Mangold richtig ernten und lagern

Mangold: Ernte und Lagerung des vielseitigen Blattgemüses

Mangold ist ein wahres Nährstoffwunder und ein vielseitiges Blattgemüse, das sich durch seine Anpassungsfähigkeit und einfache Kultivierung auszeichnet. Um das Beste aus dieser schmackhaften Pflanze herauszuholen, sind einige Kenntnisse über die richtige Ernte- und Lagerungstechnik durchaus hilfreich.

Was Mangold-Liebhaber wissen sollten

  • Es gibt zwei Haupttypen: Blatt-/Schnittmangold und Stielmangold, jeder mit seinen eigenen Vorzügen
  • Der optimale Erntezeitpunkt variiert je nach Sorte und Verwendungszweck
  • Mit der richtigen Erntetechnik bleibt der Mangold länger frisch
  • Je nach geplanter Verwendung gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Lagerung

Mangold: Ein Kraftpaket im Gemüsebeet

Mangold gehört zu den besonders nährstoffreichen Blattgemüsen und ist ein wahres Multitalent in der Küche. Er strotzt nur so vor Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Besonders beeindruckend sind die hohen Gehalte an Vitamin K, Vitamin A und Folsäure. Auch Kalium, Magnesium und Eisen sind in beachtlichen Mengen vorhanden. Kein Wunder also, dass Mangold in meinem Garten einen Ehrenplatz hat!

Ich schätze dieses Gemüse nicht nur wegen seiner Nährstoffe, sondern auch wegen seiner Robustheit. Bei mir wächst er fast das ganze Jahr über und versorgt mich zuverlässig mit frischem Grün für die Küche. Es ist erstaunlich, wie anpassungsfähig diese Pflanze ist!

Die faszinierende Vielfalt der Mangoldsorten

Im Wesentlichen unterscheiden wir zwei Haupttypen von Mangold: Blatt- oder Schnittmangold und Stielmangold, der auch als Rippenmangold bekannt ist.

Blatt- oder Schnittmangold

Dieser Typ besticht durch seine zarten, meist hellgrünen Blätter und dünnen Stiele. Er eignet sich hervorragend für die kontinuierliche Ernte junger Blätter, ähnlich wie bei Pflücksalat. Was ich besonders an Schnittmangold schätze: Er wächst schnell nach und kann über einen langen Zeitraum geerntet werden.

Stielmangold

Stielmangold ist der Hingucker im Garten! Er beeindruckt durch seine kräftigen, fleischigen Stiele, die in verschiedenen Farben von Weiß über Gelb bis hin zu leuchtendem Rot vorkommen können. Die Blätter sind meist dunkelgrün und robuster als beim Schnittmangold. In meinem Garten habe ich beide Typen, und ich muss sagen, der Stielmangold ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch fürs Auge!

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Die Kunst der Mangoldernte

Der richtige Zeitpunkt macht's

Wann der beste Zeitpunkt für die Ernte ist, hängt stark von der Mangoldsorte und dem gewünschten Verwendungszweck ab.

Für Blattmangold

Blattmangold lässt sich bereits ernten, wenn die Blätter eine Länge von etwa 10-15 cm erreicht haben. Das ist meist 30-40 Tage nach der Aussaat der Fall. Für besonders zarte Blätter empfehle ich sogar eine frühere Ernte. Ein Tipp aus meiner Erfahrung: Regelmäßiges Ernten fördert das Nachwachsen neuer Blätter und verlängert so die Ernteperiode erheblich.

Für Stielmangold

Stielmangold braucht etwas mehr Geduld. Die Ernte beginnt in der Regel 50-60 Tage nach der Aussaat, wenn die Stiele eine Länge von etwa 20-25 cm erreicht haben. Ein wichtiger Hinweis: Achten Sie darauf, dass die Stiele noch nicht zu holzig sind. Sonst verlieren sie an Zartheit und Geschmack, was wirklich schade wäre!

Die richtige Erntetechnik

Einzelblatternte

Bei der Einzelblatternte werden die äußeren, größeren Blätter abgeschnitten oder vorsichtig abgedreht. Dabei ist es wichtig, das Herz der Pflanze nicht zu beschädigen, da von dort aus neue Blätter nachwachsen. Diese Methode eignet sich besonders gut für Schnittmangold und ermöglicht eine kontinuierliche Ernte über mehrere Wochen oder sogar Monate.

Ganze Pflanze ernten

Wenn Sie die ganze Pflanze ernten möchten, schneiden Sie sie etwa 5 cm über dem Boden ab. Bei günstigen Bedingungen treibt die Pflanze wieder aus und ermöglicht eine zweite Ernte. Diese Methode wird oft bei Stielmangold angewendet, wenn man größere Mengen auf einmal benötigt.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Einzelblatternte bei mir die besten Ergebnisse liefert. So habe ich über einen langen Zeitraum frischen Mangold zur Verfügung und die Pflanzen bleiben produktiv. Es ist faszinierend zu sehen, wie schnell neue Blätter nachwachsen!

Das richtige Werkzeug für die Ernte

Für die Mangoldernte benötigen Sie nicht viel, aber das richtige Werkzeug erleichtert die Arbeit erheblich:

  • Ein scharfes Messer oder eine Gartenschere für saubere Schnitte
  • Gartenschuhe, um die Pflanzen nicht zu beschädigen
  • Ein Korb oder eine Schüssel zum Sammeln der Ernte
  • Gummihandschuhe, besonders bei farbigen Stielmangoldsorten, um Verfärbungen der Hände zu vermeiden

Mit diesen Grundlagen zur Ernte von Mangold sind Sie bestens gerüstet, um das Beste aus Ihren Pflanzen herauszuholen. Denken Sie daran: Regelmäßige Ernte bereichert nicht nur Ihren Speiseplan, sondern fördert auch das Wachstum und die Produktivität der Pflanzen. Es ist wirklich erstaunlich, wie dankbar Mangold für regelmäßige 'Haarschnitte' ist!

Mangolds Reise vom Beet in die Küche: Vorbereitung und Lagerung

Nachdem man die leckeren Mangoldblätter geerntet hat, beginnt der spannende Teil der Vorbereitung zur Lagerung. Als erfahrene Gärtnerin habe ich im Laufe der Jahre einige Tricks gelernt, die ich gerne mit Ihnen teile:

Den Mangold für die Lagerung fit machen

Zunächst gilt es, den frisch geernteten Mangold gründlich zu säubern. Vorsichtig entferne ich anhaftende Erde und eventuell vorhandene kleine Krabbler. Ein kurzes Bad in kaltem Wasser und sanftes Abschütteln reichen meist schon aus. Dabei vermeide ich es, die Blätter zu stark zu reiben - sie sind empfindlicher als man denkt!

Beim Sortieren der Blätter bin ich besonders aufmerksam. Verfärbte, welke oder von Insekten angenagte Blätter wandern bei mir direkt auf den Kompost. Auch bei Anzeichen von Pilzbefall bin ich unnachgiebig. Es ist erstaunlich, wie schnell ein einziges beschädigtes Blatt die gesamte Ernte beeinträchtigen kann.

Das Trocknen der Blätter ist ein oft unterschätzter Schritt. Überschüssige Feuchtigkeit ist der natürliche Feind der Frische. Ich lege die Blätter vorsichtig auf ein sauberes Küchentuch oder nutze meinen treuen Salat-Spinner. Dabei achte ich darauf, die Blätter nicht zu quetschen - sie nehmen es einem übel!

Kurzzeitiges Zuhause für den Mangold

Je nachdem, wie lange der Mangold frisch bleiben soll, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Aufbewahrung. Hier sind einige Methoden, die sich in meinem Gärtneralltag bewährt haben:

Der Kühlschrank als Frischhalter

Für die meisten von uns ist der Kühlschrank die praktischste Lösung. Mangold fühlt sich im Gemüsefach bei 0 bis 4 °C und einer Luftfeuchtigkeit von etwa 95% am wohlsten. Um diese Bedingungen zu schaffen, wickle ich die Blätter gerne in ein feuchtes Tuch.

Bei der Verpackung im Kühlschrank experimentiere ich gerne:

  • Plastiktüten mit Löchern: Ich steche mehrere kleine Löcher in die Tüte und lege ein Papiertuch hinein. So kann die Luft zirkulieren und überschüssige Feuchtigkeit wird aufgesaugt.
  • Frischhaltefolie-Methode: Hier wickle ich die in ein feuchtes Tuch gehüllten Blätter locker ein. Das hält die Feuchtigkeit, verhindert aber Kondenswasser.

Mit diesen Methoden bleibt der Mangold etwa 3 bis 5 Tage knackig frisch.

Aufbewahrung bei Raumtemperatur

Manchmal ist der Kühlschrank einfach zu voll oder man braucht den Mangold nur für kurze Zeit. Für solche Fälle habe ich alternative Methoden entwickelt:

Die Wasserglas-Methode

Diese Methode funktioniert besonders gut für Stielmangold:

  • Die Stiele frisch anschneiden
  • In ein Glas mit etwa 2-3 cm Wasser stellen
  • Die Blätter locker mit einer Plastiktüte bedecken
  • Das Glas an einen kühlen, schattigen Ort stellen

Denken Sie daran, das Wasser täglich zu wechseln. So bleibt der Mangold etwa 2-3 Tage frisch.

Die Feuchttuch-Methode

Für Blattmangold bevorzuge ich diese Methode:

  • Die Blätter in ein leicht feuchtes Küchentuch wickeln
  • Das Bündel in eine offene Plastiktüte legen
  • An einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren

Überprüfen Sie die Feuchtigkeit des Tuchs täglich und befeuchten Sie es bei Bedarf neu. So hält sich der Mangold etwa 1-2 Tage.

Unabhängig von der gewählten Methode empfehle ich, den Mangold vor der Verwendung nochmals gründlich zu waschen. Mit diesen Tipps können Sie Ihren Mangold optimal lagern und länger frisch halten. Es ist faszinierend zu sehen, wie lange dieses Gemüse seine Qualität behält, wenn man es richtig behandelt!

Langzeitige Lagerung von Mangold: Einfrieren und Trocknen

Wenn die Mangoldernte besonders üppig ausfällt, stellt sich die Frage nach langfristigen Lagerungsmöglichkeiten. Zwei Methoden haben sich in meiner langjährigen Gartenerfahrung besonders bewährt: das Einfrieren und das Trocknen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, die ich Ihnen gerne näher erläutere.

Einfrieren von Mangold

Das Einfrieren ist meiner Meinung nach die beste Methode, um den Geschmack und die Nährstoffe des Mangolds zu bewahren. Hier mein bewährtes Vorgehen:

Vorbereitung zum Einfrieren

Zunächst waschen Sie den Mangold gründlich und entfernen alle beschädigten Blätter. Die Stiele schneide ich in etwa 2 cm lange Stücke, die Blätter in grobe Streifen. So lässt sich der aufgetaute Mangold später leichter verarbeiten.

Blanchieren: Vorteile und Methode

Das Blanchieren ist ein wichtiger Schritt, den ich nicht auslasse. Es deaktiviert Enzyme, die sonst die Qualität des Mangolds beeinträchtigen würden. Tauchen Sie die Mangoldstücke für 2-3 Minuten in kochendes Wasser und danach sofort in Eiswasser. Das stoppt den Garprozess und erhält die knackige Textur.

Portionieren und Verpacken

Nach dem Abtropfen portioniere ich den Mangold in Gefrierbeutel oder -dosen. Ein Tipp aus meiner Küche: Entfernen Sie möglichst viel Luft aus den Behältern, das verhindert Gefrierbrand. Gut verschlossen hält sich der Mangold so bis zu 10 Monate - genug für viele leckere Wintergerichte!

Trocknen von Mangold

Das Trocknen ist eine traditionelle Methode, die ich gerne anwende, wenn ich Platz im Gefrierschrank sparen möchte. Hier meine Erfahrungen:

Trocknungsmethoden

Lufttrocknung: Diese Methode nutze ich gerne bei gutem Wetter. Kleine Mangoldbündel werden kopfüber an einem luftigen, schattigen Ort aufgehängt. Es dauert etwa 1-2 Wochen, je nach Luftfeuchtigkeit.

Dörrgerät: Für schnellere Ergebnisse verwende ich ein Dörrgerät. Die Mangoldblätter werden auf den Einschüben verteilt und bei etwa 35°C für 4-8 Stunden getrocknet. Die niedrige Temperatur hilft, mehr Nährstoffe zu erhalten.

Lagerung getrockneter Mangoldblätter

Die getrockneten Blätter bewahre ich in luftdichten Behältern an einem dunklen, kühlen Ort auf. So bleiben sie bis zu einem Jahr haltbar - ein wahres Geschmackserlebnis, wenn der Winter lang wird!

Erhalt der Nährstoffe bei der Lagerung von Mangold

Mangold ist ein echtes Nährstoffwunder. Um möglichst viele dieser wertvollen Inhaltsstoffe zu bewahren, beachte ich folgende Punkte:

Vitamine und Mineralien in Mangold

Mangold strotzt vor Vitamin K, C und A sowie Eisen, Kalium und Magnesium. Diese Nährstoffe reagieren empfindlich auf Hitze, Licht und Sauerstoff - eine echte Herausforderung bei der Lagerung.

Auswirkungen verschiedener Lagerungsmethoden auf Nährstoffe

Meiner Erfahrung nach erhält das Einfrieren die meisten Nährstoffe, besonders wenn man vorher blanchiert. Beim Trocknen gehen zwar einige hitzeempfindliche Vitamine verloren, dafür konzentrieren sich die Mineralstoffe - ein interessanter Effekt!

Tipps zur Maximierung des Nährstofferhalts

  • Verarbeiten Sie den Mangold möglichst frisch - je schneller, desto besser
  • Beim Blanchieren: Nur kurz eintauchen, um Vitaminverluste zu minimieren
  • Beim Trocknen: Wählen Sie niedrige Temperaturen und kurze Trocknungszeiten
  • Lagern Sie eingefrorenen oder getrockneten Mangold lichtgeschützt - Dunkelheit ist der Freund der Vitamine

Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich sagen, dass selbst eingefrorener oder getrockneter Mangold im Winter ein wahrer Genuss sein kann. Der Geschmack von selbst angebautem und konserviertem Gemüse ist einfach etwas ganz Besonderes, gerade wenn draußen der Schnee liegt und der Garten ruht. Es erinnert mich immer an die Fülle des Sommers und lässt mich schon von der nächsten Gartensaison träumen.

Mangold in der Küche: Von der Lagerung zum Genuss

Die Vielseitigkeit von Mangold in der Küche ist wirklich beeindruckend. Je nachdem, wie man ihn gelagert hat, eröffnen sich ganz unterschiedliche kulinarische Möglichkeiten. Lassen Sie mich Ihnen ein paar Ideen vorstellen, die ich im Laufe der Jahre entwickelt habe.

Frischer Mangold: Ein Sommertraum

Für mich gibt es kaum etwas Köstlicheres als frischen Mangold direkt aus dem Garten. Die zarten Blätter eignen sich hervorragend für leichte Sommersalate - ein wahrer Vitaminschub! Die knackigen Stiele sind mein persönlicher Favorit als Rohkost. Ein schnelles und leckeres Gericht, das bei mir oft auf den Tisch kommt: gedünsteter Mangold als Beilage zu Fisch oder Fleisch. Und wenn ich etwas mehr Zeit habe, verarbeite ich den Mangold gerne zu einer herzhaften Quiche - ein Genuss!

Eingefrorener Mangold: Winterliche Wärme

An kalten Wintertagen greife ich gerne auf meinen eingefrorenen Mangoldvorrat zurück. Er ist perfekt für wärmende Suppen und Eintöpfe - einfach direkt aus dem Gefrierfach hinzugeben, und schon hat man ein nährstoffreiches Gericht. Manchmal taue ich ihn auch auf und verwende ihn für einen herzhaften Auflauf oder als Füllung für Lasagne. Ein kleiner Geheimtipp: Gefrorener Mangold eignet sich wunderbar für grüne Smoothies. So starte ich vitaminreich in den Tag!

Getrockneter Mangold: Konzentrierter Geschmack

Getrockneter Mangold ist ein wahres Geschmackskonzentrat. Ich mahle die getrockneten Blätter gerne zu einem feinen Pulver, das sich hervorragend als Würzmittel eignet. Es verleiht Soßen, Dips und Suppen nicht nur eine intensive Farbe, sondern auch einen würzigen Geschmack. Mein persönlicher Favorit: selbstgebackenes Brot mit einer Prise Mangoldpulver - einfach köstlich!

Wenn die Lagerung mal nicht klappt

Trotz aller Sorgfalt kann es vorkommen, dass Mangold nicht optimal haltbar bleibt. Hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:

Typische Herausforderungen

Welke Blätter sind oft ein Zeichen für zu trockene Lagerung. In diesem Fall wickle ich die Blätter in feuchtes Küchenpapier - das hilft meist. Gelbliche Verfärbungen deuten auf zu warme Temperaturen hin. Dann heißt es: ab in den Kühlschrank, am besten bei 0-2°C.

Wenn der Mangold nicht mehr genießbar ist

Manchmal ist es leider zu spät. Schleimige oder klebrige Stellen, ein unangenehmer Geruch oder gar Schimmel - dann bleibt nur noch der Weg auf den Kompost. Bei ersten Anzeichen von Fäulnis entferne ich großzügig die betroffenen Stellen und verarbeite den Rest schnell.

Qualität erhalten - so geht's

Um Qualitätsverluste zu minimieren, verarbeite ich Mangold am liebsten direkt nach der Ernte. Wenn das nicht möglich ist, wasche ich ihn nicht vor der Lagerung - die zusätzliche Feuchtigkeit verkürzt die Haltbarkeit. Stattdessen wickle ich ihn locker in ein sauberes, trockenes Tuch und lagere ihn im Gemüsefach.

Mit der richtigen Handhabung lässt sich Mangold wirklich optimal nutzen. Ob frisch, eingefroren oder getrocknet - er bereichert mit seinem charakteristischen Geschmack jede Mahlzeit. Es macht mir immer wieder Freude, neue Rezepte auszuprobieren und das ganze Jahr über von diesem nährstoffreichen Gemüse zu profitieren. Probieren Sie es aus - Sie werden überrascht sein, wie vielseitig Mangold sein kann!

Tags: Mangold
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wann ist der optimale Zeitpunkt für die Mangold Ernte?
    Der optimale Erntezeitpunkt hängt stark von der Mangoldsorte und dem gewünschten Verwendungszweck ab. Blattmangold lässt sich bereits ernten, wenn die Blätter eine Länge von etwa 10-15 cm erreicht haben, meist 30-40 Tage nach der Aussaat. Für besonders zarte Blätter empfiehlt sich eine noch frühere Ernte. Stielmangold benötigt mehr Geduld - die Ernte beginnt etwa 50-60 Tage nach der Aussaat, wenn die Stiele eine Länge von 20-25 cm erreicht haben. Wichtig ist, dass die Stiele noch nicht holzig sind, da sie sonst an Zartheit und Geschmack verlieren. Regelmäßiges Ernten fördert das Nachwachsen neuer Blätter und verlängert die Ernteperiode erheblich. Die beste Tageszeit für die Ernte ist der frühe Morgen, wenn die Blätter noch taufrisch sind. Qualitätssaatgut ist dabei entscheidend - erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de bieten verschiedene Mangoldsorten mit unterschiedlichen Erntezeiten an.
  2. Wie unterscheidet sich die Ernte von Blattmangold und Stielmangold?
    Blattmangold und Stielmangold erfordern unterschiedliche Erntetechniken. Blattmangold wird durch Einzelblatternte geerntet - dabei werden die äußeren, größeren Blätter abgeschnitten oder vorsichtig abgedreht, ohne das Herz der Pflanze zu beschädigen. Diese Methode ermöglicht eine kontinuierliche Ernte über mehrere Wochen. Stielmangold hingegen wird häufiger als ganze Pflanze geerntet, indem man sie etwa 5 cm über dem Boden abschneidet. Bei günstigen Bedingungen treibt die Pflanze wieder aus. Alternativ können auch hier die äußeren Stiele einzeln geerntet werden. Der Zeitaufwand unterscheidet sich ebenfalls: Blattmangold kann bereits nach 30-40 Tagen geerntet werden, während Stielmangold 50-60 Tage benötigt. Die dickeren, fleischigen Stiele des Stielmangolds müssen behutsamer behandelt werden, um Bruchstellen zu vermeiden. Für beide Arten gilt: saubere, scharfe Werkzeuge verwenden, um die Pflanzen nicht zu verletzen.
  3. Welche Methoden gibt es zum Mangold lagern?
    Mangold lässt sich auf verschiedene Weise lagern, je nach gewünschter Haltbarkeitsdauer. Für die Kurzzeitlagerung eignet sich der Kühlschrank am besten - bei 0-4°C und hoher Luftfeuchtigkeit bleibt Mangold 3-5 Tage frisch. Dabei die Blätter in feuchte Tücher wickeln oder perforierte Plastikbeutel verwenden. Bei Raumtemperatur funktioniert die Wasserglas-Methode für Stielmangold: Stiele frisch anschneiden und in wenig Wasser stellen, Blätter mit Plastikfolie abdecken. Für die Langzeitlagerung bieten sich das Einfrieren und Trocknen an. Beim Einfrieren werden die Blätter vorher blanchiert, portioniert und luftdicht verpackt - so halten sie bis zu 10 Monate. Das Trocknen erfolgt durch Lufttrocknung oder mit einem Dörrgerät bei niedrigen Temperaturen. Getrockneter Mangold ist ein Jahr haltbar und eignet sich als Würzmittel. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile bezüglich Nährstofferhalt und Verwendungsmöglichkeiten in der Küche.
  4. Was macht die persönliche Gartenerfahrung bei der Mangoldkultur besonders wertvoll?
    Persönliche Gartenerfahrung ist bei der Mangoldkultur unbezahlbar, da jeder Garten einzigartige Bedingungen bietet. Erfahrene Gärtner entwickeln ein Gespür für den optimalen Erntezeitpunkt, erkennen die Bedürfnisse der Pflanzen und können Probleme frühzeitig identifizieren. Sie wissen, welche Sorten in ihrem Klima am besten gedeihen und haben bewährte Methoden für Anbau, Ernte und Lagerung entwickelt. Die Beobachtung der Pflanzen über verschiedene Jahreszeiten hinweg lehrt, wie Mangold auf unterschiedliche Witterungsbedingungen reagiert. Praktische Erfahrung zeigt, dass regelmäßige Ernte das Nachwachsen fördert und wie sich verschiedene Erntetechniken auf die Pflanzengesundheit auswirken. Erfahrene Gärtner entwickeln außerdem individuelle Lösungen für Lagerungsprobleme und optimieren ihre Anbaumethoden kontinuierlich. Diese praktische Expertise lässt sich nicht aus Büchern lernen - sie entsteht durch jahrelange Beobachtung, Experimentieren und das Eingehen auf die spezifischen Gegebenheiten des eigenen Gartens. Jeder Erfolg und Misserfolg trägt zum Erfahrungsschatz bei.
  5. Welche detaillierten Schritte sind beim Mangold einfrieren zu beachten?
    Das erfolgreiche Einfrieren von Mangold erfordert eine sorgfältige Vorbereitung in mehreren Schritten. Zunächst den Mangold gründlich waschen und alle beschädigten Blätter entfernen. Stiele in etwa 2 cm lange Stücke schneiden, Blätter in grobe Streifen teilen - so lässt sich der aufgetaute Mangold später leichter verarbeiten. Das Blanchieren ist ein entscheidender Schritt: Die Mangoldstücke 2-3 Minuten in kochendes Wasser tauchen und sofort in Eiswasser abschrecken. Dieser Vorgang deaktiviert Enzyme, die sonst Qualität und Farbe beeinträchtigen würden. Nach dem Abtropfen und vollständigen Abkühlen den Mangold portionsweise in Gefrierbeutel oder -dosen verpacken. Dabei möglichst viel Luft entfernen, um Gefrierbrand zu verhindern. Die Behälter beschriften und einfrieren. Wichtig: Aufgetauter Mangold sollte nicht wieder eingefroren werden. Bei korrekter Durchführung bleibt eingefrorener Mangold bis zu 10 Monate haltbar und eignet sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe und andere gekochte Gerichte.
  6. Worin unterscheiden sich Mangold und Spinat bei Anbau und Ernte?
    Mangold und Spinat unterscheiden sich erheblich in Anbau und Ernte, obwohl beide zu den beliebten Blattgemüsen gehören. Mangold ist deutlich robuster und hitzetoleranter als Spinat, der bei warmen Temperaturen schnell in Blüte geht. Während Spinat hauptsächlich im Frühjahr und Herbst angebaut wird, gedeiht Mangold fast das ganze Jahr über und verträgt auch Sommerhitze. Bei der Ernte zeigen sich weitere Unterschiede: Mangold kann kontinuierlich beerntet werden, indem man äußere Blätter abschneidet, während Spinat meist als ganze Pflanze geerntet wird. Mangold treibt nach der Ernte zuverlässig wieder aus und ermöglicht mehrere Ernten pro Saison. Spinat hingegen neigt zum Schossen und muss häufiger neu gesät werden. Die Erntezeit ist bei Mangold länger - von 30 bis 60 Tage nach der Aussaat, je nach Sorte. Spinat ist bereits nach 20-30 Tagen erntereif, hat aber ein kürzeres Erntefenster. Mangold ist außerdem weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten, was den Anbau erheblich erleichtert.
  7. Welche Gemeinsamkeiten haben Mangold und Rote Bete im Gemüsegarten?
    Mangold und Rote Bete sind botanisch eng verwandt - beide gehören zur Art Beta vulgaris und teilen viele Eigenschaften im Gemüsegarten. Ihre gemeinsame Herkunft zeigt sich in ähnlichen Anbauansprüchen: Beide bevorzugen lockere, humusreiche Böden und vertragen sowohl Sonne als auch leichten Schatten. Sie sind relativ pflegeleicht und weniger anfällig für Schädlinge als viele andere Gemüsearten. Beide Kulturen sind außerordentlich nährstoffreich und enthalten hohe Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. In der Fruchtfolge ergänzen sie sich gut und können in ähnlichen Beeten kultiviert werden. Mangold und Rote Bete sind auch in puncto Kältetoleranz ähnlich robust und können teilweise überwintert werden. Ihre Samen sind ebenfalls vergleichbar und können zur gleichen Zeit ausgesät werden. Bei der Lagerung zeigen beide eine gute Haltbarkeit, wobei sich verschiedene Konservierungsmethoden anwenden lassen. Diese botanische Verwandtschaft macht sie zu idealen Partner-Kulturen im Gemüsegarten, die sich in Anbau und Pflege sehr ähnlich verhalten.
  8. Welche wichtigen Nährstoffe bleiben bei verschiedenen Lagerungsmethoden erhalten?
    Die Nährstofferhaltung bei der Mangold-Lagerung variiert je nach gewählter Methode erheblich. Mangold enthält besonders viel Vitamin K, C und A sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Kalium und Magnesium. Bei der Kühlschrank-Lagerung bleiben die meisten Nährstoffe 3-5 Tage gut erhalten, danach beginnt der Abbau hitze- und lichtempfindlicher Vitamine. Das Einfrieren mit vorherigem Blanchieren erhält überraschend viele Nährstoffe - besonders die Mineralstoffe bleiben nahezu vollständig erhalten, während wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C teilweise verloren gehen. Beim Trocknen gehen zwar einige hitzeempfindliche Vitamine verloren, dafür konzentrieren sich die Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe erheblich. Vitamin K als fettlösliches Vitamin übersteht alle Lagerungsmethoden relativ gut. Um den Nährstofferhalt zu maximieren, sollte Mangold möglichst frisch verarbeitet, beim Blanchieren nur kurz erhitzt, beim Trocknen niedrige Temperaturen gewählt und alle konservierten Formen lichtgeschützt gelagert werden. Selbst bei Nährstoffverlusten bleibt Mangold eine wertvolle Vitaminquelle.
  9. Wo kann man professionelle Gartenwerkzeuge für die Mangold Ernte kaufen?
    Professionelle Gartenwerkzeuge für die Mangold-Ernte sind in verschiedenen Fachgeschäften erhältlich. Spezialisierte Gartencenter bieten oft die beste Beratung und Qualität, da sie sich auf Gartenbedarf fokussieren. Online-Gartenshops haben den Vorteil großer Sortimente und detaillierter Produktbeschreibungen - erfahrene Anbieter wie samen.de führen neben Saatgut auch hochwertige Gartenwerkzeuge und können fundierte Empfehlungen geben. Baumärkte bieten eine Grundausstattung, allerdings mit begrenzter Fachberatung. Für die Mangold-Ernte sind besonders wichtig: scharfe Gartenscheren, ergonomische Messer und geeignete Sammelbehälter. Qualitätskriterien sind rostfreie Materialien, saubere Schnittführung und ergonomische Griffe, die bei längerer Arbeit nicht ermüden. Professionelle Werkzeuge zahlen sich durch Langlebigkeit und bessere Schnittqualität aus, was wiederum die Pflanzengesundheit fördert. Beim Kauf sollte auf Garantieleistungen und Ersatzteilservice geachtet werden. Fachkundige Gartenhändler können auch spezielle Empfehlungen für unterschiedliche Mangoldsorten geben, da sich die Ernteanforderungen leicht unterscheiden.
  10. Welche Ausrüstung wird für das professionelle Mangold trocknen benötigt?
    Für das professionelle Trocknen von Mangold ist spezielle Ausrüstung erforderlich, die gleichmäßige und schonende Ergebnisse gewährleistet. Ein hochwertiges Dörrgerät mit Temperaturregelung ist die wichtigste Investition - es sollte Temperaturen zwischen 35-70°C steuern können und über mehrere Einschübe verfügen. Alternativ eignet sich ein Backofen mit Umluft und niedrigster Temperatureinstellung, allerdings mit geringerer Präzision. Für die Lufttrocknung werden gut belüftete, schattige Räume sowie Gestelle oder Aufhängemöglichkeiten benötigt. Zur Vorbereitung sind scharfe Messer zum Zerkleinern und saubere Arbeitsflächen notwendig. Für die Lagerung des getrockneten Mangolds sind luftdichte Behälter, Vakuumverpackungen oder spezielle Aufbewahrungsgläser unerlässlich. Hilfreich sind auch Silikagel-Beutel zur Feuchtigkeitsbindung und Etiketten zur Beschriftung. Die Gartenexperten von samen.de empfehlen beim Gerätekauf auf energieeffiziente Modelle mit gleichmäßiger Luftverteilung zu achten. Ein Hygrometer hilft bei der Überwachung der Restfeuchtigkeit. Die Investition in professionelle Trocknungsausrüstung lohnt sich besonders bei größeren Mangold-Ernten.
  11. Warum gehört Mangold zu den nährstoffreichsten Blattgemüsen?
    Mangold gehört zu den nährstoffreichsten Blattgemüsen, weil er eine außergewöhnliche Konzentration verschiedener Vitamine und Mineralstoffe aufweist. Besonders beeindruckend sind die hohen Gehalte an Vitamin K, das für die Blutgerinnung und Knochengesundheit essentiell ist. Bereits 100g frischer Mangold decken den Tagesbedarf mehrfach ab. Vitamin A und seine Vorstufen unterstützen Sehkraft und Immunsystem, während Folsäure für Zellteilung und Blutbildung wichtig ist. Bei den Mineralstoffen sticht der hohe Kaliumgehalt hervor, der für Herzfunktion und Blutdruckregulation bedeutsam ist. Magnesium unterstützt Muskelfunktion und Energiestoffwechsel, Eisen ist für den Sauerstofftransport unverzichtbar. Zusätzlich enthält Mangold sekundäre Pflanzenstoffe wie Betalaine, die antioxidative Eigenschaften haben und für die charakteristischen Farben verantwortlich sind. Diese Nährstoffdichte entsteht durch die genetische Ausstattung der Pflanze und optimale Anbaubedingungen. Mangold kann diese Nährstoffe effizient aus dem Boden aufnehmen und in den Blättern konzentrieren, was ihn zu einem wahren Superfood macht.
  12. Wie beeinflusst die Saisonalität die Mangoldproduktion im Gemüsebeet?
    Die Saisonalität beeinflusst die Mangoldproduktion erheblich, wobei diese robuste Pflanze überraschend anpassungsfähig ist. Im Frühjahr beginnt das Hauptwachstum - warme Tage und kühle Nächte fördern die Blattbildung. Während Spinat bei Sommerhitze schnell schießt, bleibt Mangold produktiv und liefert kontinuierlich frische Blätter. Die intensive Sommersonne verstärkt sogar die Farbausprägung bei Stielmangold-Sorten. Im Herbst entwickeln die Pflanzen besonders intensive Aromen, da die kühleren Temperaturen die Zuckereinlagerung fördern. Mangold ist frosttoleranter als viele andere Blattgemüse und kann teilweise überwintert werden - bei mildem Klima wächst er fast ganzjährig. Die Saisonalität beeinflusst auch die Erntemenge: Während der Hauptsaison von Mai bis Oktober sind mehrfache Ernten möglich, im Winter verlangsamt sich das Wachstum. Verschiedene Sorten zeigen unterschiedliche saisonale Anpassungen - Sommersorten vertragen Hitze besser, Wintersorten sind frostresistenter. Diese natürliche Anpassung macht Mangold zu einem zuverlässigen Gemüse für die ganzjährige Selbstversorgung mit nur geringen saisonalen Schwankungen.
  13. Welche Rolle spielt Beta vulgaris in der modernen Gemüseproduktion?
    Beta vulgaris spielt eine bedeutende Rolle in der modernen Gemüseproduktion als äußerst vielseitige Kulturpflanze. Diese Art umfasst verschiedene Unterarten: Mangold, Rote Bete, Zuckerrübe und Futterrübe - alle stammen von der gleichen Wildform ab. In der Gemüseproduktion wird die genetische Vielfalt von Beta vulgaris zunehmend geschätzt, da verschiedene Sorten unterschiedliche Eigenschaften aufweisen: Hitzetoleranz, Kälteresistenz, Nährstoffgehalt und Wachstumsgeschwindigkeit. Moderne Züchtung nutzt diese natürliche Variabilität zur Entwicklung neuer Sorten mit verbesserten Eigenschaften. Beta vulgaris ist besonders wertvoll für nachhaltige Anbausysteme, da die Pflanzen wenig anfällig für Schädlinge sind und verschiedene Klimabedingungen tolerieren. In der Bio-Produktion spielt diese Art eine wichtige Rolle als pflegeleichte, nährstoffreiche Alternative zu anspruchsvolleren Kulturen. Die Pflanze trägt zur Bodenfruchtbarkeit bei und eignet sich gut für Mischkulturen. Fachkundige Saatgut-Produzenten wie samen.de entwickeln kontinuierlich neue Beta vulgaris-Sorten für verschiedene Anbaubedingungen und Verwendungszwecke, was die Bedeutung dieser Art für die moderne Gemüseproduktion unterstreicht.
  14. Wie kann Mangold beim Übergang zur Selbstversorgung helfen?
    Mangold ist ein idealer Einstieg in die Selbstversorgung, da er pflegeleicht, ertragreich und vielseitig verwendbar ist. Seine Robustheit macht ihn perfekt für Garten-Anfänger - er verzeiht Pflegefehler und wächst unter verschiedenen Bedingungen zuverlässig. Ein kleines Beet liefert über Monate kontinuierlich frisches Grün, da regelmäßige Ernte das Nachwachsen fördert. Die lange Ernteperiode von Frühling bis Herbst reduziert die Abhängigkeit von gekauftem Gemüse erheblich. Mangold lässt sich außerdem gut konservieren - durch Einfrieren, Trocknen oder Fermentation kann man Wintervorräte anlegen. Seine Nährstoffdichte trägt wesentlich zur gesunden Eigenversorgung bei. Im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsearten benötigt Mangold wenig Platz und eignet sich auch für kleine Gärten oder Hochbeete. Die verschiedenen Sorten (Blatt- und Stielmangold) bieten kulinarische Abwechslung und können gestaffelt angebaut werden. Praktisch ist auch die einfache Saatgutgewinnung - so können Selbstversorger ihre eigenen Samen produzieren. Mangold lehrt grundlegende Gartentechniken wie Aussaat, Pflege und Ernte, ohne zu überfordern.
  15. Wie wird Mangold richtig für die Küche vorbereitet?
    Die richtige Vorbereitung von Mangold für die Küche beginnt bereits bei der Ernte mit sauberen Schnitten und sofortiger Verarbeitung. Zunächst den Mangold gründlich unter fließendem Wasser waschen, um anhaftende Erde und eventuelle Schädlinge zu entfernen. Dabei vorsichtig vorgehen, da die Blätter empfindlich sind. Welke oder beschädigte Blätter aussortieren und für den Kompost verwenden. Bei Stielmangold Blätter und Stiele getrennt vorbereiten, da sie unterschiedliche Garzeiten haben. Stiele in etwa 2-3 cm lange Stücke schneiden, dicke Stiele eventuell längs halbieren. Blätter in mundgerechte Stücke schneiden oder grob zerrupfen. Überschüssige Feuchtigkeit durch vorsichtiges Abschütteln oder Verwendung einer Salatschleuder entfernen - zu viel Wasser verwässert den Geschmack beim Kochen. Besonders bei bunten Stielmangold-Sorten können die Hände verfärbt werden, daher empfiehlt sich das Tragen von Handschuhen. Die vorbereiteten Mangold-Teile sollten zeitnah verarbeitet werden, da sie schnell welken. Bei der Zubereitung Stiele zuerst in die Pfanne geben, da sie länger garen müssen als die zarten Blätter.
  16. Welche praktischen Tipps gibt es für die optimale Mangold aufbewahren?
    Für die optimale Aufbewahrung von Mangold gibt es bewährte Praktiken, die die Frische maximieren. Wichtig ist, den Mangold nicht vor der Lagerung zu waschen - überschüssige Feuchtigkeit verkürzt die Haltbarkeit erheblich. Im Kühlschrank wickeln Sie die Blätter in leicht feuchte Küchentücher oder verwenden perforierte Plastikbeutel mit Papiertuch-Einlage. Das Gemüsefach mit seiner hohen Luftfeuchtigkeit und niedrigen Temperatur (0-4°C) ist ideal. Kontrollieren Sie die Feuchtigkeit der Tücher täglich und befeuchten sie bei Bedarf. Für kurzfristige Lagerung bei Raumtemperatur funktioniert die Wasserglas-Methode: Stiele frisch anschneiden und in wenig Wasser stellen, täglich Wasser wechseln. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und warme Orte. Sortieren Sie vor der Lagerung beschädigte Blätter aus - ein fauliges Blatt kann schnell andere anstecken. Bei ersten Welkerscheinungen die Blätter kurz in kaltes Wasser tauchen, um sie zu regenerieren. Lagern Sie verschiedene Gemüsesorten getrennt, da manche Früchte Ethylen abgeben, das den Alterungsprozess beschleunigt. Mit diesen Methoden bleibt Mangold 3-5 Tage optimal frisch.
  17. Stimmt es, dass Mangold schwer haltbar zu machen ist?
    Das ist ein weit verbreiteter Mythos - Mangold lässt sich tatsächlich sehr gut haltbar machen, wenn man die richtigen Methoden anwendet. Die Behauptung entsteht oft durch unsachgemäße Lagerung oder falsche Erwartungen. Frischer Mangold ist zwar empfindlicher als robuste Gemüse wie Kohl, aber mit den richtigen Techniken durchaus lagerfähig. Beim Einfrieren nach vorherigem Blanchieren hält sich Mangold bis zu 10 Monaten ohne wesentliche Qualitätsverluste. Das Trocknen funktioniert ebenfalls ausgezeichnet - getrocknete Mangoldblätter sind ein Jahr haltbar und entwickeln einen intensiven, konzentrierten Geschmack. Selbst die Kühlschrank-Lagerung ist bei korrekter Durchführung für 3-5 Tage problemlos möglich. Kritisch wird es nur, wenn Mangold zu warm, zu feucht oder mit beschädigten Blättern gelagert wird. Die scheinbar schwere Haltbarmachung liegt oft an mangelnder Kenntnis der verschiedenen Konservierungsmethoden. Mit etwas Übung und den richtigen Techniken erweist sich Mangold als gut konservierbare Kultur, die eine ganzjährige Versorgung ermöglicht. Die Vielseitigkeit der Lagerungsmethoden macht ihn sogar zu einem der dankbareren Gemüse.
  18. Welche regionalen Besonderheiten gibt es beim Mangoldanbau in Deutschland?
    Der Mangoldanbau in Deutschland zeigt interessante regionale Unterschiede, die durch Klima, Boden und lokale Traditionen geprägt sind. In norddeutschen Küstenregionen profitiert Mangold vom gemäßigten Seeklima - die gleichmäßigen Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit verlängern die Ernteperiode. Hier sind Wintersorten besonders erfolgreich, da milde Winter das Überwintern ermöglichen. In süddeutschen Gebieten mit kontinentalem Klima wird vermehrt auf hitzetolerante Sorten gesetzt, die warme Sommer gut überstehen. Die Höhenlagen der Mittelgebirge bieten kühlere Bedingungen, die besonders für Stielmangold mit intensiver Farbausprägung vorteilhaft sind. Regionale Bodenunterschiede beeinflussen ebenfalls den Anbau: Sandböden in Brandenburg erfordern mehr Bewässerung, während lehmige Böden in Bayern bessere Nährstoffspeicherung bieten. Kulturell gibt es ebenfalls Unterschiede - in Süddeutschland wird Mangold traditionell öfter angebaut als im Norden. Lokale Gärtnereien und Saatguthändler haben oft regional angepasste Sorten entwickelt. Spezialisierte Anbieter berücksichtigen diese klimatischen Besonderheiten bei der Sortenauswahl und bieten regionale Empfehlungen für optimale Anbaubedingungen.
  19. Worin unterscheiden sich Rippenmangold und Krautstiel?
    Rippenmangold und Krautstiel sind im Wesentlichen verschiedene Bezeichnungen für die gleiche Mangold-Variante, wobei regionale und sprachliche Unterschiede eine Rolle spielen. Beide Begriffe beschreiben Stielmangold mit seinen charakteristischen, fleischigen Stielen und großen Blättern. Der Begriff 'Rippenmangold' ist in Deutschland gebräuchlicher und bezieht sich auf die markanten, rippenförmigen Stiele. 'Krautstiel' ist eher in der Schweiz und in Teilen Österreichs verbreitet - dort wird dieser Mangold-Typ traditionell so genannt. Beide haben die gleichen botanischen Eigenschaften: kräftige, oft farbige Stiele in Weiß, Gelb, Orange oder Rot, robuste dunkelgrüne Blätter und eine längere Entwicklungszeit als Blattmangold. Die Erntezeit liegt bei 50-60 Tagen nach der Aussaat. In der Küche werden beide identisch verwendet - die Stiele separat zubereitet, da sie länger garen müssen als die Blätter. Die Namensvielfalt spiegelt die weite Verbreitung und kulturelle Bedeutung dieser Mangold-Form in verschiedenen deutschsprachigen Regionen wider. Unabhängig von der Bezeichnung handelt es sich um dieselbe nährstoffreiche, vielseitige Gemüsepflanze mit ausgeprägten Stielen als Hauptmerkmal.
  20. Was ist der Unterschied zwischen Schnittmangold und anderen Mangoldblättern?
    Schnittmangold unterscheidet sich grundlegend von anderen Mangold-Typen durch seine spezielle Blatt- und Wuchsform. Er wird auch als Blattmangold bezeichnet und zeichnet sich durch zarte, meist hellgrüne Blätter mit dünnen, wenig ausgeprägten Stielen aus. Im Gegensatz zu Stielmangold entwickelt Schnittmangold keine fleischigen, dicken Rippen - die Stiele bleiben dünn und sind weniger dominant. Die Blätter sind feiner strukturiert, haben eine glattere Oberfläche und eine zartere Konsistenz. Schnittmangold wächst schneller und kann bereits nach 30-40 Tagen geerntet werden, während Stielmangold 50-60 Tage benötigt. Besonders praktisch ist die kontinuierliche Erntemöglichkeit - wie bei Pflücksalat können regelmäßig die äußeren Blätter geerntet werden, ohne die Pflanze zu beschädigen. Die jungen Blätter eignen sich hervorragend für Salate und benötigen nur kurze Garzeiten. Stielmangold hingegen wird oft als ganze Pflanze geerntet und muss länger gegart werden. In der Küche ist Schnittmangold vielseitiger einsetzbar, da er sowohl roh als auch gekocht verwendet werden kann, während andere Mangold-Typen meist nur gekocht genossen werden.
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