Wintersteckzwiebeln richtig schützen: Expertentipps

Wintersteckzwiebeln: Robuste Ernte für kalte Tage

Wintersteckzwiebeln sind eine hervorragende Option für Gärtner, die auch in der kalten Jahreszeit frisches Gemüse ernten möchten. Mit der richtigen Pflege trotzen sie Frost und Kälte erstaunlich gut.

Frostschutz für Winterzwiebeln: Das Wichtigste im Überblick

  • Wintersteckzwiebeln sind zwar frosthart, zusätzlicher Schutz kann jedoch die Ernte deutlich verbessern
  • Ideal ist eine Pflanzung zwischen September und Oktober
  • Ein lockerer, humoser Boden mit guter Drainage ist entscheidend
  • Empfohlene Pflanztiefe: 2-3 cm, mit einem Abstand von 10-15 cm zwischen den Zwiebeln
  • Anhäufeln, Mulchen und Abdecken bieten Schutz vor Kahlfrost

Was sind Wintersteckzwiebeln?

Wintersteckzwiebeln sind besondere Zwiebelsorten, die im Herbst in die Erde kommen und den Winter im Boden überdauern. Im Vergleich zu ihren sommerlichen Verwandten sind sie deutlich robuster gegenüber Frost und können Temperaturen bis zu -15°C standhalten. Dank ihrer frühen Pflanzung bilden sie vor dem Winter bereits ein kräftiges Wurzelwerk aus, was ihnen einen beachtlichen Wachstumsvorsprung im Frühjahr verschafft.

Vorteile von Wintersteckzwiebeln

Der Anbau von Wintersteckzwiebeln bringt einige überzeugende Vorteile mit sich:

  • Frühe Ernte: Oft schon ab Mai genussreif
  • Platzersparnis: Beete können im Frühjahr anderweitig genutzt werden
  • Weniger Frühjahrsarbeit: Die Pflanzung erfolgt bereits im Herbst
  • Robustheit: Widerstandsfähig gegen viele Krankheiten und Schädlinge
  • Geschmack: Häufig milder und süßer als Sommerzwiebeln

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Anbau von Wintersteckzwiebeln eine wahre Freude ist. Besonders schätze ich die frühe Ernte - es ist einfach wunderbar, schon im Mai frische Zwiebeln aus dem eigenen Garten auf dem Teller zu haben.

Bedeutung des Frostschutzes

Obwohl Wintersteckzwiebeln von Natur aus frosthart sind, kann ein zusätzlicher Schutz die Ernte merklich verbessern. Insbesondere bei Kahlfrost, also Frost ohne schützende Schneedecke, können die Pflanzen Schaden nehmen. Ein durchdachter Frostschutz bietet folgende Vorteile:

  • Er beugt dem Hochfrieren der Zwiebeln vor
  • Schützt vor austrocknenden Winden
  • Mindert Temperaturschwankungen im Boden
  • Fördert ein gleichmäßiges Wachstum im Frühjahr

Vorbereitung für den Winter

Optimaler Pflanzzeitpunkt

Die ideale Zeitspanne für die Pflanzung von Wintersteckzwiebeln erstreckt sich von Mitte September bis Ende Oktober. Der genaue Zeitpunkt hängt von der Region und den lokalen Klimabedingungen ab. Ziel ist es, dass die Zwiebeln vor dem ersten Frost Wurzeln bilden, aber nicht zu stark austreiben. In milderen Gebieten kann man sogar noch Anfang November pflanzen.

Richtige Bodenvorbereitung

Bodenlockerung

Wintersteckzwiebeln gedeihen am besten in einem lockeren, gut durchlüfteten Boden. Vor der Pflanzung empfiehlt es sich, das Beet gründlich zu lockern. In meinem Garten verwende ich dafür eine Grabegabel und arbeite den Boden etwa 20-30 cm tief durch. Dies fördert nicht nur das Wurzelwachstum, sondern verbessert auch die Drainage erheblich.

Kompostzugabe

Eine Zugabe von gut verrottetem Kompost verbessert die Bodenstruktur und versorgt die Zwiebeln mit wichtigen Nährstoffen. Pro Quadratmeter mische ich etwa 2-3 Liter Kompost unter. Dabei ist Vorsicht geboten: Zu viel Stickstoff könnte das Blattwachstum auf Kosten der Zwiebelbildung fördern.

Drainage verbessern

Staunässe ist der größte Feind der Wintersteckzwiebeln. Um die Drainage zu verbessern, kann man bei schweren Böden Sand oder feinen Kies unterarbeiten. In meinem lehmigen Garten habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, pro Quadratmeter etwa 5 Liter groben Sand einzuarbeiten.

Korrekte Pflanztechnik

Pflanztiefe

Die richtige Pflanztiefe ist entscheidend für den Erfolg. Wintersteckzwiebeln sollten so gepflanzt werden, dass ihre Spitze gerade noch aus der Erde schaut. Das entspricht in der Regel einer Tiefe von 2-3 cm. Zu tief gepflanzte Zwiebeln können faulen, während zu flach gepflanzte leicht ausfrieren.

Pflanzabstand

Der optimale Abstand zwischen den einzelnen Zwiebeln beträgt 10-15 cm. In Reihen gepflanzt, sollte man zwischen den Reihen etwa 25-30 cm Platz lassen. Dieser Abstand gibt den Zwiebeln genug Raum zum Wachsen und erleichtert später die Pflege und Ernte.

Mit diesen Vorbereitungen schaffen Sie beste Voraussetzungen für gesunde und ertragreiche Wintersteckzwiebeln. Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich sagen: Eine sorgfältige Vorbereitung im Herbst zahlt sich im Frühjahr durch kräftige und widerstandsfähige Pflanzen aus. Es ist jedes Mal eine Freude zu sehen, wie die robusten Zwiebeln dem Winter trotzen und im Frühjahr zu voller Pracht erblühen.

Frostschutz für Wintersteckzwiebeln: Bewährte Methoden

Wintersteckzwiebeln sind zwar von Natur aus recht robust, doch ein bisschen zusätzliche Fürsorge schadet nicht, besonders wenn der Winter richtig zuschlägt. Hier ein paar Tricks, die sich über die Jahre bewährt haben:

Anhäufeln - simpel, aber wirkungsvoll

Das Anhäufeln ist ein alter Hut, aber es funktioniert wunderbar. Man häuft einfach etwas Erde um die Zwiebeln an, was mehrere Vorteile mit sich bringt:

  • Die empfindlichen Wurzeln bleiben schön warm
  • Die Zwiebeln werden nicht so leicht aus dem Boden gedrückt
  • Bei stürmischem Wetter stehen sie stabiler

So geht's richtig

Vorsicht ist geboten, damit man die Pflanzen nicht versehentlich beschädigt. Am besten nimmt man lockere Erde und häuft sie behutsam um die Zwiebeln an. Eine Höhe von 5-10 cm reicht völlig aus, wobei die Blattspitzen frei bleiben sollten.

Der richtige Zeitpunkt

Idealerweise häufelt man an, wenn die Pflanzen etwa 10-15 cm hoch sind und sich gut verwurzelt haben. Das ist meist 4-6 Wochen nach der Pflanzung der Fall. Bei mildem Wetter kann man auch später noch anhäufeln, spätestens jedoch bevor der erste heftige Frost kommt.

Mulchen - Naturschutz mit Mehrwert

Mulchen ist eine weitere prima Methode, um Wintersteckzwiebeln vor Frost zu schützen. Es hält nicht nur warm, sondern verbessert nebenbei auch noch den Boden.

Was eignet sich zum Mulchen?

Es gibt verschiedene Materialien, die sich gut zum Mulchen eignen:

  • Laub: Besonders Eichen- oder Buchenlaub ist toll. Es ist kostenlos und zersetzt sich langsam.
  • Stroh: Stroh isoliert gut und lässt sich im Frühjahr leicht wieder entfernen.
  • Rasenschnitt: Trockener Rasenschnitt geht auch, sollte aber nicht zu dick aufgetragen werden, sonst fängt er an zu faulen.

Mulchen leicht gemacht

Beim Mulchen gibt es ein paar Dinge zu beachten:

  • Eine Schicht von 5-10 cm reicht völlig aus.
  • Der Mulch sollte nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegen, sonst faulen die Zwiebeln.
  • Im Frühjahr den Mulch vorsichtig entfernen oder einarbeiten.

In meinem Garten hat sich eine Kombination aus Anhäufeln und Mulchen als besonders effektiv erwiesen. Erst häufle ich an und decke dann mit einer lockeren Mulchschicht ab. So bleiben meine Wintersteckzwiebeln auch bei knackigem Frost gut geschützt.

Vlies oder Reisig als Schutzschild

Eine weitere Möglichkeit, Wintersteckzwiebeln vor Frost zu schützen, ist die Verwendung von Vlies oder Reisig. Diese Methode hat ihre Vor- und Nachteile.

Was spricht dafür, was dagegen?

Vorteile:

  • Schützt gut vor Frost und eisigem Wind
  • Lässt Licht und Luft durch
  • Lässt sich leicht anbringen und wieder entfernen

Nachteile:

  • Kann bei starkem Wind davonfliegen
  • Muss regelmäßig kontrolliert werden
  • Kann bei falscher Anwendung zu Feuchtestau führen

Richtig abdecken und wieder freimachen

Beim Anbringen von Vlies oder Reisig sollte man ein paar Dinge beachten:

  • Das Material locker über die Pflanzen legen, nicht zu fest andrücken
  • Die Ränder gut befestigen, z.B. mit Erde oder Steinen
  • Bei mildem Wetter die Abdeckung entfernen, damit die Luft zirkulieren kann
  • Im Frühjahr die Abdeckung nach und nach entfernen, damit sich die Pflanzen langsam an die Witterung gewöhnen können

In meinem Garten verwende ich oft eine Kombination aus Anhäufeln und Vliesabdeckung. Das Vlies lässt sich an milden Tagen leicht abnehmen und bietet trotzdem guten Schutz, wenn es plötzlich wieder kalt wird.

Mit diesen Frostschutzmaßnahmen sind Ihre Wintersteckzwiebeln bestens für die kalte Jahreszeit gerüstet. Schauen Sie trotzdem regelmäßig nach Ihren Pflanzen und passen Sie die Schutzmaßnahmen an, wenn es nötig ist. So können Sie sich auch nach einem harten Winter auf eine reiche Zwiebelernte im kommenden Jahr freuen.

Pflege während der Wintermonate

Der Winter bringt für unsere Wintersteckzwiebeln einige Herausforderungen mit sich. Mit ein paar klugen Maßnahmen können wir aber dafür sorgen, dass sie diese Zeit gut überstehen und im Frühjahr kräftig durchstarten.

Ein wachsames Auge auf die Feuchtigkeit

Die richtige Bodenfeuchtigkeit ist entscheidend für eine erfolgreiche Überwinterung. Zu viel Nässe kann genauso schädlich sein wie zu große Trockenheit.

Staunässe - der Feind im Beet

Staunässe ist ein echtes Problem, denn sie kann schnell zu Fäulnis führen. Um das zu verhindern, haben sich folgende Methoden bewährt:

  • Den Boden mit Sand oder feinem Kies auflockern - das verbessert die Drainage enorm
  • Erhöhte Beete anlegen - so kann überschüssiges Wasser besser abfließen
  • Bei Starkregen die Pflanzen mit einer Folie schützen - aber nicht vergessen, sie wieder zu entfernen, wenn's vorbei ist

 

Wenn's zu trocken wird

Auch im Winter gibt es manchmal trockene Phasen. Besonders tückisch: Bei gefrorenem Boden können die Pflanzen kein Wasser aufnehmen. Daher gilt:

  • An frostfreien Tagen gießen, wenn der Boden trocken ist - ein Fingertest gibt Aufschluss
  • Morgens wässern - so hat das Wasser Zeit zu versickern
  • Nur den Wurzelbereich bewässern - nasse Blätter sind anfälliger für Pilzkrankheiten

 

Der Kampf gegen das Unkraut

Unkraut ist wie ein ungebetener Gast - es nimmt den Wintersteckzwiebeln Nährstoffe und Wasser weg und kann sogar Krankheiten übertragen. Regelmäßiges Jäten ist daher Pflicht. Dabei sollten wir:

  • Behutsam vorgehen - die Zwiebeln mögen es nicht, wenn man an ihnen zerrt
  • Das Unkraut mit der Wurzel entfernen - sonst kommt es schnell wieder
  • Eine Mulchschicht auftragen - das hält Unkraut in Schach und schützt gleichzeitig vor Frost

 

Wachsam sein bei Schädlingen und Krankheiten

Auch im Winter sind unsere Wintersteckzwiebeln nicht vor unliebsamen Besuchern gefeit. Besonders Pilzerkrankungen wie Grauschimmel können zum Problem werden. Um die Pflanzen zu schützen, empfiehlt es sich:

  • Kranke oder befallene Pflanzenteile sofort zu entfernen - besser einmal zu viel als einmal zu wenig
  • Für gute Luftzirkulation zwischen den Pflanzen zu sorgen - das mögen Pilze gar nicht
  • Bei Bedarf auf biologische Pflanzenschutzmittel zurückzugreifen - aber bitte mit Bedacht

 

Wenn das Wetter verrückt spielt

Der Winter kann uns mit extremen Wetterbedingungen überraschen. Da heißt es, vorbereitet zu sein.

Wenn der Frost ohne Schneedecke zuschlägt

Kahlfrost kann unseren Wintersteckzwiebeln ordentlich zusetzen. Um die Pflanzen zu schützen, können wir:

  • Die Erde um die Zwiebeln anhäufeln - das wärmt wie eine Decke
  • Die Pflanzen mit Stroh oder Laub abdecken - natürlicher geht's nicht
  • Vlies oder Reisig als zusätzlichen Schutz verwenden - doppelt hält besser

 

Wenn der Schnee zur Last wird

Schwerer, nasser Schnee kann die Blätter unserer Wintersteckzwiebeln ganz schön in Bedrängnis bringen. Um Schäden zu vermeiden, können wir:

  • Den Schnee vorsichtig von den Pflanzen schütteln - aber nicht zu grob, sonst brechen die Blätter
  • Ein einfaches Schutzdach aus Folie oder Vlies errichten - das hält die weiße Pracht fern
  • Die Pflanzen mit kleinen Stöcken stützen - das gibt ihnen Halt

 

Wenn der Wind pfeift

Starker Wind kann unsere Pflanzen austrocknen und sogar mechanisch beschädigen. Zum Schutz bietet es sich an:

  • Windschutzhecken oder -zäune zu errichten - das beruhigt das ganze Beet
  • Die Pflanzen mit Stroh zu umgeben - das bricht den Wind
  • Vlies als temporären Windschutz anzubringen - flexibel und effektiv

 

Mit diesen Pflegetipps und Schutzmaßnahmen sind unsere Wintersteckzwiebeln bestens für die kalte Jahreszeit gerüstet. Trotzdem sollten wir regelmäßig nach dem Rechten sehen und bei Bedarf eingreifen. So können wir uns im Frühjahr auf eine reiche Ernte freuen - und glauben Sie mir, selbst gezogene Zwiebeln schmecken einfach unvergleichlich gut!

Wenn der Frühling in den Garten einzieht: Zeit für die Wintersteckzwiebeln

Der Frühling naht, und unsere tapferen Wintersteckzwiebeln haben den Winter überstanden. Jetzt heißt es, sie für die kommende Wachstumsphase fit zu machen. Eine sorgfältige Behandlung im Frühjahr legt den Grundstein für eine reiche Ernte.

Die Winterdecke lüften

Als erstes müssen wir behutsam die winterlichen Schutzmaßnahmen entfernen. Der richtige Zeitpunkt ist dabei entscheidend - zu früh birgt die Gefahr von Spätfrösten, zu spät und unsere Zwiebeln könnten Licht und Luft zum Wachsen vermissen.

So gehen wir am besten vor:

  • Warten Sie auf einen milden, bewölkten Tag im späten Frühjahr.
  • Entfernen Sie vorsichtig Stroh, Laub oder andere Mulchmaterialien.
  • Lockern Sie behutsam die Erde um die Zwiebeln, ohne die Wurzeln zu stören.
  • Befreien Sie das Beet von unerwünschten Kräutern.

Frühjahrskur für kräftige Zwiebeln

Nach dem Winter sehnen sich unsere Wintersteckzwiebeln nach einer Extraportion Nährstoffe, um richtig durchstarten zu können.

Folgende Schritte haben sich bewährt:

  • Greifen Sie zu einem stickstoffbetonten Dünger - gut verrotteter Kompost oder organischer Gemüsedünger sind ideal.
  • Arbeiten Sie den Dünger vorsichtig in die obere Bodenschicht ein, ohne die Wurzeln zu verletzen.
  • Gießen Sie gründlich, damit die Nährstoffe gut zu den Wurzeln gelangen.

In den folgenden Wochen lohnt es sich, die Pflanzen im Auge zu behalten. Wenn die Zwiebeln etwa handgroß sind, könnte eine zweite, leichte Düngung sinnvoll sein.

Die Krönung der Mühen: Ernte und Lagerung

Wann ist Erntezeit?

Der große Moment rückt näher, wenn sich das Laub der Zwiebeln gelb färbt und umknickt. Je nach Sorte und Wetter ist das meist im späten Frühling oder frühen Sommer der Fall.

Achten Sie auf diese Anzeichen:

  • Etwa zwei Drittel des Laubes sind gelb und umgeknickt.
  • Die Zwiebeln haben ihre typische Größe erreicht.
  • Die äußeren Zwiebelschalen fühlen sich trocken an.

Die Kunst des Erntens

Um Ihre Wintersteckzwiebeln schonend zu ernten, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

  • Wählen Sie einen trockenen Tag für die Ernte.
  • Lockern Sie die Erde um die Zwiebeln vorsichtig mit einer Grabegabel.
  • Ziehen Sie die Zwiebeln behutsam am Laub aus der Erde.
  • Schütteln Sie überschüssige Erde sanft ab, ohne die Zwiebeln zu beschädigen.

Für später aufbewahren

Damit Sie lange Freude an Ihren Zwiebeln haben, ist die richtige Lagerung entscheidend. Beachten Sie diese Schritte:

  • Gönnen Sie den geernteten Zwiebeln eine Woche Nachreifezeit an einem trockenen, luftigen Ort.
  • Entfernen Sie dann das vertrocknete Laub und die Wurzeln.
  • Sortieren Sie beschädigte oder weiche Zwiebeln aus und verwenden Sie diese zuerst.
  • Lagern Sie die Zwiebeln kühl, trocken und dunkel. Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad Celsius sind ideal.
  • Werfen Sie regelmäßig einen Blick auf die gelagerten Zwiebeln, um Fäulnis früh zu erkennen.

Bei guter Lagerung können Sie Ihre selbst gezogenen Wintersteckzwiebeln bis zu einem halben Jahr genießen.

Wintersteckzwiebeln: Ein Gewinn für jeden Garten

Wintersteckzwiebeln sind wirklich eine Bereicherung für den Garten. Sie sind unkompliziert in der Pflege und belohnen uns mit einer frühen Ernte, wenn andere Gemüsesorten noch in den Startlöchern stehen. Mit dem richtigen Frostschutz, einer guten Frühjahrsbehandlung und fachgerechter Ernte und Lagerung werden Sie lange Freude an Ihren selbst gezogenen Zwiebeln haben.

Denken Sie daran: Jeder Garten ist einzigartig. Manchmal braucht es etwas Experimentierfreude, um die perfekte Methode für Ihren Standort zu finden. Probieren Sie verschiedene Techniken aus und lernen Sie aus Ihren Erfahrungen. Mit der Zeit werden Sie zum Experten für Wintersteckzwiebeln in Ihrem eigenen Garten.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Zwiebelanbau! Mit Aufmerksamkeit und Pflege werden Sie bald die Früchte Ihrer Arbeit ernten können. Und glauben Sie mir, es gibt kaum etwas Befriedigenderes, als die erste selbstgezogene Zwiebel des Jahres zu ernten und in der Küche zu verwenden.

Blühbirne

Häufige Fragen und Antworten

  1. Was sind Wintersteckzwiebeln und wie unterscheiden sie sich von normalen Zwiebeln?
    Wintersteckzwiebeln sind besondere Zwiebelsorten, die im Herbst gepflanzt werden und den Winter im Boden überdauern. Im Gegensatz zu normalen Sommerzwiebeln sind sie deutlich robuster gegenüber Frost und können Temperaturen bis zu -15°C standhalten. Dank ihrer Herbstpflanzung bilden sie bereits vor dem Winter ein kräftiges Wurzelwerk aus, was ihnen einen erheblichen Wachstumsvorsprung im Frühjahr verschafft. Wintersteckzwiebeln sind oft schon ab Mai erntereif, während Sommerzwiebeln erst später im Jahr geerntet werden können. Sie sind häufig milder und süßer im Geschmack als ihre sommerlichen Verwandten und zeigen eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Diese robusten Eigenschaften machen sie zu einer wertvollen Ergänzung für jeden Gemüsegarten, der auch in der kalten Jahreszeit produktiv bleiben soll.
  2. Wann ist die beste Zeit für die Pflanzung von Wintersteckzwiebeln?
    Die ideale Zeitspanne für die Pflanzung von Wintersteckzwiebeln erstreckt sich von Mitte September bis Ende Oktober. Der genaue Zeitpunkt hängt dabei von der Region und den lokalen Klimabedingungen ab. Das Ziel ist es, dass die Zwiebeln vor dem ersten starken Frost ein gutes Wurzelwerk ausbilden können, aber nicht zu stark austreiben. In milderen Gebieten kann die Pflanzung sogar noch bis Anfang November erfolgen. Wichtig ist, dass die Zwiebeln etwa 6-8 Wochen Zeit haben, um sich vor dem Wintereinbruch zu etablieren. Bei zu früher Pflanzung besteht die Gefahr eines übermäßigen Blattwachstums, was die Winterhärte reduziert. Bei zu später Pflanzung haben die Zwiebeln möglicherweise nicht genügend Zeit, ein ausreichendes Wurzelsystem zu entwickeln, was ihre Überlebenschancen im Winter deutlich verringert.
  3. Welche Frostschutzmaßnahmen sind für Winterzwiebeln besonders wichtig?
    Obwohl Wintersteckzwiebeln frosthart sind, können zusätzliche Schutzmaßnahmen die Ernte erheblich verbessern. Das Anhäufeln ist eine bewährte Methode: Dabei wird lockere Erde 5-10 cm hoch um die Zwiebeln angehäuft, wodurch die Wurzeln warm gehalten und ein Hochfrieren verhindert wird. Mulchen mit Stroh, Laub oder Rasenschnitt bietet eine 5-10 cm dicke isolierende Schicht. Bei extremem Kahlfrost hilft eine Abdeckung mit Vlies oder Reisig, die jedoch bei mildem Wetter entfernt werden sollte, um Luftzirkulation zu gewährleisten. Eine Kombination aus Anhäufeln und Mulchen hat sich als besonders effektiv erwiesen. Wichtig ist, dass der Mulch nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegt, um Fäulnis zu vermeiden. Diese Schutzmaßnahmen sind besonders bei Temperaturschwankungen und austrocknenden Winden von großer Bedeutung.
  4. Wie bereitet man den Boden optimal für Wintersteckzwiebeln vor?
    Eine gründliche Bodenvorbereitung ist entscheidend für den Erfolg von Wintersteckzwiebeln. Zunächst sollte das Beet 20-30 cm tief gelockert werden, idealerweise mit einer Grabegabel, um die Bodenstruktur nicht zu zerstören. Die Zugabe von gut verrottetem Kompost (2-3 Liter pro Quadratmeter) verbessert die Bodenstruktur und versorgt die Zwiebeln mit wichtigen Nährstoffen. Dabei ist Vorsicht geboten: Zu viel Stickstoff fördert das Blattwachstum auf Kosten der Zwiebelbildung. Bei schweren, lehmigen Böden sollte zur Verbesserung der Drainage groben Sand oder feinen Kies untergearbeitet werden - etwa 5 Liter pro Quadratmeter. Der Boden sollte locker, humos und gut durchlässig sein. Eine pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist optimal. Die Vorbereitung sollte idealerweise einige Wochen vor der Pflanzung erfolgen, damit sich der Boden setzen kann.
  5. Warum ist eine gute Drainage bei Winterzwiebeln so wichtig?
    Eine gute Drainage ist für Wintersteckzwiebeln überlebenswichtig, da Staunässe ihr größter Feind ist. Bei zu viel Feuchtigkeit im Boden beginnen die Zwiebeln schnell zu faulen, was zum kompletten Verlust der Ernte führen kann. Während der Wintermonate, wenn der Boden oft durchnässt ist, können sich bei schlechter Drainage Fäulnisbakterien und Pilze besonders gut entwickeln. Wintersteckzwiebeln benötigen zwar ausreichend Feuchtigkeit für das Wurzelwachstum, aber überschüssiges Wasser muss schnell abfließen können. Eine gute Drainage sorgt außerdem dafür, dass die Bodentemperatur stabiler bleibt und weniger extremen Schwankungen unterworfen ist. Bei schweren Böden kann die Drainage durch Einarbeitung von Sand, Kies oder Kompost verbessert werden. Erhöhte Beete sind eine weitere Möglichkeit, um Staunässe zu vermeiden und optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
  6. Worin unterscheiden sich Wintersteckzwiebeln von Sommerzwiebeln beim Anbau?
    Der Anbau von Wintersteckzwiebeln unterscheidet sich grundlegend von Sommerzwiebeln. Wintersteckzwiebeln werden im Herbst (September-Oktober) gepflanzt, während Sommerzwiebeln im Frühjahr in die Erde kommen. Winterzwiebeln benötigen eine Kältephase für ihre Entwicklung und bilden bereits vor dem Winter ein starkes Wurzelsystem aus. Dadurch können sie im Frühjahr schneller wachsen und sind oft schon ab Mai erntereif. Sommerzwiebeln hingegen entwickeln sich kontinuierlich über die warme Jahreszeit und werden erst im Spätsommer geerntet. Wintersteckzwiebeln sind robuster gegen Witterungseinflüsse und benötigen oft Frostschutzmaßnahmen wie Anhäufeln oder Mulchen. Sie sind weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten, da diese in der kalten Jahreszeit weniger aktiv sind. Die Pflege während der Wintermonate beschränkt sich hauptsächlich auf Frostschutz und gelegentliche Kontrollen, während Sommerzwiebeln regelmäßiges Gießen und Düngen benötigen.
  7. Welche Unterschiede gibt es zwischen winterharten Zwiebeln und frostresistenten Zwiebeln?
    Winterharte und frostresistente Zwiebeln unterscheiden sich in ihrem Grad der Kältetoleranz. Winterharte Zwiebeln können Temperaturen bis -15°C oder sogar noch niedrigere Temperaturen ohne Schäden überstehen. Sie sind genetisch an kalte Klimabedingungen angepasst und benötigen oft sogar eine Kältephase für ihre optimale Entwicklung. Diese Sorten können den gesamten Winter über im Freien verbleiben. Frostresistente Zwiebeln hingegen vertragen nur moderate Fröste, meist bis etwa -5°C bis -10°C. Sie benötigen bei stärkeren Frösten zusätzliche Schutzmaßnahmen wie Mulchen oder Abdeckung. Beide Typen profitieren jedoch von Frostschutzmaßnahmen, da diese nicht nur vor extremer Kälte schützen, sondern auch vor Temperaturschwankungen und austrocknenden Winden. Die Auswahl der richtigen Sorte hängt vom lokalen Klima ab - in sehr kalten Regionen sollten explizit winterharte Sorten gewählt werden.
  8. Wie erkennt man den richtigen Zeitpunkt für die Ernte von Wintersteckzwiebeln?
    Der richtige Erntezeitpunkt für Wintersteckzwiebeln lässt sich an mehreren deutlichen Zeichen erkennen. Das wichtigste Signal ist, wenn etwa zwei Drittel des Laubes gelb geworden und umgeknickt sind. Dies geschieht meist im späten Frühling oder frühen Sommer, je nach Sorte und Witterungsverlauf. Zusätzlich sollten die Zwiebeln ihre sortentypische Größe erreicht haben und die äußeren Zwiebelschalen sich trocken anfühlen. Ein weiteres Indiz ist, wenn die Zwiebeln beim vorsichtigen Anheben leicht aus der Erde kommen. Für die Ernte sollte unbedingt ein trockener Tag gewählt werden, um Fäulnis zu vermeiden. Die Zwiebeln werden vorsichtig mit einer Grabegabel gelockert und am Laub aus der Erde gezogen. Nach der Ernte benötigen sie etwa eine Woche Nachreifezeit an einem trockenen, luftigen Ort, bevor das Laub entfernt und die Zwiebeln eingelagert werden können.
  9. Wo kann man qualitativ hochwertige Wintersteckzwiebeln kaufen?
    Qualitativ hochwertige Wintersteckzwiebeln sind bei verschiedenen Anbietern erhältlich. Spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de bieten ein breites Sortiment winterharter Zwiebelsorten mit detaillierter Sortenberatung. Dabei achten erfahrene Anbieter auf zertifiziertes Pflanzgut, das frei von Krankheiten ist und eine hohe Keimfähigkeit aufweist. Wichtige Qualitätskriterien sind die richtige Größe der Steckzwiebeln (etwa 1-2 cm Durchmesser), eine feste Konsistenz ohne weiche Stellen und eine trockene, unbeschädigte Außenhaut. Seriöse Händler geben auch Auskunft über die Winterhärte der verschiedenen Sorten und deren Eignung für unterschiedliche Klimazonen. Der Kauf sollte zeitnah zur Pflanzung erfolgen, da Steckzwiebeln bei längerer Lagerung an Qualität verlieren können. Online-Shops haben oft den Vorteil eines größeren Sortenangebots, während lokale Gartencenter den Vorteil der direkten Begutachtung der Ware bieten.
  10. Welches Frostschutzmaterial sollte man für Winterzwiebeln bestellen?
    Für den optimalen Frostschutz von Winterzwiebeln eignen sich verschiedene Materialien. Gartenvlies mit 30-50 g/m² ist besonders praktisch, da es atmungsaktiv ist und trotzdem guten Schutz bietet. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de führen meist UV-beständiges Vlies, das mehrere Saisons verwendet werden kann. Stroh ist ein bewährtes natürliches Material - am besten eignet sich Weizenstroh, da es strukturstabil ist und langsam verrottet. Alternativ kann Rasenschnitt verwendet werden, dieser sollte jedoch gut angetrocknet sein. Laub von Eichen oder Buchen ist kostenlos verfügbar und zersetzt sich langsam, wodurch es dem Boden Humus zuführt. Für die Drainage kann grober Sand oder Blähton bestellt werden. Bei der Materialauswahl sollte auf Qualität geachtet werden - billiges Vlies reißt schnell, minderwertiges Stroh kann Schimmel entwickeln. Die Kombination verschiedener Materialien, wie Anhäufeln mit Erde und anschließender Stroh-Abdeckung, bietet den besten Rundumschutz.
  11. Welche Rolle spielt die Wurzelbildung bei der Überwinterung von Steckzwiebeln?
    Die Wurzelbildung ist entscheidend für die erfolgreiche Überwinterung von Steckzwiebeln. Vor dem ersten starken Frost müssen die Zwiebeln ein kräftiges und gut verzweigtes Wurzelsystem entwickeln. Diese Wurzeln fungieren als Anker im Boden und verhindern, dass die Zwiebeln durch Frost-Tau-Zyklen aus der Erde gedrückt werden. Ein starkes Wurzelwerk sorgt zudem für eine bessere Nährstoff- und Wasseraufnahme während der winterlichen Wachstumspausen. Die Wurzeln speichern Energie in Form von Kohlenhydraten, die für das frühe Wachstum im Frühjahr benötigt werden. Gut bewurzelte Zwiebeln sind außerdem widerstandsfähiger gegen Fäulnisbakterien und Pilzkrankheiten. Deshalb ist der Pflanzzeitpunkt so wichtig - die Zwiebeln benötigen mindestens 6-8 Wochen vor dem Wintereinbruch, um ein ausreichendes Wurzelsystem zu entwickeln. Lockerer, gut drainierter Boden fördert die Wurzelbildung, während verdichtete oder staunasse Böden sie hemmen.
  12. Wie wirken sich Temperaturschwankungen auf das Wachstum von Winterzwiebeln aus?
    Temperaturschwankungen können das Wachstum von Winterzwiebeln erheblich beeinflussen. Während moderate, allmähliche Temperaturschwankungen normal sind und von den Pflanzen gut toleriert werden, sind extreme und plötzliche Wechsel problematisch. Bei starken Schwankungen kann es zu Frost-Tau-Zyklen kommen, die die Zwiebeln aus dem Boden heben und die Wurzeln beschädigen. Warme Phasen im Winter können zu einem vorzeitigen Austrieb führen, der die Pflanzen anfällig für nachfolgende Fröste macht. Umgekehrt können plötzliche starke Fröste nach milden Perioden die noch nicht vollständig abgehärteten Pflanzen schädigen. Mulchschichten und andere Frostschutzmaßnahmen helfen dabei, die Bodentemperatur zu stabilisieren und extreme Schwankungen abzupuffern. Ein gut etabliertes Wurzelsystem macht die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Temperaturschwankungen. In Regionen mit sehr wechselhaftem Winterwetter ist daher ein konsequenter Frostschutz besonders wichtig.
  13. Welche physiologischen Prozesse laufen während der Winterruhe bei Zwiebelpflanzen ab?
    Während der Winterruhe durchlaufen Zwiebelpflanzen verschiedene wichtige physiologische Prozesse. Der Stoffwechsel verlangsamt sich erheblich, und die Pflanzen reduzieren ihre Wachstumsaktivität auf ein Minimum. Die in der Zwiebel gespeicherten Kohlenhydrate werden langsam abgebaut und in andere Verbindungen umgewandelt, die als Frostschutzmittel fungieren. Diese Anpassung erhöht die Konzentration gelöster Stoffe in den Zellen und senkt dadurch den Gefrierpunkt. Gleichzeitig bilden sich spezielle Proteine, die als Kryoprotektoren wirken und die Zellstrukturen vor Frostschäden schützen. Die Wurzeln bleiben aktiv und nehmen weiterhin Wasser und Nährstoffe auf, allerdings in stark reduziertem Umfang. Während warmer Winterperioden kann die photosynthetische Aktivität in den grünen Blättern wieder zunehmen. Diese Winterruhe ist genetisch programmiert und wird durch Temperatur und Tageslänge gesteuert. Sie bereitet die Pflanzen optimal auf das explosive Wachstum im Frühjahr vor.
  14. Wie beeinflusst die Kombination verschiedener Frostschutzmethoden den Ertrag?
    Die Kombination verschiedener Frostschutzmethoden kann den Ertrag von Wintersteckzwiebeln erheblich steigern. Durch das Anhäufeln wird eine erste Schutzschicht geschaffen, die das Wurzelsystem isoliert. Eine zusätzliche Mulchschicht verstärkt diesen Effekt und sorgt für gleichmäßigere Bodentemperaturen. Bei extremen Wetterlagen bietet eine Vlies-Abdeckung zusätzlichen Schutz vor Wind und Kahlfrost. Diese mehrschichtige Strategie reduziert Pflanzenverluste um bis zu 80% und führt zu kräftigeren, gleichmäßiger entwickelten Zwiebeln. Gut geschützte Pflanzen treiben im Frühjahr früher und kräftiger aus, was zu einer um 2-3 Wochen früheren Ernte führen kann. Zudem sind die Zwiebeln größer und qualitativ hochwertiger. Die Kombination wirkt auch gegen Schädlinge und Krankheiten, da stabile Wachstumsbedingungen die natürliche Widerstandsfähigkeit stärken. Wichtig ist jedoch, die Schutzmaßnahmen rechtzeitig und schrittweise zu entfernen, um Hitzestau und Fäulnis zu vermeiden.
  15. Wie mulcht man Wintersteckzwiebeln richtig und welches Material eignet sich am besten?
    Beim Mulchen von Wintersteckzwiebeln ist die richtige Technik entscheidend. Das Material wird in einer 5-10 cm dicken Schicht um die Pflanzen aufgebracht, dabei darf es nicht direkt an den Pflanzenstängeln anliegen, um Fäulnis zu vermeiden. Ein Abstand von etwa 5 cm zur Pflanze ist optimal. Das beste Material ist Stroh, besonders Weizenstroh, da es strukturstabil ist, gut isoliert und langsam verrottet. Alternativ eignet sich trockenes Laub von Eichen oder Buchen, das zusätzlich Humus liefert. Rasenschnitt kann verwendet werden, sollte aber gut angetrocknet und nicht zu dick aufgetragen werden. Bei der Anwendung wird das Mulchmaterial locker aufgeschichtet, nicht fest angedrückt. Im Frühjahr sollte der Mulch schrittweise entfernt oder vorsichtig in den Boden eingearbeitet werden, damit die Pflanzen wieder Licht und Luft bekommen. Ein zu frühes Entfernen kann jedoch zu Frostschäden führen, daher ist ein Temperaturanstieg über mehrere Tage abzuwarten.
  16. Welche praktischen Schritte sind bei der Frühjahrsbehandlung von Winterzwiebeln zu beachten?
    Die Frühjahrsbehandlung von Winterzwiebeln erfordert ein schrittweises Vorgehen. Zunächst werden bei mildem, bewölktem Wetter die Frostschutzmaßnahmen vorsichtig entfernt - Mulch wird abgetragen und Vlies-Abdeckungen gelockert. Anschließend wird die Erde um die Zwiebeln behutsam gelockert, ohne die Wurzeln zu verletzen. Eine Düngung mit stickstoffbetontem Dünger wie gut verrottetem Kompost oder organischem Gemüsedünger fördert das Wachstum. Dieser wird vorsichtig in die obere Bodenschicht eingearbeitet und gründlich gewässert. Unkraut sollte regelmäßig entfernt werden, da es den Zwiebeln Nährstoffe und Wasser entzieht. Bei handgroßen Zwiebeln kann eine zweite, leichte Düngung erfolgen. Wichtig ist, die Maßnahmen schrittweise durchzuführen und auf Spätfröste zu achten. Die Bewässerung sollte gleichmäßig erfolgen, Staunässe aber vermieden werden. Eine regelmäßige Kontrolle auf Schädlinge und Krankheiten ist ebenfalls empfehlenswert.
  17. Stimmt es, dass Wintersteckzwiebeln keinen Frostschutz benötigen?
    Diese Aussage ist ein weitverbreiteter Irrtum. Obwohl Wintersteckzwiebeln von Natur aus frosthart sind und Temperaturen bis -15°C überstehen können, profitieren sie deutlich von zusätzlichen Frostschutzmaßnahmen. Ohne Schutz sind sie anfällig für Kahlfrost, also Frost ohne schützende Schneedecke, sowie für austrocknende Winde und extreme Temperaturschwankungen. Frostschutz verhindert das Hochfrieren der Zwiebeln aus dem Boden und stabilisiert die Bodentemperatur. Dadurch wird das Wurzelwerk geschützt und ein gleichmäßiges Wachstum gefördert. Geschützte Pflanzen zeigen im Frühjahr einen kräftigeren Austrieb, eine frühere Ernte und höhere Erträge. Besonders in Regionen mit wechselhaftem Winterwetter oder in exponierten Lagen ist Frostschutz unverzichtbar. Bewährte Methoden sind Anhäufeln mit Erde, Mulchen mit Stroh oder Laub und bei extremen Bedingungen eine Vlies-Abdeckung. Der zusätzliche Aufwand zahlt sich durch gesündere Pflanzen und bessere Ernten aus.
  18. In welchen Klimazonen gedeihen Wintersteckzwiebeln am besten?
    Wintersteckzwiebeln gedeihen am besten in gemäßigten Klimazonen mit milden bis moderaten Wintern. Ideal sind Gebiete mit Wintertemperaturen zwischen -5°C und -15°C, da die Pflanzen eine gewisse Kälteperiode für ihre optimale Entwicklung benötigen. In Deutschland sind sie in allen Regionen anbaubar, wobei sie in milderen Gebieten wie dem Rheintal besonders gut gedeihen. Auch in Küstenregionen mit ausgeglichenem Klima wachsen sie hervorragend. In sehr kalten Regionen mit Temperaturen unter -20°C benötigen sie verstärkten Frostschutz. Wichtig ist ein Klima mit nicht zu extremen Temperaturschwankungen und ausreichend Feuchtigkeit während der Wachstumsperiode. Regionen mit sehr milden Wintern können problematisch sein, da die Zwiebeln eine Kältephase zur Blütenhemmung benötigen. Eine Schneedecke ist vorteilhaft, aber nicht zwingend erforderlich. Die Luftfeuchtigkeit sollte moderat sein - zu feuchte Gebiete fördern Pilzkrankheiten, zu trockene erschweren das Wachstum.
  19. Was ist der Unterschied zwischen Überwinterungszwiebeln und Herbstzwiebeln?
    Die Begriffe Überwinterungszwiebeln und Herbstzwiebeln werden oft synonym verwendet, bezeichnen aber teilweise unterschiedliche Konzepte. Überwinterungszwiebeln ist der umfassendere Begriff für alle Zwiebelsorten, die im Herbst gepflanzt werden und den Winter im Boden verbringen. Herbstzwiebeln bezieht sich speziell auf den Pflanzzeitpunkt im Herbst. Beide Begriffe umfassen in der Regel dieselben Sorten, die für die Herbstpflanzung und Überwinterung geeignet sind. Ein feiner Unterschied kann in der Verwendung liegen: Herbstzwiebeln betonen den Pflanzzeitpunkt, während Überwinterungszwiebeln den Aspekt der Winterhärte hervorheben. In der Praxis werden beide Begriffe für Wintersteckzwiebeln verwendet, die zwischen September und Oktober gepflanzt werden. Sie unterscheiden sich beide deutlich von Frühlingszwiebeln, die im Frühjahr gepflanzt und im Sommer geerntet werden. Die Sortenauswahl ist bei beiden Begriffen identisch und umfasst winterharte Zwiebelsorten mit entsprechender Frostresistenz.
  20. Wie grenzt man winterfeste Steckzwiebeln von kälteverträglichen Zwiebeln ab?
    Die Abgrenzung zwischen winterfesten und kälteverträglichen Steckzwiebeln erfolgt hauptsächlich über ihre Frosttoleranz. Winterfeste Steckzwiebeln sind speziell für extreme Kältebedingungen gezüchtet und überstehen Temperaturen von -15°C bis -20°C ohne größere Schäden. Sie benötigen sogar eine Kälteperiode für ihre optimale Entwicklung und Blütenhemmung. Kälteverträgliche Zwiebeln hingegen tolerieren nur moderate Fröste bis etwa -5°C bis -10°C und benötigen in kälteren Regionen zusätzlichen Schutz. Winterfeste Sorten sind genetisch an kalte Bedingungen angepasst und zeigen eine langsamere Herbstentwicklung, um nicht zu früh auszutreiben. Kälteverträgliche Sorten können bei milden Wintern gut gedeihen, sind aber bei strengen Frösten gefährdet. Die Sortenbezeichnung und Herstellerangaben geben meist Aufschluss über die jeweilige Kategorie. Winterfeste Sorten sind ideal für Regionen mit harten Wintern, während kälteverträgliche Sorten in milderen Gebieten ausreichen. Bei der Auswahl sollte immer das lokale Klima berücksichtigt werden.
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