Porree anbauen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Porree: Das vielseitige Lauchgewächs für Ihren Garten

Porree, auch als Lauch bekannt, ist ein schmackhaftes und nährstoffreiches Gemüse, das in keinem Garten fehlen sollte.

Porree-Wissen kompakt

  • Vielseitig verwendbar in der Küche
  • Lange Kulturdauer von bis zu 9 Monaten
  • Verschiedene Sorten für unterschiedliche Erntezeiten
  • Anspruchslos, aber dankbar für gute Pflege

Einleitung

Was ist Porree?

Porree, wissenschaftlich als Allium porrum bekannt, gehört zur Familie der Lauchgewächse. Mit seinem langen, weißen Schaft und den fächerförmigen grünen Blättern ist er nicht nur optisch attraktiv, sondern auch kulinarisch vielseitig einsetzbar. Die Pflanze kann je nach Sorte eine Höhe von 50 bis 70 cm erreichen.

Vorteile des Porree-Anbaus

Der Anbau von Porree bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Zum einen ist er reich an Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Vitamin C und Eisen. Zum anderen ist er sehr frosthart und kann sogar den Winter über im Beet bleiben. Dies ermöglicht eine Ernte über einen langen Zeitraum. Darüber hinaus ist Porree relativ pflegeleicht und kann auch in kleineren Gärten oder sogar in Kübeln angebaut werden.

Überblick über den Anbau-Prozess

Der Anbau von Porree erfordert etwas Geduld, belohnt den Gärtner aber mit einer reichen Ernte. Der Prozess beginnt im Frühjahr mit der Aussaat, gefolgt von der Pflanzung ins Freiland im Frühsommer. Während der Wachstumsphase ist regelmäßiges Anhäufeln wichtig, um einen langen weißen Schaft zu erzielen. Je nach Sorte kann die Ernte ab Spätsommer bis in den Winter hinein erfolgen.

Vorbereitung für den Anbau

Standortwahl

Bodenanforderungen

Porree gedeiht am besten in einem tiefgründigen, nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden. Ideal ist ein lehmiger Sandboden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Schwere, verdichtete Böden sollten vor der Pflanzung mit Sand und Kompost verbessert werden, um eine gute Drainage zu gewährleisten.

Sonneneinstrahlung

Wählen Sie für Ihren Porree einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Obwohl die Pflanze auch im Halbschatten wächst, fördert eine volle Sonneneinstrahlung von mindestens 6 Stunden täglich ein kräftiges Wachstum und eine bessere Geschmacksentwicklung.

Windschutz

Ein gewisser Windschutz ist für Porree vorteilhaft, da starke Winde die langen Blätter beschädigen können. Planen Sie den Anbau in der Nähe von Hecken oder anderen windabweisenden Elementen, achten Sie aber darauf, dass diese nicht zu viel Schatten werfen.

Bodenvorbereitung

Bodenlockerung

Lockern Sie den Boden etwa 30-40 cm tief. Dies fördert nicht nur das Wurzelwachstum, sondern verbessert auch die Wasseraufnahme und -speicherung. Verwenden Sie eine Grabegabel oder einen Spaten und entfernen Sie dabei Steine und Wurzelreste.

Nährstoffanreicherung

Arbeiten Sie etwa 4-6 Wochen vor der Pflanzung gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist in den Boden ein. Pro Quadratmeter genügen etwa 3-4 Liter. Dies versorgt den Porree mit den nötigen Nährstoffen für ein gesundes Wachstum.

pH-Wert-Optimierung

Überprüfen Sie den pH-Wert Ihres Bodens mit einem Testkit aus dem Gartenfachhandel. Liegt er unter 6,0, können Sie ihn durch Zugabe von Kalk erhöhen. Bei zu hohem pH-Wert hilft die Einarbeitung von Schwefel oder Torf.

Wahl der Porree-Sorte

Sommerporree

Sommerporree, wie 'Zefa Plus' oder 'Blaugrüner Herbst', wird im zeitigen Frühjahr ausgesät und ist ab August erntereif. Er zeichnet sich durch einen milden Geschmack aus, ist aber weniger winterhart.

Herbstporree

Sorten wie 'Herbstriesen' oder 'Blaugrüner Winter' werden im späten Frühjahr gesät und ab Oktober geerntet. Sie sind robuster als Sommerporree und können bis in den frühen Winter im Beet bleiben.

Winterporree

Winterporree-Sorten wie 'Blaugrüner Winter' oder 'Winterriesen' sind besonders frosthart und können den ganzen Winter über geerntet werden. Sie werden im späten Frühjahr oder frühen Sommer gesät und entwickeln einen intensiveren Geschmack als Sommer- oder Herbstsorten.

Produktbild von Sperli Porree D Elbeuf mit der Darstellung von Porreestangen auf Holzhintergrund und Hinweisen zu Aussaatzeit und Eigenschaften.
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Aussaat und Anzucht

Direktsaat im Freiland

Zeitpunkt

Die Direktsaat im Freiland erfolgt je nach Sorte von März bis Mai. Achten Sie darauf, dass keine Spätfröste mehr zu erwarten sind und der Boden sich auf mindestens 10°C erwärmt hat.

Saattiefe und -abstand

Säen Sie die Porreesamen etwa 1-2 cm tief in Reihen aus. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 30-40 cm betragen. In der Reihe können Sie die Samen zunächst dichter säen und später auf einen Abstand von 10-15 cm vereinzeln.

Pflege der Keimlinge

Halten Sie den Boden nach der Aussaat gleichmäßig feucht. Sobald die Keimlinge etwa 10 cm hoch sind, können Sie sie vorsichtig vereinzeln. Entfernen Sie dabei auch aufkommendes Unkraut.

Voranzucht im Gewächshaus oder Frühbeet

Vorteile der Voranzucht

Die Voranzucht ermöglicht einen früheren Start in die Saison und schützt die jungen Pflanzen vor Witterungseinflüssen und Schädlingen. Zudem können Sie so den Platz im Freiland länger für andere Kulturen nutzen.

Aussaatverfahren

Säen Sie die Samen ab Februar in Anzuchtkästen oder Multitopfplatten aus. Verwenden Sie nährstoffarme Anzuchterde und bedecken Sie die Samen nur leicht. Bei einer Temperatur von 15-18°C keimen die Samen innerhalb von 10-14 Tagen.

Pikieren der Jungpflanzen

Sobald die Sämlinge das erste richtige Blattpaar entwickelt haben, können Sie sie in einzelne Töpfe oder größere Abstände pikieren. Dies fördert die Wurzelbildung und stärkt die Pflanzen. Nach etwa 8-10 Wochen sind die Jungpflanzen bereit für die Auspflanzung ins Freiland.

Auspflanzen ins Freiland: Der richtige Zeitpunkt für Porree

Bei der Auspflanzung von Porree spielt der Zeitpunkt eine wichtige Rolle. Üblicherweise können Sie Ihre Jungpflanzen ab Mitte Mai ins Freiland setzen. Achten Sie darauf, dass keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Ein bewölkter Tag eignet sich besonders gut, da die Pflänzchen dann nicht gleich der prallen Sonne ausgesetzt sind.

Vorbereitung der Jungpflanzen

Vor dem Auspflanzen Ihrer Porree-Setzlinge sollten Sie sie abhärten. Stellen Sie die Pflanzen dafür etwa eine Woche lang tagsüber nach draußen und holen Sie sie abends wieder rein. So gewöhnen sie sich langsam an die Witterung im Freien.

Die richtige Pflanztechnik für Porree

Bei der Pflanzung von Porree gibt es einige Besonderheiten zu beachten:

  • Pflanzabstände: Setzen Sie die Pflanzen in Reihen mit einem Abstand von 30 bis 40 cm. In der Reihe sollten die Pflanzen etwa 15 cm voneinander entfernt stehen.
  • Pflanzmethoden: Es gibt zwei gängige Methoden:
    • Lochpflanzung: Stechen Sie mit einem Pflanzholz etwa 15 cm tiefe Löcher. Setzen Sie die Jungpflanzen ein und füllen Sie die Löcher nur leicht mit Erde.
    • Pflanzfurche: Ziehen Sie eine etwa 15 cm tiefe Furche, setzen Sie die Pflanzen ein und füllen Sie die Furche nur teilweise auf.
  • Tiefe Pflanzung: Durch die tiefe Pflanzung erreichen Sie längere weiße Schäfte, die bei Porree besonders begehrt sind.

Pflege während der Wachstumsphase

Nach dem Auspflanzen beginnt die wichtige Pflegephase. Hier einige Tipps, wie Sie Ihren Porree optimal versorgen:

Bewässerung: Wichtig für optimales Wachstum

Porree hat einen hohen Wasserbedarf. Gießen Sie regelmäßig und durchdringend, besonders in Trockenperioden. Ein Tipp aus meinem Garten: Ich nutze gerne Mulch, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Das spart nicht nur Wasser, sondern unterdrückt auch gleich das Unkraut.

Vorsicht ist bei Staunässe geboten. Ein gut durchlässiger Boden ist daher Pflicht. Falls Ihr Gartenboden eher schwer ist, können Sie ihn mit Sand verbessern.

Düngung: Nährstoffe für kräftiges Wachstum

Porree ist zwar kein Starkzehrer, benötigt aber dennoch ausreichend Nährstoffe. Eine erste Düngergabe erfolgt etwa vier Wochen nach dem Auspflanzen. Ich bevorzuge organische Dünger wie gut verrotteten Kompost oder Hornspäne. Sie geben die Nährstoffe langsam ab und verbessern gleichzeitig die Bodenstruktur.

Falls Sie sich für mineralische Dünger entscheiden, achten Sie auf eine ausgewogene NPK-Zusammensetzung. Verteilen Sie die Düngergaben über die Wachstumsperiode, etwa alle 4-6 Wochen bis einen Monat vor der Ernte.

Unkrautbekämpfung: Sauber, aber mit Bedacht

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, damit die Porree-Pflanzen nicht um Nährstoffe und Wasser konkurrieren müssen. Seien Sie dabei vorsichtig, um die flachen Wurzeln nicht zu beschädigen. Ein alter Trick aus meiner Jugend: Nutzen Sie einen alten Küchenlöffel zum Jäten zwischen den Pflanzen - das funktioniert erstaunlich gut!

Mulchen ist eine weitere effektive Methode zur Unkrautunterdrückung. Stroh, Rasenschnitt oder spezielle Mulchfolien eignen sich gut. Achten Sie darauf, den Mulch nicht direkt an den Pflanzenstängel zu legen, um Fäulnis zu vermeiden.

Anhäufeln: Für längere weiße Schäfte

Das Anhäufeln ist eine wichtige Maßnahme beim Porree-Anbau. Es dient dazu, den weißen Teil des Schaftes zu verlängern. Beginnen Sie damit, wenn die Pflanzen etwa 20 cm hoch sind. Häufeln Sie alle 2-3 Wochen etwas Erde an den Stängel, bis Sie eine Höhe von etwa 15 cm erreicht haben.

Ein Tipp aus meiner langjährigen Gartenerfahrung: Verwenden Sie zum Anhäufeln lockere, sandige Erde. So vermeiden Sie, dass sich Wasser am Stängel staut, was zu Fäulnis führen könnte.

Mit der richtigen Pflege während der Wachstumsphase legen Sie den Grundstein für eine reiche Porree-Ernte. Beobachten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und reagieren Sie zügig auf etwaige Probleme. So werden Sie mit saftigem, aromatischem Porree belohnt, der Ihre Küche das ganze Jahr über bereichern wird.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen beim Porree-Anbau

Beim Anbau von Porree können verschiedene Krankheiten und Schädlinge auftreten, die die Ernte gefährden. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Pflanzen schützen können.

Häufige Krankheiten

Zu den häufigsten Krankheiten beim Porree gehören:

  • Fusarium-Welke: Diese Pilzerkrankung lässt die Blätter von unten nach oben vergilben und absterben. Die Pflanzen welken und kippen um.
  • Rostkrankheit: Orangefarbene Pusteln auf den Blättern sind typisch für diese Pilzinfektion. Bei starkem Befall vertrocknen die Blätter.
  • Papierfleckenkrankheit: Weiße, papierartige Flecken auf den Blättern sind charakteristisch. Die Blätter können absterben.

Typische Schädlinge

Auch Schädlinge können dem Porree zusetzen:

  • Lauchmotte: Die Raupen fressen Löcher in die Blätter und können bis ins Herz der Pflanze vordringen.
  • Zwiebelfliege: Ihre Maden fressen an den Wurzeln und im Stängel, was zu Wachstumsstörungen führt.
  • Thripse: Diese winzigen Insekten saugen an den Blättern und hinterlassen silbrige Flecken.

Vorbeugende Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge von vornherein zu vermeiden, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

Fruchtfolge

Bauen Sie Porree nicht mehrere Jahre hintereinander auf demselben Beet an. Eine Pause von mindestens drei Jahren verhindert die Anreicherung von Erregern im Boden.

Mischkultur

Pflanzen Sie Porree zusammen mit Möhren, Sellerie oder Erdbeeren. Diese Nachbarn können sich gegenseitig vor Schädlingen schützen.

Hygiene im Garten

Entfernen Sie kranke Pflanzenteile sofort und entsorgen Sie sie im Hausmüll, nicht auf dem Kompost. Reinigen Sie Ihre Gartengeräte regelmäßig.

Biologische und chemische Bekämpfungsmethoden

Wenn es trotz Vorbeugung zu einem Befall kommt, können Sie zu folgenden Methoden greifen:

  • Biologisch: Nützlinge wie Schlupfwespen gegen Lauchmotten oder Nematoden gegen Zwiebelfliegen einsetzen.
  • Pflanzenstärkungsmittel: Präparate auf Basis von Algen oder Schachtelhalmextrakt können die Widerstandskraft der Pflanzen erhöhen.
  • Chemisch: Nur als letztes Mittel und nach Beratung im Fachhandel anwenden. Achten Sie auf zugelassene Präparate und die Wartezeit vor der Ernte.

Ernte und Lagerung von Porree

Die richtige Ernte und Lagerung sind wichtig für die Qualität Ihres Porrees. Hier die wichtigsten Tipps:

Erntezeitpunkt

Anzeichen der Reife

Porree ist erntereif, wenn der weiße Schaft eine Länge von 15-20 cm erreicht hat. Die Blätter sollten noch frisch grün sein.

Unterschiede je nach Porree-Sorte

Sommerporree erntet man von Juli bis September, Herbstporree von Oktober bis Dezember. Winterporree kann bei mildem Wetter bis ins Frühjahr hinein im Boden bleiben.

Erntetechniken

Werkzeuge und Vorgehensweise

Verwenden Sie einen Spaten oder eine Grabegabel. Lockern Sie den Boden neben den Pflanzen und ziehen Sie sie vorsichtig heraus.

Schonende Entnahme aus dem Boden

Vermeiden Sie es, an den Blättern zu ziehen. Das könnte den Schaft beschädigen. Heben Sie die Pflanze lieber von unten an.

Nachbehandlung und Reinigung

Entfernen Sie anhaftende Erde und die äußeren, beschädigten Blätter. Kürzen Sie die Wurzeln auf etwa 1 cm. Die grünen Blätter können Sie auf etwa 20 cm zurückschneiden.

Lagerung

Kurzfristige Aufbewahrung

Frisch geernteter Porree hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Wickeln Sie ihn dafür in ein feuchtes Tuch.

Langfristige Lagerung

Zum Einfrieren den Porree waschen, in Ringe schneiden und blanchieren. In Gefrierbeuteln hält er sich so bis zu 10 Monate.

Eine traditionelle Methode ist das Einmieten: Graben Sie dafür eine flache Grube, legen Sie den Porree hinein und bedecken Sie ihn mit Erde und Laub. So bleibt er bei Temperaturen um 0°C mehrere Wochen frisch.

Mit diesen Tipps zu Schutz, Ernte und Lagerung können Sie Ihren Porree erfolgreich anbauen. Viel Erfolg beim Anbau!

Spezielle Anbaumethoden für Porree

Anbau im Kübel oder Hochbeet

Wer keinen Garten hat, muss auf den Genuss von selbst angebautem Porree nicht verzichten. Der Anbau in Kübeln oder Hochbeeten ist durchaus möglich und kann sogar einige Vorteile bieten.

Gefäßauswahl

Für den Anbau von Porree eignen sich Kübel oder Hochbeete mit einer Mindesttiefe von 40 cm. Achten Sie auf ausreichende Drainagelöcher, um Staunässe zu vermeiden. Pro Pflanze sollten Sie etwa 10-15 cm Platz einplanen.

Substrat und Düngung

Verwenden Sie eine Mischung aus nährstoffreicher Gartenerde und Kompost. Porree benötigt viele Nährstoffe, daher empfiehlt es sich, dem Substrat vor der Pflanzung etwas organischen Dünger beizumischen. Während der Wachstumsphase können Sie alle 4-6 Wochen mit einem stickstoffbetonten Flüssigdünger nachdüngen.

Besonderheiten der Pflege

Im Kübel oder Hochbeet trocknet die Erde schneller aus. Gießen Sie daher regelmäßig und achten Sie darauf, dass der Boden stets leicht feucht bleibt. Das Anhäufeln ist auch hier wichtig für lange, weiße Schäfte. Nutzen Sie dafür zusätzliches Substrat oder Kompost.

Überwintern von Porree im Garten

Porree ist winterhart und kann bei richtiger Vorbereitung problemlos draußen überwintern. So haben Sie auch in der kalten Jahreszeit frisches Gemüse zur Hand.

Geeignete Sorten

Für die Überwinterung eignen sich besonders robuste Winterporree-Sorten wie 'Blaugrüner Winter', 'Winterriese' oder 'Siegfried'. Diese Sorten trotzen Frost bis zu -10°C und können sogar unter einer Schneedecke überleben.

Vorbereitung auf den Winter

Häufeln Sie die Pflanzen im Spätherbst nochmals kräftig an, um die Schäfte zu schützen. Entfernen Sie gelbe oder kranke Blätter, da diese Eintrittspforten für Frostschäden sein können.

Schutzmaßnahmen

Bei strengem Frost können Sie die Pflanzen zusätzlich mit Vlies oder Stroh abdecken. Legen Sie das Material locker über die Pflanzen, damit die Luftzirkulation gewährleistet bleibt. Bei Tauwetter entfernen Sie die Abdeckung, um Fäulnis zu vermeiden.

Tipps für einen erfolgreichen Porree-Anbau

Optimale Bodenvorbereitung

Ein gut vorbereiteter Boden ist grundlegend für kräftigen Porree. Lockern Sie den Boden tiefgründig und arbeiten Sie reichlich Kompost ein. Porree mag einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0.

Regelmäßige Kontrolle und Pflege

Schauen Sie regelmäßig nach Ihren Pflanzen. Entfernen Sie Unkraut und kontrollieren Sie auf Schädlinge oder Krankheitsanzeichen. Ein gepflegter Bestand ist weniger anfällig für Probleme.

Richtige Wassermenge und -häufigkeit

Porree braucht gleichmäßige Feuchtigkeit. Gießen Sie lieber seltener, dafür aber durchdringend. Ein Mulch aus Grasschnitt oder Stroh hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Effektives Anhäufeln für längere weiße Schäfte

Beginnen Sie mit dem Anhäufeln, wenn die Pflanzen etwa 20 cm hoch sind. Wiederholen Sie den Vorgang alle 2-3 Wochen, bis die gewünschte Schaftlänge erreicht ist. Achten Sie darauf, dass kein Erdreich zwischen die Blätter gerät.

Rechtzeitige Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Halten Sie Ausschau nach typischen Schädlingen wie der Lauchmotte oder der Zwiebelfliege. Bei ersten Anzeichen können Sie mit Neem-Öl oder Brennnesseljauche vorgehen. Gegen Pilzkrankheiten hilft oft schon das Entfernen befallener Pflanzenteile.

Porree: Ein vielseitiges Gemüse für jede Küche

Der Anbau von Porree mag anfangs etwas aufwendig erscheinen, aber die Mühe lohnt sich. Mit den richtigen Techniken und etwas Geduld können Sie eine reiche Ernte einfahren. Ob als Suppe, Beilage oder in Quiche – Porree bereichert mit seinem milden, leicht süßlichen Geschmack zahlreiche Gerichte.

Jeder Garten ist anders, und manchmal braucht es etwas Experimentierfreude. Probieren Sie verschiedene Sorten aus und sammeln Sie Ihre eigenen Erfahrungen. Mit der Zeit werden Sie immer besser im Porree-Anbau und können sich das ganze Jahr über an diesem leckeren und gesunden Gemüse erfreuen.

Viel Erfolg bei Ihrer Porree-Ernte!

Tags: Porree
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Wie baut man Porree erfolgreich im eigenen Garten an?
    Erfolgreicher Porree-Anbau beginnt mit der richtigen Bodenvorbereitung: Der Boden sollte tiefgründig gelockert und mit Kompost angereichert werden. Die Aussaat erfolgt ab März, entweder direkt ins Freiland oder in Anzuchtkästen für die Vorkultur. Nach 8-10 Wochen können die Jungpflanzen ab Mitte Mai ins Freiland gesetzt werden. Wichtig ist die tiefe Pflanzung in 15 cm tiefen Löchern oder Furchen für längere weiße Schäfte. Während der Wachstumsphase benötigt Porree regelmäßige Bewässerung, organische Düngung alle 4-6 Wochen und kontinuierliches Anhäufeln. Beginnen Sie das Anhäufeln bei 20 cm Pflanzenhöhe und wiederholen Sie es alle 2-3 Wochen. Eine Fruchtfolge-Pause von drei Jahren verhindert Krankheiten. Mit der richtigen Pflege können Sie je nach Sorte von August bis ins Frühjahr hinein ernten.
  2. Welche Bodenbedingungen benötigt Lauch für optimales Wachstum?
    Lauch gedeiht am besten in tiefgründigen, nährstoffreichen und gut durchlässigen Böden. Ideal ist ein lehmiger Sandboden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Der Boden sollte 30-40 cm tief gelockert werden, um optimales Wurzelwachstum und gute Wasseraufnahme zu gewährleisten. Schwere, verdichtete Böden müssen vor der Pflanzung unbedingt mit Sand und Kompost verbessert werden, da Staunässe die Pflanzen schädigt. Etwa 4-6 Wochen vor der Pflanzung sollten 3-4 Liter gut verrotteter Kompost oder reifer Stallmist pro Quadratmeter eingearbeitet werden. Dies versorgt den Porree mit den notwendigen Nährstoffen für gesundes Wachstum. Ein ausreichend humoser Boden speichert Feuchtigkeit besser und fördert die Bodenaktivität, was sich positiv auf die Nährstoffversorgung auswirkt.
  3. Wann ist der beste Zeitpunkt für die Porree Aussaat?
    Der optimale Aussaatzeitpunkt für Porree hängt von der gewählten Sorte ab. Sommerporree wird bereits ab Februar bis März ausgesät, entweder in Anzuchtkästen im Gewächshaus oder ab März direkt ins Freiland. Herbstporree säen Sie von März bis April, während Winterporree von April bis Mai ausgesät wird. Bei der Direktsaat im Freiland sollten Sie darauf achten, dass keine Spätfröste mehr zu erwarten sind und sich der Boden auf mindestens 10°C erwärmt hat. Die Voranzucht im Gewächshaus ermöglicht einen früheren Start ab Februar bei 15-18°C Keimtemperatur. Nach 10-14 Tagen keimen die Samen, und nach 8-10 Wochen sind die Jungpflanzen bereit für die Auspflanzung ab Mitte Mai. Fachkundige Gartenhändler wie samen.de bieten qualitätsgeprüftes Saatgut verschiedener Sorten mit detaillierten Aussaatempfehlungen.
  4. Warum dauert die Kulturdauer von Porree bis zu 9 Monate?
    Die lange Kulturdauer von bis zu 9 Monaten beim Porree erklärt sich durch sein langsames, aber stetiges Wachstum. Porree ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr ihre typische Schaftform ausbildet. Von der Keimung bis zur Erntereife vergehen je nach Sorte zwischen 20-40 Wochen. Sommerporree benötigt etwa 20-25 Wochen, Herbstporree 25-30 Wochen und Winterporree sogar 30-40 Wochen. Diese lange Entwicklungszeit ermöglicht es dem Porree, dicke, fleischige Schäfte und kräftige Blätter zu entwickeln. Der langsame Wachstumsprozess trägt auch zur charakteristischen Geschmacksentwicklung bei. Winterporree nutzt die kalte Jahreszeit für die Aromabildung, wodurch er intensiver schmeckt als Sommersorten. Die unterschiedlichen Kulturzeiten ermöglichen eine ganzjährige Ernte von verschiedenen Sorten, wodurch der Anbau besonders nachhaltig wird.
  5. Wie funktioniert das Anhäufeln bei Porree für längere weiße Schäfte?
    Das Anhäufeln ist eine wichtige Kulturtechnik, um die begehrten langen weißen Schäfte zu erzielen. Beginnen Sie mit dem ersten Anhäufeln, wenn die Pflanzen etwa 20 cm hoch sind. Häufeln Sie alle 2-3 Wochen lockere, sandige Erde vorsichtig um den Stängel, bis Sie eine Höhe von etwa 15 cm erreicht haben. Wichtig ist, dass keine Erde zwischen die Blätter gelangt, da dies zu Fäulnis führen kann. Durch das Anhäufeln wird der Stängel vor Licht geschützt, wodurch er weiß bleibt und zart wird. Der weiße Anteil kann so auf 15-20 cm verlängert werden. Verwenden Sie zum Anhäufeln niemals schwere, lehmige Erde, da diese Staunässe verursachen kann. Optimal ist eine Mischung aus Gartenerde und Sand. Bei trockenem Wetter sollten Sie vor dem Anhäufeln gießen, damit die Erde besser haftet.
  6. Worin unterscheiden sich Porree und Zwiebel beim Anbau?
    Obwohl beide zur Familie der Lauchgewächse gehören, unterscheiden sie sich erheblich im Anbau. Porree bildet keinen Zwiebelkörper aus, sondern entwickelt einen langen, zylindrischen Schaft mit flachen Blättern. Die Kulturdauer ist bei Porree deutlich länger (bis zu 9 Monate) als bei Zwiebeln (3-6 Monate). Während Zwiebeln aus Steckzwiebeln oder Samen in flache Reihen gepflanzt werden, erfolgt die Porree-Pflanzung in tiefe Löcher oder Furchen für das spätere Anhäufeln. Porree benötigt kontinuierliche Feuchtigkeit und regelmäßige Düngung, Zwiebeln mögen es eher trockener, besonders zur Abreife. Die Erntezeit unterscheidet sich ebenfalls: Zwiebeln werden im Sommer geerntet und getrocknet, Porree kann frisch über viele Monate hinweg geerntet werden. Porree ist zudem winterhart, während Zwiebeln frostempfindlich sind und eingelagert werden müssen.
  7. Was sind die Unterschiede zwischen Schnittlauch und Porree?
    Schnittlauch und Porree gehören beide zu den Lauchgewächsen, unterscheiden sich aber grundlegend in Wuchs und Verwendung. Schnittlauch bildet dünne, röhrenförmige Halme aus, die maximal 30 cm hoch werden, während Porree dicke, flache Blätter und einen bis zu 70 cm hohen Schaft entwickelt. Schnittlauch ist mehrjährig und winterhart, treibt jedes Jahr neu aus und kann kontinuierlich beerntet werden. Porree ist zweijährig und wird meist einjährig kultiviert. Die Anbaumethoden unterscheiden sich erheblich: Schnittlauch wird in Horsten ausgesät oder gepflanzt und benötigt kaum Pflege, Porree erfordert tiefe Pflanzung und regelmäßiges Anhäufeln. Schnittlauch bevorzugt durchlässige, nicht zu nährstoffreiche Böden, Porree benötigt nährstoffreiche, tiefgründige Erde. In der Küche wird Schnittlauch frisch als Gewürz verwendet, Porree als Gemüse gekocht oder gedünstet.
  8. Welche häufigen Krankheiten befallen Allium porrum?
    Porree kann von verschiedenen Pilzkrankheiten befallen werden. Die Fusarium-Welke ist besonders gefährlich - sie lässt die Blätter von unten nach oben vergilben und absterben, bis die Pflanzen umkippen. Die Rostkrankheit zeigt sich durch orangefarbene Pusteln auf den Blättern, bei starkem Befall vertrocknen die Blätter vollständig. Die Papierfleckenkrankheit verursacht charakteristische weiße, papierartige Flecken auf den Blättern. Vorbeugend helfen eine dreijährige Fruchtfolge-Pause, ausreichende Pflanzabstände für gute Luftzirkulation und das sofortige Entfernen kranker Pflanzenteile. Staunässe begünstigt Pilzkrankheiten, daher ist eine gute Drainage wichtig. Bei ersten Anzeichen können Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Schachtelhalmextrakt helfen. Befallene Pflanzenteile gehören in den Hausmüll, nicht auf den Kompost, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
  9. Wo kann man hochwertiges Porreesamen kaufen?
    Hochwertiges Porreesamen erhalten Sie in spezialisierten Gartenfachgeschäften, etablierten Online-Shops und bei professionellen Saatgut-Händlern. Samen.de gehört zu den Fachgeschäften, die eine große Auswahl verschiedener Porree-Sorten von bewährten Züchtern anbieten. Achten Sie beim Kauf auf die Keimfähigkeit, die bei qualitätsgeprüftem Saatgut meist über 80% liegt. Wichtige Qualitätskriterien sind das Erntejahr (frisches Saatgut keimt besser), die Sortenreinheit und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten. Bevorzugen Sie Sorten, die an das deutsche Klima angepasst sind. Gute Anbieter stellen detaillierte Sortenbeschreibungen, Aussaat- und Kulturanleitungen zur Verfügung. Zertifiziertes Bio-Saatgut garantiert zudem den Verzicht auf chemische Behandlung. Kaufen Sie nur so viel Saatgut, wie Sie in 2-3 Jahren verbrauchen können, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt.
  10. Welche Porree Jungpflanzen eignen sich für Gartenanfänger?
    Für Gartenanfänger eignen sich besonders robuste und pflegeleichte Porree-Sorten. Sommerporree-Sorten wie 'Zefa Plus' sind ideal für den Einstieg, da sie schneller wachsen und weniger anfällig für Krankheiten sind. 'Blaugrüner Herbst' ist ebenfalls anfängerfreundlich und verzeiht kleine Pflegefehler. Bei Winterporree empfehlen sich 'Winterriesen' oder 'Blaugrüner Winter' wegen ihrer hohen Frosttoleranz. Fertige Jungpflanzen sind für Anfänger oft die bessere Wahl als die eigene Aussaat, da sie bereits abgehärtet sind und schneller anwachsen. Achten Sie beim Kauf auf kräftige, gesunde Pflanzen ohne gelbe Blätter oder Schädlingsbefall. Die Gartenexperten von samen.de raten Anfängern zu robusten Sorten mit guter Krankheitsresistenz. Beginnen Sie mit einer kleinen Menge von 10-15 Pflanzen, um Erfahrungen zu sammeln, bevor Sie größere Flächen bepflanzen.
  11. Wie wirkt sich die Mischkultur auf das Wachstum von Lauchgewächsen aus?
    Mischkultur bietet für Lauchgewächse wie Porree viele Vorteile. Besonders bewährt hat sich die Kombination mit Möhren, die sich gegenseitig vor Schädlingen schützen - Porree hält die Möhrenfliege fern, während Möhren die Zwiebelfliege abwehren. Sellerie ist ebenfalls ein guter Partner, da er ähnliche Nährstoff- und Wasseransprüche hat. Erdbeeren profitieren vom Lauch-Aroma, das Schnecken vertreibt. Auch Kohl und Tomaten gedeihen gut neben Porree. Vermeiden sollten Sie die Nachbarschaft zu anderen Zwiebelgewächsen wie Zwiebeln oder Knoblauch, da diese um dieselben Nährstoffe konkurrieren. Leguminosen wie Bohnen können durch ihre Stickstofffixierung den Boden für nachfolgende Porree-Kulturen verbessern. Die Mischkultur optimiert die Flächennutzung, reduziert Schädlingsdruck und kann Erträge steigern. Planen Sie ausreichende Abstände, damit sich die Kulturen nicht gegenseitig beschatten oder bedrängen.
  12. Welche Rolle spielt der pH-Wert beim Gemüseanbau von Porree?
    Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle für das optimale Wachstum von Porree. Der ideale Bereich liegt zwischen 6,0 und 7,0, also im schwach sauren bis neutralen Milieu. Bei diesem pH-Wert sind alle wichtigen Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium optimal verfügbar. Ist der Boden zu sauer (unter 6,0), können Nährstoffmangel und Wachstumsstörungen auftreten. Zudem steigt das Risiko für Pilzkrankheiten. Bei zu alkalischen Böden (über 7,5) können Spurenelemente wie Eisen und Mangan schwer löslich werden, was zu Chlorose führt. Sie können den pH-Wert mit einfachen Testsets messen. Saure Böden lassen sich durch Kalkgaben verbessern, wobei etwa 150-200g Gartenkalk pro Quadratmeter ausreichen. Zu alkalische Böden können durch Einarbeitung von Kompost, Schwefel oder Torf abgesenkt werden. Die pH-Wert-Anpassung sollte bereits bei der Bodenvorbereitung erfolgen.
  13. Wie beeinflusst die Fruchtfolge den Anbau von Zwiebelgewächsen?
    Die Fruchtfolge ist beim Anbau von Zwiebelgewächsen wie Porree von großer Bedeutung. Eine mindestens dreijährige Anbaupause auf derselben Fläche verhindert die Anreicherung spezifischer Krankheitserreger und Schädlinge im Boden. Besonders Fusarium-Pilze und Zwiebelfliegen können sich bei kontinuierlichem Anbau stark vermehren. Ideal sind Vorkulturen wie Leguminosen (Bohnen, Erbsen), die den Boden mit Stickstoff anreichern. Auch Kohlgewächse oder Getreide sind gute Vorfrüchte. Vermeiden Sie als Vorkultur andere Zwiebelgewächse oder Kartoffeln, da diese ähnliche Nährstoffe entziehen. Nach Porree eignen sich Starkzehrer wie Kohl oder Kürbis, die die verbliebenen Nährstoffe gut nutzen können. Die Fruchtfolge hilft auch bei der Unkrautregulierung - verschiedene Kulturen unterdrücken unterschiedliche Unkrautarten. Eine durchdachte Fruchtfolgeplanung kann Erträge um 20-30% steigern und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren.
  14. Welche Vorteile bietet organischer Dünger beim Porree-Anbau?
    Organischer Dünger bietet beim Porree-Anbau zahlreiche Vorteile gegenüber mineralischen Alternativen. Kompost, Hornspäne oder gut verrotteter Stallmist geben ihre Nährstoffe langsam und gleichmäßig ab, was dem langsamen Wachstum von Porree entgegenkommt. Dies verhindert Stoßwachstum und reduziert die Anfälligkeit für Pilzkrankheiten. Organische Dünger verbessern zudem die Bodenstruktur, erhöhen die Wasserspeicherkapazität und fördern das Bodenleben. Regenwürmer und Mikroorganismen wandeln die organische Substanz in pflanzenverfügbare Nährstoffe um. Der erhöhte Humusgehalt macht den Boden krümeliger und verbessert die Durchlüftung. Organisch gedüngter Porree entwickelt oft einen intensiveren Geschmack und ist länger haltbar. Die Nährstoffversorgung ist ausgewogener als bei Mineraldünger, da organische Dünger auch wichtige Spurenelemente enthalten. Zudem ist die Überdüngungsgefahr geringer, was besonders für Hobbygärtner vorteilhaft ist.
  15. Wie pflanzt man Winterlauch richtig im Hochbeet?
    Im Hochbeet gelten für Winterlauch besondere Regeln. Füllen Sie das Hochbeet mit einer nährstoffreichen Mischung aus Gartenerde, Kompost und etwas Sand für bessere Drainage. Die Mindesttiefe sollte 40 cm betragen, damit das Anhäufeln möglich ist. Pflanzen Sie die Jungpflanzen in 15 cm tiefe Löcher mit 15 cm Abstand in der Reihe und 30 cm zwischen den Reihen. Pro Quadratmeter haben etwa 16-20 Pflanzen Platz. Winterlauch-Sorten wie 'Winterriesen' oder 'Blaugrüner Winter' eignen sich besonders gut. Die erhöhte Position des Hochbeets bietet besseren Kälteschutz und Drainage. Mulchen Sie zwischen den Reihen mit Stroh oder Grasschnitt. Im Winter können Sie zusätzlich Vlies über die Pflanzen legen. Der Vorteil des Hochbeets: Sie können auch bei Frost ernten, da der Boden weniger tief friert. Qualitätsorientierte Anbieter wie samen.de führen spezielle Hochbeet-Substrate und winterharte Porree-Sorten.
  16. Welche Schritte sind bei der Lagerung von geerntetem Porree wichtig?
    Die richtige Lagerung beginnt bereits bei der Ernte. Ernten Sie Porree am besten morgens bei trockenem Wetter. Entfernen Sie vorsichtig anhaftende Erde und schneiden Sie die äußeren, beschädigten Blätter ab. Die Wurzeln kürzen Sie auf etwa 1 cm, die grünen Blätter auf 20 cm. Für die kurzfristige Lagerung wickeln Sie den Porree in ein feuchtes Tuch und bewahren ihn im Kühlschrank auf - so hält er etwa eine Woche. Zur längerfristigen Lagerung eignet sich das traditionelle Einmieten: Graben Sie eine flache Grube, legen den Porree hinein und bedecken ihn mit Erde und Laub. Bei Temperaturen um 0°C bleibt er so wochenlang frisch. Zum Einfrieren waschen Sie den Porree, schneiden ihn in Ringe und blanchieren ihn 2-3 Minuten. Nach dem Abschrecken in Eiswasser portionsweise einfrieren - so ist er bis zu 10 Monate haltbar.
  17. Stimmt es, dass Porree im Winter nicht geerntet werden kann?
    Nein, das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Porree kann sehr wohl im Winter geerntet werden - vorausgesetzt, Sie bauen die richtigen Sorten an. Winterporree-Sorten wie 'Winterriesen', 'Blaugrüner Winter' oder 'Siegfried' sind extrem frosthart und überstehen Temperaturen bis -10°C problemlos. Diese Sorten können von Oktober bis März kontinuierlich geerntet werden. Sogar unter einer Schneedecke überleben sie und können bei mildem Tauwetter geerntet werden. Im Winter entwickelt Porree sogar einen intensiveren, würzigeren Geschmack. Bei sehr strengen Frösten können Sie die Pflanzen zusätzlich mit Vlies oder Stroh abdecken. In milden Wintern ist gar kein Schutz nötig. Wichtig ist nur, bei der Ernte vorsichtig vorzugehen, da gefrorene Pflanzenteile leichter brechen. Die Winterernte ist sogar von Vorteil, da Sie so kontinuierlich frisches Gemüse zur Verfügung haben, wenn andere Kulturen ruhen.
  18. Welche regionalen Unterschiede gibt es beim Porree-Anbau in Deutschland?
    Regional gibt es beim Porree-Anbau durchaus Unterschiede. In milderen Regionen wie dem Rheinland oder den Weinbaugebieten können Winterporree-Sorten meist ohne Schutz überwintern, während in Mittel- und Hochgebirgslagen zusätzlicher Frostschutz nötig ist. Küstenregionen profitieren vom maritimen Klima mit gleichmäßigeren Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit. In Bayern und Baden-Württemberg mit ihren kalten Wintern empfehlen sich besonders robuste Sorten wie 'Winterriesen'. Norddeutschland eignet sich gut für den ganzjährigen Anbau, da die Winter meist nicht zu streng sind. In kontinentalen Gebieten wie Brandenburg sollten Sie auf ausreichende Bewässerung im Sommer achten. Höhenlagen über 500 Meter erfordern einen späteren Aussaattermin und früheren Frostschutz. Die Bodenbeschaffenheit variiert ebenfalls: Während im Norden oft sandige Böden dominieren, finden sich im Süden häufiger lehmige Böden, die entsprechend vorbereitet werden müssen.
  19. Was unterscheidet Poree von Breitlauch in der Verwendung?
    Poree und Breitlauch sind eigentlich verschiedene Bezeichnungen für dieselbe Pflanze - Allium porrum. Regional wird die Pflanze unterschiedlich genannt: Poree ist vor allem in Norddeutschland gebräuchlich, während Breitlauch eher in Süddeutschland verwendet wird. Andere Synonyme sind Lauch, Winterlauch oder Porree. In der Verwendung gibt es daher keine Unterschiede, da es sich um identische Pflanzen handelt. Alle Bezeichnungen meinen das charakteristische Lauchgewächs mit dem langen weißen Schaft und den breiten, flachen Blättern. In der Küche wird sowohl der weiße Schaft als auch der hellgrüne Teil der Blätter verwendet - für Suppen, Eintöpfe, Quiches oder als Gemüsebeilage. Der dunkelgrüne Blattteil ist zäher und wird meist nur für Suppenbrühen verwendet. Manchmal wird fälschlicherweise angenommen, dass es sich um verschiedene Sorten handelt, aber tatsächlich handelt es sich nur um regionale Namensunterschiede für ein und dieselbe Gemüseart.
  20. Wie unterscheidet sich Suppengemüse von einzelnen Lauchzwiebeln?
    Suppengemüse und Lauchzwiebeln sind grundverschiedene Produkte mit unterschiedlichen Verwendungszwecken. Suppengemüse ist eine fertige Mischung aus verschiedenen Gemüsesorten - typischerweise Möhren, Sellerie, Petersilie und oft auch Porree. Es dient als Basis für Brühen, Suppen und Eintöpfe und wird meist mitgekocht, aber nicht mitgegessen. Lauchzwiebeln hingegen sind junge Zwiebelpflanzen (Allium cepa) mit dünnen grünen Röhrenblättern und kleinen weißen Zwiebelansätzen. Sie werden auch Frühlingszwiebeln oder Bundzwiebeln genannt und komplett frisch verwendet. Lauchzwiebeln haben einen milderen Geschmack als ausgewachsene Zwiebeln und werden oft roh in Salaten, als Garnitur oder kurz mitgebraten verwendet. Sie gehören botanisch zur gleichen Art wie die Küchenzwiebel, während Porree (der manchmal im Suppengemüse enthalten ist) eine eigenständige Art darstellt. Suppengemüse kauft man meist getrocknet oder tiefgefroren, Lauchzwiebeln immer frisch.
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