur: Nährstoffbedürftige Pflanzen wie Kohl oder Kürbis, die von den Reserven profitieren können.
  • Anbaupause: Mindestens 3-4 Jahre, bevor wieder Mangold oder verwandte Arten an derselben Stelle wachsen.

In meinem eigenen Hochbeet hat sich bewährt, Mangold im Wechsel mit Salat, Kohl und Leguminosen anzubauen. So bleibt der Boden in Balance und die Pflanzen gedeihen prächtig.

Mit diesen Tipps zu Mischkultur und Fruchtfolge schaffen Sie optimale Bedingungen für Ihren Mangold im Hochbeet. Experimentieren Sie ruhig mit verschiedenen Kombinationen - jeder Garten ist einzigartig und manchmal überraschen uns die Pflanzen mit unerwarteten, aber erfolgreichen Partnerschaften!

Überwinterung von Mangold

Mangold ist zwar von Natur aus eine zweijährige Pflanze, kann aber in milderen Regionen durchaus den Winter überdauern. Im Hochbeet haben wir einige clevere Möglichkeiten, die Pflanzen zu schützen und uns so auch im nächsten Jahr noch an einer Ernte zu erfreuen.

Möglichkeiten der Überwinterung im Hochbeet

Das Hochbeet bietet durch seine erhöhte Position bereits einen natürlichen Schutz vor Bodenfrost. Zusätzlich können wir noch ein paar Tricks anwenden:

  • Eine dicke Schicht Vlies oder Stroh schützt die Pflanzen vor der Kälte wie eine kuschelige Decke.
  • Ein Folientunnel über dem Beet hält die Temperatur konstanter - quasi ein Miniatur-Gewächshaus.
  • Trockenes Laub zwischen den Pflanzen wirkt wie eine natürliche Isolierschicht.

Schutzmaßnahmen für winterharte Sorten

Einige Mangoldsorten sind regelrechte Frostexperten. Für diese Überlebenskünstler gilt:

  • Regelmäßiges Entfernen welker Blätter beugt Fäulnis vor - sozusagen eine Wintergarderobe für Pflanzen.
  • Das Anhäufeln der Pflanzen mit Erde bietet zusätzlichen Wurzelschutz - wie ein warmer Schal für die empfindlichen Teile.
  • Bei besonders frostigen Temperaturen hilft eine zusätzliche Abdeckung mit Reisig - der ultimative Wintermantel für Mangold.

Vorbereitung auf die nächste Saison

Wenn der Frühling naht, sollten wir:

  • Abgestorbene Pflanzenteile entfernen - quasi der Frühjahrsputz im Beet.
  • Den Boden vorsichtig lockern, ohne die Wurzeln zu beschädigen - eine sanfte Massage für müde Wintererde.
  • Mit Kompost düngen, um die Pflanzen zu stärken - der Energiedrink für einen guten Start in die neue Saison.

Mit diesen Maßnahmen können wir uns auf eine frühe und hoffentlich reiche Ernte im nächsten Jahr freuen.

Tipps für ertragreichen Mangoldanbau

Um wirklich üppige Erträge zu erzielen, kommt es auf einige Feinheiten an. Hier ein paar Tipps aus meiner langjährigen Erfahrung:

Geeignete Sorten für Hochbeete

Nicht jede Sorte fühlt sich im Hochbeet gleich wohl. Besonders gut haben sich bewährt:

  • 'Bright Lights': Ein wahres Feuerwerk an Farben und dabei noch ertragreich - ideal für kleine Flächen.
  • 'Lucullus': Eine echte Kraftpaket-Sorte mit großen, saftigen Blättern.
  • 'Rhubarb Chard': Mit roten Stielen und kompaktem Wuchs wie geschaffen fürs Hochbeet.

Methoden zur Ertragssteigerung

Mit ein paar Kniffen lässt sich der Ertrag deutlich verbessern:

  • Regelmäßiges Ernten: Fördert den Nachwuchs und verlängert die Erntezeit - quasi ein Jungbrunnen für Mangold.
  • Angemessene Bewässerung: Gleichmäßige Feuchtigkeit ist der Schlüssel - weder Dürre noch Sumpflandschaft.
  • Mulchen: Hält Feuchtigkeit und unterdrückt Unkraut - eine Multitalent-Methode.
  • Flüssigdünger alle 2-3 Wochen sorgt für kräftiges Wachstum - wie ein Energie-Drink für Pflanzen.

Typische Fehler vermeiden

Aus meiner Erfahrung sehe ich oft diese Probleme:

  • Zu dichter Anbau: Mangold braucht Platz zum Wachsen - kein Gedränge wie in der U-Bahn zur Hauptverkehrszeit.
  • Vernachlässigung der Bodenpflege: Regelmäßiges Lockern ist wichtig - der Boden mag es nicht, wenn man ihn links liegen lässt.
  • Zu spätes Ernten: Große Blätter werden zäh und bitter - niemand mag überjährigen Salat.

Wenn wir diese Punkte beachten, steht einer guten Ernte nichts im Wege. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den Ergebnissen überraschen!

Mangold im Hochbeet: Vielseitiges Gemüse mit Charakter

Der Anbau von Mangold im Hochbeet ist nicht nur praktisch, sondern macht auch richtig Spaß. Die bunten Stiele und saftigen Blätter sind eine echte Zierde für jedes Beet und liefern gleichzeitig wertvolle Vitamine und Mineralstoffe für unsere Küche.

Mit den richtigen Techniken bei Aussaat, Pflege und Ernte können wir uns lange an frischem Mangold erfreuen. Die Möglichkeit der Überwinterung im Hochbeet verlängert die Saison zusätzlich und beschert uns eine frühe Ernte im Frühling - fast wie ein kleines Garten-Wunder.

Ob als knackiger Salat, gedünstet als Beilage oder als raffinierte Zutat in Quiches und Aufläufen - Mangold aus dem eigenen Hochbeet ist ein wahres Multitalent in der Küche. Viel Freude beim Anbauen und Genießen dieses faszinierenden Gemüses!

Tags: Mangold
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist Mangold und welche Vorteile bietet der Anbau im Hochbeet?
    Mangold, auch als Beißkohl oder Römischer Kohl bekannt, gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist eng mit der Roten Bete verwandt. Bei diesem vielseitigen Blattgemüse werden sowohl die saftigen Blätter als auch die knackigen Stiele verzehrt. Der Anbau im Hochbeet bietet entscheidende Vorteile: bessere Bodenbedingungen durch optimale Substratgestaltung, hervorragende Drainage zur Verhinderung von Staunässe, weniger Unkrautwuchs und eine ergonomische Arbeitshöhe, die den Rücken schont. Zusätzlich erwärmt sich der Boden im Hochbeet schneller, was eine längere Anbausaison ermöglicht. Die erhöhte Position bietet natürlichen Schutz vor Bodenschädlingen und erleichtert die Pflege erheblich.
  2. Welche Mangold Sorten eignen sich besonders gut für das Hochbeet?
    Für Hochbeete eignen sich mehrere Mangoldsorten hervorragend. Der weißribbige Mangold ist eine klassische Sorte mit grünen Blättern und weißen Stielen, während bunter Mangold (Regenbogen-Mangold) mit seinen roten, gelben und orangen Stielen ein echter Blickfang ist. Roter Mangold beeindruckt mit intensiv roten Stielen und dunkelgrünen Blättern, gelber Mangold punktet mit goldgelben, besonders dekorativen Stielen. Perpetual Spinach ähnelt Spinat mit kleineren Blättern und dünnen Stielen. Besonders bewährt haben sich 'Bright Lights' als farbenfrohes Kraftpaket für kleine Flächen, 'Lucullus' mit großen, saftigen Blättern und 'Rhubarb Chard' mit kompaktem Wuchs und roten Stielen - alle optimal für die Hochbeet-Kultivierung geeignet.
  3. Wie bereitet man das Hochbeet optimal für den Mangold Anbau vor?
    Die optimale Hochbeet-Vorbereitung für Mangold beginnt mit der richtigen Bodenmischung: 50% gute Gartenerde, 30% reifer Kompost und 20% Sand oder Perlite für bessere Drainage. Diese Mischung gewährleistet ausgewogene Nährstoffversorgung und verhindert Staunässe. Als Mittelzehrer benötigt Mangold eine Grunddüngung mit 3-4 Litern gut verrottetem Kompost pro Quadratmeter. Besonders wichtig ist die ausreichende Versorgung mit Stickstoff und Kalium für gesundes Blattwachstum. Bei der Positionierung sollte ein sonniger bis halbschattiger, windgeschützter Standort gewählt werden. Der Pflanzabstand zu Nachbarpflanzen sollte etwa 30-40 cm betragen. Mangold verträgt sich gut mit Kohlrabi, Radieschen oder Salaten als Nachbarn.
  4. Welche besonderen Pflegemaßnahmen benötigt Mangold während der Überwinterung im Hochbeet?
    Mangold als zweijährige Pflanze kann im Hochbeet erfolgreich überwintert werden. Die erhöhte Position bietet bereits natürlichen Schutz vor Bodenfrost. Zusätzliche Schutzmaßnahmen umfassen eine dicke Schicht Vlies oder Stroh als isolierende Decke, einen Folientunnel als Miniatur-Gewächshaus für konstante Temperaturen und trockenes Laub zwischen den Pflanzen als natürliche Isolierung. Winterharte Sorten benötigen regelmäßiges Entfernen welker Blätter zur Fäulnisprävention, Anhäufeln mit Erde für zusätzlichen Wurzelschutz und bei extremen Temperaturen eine Abdeckung mit Reisig. Die Frühjahrsvorbereitung umfasst das Entfernen abgestorbener Pflanzenteile, vorsichtiges Bodenlockern ohne Wurzelbeschädigung und Kompostdüngung für einen kraftvollen Saisonstart.
  5. Wie unterscheidet sich die kontinuierliche Ernte von Mangold von anderen Blattgemüsen?
    Die kontinuierliche Ernte von Mangold unterscheidet sich deutlich von anderen Blattgemüsen durch die spezielle Erntetechnik und Regenerationsfähigkeit. Bei Mangold werden die äußeren, größeren Blätter etwa 5 cm über dem Boden abgeschnitten, während die jüngeren Blätter in der Mitte stehen bleiben. Diese sorgen für kontinuierlichen Neuaustrieb über die gesamte Saison. Im Gegensatz zu Kopfsalat oder Spinat, die meist komplett geerntet werden, ermöglicht diese Methode eine Ernte von Frühsommer bis späten Herbst. Die Regenerationsfähigkeit ist dabei bemerkenswert: Regelmäßiges Beernten fördert sogar das Wachstum neuer Blätter. Mit guter Pflege und bei winterharten Sorten ist sogar eine ganzjährige Ernte möglich, wenn die Pflanzen mit Vlies geschützt werden.
  6. Worin unterscheiden sich Beißkohl und Spinat beim Anbau im Hochbeet?
    Beißkohl (Mangold) und Spinat unterscheiden sich grundlegend im Hochbeet-Anbau. Mangold ist eine zweijährige Pflanze mit kräftigem Wuchs und dicken, fleischigen Stielen, während Spinat einjährig ist und zarte Blätter ohne markante Stiele bildet. Beim Anbau benötigt Mangold deutlich mehr Platz (30-40 cm Abstand) im Vergleich zu Spinat (15-20 cm). Die Erntezeit unterscheidet sich erheblich: Mangold kann kontinuierlich über Monate beerntet werden, Spinat hingegen wird meist komplett geerntet. Mangold ist als Mittelzehrer nährstoffbedürftiger und benötigt regelmäßige Düngung, während Spinat als Schwachzehrer mit weniger Nährstoffen auskommt. Klimatisch ist Mangold wärmeliebender und kann überwintert werden, Spinat bevorzugt kühle Bedingungen und wird meist als Frühjahrs- oder Herbstkultur angebaut.
  7. Welche Unterschiede gibt es zwischen Stielmangold und Rote Bete im Hochbeet?
    Obwohl beide zur Familie der Fuchsschwanzgewächse gehören, unterscheiden sich Stielmangold und Rote Bete erheblich im Hochbeet-Anbau. Stielmangold wird wegen seiner Blätter und Stiele kultiviert, während bei Roter Bete die unterirdische Knolle das Hauptziel ist. Der Platzbedarf variiert: Stielmangold benötigt 30-40 cm Abstand für die Blattentwicklung, Rote Bete nur 10-15 cm für die Knollenbildung. Die Erntezeit ist unterschiedlich: Stielmangold kann kontinuierlich beerntet werden, Rote Bete wird einmalig nach 12-16 Wochen geerntet. Beim Nährstoffbedarf ist Stielmangold als Mittelzehrer anspruchsvoller als die schwachzehrende Rote Bete. Beide sollten nicht direkt nacheinander angebaut werden, da sie sich gegenseitig Nährstoffe entziehen und ähnliche Schädlinge anziehen können.
  8. Welche Fakten sprechen für Mangold als Mittelzehrer im Hochbeet-System?
    Mangold als Mittelzehrer ist ideal für das Hochbeet-System geeignet, da er weder übermäßig noch zu wenig Nährstoffe benötigt. Als Mittelzehrer passt er perfekt in eine ausgewogene Fruchtfolge zwischen Starkzehrern (wie Kohl) und Schwachzehrern (wie Radieschen). Im Hochbeet ermöglicht dies eine effiziente Nährstoffnutzung: Nach nährstoffbedürftigen Kulturen kann Mangold die Restressourcen optimal verwerten, ohne den Boden völlig zu erschöpfen. Seine moderate Nährstoffaufnahme von etwa 3-4 Litern Kompost pro Quadratmeter entspricht der Standard-Hochbeet-Düngung. Der regelmäßige Nährstoffbedarf alle 3-4 Wochen während der Wachstumsphase lässt sich gut mit der Hochbeet-Pflege synchronisieren. Besonders vorteilhaft ist, dass Mangold durch seine kontinuierliche Ernte die Nährstoffe gleichmäßig über die Saison verteilt aufnimmt, ohne Spitzenbelastungen zu verursachen.
  9. Wo kann man hochwertiges Mangold Saatgut für das Hochbeet kaufen?
    Hochwertiges Mangold-Saatgut für das Hochbeet erhalten Sie bei spezialisierten Gartenfachhändlern, die sich auf Qualitätssaatgut konzentrieren. Samen.de gehört zu den etablierten Anbietern, die ein breites Sortiment an Mangold-Varietäten für Hochbeete führen - von klassischen Sorten bis hin zu bunten Regenbogen-Mangold-Mischungen. Beim Kauf sollten Sie auf Keimfähigkeit, Sortenechtheit und Behandlung des Saatguts achten. Qualitätsmerkzeug umfassen: hohe Keimrate (über 80%), unbehandelte Bio-Qualität, detaillierte Sorteninformationen und Anbauhinweise. Empfehlenswerte Sorten für Hochbeete sind 'Bright Lights', 'Lucullus' und 'Rhubarb Chard'. Achten Sie auf aktuelles Erntejahr des Saatguts und lagern Sie es kühl und trocken. Gute Fachhändler bieten zusätzlich Beratung zu Aussaatzeitpunkten und spezifischen Hochbeet-Anforderungen.
  10. Welche Gartenwerkzeuge werden für die optimale Mangold Pflege im Hochbeet benötigt?
    Für die optimale Mangold-Pflege im Hochbeet benötigen Sie spezielle Gartenwerkzeuge, die der ergonomischen Arbeitshöhe angepasst sind. Essential sind eine kleine Harke oder ein Kultivator für vorsichtiges Bodenlockern zwischen den Pflanzen ohne Wurzelbeschädigung. Eine scharfe Gartenschere ist unverzichtbar für die kontinuierliche Ernte der äußeren Blätter etwa 5 cm über dem Boden. Für die Bewässerung eignet sich eine Gießkanne mit Brause oder ein Gartenschlauch mit regulierbarer Düse, um die Blätter nicht zu besprühen und Pilzkrankheiten zu vermeiden. Ein kleiner Spaten hilft beim vorsichtigen Lockern des Bodens und beim Einarbeiten von Kompost. Samen.de und andere Gartenfachhändler führen speziell für Hochbeete konzipierte Werkzeug-Sets mit angepassten Stiellängen. Zusätzlich sind Schutznetze gegen Erdflöhe und Vlies für die Überwinterung wichtige Hilfsmittel.
  11. Wie beeinflusst die Zugehörigkeit zu den Fuchsschwanzgewächsen die Anbauplanung von Mangold?
    Die Zugehörigkeit zu den Fuchsschwanzgewächsen (Amaranthaceae) beeinflusst die Mangold-Anbauplanung erheblich. Alle Familienmitglieder - Mangold, Rote Bete, Spinat und Zuckerrübe - haben ähnliche Nährstoffbedürfnisse und können von gleichen Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Daher ist eine Anbaupause von mindestens 3-4 Jahren zwischen verwandten Arten essentiell, um Bodenmüdigkeit und Krankheitsübertragung zu vermeiden. In der Fruchtfolge sollten Fuchsschwanzgewächse nicht direkt aufeinander folgen. Stattdessen empfiehlt sich der Wechsel mit Hülsenfrüchten (Stickstoffanreicherung) oder Kreuzblütlern (andere Nährstoffansprüche). Die gemeinsamen Eigenschaften wie moderate Kältetoleranz und ähnliche pH-Wert-Präferenzen (6,0-7,0) erleichtern jedoch die Bodenvorbereitung. Auch Schädlingsbekämpfungsstrategien können bei der gesamten Pflanzenfamilie ähnlich angewandt werden.
  12. Welche Rolle spielt die Bodenbeschaffenheit für zweijährige Pflanzen wie Mangold im Hochbeet?
    Für zweijährige Pflanzen wie Mangold spielt die Bodenbeschaffenheit im Hochbeet eine entscheidende Rolle, da sie über zwei Vegetationsperioden optimale Bedingungen bieten muss. Der Boden muss strukturstabil sein, um auch nach Überwinterung gute Durchlüftung und Drainage zu gewährleisten. Eine bewährte Mischung aus 50% Gartenerde, 30% Kompost und 20% Sand oder Perlite schafft langfristig stabile Verhältnisse. Wichtig ist eine kontinuierliche Nährstoffversorgung über beide Jahre: organische Dünger wie Kompost setzen Nährstoffe langsam frei und stabilisieren die Bodenstruktur. Der pH-Wert sollte zwischen 6,0-7,0 liegen und über Winter stabil bleiben. Im Hochbeet kann die Bodenbeschaffenheit besser kontrolliert werden als im Freiland, da Staunässe durch die erhöhte Position vermieden wird und die Drainage optimiert werden kann.
  13. Wie wirkt sich die Drainage im Hochbeet auf die Anfälligkeit für Staunässe bei Mangold aus?
    Die Drainage im Hochbeet reduziert die Staunässe-Anfälligkeit von Mangold erheblich. Die erhöhte Position ermöglicht natürlichen Wasserabfluss, während im Freiland oft Verdichtungen oder undurchlässige Bodenschichten Probleme verursachen. Mangold reagiert sehr empfindlich auf Staunässe, die zu Wurzelfäule und Absterben der Pflanzen führen kann. Im Hochbeet fließt überschüssiges Wasser durch die lockere Substratmischung und die offene Bodenschicht nach unten ab. Eine Drainageschicht aus grobem Material am Hochbeet-Boden verstärkt diesen Effekt. Die optimale Mischung mit 20% Sand oder Perlite verbessert zusätzlich die Wasserdurchlässigkeit. Diese bessere Drainage ermöglicht gleichzeitig eine kontrollierte Bewässerung: Der Gärtner kann gezielt gießen, ohne Staunässe-Risiko. Bei schwerem Lehmboden im Freiland wäre Mangold deutlich anfälliger für Wurzelprobleme.
  14. Welche wissenschaftlichen Aspekte stehen hinter der optimalen Bewässerungstechnik für Beta vulgaris?
    Die optimale Bewässerung von Beta vulgaris (Mangold) basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Wasseraufnahme und Transpiration. Mangold hat ein flaches, weitverzweigtes Wurzelsystem, das gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit benötigt. Wissenschaftlich optimal ist eine Bodenfeuchtigkeit von 60-70% der Feldkapazität. Morgens oder abends zu gießen minimiert Verdunstungsverluste durch reduzierte Evapotranspiration. Das Prinzip "seltener, aber durchdringend" fördert Tiefenwurzelung und Trockenresistenz. Beta vulgaris zeigt bei Wassermangel schnell Welkesymptome und reduzierte Blattqualität, bei Überwässerung hingegen Wurzelfäule-Anfälligkeit. Im Hochbeet ermöglicht die kontrollierte Drainage eine präzise Wassergabe nach dem Finger-Test: 5 cm Bodentiefe sollten feucht, aber nicht nass sein. Die Blattspritzung ist zu vermeiden, da sie Pilzinfektionen (Falscher Mehltau) begünstigt. Wissenschaftliche Studien belegen besseres Wachstum bei gleichmäßiger im Vergleich zu schwankender Wasserversorgung.
  15. Wie bestimmt man den optimalen Pflanzabstand bei der Direktsaat von Mangold im Hochbeet?
    Der optimale Pflanzabstand bei der Mangold-Direktsaat im Hochbeet richtet sich nach der Sorte und dem gewünschten Ertrag. Bewährt haben sich Reihenabstände von 30-40 cm und Abstände in der Reihe von 25-30 cm. Diese Dimensionen berücksichtigen die ausladenden Blätter ausgewachsener Mangoldpflanzen und ermöglichen gute Luftzirkulation zur Pilzprävention. Die Saattiefe sollte 1-2 cm betragen. Bei der Direktsaat empfiehlt es sich, mehrere Samen pro Pflanzstelle zu setzen und später auf die kräftigsten Pflanzen auszudünnen - so erreichen Sie die gewünschte Bestandsdichte. Für Blattmangold können die Abstände etwas geringer sein (20-25 cm), für großblättrige Stielmangold-Sorten sollten sie größer gewählt werden (bis 35 cm). Im kompakten Hochbeet kann durch versetzte Pflanzung (Dreiecksverband) der Raum optimal genutzt werden, ohne die Pflanzen zu bedrängen.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Vorkultur von Römischem Kohl zu beachten?
    Bei der Vorkultur von Römischem Kohl (Mangold) sind mehrere praktische Schritte entscheidend für den Erfolg. Beginnen Sie 4-6 Wochen vor dem geplanten Auspflanzen mit der Aussaat in Anzuchtschalen oder Töpfe mit nährstoffarmer Anzuchterde. Die Saattiefe beträgt 1-2 cm bei einer optimalen Keimtemperatur von 15-20°C. Nach der Keimung (7-14 Tage) benötigen die Sämlinge hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Das Pikieren erfolgt nach Entwicklung der ersten echten Blätter in größere Töpfe. Wichtig ist sparsames, aber regelmäßiges Gießen - die Erde sollte feucht, aber nicht nass sein. Etwa 2 Wochen vor dem Auspflanzen beginnt die Abhärtung: täglich einige Stunden ins Freie stellen, um die Pflanzen an Außenbedingungen zu gewöhnen. Die Vorkultur ermöglicht frühere Ernte und bessere Kontrolle über Keimung und Jugendentwicklung, erfordert aber mehr Aufwand als Direktsaat.
  17. Ist es ein Mythos, dass Mangold im Hochbeet mehr Schädlinge anzieht als im Freiland?
    Es ist tatsächlich ein Mythos, dass Mangold im Hochbeet mehr Schädlinge anzieht als im Freiland - das Gegenteil ist oft der Fall. Hochbeete bieten sogar Schutzvorteile: Die erhöhte Position erschwert bodenbürtigen Schädlingen wie Schnecken den Zugang. Erdflöhe, die zu den häufigsten Mangold-Schädlingen gehören, haben es schwerer, vom Boden aus die Pflanzen zu erreichen. Die bessere Luftzirkulation im Hochbeet reduziert zudem die Feuchtigkeit, was Pilzkrankheiten vorbeugt. Allerdings können die optimierten Wachstumsbedingungen im Hochbeet zu üppigerem Pflanzenwachstum führen, das generell mehr Schädlinge anzieht - dies liegt aber an der Pflanzenqualität, nicht am Hochbeet selbst. Typische Schädlinge wie Blattläuse oder Raupen treten in beiden Anbauformen auf. Mit vorbeugenden Maßnahmen wie feinmaschigen Netzen, Mischkultur mit schädlingsabwehrenden Pflanzen und regelmäßiger Kontrolle lassen sich Probleme in beiden Systemen gut beherrschen.
  18. Wie unterscheiden sich die Anbaubedingungen für Mangold in verschiedenen Klimazonen Deutschlands?
    Die Anbaubedingungen für Mangold variieren in Deutschlands Klimazonen erheblich. In maritimen Regionen (Nordsee, Ostsee) ermöglichen milde Winter oft ganzjährigen Anbau mit entsprechendem Winterschutz, während kontinentale Gebiete (Ostdeutschland) strenge Winter mit sicherer Überwinterung nur bei robusten Sorten erlauben. In milden Weinbauregionen (Rheintal) ist eine nahezu ganzjährige Kultivierung möglich, während in Mittelgebirgslagen frühere Frostperioden die Saison verkürzen. Die Aussaatzeitpunkte verschieben sich: Norddeutschland ab Mitte April, Süddeutschland bereits ab Anfang April. Hochbeete gleichen klimatische Nachteile teilweise aus, da sie sich schneller erwärmen und besseren Winterschutz bieten. In niederschlagsreichen Gebieten (Alpenvorland) ist gute Drainage wichtiger, während trockenere Regionen (Brandenburg) intensivere Bewässerung erfordern. Alpine Lagen benötigen windgeschützte Standorte und frühen Winterschutz ab Oktober.
  19. Wodurch unterscheidet sich Krautstiel von anderen Blattgemüsen in der Mischkultur?
    Krautstiel (Mangold) unterscheidet sich in der Mischkultur durch seine speziellen Eigenschaften und Ansprüche von anderen Blattgemüsen. Als kräftige, ausladende Pflanze mit dicken Stielen benötigt er deutlich mehr Platz als feinblättrige Kulturen wie Spinat oder Feldsalat. Seine zweijährige Natur und lange Standzeit machen ihn zu einem dauerhaften Mischkulturpartner, während einjährige Blattgemüse häufiger wechseln. Krautstiel verträgt sich hervorragend mit Kohlrabi, Buschbohnen, Radieschen und Kapuzinerkresse, die seinen Nährstoffbedarf als Mittelzehrer ergänzen. Problematisch sind Kombinationen mit anderen Fuchsschwanzgewächsen (Spinat, Rote Bete) wegen ähnlicher Schädlinge und Nährstoffkonkurrenz. Seine Wuchshöhe bietet kleineren Pflanzen natürlichen Windschutz, kann aber lichtbedürftige Arten beschatten. Die kontinuierliche Erntemöglichkeit macht Krautstiel zu einem stabilen Mischkultur-Anker, um den herum andere Kulturen rotieren können.
  20. Was grenzt Blattmangold von anderen Vertretern des Urban Gardening ab?
    Blattmangold grenzt sich im Urban Gardening durch mehrere Besonderheiten ab. Als zweijährige Pflanze bietet er dauerhafte Anbausicherheit, während viele Urban-Gardening-Kulturen einjährig sind und ständigen Neuanbau erfordern. Seine Robustheit und Anpassungsfähigkeit machen ihn ideal für städtische Bedingungen mit schwankenden Temperaturen und begrenztem Platz. Die kontinuierliche Ernte über Monate hinweg unterscheidet ihn von "Einmal-Ernten" wie Radieschen oder Kopfsalat. Optisch ist Blattmangold mit seinen bunten Stielen besonders attraktiv für dekorative Urban-Gardening-Projekte, kombiniert also Nutzwert mit Zierwert. Seine Toleranz gegenüber partieller Verschattung macht ihn für städtische Standorte mit eingeschränkten Lichtverhältnissen geeignet. Im Gegensatz zu platzintensiven Kulturen wie Kürbis oder Mais benötigt Blattmangold relativ wenig Raum bei hohem Ertrag. Seine einfache Pflege und Widerstandsfähigkeit gegen typische städtische Stressfaktoren prädestinieren ihn für Urban-Gardening-Einsteiger.
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