Schwarzwurzeln erfolgreich anbauen: Tipps und Tricks

Schwarzwurzeln: Verborgene Schätze im Gemüsegarten

Schwarzwurzeln, die manchmal als 'Winterspargel' bezeichnet werden, sind ein faszinierendes Wurzelgemüse mit einem einzigartigen Geschmack und besonderen Anforderungen an den Anbau.

Wichtiges auf einen Blick

  • Tiefgründiger, lockerer Boden ist der Schlüssel zum Erfolg
  • Aussaat im Frühjahr, Ernte im Spätherbst
  • Vorsicht beim Umgang mit dem klebrigen Milchsaft geboten
  • Richtige Fruchtfolge nicht vernachlässigen

Einführung in die Welt der Schwarzwurzeln

Schwarzwurzeln (Scorzonera hispanica) sind ein traditionelles Wurzelgemüse, das leider in vielen Gärten in Vergessenheit geraten ist. Diese länglichen, dunkelbraunen Wurzeln haben jedoch einiges zu bieten: Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Ihr nussig-süßlicher Geschmack erinnert entfernt an Spargel, was ihnen den Spitznamen 'Winterspargel' eingebracht hat.

Für Neulinge kann der Anbau von Schwarzwurzeln durchaus herausfordernd sein. Von der Bodenvorbereitung bis zur Ernte gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Doch keine Sorge - mit den richtigen Tipps und etwas Übung gelingt auch Anfängern eine erfolgreiche Schwarzwurzelernte.

Standortwahl und Bodenvorbereitung: Grundlagen für den Erfolg

Den richtigen Boden finden

Eine häufige Fehlerquelle beim Schwarzwurzelanbau ist die falsche Bodenwahl. Diese Pflanzen benötigen einen tiefgründigen, lockeren Boden. Schwere, lehmige oder steinige Böden sind ungeeignet, da sie das Wurzelwachstum behindern und zu verkrüppelten oder gegabelten Wurzeln führen können.

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Versuch, Schwarzwurzeln in einem zu schweren Boden anzubauen. Das Ergebnis waren kurze, verformte Wurzeln, die kaum zu verwerten waren. Seitdem bereite ich den Boden besonders sorgfältig vor.

Tiefgründigkeit ist entscheidend

Schwarzwurzeln können Wurzeln von bis zu 30 cm Länge ausbilden. Daher ist es wichtig, den Boden mindestens so tief zu lockern. Verwenden Sie eine Grabegabel oder einen Spaten, um den Boden gründlich zu lockern und von Steinen zu befreien. Bei Bedarf können Sie Sand oder gut verrotteten Kompost hinzufügen, um die Bodenstruktur zu verbessern.

Die richtige Fruchtfolge beachten

Ein weiterer häufiger Fehler ist die Missachtung der Fruchtfolge. Schwarzwurzeln sollten nicht nach anderen Korbblütlern wie Salat oder Endivien angebaut werden, da dies zu Nährstoffmangel und erhöhtem Krankheitsdruck führen kann. Gute Vorfrüchte sind beispielsweise Kartoffeln oder Hülsenfrüchte.

Lösungen für optimale Bodenbedingungen

  • Lockern Sie den Boden mindestens 30 cm tief
  • Mischen Sie bei schweren Böden Sand unter
  • Entfernen Sie sorgfältig alle Steine
  • Fügen Sie gut verrotteten Kompost zur Bodenverbesserung hinzu
  • Beachten Sie eine mindestens dreijährige Anbaupause

Aussaatfehler vermeiden

Den richtigen Zeitpunkt erwischen

Die Aussaat von Schwarzwurzeln erfolgt im Frühjahr, sobald der Boden abgetrocknet ist. Ein häufiger Fehler ist eine zu späte Aussaat. Schwarzwurzeln benötigen eine lange Vegetationszeit von etwa 6-7 Monaten. Säen Sie daher am besten von Mitte März bis Mitte April aus.

Auf die richtige Saattiefe achten

Schwarzwurzelsamen sind relativ groß und sollten etwa 2-3 cm tief in den Boden gebracht werden. Eine zu flache Aussaat kann zu schlechter Keimung führen, während zu tief gesäte Samen möglicherweise gar nicht auflaufen.

Gleichmäßige Saatreihen anlegen

Ungleichmäßige Saatreihen können später die Pflege und Ernte erschweren. Legen Sie die Reihen mit einem Abstand von etwa 30-40 cm an. In der Reihe sollten die Samen etwa 5-10 cm voneinander entfernt ausgesät werden.

Richtige Aussaattechniken und Zeitplanung

Um eine gleichmäßige Aussaat zu erleichtern, können Sie eine Schnur spannen oder eine Saatfurche ziehen. Bedecken Sie die Samen nach der Aussaat leicht mit Erde und drücken Sie diese vorsichtig an. Halten Sie den Boden in den ersten Wochen gleichmäßig feucht, um eine gute Keimung zu fördern.

Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Wenn Sie die Aussaat staffeln und alle 2-3 Wochen eine neue Reihe säen, können Sie über einen längeren Zeitraum frische Schwarzwurzeln ernten. Das hat sich bei mir als sehr praktisch erwiesen.

Pflege während des Wachstums: Tipps für üppige Schwarzwurzeln

Bei der Kultivierung von Schwarzwurzeln gibt es einige Herausforderungen, die den Ertrag und die Qualität der Wurzeln beeinträchtigen können. Hier sind die häufigsten Stolpersteine und wie Sie sie umgehen:

Das Wasser-Dilemma

Schwarzwurzeln sind recht anspruchsvoll, was ihre Wasserversorgung angeht. Sie brauchen eine gleichmäßige Feuchtigkeit, um lange, gerade Wurzeln zu bilden. Zu wenig Wasser führt zu verkrüppelten oder verzweigten Wurzeln - nicht gerade das, was wir in der Küche gebrauchen können! Regelmäßiges Gießen ist besonders in Trockenperioden unerlässlich. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, aber Vorsicht: Staunässe ist der natürliche Feind der Schwarzwurzel.

Weniger ist mehr: Die Düngung

Interessanterweise sind Schwarzwurzeln echte Genügsame, wenn es ums Düngen geht. Sie reagieren empfindlich auf zu viel des Guten, besonders auf Stickstoff. Eine Überdüngung fördert das Blattwachstum auf Kosten der Wurzelbildung - und wir wollen ja schließlich die Wurzeln ernten, nicht wahr? Ein sparsames Düngen mit reifem Kompost vor der Aussaat reicht völlig aus. Während der Wachstumsphase ist in der Regel keine zusätzliche Düngung nötig.

Der Kampf gegen das Unkraut

Unkraut ist der ungebetene Gast im Schwarzwurzelbeet. Es konkurriert mit unseren Pflanzen um Wasser und Nährstoffe. Regelmäßiges, vorsichtiges Jäten ist wichtig, um den Wurzeln optimale Wachstumsbedingungen zu bieten. Dabei sollten wir darauf achten, die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen - es wäre doch schade um die Mühe!

Praxisnahe Pflegetipps

  • Mulchen Sie den Boden zwischen den Reihen. Das hält die Feuchtigkeit und unterdrückt gleichzeitig das Unkraut - zwei Fliegen mit einer Klappe!
  • Gießen Sie am besten morgens oder abends. So minimieren Sie Verdunstungsverluste und die Pflanzen können das Wasser optimal nutzen.
  • Entfernen Sie gelbe oder kranke Blätter sofort. Das beugt der Ausbreitung von Krankheiten vor.
  • Lockern Sie den Boden vorsichtig. Eine gute Durchlüftung fördert das Wurzelwachstum.

Die Kunst der Schwarzwurzelernte

Die Ernte von Schwarzwurzeln erfordert etwas Fingerspitzengefühl und das richtige Timing. Hier sind einige typische Fehler und wie Sie sie vermeiden:

Das Timing ist alles

Der ideale Erntezeitpunkt für Schwarzwurzeln liegt zwischen Oktober und März, bevor sie wieder austreiben. Zu früh geerntete Wurzeln sind noch dünn und haben wenig Geschmack - eher enttäuschend für den Gaumen. Bei zu später Ernte werden sie holzig und verlieren an Qualität. Mein Tipp: Beginnen Sie mit der Ernte, wenn die Blätter anfangen abzusterben, aber der Boden noch nicht gefroren ist.

Vorsicht, zerbrechlich!

Schwarzwurzeln haben eine empfindliche Haut, die leicht verletzt wird. Beschädigte Wurzeln verderben schnell und lassen sich schlecht lagern. Graben Sie die Wurzeln vorsichtig mit einer Grabegabel aus, anstatt sie herauszuziehen. Lockern Sie den Boden rundherum und heben Sie die Wurzeln behutsam heraus - behandeln Sie sie wie rohe Eier!

Der tückische Milchsaft

Der weiße Milchsaft der Schwarzwurzeln ist berüchtigt dafür, Hände und Kleidung zu verfärben. Und glauben Sie mir, er ist wirklich hartnäckig! Tragen Sie bei der Ernte Handschuhe und alte Kleidung. Wenn Sie die Wurzeln waschen, tun Sie dies am besten draußen oder in einem Gefäß, das Sie leicht reinigen können. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es lohnt sich, vorsichtig zu sein!

Schonende Erntetechniken

  • Wählen Sie einen trockenen Tag für die Ernte. Das erleichtert die Arbeit enorm.
  • Schneiden Sie das Laub etwa 2-3 cm über dem Wurzelansatz ab. So bleiben die Wurzeln frisch.
  • Waschen Sie die geernteten Wurzeln vorsichtig und lassen Sie sie an der Luft trocknen. Nicht zu lange in der Sonne liegen lassen!
  • Lagern Sie die Wurzeln kühl und dunkel in feuchtem Sand oder Torf. So bleiben sie lange frisch.

Lagerung: So bleiben Ihre Schwarzwurzeln lange frisch

Die richtige Lagerung ist der Schlüssel, um Schwarzwurzeln lange genießen zu können. Hier sind typische Fehler und wie Sie sie umgehen:

Das richtige Klima finden

Schwarzwurzeln sind etwas wählerisch, was ihre Lagerbedingungen angeht. Sie benötigen kühle, feuchte Bedingungen. Zu warme oder trockene Lagerung lässt sie schrumpfen und welken - nicht gerade appetitlich! Ideal ist eine Temperatur von 0-5°C bei hoher Luftfeuchtigkeit. Ein kühler Keller oder eine Erdmiete eignen sich hervorragend zur Lagerung.

Vorbereitung ist alles

Ein häufiger Fehler ist das Waschen der Wurzeln vor der Lagerung. Das mag zwar sauber aussehen, begünstigt aber leider Fäulnis. Entfernen Sie lediglich grobe Erde und lagern Sie die Wurzeln mit etwas anhaftender Erde. Das Laub sollte bis auf etwa 2-3 cm gekürzt werden. So bleiben die Wurzeln länger frisch.

Alles hat seine Zeit

Auch unter optimalen Bedingungen lassen sich Schwarzwurzeln nicht ewig lagern. Nach 3-4 Monaten verlieren sie an Qualität und können bitter werden. Planen Sie die Ernte so, dass Sie die Wurzeln innerhalb dieses Zeitraums verbrauchen können. So haben Sie am meisten Freude an Ihrer Ernte.

Bewährte Lagerungsmethoden

  • Schichten Sie die Wurzeln in Kisten mit feuchtem Sand oder Torf ein. Das hält sie frisch und verhindert Austrocknung.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig auf Fäulnis und entfernen Sie befallene Wurzeln sofort. Ein fauler Apfel verdirbt bekanntlich den ganzen Korb!
  • Für kleinere Mengen eignet sich auch die Lagerung im Kühlschrank in einem perforierten Plastikbeutel. Praktisch für den schnellen Zugriff.
  • Bei Frost können Sie die Wurzeln auch einfrieren, nachdem Sie sie blanchiert haben. So haben Sie auch im Sommer noch etwas von Ihrer Ernte.

Mit diesen Tipps zur Pflege, Ernte und Lagerung können Sie viele der häufigen Stolpersteine beim Anbau von Schwarzwurzeln umgehen. Eine sorgfältige Behandlung wird mit schmackhaften und lange haltbaren Wurzeln belohnt. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als im tiefsten Winter seine selbst gezogenen Schwarzwurzeln zu genießen - eine wahre Delikatesse, die jede Mühe wert ist!

Zubereitungsfehler bei Schwarzwurzeln vermeiden

Bei der Zubereitung von Schwarzwurzeln gibt es einige Tücken, die den Genuss dieses köstlichen Wintergemüses schmälern können. Hier ein paar Tipps, wie Sie die häufigsten Probleme umgehen:

Das Schäl-Dilemma und die Verfärbungs-Falle

Der klebrige Milchsaft der Schwarzwurzeln ist berüchtigt dafür, beim Schälen auszutreten und die Hände zu verfärben. Um diesem Ärgernis zu entgehen, empfehle ich Folgendes:

  • Greifen Sie zu Gummihandschuhen beim Schälen - Ihre Hände werden es Ihnen danken!
  • Schälen Sie die Wurzeln unter fließendem Wasser - das spült den Milchsaft gleich weg
  • Legen Sie die geschälten Wurzeln sofort in Zitronenwasser - das verhindert unschöne Verfärbungen

Kochfehler vermeiden

Schwarzwurzeln können schnell zu Matsch verkommen, wenn man sie falsch kocht. Für ein gelungenes Ergebnis rate ich zu folgender Vorgehensweise:

  • Kochen Sie die Wurzeln in Salzwasser mit einem Schuss Zitronensaft
  • 15-20 Minuten reichen meist aus - die Wurzeln sollten zart, aber noch bissfest sein
  • Ein kurzes Anbraten in Butter zum Schluss verleiht ihnen einen herrlichen Geschmack

Vorsicht: Rohe Schwarzwurzeln sind nichts für den Gaumen!

Es ist wichtig zu wissen, dass rohe Schwarzwurzeln Bitterstoffe enthalten, die Magenbeschwerden verursachen können. Deshalb gilt: Immer gründlich garen und niemals rohe Stücke naschen!

Kreative Zubereitungsideen

Mit diesen Tricks bringen Sie Abwechslung in Ihre Schwarzwurzel-Küche:

  • Experimentieren Sie mit Zitrone oder einem Spritzer Essig - das unterstreicht den feinen Geschmack wunderbar
  • Eine cremige Suppe aus pürierten Schwarzwurzeln ist ein Genuss an kalten Tagen
  • Probieren Sie mal 'Schwarzwurzel-Schnitzel': Dünne Scheiben panieren und knusprig braten - einfach köstlich!

Übrigens: Ich habe neulich Schwarzwurzeln in Bierteig ausgebacken - das war eine echte Geschmacksoffenbarung!

Die Qual der Sortenwahl bei Schwarzwurzeln

Nicht alle Schwarzwurzeln sind gleich

Es gibt tatsächlich mehrere Schwarzwurzel-Sorten, jede mit ihren eigenen Vorzügen:

  • Hoffmanns Schwarze Pfahl: Eine robuste Sorte mit langen, geraden Wurzeln - ein echter Klassiker
  • Duplex: Punktet mit glatteren Wurzeln und hohem Ertrag - besonders ernte-freundlich
  • Russische Riesen: Wie der Name schon sagt - riesige Wurzeln, ideal für Topfanbau

Die richtige Sorte für Ihren Garten

Nicht jede Sorte fühlt sich überall wohl. Bedenken Sie Folgendes:

  • Haben Sie schweren Boden? Dann sind Sorten mit kürzeren Wurzeln die bessere Wahl
  • In milderen Regionen können Sie auch mit spät reifenden Sorten experimentieren
  • Für den Anbau auf Balkon oder Terrasse eignen sich kompakt wachsende Sorten besonders gut

Empfehlungen für Schwarzwurzel-Neulinge

Wenn Sie sich zum ersten Mal an Schwarzwurzeln heranwagen, kann ich Ihnen diese Sorten ans Herz legen:

  • Hoffmanns Schwarze Pfahl: Robust und anpassungsfähig - verzeiht auch mal einen Anfängerfehler
  • Duplex: Leicht zu kultivieren und zu ernten - ideal für den Einstieg
  • Einjährige Riesen: Wachsen schnell und liefern eine gute Ausbeute - motivierend für Neugärtner

In meinem Garten hat sich 'Hoffmanns Schwarze Pfahl' über die Jahre bewährt - ich bin immer wieder begeistert von Ertrag und Geschmack.

Krankheiten und Schädlinge: Die ungebetenen Gäste im Schwarzwurzelbeet

Frühe Warnsignale erkennen

Um Probleme rechtzeitig zu erkennen, sollten Sie auf diese Anzeichen achten:

  • Gelbe oder braune Flecken auf den Blättern könnten auf Mehltau hindeuten
  • Welke Blätter trotz ausreichender Bewässerung? Das riecht nach Wurzelfäule
  • Verkrüppelte oder verfärbte Wurzeln sind oft ein Zeichen für Nematodenbefall

Richtig reagieren bei Schädlingsbefall

Beim Umgang mit unerwünschten Gästen im Beet gilt:

  • Greifen Sie nicht sofort zur chemischen Keule - oft reichen sanftere Methoden
  • Blattläuse? Ein kräftiger Wasserstrahl oder der Einsatz von Nützlingen kann Wunder wirken
  • Gegen Schnecken helfen oft schon Bierfallen oder Schneckenkorn auf Eisenbasis

Vorbeugen ist besser als heilen

Mit diesen Maßnahmen beugen Sie Krankheiten und Schädlingen vor:

  • Halten Sie die Fruchtfolge ein: Schwarzwurzeln mögen keine direkten Verwandten als Vorkultur
  • Lockerer, gut drainierter Boden hält Staunässe fern - ein Paradies für gesunde Wurzeln
  • Großzügige Pflanzenabstände sorgen für gute Durchlüftung - Pilze haben es schwerer
  • Fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegen - Ihre natürliche Gartenpolizei
  • Bei Mehltaubefall hat sich eine Sprühlösung aus verdünnter Magermilch oder Backpulver bewährt

Ein kleiner Tipp aus meinem Garten: Letztes Jahr habe ich Tagetes zwischen die Schwarzwurzeln gepflanzt. Das hat nicht nur Nematoden ferngehalten, sondern sah auch noch wunderschön aus - ein echter Hingucker im Gemüsebeet!

Planung und Integration im Garten: Typische Stolpersteine

Bei der Planung des Schwarzwurzelanbaus gibt es einige Fallstricke, die selbst erfahrene Gärtner manchmal übersehen. Ein klassischer Fehler ist die Unterschätzung des Platzbedarfs. Diese Wurzelgemüse sind wahre Platzfresser! Für ein gesundes Wachstum benötigen die Reihen idealerweise einen Abstand von 30-40 cm, und zwischen den einzelnen Pflanzen sollten Sie 10-15 cm einplanen.

Ein weiterer Punkt, der oft übersehen wird, ist die Wahl der richtigen Nachbarn. Schwarzwurzeln sind in dieser Hinsicht etwas wählerisch. Sie vertragen sich nicht besonders gut mit Kartoffeln, Tomaten oder Paprika, da diese um dieselben Nährstoffe buhlen. Das kann zu einem regelrechten Konkurrenzkampf unter der Erde führen!

Perfekte Partner für die Mischkultur

Wenn Sie auf der Suche nach harmonischen Bettgenossen für Ihre Schwarzwurzeln sind, hier einige Vorschläge:

  • Möhren
  • Zwiebeln
  • Salat
  • Spinat

Diese Pflanzen haben ähnliche Bodenansprüche und können sich gegenseitig in ihrem Wachstum unterstützen. Es ist fast wie eine Gartenehe - die richtigen Partner ergänzen sich perfekt!

Ein oft vernachlässigter Aspekt ist die Fruchtfolge. Schwarzwurzeln sollten nicht direkt nach anderen Wurzelgemüsen angebaut werden. Planen Sie mindestens drei Jahre Abstand zur letzten Wurzelgemüsekultur ein. So beugen Sie Bodenmüdigkeit vor und halten Ihre Pflanzen gesund und munter.

Keine Angst vor Fehlern!

Nach all diesen Informationen über mögliche Stolpersteine beim Schwarzwurzelanbau fühlen Sie sich vielleicht etwas überfordert. Aber keine Sorge! Jeder Gärtner hat mal klein angefangen, und Fehler gehören einfach dazu. Sehen Sie es als Lernprozess - mit jeder Saison werden Sie mehr Erfahrung sammeln.

Schwarzwurzeln mögen zwar etwas anspruchsvoller sein als manch anderes Gemüse, aber glauben Sie mir, der Aufwand lohnt sich! Ihr nussiger Geschmack und die vielen gesunden Inhaltsstoffe machen sie zu einem echten Juwel im Garten. Wenn Sie die Grundlagen beachten - tiefgründiger, lockerer Boden, richtige Pflege und vorsichtige Ernte - werden Sie bald Ihre eigenen, köstlichen Schwarzwurzeln genießen können.

Häufige Fragen zum Schwarzwurzelanbau

Zum Schluss noch einige Antworten auf Fragen, die mir oft von Hobbygärtnern gestellt werden:

Wann sollte ich Schwarzwurzeln aussäen?

Am besten säen Sie von März bis Mai direkt ins Freiland. So haben die Pflanzen genug Zeit, sich zu entwickeln.

Wie lange dauert es von der Aussaat bis zur Ernte?

Schwarzwurzeln brauchen ihre Zeit - rechnen Sie mit etwa 5-6 Monaten von der Aussaat bis zur Ernte. Geduld ist hier definitiv eine Tugend!

Kann ich Schwarzwurzeln im Kübel anbauen?

Theoretisch ja, aber es ist eine Herausforderung. Die Wurzeln werden sehr lang, daher brauchen Sie Gefäße von mindestens 50 cm Tiefe. Ehrlich gesagt, im Freiland haben Sie es deutlich einfacher und ernten mehr.

Wie lagere ich meine Ernte am besten?

Lagern Sie die Wurzeln in feuchtem Sand oder Torf an einem kühlen, dunklen Ort. So bleiben sie mehrere Monate frisch und knackig.

Sind Schwarzwurzeln frostempfindlich?

Nein, diese robusten Gesellen sind winterhart und können sogar im Boden überwintern. Allerdings werden sie im Frühjahr schnell holzig. Ich empfehle daher, sie vor dem Neuaustrieb zu ernten.

Mit diesem Wissensschatz sind Sie bestens gerüstet für Ihr Schwarzwurzel-Abenteuer. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und vor allem: Genießen Sie die Früchte Ihrer Arbeit!

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