Mangold pflegen: Vom Saatgut bis zur Ernte

Mangold: Das vielseitige Blattgemüse für Ihren Garten

Mangold ist ein robustes und nährstoffreiches Blattgemüse, das sich wunderbar für den Anbau im Hausgarten eignet. Mit seinen bunten Stielen und saftigen Blättern ist es nicht nur ein Hingucker, sondern auch in der Küche vielseitig einsetzbar.

Mangold-Anbau leicht gemacht: Die wichtigsten Punkte

  • Entscheiden Sie sich zwischen Blatt- und Stielmangold
  • Säen Sie ab April direkt ins Freiland
  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort
  • Sorgen Sie für nährstoffreichen, lockeren Boden
  • Ernten Sie regelmäßig für eine längere Saison

Was ist Mangold?

Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris) gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist eng mit der Roten Bete verwandt. Im Gegensatz zu dieser ernten wir bei Mangold nicht die Wurzel, sondern die Blätter und Stiele.

Es gibt zwei Haupttypen von Mangold:

  • Blattmangold: Hier stehen die großen, saftigen Blätter im Vordergrund. Die Stiele sind eher dünn und zart.
  • Stielmangold: Bei dieser Variante sind die Stiele besonders dick und fleischig. Sie können in verschiedenen Farben wie Weiß, Gelb, Orange oder Rot vorkommen.

Vorteile des Mangoldanbaus

Mangold ist eine tolle Ergänzung für Ihren Gemüsegarten:

  • Lange Erntezeit: Bei regelmäßiger Ernte können Sie von Frühsommer bis in den späten Herbst ernten.
  • Nährstoffreich: Mangold steckt voller Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.
  • Vielseitig verwendbar: Sowohl Blätter als auch Stiele lassen sich roh oder gekocht zubereiten.
  • Robust und pflegeleicht: Mangold zeigt sich widerstandsfähig gegen viele Krankheiten und Schädlinge.
  • Dekorativ: Besonders bunte Stielmangold-Sorten sind echte Hingucker im Garten.

Überblick über Mangoldsorten

Es gibt eine Vielzahl von Mangoldsorten, die sich in Blattform, Stielfarbe und Geschmack unterscheiden. Hier eine kleine Auswahl:

  • Bright Lights: Eine farbenfrohe Mischung mit Stielen in Gelb, Orange, Pink und Rot.
  • Lucullus: Eine klassische Blattmangold-Sorte mit hellgrünen Blättern und weißen Stielen.
  • Rhubarb Chard: Auffällig durch seine dunkelroten Stiele und grünen Blätter.
  • Perpetual Spinach: Ähnelt Spinat und ist besonders mild im Geschmack.

Bei der Sortenwahl sollten Sie Ihre persönlichen Vorlieben und die geplante Verwendung berücksichtigen. Ich empfehle, verschiedene Sorten auszuprobieren, um Ihren Favoriten zu finden.

Vorbereitung für den Anbau

Standortwahl

Mangold gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. In Regionen mit sehr heißen Sommern kann ein leicht schattiger Platz von Vorteil sein, da er die Pflanzen vor Hitze und Austrocknung schützt.

Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein. Mangold mag es feucht, verträgt aber keine Staunässe. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal.

Bodenvorbereitung

Bereiten Sie das Beet wie folgt vor:

  • Lockern Sie den Boden etwa 30 cm tief auf.
  • Entfernen Sie Steine und Wurzelreste.
  • Arbeiten Sie gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist ein.
  • Bei schweren Böden kann die Zugabe von Sand die Durchlässigkeit verbessern.

Eine gute Bodenstruktur ist wichtig für die Entwicklung der Mangoldwurzeln und fördert ein gesundes Wachstum.

Optimaler Zeitpunkt für die Aussaat

Mangold kann ab April direkt ins Freiland gesät werden. Für eine frühe Ernte können Sie auch schon ab März in Töpfen vorziehen und die Jungpflanzen nach den Eisheiligen auspflanzen.

Für eine kontinuierliche Ernte empfehle ich eine gestaffelte Aussaat alle 3-4 Wochen bis in den Juli hinein. So haben Sie über einen langen Zeitraum frischen Mangold zur Verfügung.

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Aussaat und Pflanzung

Direkte Aussaat im Beet

Gehen Sie bei der direkten Aussaat wie folgt vor:

  • Ziehen Sie flache Rillen mit einem Abstand von 30-40 cm.
  • Säen Sie die Samen einzeln im Abstand von 5-10 cm.
  • Bedecken Sie die Samen mit etwa 2 cm Erde.
  • Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie vorsichtig.

Die Keimung erfolgt bei günstigen Bedingungen nach 8-14 Tagen. Sobald die Pflänzchen etwa 10 cm hoch sind, können Sie auf den endgültigen Abstand von 30-40 cm vereinzeln.

Vorziehen von Jungpflanzen

Zum Vorziehen eignen sich Anzuchttöpfe oder -platten:

  • Füllen Sie die Gefäße mit Anzuchterde.
  • Stecken Sie 2-3 Samen pro Topf etwa 1-2 cm tief.
  • Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht.
  • Stellen Sie die Töpfe an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Ort bei etwa 18-20°C.

Nach etwa 4-6 Wochen können die Jungpflanzen ins Freiland gesetzt werden. Härten Sie sie vorher langsam ab, indem Sie sie tagsüber für einige Stunden nach draußen stellen.

Pflanzabstände und Reihensaat

Ob Sie Mangold direkt aussäen oder vorgezogene Pflanzen setzen, die Abstände bleiben gleich:

  • Reihenabstand: 30-40 cm
  • Abstand in der Reihe: 30-40 cm

Bei Stielmangold, der größer wird, können Sie den Abstand auf bis zu 50 cm erhöhen. Blattmangold kommt oft mit etwas weniger Platz aus.

Eine Reihensaat erleichtert die spätere Pflege und Ernte. Sie können aber auch in Beeten oder sogar in größeren Töpfen und Kübeln anbauen. Achten Sie dabei immer auf ausreichend Platz für die Entwicklung der Pflanzen.

Mit diesen Grundlagen sind Sie für den Start in die Mangold-Saison gut gerüstet. Ich bin mir sicher, Sie werden viel Freude an der Ernte dieses vielseitigen und gesunden Blattgemüses haben!

Pflege während des Wachstums: So gedeihen Ihre Mangoldpflanzen prächtig

Mangold ist zwar recht pflegeleicht, dennoch gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, damit die Pflanzen gesund und kräftig wachsen. Lassen Sie uns die wichtigsten Pflegetipps durchgehen:

Bewässerung: Der Schlüssel zu saftigem Mangold

Für saftige Blätter und Stiele braucht Mangold gleichmäßige Feuchtigkeit. Gießen Sie regelmäßig, besonders bei Trockenheit. Der Boden sollte stets leicht feucht sein, aber Vorsicht vor Staunässe! Ein kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Mulchen Sie den Boden rund um die Pflanzen, das hält die Feuchtigkeit länger und spart Ihnen einiges an Gießarbeit.

Düngung und Nährstoffbedarf: Für üppiges Wachstum

Mangold ist ein Mittelzehrer und kommt mit normaler Gartenerde meist gut zurecht. Trotzdem freut er sich über etwas Extrapflege:

  • Reichern Sie den Boden vor der Pflanzung mit reifem Kompost an
  • Während der Hauptwachstumszeit können Sie alle 4-6 Wochen mit Brennnesseljauche oder verdünntem Beinwellauszug nachdüngen
  • Seien Sie vorsichtig mit stickstoffreichem Dünger - zu viel davon kann zu einer Nitratanreicherung in den Blättern führen

Unkrautbekämpfung: Freiraum für den Mangold

Regelmäßiges Jäten ist wichtig, damit Ihre Mangoldpflanzen nicht mit Unkräutern um Wasser und Nährstoffe konkurrieren müssen. Besonders in den ersten Wochen nach der Aussaat oder Pflanzung sollten Sie das Beet unkrautfrei halten. Später unterdrückt der Mangold mit seinen großen Blättern das Unkraut meist von selbst - praktisch, nicht wahr?

Mulchen: Ein Multitalent im Mangoldbeet

Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt, Stroh oder Laub bringt gleich mehrere Vorteile:

  • Hält den Boden feucht und spart Gießwasser
  • Unterdrückt Unkraut
  • Fördert das Bodenleben
  • Schützt vor Verschmutzung der unteren Blätter

Erneuern Sie die Mulchschicht bei Bedarf, besonders nach starkem Regen. In meinem Garten hat sich das Mulchen als wahres Wundermittel erwiesen!

Schädlinge und Krankheiten: Schutz für Ihren Mangold

Mangold ist zwar relativ robust, kann aber von einigen Plagegeistern heimgesucht werden. Hier die häufigsten Probleme und wie Sie damit umgehen können:

Häufige Schädlinge: Die kleinen Störenfriede

Schnecken: Diese Schleimer mögen junge Mangoldpflanzen besonders gern. Schützen Sie die Beete mit Schneckenzäunen oder sammeln Sie die Schnecken abends ab. Eine Schicht aus Sägemehl oder Kaffeesatz um die Pflanzen kann ebenfalls helfen.

Blattläuse: Bei starkem Befall hat sich eine Mischung aus Wasser und Schmierseife bewährt. Alternativ helfen natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer - die kleinen Käfer sind wahre Blattlaus-Vertilger!

Rübenfliege: Ihre Maden fressen Gänge in die Blätter. Vorbeugend hilft eine Mischkultur mit stark duftenden Kräutern wie Thymian oder Lavendel. Das verwirrt die Fliegen und hält sie fern.

Bodenälchen (Nematoden): Diese mikroskopisch kleinen Würmer befallen die Wurzeln und führen zu Kümmerwuchs. Bei Befall ist es wichtig, die Fruchtfolge einzuhalten und resistente Sorten zu wählen.

Krankheiten und ihre Prävention: Gesunde Pflanzen von Beginn an

Falscher Mehltau: Zeigt sich als gelbliche Flecken auf den Blättern. Sorgen Sie vorbeugend für gute Durchlüftung und vermeiden Sie, von oben zu gießen.

Blattfleckenkrankheit: Erkennbar an braunen Flecken mit hellem Rand auf den Blättern. Entfernen und entsorgen Sie befallene Blätter umgehend - aber bitte nicht auf den Kompost!

Stielfäule: Tritt bei zu feuchtem Boden auf. Achten Sie auf gute Drainage und vermeiden Sie Staunässe.

Natürliche und biologische Bekämpfungsmethoden: Schonende Hilfe für gesunden Mangold

Bevor Sie zur chemischen Keule greifen, probieren Sie es doch erst einmal mit diesen schonenden Methoden:

  • Nützlinge fördern: Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen sind wahre Blattlaus-Vertilger
  • Kräuterauszüge: Brennnessel- oder Schachtelhalmbrühe stärken die Pflanzen
  • Pflanzenjauchen: Knoblauch- oder Zwiebelsud wirken vorbeugend gegen Pilzkrankheiten
  • Mischkultur: Mangold verträgt sich gut mit Kohl, Salat oder Radieschen. Die Vielfalt verwirrt Schädlinge

Mit diesen Tipps sollte Ihrem Mangold-Anbau nichts mehr im Wege stehen. Denken Sie daran: Ein gesunder Boden ist der Schlüssel zu vitalen, widerstandsfähigen Pflanzen. Greifen Sie nur im äußersten Notfall zu chemischen Mitteln - in den meisten Fällen reichen die natürlichen Methoden völlig aus. Viel Erfolg und Freude mit Ihrem Mangold!

Die richtige Erntezeit für Mangold bestimmen

Mangold ist ein vielseitiges Gemüse, das bei guter Pflege über einen langen Zeitraum geerntet werden kann. Es lohnt sich, die Pflanzen regelmäßig im Auge zu behalten, um den optimalen Erntezeitpunkt nicht zu verpassen. In der Regel ist Mangold etwa 6-8 Wochen nach der Aussaat erntereif, aber das kann je nach Sorte und Wachstumsbedingungen variieren.

Bei Blattmangold können Sie mit der Ernte beginnen, sobald die Blätter eine Länge von etwa 20-30 cm erreicht haben. Ein bewährter Tipp ist es, stets nur die äußeren Blätter zu ernten und das Herz der Pflanze stehen zu lassen. So können Sie über mehrere Monate hinweg immer wieder ernten.

Stielmangold ist erntereif, wenn die Stiele eine Dicke von etwa 2-3 cm erreicht haben. Auch hier gilt: Ernten Sie nur die äußeren Stiele, um das Weiterwachsen der Pflanze zu fördern. In meinem Garten habe ich die Erfahrung gemacht, dass regelmäßiges, selektives Ernten die Pflanze zu noch mehr Wachstum anregt.

Anzeichen für Erntereife

  • Blattgröße: 20-30 cm bei Blattmangold
  • Stieldicke: 2-3 cm bei Stielmangold
  • Farbe: kräftig und leuchtend
  • Konsistenz: fest und knackig

Ein Tipp aus meiner langjährigen Gartenerfahrung: Ernten Sie Mangold am besten am frühen Morgen oder am späten Abend, wenn die Temperaturen kühler sind. So bleibt das Gemüse länger frisch und knackig.

Erntetechniken für Blatt- und Stielmangold

Die richtige Erntetechnik ist entscheidend, um die Mangoldpflanzen nicht zu beschädigen und eine kontinuierliche Ernte zu gewährleisten. Hier einige bewährte Methoden, die sich in meinem Garten als sehr effektiv erwiesen haben:

Blattmangold ernten

Beim Blattmangold schneiden Sie die äußeren Blätter etwa 2-3 cm über dem Boden ab. Verwenden Sie dazu eine scharfe Schere oder ein Messer. Achten Sie darauf, die inneren, jüngeren Blätter nicht zu verletzen. Mit etwas Übung entwickeln Sie schnell ein Gespür dafür, welche Blätter reif für die Ernte sind.

Stielmangold ernten

Beim Stielmangold umfassen Sie den Stiel nahe am Boden und drehen ihn vorsichtig, bis er sich löst. Alternativ können Sie ihn auch mit einem scharfen Messer abschneiden. Auch hier gilt: Nur die äußeren Stiele ernten. Diese Methode mag anfangs etwas ungewohnt sein, aber Sie werden sehen, wie schnell Sie den Dreh raus haben.

Wichtig: Egal ob Blatt- oder Stielmangold - ernten Sie nie mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal. So stellen Sie sicher, dass die Pflanze genug Kraft hat, um weiterzuwachsen. Diese Regel hat sich in meinem Garten als goldener Standard erwiesen.

Kontinuierliche Ernte für längere Produktivität

Um über einen langen Zeitraum Mangold ernten zu können, ist eine kontinuierliche Ernte unerlässlich. Hier einige Tipps, wie Sie die Produktivität Ihrer Mangoldpflanzen erhöhen können:

  • Regelmäßige Ernte: Ernten Sie alle 1-2 Wochen, um das Wachstum neuer Blätter anzuregen.
  • Selektive Ernte: Entfernen Sie immer nur die größten, äußeren Blätter oder Stiele.
  • Nachsaat: Säen Sie alle 3-4 Wochen neue Mangoldpflanzen aus, um eine kontinuierliche Ernte zu gewährleisten.
  • Pflege: Düngen Sie regelmäßig und gießen Sie ausreichend, besonders nach der Ernte.

Mit diesen Methoden können Sie von Frühsommer bis in den späten Herbst hinein Mangold ernten. In milden Regionen ist sogar eine Überwinterung möglich, wodurch Sie im Frühjahr früher ernten können. Ich selbst habe damit schon überraschend gute Erfahrungen gemacht, selbst in Jahren mit strengerem Frost.

Nacherntebehandlung und Lagerung von Mangold

Nach der Ernte ist vor der Zubereitung - oder der Lagerung. Um möglichst lange Freude an Ihrem frisch geernteten Mangold zu haben, sollten Sie einige Punkte beachten:

Reinigung und Sortierung

Direkt nach der Ernte sollten Sie den Mangold gründlich reinigen. Tauchen Sie die Blätter oder Stiele in kaltes Wasser und entfernen Sie vorsichtig Erde oder kleine Insekten. Sortieren Sie beschädigte oder welke Blätter aus, da diese die Haltbarkeit der gesamten Ernte beeinträchtigen können.

Nach der Reinigung schütteln Sie überschüssiges Wasser ab oder verwenden Sie eine Salatschleuder. Trocknen Sie den Mangold aber nicht vollständig, eine leichte Restfeuchte ist für die Lagerung sogar von Vorteil. Diesen Trick habe ich von meiner Großmutter gelernt, und er funktioniert wunderbar.

Kurzzeitige Lagerung im Kühlschrank

Für eine kurzzeitige Lagerung von bis zu einer Woche eignet sich der Kühlschrank hervorragend:

  • Wickeln Sie den Mangold locker in ein feuchtes Küchentuch.
  • Legen Sie ihn in einen Plastikbeutel, den Sie nicht ganz verschließen.
  • Platzieren Sie den Beutel im Gemüsefach des Kühlschranks.

Durch diese Methode bleibt der Mangold frisch und knackig. Kontrollieren Sie alle paar Tage, ob das Tuch noch feucht ist und befeuchten Sie es gegebenenfalls neu. So hält sich der Mangold erstaunlich lange frisch.

Langfristige Lagerungsmöglichkeiten

Wenn Sie eine größere Menge Mangold geerntet haben, als Sie in kurzer Zeit verbrauchen können, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur längerfristigen Lagerung:

Einfrieren: Blanchieren Sie den Mangold kurz (1-2 Minuten) in kochendem Wasser, schrecken Sie ihn in Eiswasser ab und trocknen Sie ihn gut. Portionieren Sie ihn in Gefrierbeutel und frieren Sie ihn ein. So hält sich Mangold bis zu 12 Monate. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, besonders für Suppen und Eintöpfe ist eingefrorener Mangold perfekt.

Fermentieren: Eine alte Konservierungsmethode, die wieder beliebt wird. Fermentierter Mangold ist nicht nur haltbar, sondern auch besonders gesund. Probieren Sie es aus, Sie werden überrascht sein, wie lecker das schmeckt!

Trocknen: Mangoldblätter können auch getrocknet und zu Pulver verarbeitet werden. Dieses Pulver eignet sich gut zum Würzen oder als Zugabe zu Smoothies. Eine tolle Möglichkeit, um nichts von Ihrer wertvollen Ernte zu verschwenden.

Mit diesen Hinweisen zur Ernte und Lagerung können Sie Ihren selbst angebauten Mangold optimal nutzen und lange von Ihrer Ernte profitieren. Guten Appetit und viel Freude beim Experimentieren mit diesem vielseitigen Gemüse!

Verwendung in der Küche: Mangold als kulinarisches Highlight

Nährwert und gesundheitliche Vorteile

Mangold ist nicht nur lecker, sondern auch ein echtes Kraftpaket an Nährstoffen. Er steckt voller Vitamine, besonders A, C und K, und liefert wichtige Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium. Diese Kombination macht ihn zu einem wahren Allrounder für unsere Gesundheit. Besonders interessant finde ich die Antioxidantien im Mangold - sie könnten uns helfen, Zellschäden vorzubeugen und uns fit zu halten.

Zubereitungsmethoden: Vielfalt in der Küche

Die Vielseitigkeit von Mangold in der Küche begeistert mich immer wieder aufs Neue. Hier einige Möglichkeiten, wie Sie dieses Gemüse zubereiten können:

  • Roh: Junge, zarte Blätter eignen sich hervorragend für frische Salate. Ein Tipp aus meinem Garten: Mischen Sie sie mit anderen Blattsalaten für eine interessante Textur und Geschmackskombination.
  • Gekocht: Kurzes Blanchieren ist ideal, um die knackige Textur zu erhalten. Versuchen Sie, die Blätter nur etwa 2-3 Minuten in kochendes Wasser zu tauchen - so bleiben sie schön bissfest.
  • Gedünstet: Diese schonende Garmethode erhält viele der wertvollen Nährstoffe. Ich gebe oft etwas Knoblauch und einen Spritzer Zitronensaft dazu - das hebt den Geschmack wunderbar hervor.

Rezeptideen: Inspiration aus meiner Küche

Lassen Sie uns ein paar spannende Möglichkeiten erkunden, wie Sie Mangold in Ihre Küche integrieren können. Blattmangold eignet sich hervorragend für Quiches oder als raffinierte Beilage zu Fisch. Der Stielmangold lässt sich ähnlich wie Spargel zubereiten - in Butter geschwenkt und mit einem Hauch Zitrone beträufelt ist er einfach köstlich.

Ein persönlicher Favorit aus meinem Garten sind gefüllte Mangoldblätter. Ich fülle sie gerne mit einer Mischung aus Quinoa, frischen Kräutern und manchmal etwas Feta. Das ist nicht nur lecker, sondern auch eine tolle vegetarische Option für Gäste.

Fortgeschrittene Anbautechniken: Den Mangoldanbau perfektionieren

Fruchtfolge und Mischkultur: Clevere Kombinationen

In meinem Garten habe ich festgestellt, dass Mangold besonders gut mit Kohlrabi oder Radieschen harmoniert. Diese Mischkultur scheint allen beteiligten Pflanzen zu gefallen. Was die Fruchtfolge betrifft, so rate ich dazu, Mangold nur alle 3-4 Jahre an derselben Stelle anzubauen. Das hilft, Nährstoffmangel im Boden vorzubeugen und hält die Pflanzen gesund.

Überwinterung von Mangold: Ein Versuch wert

In Gegenden mit mildem Klima kann Mangold durchaus überwintern. Ich habe damit schon experimentiert und war überrascht, wie robust die Pflanzen sein können. Um sie vor Frost zu schützen, decke ich sie mit Vlies oder einer dicken Schicht Stroh ab. Im Frühjahr belohnen sie mich dann oft mit einem frühen Austrieb und einer zeitigen Ernte.

Samenernte für die nächste Saison: Nachhaltigkeit im Garten

Das Ernten eigener Samen ist eine spannende Sache. Wählen Sie dafür einige besonders kräftige Pflanzen aus und lassen Sie diese überwintern. Im zweiten Jahr bilden sie imposante Blütenstände. Sobald die Samen braun werden, können Sie sie ernten und trocknen. Es ist ein tolles Gefühl, im nächsten Frühjahr sein eigenes Saatgut zu verwenden!

Mangold - Ein vielseitiges Gemüse für jeden Garten

Mangold hat sich in meinem Garten als wahres Multitalent erwiesen. Er passt sich verschiedenen Bedingungen an und belohnt gute Pflege mit einer reichen Ernte. Ob als Beilage oder Hauptgericht - Mangold bereichert definitiv den Speiseplan.

Ich kann nur empfehlen, verschiedene Sorten auszuprobieren. Jede hat ihren eigenen Charakter und vielleicht entdecken Sie ja Ihren ganz persönlichen Favoriten. Mit der Zeit werden Sie sicher Ihre eigenen Tricks und Kniffe entwickeln. Das Schöne am Gärtnern ist ja, dass man nie auslernt.

Mit etwas Übung und Geduld werden auch Sie bald Ihr eigener Mangold-Experte sein. Stellen Sie sich vor, wie Sie das ganze Jahr über frisches, selbst angebautes Gemüse genießen können. Das ist nicht nur befriedigend, sondern auch ein Beitrag zu einer nachhaltigeren Lebensweise.

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Gartenarbeit und dem Anbau von Mangold. Möge Ihr Garten gedeihen und Ihre Küche mit köstlichem, selbst gezogenem Mangold bereichert werden!

Tags: Mangold
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Häufige Fragen und Antworten

  1. Was ist der Unterschied zwischen Blattmangold und Stielmangold?
    Der Hauptunterschied liegt in den charakteristischen Merkmalen: Blattmangold zeichnet sich durch große, saftige Blätter aus, während die Stiele eher dünn und zart sind. Der Fokus liegt hier eindeutig auf dem Blattwerk, das geerntet wird. Stielmangold hingegen entwickelt besonders dicke, fleischige Stiele, die das Haupterntegut darstellen. Diese Stiele können in verschiedenen attraktiven Farben wie Weiß, Gelb, Orange oder Rot auftreten und sind ein echter Hingucker im Garten. Beide Varianten gehören zur gleichen Pflanzenart (Beta vulgaris), haben aber durch Züchtung unterschiedliche Schwerpunkte entwickelt. Während Blattmangold ähnlich wie Spinat verwendet wird, lassen sich die dicken Stiele des Stielmangolds ähnlich wie Spargel zubereiten. Die Wahl zwischen beiden hängt von den persönlichen Vorlieben und der geplanten Verwendung in der Küche ab.
  2. Wann ist die beste Zeit, um Mangold im Garten zu säen?
    Die optimale Aussaatzeit für Mangold beginnt ab April, wenn die Bodentemperatur konstant über 8°C liegt. Für eine frühe Ernte können Sie bereits ab März in Töpfen vorziehen und die Jungpflanzen nach den Eisheiligen ins Freiland setzen. Diese Methode bietet den Vorteil eines Vegetationsvorsprungs von etwa 4-6 Wochen. Besonders empfehlenswert ist eine gestaffelte Aussaat alle 3-4 Wochen bis in den Juli hinein. Dadurch erhalten Sie eine kontinuierliche Ernte von Frühsommer bis in den späten Herbst. Die Keimung erfolgt bei günstigen Bedingungen nach 8-14 Tagen. Beachten Sie, dass Mangold relativ frosthart ist und leichte Minusgrade verträgt, weshalb auch Spätsommersaaten für die Herbsternte möglich sind. In milden Regionen kann sogar eine Überwinterung gelingen, was eine besonders frühe Ernte im Folgejahr ermöglicht.
  3. Welche Standortbedingungen benötigt Mangold für optimales Wachstum?
    Mangold gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit mindestens 4-6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich. In Regionen mit sehr heißen Sommern ist ein leicht schattiger Platz sogar vorteilhaft, da er die Pflanzen vor Hitze und Austrocknung schützt. Der Boden sollte nährstoffreich, humos und gut durchlässig sein, dabei stets leicht feucht gehalten werden. Staunässe verträgt Mangold nicht und kann zu Wurzelfäule führen. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal für die Nährstoffaufnahme. Lockern Sie den Boden etwa 30 cm tief auf und arbeiten Sie gut verrotteten Kompost oder reifen Stallmist ein. Bei schweren, lehmigen Böden verbessert die Zugabe von Sand die Durchlässigkeit erheblich. Ein windgeschützter Standort ist ebenfalls vorteilhaft, besonders für die großblättrigen Sorten, deren Blätter bei starkem Wind leicht beschädigt werden können.
  4. Wie kann Mangold erfolgreich überwintert werden?
    Mangold kann in milden Klimazonen erfolgreich überwintert werden, benötigt aber entsprechenden Schutz vor Frost. Decken Sie die Pflanzen ab Oktober mit Vlies, Reisig oder einer dicken Schicht Stroh ab. Diese Schutzschicht sollte etwa 10-15 cm dick sein und die gesamte Pflanze bedecken. In besonders kalten Regionen empfiehlt sich zusätzlich der Einsatz von Frühbeetkästen oder einem kleinen Gewächshaus. Wichtig ist, dass der Boden gut drainiert ist, da Staunässe in Kombination mit Frost besonders schädlich ist. Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Schutzabdeckung und erneuern Sie diese bei Bedarf. An frostfreien Tagen sollten Sie die Abdeckung lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden. Erfolgreich überwinterte Mangoldpflanzen belohnen Sie im Frühjahr mit einem frühen Austrieb und ermöglichen eine deutlich zeitigere erste Ernte als bei Neusaat.
  5. Warum bildet Mangold im zweiten Jahr Samen und wie erntet man diese?
    Mangold ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr Blätter und Stiele entwickelt und im zweiten Jahr zur Blüte und Samenbildung übergeht. Dieser natürliche Zyklus wird durch die Winterkälte ausgelöst (Vernalisation). Im Frühjahr des zweiten Jahres schießt die Pflanze in die Höhe und bildet imposante, bis zu 2 Meter hohe Blütenstände mit unscheinbaren grünlichen Blüten. Für die Samenernte wählen Sie die kräftigsten und gesündesten Pflanzen aus. Die Samen sind reif, wenn sie eine braune Farbe angenommen haben und sich leicht von der Pflanze lösen lassen, meist im Spätsommer. Schneiden Sie die Samenstände ab und hängen Sie sie zum Nachtrocknen kopfüber an einem luftigen, trockenen Ort auf. Nach vollständiger Trocknung können Sie die Samen herausschütteln oder herausreiben. Richtig gelagert bleiben selbst geerntete Mangoldsamen etwa 3-4 Jahre keimfähig.
  6. Worin unterscheidet sich Mangold von Spinat beim Anbau?
    Obwohl beide ähnlich verwendet werden, unterscheiden sich Mangold und Spinat deutlich in ihren Anbauansprüchen. Mangold ist deutlich robuster und wärmetoleranter als Spinat, der bei hohen Temperaturen schnell schießt (blüht). Während Spinat bevorzugt im Frühjahr und Herbst angebaut wird, gedeiht Mangold den ganzen Sommer über. Mangold hat außerdem eine längere Kulturdauer - während Spinat meist nach 6-8 Wochen komplett geerntet wird, können Sie Mangold über mehrere Monate kontinuierlich beernten. Die Wachstumsgewohnheiten unterscheiden sich ebenfalls: Spinat wird meist als Ganzes geerntet, bei Mangold ernten Sie selektiv nur die äußeren Blätter. Mangold benötigt mehr Platz (30-40 cm Abstand) als Spinat (15-20 cm). Bezüglich der Nährstoffansprüche ist Mangold etwas genügsamer und verträgt auch weniger optimale Bodenverhältnisse. Beide gehören zur Familie der Fuchsschwanzgewächse, sind aber verschiedene Arten mit unterschiedlichen Anbaustrategien.
  7. Was sind die Gemeinsamkeiten zwischen Mangold und Roter Bete?
    Mangold und Rote Bete sind sehr eng verwandt - beide gehören zur gleichen Art Beta vulgaris und unterscheiden sich nur in der Unterart. Diese enge Verwandtschaft zeigt sich in vielen gemeinsamen Eigenschaften: Beide sind zweijährige Pflanzen, die im ersten Jahr ihre Speicherorgane ausbilden und im zweiten Jahr blühen. Sie haben ähnliche Bodenansprüche und bevorzugen nährstoffreiche, gut durchlässige Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Die Aussaat erfolgt bei beiden etwa zur gleichen Zeit ab April. Auch in der Botanik ähneln sie sich stark - die Blätter haben eine ähnliche Form und Struktur, und beide entwickeln charakteristische Blütenstände. Ein wichtiger Unterschied liegt jedoch im Erntegut: Bei Mangold ernten wir die oberirdischen Blätter und Stiele, bei Roter Bete die unterirdische Rübe. Beide sind reich an wertvollen Nährstoffen wie Folsäure, Eisen und Betain. In der Fruchtfolge sollten sie nicht aufeinander folgen, da sie ähnliche Nährstoffe benötigen.
  8. Wie erkennt man den optimalen Erntezeitpunkt bei Mangold?
    Der optimale Erntezeitpunkt lässt sich an mehreren deutlichen Merkmalen erkennen. Bei Blattmangold sollten die Blätter eine Länge von 20-30 cm erreicht haben und eine kräftig grüne Farbe zeigen. Die Blätter sollten fest und knackig sein, nicht welk oder vergilbt. Bei Stielmangold sind die Stiele erntereif, wenn sie eine Dicke von etwa 2-3 cm erreicht haben und sich fest anfühlen. Die Farbe sollte kräftig und leuchtend sein - bei bunten Sorten besonders intensiv. Ein wichtiger Hinweis: Ernten Sie immer nur die äußeren, vollentwickelten Blätter oder Stiele und lassen Sie das Herzstück der Pflanze stehen. So kann die Pflanze weiterwachsen und Sie können über Monate kontinuierlich ernten. Der beste Erntezeitpunkt ist früh am Morgen oder am späten Abend, wenn die Temperaturen kühler sind. Dann ist der Wassergehalt in den Blättern am höchsten und sie bleiben länger frisch und knackig.
  9. Wo kann man hochwertige Mangoldsamen für den Hausgarten kaufen?
    Hochwertige Mangoldsamen erhalten Sie in verschiedenen Bezugsquellen, wobei spezialisierte Gartenfachhändler wie samen.de eine besonders große Sortenauswahl und fachkundige Beratung bieten. Etablierte Online-Gartenshops punkten mit detaillierten Sortenbeschreibungen, Anbauanleitungen und oft auch Erfahrungsberichten anderer Gärtner. Beim Kauf sollten Sie auf die Keimfähigkeit achten - seriöse Anbieter geben das Verpackungsdatum und die zu erwartende Keimrate an. Bio-zertifizierte Samen garantieren zusätzlich den Verzicht auf chemische Behandlung. Achten Sie auf eine möglichst aktuelle Ernte, da die Keimfähigkeit mit der Zeit abnimmt. Regionale Gartencenter bieten oft Sorten, die besonders gut an das lokale Klima angepasst sind. Samenhändler mit langjähriger Erfahrung können wertvolle Anbautipps geben und Ihnen bei der Sortenwahl helfen. Für Anfänger eignen sich bewährte Sorten wie 'Bright Lights' oder 'Lucullus', während erfahrene Gärtner auch seltene Heirloom-Sorten ausprobieren können.
  10. Welche Kriterien sind beim Kauf von Mangold-Jungpflanzen wichtig?
    Beim Kauf von Mangold-Jungpflanzen sollten Sie mehrere wichtige Qualitätskriterien beachten. Erfahrene Gartenfachhändler wie samen.de achten bereits bei der Anzucht auf optimale Bedingungen und können Ihnen gesunde, kräftige Pflanzen anbieten. Die Blätter sollten eine kräftig grüne Farbe haben und keine Anzeichen von Vergilbung oder Welke zeigen. Braune oder schwarze Flecken können auf Pilzkrankheiten hindeuten und sollten vermieden werden. Das Wurzelwerk sollte gut entwickelt und weiß sein - dunkle oder matschige Wurzeln sind ein Zeichen für Wurzelfäule. Achten Sie auf einen kompakten, buschigen Wuchs ohne übermäßig lange, dünne Triebe, die auf Lichtmangel hindeuten würden. Die Pflanzen sollten in hochwertigem Substrat stehen und nicht durchwurzelt sein. Kaufen Sie nur bei vertrauenswürdigen Anbietern, die ihre Pflanzen unter optimalen Bedingungen kultivieren. Der beste Kaufzeitpunkt ist nach den Eisheiligen im Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.
  11. Welche Nährstoffe enthält Mangold und wie wirken sie auf die Gesundheit?
    Mangold ist ein wahres Nährstoffkraftpaket und übertrifft viele andere Blattgemüse in seinem Vitamingehalt. Besonders reich ist er an Vitamin K, das wichtig für die Blutgerinnung und Knochengesundheit ist. Vitamin A unterstützt das Sehvermögen und stärkt das Immunsystem, während Vitamin C als Antioxidans wirkt und die Eisenaufnahme fördert. Der hohe Eisengehalt macht Mangold besonders wertvoll für Menschen mit Eisenmangel. Folsäure ist wichtig für die Zellteilung und besonders für Schwangere essentiell. Kalium reguliert den Blutdruck und unterstützt die Herzfunktion. Magnesium ist wichtig für Muskel- und Nervenfunktion. Die enthaltenen Antioxidantien wie Betalaine (verantwortlich für die roten Farbtöne) können Zellschäden vorbeugen und Entzündungen hemmen. Ballaststoffe fördern eine gesunde Verdauung. Der niedrige Kaloriengehalt bei hoher Nährstoffdichte macht Mangold ideal für eine bewusste Ernährung.
  12. Wie beeinflusst die Fruchtfolge den erfolgreichen Mangoldanbau?
    Eine durchdachte Fruchtfolge ist für gesunden Mangoldanbau essentiell und beugt Bodenmüdigkeit sowie Schädlingsansammlungen vor. Mangold gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und sollte nur alle 3-4 Jahre an derselben Stelle angebaut werden. Nach Mangold eignen sich Kohlgewächse, Hülsenfrüchte oder Gräser als Nachfolger, da sie andere Nährstoffe benötigen und den Boden regenerieren. Besonders Leguminosen wie Bohnen oder Erbsen reichern durch ihre Knöllchenbakterien Stickstoff im Boden an, was nachfolgenden Kulturen zugutekommt. Vermeiden Sie es, Mangold nach Roter Bete, Zuckerrüben oder Spinat anzubauen, da diese verwandten Arten ähnliche Nährstoffe verbrauchen und gleiche Krankheitserreger begünstigen können. Gute Vorfrüchte für Mangold sind Kartoffeln, Tomaten oder andere Nachtschattengewächse, da sie den Boden auflockern und andere Nährstoffansprüche haben. Eine vierjährige Rotation mit verschiedenen Pflanzenfamilien erhält die Bodenfruchtbarkeit und minimiert Schädlingsdruck natürlich.
  13. Welche Rolle spielen Mischkulturen beim Mangoldanbau?
    Mischkulturen bieten beim Mangoldanbau erhebliche Vorteile für Pflanzengesundheit und Ertrag. Bewährte Pflanzpartner sind Kohlrabi, Radieschen, Salat und verschiedene Kräuter wie Thymian oder Basilikum. Diese Kombinationen nutzen den verfügbaren Raum optimal aus, da die Partnerpflanzen unterschiedliche Wuchshöhen und Wurzeltiefen haben. Aromatische Kräuter können durch ihre Duftstoffe Schädlinge wie die Rübenfliege verwirren und fernhalten. Radieschen lockern als Schnellstarter den Boden für den später stärker wachsenden Mangold auf. Kohlrabi und Mangold harmonieren besonders gut, da sie ähnliche Bodenansprüche haben, aber zu verschiedenen Zeiten ihre Hauptwachstumsphase haben. Vermeiden Sie hingegen die Kombination mit anderen Fuchsschwanzgewächsen wie Rote Bete oder Spinat, da diese um ähnliche Nährstoffe konkurrieren. Leguminosen wie Buschbohnen können in größerem Abstand gepflanzt den Stickstoffgehalt im Boden erhöhen. Eine durchdachte Mischkultur fördert die Biodiversität und reduziert den Pflegeaufwand erheblich.
  14. Wie kann man Mangold natürlich vor Schädlingen schützen?
    Natürlicher Schädlingsschutz beginnt mit präventiven Maßnahmen und dem Fördern eines gesunden Gartenökosystems. Fördern Sie Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen und Schwebfliegen durch eine vielfältige Bepflanzung mit blühenden Kräutern und Wildblumen in der Nähe. Gegen Schnecken helfen physische Barrieren wie Schneckenzäune, Sägemehlringe oder das Absammeln in den Abendstunden. Kaffeesatz rund um die Pflanzen gestreut kann ebenfalls abschreckend wirken. Bei Blattlausbefall hat sich eine Seifenlauge aus Wasser und neutraler Schmierseife bewährt - sprühen Sie diese in den kühleren Tageszeiten auf die befallenen Stellen. Brennnessel- oder Schachtelhalmjauche stärken die Pflanzenabwehr und wirken vorbeugend gegen Pilzkrankheiten. Mischkulturen mit stark duftenden Kräutern wie Thymian, Lavendel oder Tagetes verwirren Schädlinge durch ihre ätherischen Öle. Eine ausgewogene Düngung vermeidet übermaßiges Weichblatt-Wachstum, das Schädlinge anzieht. Regelmäßige Kontrollen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen.
  15. Wie bereitet man frisch geernteten Mangold richtig für die Lagerung vor?
    Die richtige Vorbereitung frisch geernteten Mangolds ist entscheidend für eine optimale Haltbarkeit. Ernten Sie idealerweise am frühen Morgen, wenn der Feuchtigkeitsgehalt in den Blättern am höchsten ist. Tauchen Sie den Mangold sofort nach der Ernte in kaltes Wasser, um Erde und kleine Insekten zu entfernen. Sortieren Sie beschädigte oder welke Blätter konsequent aus, da diese die Haltbarkeit der gesamten Ernte beeinträchtigen. Schütteln Sie überschüssiges Wasser ab oder verwenden Sie eine Salatschleuder - wichtig ist dabei, dass eine leichte Restfeuchte erhalten bleibt. Für die Kühlschranklagerung wickeln Sie den Mangold locker in ein feuchtes Küchentuch und legen ihn in einen nicht ganz verschlossenen Plastikbeutel. Kontrollieren Sie alle paar Tage die Feuchtigkeit des Tuchs. Alternativ können Sie die Stiele in ein Glas Wasser stellen und das Ganze mit einer Plastiktüte abdecken. Richtig vorbereitet hält sich Mangold im Kühlschrank bis zu einer Woche frisch und knackig.
  16. Welche Zubereitungsmethoden eignen sich am besten für Mangold?
    Mangold bietet vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten, wobei sowohl Blätter als auch Stiele verwendet werden können. Junge, zarte Blätter eignen sich hervorragend für frische Salate und können roh verzehrt werden. Das kurze Blanchieren (2-3 Minuten in kochendem Salzwasser) erhält die knackige Textur und die leuchtenden Farben besonders gut - anschließend in Eiswasser abschrecken. Dünsten ist eine besonders schonende Methode: Die Blätter mit wenig Wasser bei mittlerer Hitze 3-5 Minuten garen. Ein Spritzer Zitronensaft und etwas Knoblauch verstärken den Geschmack wunderbar. Stielmangold lässt sich ähnlich wie Spargel zubereiten - in Butter schwenken oder kurz in Salzwasser kochen. Für Aufläufe und Quiches eignen sich sowohl Blätter als auch Stiele. Die großen Blätter können auch zum Umhüllen von Füllungen verwendet werden, ähnlich wie Kohlrouladen. Beim Garen ist wichtig: Stiele benötigen etwas länger als die zarten Blätter, deshalb diese getrennt oder zeitversetzt zubereiten.
  17. Stimmt es, dass Beta vulgaris immer zweijährig wachsen muss?
    Beta vulgaris ist botanisch gesehen eine zweijährige Pflanze, aber das bedeutet nicht, dass sie immer zwei Jahre benötigt. Im ersten Jahr entwickelt die Pflanze ihre Speicherorgane (bei Roter Bete die Rübe, bei Mangold die fleischigen Blätter und Stiele) und sammelt Energie. Im zweiten Jahr verwendet sie diese Energie für Blüte und Samenbildung - dies wird durch Kältereiz (Vernalisation) ausgelöst. Für die normale Nutzung als Blattgemüse ist jedoch nur das erste Jahr relevant. Mangold wird typischerweise einjährig kultiviert, wobei kontinuierlich geerntet wird. Die Zweijährigkeit wird nur relevant, wenn Sie eigene Samen gewinnen möchten - dann müssen Sie die Pflanzen überwintern lassen. Interessant ist, dass manche Sorten bei ungünstigen Bedingungen oder Stress bereits im ersten Jahr zum Schießen (vorzeitige Blüte) neigen können. Modern gezüchtete Mangoldsorten sind jedoch meist so selektiert, dass sie im ersten Jahr zuverlässig Blätter produzieren und erst nach der Winterruhe zur Samenbildung übergehen.
  18. In welchen Klimazonen gedeiht Mangold am besten?
    Mangold gedeiht am besten in gemäßigten Klimazonen und ist überraschend anpassungsfähig an verschiedene Witterungsbedingungen. Optimal sind Temperaturen zwischen 15-25°C, wobei die Pflanze auch kühlere und wärmere Perioden gut verträgt. Im Gegensatz zu Spinat ist Mangold deutlich hitzetoleranter und schießt nicht so schnell bei hohen Temperaturen. Die Pflanze verträgt leichte Fröste bis etwa -5°C, was sie für den Anbau in Deutschland ideal macht. In mediterranen Gebieten wächst Mangold sogar ganzjährig, während er in kontinentalen Klimazonen als Sommer- und Herbstgemüse kultiviert wird. Besonders in Küstenregionen mit milden Wintern kann Mangold erfolgreich überwintert werden. Die Luftfeuchtigkeit sollte moderat sein - zu hohe Feuchtigkeit fördert Pilzkrankheiten, zu niedrige führt zu Trockenstress. Windgeschützte Lagen sind von Vorteil, da die großen Blätter windempfindlich sind. In Hochlagen über 1000 Meter ist der Anbau durch die kürzere Vegetationsperiode eingeschränkt, aber in geschützten Lagen durchaus möglich.
  19. Was unterscheidet Krautstiel von anderen Mangoldarten?
    Krautstiel ist eine traditionelle deutschsprachige Bezeichnung für Stielmangold und unterscheidet sich deutlich von anderen Mangoldformen. Der Name 'Krautstiel' bezieht sich auf die besonders ausgeprägten, fleischigen Stiele, die das Haupterntegut darstellen. Diese können eine beeindruckende Dicke von 3-5 cm erreichen und sind meist weiß, können aber auch in anderen Farben auftreten. Im Gegensatz zu Blattmangold, bei dem die Blätter im Vordergrund stehen, sind beim Krautstiel die Blattstiele das begehrte Gemüse. Die Blätter sind zwar ebenfalls essbar, aber meist kleiner und weniger zart als beim reinen Blattmangold. Krautstiel wird traditionell ähnlich wie Spargel zubereitet - die Stiele werden geschält, in Stücke geschnitten und gekocht oder gedünstet. Historisch gesehen ist Krautstiel besonders in der süddeutschen und schweizerischen Küche verwurzelt. Botanisch gehört er zur gleichen Art wie alle anderen Mangoldsorten, wurde aber speziell auf dicke, fleischige Stiele hin gezüchtet. Die Kultivierung unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Mangoldarten.
  20. Wie grenzt sich Rippenmangold von Schnittmangold ab?
    Rippenmangold und Schnittmangold unterscheiden sich grundlegend in ihren charakteristischen Merkmalen und der Nutzung. Rippenmangold zeichnet sich durch seine besonders ausgeprägten, fleischigen Mittelrippen (Stiele) aus, die oft farbig sind und als Haupterntegut dienen. Die Blätter sind dabei meist größer und kräftiger entwickelt. Schnittmangold hingegen bildet dünnere Stiele aus und wird hauptsächlich wegen seiner zarten, spinatähnlichen Blätter angebaut. Wie der Name schon sagt, wird Schnittmangold regelmäßig abgeschnitten, ähnlich wie Pflücksalat, und treibt dann wieder aus. Rippenmangold wird meist selektiv geerntet, indem einzelne Stiele mit Blättern entfernt werden. In der Küche unterscheidet sich die Verwendung erheblich: Rippenmangold-Stiele werden oft getrennt von den Blättern zubereitet, da sie längere Garzeiten benötigen. Schnittmangold wird meist wie Spinat verwendet und kann auch roh in Salaten verzehrt werden. Beide Formen gehören zur gleichen botanischen Art, wurden aber für unterschiedliche Nutzungszwecke optimiert.
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