Weißkohlanbau: Häufige Fehler vermeiden

Weißkohl im Hausgarten: Ein Leitfaden für Einsteiger

Weißkohl zählt zu den Klassikern in deutschen Gärten. Seine Vielseitigkeit macht ihn besonders beliebt, doch für Neulinge kann der Anbau durchaus seine Tücken haben.

Wesentliche Punkte zum Weißkohlanbau

  • Sonniger Standort und nährstoffreicher Boden sind unerlässlich
  • Aussaat beginnt im März, Pflanzung ab Mai
  • Konstante Bewässerung und ausgewogene Düngung erforderlich
  • Wachsamkeit gegenüber Schädlingen wie der Kohlfliege ist geboten
  • Die Ernte erstreckt sich je nach Sorte vom Sommer bis in den Spätherbst

Weißkohl im Hausgarten

Weißkohl hat in deutschen Gärten eine lange Tradition. Der Duft von selbstgemachten Kohlrouladen weckt bei mir immer wieder Kindheitserinnerungen. Dieses vielseitige Gemüse ist nicht nur kulinarisch wertvoll, sondern auch ein wahrer Vitaminspender und Ballaststofflieferant.

Herausforderungen für Anfänger

Der Weißkohlanbau kann Neulingen einige Stolpersteine in den Weg legen. Zu den häufigsten Problemen zählen:

  • Falsche Standortwahl
  • Mangelnde Bodenbearbeitung
  • Fehler bei Aussaat und Pflanzung
  • Unzureichende Bewässerung und Düngung
  • Schädlingsbefall, insbesondere durch die gefürchtete Kohlfliege

Standortwahl und Bodenbearbeitung

Geeignete Standortbedingungen für Weißkohl

Weißkohl bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein. Ein pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist optimal. Vermeiden Sie Standorte, an denen in den letzten Jahren Kohlgewächse standen, um Fruchtfolgeprobleme zu umgehen.

Fehler bei der Bodenbearbeitung

Ein häufiger Fehler ist die unzureichende Bodenlockerung. Weißkohl entwickelt ein tiefes Wurzelsystem und benötigt daher einen gut gelockerten Boden. Bearbeiten Sie den Boden mindestens 30 cm tief. Verdichtungen können zu Staunässe führen, was Wachstumsstörungen und Krankheiten begünstigt.

Vorbereitung des Beetes

Für eine optimale Beetvorbereitung empfehle ich folgende Schritte:

  • Gründliches Entfernen von Unkraut und groben Pflanzenresten
  • Tiefgründige Bodenlockerung
  • Einarbeiten von gut verrottetem Kompost
  • Bei schweren Böden: Sandbeimischung zur Verbesserung der Durchlässigkeit
  • Bei leichten Böden: Lehmzugabe zur Erhöhung der Wasserspeicherfähigkeit

Aussaat und Pflanzung

Zeitpunkt der Aussaat

Der ideale Aussaatzeitpunkt variiert je nach Sorte und gewünschtem Erntezeitpunkt:

  • Frühsorten: Ab März im Gewächshaus oder ab April im Freiland
  • Sommersorten: April bis Mai
  • Herbst- und Wintersorten: Mai bis Juni

Fehler bei der Vorkultur

Bei der Vorkultur passieren oft folgende Fehler:

  • Zu dichte Aussaat, was zu schwächlichen Sämlingen führt
  • Ungleichmäßige Wasserversorgung
  • Ungünstige Temperaturen
  • Unzureichende Abhärtung vor dem Auspflanzen

Pflanztechnik und -abstände

Die Jungpflanzen sollten etwa 4-6 Wochen nach der Aussaat ins Freiland kommen. Empfohlene Pflanzabstände sind:

  • Frühsorten: 40 x 40 cm
  • Mittelfrühe Sorten: 50 x 50 cm
  • Spätsorten: 60 x 60 cm

Ein kleiner Tipp: Setzen Sie die Pflanzen etwas tiefer als sie im Anzuchttopf standen. Das erhöht ihre Stabilität.

Bewässerung und Düngung

Fehler bei der Bewässerung

Viele unterschätzen den Wasserbedarf von Weißkohl. Typische Fehler sind:

  • Zu seltenes Gießen, besonders in Trockenperioden
  • Oberflächliches Wässern, das die Wurzeln nicht erreicht
  • Übermäßiges Gießen, was zu Staunässe führen kann
  • Benetzung der Blätter, was Pilzkrankheiten fördert

Wasserversorgung für Weißkohl

Weißkohl benötigt eine gleichmäßige Wasserversorgung. Gießen Sie regelmäßig und durchdringend, besonders während der Kopfbildung. Ein bewährter Trick: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum. Das hält die Feuchtigkeit und unterdrückt gleichzeitig Unkraut.

Düngungsfehler und ihre Auswirkungen

Beim Düngen von Weißkohl lauern einige Fallstricke:

  • Überdüngung, vor allem mit Stickstoff, führt zu lockerem Kopfwachstum
  • Unterdüngung resultiert in kleinen, harten Köpfen
  • Unausgewogene Nährstoffversorgung kann Mangelerscheinungen hervorrufen
  • Zu späte Düngung beeinträchtigt die Lagerqualität

Nährstoffversorgung

Für eine optimale Nährstoffversorgung empfehle ich:

  • Vor der Pflanzung mit reifem Kompost düngen
  • Nach 4-6 Wochen eine Kopfdüngung mit einem ausgewogenen organischen Dünger geben
  • Besonders auf ausreichende Kaliumversorgung für feste Köpfe achten
  • Späte Stickstoffdüngung vermeiden, da dies die Lagerfähigkeit beeinträchtigt

Mit diesen Grundlagen sind Sie gut gerüstet für Ihren ersten Weißkohlanbau. Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam und passen Sie die Pflege an die Bedürfnisse Ihres Gartens an. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit werden Sie ein Gefühl dafür entwickeln, was Ihre Pflanzen brauchen.

Pflege und Pflanzenschutz für gesunde Weißkohlpflanzen

Unkrautbekämpfung im Fokus

Der Kampf gegen Unkraut ist beim Weißkohlanbau nicht zu unterschätzen. Diese unerwünschten Pflanzen machen unseren Kohlköpfen das Leben schwer, indem sie Nährstoffe und Wasser stibitzen und obendrein noch Schädlinge anlocken können. Mein Rat: Greifen Sie regelmäßig zur Hacke, besonders in den ersten Wochen nach der Pflanzung. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras kann zudem Wunder wirken, um das Unkraut in Schach zu halten.

Herausforderung Schädlingsbekämpfung

Schädlinge können einem den letzten Nerv rauben. Hier die üblichen Verdächtigen und wie Sie ihnen Paroli bieten können:

Kohlfliege

Die Kohlfliege ist der Albtraum jedes Kohlgärtners. Ihre gefräßigen Larven machen sich über die Wurzeln her und können ganze Pflanzen dahinraffen. Ein simpler, aber effektiver Trick ist ein Kragenschutz aus Pappe oder Filz um den Stängel. Kulterschutznetze gleich nach der Pflanzung sind ebenfalls eine gute Wahl.

Kohlweißling

Die Raupen des Kohlweißlings können in Rekordzeit aus Ihren Kohlblättern Spitzendeckchen machen. Regelmäßiges Absammeln von Raupen und Eiern hilft, erfordert aber Geduld. Ein cleverer Schachzug ist das Pflanzen von duftenden Kräutern wie Thymian oder Lavendel zwischen den Kohlpflanzen - das bringt die Schmetterlinge bei der Eiablage ganz schön durcheinander.

Schnecken

In feuchten Jahren können Schnecken zur echten Plage werden. Natürliche Barrieren wie Sägespäne oder zerkleinerte Eierschalen um die Pflanzen herum können helfen. Auch ein abendlicher Kontrollgang mit Taschenlampe und Sammeleimer kann Wunder wirken.

Vorbeugung und biologischer Pflanzenschutz

Vorbeugen ist bekanntlich besser als heilen. Hier ein paar bewährte Methoden:

  • Fruchtwechsel: Gönnen Sie Ihrem Boden eine Kohlpause
  • Mischkultur: Pflanzen Sie Zwiebeln oder Knoblauch zwischen die Kohlreihen
  • Nützlinge fördern: Ein Blühstreifen lockt nützliche Insekten an
  • Gesunde Pflanzen: Achten Sie auf ausgewogene Düngung und Bewässerung

Einsatz von Kulturschutznetzen

Kulturschutznetze sind im biologischen Pflanzenschutz Gold wert. Sie halten fliegende Schädlinge fern und schützen nebenbei vor Hagel und starkem Wind. Legen Sie die Netze direkt nach der Pflanzung auf und befestigen Sie die Ränder gut. Maschen von maximal 1,3 mm halten selbst kleine Plagegeister wie die Kohlfliege draußen.

Krankheiten beim Weißkohl und Präventionsmaßnahmen

Häufige Krankheiten im Weißkohlanbau

Kohlhernie

Die Kohlhernie ist der Schrecken jedes Kohlanbauers. Dieser fiese Bodenpilz lässt die Wurzeln anschwellen und die Pflanzen kümmern und welken. Vorbeugen ist hier das A und O:

  • Kalkung des Bodens: Halten Sie den pH-Wert über 7
  • Fruchtwechsel: Gönnen Sie der Fläche mindestens 4 Jahre Kohlpause
  • Hygiene: Befallene Pflanzen gehören in den Hausmüll, nicht auf den Kompost

Falscher Mehltau

Der Falsche Mehltau zeigt sich durch gelbliche Flecken oben und grau-violetten Belag unten auf den Blättern. Er mag's feucht und kühl. So beugen Sie vor:

  • Pflanzen Sie luftig, damit die Blätter gut abtrocknen können
  • Gießen Sie morgens, damit die Blätter abends trocken sind
  • Entfernen Sie befallene Blätter zügig

Fruchtfolge beachten

Die Fruchtfolge ist der Schlüssel zum Erfolg. Weißkohl sollte höchstens alle 4 Jahre auf derselben Fläche stehen. Sonst können sich Krankheitserreger im Boden anreichern und die Nährstoffversorgung aus dem Gleichgewicht geraten. Hülsenfrüchte oder Kartoffeln sind prima Vorfrüchte. Finger weg von anderen Kreuzblütlern wie Radieschen oder Rucola in der Rotation.

Resistente Sorten wählen

Die Sortenwahl kann über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Moderne Züchtungen bieten oft Resistenzen gegen bestimmte Krankheiten. Robuste Sorten wie 'Klimaro F1' oder 'Kilaton F1' zeigen sich relativ unbeeindruckt von der Kohlhernie. Auch 'Kilazol' hat sich als ziemlich widerstandsfähig erwiesen.

Ernte und Lagerung von Weißkohl

Erntezeitpunkt bestimmen

Der perfekte Moment für die Ernte ist gekommen, wenn die Köpfe fest und kompakt sind. Ein sanfter Daumendruck verrät Ihnen, ob's so weit ist. Frühsorten sind meist schon nach 2-3 Monaten reif, Spätsorten brauchen 4-5 Monate. Ernten Sie an trockenen Tagen, das verbessert die Haltbarkeit.

Richtige Erntetechnik

Bei der Ernte ist Fingerspitzengefühl gefragt. Schneiden Sie den Kopf mit einem scharfen Messer direkt über dem Boden ab und lassen Sie ein paar Umblätter dran. Vermeiden Sie Verletzungen, die können Fäulnis begünstigen. Die im Boden verbliebenen Strünke treiben im Frühjahr oft wieder aus und liefern leckere Kohlsprossen.

Lagerungsfehler vermeiden

Bei richtiger Lagerung hält sich Weißkohl erstaunlich lange. Hier die häufigsten Patzer:

  • Zu warm gelagert: Ideal sind Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt
  • Zu trockene Luft: Eine hohe Luftfeuchtigkeit von 90-95% verhindert das Austrocknen
  • Falsche Nachbarn: Kohl und Ethylen abgebendes Obst vertragen sich nicht

Optimale Lagerbedingungen

Für eine optimale Lagerung eignet sich ein kühler, dunkler Keller oder eine Erdmiete im Garten. Wickeln Sie die Köpfe einzeln in Zeitungspapier und legen Sie sie nebeneinander. Schauen Sie regelmäßig nach Fäulnis und entfernen Sie befallene Exemplare sofort. Bei richtiger Lagerung können Sie sich bis ins Frühjahr an Ihrem selbst angebauten Weißkohl erfreuen.

Die richtige Sortenwahl für Weißkohl

Bei der Auswahl der passenden Weißkohlsorte spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Je nach Standort, Verwendungszweck und persönlichen Vorlieben gibt es einiges zu beachten. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen.

Frühe und späte Sorten

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Frühsorten und Spätsorten. Frühsorten wie 'Erstling' oder 'Golden Acre' sind schon nach 60-80 Tagen erntereif und eignen sich hervorragend für den frischen Verzehr. Spätsorten wie 'Brunswijker' oder 'Filderkraut' brauchen mit 120-150 Tagen deutlich länger, sind dafür aber perfekt für die Lagerung und Verarbeitung. In meinem Garten baue ich beide an, um die Ernte über einen längeren Zeitraum zu strecken.

Standortangepasste Sorten

Für windige Lagen empfehlen sich kompakte Sorten mit kurzen Innenstrünken. In Regionen mit hohem Krankheitsdruck sollten Sie resistente Sorten bevorzugen. Die Sorte 'Kilaton F1' hat sich als besonders tolerant gegenüber Fusarium erwiesen. Es lohnt sich, die lokalen Bedingungen genau zu beobachten und die Sortenwahl entsprechend anzupassen.

Tipps für Anfänger

Wenn Sie neu im Weißkohlanbau sind, setzen Sie am besten auf robuste und pflegeleichte Sorten. 'Marner Lagerweiss' hat sich als zuverlässige Sorte bewährt, die auch kleine Fehler in der Pflege verzeiht. Für Balkongärtner eignen sich Zwergsorten wie 'Caraflex F1', die wenig Platz benötigen. Experimentieren Sie ruhig ein bisschen - jeder Garten ist anders und mit der Zeit finden Sie heraus, welche Sorten bei Ihnen am besten gedeihen.

Mischkultur und Fruchtfolge im Weißkohlanbau

Eine durchdachte Mischkultur und Fruchtfolge sind entscheidend für den erfolgreichen Weißkohlanbau. Sie helfen, den Boden gesund zu halten und Schädlinge auf natürliche Weise fernzuhalten. Hier ein paar Erkenntnisse aus meiner langjährigen Erfahrung:

Vorteile der Mischkultur

Durch geschickte Kombination verschiedener Pflanzen lässt sich der Ertrag steigern und der Schädlingsbefall reduzieren. Weißkohl profitiert besonders von der Nachbarschaft zu Zwiebeln, Sellerie oder Tomaten. Diese Pflanzen schrecken durch ihre ätherischen Öle viele Kohlschädlinge ab. Ich habe festgestellt, dass mein Kohl deutlich weniger von Schädlingen befallen wird, seit ich ihn in Mischkultur anbaue.

Günstige und ungünstige Nachbarn

  • Gute Nachbarn: Zwiebeln, Sellerie, Tomaten, Salat, Spinat
  • Ungünstige Nachbarn: Andere Kohlarten, Erdbeeren, Hülsenfrüchte

Optimale Fruchtfolge für Weißkohl

Eine vierjährige Fruchtfolge hat sich im Weißkohlanbau bewährt. Nach dem Kohl sollten Hackfrüchte wie Kartoffeln oder Möhren folgen, dann Hülsenfrüchte und schließlich Blattgemüse. So werden Nährstoffe optimal genutzt und bodenbürtige Krankheiten vermieden. Diese Rotation hat sich in meinem Garten über Jahre hinweg als sehr effektiv erwiesen.

Häufige Fehler in der Fruchtfolgeplanung

Ein häufiger Fehler ist der zu häufige Anbau von Kohlgewächsen auf derselben Fläche. Dies fördert die Vermehrung von Kohlhernie und anderen Schädlingen. Auch die Vernachlässigung von Gründüngung zwischen den Kulturen kann zu Nährstoffmangel führen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass eine sorgfältige Planung hier viele Probleme vermeidet.

Klimaanpassung und Wetterschutz beim Weißkohlanbau

Weißkohl ist zwar recht robust, reagiert aber empfindlich auf extreme Wetterbedingungen. Eine gute Vorbereitung auf mögliche Wetterkapriolen ist daher unerlässlich. Hier ein paar Tipps, die sich in meinem Garten bewährt haben:

Schutz vor Hitze und Trockenheit

Bei anhaltender Hitze und Trockenheit kann eine Mulchschicht aus Stroh oder Grasschnitt die Feuchtigkeit im Boden halten. Eine regelmäßige, tiefe Bewässerung ist wichtiger als häufiges oberflächliches Gießen. Die Tröpfchenbewässerung bringt Wasser gezielt an die Wurzeln. In besonders heißen Sommern habe ich gute Erfahrungen mit Schattiernetzen gemacht, die den Kohl vor der prallen Mittagssonne schützen.

Vorbeugung von Frostschäden

Obwohl Weißkohl recht frosthart ist, können starke Fröste die Pflanzen schädigen. Bei Frühsorten empfiehlt sich eine Abdeckung mit Vlies bei Nachtfrostgefahr. Spätsorten sollten vor dem ersten starken Frost geerntet werden. In meinem Garten beobachte ich die Wettervorhersage im Herbst besonders genau, um den richtigen Erntezeitpunkt nicht zu verpassen.

Anpassung an regionale Klimabedingungen

In Regionen mit kurzen Sommern sollten frühe Sorten bevorzugt werden. In windigen Lagen haben sich niedrige, kompakte Sorten bewährt. Bei hoher Luftfeuchtigkeit ist auf gute Durchlüftung zu achten, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Es lohnt sich, mit Gärtnern aus der Nachbarschaft Erfahrungen auszutauschen und von deren lokalem Wissen zu profitieren.

Biologischer Anbau von Weißkohl

Der biologische Anbau von Weißkohl stellt einige Herausforderungen, bietet aber auch viele Vorteile für Umwelt und Gesundheit. Als langjährige Hobbygärtnerin kann ich nur empfehlen, es einmal auszuprobieren.

Herausforderungen im Bio-Anbau

Die größte Herausforderung im biologischen Weißkohlanbau ist sicherlich der Umgang mit Schädlingen wie der Kohlfliege oder dem Kohlweißling. Hier sind kreative Lösungen gefragt, da chemische Pflanzenschutzmittel tabu sind. Es erfordert etwas mehr Aufmerksamkeit und Geduld, aber die Ergebnisse sind es wert.

Natürliche Dünge- und Pflanzenschutzmethoden

Als natürliche Dünger haben sich Kompost und Hornspäne bewährt. Gegen Schädlinge helfen Kulturschutznetze und die Förderung von Nützlingen. Schlupfwespen können erfolgreich gegen Kohlweißlinge eingesetzt werden. In meinem Garten habe ich gute Erfahrungen mit Neem-Öl gemacht, das als natürliches Insektizid wirkt.

Umstellung auf biologischen Anbau

Bei der Umstellung auf Bio-Anbau ist Geduld gefragt. Der Boden braucht Zeit, um sich zu regenerieren und ein gesundes Ökosystem aufzubauen. In den ersten Jahren nach der Umstellung können die Erträge zunächst geringer ausfallen, stabilisieren sich aber mit der Zeit. Lassen Sie sich von anfänglichen Rückschlägen nicht entmutigen - der Weg zu einem gesunden, lebendigen Garten lohnt sich.

Mit der richtigen Sortenwahl, durchdachter Mischkultur und Fruchtfolge sowie angepassten Schutzmaßnahmen lässt sich Weißkohl auch für Anfänger erfolgreich und nachhaltig anbauen. Der Aufwand lohnt sich - selbst gezogener, knackiger Weißkohl aus dem eigenen Garten ist ein besonderer Genuss. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von der Vielfalt und dem Geschmack überraschen!

Verwertung und Verarbeitung von Weißkohl

Weißkohl ist wahrlich ein Tausendsassa in der Küche! Die Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten ist beeindruckend. Allerdings gilt es bei der Verarbeitung ein paar Dinge zu beachten, damit die Qualität nicht auf der Strecke bleibt.

Stolperfallen bei der Ernteverarbeitung

Ein Fehler, den ich anfangs selbst oft gemacht habe: Den frisch geernteten Kohl einfach in der Küche stehen lassen. Das kann schnell nach hinten losgehen! Am besten verarbeiten Sie den Kohl zügig oder bringen ihn in den Kühlen. Und beim Schneiden? Greifen Sie unbedingt zum schärfsten Messer, das Sie finden können. Quetschungen sind nämlich der Feind der Haltbarkeit.

Ein Gemüse, tausend Möglichkeiten

Die Vielseitigkeit des Weißkohls hat mich immer wieder überrascht. Roh in einem knackigen Salat ist er eine Wucht. Gekocht macht er sich hervorragend in deftigen Eintöpfen oder als Beilage. Mein persönlicher Favorit ist aber das Fermentieren zu Sauerkraut. Der Prozess mag etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber das Ergebnis ist einfach unschlagbar - sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich.

Tricks für längeren Genuss

Wer seinen Kohl länger haltbar machen möchte, hat verschiedene Optionen. Neben dem klassischen Einmachen habe ich gute Erfahrungen mit dem Einfrieren gemacht. Ein kurzes Blanchieren, portionsweise einfrieren, und schon haben Sie auch im Winter frischen Kohl zur Hand. Eine weitere spannende Methode ist das Trocknen. Die getrockneten Stücke sind wahre Aromabomben in Suppen und Eintöpfen.

Den Weißkohl richtig timen

Timing ist beim Weißkohlanbau alles. Es ist erstaunlich, wie viele kleine Zeitfallen hier lauern können.

Typische Zeitmanagement-Fallen

Ein Klassiker unter den Anfängerfehlern: zu spät mit der Aussaat beginnen. Weißkohl braucht seine Zeit zum Wachsen, also markieren Sie sich den Aussaattermin dick im Kalender! Ebenso wichtig ist es, die regelmäßigen Pflegearbeiten nicht zu vernachlässigen. Gießen und Düngen sollten feste Termine in Ihrem Gartenkalender sein.

Der perfekte Zeitplan von der Saat bis auf den Teller

Nach jahrelangem Experimentieren hat sich bei mir folgender Zeitplan bewährt:

  • März/April: Ab aufs Fensterbrett oder ins Gewächshaus mit der Aussaat
  • Mai: Raus ins Freiland, sobald die Eisheiligen vorbei sind
  • Juni bis August: Jetzt heißt es hegen und pflegen
  • September bis November: Erntezeit, je nach Sorte

Bedenken Sie aber, dass dieser Plan je nach Ihrem Standort und der gewählten Sorte etwas variieren kann.

Was Weißkohl-Neulinge wissen wollen

Als ich mit dem Weißkohlanbau anfing, hatte ich tausend Fragen. Hier sind einige der häufigsten, die mir immer wieder begegnen:

Typische Fragen beim Weißkohlanbau

  • Wie oft muss der Kohl getränkt werden? Regelmäßig, aber mit Maß. Bei trockener Witterung reichen meist zwei gründliche Wassergaben pro Woche.
  • Woran erkenne ich, dass geerntet werden kann? Fühlen Sie den Kopf sanft mit dem Daumen. Ist er fest und kompakt, ist es soweit.
  • Wie halte ich Schädlinge fern, ohne zur chemischen Keule zu greifen? Setzen Sie auf die natürlichen Verbündeten im Garten, wie Marienkäfer gegen Blattläuse. Auch Kulturschutznetze haben sich bei mir bewährt.

Was erfahrene Gärtner dazu sagen

Ein alter Gartenhase gab mir mal folgenden Rat: "Weißkohl braucht vor allem eines - Geduld. Beobachte deine Pflanzen genau und lerne aus deinen Erfahrungen. Jeder Garten ist einzigartig, und mit der Zeit entwickelst du ein Gespür dafür, was deine Pflanzen wirklich brauchen."

Warum sich der Weißkohlanbau lohnt

Zugegeben, der Anbau von Weißkohl kann anfangs etwas einschüchternd wirken. Aber glauben Sie mir, mit ein bisschen Know-how und Übung klappt das! Die wichtigsten Punkte: Ein sonniger Standort, gut vorbereiteter Boden, regelmäßige Pflege und wachsame Augen für mögliche Probleme.

Lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Jede Saison bringt neue Erkenntnisse und Erfolgserlebnisse. Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich meinen ersten selbstgezogenen Weißkohl erntete - unbeschreiblich! Also, krempeln Sie die Ärmel hoch und ran an den Kohl. Viel Spaß und Erfolg beim Anbau!

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